DE102006051008A1 - Hydroform-Druckraumabdichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hydroform-Druckraumabdichtung für das Innen-Volumen eines rohr- oder topfförmigen Rohlings mit mindestens einer endseitigen Öffnung, bestehend aus einem den Rohling öffnungsseitig abdichtenden Druckstück 2, das stirnseitig auf der Öffnung des Rohlings aufliegend über einen Stößel 3 verschiebbar angeordnet ist, wobei das Rohlingsende 4 und das Druckstück 2 in einer Enden-Aufnahme 1 einer Hydroformanlage angeordnet sind. Das Innen-Volumen 6 des Rohlings ist mit erhöhtem Innendruck P beaufschlagbar, wobei auf der Stirnseite des Druckstücks 2 eine Kegelfläche A und eine Planfläche 7 angeordnet sind, die gegen das Rohlingsende anpressbar sind. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Druckstück 2 mit seiner kegelflächigen Ausformung in die Rohlingsöffnung eingefahren, so dass der Rohling 4 achsparallel zur Stempelvorschubachse ausgerichtet und durch plastische Deformation eine erste Pressfläche E zwischen der Kegelfläche A und der Innenkante der Rohlings-Stirnseite ausgebildet wird und, bevor das Innen-Volumen 6 mit einem Innendruck P beaufschlagt wird, eine zweite Pressfläche C zwischen der Enden-Aufnahme 1 und dem Rohlingsende 4 als Dichtfläche ausgebildet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hydroform-Druckraumabdichtung für das Innenvolumen eines rohr- oder topfförmigen Rohlings mit mindestens einer endseitigen Öffnung, bestehend aus einem den Rohling öffnungsseitig abdichtenden Druckstück 2, das stirnseitig auf der Öffnung des Rohlings aufliegend über einen Stößel 3 nachschiebbar angeordnet ist, wobei das Rohlingsende 4 und das Druckstück 2 in einer Endenaufnahme 1 einer Hydroformanlage angeordnet sind und wobei das Innenvolumen 6 des Rohlings mit erhöhtem Innendruck P beaufschlagbar ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Hydroform-Druckraumabdichtung.
  • Hydroformen ist eine Umformmethode für Hohlkörper, sog. Rohlinge. Üblicherweise wird das Hydroformen bei längserstreckten Rohlingen, vorzugsweise bei Rohren, verwendet. Die Rohlinge werden hierbei in eine ausgeformte Matrize größeren Volumens eingelegt. Die Rohlings-Enden weisen Öffnungen auf und werden in Enden-Aufnahmen der Matrize bündig eingesetzt. Zunächst wird das Innenvolumen des Rohlings mit einem hydraulischen Medium gefüllt. Die Öffnungen des Rohlings werden nachfolgend mit Stempeln oder Druckstücken verschlossen. Die Druckstücke werden in die Enden-Aufnahmen der Matrize eingefahren, bis sie den Rohling umlaufend druckdicht verschließen. Druckdicht bedeutet hierbei, dass eine durchgehende, Dichtfläche im Randbereich ausgebildet wird. Für die Verformung des Rohlings, dessen Dicke als Wandstärke bezeichnet wird, spielt die Festigkeit des Rohlingsmaterials vor der Umformung eine wesentliche Rolle.
  • Im eigentlichen Umformprozess wird das hydraulische Medium – im folgenden: „Fluid" bezeichnet – mit hohem Druck beaufschlagt. Der Druck bewirkt ein Kaltfließen des Rohlingsmaterials. Dabei wird das Rohlingsmaterial nach außen gedehnt, bis der Rohling die Matrize vollständig ausfüllt.
  • Um hohe Umformgrade zu erreichen, wird das Material mit Kraft möglichst bis in die Bereiche der größten Umformung geschoben. Hierbei werden die Rohlingsenden aus der Enden-Aufnahme heraus zur Rohlingsmitte hin bewegt. Die von der Stempelfläche weg gerichtete Bewegung wird durch Nachschieben der die Öffnungen druckdicht verschließenden Druckstücke realisiert, bis der Umformprozess abgeschlossen ist. Anschließend wird der Druck abgebaut, die Druckstücke werden zurückgefahren und der ausgeformte Rohling wird der Matrize entnommen.
