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Die
Erfindung betrifft eine insbesondere für den Einsatz als Kraftfahrzeugbremse
geeignete Bremsanordnung mit einem drehfest mit einem drehbaren
Bauteil verbindbaren Drehglied und einem ersten Aktuator, der dazu
eingerichtet ist, eine erste Betätigungskraft
zu erzeugen, um mindestens ein Reibelement zur Abbremsung einer
Drehbewegung des drehbaren Bauteils mit dem drehfest mit dem drehbaren
Bauteil verbindbaren Drehglied in Eingriff zu bringen.
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Derartige
Bremsanordnungen sind in verschiedenen konstruktiven Ausführungen
aus dem Stand der Technik bekannt, wobei der Aktuator entweder als
hydraulischer Aktuator oder als elektrischer Aktuator ausgebildet
sein kann. Wenn als Aktuator ein elektrischer Aktuator zum Einsatz
kommt, besteht jedoch das Problem, dass in der Regel ein großer, drehmomentstarker
und somit schwerer und teurer elektrischer Antriebmotor eingesetzt
werden muss, um die zur Erzielung einer ausreichenden Bremswirkung
erforderliche Aktuatorkraft bereitstellen zu können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeugbremse mit
einem Aktuator bereitzustellen, bei der der Aktuator zur Erzielung
einer gewünschten
Bremswirkung eine im Vergleich zu herkömmlichen Systemen verringerte
Aktuatorkraft aufbringen muss.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe umfasst eine insbesondere für den Einsatz als Kraftfahrzeugbremse geeignete
erfindungsgemäße Bremsanordnung
mit einem drehfest mit einem drehbaren Bauteil, beispielsweise einem
Fahrzeugrad, verbindbaren Drehglied und einem ersten Aktuator, der
dazu eingerichtet ist, eine erste Betätigungskraft zu erzeugen, um mindestens
ein Reibelement zur Abbremsung einer Drehbewegung des drehbaren
Bauteils mit dem drehfest mit dem drehbaren Bauteil verbindbaren Drehglied
in Eingriff zu bringen, ein mit dem ersten Aktuator verbundenes
erstes Kraftübertragungselement,
das derart mit dem mindestens einen Reibelement gekoppelt ist, dass
die von dem ersten Aktuator erzeugte erste Betätigungskraft in einem Winkel
zu einer Drehachse des drehfest mit dem drehbaren Bauteil verbindbaren
Drehglieds auf das mindestens eine Reibelement übertragen wird. Das mindestens eine
Reibelement ist gelenkig mit einem ersten Ende eines ersten Anstellhebels
verbunden, der an seinem zweiten Ende gelenkig gelagert ist. Die
erfindungsgemäße Bremsanordnung
ermöglicht
die Nutzung der kinetischen Energie des Drehglieds und somit des drehfest
mit dem Drehglied verbindbaren drehbaren Bauteils, beispielsweise
eines Fahrzeugrads, um eine Selbstverstärkung der von dem ersten Aktuator erzeugten
ersten Betätigungskraft
zu erreichen. Infolge dessen kann die von dem ersten Aktuator zur
Erzielung einer gewünschten
Bremswirkung aufzubringende erste Betätigungskraft im Vergleich zu
einer herkömmlichen
Bremsanordnung ohne Selbstverstärkungsfunktion
deutlich verringert werden. Dadurch kann in der erfindungsgemäßen Bremsanordnung
ein vergleichsweise kompakt aufgebauter, leichtgewichtiger Aktuator
zum Einsatz kommen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Bremsanordnung
wird die von dem ersten Aktuator erzeugte erste Betätigungskraft
in einem Winkel, das heißt,
schräg zur
Drehachse des drehfest mit dem drehbaren Bauteil verbindbaren Drehglieds
auf das mindestens eine Reibelement aufgebracht. Zur Realisierung
einer derartigen Kraftübertragung
können
das erste Kraftübertragungselement
und der erste Anstellhebel separat voneinander ausgebildet und/oder
getrennt voneinander gelagert sein. Alternativ dazu ist es jedoch auch
möglich,
das erste Kraftübertragungselement mit
dem ersten Anstellhebel zu koppeln, um über eine entsprechende Krafteinleitung
von dem ersten Kraftübertragungselement
in den ersten Anstellhebel eine bezüglich der Drehachse des drehfest
mit dem drehbaren Bauteil verbindbaren Drehglieds schräge Krafteinleitung
in das mindestens eine Reibelement zu realisieren.
