DE102006055948B4 - Verfahren zum Abarbeiten von Programmanweisungen - Google Patents

Verfahren zum Abarbeiten von Programmanweisungen Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Abarbeiten von Programmanweisungen zumindest einer Anfrage (SQL_REQ), die in einer vorgegebenen Datenbanksprache verfasst ist, auf einem ersten Rechner (4), wobei
– die Anfrage (SQl_REQ) in der vorgegebenen Datenbanksprache durch eine HTTP-Zugangsschicht (HTTP_ACC) zum Kommunizieren mit einem HTTP-Server (HTTP_SER), der auf einem zweiten Rechner (6) gespeichert ist, in eine entsprechende HTTP-Anfrage (HTTP_REQ) umgesetzt wird, die ein Lesen von Daten (DATA) aus einer Datenbank zum Gegenstand hat, die auf einer Speichereinheit des zweiten Rechners (6) gespeichert ist,
– die entsprechende HTTP-Anfrage (HTTP_REQ) an den HTTP-Server (HTTP_SER) gesendet wird, wobei weiterhin
– zusätzlich zu den Daten (DATA), auf die sich die Anfrage (SQL_REQ) in der Datenbanksprache bezieht, automatisch weitere Daten (F_DATA) angefordert werden, die auf der Speichereinheit, auf der die Datenbank gespeichert ist, räumlich zusammenhängend vor und/oder nach den Daten (DATA) gespeichert sind, auf die sich die Anfrage (SQL_REQ) in der Datenbanksprache bezieht und
– abhängig von...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abarbeiten von Programmanweisungen zumindest einer Anfrage, die in einer vorgegebenen Datenbanksprache verfasst ist auf einem ersten Rechner.
  • Ein modernes Datenbanksystem umfasst regelmäßig zumindest ein Datenbankverwaltungssystem und eine Datenbank, die auf einer Speichereinheit gespeichert ist und die die Daten des Datenbanksystems umfasst. Das Datenbankverwaltungssystem umfasst Programmanweisungen und ist ausgebildet zum Umsetzen von Anfragen eines Nutzers des Datenbanksystems und zum Suchen, Lesen und/oder Schreiben von Daten aus der Datenbank beziehungsweise in die Datenbank abhängig von der Anfrage des Nutzers. In einem Rechnernetzwerk sind häufig das Datenbankverwaltungssystem und die Datenbank so getrennt, dass das Datenbankverwaltungssystem auf einzelnen Rechnern des Rechnernetzwerks abgearbeitet wird und dass die Datenbank auf der Speichereinheit eines Rechners des Rechnernetzwerks gespeichert ist, auf dem ein Server des Rechnernetzwerks abgearbeitet wird. Die benötigten Daten werden dann selektiv von dem Rechner mit dem Server geladen und auf einer lokalen Speichereinheit des entsprechenden Rechners gespeichert, auf dem das Datenbankverwaltungssystem gespeichert ist.
  • Die Anfrage des Nutzers muss regelmäßig in einer Datenbanksprache, beispielsweise SQL, abgefasst sein, so dass das Datenbankverwaltungssystem die Anfrage versteht. Das moderne Datenbankverwaltungssystem kann jedoch eine grafische Oberfläche aufweisen, durch die die Anfrage des Nutzers mit grafischer Unterstützung gestaltet werden kann. Die Anfrage des Nutzers wird dann automatisch in die Anweisungen in der Datenbanksprache übersetzt. Die Anfrage in der Datenbanksprache wird dann von dem Datenbankverwaltungssystem an den Server gesendet. Damit der Server die Anfrage verstehen kann, muss er regelmäßig als NFS-Server ausgebildet sein und/oder muss zumindest zusätzliche Programmanweisungen, beispielsweise JDBC, umfassen, durch die abhängig von der Anfrage in der Datenbanksprache Stellsignale für eine Speichervorrichtung ermittelt werden können, die die Speichereinheit umfasst, auf der die Datenbank gespeichert ist. Somit erfordert die Anfrage des Datenbankverwaltungssystems das Vorhandensein des NFS-Servers und/oder zumindest des zusätzlichen Computerprogrammprodukts.
