DE102006051627A1 - Vorrichtung zum Fügen von Bauteilen durch Reibschweißen - Google Patents

Vorrichtung zum Fügen von Bauteilen durch Reibschweißen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fügen von Bauteilen durch Reibschweißen, umfassend eine Schwingplatte sowie einen Antriebsmotor, dessen Rotationsenergie in über einen Doppelexzenter mit einer Exzenterwelle und einem relativ zur Exzenterwelle bewegbaren Außenexzenter in Bewegungen entlang von Bahnkurven der mit einem Bauteil verbundenen Schwingplatte umsetzbar sind, sowie eine zweite Steuereinrichtung. Um während des Schweißvorgangs Frequenz und Amplitude der Bewegung in weiten Grenzen variieren zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Vorrichtung ein Summiergetriebe mit drei Getriebewellen umfasst, wobei Exzenterwelle und Außenexzenter mit einer Eingangswelle und der Abtriebswelle des Summiergetriebes verbunden sind, und eine zweite Eingangswelle des Summiergetriebes mit der Steuereinrichtung verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fügen von Bauteilen durch Reibschweißen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Neben dem klassischen Reibschweißverfahren, bei dem zwei Bauteile in Rotation versetzt werden und durch eine axiale Kraft miteinander verbunden werden, ist es auch möglich, durch relative Auslenkung eines oder beider Bauteile auf einer Bahnkurve, beispielsweise einer Kreisbahn oder einer hin- und hergehenden Linearbewegung in Verbindung mit einer Axialkraft, komplexe Bauteile, die keine rotationssymmetrischen Fügestellen aufweisen, miteinander reibzuverschweißen. Bekannt sind diese Verfahren unter der Bezeichnung Vibrations-, Orbital- oder Zirkularreibschweißen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Reibschweißverfahrens ist beispielsweise aus der gattungsbildenden DE 10 2004 016 613 B4 bekannt. Die Vorrichtung umfasst einen Schwingkopf, welcher mit einem der Bauteile verbunden ist, sowie einen Antriebsmotor, dessen Rotationsenergie durch die Vorrichtung in eine Bewegung der Schwingplatte entlang von Bahnkurven umgesetzt wird. Weiterhin umfasst die Vorrichtung einen Doppelexzenter mit einer innen liegenden Exzenterwelle sowie einem relativ zur Exzenterwelle bewegbaren Außenexzenter. Exzenterwelle und Außenexzenter legen über ihre Relativlage zueinander die Schwingweite der Bewegung entlang der Bahnkurve fest. Dabei erfolgt die Verstellung des Außenexzenters zur Exzenterwelle durch eine in der Vorrichtung enthaltene Steuereinrichtung, welcher eine axiale Bewegung einer Steilgewindemutter auf einer Steilgewindespindel innerhalb der Vorrichtung bewirkt. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass mit Hilfe der Steilgewindemutter, die sich relativ zur Steilgewindespindel bewegt, keine beliebige Einstellung der Frequenz sowie der Amplitude der Bewegung der Schwingplatte möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Fügen von Bauteilen durch Reibschweißen mit einer Bewegung entlang von Bahnkurven vorzuschlagen, mit deren Hilfe beliebige Frequenzen sowie Amplituden der Bewegung während des Betriebs der Vorrichtung einstellbar sind.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Danach umfasst die Vorrichtung ein Summiergetriebe mit drei Getriebewellen, wobei Exzenterwelle und Außenexzenter mit einer Eingangswelle und der Abtriebswelle des Summiergetriebes verbunden sind. Die zweite Eingangswelle des Summiergetriebes ist mit der Steuereinrichtung verbunden. Auf diese Weise wird ein umlauffähiges Getriebe zwischen den beiden Exzenterwellen zur Verfügung gestellt, mit dessen Hilfe beliebige Frequenzen und Amplituden der Bahnbewegung der Schwingplatte und somit des Bauteils während des Betriebes der Vorrichtung einstellbar und veränderbar sind. Weiterhin wird durch den Einsatz einer solchen Vorrichtung der Energiebedarf zum Einstellen einer bestimmten Exzentrizität verringert.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass während des Betriebs der Vorrichtung eine stufenlose Einstellung von beliebigen Exzentrizitäten des Doppelexzenters möglich ist. Weiterhin muss, um die Vorrichtung zum Stillstand zu bringen, nur die geringere rotierende Masse des äußeren Exzenters um maximal 180° gedreht werden, während bei der gattungsgemäßen Vorrichtung große rotierende Massen abgebremst werden müssen. Durch die Übersetzung zwischen Stellwelle und Exzentern ist eine hohe Genauigkeit beim. Einstellen der Phasenlage der Exzenter relativ zueinander möglich. Auf diese Weise wird die Regelung der Schwingweite der Schwingplatte stark vereinfacht.
