DE102006051689B4

DE102006051689B4 - Device for opening a casing in the form of a plaster cast and method for opening such a casing

Info

Publication number: DE102006051689B4
Application number: DE102006051689A
Authority: DE
Inventors: Herbert Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Fischer Ruth De
Priority date: 2005-10-30
Filing date: 2006-10-30
Publication date: 2012-02-02
Anticipated expiration: 2026-10-31
Also published as: DE102006051689A1

Abstract

Vorrichtung (1) zum Öffnen einer Ummantelung (2) in Form eines Gipsverbandes mit einer Einrichtung (3) zum Schützen des ummantelten Gegenstandes (4), dadurch gekennzeichnet, dass ein Stoßwerkzeug (5) zum Öffnen der Ummantelung (2) vorgesehen ist, welches eine Stoßbewegung in Richtung der Vorschubbewegung (20) der Vorrichtung (1) ausführt.Device (1) for opening a sheath (2) in the form of a plaster cast with a device (3) for protecting the sheathed object (4), characterized in that a pushing tool (5) is provided for opening the sheathing (2), which performs an impact movement in the direction of the feed movement (20) of the device (1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen einer Ummantelung in Form eines Gipsverbandes mit einer Einrichtung zum Schützen des ummantelten Gegenstandes. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Öffnen einer solchen Ummantelung.The invention relates to a device for opening a casing in the form of a plaster cast with a device for protecting the coated object. The invention further relates to a method for opening such a sheath.

Stand der TechnikState of the art

Eine derartige Vorrichtung bzw. ein derartiges Verfahren ist aus der WO 2004/026207 A2 bereits bekannt. Die dort beschriebenen Gipsverband-Trennvorrichtungen zur Verwendung beim Entfernen eines Gipsverbandes von einem Patienten weisen ein Trennmittel auf, welches den Gipsverband entweder mittels Scherwirkung oder Abrasionswirkung öffnet. Die Vorrichtung wird dazu stirnseitig des Gipsverbandes angelegt und in Längsrichtung des Gipsverbandes unter Einwirkung des Trennmittels auf dem Gipsverband bewegt. Dabei wirkt das mittels abrasiver Wirkung oder mittels Scherwirkung arbeitende Trennmittel von außen auf den Umfang des Gipsverbandes ein. Um zu vermeiden, dass das Trennmittel nach dem Durchtrennen des Gipsverbandes in Berührungskontakt mit dem vom Gipsverband umhüllten Körperteil des Patienten gelangt und dieser dadurch verletzt wird, ist bei der bekannten Vorrichtung ein Schutzteil vorgesehen, welches zwischen Trennmittel und eingegipstem Körperteil angeordnet wird.Such a device or such a method is known from WO 2004/026207 A2 already known. The plaster cast release devices described therein for use in removing a plaster cast from a patient have a release agent which opens the cast either by shearing or abrasive action. The device is applied to the front side of the plaster cast and moved in the longitudinal direction of the plaster cast under the action of the release agent on the plaster. In this case, the release agent, which works by means of abrasive action or by means of a shearing action, acts on the circumference of the plaster cast from the outside. In order to avoid that the release agent passes after the cutting of the plaster in touching contact with the body part of the patient enclosed by the plaster cast and this is violated, a protective part is provided in the known device, which is arranged between the release agent and plastered body part.

Eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren der hier angesprochenen Art ist auch aus der DE 38 00 923 A1 bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung weist ein Sägeblatt auf, welches eine oszillierende Bewegung zum Auftrennen eines Gipsverbandes ausführt.A device or a method of the type mentioned here is also known from DE 38 00 923 A1 known. The device described there has a saw blade which performs an oscillating movement for separating a plaster cast.

Es hat sich gezeigt, dass die bekannten Vorrichtungen im Trennbereich den Gipsverband erheblich aufwärmen. Darüber hinaus sind die mittels der bekannten Vorrichtungen erzielbaren Schnitte nicht zufrieden stellend, um schonend für den Patienten ein schnelles und störungsfreies Öffnen des Gipsverbandes zu ermöglichen.It has been shown that the known devices in the separation area considerably warm up the plaster cast. In addition, the achievable by means of the known devices cuts are not satisfactory to gently for the patient to allow a quick and trouble-free opening of the plaster.

Ähnliche Verfahren zum Öffnen eines Gipsverbandes sind aus der DE 1 911 140 U , DE 30 46 644 A1 , DE 90 03 352 U1 sowie der GB 720 708 A bekannt.Similar methods for opening a plaster cast are known from DE 1 911 140 U . DE 30 46 644 A1 . DE 90 03 352 U1 as well as the GB 720 708 A known.

Aufgabenstellungtask

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Öffnen einer Ummantelung mit den eingangs genannten Merkmalen bereitzustellen, durch welche das Auftrennen der Ummantelung schnell und mit präzisem Schnitt, ohne störende Erwärmung des ummantelten Gegenstandes im Schnittbereich ermöglicht ist. Ferner soll ein entsprechendes Verfahren zum Öffnen einer Ummantelung vorgeschlagen werden.The invention has for its object to provide a device for opening a casing with the features mentioned, by which the separation of the casing is made possible quickly and with a precise cut, without disturbing heating of the coated object in the cutting area. Furthermore, a corresponding method for opening a sheath to be proposed.

Erfindung und vorteilhafte WirkungenInvention and advantageous effects

Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, welche die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Die Vorrichtung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass ein Stoßwerkzeug zum Öffnen der Ummantelung vorgesehen ist, welches eine Stoßbewegung in Richtung der Vorschubbewegung der Vorrichtung ausführt.To solve the problem, a device is proposed, which has the features mentioned in claim 1. The device is characterized inter alia by the fact that a push tool is provided for opening the sheath, which performs an impact movement in the direction of the advancing movement of the device.

Bei dem Stoßwerkzeug handelt es sich im Sinne der Erfindung um ein Werkzeug, welches gegen ein Werkstück, wie beispielsweise die Ummantelung oder den Gipsverband, gestoßen wird. Dabei ist ein länger anhaltendes Reiben des Werkzeuges an dem zu trennenden Werkstück, wie dies beispielsweise bei abrasiv wirkenden Trennverfahren der Fall ist, vermieden. Insofern kommt es durch die erfindungsgemäße Maßnahme beim Öffnen der Ummantelung zu einer geringen Erwärmung des Schnittbereichs, sodass auch der ummantelte Gegenstand, wie beispielsweise der Arm eines Patienten, kaum erwärmt wird. Somit können auf diese Weise Hautverbrennungen beim Patienten aufgrund der Wärmeentwicklung beim Öffnen des Gipsverbandes vermieden werden. Es hat sich auch gezeigt, dass die mittels Stoßwirkung erzeugten Schnitte gegenüber den beispielsweise mittels abrasiver Wirkung oder Scherwirkung erzeugten Schnitten präziser sind und viel schneller durchgeführt werden können.In the sense of the invention, the impact tool is a tool which is pushed against a workpiece, such as, for example, the casing or the cast strip. In this case, a prolonged rubbing of the tool on the workpiece to be separated, as is the case, for example, when abrasive separation process, avoided. In this respect, it comes with the inventive measure when opening the jacket to a low heating of the cutting area, so that the coated object, such as the arm of a patient, is hardly heated. Thus, in this way skin burns in the patient can be avoided due to the development of heat when opening the plaster cast. It has also been found that the cuts produced by means of impact are more precise than the cuts produced for example by means of abrasive action or shearing action and can be carried out much more quickly.

Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Stoßwerkzeug im Wesentlichen senkrecht zur Flächennormalen der Ummantelung bewegbar ausgebildet ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass das Stoßwerkzeug beim Ausführen der Stoßbewegung sowohl die Gipsschicht als auch die zwischen der Gipsschicht und dem davon ummantelten Körperteil des Patienten befindliche gepolsterte Mullschicht des Gipsverbandes problemlos mit erfasst und aufgetrennt werden kann. Somit ist hierdurch ein sicheres Trennen sowohl der Gipsschicht als auch der Mullschicht auf einfache Weise erreichbar.According to a first embodiment of the invention, it is provided that the impact tool is designed to be movable substantially perpendicular to the surface normal of the casing. In this way, it can be ensured that the impact tool when carrying out the thrust movement can be detected and separated without difficulty both the plaster layer and the padded gauze layer of the plaster cast between the gypsum layer and the body part of the patient covered therefrom. Thus, a safe separation of both the gypsum layer and the gauze layer can be achieved in a simple manner.

Von Vorteil ist es, wenn das Stoßwerkzeug wenigstens eine Schneide aufweist. Hierdurch ist eine scharfe Kante realisiert, durch welche das Auftrennen der Ummantelung beim Bewegen des Stoßwerkzeuges erleichtert werden kann. Darüber hinaus ermöglicht die Schneide einen besonders präzisen Schnitt. Bevorzugt sollte daher die Schneide so am Stoßwerkzeug angeordnet sein, dass sie beim Bewegen des Stoßwerkzeugs in seine ausgestellte Lage trennend wirkt.It is advantageous if the impact tool has at least one cutting edge. As a result, a sharp edge is realized by which the separation of the sheath during movement of the impact tool can be facilitated. In addition, the cutting edge allows a very precise cut. Preferably, therefore, the cutting edge should be arranged on the impact tool so that it acts when separating the impact tool in its flared position separating.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Stoßwerkzeug zwei Schneiden aufweist, von denen die eine Schneide beim Bewegen des Stoßwerkzeuges in seine ausgestellte Lage und die andere Schneide beim Zurückbewegen des Stoßwerkzeuges in seine Ausgangslage trennend wirkt. Hierdurch sind also scharfe Kanten in beide Bewegungsrichtungen des Stoßwerkzeuges realisiert. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit, auch beim Rückbewegen des Stoßwerkzeuges gezielt einen Trennvorgang durchzuführen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn beim Bewegen des Stoßwerkzeuges in seine ausgestellte Lage nicht alle Fäden bzw. Fasern der gepolsterten Schicht des Gipsverbandes aufgetrennt werden. Diese Teile der gepolsterten Schicht passieren dann das Stoßwerkzeug ohne aufgetrennt zu werden. Durch die vorgeschlagene Maßnahme können in diesem Fall jene Fäden bzw. Fasern bei der Rückstellbewegung des Stoßwerkzeuges aufgetrennt werden, ohne dass dazu die gesamte Vorrichtung bzw. das Stoßwerkzeug aus seiner momentanen Vorschubposition gegenüber der Ummantelung wesentlich verschoben werden muss. According to a further embodiment of the invention, it is provided that the impact tool has two cutting edges, of which one cutting edge when moving the impact tool in its flared position and the other edge when moving back the impact tool in its initial position acts separating. As a result, so sharp edges are realized in both directions of movement of the impact tool. This results in the possibility to selectively perform a separation process even when moving back the impact tool. This can be the case, for example, when not all threads or fibers of the padded layer of the plaster of Paris are separated when moving the impact tool in its flared position. These parts of the padded layer then pass the impact tool without being split. By the proposed measure, those threads or fibers can be separated in the return movement of the impact tool in this case, without having to move the entire device or the impact tool from its current feed position relative to the shroud substantially.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Schutzeinrichtung ein zwischen Stoßwerkzeug und ummantelten Gegenstand anordenbares Schutzteil aufweist. Dadurch ist ein Schutz des ummantelten Gegenstandes, insbesondere ein Verletzungsschutz, in einfacher Weise effektiv realisiert, indem ein Berührungskontakt des Stoßwerkzeuges mit dem ummantelten Gegenstand verhindert ist.A further embodiment of the invention consists in that the protective device has a protective part which can be arranged between the impact tool and the coated object. As a result, a protection of the coated object, in particular an injury protection, realized in a simple manner effectively by a contact contact of the impact tool is prevented with the covered object.

Mit Vorteil ist es vorgesehen, dass in der Ausgangslage das Stoßwerkzeug mit seiner Längsachse in einem vorgegebenen Winkel zum Schutzteil angeordnet ist. Hierdurch kann das Stoßwerkzeug gegenüber der auf dem Schutzteil liegenden Ummantelung gezielt eingestellt werden, um ein optimales Auftrennen der Ummantelung zu erreichen.It is advantageously provided that in the initial position the impact tool is arranged with its longitudinal axis at a predetermined angle to the protective part. In this way, the impact tool can be set specifically with respect to the jacket lying on the protective part in order to achieve an optimal separation of the sheath.

Mit Vorteil ist es dabei vorgesehen, dass der Winkel zwischen der Schneide des Stoßwerkzeuges, welche beim Bewegen des Stoßwerkzeuges in seine ausgestellte Lage wirksam ist, und dem Schutzteil zwischen 90° und 130° liegt. Durch diesen zwischen der Schneide und dem Schutzteil vorliegenden stumpfen Winkel wird es begünstigt, dass die von dem Stoßwerkzeug beim Stoßen voneinander getrennten Materialabschnitte der Ummantelung nach außen gedrückt werden. Damit ist ein Verkanten bzw. Verklemmen der voneinander getrennten Materialabschnitte am Stoßwerkzeug und/oder am Schutzteil wirkungsvoll vermieden und somit ein störungsfreies Öffnen der Ummantelung gewährleistet.Advantageously, it is provided that the angle between the cutting edge of the impact tool, which is effective when moving the impact tool in its flared position, and the protective part between 90 ° and 130 °. By virtue of this obtuse angle present between the cutting edge and the protective part, it is favored that the material sections of the casing which are separated from one another by the pushing tool when being pushed are pushed outwards. For a jamming or jamming of the separated material sections on the impact tool and / or on the protective part is effectively avoided, thus ensuring a trouble-free opening of the sheath.

