DE102006053232A1 - Aktiver Tilger - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen aktiven Tilger, der mindestens zwei in unterschiedliche Bewegungsrichtungen wirkende Aktoren und eine Befestigungsvorrichtung aufweist, wobei die Aktoren einen ersten und einen zweiten Befestigungsabschnitt aufweisen. Man möchte den Aufbau eines aktiven Tilgers kompakt gestalten. Hierzu ist vorgesehen, daß die Aktoren am ersten Befestigungsabschnitt über bewegliche Verbindungen mit der Befestigungsvorrichtung verbunden sind und am zweiten Befestigungsabschnitt miteinander gekoppelt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen aktiven Tilger, der mindestens zwei in unterschiedliche Bewegungsrichtungen wirkende Aktoren und eine Befestigungsvorrichtung aufweist, wobei die Aktoren einen ersten und einen zweiten Befestigungsabschnitt aufweisen.
  • Aktive Tilger werden zur Schwingungsminderung von schwingungsfähigen Bauteilen eingesetzt. Sie bestehen in der Regel aus einem Masse-Feder-Dämpfungssystem, wobei durch einen Aktor auf die Masse zusätzliche Stellkräfte eingebracht werden können. Gegenüber passiven Tilgern kann die nötige Tilgermasse deutlich verringert werden. Dabei entspricht die Tilgermasse eines aktiven Tilgers in der praktischen Anwendung in etwa einem Zehntel der Tilgermasse eines passiven Tilgers bei vergleichbarer Wirkung.
  • Aktive Tilger können über einen größeren Frequenzbereich eine Schwingungsminderung erreichen als passive Tilger. Die Eigenfrequenz eines Tilgers wird üblicherweise auf die Frequenz der zu dämpfenden Schwingung bzw. auf die Resonanzfrequenz des zu dämpfenden Systems abgestimmt. Bei einem aktiven Tilger kann die Schwingung des Systems über einen Sensor erfaßt und durch einen Regelkreis eine entsprechende Stellgröße für den Aktor erzeugt werden, so daß die Schwingung des Systems gemindert wird.
  • Treten Schwingungen in verschiedenen Bewegungsrichtungen auf, so sind in der Regel zwei eigenständige Tilger erforderlich. Bekannt ist auch, eine Reihenschaltung von zwei Aktoren zu verwenden, die in unterschiedliche Bewegungsrichtungen auf eine gemeinsame Tilgermasse wirken. Dabei bewegt der erste Aktor den zweiten Aktor und die Tilgermasse, während der zweite Aktor nur noch die Tilgermasse beaufschlagt. Bei einem derartigen System ist eine aufwendige Führung für die Tilgermasse notwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau eines aktiven Tilgers kompakt und einfach zu gestalten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem aktiven Tilger der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Aktoren am ersten Befestigungsabschnitt über bewegliche Verbindungen mit der Befestigungsvorrichtung verbunden sind und am zweiten Befestigungsabschnitt über ein steifes Verbindungselement miteinander gekoppelt sind.
  • Der aktive Tilger ist dadurch sehr steif ausgebildet, so daß die Eigenfrequenz außer durch seine Masse prak tisch nur durch die beweglichen Verbindungen bestimmt wird. Dabei ist die Lage der Aktoren zueinander immer genau definiert. Wenn die Aktoren gleich aufgebaut sind, wirken sie auch auf eine betragsmäßig gleiche Tilgermasse. Dadurch vereinfacht sich die Ansteuerung der Aktoren. Diese wird durch die Aktormasse und die Masse des Verbindungselements definiert. Durch diese Ausgestaltung kann eine Schwingungsminderung in unterschiedliche Bewegungsrichtungen erfolgen, wobei eine gemeinsame Tilgermasse verwendet wird, ohne daß aufwendige Führungen zwischen den Aktoren notwendig sind. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher und kompakter Gesamtaufbau.