  • Aus der WO 02/19044 A2 ist ein Verfahren entnehmbar, nach dem auf einem ersten Rechner zumindest eine Anfrage abgearbeitet wird, die in einer vorgegebenen Datenbanksprache verfasst ist, und die zum Kommunizieren mit einem HTTP-Server, der auf einem zweiten. Rechner gespeichert ist, eine HTTP-Zugangsschicht umfasst. Diese ist so ausgebildet, dass die Anfrage in der vorgegebenen Datenbanksprache durch die HTTP-Zugangsschicht in eine entsprechende HTTP-Anfrage umgesetzt wird, die ein Lesen von Daten aus einer Datenbank zum Gegenstand hat, die auf einer Speichereinheit des zweiten Rechners gespeichert ist, und dass die entsprechende HTTP-Anfrage an den HTTP-Server gesendet wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der betreffenden Art anzugeben, das vorteilhaft für Abfragen seitens fahrzeuggestützter Systeme eingesetzt werden kann, bei denen teilweise nur kurze Verbindungsfenster nutzbar sind.
  • Die Erfindung wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Programmanweisungen sind dazu ausgebildet, auf einem ersten Rechner zumindest eine Anfrage abzuarbeiten, die in einer vorgegebenen Datenbanksprache verfasst ist. Ferner umfassen die Programmanweisungen zum Kommunizieren mit einem HTTP-Server, der auf einem zweiten Rechner gespeichert ist, eine HTTP-Zugangsschicht. Die HTTP-Zugangsschicht ist so ausgebildet, dass die Anfrage in der Datenbanksprache durch die HTTP-Zugangsschicht in eine entsprechende HTTP-Anfrage umgesetzt wird. Die HTTP-Anfrage hat ein Lesen von Daten aus einer Datenbank zum Gegenstand. Die Datenbank ist auf einer Speichereinheit des zweiten Rechners gespeichert. Ferner ist die HTTP-Zugangsschicht so ausgebildet, dass die entsprechende HTTP-Anfrage an den HTTP-Server gesendet wird.
  • Vorzugsweise umfasst ein Datenbankverwaltungssystem die Programmanweisungen. Die HTTP-Zugangsschicht ermöglicht, dass der erste Rechner die Daten von dem zweiten Rechner abrufen kann, ohne dass auf dem zweiten Rechner ein NFS-Server und/oder zusätzliche Programmanweisungen installiert sein müssen. Dies trägt dazu bei, dass einfach auf die Daten der Datenbank zugegriffen werden kann.
  • Die Programmanweisungen sind so ausgebildet, dass zusätzlich zu den Daten, auf die sich die Anfrage in der Datenbanksprache bezieht, automatisch weitere Daten angefordert werden. Die weiteren Daten sind auf der Speichereinheit, auf der die Datenbank gespeichert ist, räumlich zusammenhängend vor und/oder nach den Daten gespeichert, auf die sich die Anfrage in der Datenbanksprache bezieht. Dies kann dazu beitragen, eine Bearbeitungsgeschwindigkeit eines Datenbankverwaltungssystems zu erhöhen, das die Programmanweisungen umfasst, insbesondere wenn eine Zeitdauer besonders hoch ist, die das Datenbankverwaltungssystem benötigt um eine Leitung zu dem HTTP-Server zu öffnen und eine Verbindung aufzubauen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Programmanweisungen so ausgebildet, dass nach einem Empfang der weiteren Daten und der Daten, auf die sich die Anfrage in der Datenbanksprache bezieht, die weiteren Daten und die Daten lokal auf dem ersten Rechner gespeichert werden. Dies ermöglicht, dass Daten, die öfter benötigt werden, und/oder die weiteren Daten nur einmal aus der Datenbank geladen werden müssen.
