DE102006047935A1 - Kraftstoffinjektor für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Kraftstoffinjektor für eine Brennkraftmaschine mit einer Düsennadel (21), einer Kopplerstange (40) und mit einem Steuerventil (12) vorgeschlagen. Die Kopplerstange (40) weist einen düsennadelseitigen Kopplerkolben (41) und einen steuerventilseitigen Steuerkolben (42) auf. Der Kopplerkolben (41) ist in einem Führungselement (20) axial geführt. Der Steuerkolben (42) ist einem Steuerraum (45) ausgesetzt, welcher von dem Steuerventil (12) gesteuert mit einem Niederdruck/Rücklaufsystem verbindbar ist und dadurch die Düsennadel (21) vom Düsennadelsitz (23) abhebt und Kraftstoff aus einem mit Einspritzdruck beaufschlagten Düsennadeldruckraum (24) eingespritzt wird. Das Führungselement (20) weist eine flanschartige Basisplatte (61) mit einer angeformten Führungsbuchse (62) auf, in der die Kopplerstange (40) mit dem Kopplerkolben (41) axial verschiebbar geführt ist. An der Düsennadel (21) ist eine axial verschiebbar geführte Steuerhülse (30) angeordnet, die mit einer Ringfläche (32) gegen eine düsennadelseitige Stirnfläche (65) der Basisplatte (61) drückt und dadurch einen Dichtsitz ausbildet, so dass die Steuerhülse (30) den Kopplerraum (70) von dem mit Einspritzdruck beaufschlagten Düsennadeldruckraum (24) trennt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei hubgesteuerte Kraftstoffinjektoren mit einer Düsennadel wird ein Steuerraum, dem ein Kopplerkolben mit einer Steuerfläche augesetzt ist, von einem Steuerventil angesteuert. Der Kopplerkolben wirk über einen hydraulischen Kopplerraum auf die Düsennadel ein. Zum Öffnen der Düsennadel wird der Steuerraum mittel des Steuerventils mit einem Niederdruck/Rücklaufsystem verbunden, wodurch der Druck im Steuerraum sinkt und die in Öffnungsrichtung auf die Düsennadel wirkenden Druckkräfte die auf die Steuerfläche des Kopplerkolbens wirkende Druckkraft übersteigen. Ein derartiger Kraftstoffinjektor ist beispielsweise aus DE 101 15 215 A1 bekannt. Bei diesem Kraftstoffinjektor ist der Kopplerkolben in einem Gehäuse geführt. Die Hochdruckzuleitung zum Zuführen des Kraftstoffs mit Rail- bzw. Systemdruck in einen Düsennadeldruckraum, dem die Düsennadel mit in Öffnungsrichtung wirkenden Druckschultern ausgesetzt ist, erfolgt über eine parallel zum Kopplerkolben verlaufende Bohrung innerhalb des Gehäuses.