  • Vorteilhafterweise sind die Exzenterwelle und eine durch die Steuereinrichtung angetriebene Stellwelle koaxial zueinander angeordnet. Auf diese Weise wird eine sehr kompakte Bauweise der Vorrichtung erreicht (Anspruch 2).
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung handelt es sich bei dem Summiergetriebe um ein Planetengetriebe. Diese Getriebeart stellt eine kompakte, robuste und kostengünstige Ausführung eines Summiergetriebes dar (Anspruch 3).
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn es sich bei dem Summiergetriebe um ein selbsthemmendes Getriebe handelt. Auf diese Weise wird erreicht, dass der zum Betrieb der Vorrichtung notwendige Energiebedarf verringert wird, indem bei konstanter Phasenlage der beiden Exzenter zueinander kein Energiebedarf nötig ist (Anspruch 4).
  • Zweckmäßigerweise ist die Steuereinrichtung entweder als Motor oder als Bremse ausgeführt. Auf diese Weise wird eine hohe Variabilität der Vorrichtung erreicht (Ansprüche 5 und 6).
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den übrigen Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung hervor.
  • In den Figuren ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 zwei verschiedene Bahnkurven der Schwingplatte bei Verdrehung der Stellwelle,
  • 2 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung mit einem einstufigen Planetengetriebe als Summiergetriebe,
  • 3 eine Schnittansicht der Vorrichtung aus 2,
  • 4 eine weitere Schnittansicht der Vorrichtung aus 2, bei der die Exzenter um 90° gegeneinander verdreht sind,
  • 5 eine dritte Schnittansicht der Vorrichtung nach 2, bei der die Auslenkung der Schwingplatte maximal ist,
  • 6 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung mit einem reduzierten zweistufigen Koppelgetriebe als Summiergetriebe,
  • 7 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung mit Parallelschubkurbeln zum Ausgleich des Achsversatzes,
  • 8 eine vierte Ausführungsform der Vorrichtung mit Exzenterdrehkörpern mit radialer Lagerstaffelung zum Ausgleich des Achsversatzes,
  • 9 eine fünfte Ausführungsform der Vorrichtung mit Exzenterdrehkörpern mit axialer Lagerstaffelung zum Ausgleich des Achsversatzes sowie
  • 10 eine letzte Ausführungsform der Vorrichtung, bei der der Achsversatz durch eine Exzentergetriebestufe ausgeglichen wird.
  • Beim bekannten Rotationsreibschweißverfahren werden rotationssymmetrische Teile bzw. Bauteile mit rotationssymmetrischen Fügestellen miteinander verbunden, indem eines oder beide Bauteile in Rotation versetzt werden und dann durch eine axiale Stauchbewegung aufeinander zu bewegt werden. Nachteilhaft ist dabei die ungleichmäßige Verteilung der Temperatur über die Querschnittsfläche der rotierenden Bauteile, da zur Mitte der Fläche hin die Geschwindigkeit immer mehr abnimmt. Dies führt zu Wärmespannungen und, je nach verwendeten Materialien, zu schlechter Verbindungsqualität. Weiterhin können auf diese Weise nur Bauteile mit annähernd rotationssymmetrischer Geometrie gefügt werden.
