DE102006056841A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents

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    • F01L1/3442Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear using hydraulic chambers with variable volume to transmit the rotating force
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Abstract

Es sind schon Brennkraftmaschinen bekannt, mit zumindest einem Zylinder und mit dem zumindest einen Zylinder zugeordneten Gaswechselventilen, die mittels eines Nockens einer Nockenwelle betätigbar sind, wobei jeweils zwischen dem Nocken und dem Gaswechselventil eine Hub-Verstelleinrichtung vorgesehen ist, die eine Arbeitskammer mit zwei Kolben und einem variablen Flüssigkeitspolster zwischen den Kolben aufweist. Für die Steuerung des Zu- und Abflusses in das Flüssigkeitspolster bzw. aus diesem heraus ist ein Steuerventil erforderlich. Dieses ist vergleichsweise teuer. Bei der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine kann das Steuerventil entfallen, so dass die Herstellungskosten gesenkt werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die in den Fluidkammern (18, 19) vorgesehene Flüssigkeit eine magnetorheologische Flüssigkeit ist und eine elektrische Spule (20) derart angeordnet ist, dass ein auf die Flüssigkeit einwirkendes Magnetfeld erzeugbar ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Brennkraftmaschine aus der DE 10 2004 050225 A1 bekannt, mit zumindest einem Zylinder und mit dem zumindest einen Zylinder zugeordneten Gaswechselventilen, die mittels eines Nockens einer Nockenwelle betätigbar sind, wobei jeweils zwischen dem Nocken und dem Gaswechselventil eine Hub-Verstelleinrichtung vorgesehen ist, die eine Arbeitskammer mit zwei Kolben und einem variablen Flüssigkeitspolster zwischen den Kolben aufweist. Für die Steuerung des Zu- und Abflusses in das Flüssigkeitspolster bzw. aus diesem heraus ist ein Steuerventil erforderlich. Dieses ist vergleichsweise teuer.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass die Steuerung der Gaswechselventile ohne dieses Steuerventil auskommt, indem die in den Fluidkammern vorgesehene Flüssigkeit eine magnetorheologische Flüssigkeit ist und eine elektrische Spule derart angeordnet ist, dass ein auf die Flüssigkeit einwirkendes Magnetfeld erzeugbar ist.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Brennkraftmaschine möglich.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel weist die Hub-Verstelleinrichtung eine Arbeitskammer mit zwei darin vorgesehenen Kolben und mit einer ersten Fluidkammer zwischen den beiden Kolben auf, wobei der Nocken der Nockenwelle auf den oberen Kolben wirkt und der untere Kolben mit dem Gaswechselventil mechanisch verbunden ist.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn die erste Fluidkammer mit einer als Speicher wirkenden zweiten Fluidkammer strömungsverbunden ist, da auf diese Weise das Volumen der ersten Fluidkammer variabel einstellbar ist. Der Hub des Nockens kann durch das variable Flüssigkeitspolster in der ersten Fluidkammer untersetzt werden.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, wenn in der ersten Fluidkammer ein Druckerzeugungsmittel vorgesehen ist, da auf diese Weise eine Wiederbefüllung des Flüssigkeitspolsters nach einer Einwirkung des Nockens erreichbar ist.
  • Sehr vorteilhaft ist es, wenn das Druckerzeugungsmittel ein Kolben ist, der mittels einer Feder einen Druck auf die Flüssigkeit ausübt, da die Wiederbefüllung des Flüssigkeitspolsters auf diese Weise passiv, also ohne zusätzliche Förderpumpen und ohne elektrische Energie, erfolgt.
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel weist die Hub-Verstelleinrichtung eine axial bewegliche Arbeitskammer auf, die durch einen Kolben in zwei Fluidkammern getrennt ist, wobei der Nocken der Nockenwelle auf die Arbeitskammer wirkt und der Kolben mit dem Gaswechselventil mechanisch verbunden ist.
  • Auch vorteilhaft ist, wenn der Kolben zumindest eine Steueröffnung aufweist, die die erste Fluidkammer mit der zweiten Fluidkammer strömungsverbindet, da die Steueröffnung einen Flüssigkeitsaustausch zwischen den beiden Fluidkammern ermöglicht. Bei geöffneter Steueröffnung ist der Kolben axial beweglich und bei geschlossener Steueröffnung axial unbeweglich.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, wenn die elektrische Spule derart angeordnet ist, dass ein Magnetfeld in der Steueröffnung des Kolbens erzeugbar ist, da die Steueröffnung auf diese Weise ohne ein mechanisches Steuerventil verschließbar ist, sofern eine magnetorheologische Flüssigkeit in den Fluidkammern verwendet wird.