  • Bei derartigen Kraftstoffinjektoren treten häufig hydraulische Schwingungen zwischen dem als Hochdruckspeicher ausgebildeten Common-Rail und dem Kraftstoffinjektor auf, die einen nachteiligen Einfluss auf den Einspritzverlauf, insbesondere bei Mehrfacheinspritzungen, und auf den Injektorverschleiß haben. Um diesen hydraulischen Schwingungen entgegenzuwirken, weisen neuere Kraftstoffinjektoren innerhalb des Gehäuses ein zusätzliches internes Speichervolumen auf, das auch als „Mini-Rail" bezeichnet wird. Mit diesem internen Speichervolumen werden die Druckschwingungen gedämpft. Ein derartiger Kraftstoffinjektor wurde bereits in der deutschen Patentanmeldung 10 2006 026 877.6 vorgeschlagen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kraftstoffinjektor zu schaffen, bei dem Druckschwingungen effektiv gedämpft werden und der ein verbessertes Verschleißverhalten an der Kopplerführung aufweist. Darüber hinaus soll der Fertigungsaufwand reduziert werden.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Führung der Kopplerstange mit dem Kopplerkolben innerhalb der Führungsbuchse wird eine massive Führung bereitgestellt, die ein verbessertes Verschleißverhalten an der Kopplerführung zeigt. Außerdem wird eine Positionstrennung der Kopplerführung vom Injektorkörper ermöglicht. Dadurch können aufwendige Bearbeitungen für eine Doppelführung vermieden werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Maßnahmen der Unteransprüche möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist es, das Führungselement mit der Führungsbuchse für den Kopplerkolben mit einer Düsennadel mit Steuerhülse zur düsennadelseitigen Begrenzung des Kopplerraums zu kombinieren. Dadurch kann die Düsennadel an der düsennadelseitigen Stirnseite des Führungselements führungsfrei im Düsennadeldruckraum angeordnet werden. Die Steuerhülse ist dabei mittels einer Druckfeder vorgespannt und wird mit einer Ringfläche durch die Vorspannkraft der Druckfeder gegen eine düsennadelseitige Stirnfläche gedrückt, wobei sich zwischen Ringfläche und düsennadelseitiger Stirnfläche ein Dichtsitz ausbildet, der den Kopplerraum vom Düsenadeldruckraum trennt. Die Vorspannkraft der Druckfeder ist dabei so ausgelegt, dass die Steuerhülse bei Überdruck im Kopplerraum gegenüber dem Druck im Düsenadeldruckraum vom Dichtsitz abhebt und so ein Druck- und Mengenausgleich zwischen den Räumen stattfinden kann. Dadurch übt die Steuerhülse zusätzlich eine Schaltfunktion aus, so dass ein zusätzliches Rückschlagventil zur Entspannung des Kopplerraums entfallen kann. Die düsenadelseitige Stirnfläche wird dabei von der zur Düsennadel weisenden Stirnfläche der Basisplatte des Führungselements gebildet, so dass die Dichtfläche ebenfalls an der zur Düsenadel weisenden Stirnfläche der Basisplatte ausgebildet ist.
  • Zur Ausbildung eines Kopplerraums weist das Führungselement zweckmäßigerweise eine Öffnung auf, die einen der Düsennadel ausgesetzten ersten Ringraum und einen dem Kopplerkolben ausgesetzten zweiten Ringraum miteinander verbindet. Zweckmäßig ist es außerdem, wenn in der Basisplatte Verbindungskanäle ausgebildet sind, über die eine Hochdruckverbindung zwischen internem Speicherraum und Düsenadeldruckraum erfolgt. Dadurch entfällt eine separate Hochdruckbohrung im Injektorkörper.
  • Ausführungsbeispiel
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektor,
  • 2 einen düsennadelseitigen Ausschnitt X des Kraftstoffinjektors in 1,
  • 3a eine perspektivische Darstellung des Führungselements mit Blick auf eine düsennadelseitigen Stirnfläche und
  • 3b eine perspektivische Darstellung des Führungselements mit Blick auf eine kopplerkolbenseitige Ringfläche.
  • Der in 1 und 2 dargestellte Kraftstoffinjektor weist ein Gehäuse mit einem Injektorkörper 10 und einen Düsenkörper 11 auf. Im Injektorkörper 10 ist ein Steuerventil 12 mit einem elektromagnetischen Stellelement 13 und einem Ventilelement 14 angeordnet. Das Stellelement 13 ist mit einem Anschlussteil 15 verbunden, das mit einer ersten Spannmutter 16, mit dem Injektorkörper 10 hydraulisch dicht verspannt ist. Am Anschlussteil 15 sind die elektrischen Anschlüsse 17 für das magnetische Stellelement 13 und ein hydraulischer Anschluss 18, der zu einem nicht dargestellten Niederdruck/Rücklaufsystem führt, ausgebildet. Zwischen dem Injektorkörper 12 und dem Düsenkörper 11 ist weiterhin ein Führungselement 20 angeordnet. Der Düsenkörper 11 und das Führungselement 20 sind mit dem Injektorkörper 10 mittels einer weiteren Spannmutter 19 hydraulisch dicht verspannt.
