DE102006050251A1 - Linearmotorbaureihe - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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    • HELECTRICITY
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    • HELECTRICITY
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    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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    • H02K16/02Machines with one stator and two or more rotors

Abstract

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereit zu stellen, welche die preiswerte Herstellung eines Linearmotors für möglichst viele Anwendungsfälle mit unterschiedlichen Anforderungen ermöglicht. Dies wird erreicht mittels einer Linearmotorbaureihe 6, wobei ein für alle Linearmotoren identisches Primärteil 1 umfasst ist und wobei zumindest zwei Sekundärteilgrundbaueinheiten 2, 3 umfasst sind, wobei diese eine Grundplatte umfassen, auf der nachträglich magnetisierbare Magnete 4 oder bereits magnetisierte Permanentmagnete 4 fest angeordnet sind, wobei sich die Sekundärteile 2, 3 bezüglich der äußeren Abmessungen der Magnete unterscheiden, wobei die Polteilung identisch ist. Die Verwendung verschiedener Sekundärteile führt letztlich zu Linearmotoren mit unterschiedlichen Leistungsdaten. Die Sekundärteile können preiswert in großen Stückzahlen hergestellt werden.

Description

  • Die Erfindung befasst sich mit einer Linearmotorbaureihe, einem Verfahren zur Fertigung von Linearmotoren dieser Baureihe sowie diverser Anwendungen der Linearmotorbaureihe.
  • Ein Linearmotor umfasst in der Regel immer eine ortsfeste Komponente mit Wicklung (Primärteil) und eine bewegliche Komponente mit Permanentmagneten (Sekundärteil). Die Schrift PS 27 21 905 zeigt einen Mehrphasen-Linearmotor mit permanentmagnetisch erregtem Sekundärteil und einer feststehenden Spulenanordnung. Das Primärteil umfasst in der Regel Kupferwicklungen, mit denen mittels eines dreiphasigen elektrischen Stromes ein magnetisches Wanderfeld erzeugt wird. Das Sekundärteil des Linearmotors umfasst ein Rückschlussjoch aus Eisen und Permanentmagneten, welche mit dem Wanderfeld interagieren, wodurch sich das Sekundärteil relativ zum Primärteil bewegt.
  • Der hier gezeigte Linearmotor wird für ganz bestimmte Anwendungen hergestellt, beispielsweise für das Förder- und Transportwesen, im Bergbau oder für Schlitten in Werkzeugmaschinen. Je nach Anwendung werden ganz bestimmte Anforderungen an den Motor gestellt. Für Schleifanwendungen beispielsweise ist ein geringer Kraftrippel erforderlich. In Verbindung mit Werkzeugmaschinen ist häufig eine hohe Maximalkraft gefordert. Gleichzeitig soll die Fertigung möglichst einfach und die Herstellkosten preiswert sein. Der im Stand der Technik gezeigte Linearmotor kann diesen Anforderungen nicht gerecht werden.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Lösung bereit zu stellen, welche die preiswerte Herstellung eines Linearmotors für möglichst viele Anwendungsfälle mit unterschiedlichen Anforderungen ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird gelöst mittels einer Linearmotorbaureihe, wobei ein für alle Linearmotoren identisches Primärteil mit Zähnen, Nuten und Wicklung umfasst ist und wobei zumindest zwei Sekundärteilgrundbaueinheiten umfasst sind, wobei diese eine Grundplatte (Rückschlussjoch oder einen unmagnetischer Träger) umfassen, auf dem Magnete fest angeordnet sind, wobei sich die Sekundärteile bezüglich der äußeren Abmessungen der Magnete unterscheiden, wobei die Polteilung identisch ist.
  • Bei den Magneten kann es sich um nachträglich magnetisierten Permanentmagnete handeln oder um bereits magnetisierte Permanentmagnete. Unter nachträglich magnetisierten Permanentmagneten versteht man in diesem Zusammenhang Permanentmagnete, welche zum Zeitpunkt der Anlieferung und Montage noch nicht magnetisiert sind und erst im montierten oder teilmontierten Zustand magnetisiert werden. Die Magnete können jedoch auch durch vormagnetisierte Permanentmagnete realisiert werden, das heißt es handelt sich um Magnete, die zum Zeitpunkt der Montage magnetisiert sind.
