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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von beschichteten
Partikeln, wie sie in feinteiligen Pulvern verwendet werden. Solche
Partikel weisen typischerweise mittlere Korngrößen von 10 nm bis 20 μm auf, schließen also
auch nanoskalige Partikel (auch Nanopartikel genannt) mit Korngrößen kleiner
100 nm mit ein.
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Feinteilige
Partikel weisen eine hohe spezifische Oberfläche auf, die für die besonderen
Eigenschaften der feinteiligen Partikel verantwortlich ist, aber
auch für
einen gravierenden Nachteil dieser Partikel sorgt. Die spezifische
Oberfläche
gibt an, welche Oberfläche
ein Kilogramm (massebezogen) bzw. ein Kubikmeter (volumenbezogen)
eines Pulvers hat. Feinteilige Partikel neigen zur Agglomeration
und erhöhtem
Kornwachstum bei Sinterprozessen. Durch die Agglomeration der Partikel
(besonders im Bereich der nanoskaligen Partikel) gehen häufig die
spezifischen Eigenschaften verloren. So werden beispielsweise Agglomerate
von Nanopartikeln wieder sichtbar, wenn sie eine kritische Größe überschreiten,
da die Lichtstreuung an den Agglomeraten abläuft. Um im sichtbaren Bereich
vollkommen transparente Verteilungen nanokristalliner Teilchen in flüssigen (Dispersionen)
und festen Medien (Polymer-Nanokomposite) zu erhalten, muss die
Agglomeration verhindert werden.
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Ebenfalls
problematisch ist die Herstellung von Keramiken aus feinteiligen
(besonders bei nanoskaligen) Partikeln aufgrund des einsetzenden
starken Kornwachstums während
der Sinterung, wodurch die Nanokristallinität und damit die spezifischen
Eigenschaften verloren gehen.
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Agglomeration
und Kornwachstum lassen sich durch eine Beschichtung der feinteiligen
Partikel verhindern. Werden beispielsweise feinteilige Partikel
mit einem Material beschichtet, das mit dem Material des Kerns nicht
mischbar ist, kann das Kornwachstum bei einem Sinterprozess weitgehend
unterdrückt
werden. Eine Modifizierung der Partikeloberfläche mit beispielsweise organischen
Molekülen wie
Tensiden sorgt dafür,
dass die feinteiligen Partikel (besonders nanoskalige Partikel)
bei moderaten Temperaturen nicht agglomerieren. Durch die Beschichtung
der Partikel können
die Oberflächeneigenschaften
so eingestellt werden, dass sich die Partikel in verschiedenen Matrizes
dispergieren lassen.
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Es
sind verschiedene Verfahren zur Herstellung der Partikel in einem
Prozess und separate Verfahren zu ihrer Beschichtung in einem weiteren
Prozess bekannt, die jedoch dadurch, dass sie mindestens zwei Reaktoren
benötigen,
kostenintensiv sind. Kostengünstiger
sind so genannte In-Situ-Verfahren, bei denen Herstellung und Beschichtung
der Partikel in einem gemeinsamen Reaktor stattfinden. Dem Reaktor
werden die Edukte für
die Partikelbildung und die Beschichtung zugeführt und am Ende des Prozesses
liegen beschichtete Nanopartikel vor.
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Bekannt
sind beispielsweise In-Situ-Beschichtungsverfahren von Titandioxid-Nanopartikeln (TiO2) mit einer Schicht aus amorphem Siliziumdioxid (SiO2) [Powell, Q.; Fotou, G.; Kodas, T.; Anderson, B.;
Guo, Y.; Journal of Material Research, Vol. 12, No. 2, 1997, 552-559]
bzw. amorphem Aluminiumoxid (Al2O3) [Powell, Q.; Fotou, G.; Kodas, T.; Anderson, B.;
Chemistry of Materials, 9 (3), 1997, 685-693] im Heißwandreaktor.
Es handelt sich hierbei um einen In-Situ-Prozess, das heißt die Nanopartikel
werden im Anschluss an ihre Synthese direkt beschichtet, ohne dass
der Prozess unterbrochen wird oder die Partikel abgeschieden werden.