Vorzugsweise sollte der Winkel zwischen der Schneide und dem Schutzteil bei 115° liegen, da bei diesem Winkel jener Effekt des nach außen Drückens der Materialabschnitte besonders groß ausgeprägt ist.Preferably, the angle between the cutting edge and the protective part should be at 115 °, since at this angle that effect of the outward pressing of the material sections is particularly pronounced.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung betrifft die Schneide des Stoßwerkzeuges, welche beim Rückbewegen des Stoßwerkzeuges in seine Ausgangslage wirksam ist. Es ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Winkel zwischen dieser Schneide und dem Schutzteil zwischen 10° und 40° liegt. Hierdurch ist zum einen ein Verkanten bzw. Verklemmen der Schneide an dem Schutzteil vermieden. Darüber hinaus ist bei dieser Winkellage der Schneide ein Schneiden beim Rückbewegen des Stoßwerkzeuges in effektiver Weise möglich. Insbesondere können durch diese Maßnahme solche Materialabschnitte, welche beim Bewegen des Stoßwerkzeuges in seine ausgestellte Lage nicht voneinander getrennt werden, und damit das Stoßwerkzeug passiert haben, nun von der Schneide problemlos erfasst und bei der Rückbewegung durchtrennt werden.A further embodiment of the invention relates to the cutting edge of the impact tool, which is effective in the return movement of the impact tool into its initial position. It is advantageously provided that the angle between this cutting edge and the protective part is between 10 ° and 40 °. As a result, on the one hand, jamming or jamming of the cutting edge on the protective part is avoided. In addition, in this angular position of the cutting edge cutting when moving back the impact tool in an effective manner possible. In particular, by means of this measure, such material sections, which are not separated from one another when the impact tool is moved into its flared position, and thus have passed the impact tool, can now be easily detected by the cutting edge and severed during the return movement.

Bevorzugt sollte der Winkel zwischen dieser Schneide und dem Schutzteil bei 20° liegen.Preferably, the angle between this cutting edge and the protective part should be at 20 °.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Stoßwerkzeug durch wenigstens eine Klinge gebildet ist. Hierdurch kann das Stoßwerkzeug auf einfache und kostengünstige Art und Weise realisiert werden, da auf eine Vielzahl bereits am Markt vorhandener Klingen, beispielsweise für Teppichmesser, Cutter, Rasier-, Drangier-, Tapetenmesser oder dergleichen zurückgegriffen werden kann. Die Klingen können beispielsweise aus HCS-Stahl oder Mangan-Silizium-Stählen hergestellt sein. Auch können die Klingen eine Titannitridbeschichtung aufweisen.According to a further embodiment of the invention, it is provided that the impact tool is formed by at least one blade. In this way, the impact tool can be realized in a simple and cost-effective manner, as can be used on a variety already existing on the market blades, for example, for carpet knife, cutter, shaving, Drangier-, wallpaper knife or the like. The blades may for example be made of HCS steel or manganese silicon steels. Also, the blades may have a titanium nitride coating.

Zur Lösung der Aufgabe wird ferner eine Vorrichtung vorgeschlagen, welche die in Anspruch 10 genannten Merkmale aufweist. Die Vorrichtung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass ein Werkzeug vorgesehen ist, welches zur Ausführung einer Schwenkbewegung und zum Öffnen der Ummantelung mittels Abrasionswirkung ausgebildet ist und an der Ummantelung senkrecht zu deren Flächennormalen der Ummantelung angreift.To solve the problem, a device is further proposed which has the features mentioned in claim 10. The device is characterized inter alia by the fact that a tool is provided, which is designed for performing a pivoting movement and for opening the sheath by means of abrasive action and engages the sheathing perpendicular to the surface normal of the sheath.

Aufgrund dieser Maßnahme, wonach das Werkzeug an der Ummantelung im Wesentlichen senkrecht zu deren Flächennormalen angreift, kommt es zu einem Öffnen der Ummantelung von deren Stirnseite aus. Wie sich gezeigt hat, kann dadurch wesentlich schneller der Gipsverband aufgetrennt werden und es ist ein deutlich besseres Schnittergebnis erzielbar als bei Werkzeugen, welche auf den Umfang der Ummantelung angreifen. Insbesondere ist dadurch ein besonders präziser Schnitt in die Ummantelung möglich. Darüber hinaus hat es sich gezeigt, dass die im Schnittbereich beim Auftrennen auftretende Erwärmung der Ummantelung, wie auch des darunter liegenden ummantelten Gegenstandes geringer ist, als bei einem auf den Umfang der Ummantelung angreifenden Werkzeug.Due to this measure, according to which the tool acts on the casing substantially perpendicular to its surface normal, the casing is opened from the end face thereof. As it has been shown, the cast can be separated much faster and it is a significantly better cutting result achievable than tools that attack the circumference of the shell. In particular, this makes a particularly precise cut in the sheath possible. In addition, it has been shown that in the cutting area when separating occurring heating of the sheath, as well as the underlying covered object is lower than in an attacking on the circumference of the sheath tool.

Indem das Werkzeug zum Öffnen der Ummantelung mittels Abrasionswirkung ausgebildet ist, kann auf eine Vielzahl am Markt angebotener Werkzeuge zurückgegriffen werden, wie beispielsweise Sägeblätter oder dergleichen, welche ein Auftrennen der Ummantelung mittels Abrasionswirkung ermöglichen. Insofern kann auf diese Weise das Werkzeug kostengünstig realisiert werden.By the tool for opening the sheath is formed by abrasive action, can be used on a variety of tools offered on the market, such as saw blades or the like, which allow a separation of the sheath by means of abrasive action. In this respect, the tool can be realized inexpensively in this way.