  • Die Programmanweisungen sind so ausgebildet, dass abhängig von einer vorgegebenen Verbindungsaufbaugeschwindigkeit, mit der der erste Rechner mit den Programmanweisungen eine Verbindung zu dem zweiten Rechner aufbauen kann, und/oder dass abhängig von einer Stellgeschwindigkeit, mit der der HTTP-Server die HTTP-Anfrage umsetzt und die entsprechenden Daten ließt, eine Datenmenge der weiteren Daten ermittelt wird. Die ermittelte Datenmenge weiterer Daten wird zusammen mit den Daten angefordert. Dies ermöglicht, einen vorzugsweise optimalen Kompromiss zu finden zwischen einer Zeitdauer, die benötigt wird, um viele HTTP-Anfragen mit jeweils kleinen Datenmengen zu bearbeiten, und einer Zeitdauer, die benötigt wird, um wenige HTTP-Anfragen mit jeweils großen Datenmengen zu bearbeiten.
  • Die Erfindung ist im Folgenden anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines Rechnernetzwerks,
  • 2 eine zweite Ausführungsform des Rechnernetzwerks,
  • 3 ein Verfahren zum Ermitteln der HTTP-Anfrage.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Ein Rechnernetzwerk 2 (1) umfasst zumindest einen ersten Rechner 4 und einen zweiten Rechner 6. Ein Datenbanksystem umfasst zumindest ein Datenbankverwaltungssystem und eine Datenbank. Vorzugsweise umfasst das Datenbankverwaltungssystem im Wesentlichen Programmanweisungen, die von einem Computer, insbesondere von dem ersten Rechner 4, abgearbeitet werden. Das Datenbankverwaltungssystem ist auf einer computerlesbaren Speichereinheit eines Computerprogrammprodukt und/oder auf einer Speichereinheit des ersten Rechners 4 gespeichert. Auf einer Speichereinheit des zweiten Rechners 6 ist die Datenbank gespeichert.
  • Die Speichereinheiten umfassen vorzugsweise Festplattenspeichereinheiten. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest eine der Speichereinheiten eine CD, eine DVD und/oder einen Flash-Speicher umfassen. Das Datenbanksystem und/oder insbesondere die Datenbank können ein relationales Datenbanksystem bzw. eine relationale Datenbank und/oder ein proprietäres Datenbanksystem bzw. eine proprietäre Datenbank umfassen.
  • Das Datenbankverwaltungssystem ist ausgebildet zum Verwalten von Daten, die in der Datenbank, insbesondere auf der Speichereinheit des zweiten Rechners 6 abgespeichert sind. Das Datenbankverwaltungssystem umfasst eine Nutzer-Schnittstelle IF, einen SQL-Befehls-Prozessor SQL_CMD_PRO, einen Pager PAGER, ein Verzeichnis ID_LIB von Indexstrukturen und eine Betriebssystemschnittstelle OS_IF, in der eine HTTP-Zugangsschicht HTTP_ACC implementiert ist. Vorzugsweise umfassen die Nutzer-Schnittstelle IF, der SQL-Befehls-Prozessor SQL_CMD_PRO, der Pager PAGER, das Verzeichnis ID_LIB von Indexstrukturen, die Betriebssystemschnittstelle OS_IF und/oder die HTTP-Zugangsschicht HTTP_ACC im Wesentlichen Programmanweisungen und/oder Daten des Datenbankverwaltungssystems.
  • Alternativ zu dem SQL-Befehls-Prozessor SQL_CMD_PRO kann ein alternatives Programmmodul mit alternativen Programmanweisungen verwendet werden. Beispielsweise kann das alternative Programmmodul abhängig von einer verwendeten Datenbanksprache ausgewählt werden. Ferner kann, falls das Datenbanksystem das proprietäre Datenbanksystem bzw. die proprietäre Datenbank umfasst, alternativ zu dem SQL-Befehls-Prozessor SQL_CMD_PRO ein proprietäres Programmmodul vorgesehen sein. Die Datenbanksprache ist beispielsweise SQL.