  • Zeichnung
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel und
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Zylinders der Brennkraftmaschine gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine kann als Dieselmotor oder als Ottomotor ausgeführt sein. Sie weist zumindest einen Zylinder 1 auf, in dem ein Kolben 2 axial beweglich angeordnet ist. Der Kolben 2 führt in dem Zylinder 1 eine periodische Auf- und Abbewegung aus.
  • Die Brennkraftmaschine arbeitet beispielsweise nach dem sogenannten Viertaktverfahren. In einem Ansaugtakt wird Frischluft oder Luft-Kraftstoffgemisch über eine Ansaugleitung 3 und zumindest ein geöffnetes Einlassventil 4 in einen Brennraum 5 des jeweiligen Zylinders 1 angesaugt, indem der Kolben 2 von einem oberen Totpunkt ausgehend sich nach unten bewegt und den Brennraum 5 auf diese Weise vergrößert. In einem unteren Totpunkt hat das Volumen des Brennraums 5 seine maximale Größe erreicht. In einem Verdichtungstakt sind das Einlassventil 4 und ein aus dem Brennraum 5 in eine Abgasleitung 8 führendes Auslassventil 9 geschlossen und der Kolben 2 führt eine den Brennraum 5 verkleinernde Aufwärtsbewegung aus. Dabei wird die Frischluft oder das Luft-Kraftstoffgemisch im Brennraum 5 verdichtet. In einem Arbeitstakt befindet sich ein Luft-Kraftstoffgemisch im Brennraum 5, das durch Einspritzen von Kraftstoff in die Frischluft gebildet wird. Das Luft-Kraftstoffgemisch zündet im Arbeitstakt oder wird gezündet, so dass der durch die Verbrennung entstehende Druck im Brennraum 5 den Kolben 2 nach unten bewegt. In einem Ausstosstakt öffnet zumindest ein Auslassventil 9 und die bei der Verbrennung entstandenen heißen Gase strömen aus dem Brennraum 5 über das Auslassventil 9 in die Abgasleitung 8 aus.
  • Die Einlassventile 4 und die Auslassventile 9 werden allgemein als Gaswechselventile bezeichnet und wirken jeweils mit einem im Brennraum 5 angeordneten Ventilsitz 6 zusammen.
  • Die Gaswechselventile 4, 9 werden von sogenannten Nocken 11 einer Nockenwelle 10 betätigt.
  • Zwischen dem Nocken 11 und dem jeweiligen Gaswechselventil 4, 9 ist eine Hub-Verstelleinrichtung 12 vorgesehen, wie es beispielhaft in den 1 und 2 für das Auslassventil 9 gezeigt ist. Die Hub-Verstelleinrichtung 12 weist zumindest zwei Fluidkammern 18, 19 auf, zwischen denen Flüssigkeit austauschbar ist. Der von dem Nocken 11 auf die Hub-Verstelleinrichtung übertragene Hub kann vollständig auf das Gaswechselventil 4, 9 tibertragen oder durch die variabel befüllbaren Fluidkammern 18, 19 der Verstelleinrichtung 12 in einen kleineren oder größeren Hub übersetzt werden. Auf diese Weise wird eine variable Ventilsteuerung erreicht. Die Rockstellung des Gaswechselventils 4, 9 erfolgt mittels einer nicht dargestellten Rückstellfeder.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist die Hub-Verstelleinrichtung 12 eine Arbeitskammer 15 mit zwei Kolben 16, 17 auf, zwischen denen eine erste Fluidkammer 18 vorgesehen ist. Die Arbeitskammer 15 ist fest in einem Gehäuse der Brennkraftmaschine angeordnet. Das Gehäuse der Arbeitskammer 15 kann als separates Bauteil ausgeführt oder ein Teil des Gehäuses der Brennkraftmaschine sein. Die erste Fluidkammer 18 der Arbeitskammer 15 ist mit der zweiten Fluidkammer 19 über eine Verbindungsleitung 21 strömungsverbunden, so dass die zweite Fluidkammer 19 Flüssigkeit aus der ersten Fluidkammer 18 aufnehmen bzw. die erste Fluidkammer 18 mit Flüssigkeit auffüllen kann. Die zweite Fluidkammer 19 wirkt daher als Zwischenspeicher. Sie ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel außerhalb der Arbeitskammer 15 angeordnet.
  • Der Nocken 11 wirkt auf den oberen Kolben 16 der Hub-Verstelleinrichtung 12 und der untere Kolben 17 der Hub-Verstelleinrichtung 12 ist mechanisch mit dem Gaswechselventil 4, 9 gekoppelt, indem ein Schaft 9.1 des Gaswechselventils 4, 9 in die Arbeitskammer 15 hineinreicht und mit dem unteren Kolben 17 mechanisch verbunden ist.