Nach einer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, dass das Werkzeug im Wesentlichen in Richtung der Flächennormalen der Ummantelung bewegbar ausgebildet ist. Es hat sich in Praxisversuchen gezeigt, dass auf diese Weise ein sehr schnelles und störungsfreies Öffnen der Ummantelung erreicht ist.According to one embodiment of this inventive concept, it is provided that the tool is designed to be movable substantially in the direction of the surface normal of the casing. It has been shown in practical experiments that in this way a very fast and trouble-free opening of the sheath is achieved.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Werkzeug bzw. Stoßwerkzeug oszillierend bewegbar ausgebildet ist. Die hierdurch realisierte regelmäßige und gleichförmig wiederholende Bewegung des Werkzeuges bzw. Stoßwerkzeuges erleichtert es dem Bediener der Vorrichtung, diese in Vorschubrichtung unter materialtrennender Wirkung zu verfahren. Insofern ist eine komfortable Handhabung der Vorrichtung für den Bediener erreicht und es kann das Auftrennen des Gipsverbandes besonders schnell durchgeführt werden.According to a further embodiment of the invention, it is provided that the tool or impact tool is formed oscillating movable. The thus realized regular and uniformly repeating movement of the tool or impact tool makes it easier for the operator of the device to move them in the feed direction under material-separating effect. In this respect, a comfortable handling of the device is achieved for the operator and it can be carried out particularly quickly the separation of the plaster cast.

Eine bedienerfreundliche Handhabung der Vorrichtung ist auch erreicht, wenn das Werkzeug bzw. Stoßwerkzeug an einem Gehäuse für den Antrieb der Vorrichtung bewegbar gehalten ist. Denn dadurch können das Werkzeug bzw. Stoßwerkzeug und der Antrieb der Vorrichtung zueinander in unmittelbarer Nähe angeordnet werden, sodass eine kompakte und damit für den Bediener leicht handhabbare Vorrichtung realisiert ist.A user-friendly handling of the device is also achieved when the tool or impact tool is held movably on a housing for driving the device. Because of this, the tool or impact tool and the drive of the device can be arranged in close proximity to each other, so that a compact and thus easy to handle for the user device is realized.

Indem das Werkzeug zur Ausführung einer Schwenkbewegung ausgebildet ist, kann das Werkzeug in konstruktiv einfacher Weise bewegbar realisiert werden.By the tool is designed for performing a pivoting movement, the tool can be realized in a structurally simple manner movable.

Auch das Stoßwerkzeug kann zur Ausführung einer Schwenkbewegung ausgebildet sein.Also, the impact tool can be designed to perform a pivoting movement.

Das Werkzeug bzw. Stoßwerkzeug kann in konstruktiv einfacher Weise bewegbar insbesondere dann realisiert werden, wenn das Werkzeug bzw. Stoßwerkzeug durch eine Abtriebswelle des Antriebs für die Vorrichtung antreibbar ist, deren Mittelachse auf der Schwenkachse des Werkzeugs bzw. Stoßwerkzeugs liegt. Dadurch bildet die Schwenkachse auch gleichzeitig die Antriebsachse für das Werkzeug bzw. Stoßwerkzeug.The tool or impact tool can be realized in a structurally simple manner, in particular, when the tool or impact tool can be driven by an output shaft of the drive for the device whose center axis lies on the pivot axis of the tool or impact tool. As a result, the pivot axis also simultaneously forms the drive axle for the tool or impact tool.

Alternativ kann es natürlich auch vorgesehen sein, dass das Werkzeug bzw. Stoßwerkzeug zur Ausführung einer translatorischen Bewegung ausgebildet ist.Alternatively, it can of course also be provided that the tool or impact tool is designed to execute a translatory movement.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es bei einer Vorrichtung vorgesehen, deren Schutzeinrichtung ein zwischen Werkzeug und ummantelten Gegenstand anordenbares Schutzteil aufweist, dass das Schutzteil eine Nut, Einkerbung oder dergleichen Vertiefung enthält, in welche das Werkzeug bzw. Stoßwerkzeug mit seiner wenigstens einen Schneide hineinragt. Dadurch ist gewährleistet, dass die zu öffnende Ummantelung über ihre gesamte Dicke aufgetrennt wird. Die bei einem Gipsverband vorliegende Gefahr, dass beim Öffnen des Gipsverbandes einzelne Fasern bzw. Fäden der gepolsterten Schicht des Gipsverbandes das Werkzeug, ohne geschnitten zu werden, zwischen Schutzteil und dem Werkzeug passieren, ist dadurch vermieden.According to an advantageous embodiment of the invention, it is provided in a device whose protective device has an arranged between the tool and encased object protection part, that the protective part includes a groove, notch or the like recess into which the tool or impact tool protrudes with its at least one cutting edge , This ensures that the shell to be opened is separated over its entire thickness. The present in a plaster cast danger that when you open the plaster cast individual fibers or threads of the padded layer of plaster cast the tool, without being cut, pass between the protective part and the tool is avoided.

Von Vorteil ist es dabei, wenn das Schutzteil zum Einschieben zwischen Ummantelung und ummanteltem Gegenstand in Längsrichtung ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache Handhabung des Schutzteiles, in dem es einfach seitlich bzw. stirnseitig zwischen Ummantelung und ummanteltem Gegenstand, also zwischen Gipsverband und dem eingegipsten Körperteil des Patienten, eingeschoben werden kann.It is advantageous in this case if the protective part is designed to be inserted between the casing and the coated object in the longitudinal direction. This results in easy handling of the protective part, in which it can be easily inserted laterally or frontally between the casing and the coated object, ie between the plaster cast and the plastered body part of the patient.

Um das Schutzteil zwischen dem Gipsverband und dem eingegipsten Körperteil des Patienten anordnen zu können, ohne dabei dem Patienten Schmerzen zu bereiten bzw. Verletzungen hervorzurufen oder ein Verkanten in der Ummantelung zu bewirken, ist es mit Vorteil vorgesehen, dass die Oberseite und/oder Unterseite des Schutzteils gewölbt ausgebildet ist. Kanten und Ecken am Schutzteil sind dadurch vermieden. Vorzugsweise sollte zumindest die dem ummantelten Gegenstand zugewandte Seite gewölbt ausgebildet sein, um dadurch Verletzungen am eingegipsten Körperteil zu vermeiden.In order to be able to arrange the protective part between the plaster cast and the plastered body part of the patient, without causing the patient pain or causing injury or causing jamming in the sheath, it is advantageously provided that the top and / or bottom of the Protective part is formed arched. Edges and corners on the protective part are avoided. Preferably, at least the side facing the coated article should be arched, thereby avoiding injuries to the plastered body part.

Weiterhin bietet es sich an, dass das Schutzteil über wenigstens ein Halteteil mit dem Gehäuse für den Antrieb verbunden ist. Dadurch ist eine bedienerfreundliche Handhabung der gesamten Vorrichtung zusammen mit dem Schutzteil erreicht, da der Bediener im Betrieb der Vorrichtung lediglich die Vorrichtung selbst zu halten braucht, also ein separates Halten des Schutzteils nicht notwendig ist.Furthermore, it makes sense that the protective part is connected via at least one holding part with the housing for the drive. As a result, a user-friendly handling of the entire device is achieved together with the protective part, since the operator needs to hold only the device itself during operation of the device, so a separate holding the protective part is not necessary.