  • Vorzugsweise weist jeder Aktor statische und bewegte Elemente auf, wobei der erste Befestigungsabschnitt an den statischen Elementen und der zweite Befestigungsabschnitt an den bewegten Elementen angeordnet ist. Statisch bedeutet dabei ortsfest bezüglich der beweglichen Verbindungen. Durch diese Ausgestaltung trägt auch der gerade eine Stellbewegung ausführende Aktor zur Tilgermasse bei, die dann durch die bewegte Masse des die Stellbewegung ausführenden Aktors, die Gesamtmasse des nicht angesteuerten Aktors und das Verbindungselement gebildet wird. Die Masse des aktiven Tilgers, die nicht zur Schwingungsminderung beiträgt, wird so minimiert.
  • Bevorzugterweise sind die beweglichen Verbindungen als stoffschlüssige Gelenke ausgebildet, die in mindestens eine Bewegungsrichtung steif ausgebildet sind und in die anderen Bewegungsrichtungen Rückstellkräfte erzeugen. Stoffschlüssige Gelenke stellen wartungs- und spielfreie gelenkige Verbindungen dar, die kaum Reibung und dabei nur eine geringe Eigendämpfung aufweisen. Während bei passiven Tilgern das Vorhandensein einer Dämpfung unbedingt erforderlich ist, wird durch die Eigendämpfung bei aktiven Tilgern die Regelung erschwert. Daher ist eine Reduzierung der Eigendämpfung besonders günstig. Da die stoffschlüssigen Gelenke Rückstellkräfte erzeugen, kann auf zusätzliche rückstellende Elemente, wie z.B. Druckfedern, verzichtet werden. Durch die beweglichen Verbindungen erfolgt also sowohl die Führung als auch die Rückstellung des aktiven Tilgers.
  • Vorzugsweise ist jede der beweglichen Verbindungen in eine andere Bewegungsrichtung steif ausgebildet. Über die beweglichen Verbindungen werden die Kräfte zwischen Tilgermasse und dem zu dämpfenden System übertragen. Dabei erfolgt über jede bewegliche Verbindung eine Kraftübertragung in eine andere Richtung.
  • Vorzugsweise sind die beweglichen Verbindungen jeweils in der Bewegungsrichtung des Aktors steif ausgebildet, mit dem sie verbunden sind. Der Kraftfluß wird dadurch über einen möglichst kurzen Weg übertragen. Dabei werden unnötige Koppelstellen, die zu Verlusten führen können, vermieden.
  • Bevorzugterweise sind die beweglichen Verbindungen durch Blattfedern gebildet. Blattfedern sind einfach und günstig herzustellen, wobei durch die Wahl des Materials und der Abmessungen eine nahezu beliebige Federrate erzielbar ist. Bezüglich ihrer Längsachse lassen Biegefedern kaum eine Bewegung zu. In diese Richtung ist daher eine direkte, verlustarme Kraftübertragung möglich.
  • Dabei ist besonders bevorzugt, daß die beweglichen Verbindungen statisch vorgespannt sind. Durch die statische Vorspannung kann eine Absenkung der Tilgermasse, die durch die Schwerkraft hervorgerufen wird, verhindert werden.
  • Vorzugsweise sind die Aktoren als Tauchspulaktoren mit einer Spule und einem Permanentmagneten ausgebildet. Mit diesen Aktoren lassen sich relativ große Verstellwege erreichen.
  • Dabei ist besonders bevorzugt, daß die Spule das statische Element und der Permanentmagnet das bewegliche Element ist. Dadurch wird erreicht, daß die bewegte Masse des Aktors, die zur Tilgermasse beiträgt, möglichst groß ist. Die zusätzliche Masse, die durch das Verbindungselement bereitgestellt wird, kann so geringer ausfallen.
  • Vorzugsweise sind parallel zu den Aktoren Linearführungen angeordnet. Dadurch wirken auf die Aktoren nur noch Kräfte in deren Bewegungsrichtung. Anders gerichtete Kräfte werden von den Linearführungen aufgenommen. Bei Tauchspulaktoren wird so beispielsweise ein Verkippen des Permanentmagneten in Bezug zur Spule vermieden, die zu einer Beschädigung des Aktors oder zu einer Veränderung der Motorkennlinie führen kann. Durch die Linearführungen erhöht sich also die Lebensdauer der Aktoren bei gleichzeitig verbessertem Regelverhalten.