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Vorzugsweise
umfasst die erfindungsgemäße Bremsanordnung
einen zweiten Aktuator, der dazu eingerichtet ist, eine zweite Betätigungskraft
zu erzeugen, um das mindestens eine Reibelement zur Abbremsung einer
Drehbewegung des drehbaren Bauteils mit dem drehfest mit dem drehbaren
Bauteil verbindbaren Drehglied in Eingriff zu bringen. Ein mit dem
zweiten Aktuator verbundenes zweites Kraftübertragungselement ist vorzugsweise
derart mit dem mindestens einen Reibelement gekoppelt, dass die von
dem zweiten Aktuator erzeugte zweite Betätigungskraft in einem Winkel,
das heißt,
schräg
zur Drehachse des drehfest mit dem drehbaren Bauteil verbindbaren
Drehglieds auf das mindestens eine Reibelement übertragen wird. Das mindestens
eine Reibelement ist ferner vorzugsweise gelenkig mit einem ersten
Ende eines zweiten Anstellhebels verbunden, der an seinem zweiten
Ende gelenkig gelagert ist. Eine mit zwei Aktuatoren ausgestattete Bremsanordnung
hat den Vorteil, dass durch die beiden Aktuatoren zwei voneinander
unabhängige
Betätigungskräfte auf
das mindestens eine Reibelement aufgebracht werden können.
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Bei
einer mit zwei Aktuatoren ausgestatteten Bremsanordnung ist eine
aus dem ersten Aktuator, dem ersten Kraftübertragungselement und dem
ersten Anstellhebel bestehende Baugruppe im nicht betätigten Zustand
der Bremsanordnung vorzugsweise spiegelsymmetrisch zu einer aus
dem zweiten Aktuator, dem zweiten Kraftübertragungselement und dem
zweiten Anstellhebel bestehenden Baugruppe angeordnet. Erfolgt bei
einer derartigen Anordnung eine symmetrische Betätigung der beiden Aktuatoren,
das heißt,
wird bei einer derartigen Baugruppe von beiden Aktuatoren die gleiche
Betätigungskraft erzeugt,
kann eine konventionelle Bremsung ohne Selbstverstärkungswirkung
realisiert werden. Eine unsymmetrische Betätigung der Aktuatoren kann
dagegen in Abhängigkeit
der Drehrichtung des drehfest mit dem abzubremsenden drehbaren Bauteils
verbindbaren Drehglieds eine Schrägstellung des an das Drehglied
anzulegenden Reibelements und somit einen Selbstverstärkungseffekt
hervorrufen. Infolgedessen erlaubt eine mit zwei Aktuatoren ausgestattete
Bremsanordnung eine selektive Aktivierung des Selbstverstärkungseffekts.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da es sich gezeigt hat, dass
lediglich bei verhältnismäßig wenigen
Bremsvorgängen
Bremswirkungen erzielt werden müssen,
für die
eine sehr hohe Aktuatorkraft erforderlich und somit eine Selbstverstärkungswirkung
günstig
ist.
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Das
erste und/oder das zweite Kraftübertragungselement,
das/die beispielsweise in Form einer Mutter/Spindel-Anordnung ausgestaltet
sein kann/können,
ist/sind vorzugsweise unmittelbar mit dem mindestens einen Reibelement
verbunden. Beispielsweise kann/können
das erste und/oder das zweite Kraftübertragungselement mit einer
von dem drehfest mit dem drehbaren Bauteil verbindbaren Drehglied
abgewandten Oberfläche
des mindestens einen Reibelements zusammenwirken. Ein erster Krafteinleitungspunkt,
das heißt
ein Punkt, an dem die von dem ersten Kraftübertragungselement übertragene
erste Aktuatorkraft in das mindestens eine Reibelement eingeleitet
wird, kann mit dem Anlenkpunkt des ersten Endes des ersten Anstellhebels
an dem mindestens einen Reibelement zusammenfallen. In ähnlicher
Weise kann ein zweiter Krafteinleitungspunkt, das heißt ein Punkt,
an dem die von dem zweiten Kraftübertragungselement übertragene zweite
Aktuatorkraft in das mindestens eine Reibelement eingeleitet wird,
mit dem Anlenkpunkt des ersten Endes des zweiten Anstellhebels an
dem mindestens einen Reibelement zusammenfallen.
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Das
erste und/oder das zweite Kraftübertragungselement
ist/sind vorzugsweise so mit dem mindestens einen Reibelement gekoppelt,
dass sich das erste und/oder das zweite Kraftübertragungselement in einem
Winkel, das heißt,
schräg
zur Drehachse des drehfest mit dem drehbaren Bauteil verbindbaren Drehglieds
erstreckt/erstrecken. In diesem Fall wird die Richtung, in der die
von dem ersten und/oder dem zweiten Aktuator erzeugte erste und/oder
zweite Betätigungskraft
auf das mindestens eine Reibelement übertragen wird, durch die Anordnung
des ersten und/oder des zweiten Kraftübertragungselements festgelegt.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bremsanordnung
kann das erste Kraftübertragungselement
gelenkig mit dem zweiten Ende des ersten Anstellhebels verbunden
sein. In ähnlicher
Weise kann das zweite Kraftübertragungselement
gelenkig mit dem zweiten Ende des zweiten Anstellhebels verbunden
sein. Das erste und/oder das zweite Kraftübertragungselement kann/können sich
beispielsweise senkrecht zur Drehachse des drehfest mit dem drehbaren
Bauteil verbindbaren Drehglieds erstrecken bzw. die von dem ersten und/oder
dem zweiten Aktuator erzeugte erste und/oder zweite Betätigungskraft
in einer Richtung senkrecht zur Drehachse des drehfest mit dem drehbaren
Bauteil verbindbaren Drehglieds auf das zweite Ende des ersten und/oder
des zweiten Anstellhebels übertragen.
