DE102006051649A1

DE102006051649A1 - Zahnbürste mit schiefer Oberfläche in Längsrichtung

Info

Publication number: DE102006051649A1
Application number: DE200610051649
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-11-02
Filing date: 2006-11-02
Publication date: 2008-05-08
Anticipated expiration: 2026-11-03
Also published as: DE102006051649B4

Abstract

Die hier vorgestellte Zahnbürste ist dadadurch gekennzeichnet, dass die Borsten auf dem Borstenstiel in Längsrichtung so angeordnet sind, dass die Borsten sich selbstständig in schiefer Winkelstellung in Richtung Zahnfleisch auf die Zahnoberfläche stellen: Die bisher zur Verfügung stehenden Zahnbürsten sind für die schiefwinkelige Putztechnik nach Professor Bass ungeeignet. Bei der hier vorgestellten Zahnbürste sind die Borsten so angeordnet, dass sie quasi von selbst eine schiefe Winkelstellung zur Zahnoberfläche einnehmen. Die Vorteile dieser Bürste dienen dazu, dass der Zahn am Kronenrand bzw. Zahnfleischrand (Gingiva) besser gereinigt wird. Dies ist vorteilhaft bezüglich Zahnhalskaries, Wurzelkaries, Parodontose und Putzerosionen. Die schwierigen Stellen der Zähne und des Zahnbogens werden besser erreicht.

Description

Bisheriger Stand der Technik:
Die bisher zur Verfügung stehenden Zahnbürsten sind in Längsachse der Bürste betrachtet alle gleich lang. Diese Form hat zur Folge, dass sich die Zahnbürste stets wieder senkrecht auf die Zahnoberfläche stellt (Zeichnung 1).
Bei einigen Zahnbürsten sind sogar die äußeren Borstenreihen beabsichtigt länger gestaltet. Eine schiefwinkelige Putztechnik ist mit derartigen Bürsten völlig unmöglich.
Bei der Schiefwinkeltechnik nach Professor Bass hingegen soll die Bürste im Winkel von ca. 45° angesetzt werden, sodass die Borsten den Zahnhals und den Zahnfleischrand – und diesen auch subgingival – besser reinigen können. Die bisher zur Verfügung stehenden Zahnbürsten sind für diese Putztechnik ungeeignet.
Beschreibung:
Bei der hier vorgestellten Zahnbürste sind die Borsten so angeordnet, dass sie quasi von selbst eine schiefe Winkelstellung von z. B. 10° bis 80° zur Zahnoberfläche einnehmen (Zeichnung 1-5. Die schiefe Anordnung der Borsten führt zu einer unstabilen Statik. Wenn diese Zahnbürste auf einem waagerrechtem Untergrund (z. B. Tischplatte) abgelegt wird, wird sie aufgrund der fehlenden stabilen Statik zur Seite umkippen.
Vier unterschiedliche Vorrichtungsbeispiele werden nachfolgend beschrieben:
Für die Vorrichtungen der Zeichnungen 2-4 entspricht die Anordnung der Borsten der Form eines Pultdaches. Zum Reinigen aller Zähne sind zwei spiegelbildlich gestaltete Zahnbürsten notwendig. Für die Vorrichtungen der Zeichnungen 5 ist zum Reinigen aller Zähne nur eine Zahnbürste notwendig.
Zeichnung 2: Die Borsten sind im schiefen Winkel hier von ca. 45° auf dem Bürstenstiehl angebracht. Die Borsten sind dabei alle weitgehend gleich lang.
Zeichnung 3: Die Borsten sind im weitgehend rechten Winkel auf dem Bürstenstiehl angebracht. Die Borsten sind dabei nicht gleich lang.
Zeichnung 4: Die Borsten sind im weitgehend rechten Winkel auf dem Bürstenstiehl angebracht. Die Bürstenfläche ist nicht eben, sondern treppenförmig in Längsachse geformt.
Zeichnung 5: Die Borsten sind im weitgehend rechten Winkel auf dem Bürstenstiehl angebracht. Die Borsten sind dabei in der Bürstenmitte am längsten und zu beiden Rändern hin kürzer. Die Anordnung der Borsten entspricht einem Satteldach. Diese Bürste ist für alle Regionen des Zahnbogens geeignet. Somit genügt eine Zahnbürste, um alle Zähne zu reinigen.
Zeichnung 6: Zeichnung 6 zeigt eine der vielen Variationen. Hier sind die Borsten nicht im rechten Winkel auf dem Bürstenstiehl angebracht.
Weitere Variationen dieser Vorrichtungsbeispiele sind möglich. Wichtig ist lediglich die Anordnung der Borsten in einer unstabilen Form, sodass die Bürste selbstständig einen schiefen Winkel zur Zahnoberfläche einnimmt.
Die Vorteile dieser Bürste:
Der Zahn wird am Kronenrand bzw. Zahnfleischrand (Gingiva) besser gereinigt. Die Borsten reinigen insbesondere unter dem Zahnfleischrand (subgingival). Dies ist insbesondere vorteilhaft bezüglich Zahnhalskaries, Wurzelkaries, Parodontose und Putzerosionen an den Zahnhälsen.
Die schwierigen Stellen des Zahnbogens insbesondere innen (lingual, palatinal, distal der Molaren) werden besser erreicht. Die Zunge empfindet die Bürste als nicht so großen Fremdkörper. Brechreiz und Zungenabwehr sind vermindert.
Nach lingual geneigte (inklinierte) Zähne lassen sich ebenfalls am Zahnhals reinigen.
Die Interdentalräume lassen sich gut und einfach reinigen, indem die Bürste annähernd parallel zu den Interdentalräumen (längs zur Zahnachse) geführt wird.
Beim Putzen der Kauflächen (occlusal) werden die Zahnfurchen (Fissuren) auf der Kaufläche tiefer auskratzend gereinigt.
Putzerosionen an den Zahnhälsen werden vermieden, weil sich die Borsten bei zu starkem mechanischem Widerstand leichter in die zweite Dimension (1 – Vor und zurück) (2 – nach aussen (labial/buccal) oder innen (lingual/palatinal)) wegbiegen können.
Manuell oder intellektuell weniger geschickte Personen, insbesondere auch Kinder müssen sich nicht so sehr auf die richtige Haltung der Zahnbürste konzentrieren.

Claims

Die hier vorgestellte Zahnbürste ist dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten auf dem Borstenstiel in Längsrichtung so angeordnet sind, dass die Borsten sich selbstständig in schiefer Winkelstellung in Richtung Zahnfleisch auf die Zahnoberfläche stellen.