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Mit
einem ähnlichen
Prozess, der so genannten Chemical Vapor Synthesis (CVS Chemische Gasphasen-Synthese),
gelingt die Synthese von ZrO2-Nanopartikeln,
die mit Al2O3 beschichtet
sind [Srdić,
V.; Winterer, M.; Möller,
A.; Miehe, G.; Hahn, H.; Journal of the American Ceramic Society,
84 (12), 2001, 2771-2776].
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Weiterhin
ist ein Verfahren zur Beschichtung von TiO2-Nanopartikeln
mit SiO2 in einem Flammenreaktor [Hung,
C.-H.; Katz, J. L.; Journal of Materials Research, Vol.7, No.7,
1992, 1861-1875] bekannt. Die Rutil-Nanopartikel mit einem Durchmesser
von 30-40 nm werden mit einer Schicht aus amorphem SiO2 mit
einer Dicke von 10-30 nm umhüllt.
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Aus
[Vollath, D.; Szabo, D.; Nanostructured Materials, Vol. 4, No. 8,
1994, 927-938] sind auch Beschichtungsverfahren in Plasmareaktoren
bekannt. Dabei gelingt eine Beschichtung dadurch, dass zwei Plasmazonen
hintereinander verwendet werden und vor jeder Plasmazone ein anderer
Precursor eingeleitet wird. So können
beispielsweise Al2O3-Nanopartikel
mit einer Schicht aus ZrO2 synthetisiert
werden.
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Festzustellen
bleibt jedoch, dass bei allen In-Situ-Beschichtungsverfahren mittels
Gasphasensynthese die Beschichtung mit organischen Komponenten aufgrund
der hohen Prozesstemperaturen nicht gelingt. Zudem hat sich gezeigt,
dass der mögliche
Materialdurchsatz bei den beschriebenen Verfahren zu gering ist,
um die Verfahren zur Serienfertigung beschichteter Partikel einzusetzen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von beschichteten Partikeln anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von beschichteten Partikeln werden eine Rohstoffmischung
aus mindestens einer Rohstoffkomponente und mindestens eine Beschichtungsmischung
aus jeweils mindestens einer Beschichtungskomponente hergestellt.
Die Rohstoffmischung wird in einen Heiß gasstrom eines thermischen
Reaktors mit pulsierender Verbrennung, auch Pulsationsreaktor genannt,
eingebracht, wo die Partikel aus der Rohstoffmischung gebildet werden.
In mindestens einen einem Zuführungspunkt
der Rohstoffmischung im Heißgasstrom
nachgelagerten Bereich wird mindestens eine der Beschichtungsmischungen
eingebracht, so dass die Partikel zumindest teilweise beschichtet
werden.
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Das
Wirkprinzip des Pulsationsreaktors gleicht dem eines akustischen
Hohlraumresonators, der aus einer Brennkammer, einem Resonanzrohr, das
einen gegenüber
der Brennkammer deutlich verminderten Strömungsquerschnitt aufweist und
einem Zyklon bzw. Filter zur Pulverabscheidung besteht. Die Brennkammer
weist einen Boden auf, der mit einem oder mehreren Ventilen zum
Eintritt von Brenngasen ausgestattet ist. Zur Abscheidung von Reaktionsprodukten
aus dem Heißgasstrom
dient eine geeignete Abscheideinrichtung für Feinstpartikel. Das in die
Brennkammer eintretende Brenngasgemisch wird gezündet, verbrennt sehr schnell
und erzeugt eine Druckwelle in Richtung des Resonanzrohres, da der
Gaseintritt durch aerodynamische Ventile bei Überdruck weitgehend verschlossen
wird. Durch ein infolge der Verbrennung in das Resonanzrohr ausströmendes Heißgas wird
ein Unterdruck in der Brennkammer erzeugt, so dass durch die Ventile neues
Brenngasgemisch nachströmt
und selbst zündet.
Dieser Vorgang des Schließens
und Öffnens
der Ventile durch Druck und Unterdruck erfolgt selbstregelnd periodisch.