  • Im Düsenkörper 11 ist ein Einspritzventilglied mit einer axial im Düsenkörper 11 verschiebbare geführten Düsennadel 21 angeordnet. An einer Kuppe des Düsenkörpers 11 sind Einspritzöffnungen 22 eingebracht, denen am Düsenkörper 11 ein Düsennadelsitz 23 vorgelagert ist, auf dem die Düsennadel 21 mit einer Dichtfläche aufliegt. Dem Düsennadelsitz 23 ist im Düsenkörper 11 ein Düsennadeldruckraum 24 vorgelagert, dem die Düsennadel 21 mit einer oberen Druckschulter 25 und einer unteren Druckschulter 26 ausgesetzt ist. Die Düsennadel 21 weist ferner einen Düsennadelkolben 27 mit einer kopplerraumseitigen Stirnfläche 28 auf. Am Düsennadelkolben 27 ist eine Steuerhülse 30 mit einer Druckfeder 31 axial vorgespannt geführt. Die Steuerhülse 30 weist ferner einer Ringfläche 32 auf, die mittels der Vorspannkraft der Druckfeder 31 gegen eine später noch näher erläuterte Fläche gedrückt wird und so einen Dichtsitz ausbildet. Der Düsennadelkolben 27 und die Steuerhülse 30 ist von einem Ringraum 29 umgeben, der über eine an der Düsennadel 21 ausgebildete Abflachung mit dem Düsennadeldruckraum 24 hydraulische verbunden ist. Dadurch bilden der Ringraum 29 und der Düsennadeldruckraum 24 einen gemeinsamen hydraulische Raum, in dem Rail- bzw. Systemdruck als Einspritzdruck vorliegt.
  • Im Injektorkörper 10 ist eine Durchgangsbohrung 35 eingebracht, die einen internen Speicherraum 36 für den Kraftstoff ausbildet. In den Speicherraum 36 führt ein Querbohrung 37, die mit einem Anschluss 38 versehen ist, der an eine Hochdruckleitung eines nicht dargestellten Common-Rail-Systems angeschlossen ist. Über den Anschluss 38 und die Querbohrung 37 wird dem internen Speicheraum 36 der Kraftstoff mit dem im Common-Rail-System anliegenden Rail- bzw. Systemdruck zugeführt. Innerhalb des Speicherraums 36 ist eine Kopplerstange 40 angeordnet, so dass die Kopplerstange 40 vom Systemdruck umgeben ist. Die Kopplerstange 40 umfasst düsennadelseitig einen Kopplerkolben 41 und magnetventilseitig einen Steuerkolben 42. Die Kopplerstange 40 ist mittels einer Druckfeder 43 in Richtung der Düsennadel 21 vorgespannt.
  • Der Steuerkolben 42 ist in einem Ventilstück 44 geführt, so dass sich innerhalb des Ventilstücks 44 ein Steuerraum 45 ausbildet, dem der Steuerkolben 42 mit einer Steuerfläche 46 ausgesetzt ist. An der gegenüberliegenden Seite des Steuerraums 45 weist das Ventilstück 44 einen Ventilsitz für eine Ventilkugel auf. Das Ventilelement 14 umfasst weiterhin einen Ventilkolben 47, der mit einem Magnetanker 48 in Verbindung steht, der wiederum vom elektromagnetischen Stellelement 13 betätigt wird. Das Ventilelement 14 trennt über den Ventilsitz den Steuerraum 45 von einem Niederdruckraum 50, in dem das Stellelement 12 angeordnet ist und der über nicht näher dargestellte hydraulische Kanäle mit dem hydraulischen Anschluss 18 verbunden ist, der in ein Niederdruck/Rücklaufsystem führt. Die Druckfeder 43 des Kopplerkolbens 40 stützt sich über eine Ringscheibe am Ventilstück 44 ab.