Vorzugsweise sollte das Schutzteil an dem Gehäuse lagefest befestigt sein. Dadurch nimmt das Schutzteil eine definierte Position gegenüber dem Gehäuse ein, sodass der Bediener eine Ausrichtung des Halteteils gegenüber dem Gehäuse nicht vornehmen muss.Preferably, the protective part should be fixed to the housing so as to be fixed in position. As a result, the protective part occupies a defined position relative to the housing, so that the operator has an alignment of the holding part against the housing does not have to make.

Mit Vorteil ist, in Vorschubrichtung der Vorrichtung gesehen, das Halteteil vor dem Stoßwerkzeug angeordnet. Hierdurch kann das Halteteil neben seiner Funktion zum Halten des Schutzteils zusätzlich eine Funktion zum Erweitern der beim Trennvorgang erzeugten Öffnung der Ummantelung dienen. Vorzugsweise sollte dazu das Halteteil zwischen den aufgetrennten Materialabschnitten der Ummantelung liegen.Advantageously, seen in the feed direction of the device, the holding part arranged in front of the impact tool. As a result, in addition to its function for holding the protective part, the holding part additionally serves a function of widening the opening of the sheath which is produced during the separating process. Preferably, this should be the holding part between the separated material portions of the sheath.

Dabei bietet es sich an, dass das Halteteil und das Werkzeug bzw. Stoßwerkzeug in einer gemeinsamen Ebene liegen. Dadurch können die voneinander aufgetrennten Materialabschnitte in gleicher Weise durch das Halteteil beim Öffnen der Ummantelung nach außen gebogen werden, sodass eine von den aufgetrennten Materialabschnitten ausgehende einseitige Krafteinwirkung auf das Werkzeug vermieden und die Gefahr eines Verkantens des Werkzeuges an den Materialabschnitten erheblich verringert ist.It makes sense that the holding part and the tool or impact tool lie in a common plane. Thereby, the separated material portions can be bent in the same way by the holding part when opening the jacket to the outside, so that one of the separated material sections outgoing unilateral force on the tool avoided and the risk of tilting of the tool is significantly reduced at the material sections.

Das Aufweiten der voneinander getrennten Materialabschnitte des Gipsverbandes ist begünstigt, wenn die Vorderseite und/oder die Rückseite des Halteteils an ihrem, dem Werkzeug bzw. Stoßwerkzeug zugewandten Ende schräg aufeinander zu verlaufen. Das dadurch gebildete keilförmige Ende des Halteteils begünstigt das Entlanggleiten der voneinander getrennten Materialabschnitte an dem Halteteil.The widening of the separate material portions of the plaster cast is favored when the front and / or the back of the holding part at its, the tool or impact tool end facing obliquely to each other. The thus formed wedge-shaped end of the holding part favors the sliding along of the separated material portions on the holding part.

Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein Verfahren zum öffnen einer Ummantelung, in Form eines Gipsverbandes vorgeschlagen, welches die in Anspruch 24 genannten Merkmale aufweist. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ein Werkzeug der Vorrichtung in Richtung der Vorschubbewegung der Vorrichtung gegen die Ummantelung gestoßen wird.To solve the problem, a method for opening a sheath, in the form of a plaster cast is proposed, which has the features mentioned in claim 24. The method is characterized in that a tool of the device is pushed in the direction of the advancing movement of the device against the casing.

Durch diese Maßnahme kann ein Erwärmen des Werkzeuges infolge der Reibung zwischen der Schneide des Werkzeuges und der Ummantelung bzw. dem Gipsverband auf ein Maß vermieden werden, dass es zu Beschädigungen des ummantelnden Gegenstandes bzw. zu Hautverbrennungen bei dem eingegipsten Körperteil des Patienten kommt. Denn die beim Stoßen zwischen der Schneide und dem Gipsverband erzeugte Reibung ist in diesem Fall relativ gering. Darüber hinaus hat es sich gezeigt, dass durch das Stoßen besonders schnell präzise Schnitte in der Ummantelung erzeugt werden können. Das Stoßen wird dabei in Vorschubrichtung der Vorrichtung ausgeführt.By this measure, heating of the tool as a result of the friction between the cutting edge of the tool and the casing or the cast can be avoided to a degree that it comes to damage the encasing article or skin burns in the plastered body part of the patient. Because the friction generated when bumping between the cutting edge and the plaster cast is relatively low in this case. In addition, it has been shown that the impact can be produced particularly quickly precise cuts in the sheath. The bumping is carried out in the feed direction of the device.

Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass das Stoßwerkzeug im Wesentlichen senkrecht zur Flächennormalen der Ummantelung bewegt wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Stoßwerkzeug beim Ausführen der Stoßbewegung sowohl die Gipsschicht als auch die zwischen der Gipsschicht und dem davon ummantelten Körperteil des Patienten befindliche gepolsterte Mullschicht des Gipsverbandes problemlos mit erfasst und aufgetrennt werden kann.According to a development of the method according to the invention, it is provided that the impact tool is moved substantially perpendicular to the surface normal of the casing. In this way, it can be ensured that the impact tool can easily grasp and separate both the gypsum layer and the padded gauze layer of the plaster cast between the gypsum layer and the body part of the patient encased therein when the impact movement is carried out.

Es bietet sich dabei an, dass das Stoßwerkzeug eine oszillierende Bewegung ausführt. Dadurch ist es dem Bediener erleichtert, die Vorrichtung unter materialtrennender Wirkung in Vorschubrichtung schnell verfahren zu können. Insofern ist eine komfortable Handhabung der Vorrichtung für den Bediener und aufgrund des schnellen Auftrennens des Gipsverbandes auch für den Patienten erreicht.It makes sense that the impact tool performs an oscillating movement. This makes it easier for the operator to be able to move the device quickly under material-separating effect in the feed direction. In this respect, a comfortable handling of the device for the operator and due to the rapid separation of the plaster cast is also achieved for the patient.

Ferner bietet es sich an, dass das Werkzeug eine translatorische Bewegung oder eine Schwenkbewegung ausführt.Furthermore, it is possible that the tool performs a translatory movement or a pivoting movement.

Ausführungsbeispieleembodiments

Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben.The invention will be described below with reference to two embodiments.

Es zeigen:Show it:

1 eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Öffnen einer Ummantelung, insbesondere eines Gipsverbandes, in Seitenansicht, 1 a possible embodiment of the device according to the invention for opening a casing, in particular a plaster cast, in side view,

2 die Vorrichtung gemäß 1 in Draufsicht, 2 the device according to 1 in plan view,

3 die Vorrichtung gemäß 1 in perspektivischer Darstellung, 3 the device according to 1 in perspective,

4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Öffnen einer Ummantelung, insbesondere eines Gipsverbandes, in Seitenansicht und 4 a further embodiment of the device according to the invention for opening a sheath, in particular a plaster cast, in side view and

5 das Werkzeug der Vorrichtung gemäß 4 als Seitenansicht. 5 the tool of the device according to 4 as a side view.