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Der
pulsierende Verbrennungsprozess in der Brennkammer setzt mit der
Ausbreitung einer Druckwelle im Resonanzrohr Energie frei und regt
dort eine akustische Schwingung an. Derartige pulsierende Strömungen sind
durch einen hohen Turbulenzgrad gekennzeichnet. Die hohen Strömungsturbulenzen verhindern
den Aufbau einer Temperaturhülle
um sich aus der Rohstoffmischung bildende Partikel, wodurch ein
höherer
Wärmeübertrag,
d.h. eine schnellere Reaktion bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen,
möglich
ist. Die dadurch bedingten kurzen Verweilzeiten der Partikel im
Reaktor führen
zu einem besonders hohen Materialdurchsatz. Typischerweise liegt
die Verweilzeit bei weniger als einer Sekunde.
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Zudem
erreicht ein besonders großer
Anteil der gebildeten Partikel eine gewünschte sphärische Form. Die schnelle Reaktion
führt weiterhin
bei der Ausbildung der festen Phase der Partikel zu einem hohen
Anteil an Gitterfehlordnungen und infolgedessen zu einer hohen Reaktivität der Partikel.
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Vorzugsweise
werden Partikel mit einem mittleren Durchmesser von 10 nm bis 20 μm gebildet. Die
Beschichtung der Partikel findet ebenfalls im Pulsationsreaktor,
also in-situ, an einem Ort statt, der dem Ort der Partikelbildung
im Heißgasstrom
nachgelagert ist, wodurch das Verfahren besonders kostengünstig und
großtechnisch
anwendbar ist.
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Die
Beschichtung kann partiell erfolgen. Der Begriff Beschichtung soll
dabei sowohl eine Beschichtung im engeren Sinne als auch eine Imprägnierung
der Partikel bezeichnen.
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Als
Rohstoffkomponenten (auch Edukte genannt) für die Herstellung der Partikel
kommen anorganische und/oder organische Stoffe wie Nitrate, Carbonate,
Hydrogencarbonate, Carboxylate, Alkoholate, Acetate, Oxalate, Citrate,
Halogenide, Sulfate, metallorganische Verbindungen, Hydroxide oder Kombinationen
dieser Stoffe in Betracht. Diese Stoffe sind die Basiskomponenten
der Rohstoffmischung. Einsatz können
feste und/oder flüssige
Edukte finden.
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Vor
der Beschichtung wird zunächst
aus geeigneten Beschichtungskomponenten eine Beschichtungsmischung
hergestellt. Als Beschichtungskomponenten für die Beschichtungsmischung kommen
beispielsweise Stoffe wie Nitrate, Carbonate, Hydrogencarbonate,
Carboxylate, Alkholate, Acetate, Oxalate, Citrate, Halogenide, Sulfate,
metallorganische Verbindungen, Hydroxide in Betracht. Diese Beschichtungskomponenten
werden vorzugsweise dann gewählt,
wenn es sich bei der Beschichtung um eine anorganische Beschichtung
handelt.
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Bei
organischen oder teilweise organischen Beschichtungen können prinzipiell
alle organischen Monomere (einzeln oder kombiniert) als Gas, gelöst oder
sus pendiert zugegeben werden. Um die Polymerisation zu starten oder
zu beschleunigen kann zusätzlich
noch eine Substanz wie ein Radikalstarter (z.B. Benzoylperoxid,
Azobutyroisontril, Aluminiumchlorid) oder eine katalytische aktive
Substanz (z.B. Säure
oder Base) zugegeben werden. Zusätzlich
ist es möglich
bereits polymerisierte Moleküle
(verzweigt oder unverzweigt) zuzugeben und diese im thermischen
Prozess zu vernetzen. Die Vernetzung kann hier intramolekular oder
intermolekular und/oder durch Zugabe einer weiteren organischen Substanz
die als Quervernetzer fungiert (z.B. Divinylperoxid, Formaldehyd)
erfolgen. Optional kann hier auch noch ein Startermolekül bzw. eine
katalytisch aktive Substanz zugegeben werden. Zusätzlich können die
Monomere auch weiter funktionelle Gruppen besitzen, welche mit der
Nanopartikeloberfläche
reagieren und zudem auch mit weiteren Monomeren und/oder Monomerketten
reagieren. Hierdurch wird das Polymer auch bei unvollständiger Ummantelung trotzdem
auf der Oberfläche
fixiert (Beispiel: Vinylsilan auf Siliziumdioxid-Partikel). Optional
kann die Ummantelung auch nur durch Zugabe eines bereits im Vorfeld
gebildeten Polymers erfolgen. Nach Aufgabe im Reaktor findet dann
keine weitere chemische Reaktion statt, vielmehr ummantelt das langkettige
Polymer die im Reaktor befindlichen Nanopartikel, adsorbiert also
auf der Oberfläche.