  • Diese Lösung deckt ein sehr breites Anwendungsspektrum ab, denn eine Vielzahl von Applikationen kann aufgrund der Kombinationsmöglichkeit des Primärteiles mit unterschiedlichen Sekundärteilen mittels der erfindungsgemäßen Baureihe leicht abgedeckt werden. Die Verwendung verschiedener Sekundärteile führt letztlich zu Linearmotoren mit unterschiedlichen Leistungsdaten. Die Sekundärteile können preiswert in großen Stückzahlen hergestellt werden. Das Primärteil bleibt für alle Linearmotoren unverändert und ist ebenfalls in großen Stückzahlen preiswert herstellbar. Insgesamt führt die Baureihe zu einer verminderten Anzahl von Bauteilen und vereinfacht damit Fertigung und Montage.
  • Bevorzugt weisen die Magnete des ersten Sekundärteils ein geringeres Magnetvolumen auf als die des Magnete des zweiten Sekundärteils, wobei das erste Sekundärteil bezüglich einer geringen Kraftwelligkeit optimiert ist, so dass der Linearmotor in jeder Stellung eine im wesentlichen gleiche Kraft bewirken kann. Diese Lösung eröffnet eine Anwendbarkeit für alle Anwendungen, bei denen hohe Präzision gefordert ist, beispielsweise Schleifsysteme, Druckereinzüge, Folienreckmaschinen, Beschichtungsanlagen, und weitere.
  • Die Magnete des zweiten Sekundärteils haben ein höheres Magnetvolumen als die des ersten Sekundärteils, wobei das zweite Sekundärteil bezüglich der Kraftwirkung optimiert ist und eine maximal mögliche Kraftwirkung in jeder Stellung erzielt. Dies ermöglicht eine Anwendungen für alle Fälle, bei denen eine hohe Kraft gefordert ist, beispielsweise in Verbindung mit Werkzeugmaschinen, Car-Body-Handling, Schraub- und Einpresstechnik, High-Speed-Handling, und weitere.
  • Vorzugsweise unterscheiden sich die Sekundärteile bezüglich der Ausführung der Grundplatte und dabei vorzugsweise bezüglich der Jochdicke, der Jochkanten oder des Jochmaterials. Die Jochdicke beeinflusst das Sättigungsverhalten und den Bauraum. Eine geringe Jochdicke entspricht einer hoher Sättigung und erfordert wenig Bauraum. Es wäre auch möglich die Eisenkanten zwischen den Magneten bei einem Sekundärteil anzuheben, was die Längs- und Querinduktivität beeinflusst, so dass Sekundärteile mit unterschiedlicher Induktivität wahlweise zur Verfügung stehen. Die Grundplatte dient in erster Linie der mechanischen Stabilität, wodurch eine Mindestdicke für die Platte resultiert.
  • Die Rückschlussjoche wiederum können sich dadurch unterscheiden, dass sie aus massivem oder geblechtem magnetisch leitfähigen Material oder anstelle eines magnetisch leitfähigen Materials eine unmagnetische Tragstruktur aufweisen, auf der die Magnete anhaften. Dies führt zu gegebenenfalls weiter reduzierten Maximalkräften aber potentiell sehr geringen Kraftwelligkeiten.
  • Vorzugsweise wird die Baureihe und insbesondere das Primärteil mittels der Nut- und Zahngeometrie bezüglich Kraftwelligkeit oder Maximalkraft optimiert. Da das Primärteil einer Baureihe stets unverändert bleibt, wird somit die gesamte Baureihe in dieser Hinsicht optimiert.