  • Vorzugsweise ist die Länge des Verbindungselements einstellbar. Dadurch läßt sich die Position der Aktoren zueinander einstellen.
  • Vorzugsweise ist die Masse des Verbindungselements veränderbar. Damit läßt sich die Eigenfrequenz des aktiven Tilgers nicht nur durch die Auswahl der beweglichen Verbindungen bzw. Blattfedern beeinflussen, sondern auch durch die Masse des Verbindungselements. Dies ist besonders hilfreich bei einer Feinjustage bei schon montiertem Tilger.
  • Vorzugsweise weist die Befestigungsvorrichtung einen runden Querschnitt auf. Der aktive Tilger kann mit einer derartigen Befestigungsvorrichtung leicht an Rohren und ähnlichem befestigt werden. Auf zusätzliche Verschraubungen kann dabei verzichtet werden.
  • Bevorzugterweise weist die Befestigungsvorrichtung einen vieleckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt auf. Viele Träger weisen ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt auf, so daß eine Befestigung des aktiven Tilgers mit Hilfe seiner Befestigungsvorrichtung vorgenommen werden kann, ohne daß zusätzliche Mittel notwendig sind.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn der aktive Tilger mindestens einen Schwingungssensor aufweist, der die Schwingungen des zu dämpfenden Bauteils ermittelt. Dabei sollten die Schwingungen in den Bewegungsrichtungen der Aktoren ermittelt werden können. Mit Hilfe der Sensorsignale läßt sich dann ein geeignetes Ansteuersignal für die Aktoren ermitteln, so daß eine optimale Schwingungsminderung erzielt wird.
  • Vorzugsweise weist der aktive Tilger mindestens einen Sensor auf, der die Schwingungen des Verbindungsele ments ermittelt. Über die Schwingungen des Verbindungselements lassen sich Rückschlüsse auf die Schwingungen des zu dämpfenden Systems ziehen. Auf das Anbringen eines Sensors auf dem zu dämpfenden System kann so verzichtet werden.
  • Vorzugsweise weist der aktive Tilger mindestens einen Sensor auf, der die Beziehung zwischen dem zu dämpfenden Bauteil und dem Verbindungselement ermittelt. Ein solcher Sensor kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn sich das zu dämpfende System zusammen mit dem aktiven Tilger in einem weiteren bewegten System befindet. Eine Schwingungsminderung erfolgt dann nur bei einer Bewegung des zu dämpfenden Systems in Bezug auf den aktiven Tilger. Instabile Zustände werden so vermieden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen aktiven Tilgers,
  • 2 den aktiven Tilger nach 1, ausgelenkt in Y-Richtung,
  • 3 den aktiven Tilger nach 1, ausgelenkt in Z-Richtung,
  • 4 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen aktiven Tilgers und
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen aktiven Tilgers.
  • In 1 ist ein Funktionsprinzip eines aktiven Tilgers 1 dargestellt. Dieser weist zwei Aktoren 2, 3 auf, die in orthogonal zueinander stehenden Bewegungsrichtungen wirken. Diese sind über bewegliche Verbindungen 4, 5, die als Blattfederpaare ausgebildet sind, mit einer kreisförmigen Befestigungsvorrichtung 6 verbunden. Die Blattfedern 4, 5 sind dabei an ersten Befestigungsabschnitten 11, 12 befestigt. Jeder Aktor weist statische Elemente 7 und bewegte Elemente 8 auf. Die bewegten Elemente 8 der Aktoren 2, 3 sind über ein Verbindungselement 9 miteinander verbunden, das an ihrem jeweiligen zweiten Befestigungsabschnitt 13, 14 befestigt ist. Das Verbindungselement 9 weist eine Positionsverstellung 10 auf, mit der die Position der Aktoren 2, 3 zueinander verändert werden kann. Die Aktoren 2, 3 führen eine lineare Bewegung aus. Dafür werden sie entlang einer nicht dargestellten Linearführung geführt. Die beweglichen Verbindungen 4, 5 werden statisch vorgespannt. Dadurch wird ein statisches Absenken der Aktoren und des Verbindungselements ausgeglichen, was z.B. durch die Schwerkraft g hervorgerufen werden kann.