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Die
Rohstoffmischung kann dem Pulsationsreaktor in der Brennkammer oder
im Resonanzrohr zugeführt
werden. Durch die Wahl des Zuführungspunktes
kann beispielsweise die resultierende mittlere Partikelgröße, die
Partikelgrößenverteilung,
die spezifische Oberfläche
und der Reaktionsfortschritt bei der Phasenbildung beeinflusst werden.
Damit stellt die Wahl des Zuführungspunktes
eine wichtige Steuerungsgröße des thermischen
Prozesses am Pulsationsreaktor und somit zur Einstellung der Eigenschaften
der Partikel dar.
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Bezüglich des
Druckes in der Brennkammer und der Geschwindigkeit des Heißgasstromes
im Resonanzrohr liegen instationäre
Verhältnisse
vor, die einen besonders intensiven Wärmeübergang, d.h. eine sehr schnelle
und umfangreiche Energieübertragung
vom pulsierenden Heißgasstrom
zu den Partikeln sicherstellen. Dadurch gelingt es, bei sehr kurzen
Verweilzeiten im Millisekundenbereich einen sehr großen Reaktionsfortschritt
zu erzielen. Unter diesen Bedingungen kann auch bei multinären Stoffsystemen
(aus mehreren Komponenten bestehend), ein hoher Grad der definierten
Mischoxidbildung erreicht werden.
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Als
Brenngas eignet sich grundsätzlich
jedes Gas, das zur Heißgaserzeugung
geeignet ist. Dieses wird gegebenenfalls im Gemisch mit Sauerstoff
eingesetzt. Vorzugsweise wird Erdgas und/oder Wasserstoff im Gemisch
mit Luft oder gegebenenfalls Sauerstoff verwendet. Alternativ können auch
Propan oder Butan eingesetzt werden. Im Unterschied zu Pyrolyseverfahren
z.B. im Permeationsreaktor dient damit das Heißgas auch als Trägergas für den Stofftransport
im Reaktor.
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Durch
die pulsierende Verbrennung und die turbulenten Strömungsverhältnisse
liegt im Reaktionsraum eine homogene Temperaturverteilung vor, so
dass die eingebrachten Rohstoffe einer gleichartigen thermischen
Behandlung unterliegen. Damit werden lokale Überhitzungen und Wandablagerungen
vermieden, die bei herkömmlichen
Sprühpyrolyseverfahren
zur Bildung grober und harter Agglomerate führen.
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Die
Form und besonders die Partikelgröße bestimmen maßgeblich
die Produkteigenschaften aus den Partikeln bestehender feinteiliger
Pulver. Die Verwendung des Pulsationsreaktors zur thermischen Behandlung
der Rohstoffmischung bietet durch die einfache und große Variierbarkeit
von Prozessparametern eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Partikelgröße zu beeinflussen.
So kann beispielsweise durch Variation der Durchmesser von Düsen zur
Zuführung der
Rohstoffmischung und/oder von Druckluft an der beispielsweise als
Zweistoffdüse
ausgebildeten Düse
die Tröpfchengröße beim
Eindüsen
von Rohstoffmischungen in den Pulsationsreaktor beeinflusst werden.
Gleiches gilt für
die gezielte Steuerung eines Temperaturprofils im thermischen Reaktor
und/oder der Variation der Verweilzeit der Rohstoffmischung bzw.
der Partikel im thermischen Reaktor.
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Der
aus der pulsierenden Verbrennung resultierende Heißgasstrom
weist im Pulsationsreaktor Strömungsturbulenzen
auf, deren Turbulenzgrad in einer bevorzug ten Ausführungsform
5- bis 10-fach über
dem Turbolenzgrad einer stationären
Strömung liegt.
Die Temperatur des Heißgasstroms
in der Brennkammer des Pulsationsreaktors liegt typischerweise im
Bereich von 600°C
bis 1400°C,
vorzugsweise oberhalb von 650°C,
insbesondere oberhalb von 800°C.