Ein Verbindungspunkt zwischen dem ersten Kraftübertragungselement und dem zweiten
Ende des ersten Anstellhebels bildet dann den Lagerpunkt für das zweite
Ende des ersten Anstellhebels. In ähnlicher Weise bildet ein Verbindungspunkt
zwischen dem zweiten Kraftübertragungselement
und dem zweiten Ende des zweiten Anstellhebels den Lagerpunkt für das zweite
Ende des zweiten Anstellhebels.
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Die
Einleitungsrichtung der von dem ersten und/oder dem zweiten Aktuator
erzeugten ersten und/oder zweiten Betätigungskraft in das mindestens eine
Reibelement wird durch die Ausgestaltung und die Anordnung des ersten
und/oder des zweiten Anstellhebels bestimmt. Der erste und/oder
der zweite Anstellhebel ist/sind somit so gestaltet und angeordnet,
dass die von dem ersten und/oder dem zweiten Aktuator erzeugte erste
und/oder zweite Betätigungskraft
in einem Winkel, das heißt,
schräg
zur Drehachse des drehfest mit dem drehbaren Bauteil verbindbaren
Drehglieds in das mindestens eine Reibelement eingeleitet werden
kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Bremsanordnung
eine Reibbelagverschleiß-Nachstelleinrichtung.
Die Reibbelagverschleiß-Nachstelleinrichtung
ist vorzugsweise dazu eingerichtet, einen Lagerpunkt des zweiten Endes
des ersten Anstellhebels und/oder des zweiten Endes des zweiten
Anstellhebels und/oder das mindestens eine Reibelement zur Kompensation
eines Reibbelagverschleißes
und zur Einstellung eines gewünschten
Bremslüftspiels
bei nicht betätigter Bremsanordnung
in Richtung der Drehachse des drehfest mit dem drehbaren Bauteil
verbindbaren Drehglieds zu verschieben. Die Reibbelagverschleiß-Nachstelleinrichtung
erhöht
die Sicherheit der erfindungsgemäßen Bremsanordnung,
da eine durch Reibbelagverschleiß bzw. ein vergrößertes Bremslüftspiel
verursachte Verzögerung
des Bremsvorgangs vermieden werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Bremsanordnung kann
eine elektronische Steuereinheit umfassen. Die elektronische Steuereinheit
ist vorzugsweise dazu eingerichtet, mindestens ein einen Fahrerbremswunsch
charakterisierendes Sensorsignal zu empfangen. Das den Fahrerbremswunsch
charakterisierende Sensorsignal kann beispielsweise ein Sensorsignal
sein, das für
eine von einem Fahrer auf ein Bremspedal aufgebrachte Pedalkraft,
einen während eines
Bremsvorgangs von dem Bremspedal zurückgelegten Pedalweg oder eine
Bremspedalbetätigungsgeschwindigkeit
charakteristisch ist. Die elektronische Steuereinheit ist ferner
vorzugsweise dazu eingerichtet, den ersten und/oder den zweiten
Aktuator in Abhängigkeit
des den Fahrerbremswunsch charakterisierenden Sensorsignals anzusteuern.
In Reaktion auf die Ansteuerung durch die elektronische Steuereinheit
erzeugt/erzeugen der erste und/oder der zweite Aktuator dann eine
dem Fahrerbremswunsch entsprechende Betätigungskraft.
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Vorzugsweise
ist die elektronische Steuereinheit ferner dazu eingerichtet, mindestens
ein eine Bremsfunktion der Bremsanordnung charakterisierendes Sensorsignal
zu empfangen. Die elektronische Steuereinheit kann dann einen Ist-Wert
des die Bremsfunktion der Bremsanordnung charakterisierenden Sensorsignals
mit einem Soll-Wert des die Bremsfunktion der Bremsanordnung charakterisierenden
Sensorsignals vergleichen. Der Soll-Wert des die Bremsfunktion der
Bremsanordnung charakterisierenden Sensorsignals ist vorzugsweise
an den Fahrerbremswunsch angepasst. Schließlich kann die elektronische
Steuereinheit den ersten und/oder den zweiten Aktuator zum entsprechenden
Erhöhen
oder Verringern der von dem ersten und/oder dem zweiten Aktuator
erzeugten ersten und/oder zweiten Betätigungskraft ansteuern, um
den Ist-Wert des die Bremsfunktion der Bremsanordnung charakterisierenden
Sensorsignals dem Soll-Wert des die Bremsfunktion der Bremsanordnung
charakterisierenden Sensorsignals anzugleichen. Die erfindungsgemäße Bremsanordnung
kann somit auf verhältnismäßig einfache
Art und Weise und unter Berücksichtigung des
realen Verhaltens der Bremsanordnung während eines Bremsvorgangs gesteuert
werden.