  • Führt nun der Aktor 2 eine lineare Bewegung aus, erfolgt eine Verstellung des Verbindungselements 9 und des Aktors 3 in Bezug auf die Befestigungsvorrichtung 6, wie es in 2 dargestellt ist. Dadurch erfolgt eine Auslenkung der Blattfedern 5. Aufgrund der Trägheit der Tilgermasse, die durch den Aktor 3, das Verbindungselement 9 und den beweglichen Teil 8 des Aktors 2 gebildet wird, wird durch die Stellbewegung des Aktors 2 eine Kraft hervorgerufen, die über die Blattfedern 4 und 5 auf die Befestigungsvorrichtung 6 übertragen wird. Die Rückstellbewegung erfolgt aufgrund der Rückstellkräfte der Blattfedern 5, ohne daß der Aktor 2 weitere Energie benötigt.
  • In 3 ist nun die entsprechende Lage des Aktors 2 und des Verbindungselements 9 dargestellt, wenn der Aktor 3 eine Stellbewegung ausführt und der Aktor 2 nicht angesteuert wird. Dadurch erfolgt eine Auslenkung der Blattfedern 4, wobei die Kraftübertragung der Stellkraft des Aktors über die Blattfedern 4 und 5 erfolgt. Beide Aktoren können auch gleichzeitig aktiviert werden, so daß in der Ebene, die durch die Bewegungsrichtungen der Aktoren aufgespannt wird, eine Schwingungsminderung in beliebiger Richtung erfolgen kann.
  • 4 ist eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen aktiven Tilgers. Dabei sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wie in den Prinzipdarstellungen. Die Linearführung 20 ist dabei außerhalb des eigentlichen Aktors 2, 3 angeordnet. Die Befestigungsvorrichtung 6 wird im Prinzip aus zwei halbkreisförmigen Rohrstücken gebildet, die miteinander verschraubt werden. Damit kann der aktive Tilger in einfacher Weise auf rohrförmigen Elementen angebracht werden, die einen entsprechenden Außendurchmesser aufweisen. Die Positionsverstellung 10 wird mit einer Spindel 15 realisiert, wobei eine zweite Spindel 16 vorgesehen ist, wodurch eine Sicherung der Spindelposition der Spindel 15 durch gegenseitiges Verspannen der Spindeln 15, 16 erfolgt.
  • Des Weiteren sind in 4 beispielhaft mögliche Sensorpositionen dargestellt. Ein Schwingungssensor 17 ist an der Befestigungsvorrichtung 6 angeordnet, wobei er auch in diese integriert werden kann. Die Befestigungsvorrichtung 6 wird direkt mit dem Bauteil verbunden, dessen Schwingungen gemindert werden sollen.
  • Ein Schwingungssensor 18 ist auf dem Verbindungselement 9 angeordnet. Dieser erzeugt Ausgangssignale, die zur Verbesserung des Regelverhaltens des aktiven Tilgers genutzt werden.
  • Ein Sensor 19 ist zwischen der Befestigungsvorrichtung 6 und dem Verbindungselement 9 angeordnet. Er kann dabei beispielsweise als Entfernungsmesser ausgebildet sein, der ein Ausgangssignal erzeugt, das von der Position des Verbindungselements 9 zur Befestigungsvorrichtung 6 abhängig ist.
  • Mit Hilfe der Sensoren 17, 18, 19 werden Signale erzeugt, die proportional zu den Schwingungen des Bauteils sind, dessen Schwingung gemindert werden soll. Auf Grundlage dieser Signale erzeugt eine Steuereinrichtung Ansteuersignale für die Aktoren 2 und 3, so daß die Tilgermasse derart phasenversetzt bewegt wird, daß eine Schwingungsminderung erfolgt. Dabei ist mindestens einer der Sensoren 17, 18, 19 notwendig.