  • Alternativ kann die gesamte Baureihe derart optimiert, dass eine kleinstmögliche Welligkeit erzielt wird. Bei Optimierung auf Maximalkraft muss ein ausgewogenes Verhältnis von Eisen zu Kupfer bei Maximalstrom vorliegen, so dass die Sättigung möglichst gering ist. Das Optimierungsziel liegt hier bei einer möglichst geringen Sättigung bei Auftreten des Maximalstroms. Es resultieren hieraus relativ dicke Wickelzähne und geringe Wickelflächen. Bei Optimierung der Welligkeit, muss ein günstiges Verhältnis von Zahn- bzw. Nutbreite zu Magnetbreite und Magnethöhe gefunden werden. Dies hängt von der Magnetart und dem Wickelschema ab.
  • Besonders bevorzugt wird das Primärteil so realisiert, dass der Eisenanteil im Primärteil im Verhältnis zum Kupferanteil höher ist. Der Linearmotor gerät dadurch weniger schnell in Sättigung, was sich positiv bei Überlast auswirkt. Erreicht wird dies beispielsweise durch Reduzierung der Kupferwicklungsbreite und/oder der Kupferwicklungshöhe.
  • Ganz besonders bevorzugt umfassen die Sekundärteilgrundbaueinheiten ein Abdeckblech zum Schutz der Magnete.
  • Vorteilhafterweise umfasst eine Maschine, vorzugsweise eine Schleifmaschine, einen Linearmotor einer erfindungsgemäßen Baureihe. Mittels der Erfindung kann leicht eine für Schleifanwendungen erforderliche Präzisionsmaschine hergestellt werden, indem ein Sekundärteil mit dem Primärteil kombiniert wird, welches eine minimale Kraftwelligkeit aufweist. Die Schleifmaschine ist außerdem preiswert herstellbar.
  • Bevorzugt umfasst eine elektrisch angetriebene Maschine, vorzugsweise eine Werkzeugmaschine, einen Linearmotor der erfindungsgemäßen Baureihe. Der Vorteil liegt in der Erzeugung einer hohen Maximalkraft und damit in der Verminderung der Bearbeitungszeiten. Der Motor und auch die Maschine werden aufgrund der Gleichteilestrategie kostengünstiger.
  • Besonders vorteilhaft wird ein Transportmechanismus mittels eines Linearmotors der erfindungsgemäßen Baureihe realisiert. Vorteilhaft hierbei sind geringere Transportzeiten aufgrund hoher Maximalkraft. Der Motor und der Transportmechanismus wird aufgrund der Gleichteilestrategie und der damit verbundenen hohen Stückzahlen preiswerter.
  • Vorzugsweise umfasst ein Linearaktuator einen Linearmotor der erfindungsgemäßen Baureihe. Auch hier kann der Motor und damit der Linearaktuator kostengünstiger hergestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Fertigung von Linearmotoren einer Linearmotorenbaureihe aus einem Primärteil und einer Sekundärteilgrundbaueinheit, wobei die Sekundärteilgrundbaueinheit eine Grundplatte umfasst, auf der nachträglich magnetisierbare Permanentmagnete oder bereits magnetisierte Permanentmagnete fest angeordnet sind, wobei nachträglich magnetisierbare Permanentmagnete derart magnetisiert werden, dass zueinander benachbarte Magnete in Bewegungsrichtung des Sekundärteiles eine unterschiedliche Magnetisierungsrichtung aufweisen, wobei zur Verringerung der Maximalkraft des Linearmotors eine Verringerung des Volumens der Magnete und wobei zur Erhöhung der Maximalkraft des Linearmotors eine Erhöhung des Volumens der Magnete erfolgt, wobei die Polteilung stets gleich bleibt.
  • Der Fertigungsprozess kann vorsehen die magnetisierten Permanentmagnete im magnetisierten Zustand aufzukleben. Dazu müssen die Magnete vorsortiert werden, damit die richtige Polarisation gewährleistet wird. Des weiteren wird eine äußerst stabile Konstruktion zum gleichzeitigen Kleben der Magnete verwendet, da große Anziehungskräfte während des Klebeprozesses auftreten. Dies kann umgangen werden, wenn unmagnetisierte Magnete verklebt werden. Diese werden in einem weiteren Prozessschritt mittels einer Vorrichtung über einem Magnetisierungspuls aufmagnetisiert. Damit dabei eine gleichmäßige Magnetisierung gewährleistet wird, müssen die Magnete eine minimale Pollücke aufweisen. Diese hängt stark von der Magnethöhe und der Dicke des Rückschlussjochs ab. Die Magnethöhe beeinflusst dabei die Überlastfähigkeit des späteren Linearmotors. Je höher die Magnete, desto stärker der magnetische Erregerfluss und desto linearer gegenüber Überlast verhält sich der Linearmotor.
