DE102006050639A1 - Methode und Gerät zur Kontrolle und/oder Begrenzung von elektronischen Medieninhalten - Google Patents
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Abstract
Methode und Gerät zur Kontrolle und/oder Begrenzung von elektronischen Medieninhalten, wobei ein erstes elektronisches Gerät, das einen ersten Identifikator aufweist, in räumliche Nähe zu einem zweiten elektronischen Gerät, das einen zweiten Identifikator aufweist, gebracht wird und mindestens der erste Identifikator vom ersten Gerät zum zweiten Gerät übertragen wird, so dass anschließend z. B. über das Internet ein Fluss von elektronischen Daten vom ersten zum zweiten Gerät ermöglicht wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Methode und ein Gerät zur Kontrolle und/oder Begrenzung von elektronischen Medieninhalten.
- In der heutigen Zeit ist die Kommunikation über das Internet zu einem festen Bestandteil des Lebens zahlreicher Menschen geworden. Die Kommunikation über das Internet bietet viele vorher unbekannte Möglichkeiten für den Informationsaustausch, eröffnet aber auch einige Gefahren. Da einander vollkommen unbekannte Personen über das Internet in Kontakt treten können, besteht die Gefahr des Missbrauchs. Beispielsweise könnten Kinder über das Internet mit Erwachsenen mit unlauteren Absichten in Kontakt treten.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, eine Methode und ein Gerät zur Kontrolle und/oder Begrenzung von Medieninhalten bereitzustellen.
- Demgemäß wurde eine Methode zur Kontrolle und/oder Begrenzung von elektronischen Medieninhalten gefunden, bei der ein erstes elektronisches Gerät, das einen ersten Identifikator („unique ID") aufweist, in räumliche Nähe zu einem zweiten elektronischen Gerät, das einen zweiten Identifikator aufweist, gebracht wird und mindestens der erste Identifikator vom ersten Gerät zum zweiten Gerät übertragen wird, so dass anschließend z.B. über das Internet ein Fluss von elektronischen Daten vom ersten zum zweiten Gerät ermöglicht wird.
- Vorzugsweise bedeutet „Fluss von elektronischen Daten" ein Fluss von elektronischen Medieninhalten.
- Bei der erfindungsgemäßen Methode beträgt ein Abstand zwischen dem ersten Gerät und dem zweiten Gerät bei der Übertragung des ersten Identifikators höchstens 100 m. Vorzugsweise wird der erste Identifikator bei einem physischem Kontakt zwischen dem ersten und dem zweitem Gerät übertragen.
- Es ist bevorzugt, wenn auch der zweite Identifikator vom zweiten Gerät auf das erste Gerät übertragen wird.
- Im Allgemeinen können mehr als zwei Geräte ihre Identifikatoren austauschen.
- Die Erfindung betrifft außerdem ein Gerät zur Kontrolle und/oder Begrenzung von elektronischen Medieninhalten, wobei es einen ersten Identifikator aufweist und den Austausch seines Identifikators mit einem zweiten Gerät mit einem zweiten Identifikator ermöglichen kann.
- Bei der Methode der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise unabhängig voneinander das erste Gerät und das zweite Geräte einer ersten bestimmten Person oder Personengruppe bzw. einer zweiten Person oder Personengruppe zugeordnet. Dadurch wird es ermöglicht, dass zwischen der ersten Person oder Personengruppe und der zweiten Person oder Personengruppe ein Kontakt über das Internet erst stattfinden kann, nachdem das erste Gerät und das zweite Gerät vorzugsweise über einen physischen Kontakt miteinander ihre Identifikatoren austauschen konnten.
- Die Erfindung bietet somit den Vorteil, dass eine Kommunikation über das Internet im Allgemeinen nur dann zustande kommt, wenn die Geräte vorher durch engen Kontakt, vorzugsweise durch Berührung, Informationen zu ihrer Identifikation austauschen konnten.
- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht somit darin, dass es einer kontrollierenden Person ermöglicht wird, die Kontakte eines Benutzers über elektronische Medien zu anderen Personen auf solche Personen zu beschränken, mit denen der Benutzer einen persönlichen Kontakt hat, vorzugsweise so eng, dass es zu einem physischen Kontakt der entsprechenden Geräte kommen kann.
- Beispielsweise kann ein Elternteil mit Hilfe des Gerätes sicherstellen, dass sein/ihr Kind elektronisch (e-mail, instant messaging ...) ausschließlich mit solchen Personen kommunizieren kann, die das Kind persönlich getroffen hat (z.B. Freunde und Familienmitglieder).
- Das Gerät enthält einen ihm eigenen Identifikator (z.B. eine einzigartige Seriennummer) und ist im Altgemeinen mit einem nichtflüchtigen Speicher ausgestattet, in dem es die einzigartigen Identifikatoren von anderen Geräten, mit denen es in Kontakt ist, speichern kann.