  • In 5 ist der aktive Tilger aus 4 in perspektivischer Darstellung dargestellt. Als Aktoren 2, 3 sind dabei Tauchspulaktoren mit Linearführungen 20 verwendet. Denkbar ist aber auch die Verwendung anderer Linearmotoren, z.B. Linear-Direktantriebe. Die Tauchspulaktoren weisen einen Permanentmagneten und eine Spule auf, wobei der Permanentmagnet in Bezug zu den als Blattfedern ausgebildeten beweglichen Verbindungen 4, 5 bewegt wird, wenn der entsprechende Aktor 2, 3 angesteuert wird. Die Blattfedern 4, 5 sind relativ breit ausgebildet, so daß eine Schwingung des aktiven Tilgers in X-Richtung verhindert wird. Durch die Ausgestaltung des Verbindungselements 9 oder durch das Anbringen von Zusatzmassen läßt sich die Tilgermasse dem zugrunde liegenden Problem anpassen. Dadurch kann auf einfache Weise beispielsweise auf Änderungen der Schwingungsfrequenz des zu dämpfenden Systems aufgrund von baulichen Veränderungen reagiert werden. Der größte Teil des aktiven Tilgers kann dabei unverändert bleiben.

Claims (17)

  1. Aktiver Tilger, der mindestens zwei in unterschiedliche Bewegungsrichtungen wirkende Aktoren und eine Befestigungsvorrichtung aufweist, wobei die Aktoren einen ersten und einen zweiten Befestigungsabschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktoren (2, 3) am ersten Befestigungsabschnitt (11, 12) über bewegliche Verbindungen (4, 5) mit der Befestigungsvorrichtung (6) verbunden sind und am zweiten Befestigungsabschnitt (13, 14) über ein steifes Verbindungselement (9) miteinander gekoppelt sind.
  2. Aktiver Tilger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Aktor (2, 3) statische (7) und bewegte (8) Elemente aufweist, wobei der erste Befestigungsabschnitt (11, 12) an den statischen Elementen (7) und der zweite Befestigungsabschnitt (13, 14) an den bewegten Elementen (8) angeordnet ist.
  3. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Verbindungen (4, 5) als stoffschlüssige Gelenke ausgebildet sind, die in mindestens eine Bewegungsrichtung steif ausgebildet sind und in die anderen Bewegungsrichtungen Rückstellkräfte erzeugen.
  4. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beweglichen Verbindungen (4, 5) in eine andere Bewegungsrichtung steif ausgebildet ist.
  5. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Verbindungen (4, 5) jeweils in der Bewegungsrichtung des Aktors (2, 3) steif ausgebildet sind, mit dem sie verbunden sind.
  6. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Verbindungen (4, 5) durch Blattfedern gebildet sind.
  7. Aktiver Tilger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Verbindungen (4, 5) statisch vorgespannt sind.
  8. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktoren (2, 3) als Tauchspulaktoren mit einer Spule und einem Permanentmagneten ausgebildet sind.
  9. Aktiver Tilger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule das statische Element (7) und der Permanentmagnet das bewegliche Element (8) ist.
  10. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Aktoren (2, 3) Linearführungen (20) angeordnet sind.
  11. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Verbindungselements (9) einstellbar ist.
  12. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Verbindungselements (9) veränderbar ist.
  13. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (6) einen runden Querschnitt aufweist.
  14. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (6) einen vieleckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt aufweist.
  15. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens einen Schwingungssensor (17) aufweist, der die Schwingungen des zu dämpfenden Bauteils ermittelt.
  16. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens einen Sensor (18) aufweist, der die Schwingungen des Verbindungselements ermittelt.
  17. Aktiver Tilger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens einen Sensor (19) aufweist, der die Beziehung zwischen dem zu dämpfenden Bauteil und dem Verbindungselement ermittelt.
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