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Bei
keramischer Auskleidung der Brennkammer und gegebenenfalls des Resonanzrohres
besteht die Möglichkeit
das erfindungsgemäße Verfahren
auch bei sehr hohen, mit anderen Verfahren nicht realisierbaren
Temperaturen im Heißgasstrom
durchzuführen.
Eine Temperaturerhöhung
beschleunigt den Reaktionsfortschritt, birgt jedoch gegebenenfalls die
Gefahr einer zumindest teilweisen Sinterung und damit Verbunden
die Gefahr von Kornwachstum und Agglomeration. Die Temperatur ist
entsprechend stoffabhängig
zu wählen.
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Die
aus den Rohstoffkomponenten gebildete Rohstoffmischung kann sowohl
als Feststoff, beispielsweise in Form eines feinteiligen Pulvers
als auch in Form einer Rohstofflösung
oder einer Rohstoffsuspension oder einer Rohstoffdispersion oder eines
Gels in den Heißgasstrom
eingebracht werden. Die genannten Formen eignen sich zur Aufgabe
in den thermischen Reaktor, z.B. durch Einsprühen, Einleiten oder Einblasen.
In vorteilhafter Weise kann die Beeinflussung der Partikelgröße neben
der Variation von Prozessparametern am Pulsationsreaktor so auch über die
gezielte Beeinflussung der Rohstofflösung, Rohstoffsuspension oder
Rohstoffdispersion erfolgen.
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Feste
Rohstoffmischungen können
beispielsweise homogenisiert und gegebenenfalls feingemahlen werden.
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Für eine kosteneffiziente
Prozessgestaltung wird der Einsatz von wässrigen Rohstofflösungen bevorzugt,
welche die entsprechenden Rohstoffkomponenten im erforderlichen
stöchiometrischen
Verhältnis
enthalten. Besonders bevorzugt wird der Einsatz von Mischnitratlösungen.
Zur Herstellung von besonders feinen Partikeln eignet sich besonders
der Einsatz von metallorganischen Verbindungen in Kombination mit
einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln.
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Zur
Herstellung von Rohstoffmischungen in Form von Lösungen, Suspensionen oder Dispersionen
werden gegebenenfalls weitere Rohstoffkomponenten benötigt. Zur
Bildung einer Lösung
wird ein Lösungsmittel
als Rohstoffkomponente hinzugefügt, in
dem die beispielsweise feste Basiskomponente gelöst wird.
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Weiterhin
kann eine organische und/oder anorganische kalorische Komponente
als Rohstoffkomponente zugegeben werden. Damit ist eine Komponente
gemeint, die in einem thermischen Prozess zusätzlich kalorische Energie innerhalb
des sich bildenden Partikels und/oder im Bereich zwischen den Partikeln
freisetzt und damit beispielsweise eine Phasenbildung beschleunigt.
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Des
Weiteren können
Tenside und/oder Emulgatoren als Rohstoffkomponente zugegeben werden,
um die Tröpfchengröße beim
Eindüsen
der flüssigen
Rohstoffmischung in den Reaktor einzustellen und so mittelbar die
Größe der sich
bildenden Partikel zu beeinflussen. Die Zugabe von einem oder mehreren
Tensiden und/oder Emulgatoren, z. B. in Form eines Fettalkoholethoxylates
in einer Menge von 1 Masse-% bis 10 Masse-%, vorzugsweise 3 % bis
6 % bezogen auf die Gesamtmenge der Rohstoffmischung, bewirkt beispielsweise
die Ausbildung feinerer Partikel mit besonders ebenmäßigerer
Kugelform.
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Eine
besonders enge und definierte Kornverteilung der Partikel kann beispielsweise
durch einen ein- oder mehrstufigen nasschemischen Zwischenschritt
vor der thermischen Behandlung im Pulsationsreaktor erreicht werden.
Dazu kann über
die Art und Weise und die Prozessführung des nasschemischen Zwischenschritts,
beispielsweise über
eine so genannte Cofällung,
die Partikelgröße zunächst in der
Rohstoffmischung eingestellt werden. Bei der Einstellung der Partikelgröße ist zu
beachten, dass sie durch den folgenden thermischen Prozess verändert werden
kann. Für
den nasschemischen Zwischenschritt einer wässrigen und/oder alkoholischen Rohstoffmischung
können
bekannte Methoden wie beispielsweise Cofällung oder Hydroxidfällung angewandt
werden.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Einstellung der Partikelgröße ist die
Herstellung einer definierten Rohstoffdispersion, Rohstoffsuspension
oder Rohstoffemulsion aus der Rohstoffmischung in Kombination mit
mindestens einer mit der Rohstoffmischung nicht mischbaren Komponente.