  • Die Nutzer-Schnittstelle IF umfasst zumindest eine Eingabe- und eine Ausgabeeinheit, durch die Befehlszeilen in der Datenbanksprache in das Datenbankverwaltungssystem eingegeben werden können bzw. durch die ein Anfrageergebnis ausgegeben werden kann. Die Nutzer-Schnittstelle IF leitet die geschriebenen Befehlszeilen an den SQL-Befehls-Prozessor SQL_CMD_PRO weiter. Alternativ dazu kann das Datenbankverwaltungssystem eine grafische Oberfläche aufweisen, anhand der der Nutzer eine Anfrage REQ des Nutzers grafisch erstellen kann. Die grafisch erstellte Anfrage REQ des Nutzers wird dann automatisch in eine oder mehrere entsprechende Befehlszeilen in der Datenbanksprache umgesetzt. Insbesondere wird die Anfrage REQ des Nutzers in eine entsprechende Anfrage SQL_REQ in der Datenbanksprache übersetzt. Die Anfrage SQL_REQ in der Datenbanksprache umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Befehlszeilen, die beispielsweise die Befehle umfasst: SELECT, FROM, WHERE.
  • Der SQL-Befehls-Prozessor SQL_CMD_PRO ermittelt abhängig von den Befehlszeilen und vorzugsweise abhängig von mindestens einer verfügbaren Indexstruktur, die in dem Verzeichnis ID_LIB der Indexstrukturen hinterlegt ist, einen Software-Ausführungsplan. Der Software-Ausführungsplan ist ein Programmabschnitt, der dazu dient, den Zugriff auf die Daten in der Datenbank möglichst effizient zu gestalten.
  • Der Software-Ausführungsplan wird von dem SQL-Befehls-Prozessor SQL_CMD_PRO an den Pager PAGER übergeben. Der Pager PAGER dient dazu, abhängig von dem Software-Ausführungsplan einen Hardware-Ausführungsplan zu ermitteln. Der Hardware-Ausführungsplan ist repräsentativ dafür, wie eine Speichervorrichtung 8 angesteuert werden muss, um den Software-Ausführungsplan abzuarbeiten. Die Speichervorrichtung 8 umfasst die Speichereinheit des zweiten Rechners 6, auf der die Datenbank gespeichert ist.
  • Der Hardware-Ausführungsplan wird an die Betriebssystem-Schnittstelle. OS_IF übergeben. Die HTTP-Zugangsschicht HTTP_ACC der Betriebssystem-Schnittstelle OS_IF setzt die Anfrage SQL_REQ, die in der Datenbanksprache verfasst ist, in eine entsprechende HTTP-Anfrage HTTP_REQ um. Die HTTP-Anfrage HTTP_REQ umfasst zumindest eine Befehlszeile, die im HTTP-Format verfasst ist. Die Befehlszeile im HTTP-Format umfasst beispielsweise die Befehle: GET, POST, HERD. Die HTTP-Zugangsschicht sendet die HTTP-Anfrage HTTP_REQ vorzugsweise direkt an den HTTP-Server des zweiten Rechners 6.
  • Der HTTP-Server HTTP_SER setzt die empfangene HTTP-Anfrage HTTP_REQ direkt in Stellsignale SIG für die Speichervorrichtung 8 um zum Suchen und/oder Lesen von Daten DATA, auf die sich die HTTP-Anfrage HTTP_REQ bezieht. Eine Stellgeschwindigkeit des zweiten Rechners 6, insbesondere des HTTP-Servers ist repräsentativ für die Geschwindigkeit, mit der die HTTP-Anfrage HTTP_REQ in die Stellsignale SIG umgesetzt wird und/oder mit der die entsprechenden Daten DATA gelesen werden.