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Das
die Bremsfunktion der Bremsanordnung charakterisierende Sensorsignal
kann ein eine Zuspannkraft, eine Umfangskraft oder eine Reibkraft charakterisierendes
Sensorsignal sein. Ferner kann auch ein eine Drehzahl des drehfest
mit dem drehbaren Bauteil verbindbaren Drehglieds charakterisierendes
Sensorsignal als die Brems funktion der Bremsanordnung charakterisierendes
Sensorsignal herangezogen werden.
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Vorzugsweise
ist die elektronische Steuereinheit dazu eingerichtet, den ersten
und/oder den zweiten Aktuator selektiv anzusteuern, um, wie oben erläutert, selektiv
eine konventionelle Normalbremsung ohne Selbstverstärkungswirkung
oder eine selbstverstärkte
Bremsung auszuführen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten schematischen
Zeichnungen näher
erläutert,
von denen
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1 eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung
im unbetätigten bzw.
im betätigten
Zustand zeigt,
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2 eine
Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung
zeigt,
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3 eine
Prinzipdarstellung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung
zeigt,
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4 eine
vierte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung
im unbetätigten Zustand
zeigt,
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5 verschiedene
Betätigungsmodi
der in 4 dargestellten Bremsanordnung zeigt,
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6 einen
vergrößerten Ausschnitt
der in 4 dargestellten Bremsanordnung in einem selbstverstärkenden
Betätigungsmodus
zeigt
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7 eine
Prinzipdarstellung einer fünften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung
zeigt,
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8 eine
sechste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung
zeigt,
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9 eine
Prinzipdarstellung einer siebten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung
zeigt,
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10 eine
Prinzipdarstellung einer achten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung
zeigt und
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11 eine
Prinzipdarstellung einer neunten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung
zeigt.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer in Form einer Scheibenbremse ausgebildeten Bremsanordnung 10,
die eine drehfest mit einem Fahrzeugrad verbindbare und um eine
Drehachse A drehbare Bremsscheibe 12 umfasst. Auf der linken Seite
der 1 ist die Bremsanordnung 10 im unbetätigten Zustand,
auf der rechten Seite der 1 im betätigten Zustand
dargestellt. Die Bremsscheibe 12 wird von einem als Schwimmsattelanordnung
ausgebildeten Bremssattel 14 überspannt. Erste und zweite
Reibelemente 16, 18 umfassen jeweils eine Trägerplatte 20, 22,
die im Wesentlichen parallel zur Bremsscheibe 12 angeordnet
ist und auf ihrer der Bremsscheibe 12 zugewandten Seite
einen Reibbelag 24, 26 trägt.
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An
dem Bremssattel 14 stützt
sich ein in Form eines Elektromotors ausgebildeter Aktuator 28 ab,
der mit einem in Form einer Mutter/Spindel-Anordnung ausgebildeten
Kraftübertragungselement 30 gekoppelt
ist. Das Kraftübertragungselement 30 dient
dazu, die Rotationsbewegung des elektromotorischen Aktuators 28 in
eine Translationsbewegung umzusetzen und ist an einem Krafteinleitungspunkt
P mit einer von der Bremsscheibe 12 abgewandten Oberfläche der
Trägerplatte 20 des
ersten Reibelements 16 verbunden. Das Kraftübertragungselement 30 erstreckt
sich in einem Winkel α zur
Drehachse A der Bremsscheibe 12, so dass eine von dem Aktuator 28 erzeugte
Betätigungskraft
Fm im Winkel α zur Drehachse A der Bremsscheibe 12 im
Krafteinleitungspunkt P in das erste Reibelement 16 eingeleitet wird.
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Im
Krafteinleitungspunkt P, das heißt, auf der von der Bremsscheibe 12 abgewandten
Seite der Trägerplatte 20,
ist das erste Reibelement 16 ferner gelenkig mit einem
ersten Ende eines Anstellhebels 32 verbunden. Ein zweites
Ende des Anstellhebels 32 ist gelenkig an dem Bremssattel 14 gelagert.
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Die
in 1 gezeigte Bremsanordnung 10 umfasst
ferner eine elektronische Steuereinheit ECU, die mit ersten und
zweiten Sensoren 34, 36 verbunden ist, um die
von den ersten und zweiten Sensoren 34, 36 erzeugten
Sensorsignale zu empfangen und zu verarbeiten. Die ersten und zweiten
Sensoren 34, 36 sind mit einem Bremspedal 38 verbunden
und dienen dazu, Sensorsignale zu erzeugen, die für eine von
einem Fahrer eines mit der Bremsanordnung 10 ausgestatteten
Kraftfahrzeugs bei einem Bremsvorgang auf das Bremspedal 38 aufgebrachte
Pedalkraft, einen während
des Bremsvorgangs von dem Bremspedal 38 zurückgelegten
Pedalweg sowie eine Pedalbetätigungsgeschwindigkeit
charakteristisch sind. Die ersten und zweiten Sensoren 34, 36 dienen somit
dazu, einen Fahrerbremswunsch charakterisierende Sensorsignale an
die elektronische Steuereinheit ECU zu übermitteln.