Die 1, 2 und 3 zeigen – in schematischer Darstellung – eine Vorrichtung 1 zum Öffnen einer Ummantelung 2 mit einer Einrichtung 3 zum Schützen des ummantelten Gegenstandes 4. Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, handelt es sich bei der Ummantelung 2 um einen Gipsverband, der üblicherweise eine außen liegende Gipsschicht 26 und eine innen liegende gepolsterte Schicht 27 aufweist. Bei dem ummantelten Gegenstand 4 handelt es sich um ein eingegipstes Körperteil eines Patienten.The 1 . 2 and 3 show - in a schematic representation - a device 1 for opening a casing 2 with a device 3 to protect the coated object 4 , Like from the 1 to 3 is apparent, it is the sheathing 2 around a plaster of Paris, usually an outer layer of plaster 26 and an inner padded layer 27 having. At the coated object 4 it is a plastered body part of a patient.

Die Vorrichtung 1 weist ein Stoßwerkzeug 5 zum Öffnen der Ummantelung 2 bzw. des Gipsverbandes auf. Es hat sich gezeigt, dass durch Stoßen des Werkzeuges 5 beim Öffnen der Ummantelung 2 bzw. des Gipsverbandes ein besonders schnelles und präzises Auftrennen des Gipsverbandes ermöglicht ist. Dabei wird lediglich eine geringe Reibung zwischen dem Stoßwerkzeug 5 und dem Gipsverband 2 erzeugt, so dass Verbrennungen am eingegipsten Körperteil vermieden sind. The device 1 has a push tool 5 for opening the casing 2 or the plaster on. It has been shown that by pushing the tool 5 when opening the jacket 2 or the plaster cast a particularly fast and precise separation of the plaster cast is possible. Only a slight friction between the impact tool 5 and the plaster cast 2 generated, so that burns on the plastered body part are avoided.

Das Stoßwerkzeug 5 ist im Wesentlichen senkrecht zur Flächennormalen 6 der Ummantelung 2 bewegbar ausgebildet. In diesem Fall liegen die Vorschubrichtung 20 der Vorrichtung 1 und die Bewegungsrichtung des Stoßwerkzeuges 5 im Wesentlichen in der gleichen Richtung.The push tool 5 is essentially perpendicular to the surface normal 6 the sheath 2 designed to be movable. In this case, the feed direction 20 the device 1 and the direction of movement of the impact tool 5 essentially in the same direction.

Bei der Ausführungsform gemäß der 1 bis 3 ist das Stoßwerkzeug 5 oszillierend, vorzugsweise hochfrequent oszillierend, bewegbar ausgebildet. Ferner ist das Stoßwerkzeug 5 an einem Gehäuse 21 für den Antrieb 9 der Vorrichtung 1 schwenkbar gehalten. Bevorzugt führt das Stoßwerkzeug 5 eine Schwenkbewegung um einen Winkel von 15° bis 25°, vorzugsweise 20° aus, wobei das Stoßwerkzeug 5 von einer Ausgangslage 12 in eine ausgestellte Lage 13 (in 3 anhand der gestrichelten Linien dargestellt) und dann wieder zurückbewegt wird.In the embodiment according to the 1 to 3 is the push tool 5 oscillating, preferably high-frequency oscillating, designed to be movable. Furthermore, the impact tool 5 on a housing 21 for the drive 9 the device 1 held pivotally. Preferably, the impact tool leads 5 a pivoting movement by an angle of 15 ° to 25 °, preferably 20 °, wherein the impact tool 5 from a starting position 12 in a flared position 13 (in 3 shown by the dashed lines) and then moved back again.

Zum Antreiben des Stoßwerkzeuges 5 ist dieses mit einer Abtriebswelle 8 des Antriebs 9 wirkverbunden, wobei die Mittelachse der Abtriebswelle 8 auf der Schwenkachse 7 des Stoßwerkzeuges 5 liegt.For driving the impact tool 5 this is with an output shaft 8th of the drive 9 operatively connected, wherein the central axis of the output shaft 8th on the pivot axis 7 of the push tool 5 lies.

Nach einer anderen, hier nicht dargestellten, Ausführungsführungsform der Vorrichtung 1 kann es selbstverständlich auch vorgesehen sein, dass das Stoßwerkzeug 5 zur Ausführung einer translatorischen Bewegung ausgebildet ist.According to another, not shown here, embodiment of the device 1 It can of course also be provided that the impact tool 5 is designed to perform a translational movement.

In diesem Fall sollte bevorzugt der von dem Stoßwerkzeug 5 ausgeführte Hub zwischen 2 und 4 mm liegen, vorzugsweise 3 mm betragen.In this case, it should preferably be that of the impact tool 5 running stroke between 2 and 4 mm, preferably 3 mm.

Das Stoßwerkzeug 5 ist bei der vorliegenden Ausführungsform durch wenigstens eine Klinge 10 gebildet.The push tool 5 is in the present embodiment by at least one blade 10 educated.

Das Stoßwerkzeug 5 weist dabei wenigstens eine Schneide 10 auf, welche bei seinem Bewegen in die ausgestellte Lage trennend wirkt. Zusätzlich weist das Stoßwerkzeug 5 eine zweite Schneide 11 auf, welche beim Zurückbewegen in die Ausgangslage 12 trennend wirkt. Mittels der Schneide 11 ist es möglich, dass Abschnitte, insbesondere Fäden oder Fasern der gepolsterten Schicht 27 des Gipsverbandes 2 später voneinander getrennt werden können, welche beim Bewegen des Stoßwerkzeuges 5 in die ausgestellte Lage 13 noch nicht aufgetrennt wurden und das Stoßwerkzeug 5 passiert haben.The push tool 5 has at least one cutting edge 10 on, which acts as it moves in the issued position separating. In addition, the impact tool points 5 a second cutting edge 11 on, which when moving back to the starting position 12 separating effect. By means of the cutting edge 11 It is possible that sections, especially threads or fibers of the padded layer 27 of the plaster cast 2 can later be separated from each other, which when moving the impact tool 5 in the issued position 13 not yet been separated and the impact tool 5 have happened.