  • Auf diese Weise ist es nicht notwendig, dass auf dem zweiten Rechner ein NFS-Server installiert ist. Steht das Datenbankverwaltungssystem mit einem derartigen NFS-Server in Verbindung, so kann es über den NFS-Server auf Daten der Datenbank so zugreifen, als ob die Datenbank lokal auf demselben Rechner gespeichert wäre wie das Datenbankverwaltungssystem selbst, insbesondere auf dem ersten Rechner 4. Damit ein Datenaustausch zwischen dem NFS-Server und einem entsprechenden Client, beispielsweise dem Datenbankverwaltungssystem, stattfinden kann, muss der NFS-Server gestartet und bei einem Portmapper registriert sein. Der Client kontaktiert dann den Portmapper und fragt nach einem Port eines Mount-Dämons. Daraufhin sendet der Portmapper eine Portnummer für den Mount-Dämon. Der Client kontaktiert den Mount-Dämon und fragt einmalig nach einem Filehandle für ein Verzeichnis. Der Filehandle ist ein Zeiger, der auf das entsprechende Verzeichnis zeigt, und wird bei dem NFS-Server für alle Anfragen konstant beibehalten, da das Erzeugen des Filehandles sehr zeitintensiv ist. Der Mount-Dämon gibt ein Filehandle 0 zurück. Daraufhin kontaktiert der Client den Portmapper und fragt nach dem Port für NFS. Der Portmapper gibt die Portnummer für NFS heraus. Danach führt der Client eine LOCKUP-Prozedur aus mit den Parametern Filehandle 0 und einem Dateinamen. Daraufhin gibt NFS Filehandle 1 für die Datei mit dem Dateinamen heraus. Der Client führt eine READ-Prozedur aus mit dem Parameter Filehandle 1. NFS gibt den Inhalt der Datei mit dem Dateinamen zurück. Eine Befehlszeile, die von dem Datenbankverwaltungssystem an den NFS-Server gesendet und von ihm verstanden werden kann, umfasst beispielsweise die Befehle: fseek, fread.
  • Im Gegensatz dazu ist das HTTP-Protokoll lediglich ein Frage/Antwort Protokoll. Dabei wird von dem Client die HTTP-Anfrage HTTP_REQ an eine vorgegebene URL gesendet. Dazu wird zunächst die URL über ein DNS Protokoll in eine IP Adresse umgesetzt. Zur Übertragung wird über das TCP-Protokoll auf den Standardport 80 des HTTP-Servers die HTTP-Anfrage HTTP_REQ gesendet, beispielsweise eine HTTP-GET-Anforderung.
  • Da im Gegensatz zu dem NFS-Server beim Abfragen der Daten über den HTTP-Server HTTP_SER keine Verbindung zu der Datenbank besteht, die der Verbindung zu der lokal abgespeicherten Datenbank entsprechen würde, muss bei der Abfrage der Daten über HTTP immer wieder neu eine Verbindung von dem Datenbankverwaltungssystem zu dem HTTP-Server HTTP_SER aufgebaut werden oder es muss zumindest immer ein neuer Filehandle erzeugt werden. Damit sich diese zusätzliche Zeitdauer zum Aufbauen der Verbindung lohnt, werden vorzugsweise zusätzlich zu den Daten DATA, auf die sich die Anfrage REQ des Nutzers bezieht, weitere Daten F_DATA der Datenbank geladen. Die weiteren Daten F_DATA sind auf der Speichereinheit des zweiten Rechners 6 räumlich direkt vor und/oder direkt nach den Daten DATA gespeichert, auf die sich die Anfrage REQ des Nutzers bezieht. Dazu wird vorzugsweise die Anfrage REQ des Nutzers so in die HTTP-Anfrage HTTP_REQ umgesetzt, dass sich die HTTP-Anfrage HTTP_REQ auf die Daten DATA und die weiteren Daten F_DATA bezieht.