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Darüber hinaus
empfängt
die elektronische Steuereinheit ECU Signale von einem als Drehzahlsensor
ausgebildeten dritten Sensor 40, der dazu dient, eine Drehzahl
der Bremsscheibe 12 zu erfassen. Schließlich ist ein in Form eines
Kraftsensors ausgebildeter vierter Sensor 42 vorhanden,
der eine von der Bremsanordnung 10 aufgebrachte Umfangskraft
charakterisierende Signale an die elektronische Steuereinheit ECU übermittelt.
Die elektronische Steuereinheit ECU steuert den Aktuator 28 in Abhängigkeit
der von den Sensoren 34, 36, 40, 42 bereitgestellten
Signale.
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Im
Folgenden wird die Funktionweise der in 1 gezeigten
Bremsanordnung 10 erläutert.
Bei einem Bremsvorgang wird von einem Fahrer eines mit der Bremsanordnung 10 ausgestatteten
Kraftfahrzeugs das Bremspedal 38 niedergedrückt. Bei
einer Betätigung
des Bremspedals 38 wird von den ersten und zweiten Sensoren 34, 36 die
vom Fahrer auf das Bremspedal 38 aufgebrachte Pedalkraft,
der von dem Bremspedal 38 zurückgelegte Pedalweg sowie die
Pedalbetätigungsgeschwindigkeit
erfasst. Die ersten und zweiten Sensoren 34, 36 leiten
somit den Fahrerbremswunsch charakterisierende Signale an die elektronische
Steuereinheit ECU. Diese Signale werden von der elektronischen Steuereinheit ECU
entsprechend verarbeitet, so dass die elektronische Steuereinheit
ECU den elektromotorischen Aktuator 28 in Abhängigkeit
dieser Signale ansteuern kann.
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Der
Aktuator 28 erzeugt infolge dessen in Abhängigkeit
der von den ersten und zweiten Sensoren 34, 36 an
die elektronische Steuereinheit ECU übermittelten den Fahrerbremswunsch
charakterisierenden Signale eine elektromotorische Betätigungskraft,
wobei eine Rotationsbewegung des elektromotorischen Aktuatorantriebs
mit Hilfe des als Mutter/Spindel-Anordnung ausgebildeten Kraftübertragungselements 30 in
eine Translationsbewegung umgesetzt wird. Mit anderen Worten, eine
Betätigung des
Aktuators 28 führt
durch das Zusammenwirken der Mutter und der Spindel der Mutter/Spindel-Anordnung
zu einer Verlängerung
des Kraftübertragungselements 30,
so dass die von dem Aktuator 28 erzeugte Betätigungskraft
Fm im Winkel α zur Drehachse A in das erste
Reibelement 16 eingeleitet wird.
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Das
erste Reibelement 16 führt
daraufhin aufgrund seiner gelenkigen Lagerung über den Anstellhebel 32 eine
im Winkel α zur
Drehachse A der Bremsscheibe 12 erfolgende Zustellbewegung
aus bis sich der Reibbelag 24 des ersten Reibelements 16 an
die Bremsscheibe 12 anlegt. Da die von dem Aktuator 28 erzeugte
Betätigungskraft
im Winkel α zur
Drehachse A der Bremsscheibe 12 in das erste Reibelement 16 eingeleitet
wird und das erste Reibelement 16 eine im Winkel α zur Drehachse
A der Bremsscheibe 12 erfolgende Zustellbewegung ausführt, kann
eine aus der Rotation der Bremsscheibe 12 in Richtung eines
Pfeils R resultierende kinetische Energie der Bremsscheibe 12 in
eine Hilfskraft Faux umgesetzt werden. Diese
Hilfskraft Faux kann zur mechanischen Selbstverstärkung der
von dem Aktuator 28 aufgebrachten Betätigungskraft Fm genutzt
werden, so dass eine aus der von dem Aktuator aufgebrachten Betätigungskraft
Fm, der Hilfskraft Faux und einer
Normalkraft Fn resultierende Kraft Fwirk die von dem Aktuator 28 erzeugte
Betätigungskraft
Fm übersteigt.
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Wenn
sich der Reibbelag 24 des ersten Reibelements 16,
wie oben beschrieben, an die Bremsscheibe 12 anlegt, wird
der als Schwimmsattelanordnung ausgebildete Bremssattel 14 mit
dem starr daran befestigten zweiten Reibelement 18 in Richtung der
Bremsscheibe 12 verschoben, so dass sich auch das zweite
Reibelement 18 nahezu verzögerungsfrei an die Bremsscheibe 12 anlegt.