  • Es ist daher sinnvoll, ein Bauteil 3 entlang von Bahnkurven 11 zu bewegen. 1 zeigt exemplarisch den Verlauf zweier Bahnkurven 11 eines Bauteils 3 auf der Querschnittsfläche 4 des Bauteils 3 beim Verstellen der Exzentrizität von einer maximalen Auslenkung auf Null und umgekehrt. Neben den hier dargestellten Überlagerungen von Exzenter- und Kreisbewegungen können dies auch beispielsweise hin- und hergehende Linearbewegungen sein. Diese Verfahren sind unter der Bezeichnung Vibrations-, Orbital- oder Zirkular-Reibschweißverfahren bekannt. Im Folgenden wird eine Vorrichtung 1 zur Durchführung dieses Verfahrens in mehreren Ausführungsformen vorgestellt.
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform dieser Vorrichtung 1. Aufgabe der Vorrichtung 1 ist es, eine Schwingplatte 7, welche mit einem der Bauteile 3, 5 verbunden ist, in die oben vorgestellte Bewegung entlang von Bahnkurven 11 zu versetzen. Diese Bewegung wird dabei erreicht durch einen Doppelexzenter 13, welcher aus einer innenliegenden Exzenterwelle 15 und einem darauf gelagerten, in radialer Richtung relativ zur Exzenterwelle 15 bewegbaren Außenexzenter 17 besteht. Die innenliegende Exzenterwelle 15 wird durch einen Antriebsmotor 9 über eine Antriebswelle 10 angetrieben.
  • Die beiden aufeinander gelagerten Exzenter 15, 17 sind dabei über ein Summiergetriebe 21 miteinander verbunden. Das Summiergetriebe 21 ist in diesem Beispiel als Planetengetriebe 31 mit einem Hohlrad 39, einem Sonnenrad 41 in der Mitte und dazwischen liegenden, mit Hohlrad 39 und Sonnenrad 41 kämmenden Planetenrädern 36 ausgeführt. Die Planetenräder 36 sind mit einem Planetenträger 37 verbunden. Das Summiergetriebe 21 ist daher ein umlauffähiges Getriebe mit drei Getriebewellen 23, 25, 27, wobei eine mit dem Sonnenrad 41, eine mit dem Planetenträger 37 und die dritte mit dem Hohlrad 39 verbunden ist.
  • Die Antriebswelle 10 bzw. die angetriebene Exzenterwelle 15 stellt dabei eine mit dem Planetenträger 37 verbundene Eingangswelle 25 des Planetengetriebes 31 dar.
  • Neben dem Antriebsmotor 9 umfasst die Vorrichtung 1 eine Steuereinrichtung 19, welche über eine Stellwelle 20, die koaxial zu der Antriebswelle 10 ausgeführt ist, mit dem Sonnenrad 41 verbunden ist. Die Stellwelle 20 bildet damit die zweite Eingangswelle 23 des Planetengetriebes 31.
  • Als Abtriebswelle 27 des Planetengetriebes dient der Außenexzenter 17. Dieser ist über Übertragungsbolzen 22 mit dem Hohlrad 39 verbunden.
  • Während des Betriebs der Vorrichtung 1 wird die Exzenterwelle 15 über den Antriebsmotor 9 angetrieben. Wird nun die Stellwelle 20 über die Steuereinrichtung 19, die in diesem Ausführungsbeispiel als rotatorischer Motor 33 ausgelegt ist, mit der gleichen Drehzahl wie die Exzenterwelle 15 angetrieben, laufen beide Exzenter 15, 17 mit der gleichen Drehzahl. Bei konstanter Phasenlage der beiden Exzenter 15, 17 (d.h. keine Relativbewegung im Summiergetriebe) verändert sich die Auslenkung (Exzentrizität) der Schwingplatte 7 nicht. Die Auslenkung ist also von der relativen Winkelstellung (Phasenlage) der beiden Exzenter 15, 17 abhängig. Wird die Stellwelle 20 mit einer von der Drehzahl der Antriebswelle 10 abweichenden Drehzahl angetrieben, so findet eine Veränderung der Phasenlage der beiden Exzenter zueinander statt, wodurch die Schwingplatte 7 entsprechend ausgelenkt wird.