  • Generell gibt es unterschiedliche Anforderungen für unterschiedliche Applikationen des Linearmotors. In Schleifanwendungen wird eine geringe Kraftwelligkeit und eine hohe Nennkraft gefordert. Eine hohe Überlastfähigkeit wird bei Schleifanwendungen weniger erwartet. Für diese Anforderungen eignet sich ein nachträglich aufmagnetisiertes Sekundärteil. Bei Positionieranwendung, z.B. im Werkzeugmaschinenbereich, wird dagegen eine hohe Überlastfähigkeit gefordert, damit geringe Verfahrzeiten erreicht werden. Somit sind nachträglich magnetisierte Sekundärteile hierfür eher nicht geeignet.
  • Das Verfahren reduziert die Teilevielfalt und arbeitet mit einer großen Anzahl von Gleichteilen, was zu geringeren Fertigungs- und Lagerkosten führt. Der Herstellprozess ist für alle Teile gleich, lediglich die Teilekonfiguration wird anwendungsspezifisch adaptiert.
  • Vorzugsweise erfolgt die Modifikation des Magnetvolumens mittels der Modifikation der Magnethöhe und/oder der Magnetbreite. Bei den Magneten mit unterschiedlichen Abmessungen handelt es sich um Massenware, welche preiswert in großen Mengen eingekauft und/oder mit geringem Lageraufwand gelagert werden kann. Mittels dieser Lagerware kann ein Sekundärteil effizient für neue Anwendungsfälle konfiguriert werden.
  • Besonders bevorzugt werden die unmagnetisierten Permanentmagnete auf die Grundplatte vor der Magnetisierung aufgeklebt. Dies ermöglicht eine präzise Ausrichtung der Magnete. Es ist keine aufwändige Arretierung erforderlich, welche die Magnete an ihrer Position hält, denn es wirken noch keine Kräfte bei der Positionierung, weil die Magnete nicht magnetisiert sind.
  • Ganz besonders bevorzugt weisen die unmagnetisierten Permanentmagnete nach der Befestigung Pollücken auf, welche 1% bis 40% der gesamten Polbedeckung ausmachen. Je geringer die Pollücke wird, desto höher wird die magnetische Erregung und desto höher fällt die Maximalkraft aus.
  • Vorteilhafterweise werden die nachträglich magnetisierten Permanentmagnete parallel oder annähernd parallel magnetisiert. Die parallele Magnetisierung entspricht einer blockförmigen Erregung, wodurch bei sinusförmiger Bestromung eine hohe Maximalkraft zu erzielen ist.
  • Bevorzugt werden die Magnete mittels einer Schutzvorrichtung, insbesondere mittels eines leicht magnetischen oder unmagnetischen Bleches und/oder einer Vergussmasse, abgedeckt. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass somit ein Schutz der Magnete auch bei widrigen Umgebungsbedingungen vor Beschädigung bewirkt wird.
  • Besonders bevorzugt erfolgt die Optimierung der Anordnung bezüglich Maximalkraft und/oder Kraftwelligkeit mittels der Nut- und Zahngeometrie des Primärteiles. Hiermit wird eine hohe Maximalkraft bzw. geringe Welligkeit bewirkt.
  • Die Optimierung der Anordnung gegen Überlast wird mittels Erhöhung des Eisenanteils im Primärteil relativ zu den anderen Metallen, aus denen das Primärteil besteht, erreicht.
  • Das Primärteil wird vorzugsweise mittels Blechpaketen hergestellt, wodurch es einfach und preiswert herstellbar ist. Es resultieren hieraus geringere Eisenverluste und höhere Kräfte bei großen Geschwindigkeiten.