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Während des
Bremsvorgangs werden von dem dritten Sensor 40 laufend
die Drehzahl der Bremsscheibe 12 charakterisierende Sensorsignale an
die elektronische Steuereinheit ECU übermittelt. Gleichzeitig übermittelt
der vierte Sensor 42 laufend die von der Bremsanordnung 10 aufgebrachten
Umfangskraft charakterisierende Signale an die elektronische Steuereinheit
ECU. Die elektronische Steuereinheit ECU vergleicht die aus den
Signalen der Sensoren 40, 42 ermittelten Ist-Werte
der Drehzahl der Bremsscheibe 12 und der Umfangskraft mit
Soll-Werten dieser Parameter, die die elektronische Steuereinheit
ECU anhand der von den Sensoren 34, 36 bereitgestellten,
den Fahrerbremswunsch charakterisierenden Signale ermittelt. Bei
einer Abweichung der Ist-Werte der Drehzahl der Bremsscheibe 12 und/oder
der Umfangskraft von den Soll-Werten dieser Parameter steuert die
elektronische Steuereinheit ECU den Aktuator 28 entsprechend
an, um durch ein entsprechendes Erhöhen oder Verringern der von dem
Aktuator 28 erzeugten Betätigungskraft Fm den Ist-Wert
der Drehzahl der Bremsscheibe 12 und/oder der Umfangskraft
dem Soll-Wert dieses/dieser Parameter anzugleichen.
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Bei
der in der Prinzipdarstellung in 2 gezeigten
Bremsanordnung 10 stützt
sich das erste Reibelement 16, wie bei der in 1 gezeigten
Anordnung, über
den An stellhebel 32 am Bremssattel 14 ab. Der
Anstellhebel 32 greift in einem zentralen Drehpunkt P an
dem ersten Reibelement 16 an. Im Unterschied zu der in 1 gezeigten
Anordnung erfolgt die gelenkige Lagerung des Anstellhebels 32 am Bremssattel 14 bei
der Bremsanordnung 10 nach 2 jedoch
nicht an einer zu der Bremsscheibe 12 im Wesentlichen parallelen
Oberfläche
des Bremssattels 14. Stattdessen ist das zweite Ende des
Anstellhebels 32 gelenkig an einer Oberfläche des Bremssattels 14 gelagert,
die sich im Wesentlichen senkrecht zur Bremsscheibe 12 erstreckt.
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Die
in 3 gezeigte dritte Ausführungsform einer Bremsanordnung 10 unterscheidet
sich von der in 1 gezeigten Anordnung dadurch,
dass zur Abstützung
des ersten Reibelements 16 neben dem Anstellhebel 32 ein
weiterer Anstellhebel 33 vorhanden ist. Der weitere Anstellhebel 33 erstreckt
sich im Wesentlichen parallel zu dem Anstellhebel 32 und
weist ein erstes Ende auf, das gelenkig mit dem ersten Reibelement 16 verbunden
ist. Ein zweites Ende des weiteren Anstellhebels 33 ist
gelenkig mit dem Bremssattel 14 verbunden.
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Die
in 4 gezeigte vierte Ausführungsform einer Bremsanordnung 10 unterscheidet
sich von der in 1 gezeigten Anordnung dadurch,
dass sie neben einem ersten Aktuator 28, einem ersten Kraftübertragungselement 30 sowie
einem ersten Anstellhebel 32 einen zweiten Aktuator 28', ein zweites
Kraftübertragungselement 30' sowie einen
zweiten Anstellhebel 32' umfasst. Ähnlich wie
bei der in 1 dargestellten Anordnung erstreckt
sich auch bei der in 4 gezeigten Bremsanordnung 10 das erste
Kraftübertragungselement 30 in
einem Winkel α zu
einer Drehachse A einer Bremsscheibe 12, so dass eine von
dem ersten Aktuator 28 erzeugte erste Betätigungskraft
Fm im Winkel α zur Drehachse A der Bremsscheibe 12 in
einem Krafteinleitungspunkt P in das erste Reibelement 16 eingeleitet
wird. Ein erstes Ende des ersten Anstellhebels 32 ist im
Krafteinleitungspunkt P an dem ersten Reibelement 16 angelenkt.
Ein zweites Ende des ersten Anstellhebels 32 ist dagegen
gelenkig mit einem Lagerelement 44 eines Bremssattels 14 verbunden.
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Eine
aus dem zweiten Aktuator 28',
dem zweiten Kraftübertragungselement 30' und dem zweiten
Anstellhebel 32' bestehende
Baugruppe ist spiegelsymmetrisch zu einer aus dem ersten Aktuator 28,
dem ersten Kraftübertragungselement 30 und dem
ersten Anstellhebel 32 bestehenden Baugruppe angeordnet.