  • Der vollständige Hub der Nocken 11 wird übertragen, wenn die erste Fluidkammer 18 während der Nockeneinwirkung auf den oberen Kolben 16 ihr Volumen nicht verändert. Der Hub des Nockens 11 wird dann über den oberen Kolben 16, die Flüssigkeit der ersten Fluidkammer 18 und den unteren Kolben 17 auf das Gaswechselventil 4, 9 übertragen. Der Nockenhub wird in einen kleineren Hub untersetzt, wenn die erste Fluidkammer 18 während der Nockeneinwirkung Flüssigkeit in die zweite Fluidkammer 19 abgibt und der Abstand zwischen den Kolben 16, 17 verringert wird.
  • Im Stand der Technik wird die Flüssigkeitszu- und abfuhr in die erste Fluidkammer 18 bzw. aus dieser heraus mittels eines Steuerventils geregelt.
  • Erfindungsgemäß kann das Steuerventil eingespart werden, indem die in den Fluidkammern 18, 19 vorgesehene Flüssigkeit eine magnetorheologische Flüssigkeit ist und eine elektrische Spule 20 derart angeordnet ist, dass ein auf die Flüssigkeit einwirkendes Magnetfeld erzeugbar ist.
  • Die magnetorheologische Flüssigkeit verändert ihre Viskosität durch Einwirkung eines Magnetfeldes derart, dass sie erstarrt. Bei bestromter elektrischer Spule 20 befindet sich die magnetorheologische Flüssigkeit im erstarrten bzw. festen Zustand und kann daher nicht aus der ersten Fluidkammer 18 in Richtung der zweiten Fluidkammer 19 entweichen, so dass der Nockenhub vollständig auf das Gaswechselventil 4, 9 übertragen wird. Bei nicht bestromter elektrischer Spule 20 ist die magnetorheologische Flüssigkeit flüssig und wird beim Einwirken des Nockens 11 auf den oberen Kolben 16 durch Druck zumindest teilweise in die zweite Fluidkammer 19 verdrängt, so dass der Hub des Nockens 11 gar nicht oder nur teilweise auf das Gaswechselventil 4, 9 übertragen wird.
  • Die elektrische Spule 20 ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel derart angeordnet, dass ein Magnetfeld in der ersten Fluidkammer 18 erzeugbar ist. Beispielsweise umgibt sie die erste Fluidkammer 18 ringförmig.
  • In der zweiten Fluidkammer 19 ist beispielsweise ein Druckerzeugungsmittel 23 vorgesehen. Dieses besteht beispielsweise aus einem axial beweglich gelagerten Kolben 24, der mittels einer Feder 25 einen vorbestimmten Druck in der Flüssigkeit aufbaut. Mittels dieses Drucks wird die erste Fluidkammer 18 nach einer teilweisen Entleerung bis zu einem vorbestimmten Volumen wieder aufgefüllt, indem Flüssigkeit aus der zweiten Fluidkammer 19 mittels des Kolbens 24 in die erste Fluidkammer 18 gedrückt wird. Das Wiederauffüllen der ersten Fluidkammer 18 muss möglichst schnell erfolgen, damit das jeweilige Gaswechselventil 4, 9 für die nächste Ansteuerung bereit ist.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Zylinders der Brennkraftmaschine gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Bei der Brennkraftmaschine nach 2 sind die gegenüber der Brennkraftmaschine nach 1 gleichbleibenden oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Die Brennkraftmaschine nach 2 unterscheidet sich gegenüber der Brennkraftmaschine nach 1 darin, dass der obere Kolben 16 entfällt, die Arbeitskammer 15 mittels eines Gleitlagers 28 axial in Richtung der Öffnungsrichtung der Gaswechselventile 4, 9 beweglich ausgeführt und die Verbindungsleitung 21 in dem unteren Kolben 17 ausgebildet ist. Außerdem ist die zweite Fluidkammer 19 innerhalb des Gehäuses der Arbeitskammer 15 vorgesehen, wobei der Kolben 17 die erste Fluidkammer 18 von der zweiten Fluidkammer 19 trennt. Der Kolben 17 teilt die Arbeitskammer 15 somit auf in die erste Fluidkammer 18 und die zweite Fluidkammer 19. Die erste Fluidkammer 18 ist über zumindest eine in dem Kolben 17 als Durchgangsbohrung ausgebildete Verbindungsleitung 21 mit der zweiten Fluidkammer 19 strömungsverbunden.
  • Der Schaft 9.1 des Gaswechselventils 4, 9 reicht über eine abgedichtete Öffnung 29 in die Arbeitskammer 15 hinein und ist mit dem Kolben 17 fest verbunden. Der Kolben 17 ist innerhalb des Gehäuses der Arbeitskammer 15 axial beweglich.