    1 Primärteilblechpaket
    1a Zähne
    1b Nuten
    2 Erstes Sekundärteilblechpaket
    3 Zweites Sekundärteilblechpaket
    4 Magnete
    5 Pollücken
    6 Bausatz
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Linearmotorbausatz mit zwei Sekundärteilen.
  • Dem Primärteilblechpaket 1 mit seinen Zähnen 1a und Nuten 1b sind zumindest zwei Sekundärteilgrundbaueinheiten 2, 3 zugeordnet. Die Zähne sind mit Kupferdraht umwickelt. Jedes Sekundärteil besteht aus einem Sekundärteilblechpaket. Beide Sekundärteile 2, 3 sind mittels einer Grundplatte realisiert, auf der nachträglich magnetisierbare Magnete 4 oder vormagnetisierbare Permanentmagnete 4 fest angeordnet sind. Die Sekundärteile 2, 3 unterscheiden sich bezüglich der äußeren Abmessungen der Magnete 4 bei identischer Polteilung. Es ist auch deutlich zu sehen, dass die Pollücken 5 unterschiedlich sind. Die Magnete 4 des ersten Sekundärteils 2 weisen ein geringeres Magnetvolumen auf als die des zweiten Sekundärteils 3. Das erste Sekundärteil 2 ist bezüglich einer geringen Kraftwelligkeit optimiert ist, so dass der Linearmotor in jeder Stellung eine im wesentlichen gleiche Kraft bewirken kann. Die Magnete 4 des zweiten Sekundärteils 3 weisen ein höheres Magnetvolumen auf als die des ersten Sekundärteils 2, wobei das zweite Sekundärteil 3 bezüglich der Kraftwirkung optimiert ist, so dass der Linearmotor eine maximal mögliche Kraftwirkung in jeder Stellung erzielt. Die Sekundärteile 2, 3 könnten sich auch bezüglich der Ausführung der Grundplatte unterscheiden, vorzugsweise bezüglich ihrer Dicke und/oder ihrer Kanten (hier nicht gezeigt). Dabei kann die Grundplatte geblecht, massiv oder eisenlos ausgeführt werden.
  • Der Bausatz 6 wird einem herkömmlichen Linearmotorkonzept gegenüber bevorzugt, um hohe Stückzahlen und geringe Fertigungskosten zu erzielen. Dies wird dadurch erreicht, dass ein und dasselbe Primärteil 1 so konzipiert ist, dass es mit unterschiedlichen Sekundärteilen 2, 3 zur Realisierung eines Linearmotors verwendet werden kann.
  • Mindestens ein Sekundärteil 2, 3 sollte dabei vorzugsweise mittels Aufkleben unmagnetisierter Magnete 4 und nachträglicher Aufmagnetisierung kostengünstig gefertigt werden. Die Magnete 4 können somit bei konstanter Pollücke 5 eine für nachträglich magnetisierte Permanentmagnete maximale Höhe und eine maximale Breite aufweisen, was die Konstruktion auf minimale Kraftwelligkeit und maximale Nennkraft optimiert. Mindestens ein weiteres Sekundärteil 2, 3 weist bei identischer Polteilung mehr Magnetvolumen auf. Dies kann sowohl durch höhere als auch durch breitere Magnete erzielt werden. Aufgrund der dann auftretenden Kräfte sollte das Rückschlussjoch bzw. die Grundplatte verstärkt werden. Die hierdurch erzielte höhere Grunddurchflutung macht den Linearmotor überlastfähiger. Aufgrund der unterschiedlichen Sekundärteile wird bei identischem Primärteil eine Abdeckung aller Applikationen erzielt.

Claims (20)

  1. Linearmotorbaureihe, wobei ein für alle Linearmotoren identisches Primärteil (1) umfasst ist und wobei zumindest zwei Sekundärteilgrundbaueinheiten (2, 3) umfasst sind, wobei diese eine Grundplatte umfassen, an der Magnete (4) angeordnet sind, wobei sich die Sekundärteile (2, 3) bezüglich der Abmessungen der an der Grundplatte angeordneten Magnete (4) unterscheiden und wobei die Polteilung identisch ist.