  • Problematisch ist die druckdichte Auflage der jeweiligen Stirnflächen auf den Rohlings-Öffnungen während des gesamten Umformprozesses. Insbesondere während der Längskontraktion kann es zum Austreten von hydraulischem Fluid sowie einem damit einhergehenden Druckverlust kommen. Eine nicht druckdichte Auflage ist vor allem bei einer nicht exakt plan zur Stirnfläche angeordneten Rohlingsöffnung möglich. In diesem Fall wird der hohe Druck im Fluid verringert und die damit erzeugte Verformung des Rohlings in die Matrize unterbrochen. Als Folge wird der Rohling nicht richtig ausgeformt und im Extremfall kann die Matrize beschädigt werden. Somit führen nichtdruckdichte Stempelauflagen zu einem erhöhten Ausschuss, gesteigertem Materialverbrauch sowie teuren Reparaturkosten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hydroform-Druckraumabdichtung anzubieten, welche eine verbesserte, druckdichte Auflage der Stirnfläche des Druckstücks auf der Rohlings-Öffnung ermöglicht und ein Verfahren bereitzustellen, mit dem die zuvor geschilderten Nachteile bei der Hydroformabdichtung vermieden werden können.
  • Ein weiterer Aspekt der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Druckstück für Hydroformanlagen anzubieten, das auch bei nicht exakt plan zur Stirnfläche angeordneten Öffnungsrändern des Rohlings und/oder bei nicht exakt planparalleler Ausrichtung der Stirnseiten eine druckdichte Auflage bereitstellt.
  • Ein weiterer Aspekt der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zur Verwendung eines erfindungsgemäßen Druckstücks anzubieten.
  • Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
  • Wesentlich im Sinne der vorliegenden Erfindung war die Erkenntnis, dass die Qualität der Abdichtung im Bereich der Stirnfläche des Druckstücks durch eine Flächenpressung mit einer Kraftkomponente quer zur Bewegungsrichtung des Stempels wesentlich verbessert werden kann. Die Erfinder setzten diese Erkenntnis konstruktiv mit einer Kegelfläche A auf der zum Rohling hinweisenden Stirnfläche des Druckstücks um. Hierbei erstreckt sich die Kegelfläche nicht über die gesamte Stirnfläche, die am äußeren Umfang noch eine Planfläche 7 aufweist. Während die schrägen Seiten der Kegelfläche A in ihrer Erstreckung quer zur Bewegungsrichtung des Druckstücks bis in die Öffnung des Rohlings hineinreichen und damit beim Einfahren des Druckstücks die Spitze des Kegelstumpfes in das Innenvolumen des Rohlings eintaucht, wird die Planfläche 7 auf die Aussenkante der Rohlingsöffnung aufgesetzt.
  • Beim Anpressen des Druckstücks kommt es zu einer plastischen Verformung des Öffnungsrandes quer zur Einfahr-Richtung des Druckstücks. Des Weiteren erfährt der Rohling entlang seiner Außenfläche C im Bereich der Öffnung eine Pressung an die Innenfläche der Enden-Aufnahme der Hydroformanlage, so dass ein Presssitz entsteht. Dabei wird eine Dichtfläche C erzeugt, bei der die äußeren Rohrenden in der Enden-Aufnahme glattkalibriert werden. Zur Verbesserung der Dichtfläche können die Rohrenden bzw. die Oberflächen der Rohrendenaufnahme geschliffen, gehärtet, poliert und hartbeschichtet werden. Hierdurch wird eine druckdichte Kontaktfläche zum Werkstück erzeugt.
  • Während des anschließenden Umformprozesses wird das Druckstück der Längskontraktion des Rohlings entsprechend nachgeführt. Durch die plastische Verformung des Randes der Rohlingsöffnung sowie die damit verbundene Flächenpressung der Rohlingsaußenfläche an die Enden-Aufnahme wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Druckstücks eine Pressfläche mit deutlich verbesserter, druckdichter Auflage bereitgestellt.
  • Weiterhin erlaubt ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Druckstück vorteilhaft die Ausrichtung des Rohlings in der Enden-Aufnahme. Ein Rohling, dessen Ende von der vorgegebenen Position abweichend in der Enden-Aufnahme der Hydroformanlage positioniert ist, wird während des Einfahrens der Kegelfläche durch die Anlage an den schrägen Seiten bereits bei geringem Druck ausgerichtet. So kann zu Beginn des Umformprozesses die exakt benötigte Rohlingsposition zuverlässig gewährleistet werden. Gerade bei kreisförmigen Rohlingsöffnungen, wie sie bei rohrförmigen Rohlingen anzutreffen sind, erlaubt die radialsymmetrische, Anordnung als Kegelfläche und der Planfläche 7 eine einfache Ausrichtung des Rohlings in der Enden-Aufnahme.