Um das Auftrennen des Gipsverbandes 2 sowohl beim Bewegen des Stoßwerkzeuges 5 in die ausgestellte Lage 13 als auch beim Rückbewegen in die Ausgangslage 12 in effektiver Weise zu gewährleisten, ist das Stoßwerkzeug 5 in der Ausgangslage 12 mit seiner Längsachse 16 in einem vorgegebenen Winkel zum Schutzteil 14 angeordnet. Ferner liegt der Winkel 30 zwischen der Schneide 10 des Stoßwerkzeuges 5 und dem Schutzteil 14 zwischen 90° und 130°, vorzugsweise bei 115° und der Winkel 40 zwischen der Schneide 11 des Stoßwerkzeuges 5 und dem Schutzteil 14 zwischen 10° und 40°, vorzugsweise bei 20°.To split the plaster cast 2 both when moving the impact tool 5 in the issued position 13 as well as when moving back to the starting position 12 To effectively ensure that is the impact tool 5 in the starting position 12 with its longitudinal axis 16 at a predetermined angle to the protective part 14 arranged. Further, the angle is 30 between the cutting edge 10 of the push tool 5 and the protection part 14 between 90 ° and 130 °, preferably at 115 ° and the angle 40 between the cutting edge 11 of the push tool 5 and the protection part 14 between 10 ° and 40 °, preferably at 20 °.

Bei der Vorrichtung 1 gemäß den 1 bis 3 weist die dort vorgesehene Schutzeinrichtung 3 ein zwischen Stoßwerkzeug 5 und ummanteltem Gegenstand 4 bzw. eingegipstem Körperteil anordenbares Schutzteil 14 auf. Das Schutzteil 14 ist zum Einschieben zwischen Gipsverband 2 und eingegipstem Körperteil 3 in Längsrichtung ausgebildet. Dabei ist bevorzugt die Oberseite 17 und/oder Unterseite 18 des Schutzteils 14 gewölbt ausgebildet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ist bevorzugt die Unterseite 18, also die dem eingegipsten Körperteil 4 zugewandte Seite des Schutzteils 14 gewölbt ausgebildet.In the device 1 according to the 1 to 3 has the protection provided there 3 an between impact tool 5 and covered object 4 or plastered body part can be arranged protective part 14 on. The protection part 14 is for insertion between plaster 2 and plastered body part 3 formed in the longitudinal direction. In this case, the upper side is preferred 17 and / or bottom 18 of the protection part 14 arched trained. In the present embodiment of the device 1 is preferably the bottom 18 , that is, the plastered body part 4 facing side of the protective part 14 arched trained.

Um zu verhindern, dass beim Auftrennen des Gipsverbandes einzelne Fäden bzw. Fasern der gepolsterten Schicht 27 das Stoßwerkzeug 5 in einem möglichen Spalt zwischen dem Stoßwerkzeug 5 und dem Schutzteil 14 ohne Auftrennung passieren, ist in dem Schutzteil 14 eine Vertiefung 15 vorgesehen, in welche das Stoßwerkzeug 5 mit seiner wenigstens einen Schneide 10, 11 hineinragt.In order to prevent that when separating the plaster cast individual threads or fibers of the padded layer 27 the push tool 5 in a possible gap between the impact tool 5 and the protection part 14 Passing without separation is in the protection section 14 a depression 15 provided, in which the impact tool 5 with at least one cutting edge 10 . 11 protrudes.

Weiterhin ist das Schutzteil 14 über wenigstens ein Halteteil 19, 29 mit dem Gehäuse 21 für den Antrieb 9 verbunden, vorzugsweise daran lagefest befestigt. Dabei ist – in Vorschubrichtung 20 der Vorrichtung 1 gesehen – das Halteteil 19 vor dem Stoßwerkzeug 5 angeordnet und vorzugsweise zwischen den aufgetrennten Materialabschnitten 24, 25 der Ummantelung 2 angeordnet. Das Halteteil 19 und das Stoßwerkzeug 5 liegen in einer gemeinsamen Ebene. Die Vorderseite 22 und die Rückseite 23 des Halteteils 9 verlaufen an ihrem dem Stoßwerkzeug 5 zugewandten Ende 28 schräg aufeinander zu.Furthermore, the protective part 14 over at least one holding part 19 . 29 with the housing 21 for the drive 9 connected, preferably secured thereto fixed. It is - in the feed direction 20 the device 1 seen - the holding part 19 in front of the impact tool 5 arranged and preferably between the separated material sections 24 . 25 the sheath 2 arranged. The holding part 19 and the push tool 5 lie in a common plane. The front 22 and the back 23 of the holding part 9 run on their the impact tool 5 facing the end 28 obliquely towards each other.

Schließlich ist ein (nicht dargestelltes) Schutzgehäuse vorgesehen, welches das Stoßwerkzeug 5 zumindest teilweise umschließt, um den Bediener wie auch den Patienten vor den Schneiden des Stoßwerkzeuges zu schützen.Finally, a (not shown) protective housing is provided which the impact tool 5 at least partially encloses to protect the operator as well as the patient from the cutting edges of the impact tool.

Die 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung, welcher das Bezugszeichen 1' zugeordnet ist. Bauteile dieser Ausführungsform, welche mit der Vorrichtung 1 gemäß der 1 bis 3 identisch sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insofern wird auf die Beschreibung zu den 1 bis 3 verwiesen.The 4 shows a further embodiment of the device, which is the reference numeral 1' assigned. Components of this embodiment, which with the device 1 according to the 1 to 3 are identical, are provided with the same reference numerals; in this respect, the description of the 1 to 3 directed.

Die Vorrichtung 1' unterscheidet sich von der Vorrichtung 1 gemäß der 1 bis 3 unter anderem dadurch, dass ein Werkzeug 5' vorgesehen ist, welches an der Ummantelung 2 angreift und im Wesentlichen in Richtung der Flächennormalen 6 der Ummantelung bewegbar ausgebildet ist. Das Werkzeug 5' wirkt dabei abrasiv auf die Ummantelung. Hierzu weist das Werkzeug 5' eine Schneide 28 auf, welche mit einem zahnartigen Profil versehen ist.The device 1' is different from the device 1 according to the 1 to 3 among other things, that a tool 5 ' is provided, which on the casing 2 attacks and essentially in the direction of the surface normals 6 the sheath is designed to be movable. The tool 5 ' acts abrasive on the sheath. This is indicated by the tool 5 ' a cutting edge 28 which is provided with a tooth-like profile.