  • Eine Datenmenge der weiteren Daten F_DATA wird vorzugsweise abhängig von einer Verbindungsaufbaugeschwindigkeit ermittelt, mit der das Datenbankverwaltungssystem die Verbindung zu dem HTTP-Server HTTP_SER aufbauen kann. Je langsamer diese Verbindungsaufbaugeschwindigkeit ist, desto mehr lohnt es sich bei jedem Zugriff noch mehr der weiteren Daten F_DATA abzurufen. Nachdem die weiteren Daten F_DATA an das Datenbankverwaltungssystem gesendet wurden, werden die weiteren Daten F_DATA vorzugsweise auf einem Zwischenspeicher 10 der Speichervorrichtung des ersten Rechners 4 abgespeichert. Bei einem neuen Bedarf von Daten wird nun zunächst überprüft, ob die entsprechenden Daten bereits lokal in dem Zwischenspeicher 10 abgespeichert sind. Falls die entsprechenden Daten bereits lokal in dem Zwischenspeicher 10 abgespeichert sind, werden sie nicht mehr über den HTTP-Server HTTP_SER angefordert, sondern direkt von dem Zwischenspeicher 10 geladen.
  • Die Programmanweisungen des Datenbankverwaltungssystems sind ausgebildet zum Ermitteln und Senden der HTTP-Anfrage HTTP_REQ. Die Programmanweisungen werden vorzugsweise von der computerlesbaren Speichereinheit des Computerprogrammprodukts auf die Speichereinheit des ersten Rechners 4 kopiert. Vorzugsweise starten die Programmanweisungen in einem Schritt S1, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden.
  • In einem Schritt S2 wird die Anfrage REQ des Nutzers an das Datenbankverwaltungssystem gestellt. Dies kann über eine grafische Oberfläche erfolgen, oder durch direkte Eingabe der Befehlszeile in der Datenbanksprache.
  • Falls in dem Schritt S2 die Anfrage REQ des Nutzers nicht direkt in der Datenbanksprache eingegeben wurde, so wird in einem Schritt S3 die Anfrage REQ des Nutzers in die Anfrage SQL_REQ in der Datenbanksprache umgesetzt.
  • In einem Schritt S4 wird die Anfrage SQL_REQ in der Datenbanksprache in die HTTP-Anfrage HTTP_REQ umgesetzt und an den HTTP-Server HTTP_SER gesendet.
  • In einem Schritt S5 kann das Programm beendet werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können der erste und/oder der zweite Rechner 4, 6 eine oder mehrere weitere Speichervorrichtungen umfassen, die jeweils wieder eine oder mehrere Speichereinheiten umfassen können. Die Speichereinheiten können Festplattenspeicher, CD, DVD oder andere übliche Datenträger sein. Ferner kann die Anfrage REQ des Nutzers direkt in die HTTP-Anfrage HTTP_REQ umgesetzt werden. Ferner kann das Rechnernetzwerk 2 weitere Rechner umfassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Rechnernetzwerk
    4
    erster Rechner
    6
    zweiter Rechner
    8
    Speichervorrichtung
    10
    Zwischenspeicher
    IF
    Schnittstelle
    ID_LIB
    Verzeichnis von Indexstrukturen
    SQL_CMD_PRO
    SQL-Befehls-Prozessor
    PAGER
    Pager
    OS_IF
    Betriebssystem-Schnittstelle
    HTTP_ACC
    HTTP-Zugangsschicht
    REQ
    Anfrage des Nutzers
    SQL_REQ
    SQL-Anfrage
    HTTP_REQ
    HTTP-Anfrage
    SIG
    Stellsignal
    DATA
    Daten auf Anfrage
    F_DATA
    weitere Daten
    S1–S6
    Schritte eins bis sechs
    START
    Start
    END
    Ende

Claims (4)