Mit anderen Worten, das zweite Kraftübertragungselement 30' erstreckt sich
in einem dem Winkel α entsprechenden
Winkel α' zur Drehachse A der
Bremsscheibe 12, so dass eine von dem zweiten Aktuator 28' erzeugte zweite
Betätigungskraft
F'm im Winkel α' zur Drehach se A
der Bremsscheibe 12 in einem Krafteinleitungspunkt P' in das erste Reibelement 16 eingeleitet
wird. Ein erstes Ende des zweiten Anstellhebels 32' ist im Krafteinleitungspunkt
P' an dem ersten
Reibelement 16 angelenkt. Ein zweites Ende des zweiten
Anstellhebels 32' ist
gelenkig mit dem Lagerelement 44 verbunden. Bei der in 4 gezeigten
Anordnung fällt
der Lagerpunkt des zweiten Endes des ersten Anstellhebels 32 an
dem Lagerelement 44 mit dem Lagerpunkt des zweiten Endes des
zweiten Anstellhebels 32' an
dem Lagerelement 44 zusammen.
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Die
Bremsanordnung 10 umfasst ferner eine Reibbelagverschleiß-Nachstelleinrichtung 46,
die dazu dient, das Lagerelement 44 und somit einen Lagerpunkt
der zweiten Enden der ersten und zweiten Anstellhebel 32, 32' sowie das Reibelement 16 in Richtung
der Drehachse A der Bremsscheibe 12 zu verschieben. Dadurch
kann ein im Betrieb der Bremsanordnung 10 auftretender
Reibbelagverschleiß kompensiert
und ein gewünschtes
Bremslüftspiel
bei nicht betätigter
Bremsanordnung 10 eingestellt werden.
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Die
Funktion der in 4 dargestellten Bremsanordnung 10 wird
nun anhand der in 5 gezeigten Betätigungsmodi
dieser Bremsanordnung 10 erläutert. Wenn von dem ersten
und dem zweiten Aktuator 28, 28' jeweils gleich große Betätigungskräfte Fm, F'm erzeugt werden, legt sich das erste Reibelement 16 gerade,
das heißt,
mit einer sich parallel zu einer Oberfläche der Bremsscheibe 12 erstreckenden
Reibbelagoberfläche
an die Bremsscheibe 12 an. Mit anderen Worten, der erste
Reibbelag 16 führt, wie
in 5a gezeigt ist, eine in Richtung
der Drehachse A der Bremsscheibe 12 erfolgende Zustellbewegung
aus. Dieser Betätigungsmodus
wird als Normalbremsung bezeichnet, da in diesem Betätigungsmodus
keine Selbstverstärkungseffekte
auftreten.
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Im
Gegensatz dazu kann durch eine unsymmetrische Betätigung der
ersten und zweiten Aktuatoren 28, 28' bei der in 4 dargestellten
Bremsanordnung 10 eine Selbstverstärkungswirkung erreicht werden.
Wie in den 5b und 5c gezeigt
ist, führt eine
unsymmetrische Betätigung
der ersten und zweiten Aktuatoren 28, 28' dazu, dass
sich das erste Reibelement 16 schräg zur Oberfläche der
Bremsscheibe 12 an die Bremsscheibe anlegt, das heißt, eine
Zustellbewegung ausführt,
bei der die Reibbelagoberfläche
nicht länger
parallel zur Oberfläche
der Bremsscheibe 12 ist, sondern in einem Winkel zur Oberfläche der
Bremsscheibe 12 verläuft.
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Wenn
sich die Bremsscheibe 12 in der in der Detaildarstellung
nach 6 durch den Pfeil R angezeigten Richtung dreht,
führt eine
unsymmetrische Betätigung
der ersten und zweiten Aktuatoren 28, 28' unter der Bedingung
Fm > F'm dazu,
dass sich das erste Reibelement 16 auflaufend an die Bremsscheibe 12 anlegt.
Dabei kann das aus der schräg
auflaufenden Stellung des ersten Reibelements 16 resultierende
an der Bremsscheibe 12 entstehende Reibmoment zur Selbstverstärkung der
von dem ersten Aktuator 28 erzeugten ersten Betätigungskraft
Fm genutzt werden. Somit kann die in 4 gezeigte Bremsanordnung 10,
im Gegensatz zu den in den 1 bis 3 dargestellten
Anordnungen, die immer selbstverstärkend sind, selektiv in einem
Selbstverstärkungsmodus
betrieben werden.
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Die 5d und 5e zeigen
schließlich
zwei verschiedene, beim Lösen
der Bremsanordnung nach 4 realisierbare Betätigungsmodi.
Durch gleichzeitiges Lösen
der ersten und zweiten Aktuatoren 28, 28' ist ein sofortlösender Lösemodus
am Ende eines Bremsvorgangs möglich.
Im Gegensatz dazu kann durch ein unsymmetrisches oder zeitversetztes
Lösen der
Aktuatoren 28, 28' am
Ende eines Bremsvorgangs ein sanftlösender Lösemodus realisiert werden.