  • Die elektrische Spule 20 ist gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel derart angeordnet, dass ein Magnetfeld zumindest in der Verbindungsleitung 21 des Kolbens 17 erzeugt wird. Da der Kolben 17 axial beweglich ist und die Lage der Verbindungsleitung 21 somit variabel ist, muß die elektrische Spule 20 derart ausgebildet sein, dass sie ein Magnetfeld über einen vorbestimmten axialen Bereich der Arbeitskammer 15 erzeugt.
  • Bei bestromter elektrischer Spule 20 erstarrt die magnetorheologische Flüssigkeit in der Verbindungsleitung 21, so dass kein Flüssigkeitsaustausch zwischen den Fluidkammern 18, 19 möglich ist. Die Spule 20 wirkt somit als Steuerventil. Der Nocken 11 wirkt bei dem zweiten Ausführungsbeispiel unmittelbar auf das beispielsweise zylinderförmige Gehäuse der Arbeitskammer 15. Bei bestromter elektrischer Spule 20 ist der Kolben 17 wegen der undurchlässigen Verbindungsleitung 21 axial unbeweglich, so dass die Hubverstelleinrichtung 12 starr ist und den Hub des Nockens 11 vollständig auf das Gaswechselventil 4, 9 überträgt. Bei unbestromter elektrischer Spule 20 ist der Kolben 17 dagegen wegen der durchlässigen Verbindungsleitung 21 axial verschiebbar.
  • Bei unbestromter elektrischer Spule 20 und einem Einwirken des Nockens 11 auf die Arbeitskammer 15 verschiebt sich der Kolben 17 in Richtung des Nockens 11 unter Verkleinerung des Volumens der ersten Fluidkammer 18. Dabei wird Flüssigkeit aus der ersten Fluidkammer 18 in die zweite Fluidkammer 19 verdrängt. Der Hub des Nockens 11 wird bei unbestromter elektrischer Spule 20 daher nicht übertragen, sondern fuhrt zu einer axialen Verschiebung des Kolbens 17 um den Wert des Hubs des Nockens 11. Eine Untersetzung des Hubs des Nockens 11 erfolgt daher durch zeitweises Ausschalten der elektrischen Bestromung der elektrischen Spule 20. Bei Wiederbestromung der elektrischen Spule 20 wird der Hub des Nockens 11 wieder vollständig übertragen.
  • Die Rückstellung des Gaswechselventils 4, 9 erfolgt mittels einer nicht dargestellten Rückstellfeder.

Claims (10)

  1. Brennkraftmaschine mit zumindest einem Zylinder und mit dem zumindest einen Zylinder zugeordneten Gaswechselventilen, die mittels eines Nockens einer Nockenwelle betätigbar sind, wobei jeweils zwischen dem Nocken und dem Gaswechselventil eine Hub-Verstelleinrichtung vorgesehen ist, die zumindest zwei Fluidkammern aufweist, zwischen denen Flüssigkeit austauschbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Fluidkammern (18, 19) vorgesehene Flüssigkeit eine magnetorheologische Flüssigkeit ist und eine elektrische Spule (20) derart angeordnet ist, dass ein auf die Flüssigkeit einwirkendes Magnetfeld erzeugbar ist.
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hub-Verstelleinrichtung (12) eine Arbeitskammer (15) mit zwei darin vorgesehenen Kolben (16, 17) und mit einer ersten Fluidkammer (18) zwischen den beiden Kolben (16, 17) aufweist, wobei der Nocken (11) der Nockenwelle (10) auf den oberen Kolben (16) wirkt und der untere Kolben (17) mit dem Gaswechselventil (4, 9) mechanisch verbunden ist.
  3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fluidkammer (18) mit einer als Speicher wirkenden zweiten Fluidkammer (19) strömungsverbunden ist.
  4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fluidkammer (19) außerhalb der Arbeitskammer (15) angeordnet ist.
  5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Fluidkammer ein Druckerzeugungsmittel (23) vorgesehen ist.
  6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckerzeugungsmittel (23) ein Kolben (24) ist, der mittels einer Feder (25) einen Druck auf die Flüssigkeit ausübt.
  7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Spule (20) derart angeordnet ist, dass ein Magnetfeld in der ersten Fluidkammer (18) erzeugbar ist.
  8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hub-Verstelleinrichtung (12) eine axial bewegliche Arbeitskammer (15) aufweist, die durch einen Kolben (17) in zwei Fluidkammern (18, 19) getrennt ist, wobei der Nocken (11) der Nockenwelle (10) auf die Arbeitskammer (15) wirkt und der Kolben (17) mit dem Gaswechselventil (4, 9) mechanisch verbunden ist.
  9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (17) zumindest eine Steueröffnung (21) aufweist, die die erste Fluidkammer (18) mit der zweiten Fluidkammer (19) strömungsverbindet.
  10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Spule (20) derart angeordnet ist, dass ein Magnetfeld in der Steueröffnung (21) des Kolbens (17) erzeugbar ist.
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