  • Vorteilhafterweise ist das Getriebe 21, 23 selbsthemmend. So wird die Stellwelle 20 bei Bewegung der Antriebswelle 10 mitgerissen, solange an ihr kein Moment angelegt wird, und muss nicht durch einen gesonderten Antrieb angetrieben werden. In diesem Fall kann die Steuereinrichtung 19 auch einfach als Bremse 35 ausgelegt sein.
  • In den 3 bis 5 sind Schnittansichten durch 2 in verschiedenen Betriebszuständen dargestellt.
  • 3 zeigt zunächst die Stellung, in der keine Auslenkung der Schwingplatte 7 sowie des Bauteils 3 stattfindet. Exzenterwelle 15 und Außenexzenter 17 sind dabei um 180° gegeneinander verdreht. Die am Außenexzenter 17 befestigten Übertragungsbolzen 22 greifen dabei in Bohrungen 51 ein, die am Hohlrad 39 angebracht sind, und gleichen einerseits die radialen Relativbewegungen von Exzenterwelle 15 und Außenexzenter 17 aus, die bei deren relativer Verdrehung zueinander auftreten, und übertragen andererseits die Drehbewegungen. Um dies zu gewährleisten, beträgt der Durchmesser einer Bohrung 51 die Summe des Durchmessers des Übertragungsbolzens 22 und dem zweifachen der Exzentrizität 53 der beiden Exzenter 15, 17 zuzüglich eines Zugabewertes, um Spiel zwischen Bohrung 51 und Übertragungsbolzen 22 zu gewährleisten.
  • 4 zeigt eine ähnliche Schnittansicht bei einer relativen Verdrehung der beiden Exzenter 15, 17 zueinander um 90°, was einer mittleren Auslenkung der Schwingplatte 7 entspricht.
  • 5 zeigt die Schnittansicht bei der maximalen Auslenkung der Schwingplatte 7. Hierbei sind die beiden Exzenter 15, 17 gar nicht zueinander verdreht. Dies entspricht der maximalen Auslenkung.
  • Mit der vorgestellten Vorrichtung 1 ist es möglich, die Exzentrizität und somit die Bewegung der Schwingplatte 7 während des Betriebs stufenlos einzustellen. Die große rotierende Masse der Antriebswelle 10 läuft während des Betriebs der Vorrichtung 1 kontinuierlich um und muss nicht ständig abgebremst und beschleunigt werden, lediglich die Auslenkung der beiden Exzenter 15, 17 zueinander muss geändert werden zwischen dem für das Schweißen erforderlichen Wert und dem Wert Null. Zum Einstellen einer Null-Auslenkung nach dem Schweißen muss nur die geringe rotierende Masse des Außenexzenters 17 um maximal 180° zur Exzenterwelle 15 gedreht werden, so dass relativ wenig Energie eingesetzt werden muss.
  • Weiterhin ist durch die Übersetzung durch das Summiergetriebe 21 zwischen der Stellwelle 20 und den beiden Exzentern 15, 17 eine hohe Genauigkeit beim Einstellen deren Phasenlage zueinander realisierbar. Die Übersetzung vom Stelleingang (Sonne) zu Hohlrad und Planetenträger reduziert gleichzeitig das am Stellaktor wirkende Moment und verringert somit dessen Baugröße.