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Im Übrigen entspricht
der Aufbau und die Funktionsweise und insbesondere die Ansteuerung der
in 4 gezeigten Bremsanordnung 10 mittels einer
elektronischen Steuereinheit ECU dem Aufbau, der Funktionsweise
und der Ansteuerung der in 1 dargestellten
Anordnung.
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Die
in 7 gezeigte fünfte
Ausführungsform
einer Bremsanordnung 10 ähnelt der in 4 gezeigten
Anordnung. Der Lagerpunkt des zweiten Endes des ersten Anstellhebels 32 an
dem Lagerelement 44 fällt
jedoch nicht länger
mit dem Lagerpunkt des zweiten Endes des zweiten Anstellhebels 32' an dem Lagerelement 44 zusammen.
Stattdessen sind die zweiten Enden der ersten und zweiten Anstellhebel 32, 32' an voneinander
beabstandeten Punkten an dem Lagerelement 44 angelenkt.
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Die 8 zeigt
schließlich
eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung 10,
die sich von der in 4 gezeigten Anordnung durch
die Positionierung der ersten und zweiten Aktuatoren 28, 28', der ersten
und zweiten Kraftübertragungselemente 30, 30' sowie der ersten und
zweiten Anstellhebel 32, 32' unterscheidet. Die ersten und
zweiten Aktuatoren 28, 28' sind jeweils so an einem Bremssattel 14 gelagert,
dass sich die ersten und zweiten Kraftübertragungselemente, 30, 30' im Wesentlichen
senkrecht, das heißt,
in einem Winkel von ca. 90° zu
einer Drehachse A einer Bremsscheibe 12 in Richtung der
Drehachse A der Bremsscheibe 12 erstrecken. Erste Enden
der ersten und zweiten Anstellhebel 32, 32' sind, ähnlich wie
bei der in 4 dargestellten Bremsanordnung,
gelenkig mit einem ers ten Reibelement 16 verbunden. Im
Unterschied zu der in 4 gezeigten Anordnung sind zweite
Enden der ersten und zweiten Anstellhebel 32, 32' jedoch nicht
an einem Lagerelement angelenkt, sondern gelenkig mit dem ersten
bzw. dem zweiten Kraftübertragungselement 30, 30' verbunden.
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Die
von den ersten und zweiten Aktuatoren 28, 28' erzeugten Betätigungskräfte werden
somit von den ersten und zweiten Kraftübertragungselementen 30, 30' über die
ersten Anstellhebel 32, 32' in das erste Reibelement 16 eingeleitet.
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Im Übrigen entspricht
der Aufbau und die Funktionsweise sowie die Steuerung der Bremsanordnung 10 gemäß 8 mittels
einer in 8 nicht gezeigten elektronischen
Steuereinheit dem Aufbau, der Funktionsweise sowie der Steuerung
der in 4 dargestellten Anordnung.
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Die
in der Prinzipdarstellung in 9 dargestellte
Bremsanordnung 10 ähnelt
der Anordnung nach 8. Das erste Reibelement 16 ist
jedoch zusätzlich über einen
weiteren zentralen Hebel 48 an dem Bremssattel, beispielsweise
im Bereich eines Lagerelements abgestützt. Ein erstes Ende des weiteren
zentralen Hebels 48 ist gelenkig mit dem ersten Reibelement 16 verbunden.
Ein zweites Ende des weiteren zentralen Hebels 48 stützt sich
dagegen beispielsweise im Bereich eines Lagerelements an dem Bremssattel 14 ab,
wobei der Hebel 48 in Längsrichtung
geführt
ist. Der Hebel 48 kann somit zur Realisierung einer Reibbelagverschleißkompensation
in Längsrichtung
verschoben werden. Dadurch kann ein Abstand zwischen der Bremsscheibe 12 und
dem ersten Reibelement 16 eingestellt werden.
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Im
Unterschied zu der in 9 gezeigten Anordnung weist
die in 10 dargestellte Bremsanordnung 10 einen
weiteren zentralen Hebel 48 auf, dessen erstes Ende fest
mit dem ersten Reibelement 16 verbunden ist. Ein zweites
Ende des weiteren zentralen Hebels 48 ist dagegen drehbar
am Bremssattel 14 gelagert.
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Bei
der in der Prinzipdarstellung in 11 gezeigten
Bremsanordnung 10 wurde auf den in den 9 und 10 gezeigten
weiteren zentralen Hebel 48 verzichtet. Stattdessen weist
die Bremsanordnung 10 Hebel 50, 50' auf. Ein erstes
Ende des Hebels 50 ist gelenkig mit dem ersten Anstellhebel 32 verbunden,
während
ein zweites Ende des Hebels 50 gelenkig am Bremssattel 14 gelagert
ist. In ähnlicher Weise
ist ein erstes Ende des Hebels 50' gelenkig mit dem zweiten Anstellhebel 32 verbunden,
während ein
zweites Ende des Hebels 50' gelenkig
am Bremssattel 14 gelagert ist.