  1. Verfahren zum Abarbeiten von Programmanweisungen zumindest einer Anfrage (SQL_REQ), die in einer vorgegebenen Datenbanksprache verfasst ist, auf einem ersten Rechner (4), wobei – die Anfrage (SQl_REQ) in der vorgegebenen Datenbanksprache durch eine HTTP-Zugangsschicht (HTTP_ACC) zum Kommunizieren mit einem HTTP-Server (HTTP_SER), der auf einem zweiten Rechner (6) gespeichert ist, in eine entsprechende HTTP-Anfrage (HTTP_REQ) umgesetzt wird, die ein Lesen von Daten (DATA) aus einer Datenbank zum Gegenstand hat, die auf einer Speichereinheit des zweiten Rechners (6) gespeichert ist, – die entsprechende HTTP-Anfrage (HTTP_REQ) an den HTTP-Server (HTTP_SER) gesendet wird, wobei weiterhin – zusätzlich zu den Daten (DATA), auf die sich die Anfrage (SQL_REQ) in der Datenbanksprache bezieht, automatisch weitere Daten (F_DATA) angefordert werden, die auf der Speichereinheit, auf der die Datenbank gespeichert ist, räumlich zusammenhängend vor und/oder nach den Daten (DATA) gespeichert sind, auf die sich die Anfrage (SQL_REQ) in der Datenbanksprache bezieht und – abhängig von einer Verbindungsaufbaugeschwindigkeit, mit der der erste Rechner (4) eine Verbindung zu dem zweiten Rechner (6) aufbauen kann, und/oder – abhängig von einer Stellgeschwindigkeit, mit der der HTTP-Server (HTTP_SER) die HTTP-Anfrage (HTTP_REQ) umsetzt und die entsprechenden Daten (DATA) ließt, eine Datenmenge der weiteren Daten (F_DATA) ermittelt wird und die ermittelte Datenmenge der weiteren Daten (F_DATA) zusammen mit den Daten (DATA) angefordert wird.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Programmanweisungen so ausgebildet sind, dass nach einem Empfang der weiteren Daten (F_DATA) und der Daten (DATA), auf die sich die Anfrage (SQL_REQ) in der Datenbanksprache bezieht, die weiteren Daten (F_DATA) und die Daten (DATA) lokal, auf dem ersten Rechner (4) gespeichert werden.
  3. Erster Rechner (4), auf dem die Programmanweisungen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche gespeichert sind und der ausgebildet ist zum Abarbeiten der Programmanweisungen.
  4. Rechnernetzwerk, das den ersten Rechner (4) mit den Programmanweisungen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche und den zweiten Rechner (6) mit der Datenbank gemäß einem der vorstehenden Ansprüche umfasst und das so ausgebildet ist, dass – der HTTP-Server (HTTP_SER) abhängig von der HTTP-Anfrage (HTTP_REQ) ein Stellsignal (SIG) für eine Speichervorrichtung (8) des zweiten Rechners (6) ermittelt, die die Speichereinheit umfasst, auf der die Datenbank gespeichert ist, – abhängig von dem ermittelten Stellsignal (SIG) die Speichervorrichtung (8) zumindest die entsprechenden Daten (DATA) in der Datenbank sucht bzw aus der Datenbank liest, – die Speichervorrichtung (8) die entsprechenden Daten (DATA) an den HTTP-Server (HTTP_SER) sendet, – der HTTP-Server (HTTP_SER) die gefundenen und/oder gelesenen Daten (DATA) an das Datenbankverwaltungssystem sendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2002019044A2 (de) * 2000-08-28 2002-03-07 Markus Gillich Vorrichtung und verfahren zur integrierten überwachung, steuerung und regelung von komplexen technischen verfahrensabläufen

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WO2002019044A2 (de) * 2000-08-28 2002-03-07 Markus Gillich Vorrichtung und verfahren zur integrierten überwachung, steuerung und regelung von komplexen technischen verfahrensabläufen

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