  • Beim Einschieben des Rohrendes in die Enden-Aufnahme wird der Rohrdurchmesser verringert, damit eine Pressung zwischen Rohr- und Endenaufnahme auch ohne Druckstück bereits vorliegt. Mit dem Druckstück wird die Pressung während des Einfahrens des Stößels 3 in die Enden-Aufnahme vergrößert und damit ein Presssitz erzeugt, bei dem die Teile mit Vorspannung ineinandergefügt sind. Es muss aber in jedem Fall vermieden werden, dass ein Pressschweißen auftritt, da dann das Werkstück in der Enden-Aufnahme frisst und dies zu einer Beschädigung oder Zerstörung des Werkstücks oder der Enden-Aufnahme sowie zum Blockieren der Nachschiebeeinrichtung führen kann. Die Geometrie des Druckstückes in Form der Konus- und Ringplanfläche wird dagegen so eingestellt, dass eine Abdichtung durch ein Glattkalibrieren erfolgt, das an den äußeren Rohrenden in der Enden-Aufnahme plane Kontaktflächen im Bereich der Rauigkeitsspitzen erzeugt. Gefördert wird dies durch Schleifen, Härten, Polieren und Hartbeschichten der Rohrendenaufnahme, die erfindungsgemäß vor dem Zusammenfügen von Rohling und Druckstück bei der Herstellung einer Hydroform-Druckraumabdichtung erfolgt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Hydroform-Druckraumabdichtung besteht darin, dass das Druckstück mit seiner kegelflächigen Ausformung in die Rohlingsöffnung eingefahren wird und dabei ein Druck aufgebracht wird, der im Bereich der Fließgrenze des Materials liegt. Hierdurch wird der Rohling im Bereich der Innenkante der Rohlingsöffnung plastisch deformiert und eine Pressfläche E zwischen der Kegelfläche A und den Innenkante der Rohlings-Stirnseite ausgebildet. Wenn im nachfolgenden Umformprozess das Innenvolumen 6 mit einem Innendruck P beaufschlagt wird, reicht die Flächenpressung zwischen der Kegelfläche A und der Rohlings-Stirnseite aus, um den Austritt von unter Druck stehendem Fluid an der Pressfläche E zu verhindern. Dies wird noch durch die zweite Pressfläche C unterstützt, die als Kalibrierfläche zwischen der Außenkante des Rohlings und der Enden-Aufnahme 1 angeordnet ist.
  • Zusätzliche Vorteile sind bei rohrförmigen, längs erstreckten Rohlingen erzielbar, wenn das Druckstück 2 eine Kegelfläche A und eine Planfläche 7 radial symmetrisch zur Stempelachse aufweist, die als ringförmige Anpressfläche für das Rohlingsende ausgebildet ist. In diesem Fall besteht die stirnseitige Kontur des Druckstücks 2 aus einer Konus- und Ringplanfläche 7, die im wesentlichen parallel zur Stirnfläche des Rohlings ausgerichtet ist. Die Breite der Ringplanfläche 7 beträgt vorzugsweise 50 bis 70 % der Wandstärke des Rohlings. Die Festigkeit des Druckstücks 2 im Bereich der Konus- und Ringplanfläche sollte in jedem Fall deutlich oberhalb der Festigkeit des Rohlings liegen, um möglichst hohe Standzeiten zu erreichen.
  • Weitere Vorteile ergeben sich anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispieles, veranschaulicht in der 1.
  • 1 veranschaulicht schematisch ein erfindungsgemäßes Druckstück 2, angeordnet in einer Enden-Aufnahme 1 einer Hydroformanlage. Das Nachführen des Druckstück 2 erfolgt hier über einen Stößel 3, welcher mit Kraft beaufschlagt wird. Ein Rohling 4 ist hierbei in der Enden-Aufnahme 1 angeordnet und sein Innenvolumen 6 wird mit einem Innendruck P beaufschlagt. Unter teilweise plastischer Deformation wird zunächst durch Druckbeaufschlagung über den Stößel 3 eine Pressfläche E zwischen der Seite der Kegelfläche A und der Innenkante der Stirnseite des Rohlings ausgebildet, bis die Stirnseite der Rohlings-Öffnung auf der Planfläche 7 des Druckstücks 2 aufsetzt. In der hier gewählten Ausführungsform liegen Basis B der Kegelfläche und Planfläche 7 des Druckstücks 2 in einer Ebene. Durch die plastische Deformation der Rohlings-Öffnung entlang ihrer Innenkante wird eine Pressfläche C zwischen der Außenfläche des Rohlings und der Innenfläche der Enden-Aufnahme ausgebildet. Im anschließenden Umformprozess erfolgt entlang der Pressfläche E die erfindungsgemäße, druckdichte Auflage des Druckstücks auf der Rohlingsöffnung. Über die Planfläche 7 in Kombination mit der Pressfläche C wird die unkontrollierte, plastische Deformation des Randbereichs der Rohlingsöffnung während des Nachführens des Stempels 2 verhindert. Nach der Umformung durch erhöhten Druck P wird der Druck abgesenkt, der Stößel 2 zurückgefahren und der umgeformte Rohling entnommen. Die so umgeformten Rohlinge weisen glatte, maßhaltige Öffnungsränder auf und können ohne zusätzliches Bearbeiten wie z. B. Entgraten oder Nachformen weiter verarbeitet werden.