  • Vom Steuerraum 45 führt eine hydraulische Ablaufleitung 49 mit einer nicht näher dargestellten Ablaufdrossel über den Ventilsitz des Ventilelements 14 in den Niederdruckraum 50. Vom internen Speicherraum 36 führt eine weitere hydraulische Zulaufleitung 52 mit einer ebenfalls nicht näher dargestellten Zulaufdrossel in den Steuerraum 45. Die Ablaufdrossel und die Zulaufdrossel sind so dimensioniert, dass über die Ablaufleitung 49 mit der Ablaufdrossel bei geöffnetem Ventilelement 14 mehr Kraftstoff abfließen kann als über die Zulaufleitung 52 mit der Zulaufdrossel zufließen kann.
  • Das Führungselement 20 umfasst eine flanschartige Basisplatte 61 und eine daran angeformte Führungsbuchse 62 mit einer Führungsbohrung 63. In der Basisplatte 61 ist fluchtend zur Führungsbohrung 63, eine Öffnung 64 ausgebildet, die in die Führungsbohrung 63 führt. An der Öffnung 64 ist ein düsennadelseitiger Ringraum 71 und ein kopplerkolbenseitiger Ringraum 72 ausgebildet, wobei die Öffnung 64 und die beiden Ringräume 71, 72 einen Kopplerraum 70 ausbilden.
  • Die Basisplatte 61 ist an der zur Düsennadel 21 weisenden Seite mit einer Stirnfläche 65 ausgeführt. Gegen die Stirnfläche 65 drückt die Ringfläche 32 der Steuerhülse 30 mittels der Vorspannkraft der Druckfeder 31, so dass sich zwischen der Ringfläche und der Stirnfläche 65 der Dichtsitz ausbildet, mit der die Steuerhülse 30 den düsennadelseitigen Ringraum 71 umgibt und dadurch den Kopplerraum 70 zum Düsennadeldruckraum 24 hin im Wesentlichen hydraulisch abdichtet. Die Vorspannkraft der Druckfeder 31 ist dabei so ausgelegt, dass die Steuerhülse 30 zusätzlich eine Schaltfunktion ausübt, wobei die Steuerhülse 30 bei Überdruck im Kopplerraum 70 gegenüber dem Druck im Düsenadeldruckraum 24 vom Dichtsitz abhebt und so ein Druck- und Mengenausgleich zwischen dem Kopplerraum 70 und dem Düsenadeldruckraum 24 stattfinden kann.
  • Gleichzeitig kann die Stirnfläche 65 als Hubanschlag für die die kopplerraumseitige Stirnfläche 28 der Düsennadel 27 ausgebildet sein. An der zur Kopplerstange 40 weisenden Seite weist das Führungselement 20 eine weitere ringförmige Stirnfläche 66 auf, die radial um die Führungsbuchse 62 verläuft. An der weiteren ringförmigen Stirnfläche 66 ist gemäß 3b ein Führungsbund 67 ausgebildet, der zum Zentrieren des Führungselements 20 dient. Radial um die Öffnung 64 sind mehrere Verbindungskanäle 68 durch die Basisplatte 61 geführt, die an der ringförmigen Stirnfläche 66 durch den Führungsbund 67 fuhren, so dass sie die Führungsbuchse 63 radial umgeben. Über die Verbindungskanäle 68 erfolgt eine hydraulische Verbindung des internen Speicherraums 36 mit dem Düsennadeldruckraum 24.