  • 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 1. Hier ist als Summiergetriebe 21 im Gegensatz zu dem einstufigen Planetengetriebe 31 aus den 2 bis 5 ein reduziertes zweistufiges Koppelgetriebe vorgesehen, welches zwei koaxiale Hohlräder 39, 43, welche eine unterschiedliche Zähnezahl bei gleichem Durchmesser aufweisen, sowie ein zentrales Sonnenrad 41, welches mit der Stellwelle 20 und damit mit der Steuereinrichtung 19 verbunden ist, umfasst. Dabei ist das erste Hohlrad 39 mit der angetriebenen Exzenterwelle 15 und das zweite Hohlrad 43 über die Übertragungsbolzen 22 mit dem Außenexzenter 17 verbunden. Die Kraftübertragung im Summiergetriebe 21 erfolgt über lose zwischen Sonnenrad 41 und die beiden Hohlräder 39, 43 eingelegte Planetenräder 36 mit einer durchgehenden Verzahnung, welche mit beiden Hohlrädern 39, 43 kämmen. 6 zeigt dabei die Stellung, in der beide Exzenter 15, 17 um 180° zueinander verdreht sind. Dieses Getriebe kann (zwischen den beiden Hohlrädern) selbsthemmend ausgeführt werden. Bei konstanter Phasenlage ist keine Energiezufuhr am Stellaktor erforderlich.
  • Die genaue Funktionsweise dieses zweistufigen Planetengetriebes ist in einem anderen Zusammenhang in der DE 10 2004 057 926 A1 erläutert.
  • Ein Problem bei beiden bisher vorgestellten Ausführungsbeispielen der Vorrichtung 1 stellt der Achsversatz 45 der Achsen von Exzenterwelle 15 und Außenexzenter 17 dar. Neben den bisher dargestellten Übertragungsbolzen 22 zeigt 7 eine Ausgleichsmöglichkeit durch Parallelschubkurbeln 46, die auf einer Seite an einem Anlenkpunkt 55 mit dem Hohlrad 39 und auf der anderen an einem zweiten Anlenkpunkt 57 mit dem Außenexzenter 17 verbunden sind, in einer Seiten- und einer Schnittansicht. Während eines Umlaufs der Exzenter 15, 17 beschreiben die Anlenkpunkte 55, 57 der Parallelschubkurbeln 46 Kreisbahnen, welche um den Betrag der Exzentrizität 53 der Exzenter 15, 17 zueinander versetzt sind.
  • 8 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Achsversatz 45 durch exzentrische Drehkörper mit radialer Lagerstaffelung ausgeglichen wird. Hier sind zwischen dem Hohlrad 39 und zwischen den mit dem Außenexzenter 17 verbundenen Übertragungsbolzen 22 sowie zwischen den Übertragungsbolzen 22 und dem Gehäuse jeweils Exzenterdrehkörper 47, 47' mit der gleichen Exzentrizität 53 wie die beiden Exzenter 15, 17 über Lagerringe 59 gelagert, welche dadurch bei einer relativen Verdrehung der beiden Exzenter 15, 17 zueinander den Achsversatz 45 ausgleichen.
  • 9 zeigt eine ähnliche Anordnung zum Ausgleich des Achsversatzes 45. Hier sind zwei axial gestaffelte Exzenterdrehkörper 47, 47' vorgesehen, von denen einer mit dem Hohlrad 39 und einer mit dem Außenexzenter 17 verbunden ist. Der Abstand der Lagerringe 59 dieser Exzenterdrehkörper 47, 47' entspricht wieder der Exzentrizität 53. Aus Reibungs- und Verschleißgründen werden vorzugsweise Wälzlager eingesetzt.