- Erfindungsgemäß bedeutet "Kontakt", dass das Gerät (erstes Gerät) sich in der Nähe, im Allgemeinen weniger als 100 m entfernt, vom zweiten Gerät befindet. Vorzugsweise stehen die beiden Geräte hierbei in physischem Kontakt.
- In Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Gerät folgende Teile umfassen:
einen – OTG – fähigen "universal serial bus" (USB) – Port zum Anschluss an Personal Computer, der im Allgemeinen auch die Ankopplung (interface) von zwei Geräten (über die OTG "On-The-Go" Host – Funktion) und den Austausch ihrer einzigartigen Identifikatoren beispielsweise über deren USB-Stecker mittels eines Adapters ermöglicht;
ein reguläres (nicht notwendigerweise OTG-fähiges) "universal serial bus" (USB) – Verbindungsmittel ("connector") zur Anbindung an Personal Computer wie auch an einen zusätzlichen Port (z.B. Infrarot), welches zwei Geräten die Ankopplung und den Austausch ihrer einzigartigen Identifikatoren ermöglicht. - Wenn zwei Geräte physisch verbunden sind (gekoppelt sind), sendet jedes Gerät seinen einzigartigen Identifikator an das andere Gerät und nimmt den einzigartigen Identifikator des anderen Gerätes in seinen Speicher auf.
- Wenn das Gerät mit einem Personal Computer verbunden ist, stellt es im Allgemeinen einer Software die einzigartigen Identifikatoren zur Verfügung, welche im Speicher des Gerätes gesammelt wurden. Die Software kontaktiert einen Server, der entsprechend programmiert wurde und dazu übergeht, die einzigartigen Identifikatoren zu verwenden, um einen Kontakt für die elektronische Kommunikation (e-mail, instant messaging ...) zwischen den Benutzern der Geräte, die zuvor gekoppelt waren, herzustellen. Der einzigartige Identifikator dient vorzugsweise nur der oben beschriebenen Funktion, nämlich dazu, zwischen den Geräten, der Software auf dem Personal Computer und dem Server ausgetauscht zu werden. Er soll im Allgemeinen nicht zugänglich sein oder auf sonstige Weise dem Benutzer des Gerätes oder irgendjemand anderem bekannt werden.
- Die Software kann entweder für diesen Zweck speziell programmiert worden sein oder es kann eine adaptierte Version einer bereits existierenden Software sein. Außerdem kann die Software entweder auf dem Computer installiert sein oder sich im Speicher des Gerätes befinden und lediglich in das „random access memory" (RAM) auf dem Computer geladen sein.
- In bevorzugten Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Gerät folgende Funktionen bereitstellen:
Ermöglichen für die kontrollierende Partei, den Internetzugang ausschließlich auf solche Programme zu ermöglichen, welche sich auf die in dem Gerät gespeicherte Information stützen (die gesammelten Kontakte). Hierdurch wird eine sichere Öffnung auf einem durch eine Firewall (oder durch ein Programm der Art „parental control") geschützten Personal Computer auf vergleichsweise unkomplizierte und bequeme Weise ermöglicht;
den Austausch von persönlicher Information (Text, Bildern, Klängen, Musik, Videos ...), entweder direkt von einem Gerät zum anderen Gerät (über eine physische Verbindung) oder durch einen Internet – Pfad zwischen Benutzern, die zuvor persönlich über ihre Geräte ihre Identifikatoren ausgetauscht haben. Der Internet-Pfad kann durch eine Kombination von Software und Server bereitgestellt werden, die auf der im Gerät gespeicherten Information beruht.
Claims (6)
- Methode zur Kontrolle und/oder Begrenzung von elektronischen Medieninhalten, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes elektronisches Gerät, das einen ersten Identifikator aufweist, in räumliche Nähe zu einem zweiten elektronischen Gerät, das einen zweiten Identifikator aufweist, gebracht wird und mindestens der erste Identifikator vom ersten Gerät zum zweiten Gerät übertragen wird, so dass anschließend z.B. über das Internet ein Fluss von elektronischen Daten vom ersten zum zweiten Gerät ermöglicht wird.
- Methode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen dem ersten Gerät und dem zweiten Gerät bei der Übertragung des ersten Identifikators höchstens 100 m beträgt.
- Methode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Identifikator bei einem physischem Kontakt zwischen dem ersten und dem zweitem Gerät übertragen wird.
- Methode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auch der zweite Identifikator vom zweiten Gerät auf das erste Gerät übertragen wird.
- Methode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Geräte ihre Identifikatoren austauschen können.
- Gerät zur Kontrolle und/oder Begrenzung von elektronischen Medieninhalten, dadurch gekennzeichnet, dass es einen ersten Identifikator aufweist und den Austausch seines Identifikators mit einem zweiten Gerät mit einem zweiten Identifikator ermöglichen kann.
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