  • Im Kopplerraum 70 ist gemäß 2 beispielsweise ein Hubeinstellstück 75 angeordnet, das im Durchmesser so dimensioniert ist, dass die am Düsennadelkolben 27 und am Kopplerkolben 41 ausgebildeten Ringräume über die Öffnung 64 hydraulisch verbunden sind. Zur Begrenzung der Einspritzmenge ist es aber genauso denkbar, anstelle des Hubeinstellstücks 72 die Basisplatte 61 an der Seite der düsennadelseitigen Dichtfläche 65 mit einer Anschlagfläche zu versehen, während die Kopplerstange 40 sich weiter frei bewegen kann und somit für ein gleich bleibendes Druckniveau im Kopplerraum 70 sorgt. Die Vorteile eines Hubanschlages liegen im gegenseitigen Abdichten der beiden Ringräume 71, 72 voneinander. Dadurch wird die Leckage über die Führung zwischen Düsennadelkolben 27 und Steuerhülse 30 vermindert. Eine selbständige Schließbewegung der Düsennadel 21 während der Phase des Hubanschlages durch einen schleichenden Druckausgleich zwischen dem Kopplerraum 70 mit den Druckräumen 24, 35 wird somit außerdem ausgeschlossen.
  • Während der Öffnungsbewegung von Kopplerstange 40 und Düsenadel 21 gelangt über die Führung 63 und über die Führung zwischen Düsenadel 21 und der Steuerhülse 30 Kraftstoff aus dem Hochdruckräumen 36 bzw. aus dem Düsennadeldruckraum 24 in den Kopplerraum 70.
  • Der Kraftstoffinjektor arbeitet folgendermaßen: Wird das elektromagnetische Stellelement 13 des Steuerventils 12 bestromt, wird der Magnetanker 48 gegen das Stellelement 13 gezogen und hebt somit das Ventilelement 14 vom Ventilsitz ab. Dadurch entsteht eine hydraulische Verbindung des Steuerraums 45 über die Verbindung 49 mit dem Niederdruckraum 50, der wiederum über den hydraulischen Anschluss 18 mit dem Niederdruck-Rücklaufsystem verbunden ist. Dadurch fällt der Druck im Steuerraum 45 ab und die in Öffnungsrichtung der Düsennadel 21 an den Druckschultern 25, 26 wirkende Öffnungskraft übersteigen die im Steuerraum 45 auf die Steuerfläche 46 wirkende Schließkraft. Die Düsennadel 21 wird dadurch aus dem Düsennadelsitz 23 gehoben und die Einspritzdüsen 22 werden freigegeben. Dadurch wird der im Düsennadeldruckraum 24 anliegende Kraftstoff mit dem Systemdruck des Common-Rails eingespritzt. Wird das elektromagnetische Stellelement 13 wieder stromlos geschaltet, fällt der Magnetanker 48 ab und der Magnetanker 48 drückt mittels einer nicht näher dargestellten Schließfeder das Ventilelement 14 in den Ventilsitz. Damit ist der Steuerraum 45 wieder vom Niederdruck/Rücklaufsystem entkoppelt. Der Steuerraum 45 wird nun über die weitere hydraulische Verbindung 52 wieder mit Systemdruck aus dem internen Speicherraum 36 befüllt. Bedingt durch die Vorspannkräfte der Druckfeder 43 und dem Druckausgleich zwischen dem Steuerraum 45 und dem Kopplerraum 70 bewegt sich die Kopplerstange 40 wieder in Richtung der Düsennadel 21, wobei die Bewegung über den Kopplerraum 70 auf die Düsennadel 21 übertragen wird, so dass die Düsennadel 21 wieder in den Düsennadelsitz 23 gestellt wird. In der Schließphase übt die Steuerhülse 30 eine Schaltfunktion aus und hebt dabei mit der Ringfläche 32 von der düsenadelseitiger Dichtfläche 65 ab. Über den Spalt zwischen der Ringfläche 32 und der düsenadelseitiger Dichtfläche 65 wird überschüssige Leckage aus dem Kopplerraum 70 in den Düsenadeldruckraum 24 abgelassen. Dadurch sind die Einspritzdüsen 22 vom Systemdruck am Düsennadeldruckraum 24 entkoppelt und der Einspritzvorgang ist beendet.