  2. Baureihe nach Anspruch 1, wobei die Magnete (4) des ersten Sekundärteils (2) ein geringeres Magnetvolumen aufweisen als die des zweiten Sekundärteils (3) und wobei das erste Sekundärteil (2) bezüglich einer geringen Kraftwelligkeit optimiert ist, so dass der Linearmotor in jeder Stellung eine im wesentlichen gleiche Kraft bewirken kann.
  3. Baureihe nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Magnete (4) des zweiten Sekundärteils (3) ein höheres Magnetvolumen aufweisen als die des ersten Sekundärteils (2) und wobei das zweite Sekundärteil (3) bezüglich der Kraftwirkung optimiert ist, so dass der Linearmotor eine maximal mögliche Kraftwirkung in jeder Stellung erzielt.
  4. Baureihe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Sekundärteile (2, 3) bezüglich der Ausführung der Grundplatte, vorzugsweise der Jochdicke und/oder der Jochkanten und/oder des Grundplattenmaterials, unterscheiden.
  5. Baureihe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Baureihe und insbesondere das Primärteil (1) mittels der Nut- und Zahngeometrie bezüglich Kraftwelligkeit oder Maximalkraft optimiert ist.
  6. Baureihe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Eisenanteil im Primärteil (1) im Verhältnis zum Kupferanteil höher ist.
  7. Baureihe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sekundärteilgrundbaueinheiten (2, 3) ein Abdeckblech umfassen.
  8. Schleifmaschine, umfassend einen Linearmotor einer Baureihe (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Werkzeugmaschine, umfassend einen Linearmotor einer Baureihe (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Transportmechanismus, umfassend einen Linearmotor einer Baureihe (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  11. Linearaktuator, umfassend einen Linearmotor einer Baureihe (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Verfahren zur Fertigung von Linearmotoren einer Linearmotorenbaureihe (6) aus einem Primärteil und einer Sekundärteilgrundbaueinheit (2, 3), wobei die Sekundärteilgrundbaueinheit (2, 3) eine Grundplatte umfasst, auf der Magnete (4) fest angeordnet werden, so dass zueinander benachbarte Magnete (4) in Bewegungsrichtung des Sekundärteiles (2, 3) eine unterschiedliche Magnetisierungsrichtung aufweisen, wobei zur Verringerung der Maximalkraft des Linearmotors eine Verringerung des Magnetvolumens (4) und wobei zur Erhöhung der Maximalkraft des Linearmotors eine Erhöhung des Magnetvolumens (4) erfolgt, wobei die Polteilung stets gleich bleibt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Magnetisierung der Magnete (4) nach der Montage erfolgt und wobei die Magnete (4) auf die Grundplatte vor der Magnetisierung angebracht werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, wobei das Magnetvolumen mittels Modifikation der Magnethöhe und/oder der Magnetbreite und/oder Magnetlänge erfolgt.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Magnete (4) Pollücken aufweisen, die 1% bis 40% der gesamten Polbedeckung ausmachen.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei die Magnete (4) im wesentlichen parallel oder sinusförmig magnetisiert werden.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei die Magnete (4) mittels einer Schutzvorrichtung, insbesondere mittels eines leicht magnetischen oder unmagnetischen Bleches und/oder einer Vergussmasse, abgedeckt werden.
  18. Verfahren nach einem der Anspruch 12 bis 17, wobei die Optimierung der Anordnung bezüglich Maximalkraft und/oder Kraftwelligkeit mittels der Nut- und Zahngeometrie des Primärteiles (1) erfolgt.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, wobei die Optimierung der Anordnung gegen Überlast durch Erhöhung des Eisenanteils im Primärteil (1) im Verhältnis zu anderen Metallen, aus denen das Primärteil (1) besteht, erfolgt.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, wobei Primärteil (1) und/oder Sekundärteil (2, 3) mittels Blechpaketen hergestellt wird.
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