  • 10 zeigt ein letztes Ausführungsbeispiel, bei dem der Ausgleich des Achsversatzes 45 durch eine Exzentergetriebestufe 49 erfolgt. Hier ist ein erstes Exzentergetriebe 61 (gekennzeichnet durch einen gestrichelten Kasten) vorgesehen, welches wiederum zwei Hohlräder 39, 43 umfasst, die bei gleichem Durchmesser unterschiedliche Zähnezahlen aufweisen (siehe Ausführungsbeispiel nach 6). Ein Hohlrad 43 ist dabei mit der Exzenterwelle 15 verbunden. Ein erstes Planetenrad 63, welches sich auf der ebenfalls exzentrisch ausgeführten Stellwelle 20 mit der Exzentrizität 53 befindet, greift in beide Hohlräder 39, 43 ein. Der Ausgleich des Achsversatzes 45 zwischen Exzenterwelle 15 und Außenexzenter 17 erfolgt durch ein zweites Planetenrad 65, welches ebenfalls mit dem zweiten Hohlrad 39 kämmt und mit dem Außenexzenter 17 verbunden ist.
  • Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorgestellten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist es beispielsweise möglich, andere, beliebige Bahnkurven 11 der Schwingplatte 7 mit der Vorrichtung 1 zu realisieren.
  • Weiterhin sind neben den dargestellten Planetengetrieben 31 beliebige andere Summiergetriebe 21 vorstellbar.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Fügen von Bauteilen (3, 5) durch Reibschweißen, umfassend eine Schwingplatte (7) sowie einen Antriebsmotor (9), dessen Rotationsenergie über einen Doppelexzenter (13) mit einer Exzenterwelle (15) und einem relativ zur Exzenterwelle (15) bewegbaren Außenexzenter (17) in Bewegungen entlang von Bahnkurven (11) der mit einem Bauteil (3) verbundenen Schwingplatte (7) umsetzbar sind, sowie einer Steuereinrichtung (19), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Summiergetriebe (21) mit drei Getriebewellen (23, 25, 27) umfasst, wobei Exzenterwelle (15) und Außenexzenter (17) mit einer Eingangswelle (23, 25) und der Abtriebswelle (27) des Summiergetriebes (21) verbunden sind, und eine zweite Eingangswelle (25, 23) des Summiergetriebes (21) mit der Steuereinrichtung (19) verbunden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwelle (15) und eine durch die Steuereinrichtung (19) angetriebene Stellwelle (20) koaxial zueinander angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Summiergetriebe (21) um ein Planetengetriebe (31) handelt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Summiergetriebe (21) um ein selbsthemmendes Getriebe handelt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (19) als Motor (33) ausgeführt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (19) als Bremse (35) ausgeführt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwelle (15) mit dem Planetenträger (37), der Außenexzenter (17) mit dem Hohlrad (39) sowie die Steuereinrichtung (19) mit dem Sonnenrad (41) des Planetengetriebes (31) verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Summiergetriebe (21) als zweistufiges Planetengetriebe (31) ausgebildet ist mit einem mit der Exzenterwelle (15) verbundenen Hohlrad (39), einem mit dem Außenexzenter (17) verbundenen zweiten Hohlrad (43), einem mit der Steuereinrichtung (19) verbundenen Sonnenrad (41) sowie einem Planetenrad (36), das mit beiden Hohlrädern (39, 43) sowie mit dem Sonnenrad (41) in Eingriff steht.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zum Ausgleich des Achsversatzes (45) zwischen der Exzenterwelle (15) und dem Außenexzenter (17) Parallelschubkurbeln (46) umfasst.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zum Ausgleich des Achsversatzes (45) zwischen der Exzenterwelle (15) und dem Außenexzenter (17) Exzenterdrehkörper (47, 47') mit radialer Lagerstaffelung umfasst.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zum Ausgleich des Achsversatzes (45) zwischen der Exzenterwelle (15) und dem Außenexzenter (17) Exzenterdrehkörper (47, 47') mit axialer Lagerstaffelung umfasst.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zum Ausgleich des Achsversatzes (45) zwischen der Exzenterwelle (15) und dem Außenexzenter (17) eine Exzentergetriebestufe (49) umfasst.
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