Claims (11)

  1. Kraftstoffinjektor für eine Brennkraftmaschine mit einer Düsennadel (21), einer Kopplerstange (40), die zumindest teilweise von einem Ringraum umgeben ist, der einen internen Speicherraum (36) für den Kraftstoff ausbildet, und mit einem Steuerventil (12), wobei die Kopplerstange (40) einen düsennadelseitigen Kopplerkolben (41) und einen steuerventilseitigen Steuerkolben (42) aufweist, wobei der Kopplerkolben (41) in einem Führungselements (20) axial geführt ist, wobei der Steuerkolben (42) einem Steuerraum (45) ausgesetzt ist, welcher Steuerraum (45) von dem Steuerventil (12) gesteuert mit einem Niederdruck/Rücklaufsystem verbindbar ist und dadurch die Düsennadel (21) von einem Düssennadelsitz (23) abhebt und Kraftstoff aus einem mit Einspritzdruck beaufschlagten Düsennadeldruckraum (24) eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (20) eine flanschartige Basisplatte (61) mit einer angeformten Führungsbuchse (62) aufweist, in der die Kopplerstange (40) mit dem Kopplerkolben (41) axial verschiebbar geführt ist.
  2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Düsenadel (21) eine axial verschiebbar geführte Steuerhülse (30) angeordnet ist, die mit einer Ringfläche (32) gegen eine düsennadelseitige Stirnfläche (65) drückt und dadurch einen Dichtsitz ausbildet, so dass die Steuerhülse (30) den Kopplerraum (70) von dem mit Einspritzdruck beaufschlagten Düsenadeldruckraum (24) trennt.
  3. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerhülse (30) mittels einer Druckfeder (31) vorgespannt ist und mit der Ringfläche (32) gegen die düsennadelseitige Stirnfläche (65) drückt, und dass die Vorspannkraft der Druckfeder (31) so ausgelegt ist, dass die Steuerhülse (30) bei Überdruck im Kopplerraum (70) gegenüber dem Druck im Düsenadeldruckraum 24 vom Dichtsitz abhebt.
  4. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die düsennadelseitige Stirnfläche (65) an der zur Düsenadel (21) weisenden Seite der Basisplatte (61) ausgebildet ist.
  5. Kraftstoffinjektor nach Ansprüche 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der düsennadelseitigen Stirnfläche (65) der Basisplatte (61) eine Anschlagfläche für die Düsennadel (21) ausgebildet ist.
  6. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung des Kopplerraums (70) das Führungselement (20) eine Öffnung (64) mit einem der Düsennadel (21) ausgesetzten ersten Ringraum (71) und einem dem Kopplerkolben (41) ausgesetzten zweiten Ringraum (72) aufweist.
  7. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Basisplatte (61) von einer Seite zur anderen Seite führend mindestens ein Verbindungskanal (68) ausgebildet ist, der den internen Speicherraum (36) mit dem Düsennadeldruckraum (24) hydraulisch verbindet.
  8. Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (20) mit der Basisplatte (61) zwischen einem Injektorkörper (10) und einem Düsenkörper (11) hydraulisch dicht verspannt ist.
  9. Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kopplerraum (70) ein Hubeinstellstück (75) angeordnet ist, mit dem der Hub der Düsennadel (21) einstellbar ist.
  10. Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (61) an der kopplerstangenseitigen Stirnfläche (66) einen Führungsbund (67) zur Zentrierung des Führungselements (20) aufweist.
  11. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben (42) in einem Ventilstück (44) axial beweglich geführt ist, dass das Ventilstück (44) den Steuerraum (45) begrenzt, dass durch das Ventilstück (44) eine Ablaufleitung (49) mit einer Ablaufdrossel und eine Zulaufleitung (52) mit einer Zulaufdrossel geführt ist, und dass die Ablaufleitung (49) den Steuerraum (45) über einen Ventilsitz eines Ventilelements (14) des Steuerventils (12) mit einem an das Niederdruck/Rücklaufsystem verbunden Niederruckraum (50) und die Zulaufleitung (52) den Steuerraum (45) mit dem internen Speicherraum (36) verbindet.
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