  • Die vorliegende Erfindung erstreckt sich im Sinne ihres Kerngedankens auf Ausführungsformen und Verwendungen welche sowohl einzelne als auch mehrere Merkmale und Vorteile wie vorbeschrieben verwirklichen und ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt zu sehen.
  • 1
    Enden-Aufnahme
    2
    Druckstück
    3
    Stößel
    4
    Rohling
    5
    6
    Innenvolumen
    7
    Planfläche
    A
    Kegelflanke
    B
    Basis
    C
    Erste Pressfläche
    E
    Zweite Pressfläche
    P
    Innendruck

Claims (8)

  1. Hydroform-Druckraumabdichtung für das Innen-Volumen eines rohr- oder topfförmigen Rohlings mit mindestens einer endseitigen Öffnung, bestehend aus einem den Rohling öffnungsseitig abdichtenden Druckstück (2), das stirnseitig auf der Öffnung des Rohlings aufliegend über einen Stößel (3) verschiebbbar angeordnet ist, wobei das Rohlingsende (4) und das Druckstück (2) in einer Enden-Aufnahme (1) einer Hydroformanlage angeordnet sind und wobei das Innen-Volumen (6) des Rohlings mit erhöhtem Innendruck P beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Stirnseite des Druckstücks (2) eine Kegelfläche A und eine Planfläche (7) angeordnet sind, die gegen das Rohlingsende anpressbar sind.
  2. Hydroform-Druckraumabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelfläche A und die Planfläche (7) radialsymetrisch zur Stempelachse angeordnet sind.
  3. Hydroform-Druckraumabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Planfläche (7) als ringförmige Anpressfläche für das Rohlingsende ausgebildet ist, wobei die Breite der Planfläche kleiner ist als die Wandstärke des Rohlings (4), und die Festigkeit des Rohlings unterhalb der des Druckstücks (2) liegt.
  4. Hydroform-Druckraumabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Planfläche (7) in Bewegungsrichtung des Druckstücks (2) umfangseitig gegen den Rand der Rohlingsöffnung anpressbar ist.
  5. Verfahren zur Herstellung einer Hydroform-Druckraumabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (2) mit seiner kegelflächigen Ausformung in die Rohlingsöffnung eingefahren wird, dass der Rohling (4) achsparallel zur Stempelvorschubachse ausgerichtet und durch plastische Deformation eine erste Pressfläche E zwischen der Kegelfläche A und der Innenkante der Rohlings-Stirnseite ausgebildet wird und bevor das Innenvolumen (6) mit einem Innendruck P beaufschlagt wird eine zweite Pressfläche C zwischen der Enden-Aufnahme (1) und dem Rohlingsende (4) als Dichtfläche ausgebildet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (3) soweit in die Enden-Aufnahme (1) eingefahren wird, bis ein Druck im Bereich der Fliessgrenze auf die Innenkante der Rohlingsöffnung ausgeübt wird, und dass die erste Pressfläche E zwischen der Kegelfläche A und der Innenkante der Rohlingsöffnung durch teilweise plastische Deformation ausgebildet wird, wobei die zweite Pressfläche C kalibriert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Pressfläche C als Dichtfläche zwischen der Innenfläche der Enden-Aufnahme (1) und einer endständigen Teilfläche der Rohlings-Außenfläche ausgebildet wird, wobei zusätzlich zu dem Anpressdruck über die Kegelfläche A eine axiale Kraft über die Planfläche (7) umfangseitig auf den Rand der Rohlingsöffnung einwirkt
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohling (4) vor dem Einschieben in die einteilig ausgebildeten Enden-Aufnahme (1) ein Übermaß aufweist, dass der Rohlingsaußendurchmesser beim Einschieben des Rohres in die Enden-Aufnahme (1) soweit verringert wird, dass eine Pressung zwischen dem Rohlingsende und der Enden-Aufnahme (1) erfolgt und dass beim Einfahren des Druckstücks (2) die Pressung im Bereich der Pressfläche C zwischen der Innenfläche der Enden-Aufnahme und der endständigen Teilfläche der Rohlings-Außenfläche soweit vergrößert wird, dass eine vollständige Druckraumabdichtung entsteht.
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