Das Werkzeug 5' selbst ist durch zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Seiten gebildet, auf welcher sich in Querrichtung auf der dem Gipsverband 2 beim Schneiden zugewandten Seite die Schneide 10' und auf der dazu gegenüberliegenden Seite die Schwenkachse 7 befindet, wie aus 5 ersichtlich ist.The tool 5 ' itself is formed by two substantially mutually parallel sides, on which in the transverse direction on the plaster cast 2 when cutting side facing the cutting edge 10 ' and on the opposite side of the pivot axis 7 is like, out 5 is apparent.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

1, 1'1, 1 ': Vorrichtungcontraption
22: Ummantelung, GipsverbandSheathing, plaster cast
33: Schutzeinrichtungguard
44: ummantelter Gegenstand, eingegipstes Körperteilcoated object, plastered body part
55: Stoßwerkzeugpush tool
5'5 ': WerkzeugTool
66: Flächennormale der UmmantelungSurface normal of the casing
77: Schwenkachseswivel axis
88th: Abtriebswelleoutput shaft
99: Antriebdrive
10, 10'10, 10 ': Schneidecutting edge
1111: Schneidecutting edge
1212: Ausgangslagestarting position
1313: ausgestellte Lageissued location
1414: Schutzteilprotection part
1515: Vertiefungdeepening
1616: Längsachselongitudinal axis
1717: Oberseitetop
1818: Unterseitebottom
1919: Halteteilholding part
2020: Vorschubrichtungfeed direction
2121: Gehäusecasing
2222: Vorderseitefront
2323: Rückseiteback
2424: Materialabschnittmaterial section
2525: Materialabschnittmaterial section
2626: Gipsschichtplaster layer
2727: gepolsterte Schichtpadded layer
2828: EndeThe End
2929: Halteteilholding part
3030: Winkelangle
4040: Winkelangle
5050: Winkelangle

Claims

Contraption ( 1 ) for opening a sheath ( 2 ) in the form of a plaster cast with a device ( 3 ) for protecting the coated object ( 4 ), characterized in that an impact tool ( 5 ) for opening the sheath ( 2 ) is provided which an impact movement in the direction of the feed movement ( 20 ) of the device ( 1 ).

Device according to claim 1, characterized in that the impact tool ( 5 ) substantially perpendicular to the surface normal ( 6 ) of the sheath ( 2 ) is designed to be movable.

Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the impact tool ( 5 ) at least one cutting edge ( 10 ) which, when moving the impact tool ( 5 ) in its published position ( 13 ) has a separating effect.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the impact tool ( 5 ) two cutting edges ( 10 . 11 ), of which the one cutting edge ( 10 ) when moving the impact tool ( 5 ) in its published position ( 13 ) and the other cutting edge ( 11 ) when moving back the impact tool ( 5 ) into its starting position ( 12 ) has a separating effect.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective device ( 3 ) between impact tool ( 5 ) and coated object ( 4 ) mountable protective part ( 14 ) having.

Apparatus according to claim 5, characterized in that in the starting position ( 12 ) the impact tool ( 5 ) with its longitudinal axis ( 16 ) at a predetermined angle to the protective part ( 14 ) is arranged.

Device according to claim 5 or 6, characterized in that the angle ( 30 ) between the cutting edge ( 10 ) of the impact tool ( 5 ), which when moving the impact tool ( 5 ) in its published position ( 13 ) and the protective part ( 14 ) is between 90 ° and 130 °, preferably 115 °.

Device according to one of claims 5 to 7, characterized in that the angle ( 40 ) between the cutting edge ( 11 ) of the impact tool ( 5 ), which during the return movement of the impact tool ( 5 ) into its starting position ( 12 ) and the protective part ( 14 ) is between 10 ° and 40 °, preferably 20 °.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the impact tool ( 5 ) by at least one blade ( 10 ) is formed.

Contraption ( 1' ) for opening a sheath ( 2 ) in the form of a plaster cast with a device ( 3 ) for protecting the coated object ( 4 ), characterized in that a tool ( 5 ' ) is provided, which for performing a pivoting movement and for opening the sheath ( 2 ) is formed by abrasion action and on the sheath ( 2 ) perpendicular to the surface normal ( 6 ) of the sheath ( 2 ) attacks.

Device according to claim 10, characterized in that the tool ( 5 ' ) substantially in the direction of the surface normal ( 6 ) of the sheath ( 2 ) is designed to be movable.

Apparatus according to claim 10 or 11, characterized in that the tool ( 5 ' ) by an output shaft ( 8th ) of the drive ( 9 ) for the device ( 1 ) is driven, whose central axis on the pivot axis ( 7 ) of the tool ( 5 ' ) lies.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the tool ( 5 . 5 ' ) oscillating, preferably high-frequency oscillating, is designed to be movable.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the tool ( 5 . 5 ' ) on a housing ( 21 ) for the drive ( 9 ) of the device ( 1 ) is held movable.

Apparatus according to claim 10 or 11, characterized in that the protective device ( 3 ) between tool ( 5 ' ) and encased article ( 4 ) mountable protective part ( 14 ) having.

Device according to one of claims 5 to 15, characterized in that the protective part ( 14 ) a groove, notch or the like recess ( 15 ) into which the tool ( 5 . 5 ' ) with its at least one cutting edge ( 10 . 11 ) protrudes.

Apparatus according to claim 15 or 16, characterized in that the protective part ( 14 ) for insertion between sheath ( 2 ) and encased article ( 3 ) is formed in the longitudinal direction.

Device according to one of claims 15 to 17, characterized in that the upper side ( 17 ) and / or underside ( 18 ) of the protective part ( 14 ), preferably the coated article ( 4 ) facing side ( 18 ), arched is formed.

Device according to one of claims 15 to 18, characterized in that the protective part ( 14 ) via at least one holding part ( 19 ) with the housing ( 21 ) for the drive ( 9 ), preferably secured thereto is fixed in position.

Apparatus according to claim 19, characterized in that in the feed direction ( 20 ) of the device ( 1 ), the holding part ( 19 ) in front of the impact tool ( 5 ) is arranged and preferably between the separated material sections ( 24 . 25 ) of the sheath ( 2 ) lies.

Device according to claim 19 or 20, characterized in that the holding part ( 19 ) and the tool ( 5 . 5 ' ) lie in a common plane.

Device according to one of claims 20 or 21, characterized in that the front side ( 22 ) and / or the back ( 23 ) of the holding part ( 19 ) on her the tool ( 5 . 5 ' ) facing each other at an angle to each other.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that a tool ( 5 . 5 ' ) is provided at least partially enclosing protective housing.

Method for opening a casing ( 2 ) in the form of a plaster cast by means of a device ( 1 ) for opening a sheath ( 2 ) in the form of a plaster cast, the device ( 1 ) An institution ( 3 ) for protecting the coated object ( 4 ), characterized in that a tool ( 5 ) of the device ( 1 ) in the direction of the feed movement ( 20 ) of the device ( 1 ) against the sheath ( 2 ) is encountered.

Method according to claim 24, characterized in that the impact tool ( 5 ) substantially perpendicular to the surface normal ( 6 ) of the sheath ( 2 ) is moved.

Method according to claim 24 or 25, characterized in that the tool ( 5 ) performs an oscillating motion.

Method according to one of claims 24 to 26, characterized in that the tool ( 5 ) performs a translational movement or a pivoting movement.