Unter einer Dispersion soll ein Gemenge aus mindestens zwei Stoffen verstanden
werden, die nicht oder kaum miteinander mischbar sind. Einer der
Stoffe (disperse Phase) wird dabei möglichst fein in einem anderen
der Stoffe (Dispergens) verteilt. Eine Suspension ist eine Dispersion
bei der die disperse Phase ein Feststoff und das Dispergens eine
Flüssigkeit
ist. Unter einer Emulsion wird ein fein verteiltes Gemenge zweier verschiedener
(normalerweise nicht miteinander mischbarer) Flüssigkeiten ohne sichtbare Entmischung
verstanden. Die so genannte innere Phase (disperse Phase) liegt
dabei in kleinen Tröpfchen
verteilt in der so genannten äußeren Phase
(kontinuierliche Phase, Dispersionsmittel, Dispergens) vor. Emulsionen
gehören
somit zu den dispersen Systemen, sind also ein Spezialfall einer
Dispersion. Ein weiterer Bestandteil aller Emulsionen ist ein Emulgator,
der die Energie der Phasengrenze senkt und so einer Entmischung
entgegenwirkt. Zur Stabilisierung nicht mischbarer Flüssigkeiten
können
grenzflächenaktive
Substanzen (Emulgatoren, Tenside, ...) hinzugegeben werden. Sie
verhindern, dass sich das Gemenge wieder in seine Bestandteile trennt.
Dieses so genannte "Brechen
der Emulsion" erfolgt,
da die große
Grenzflächenenergie
durch Zusammenfließen
der Tröpfchen
verringert wird. Tenside verringern diese Grenzflächenenergie
und stabilisieren somit die Emulsion. Um die für die Dispergierung oder Emulgierung
benötigte
Arbeit in das Medium einzutragen, gibt es eine ganze Reihe bekannter
Methoden wie zum Beispiel: schnelle Rührwerke, Hochdruckhomogenisatoren,
Schüttler,
Vibrationsmischer, Ultraschallgeneratoren, Emulgierzentrifugen,
Kolloidmühlen
oder Zerstäuber.
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Da
Dispersionen (z.B. Emulsionen) dazu neigen, sich zu entmischen,
ist der Einsatz von Hilfsstoffe zur Stabilisierung der Rohstoffdispersion
vorteilhaft.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
zu einer flüssigen Rohstoffmischung
zusätzlich
eine oder mehrere, nicht mit dieser Rohstoffmischung mischbare flüssige Dispergensien
als Rohstoffkomponenten zugegeben werden. Die Rohstoffmischung wird
mittels mechanischer Scherkräfte,
zum Beispiel in einem Hochdruck-Homogenisator, zu Tröpfchen dispergiert
und mit Hilfsstoffen stabilisiert. Vorzugsweise besteht das Dispergens
beim erfindungsgemäßen Verfahren
aus Petroleumbenzin mit einem Siedebereich von 80°C bis 180°C, vorzugsweise
100°C bis
140°C, und
kann in Kombination mit einem Emulgator zugesetzt werden. Die Rohstoffemulsion
hat bei Verwendung eines Emulgators oder Emulgatorgemisches eine
verbesserte Stabilität
(keine Entmischung innerhalb von 12 Stunden). Dies führt zur
Vereinfachung des technologischen Ablaufes, zur Verbesserung der
Partikelmorphologie sowie zur Erhöhung der Reproduzierbarkeit der
Partikeleigenschaften.
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Das
Einbringen von brennbaren Substanzen in den thermischen Reaktor,
wie Emulgatoren, Tensiden, zusätzliche
organische Komponenten wie Petrolether, kann durch Reduzierung der
Brenngaszufuhr zum thermischen Reaktor entsprechend kompensiert
werden.
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Vorteilhafterweise
wird der Reaktor mit pulsierender Verbrennung bei einer Pulsationsfrequenz von
3 Hz bis 150 Hz, insbesondere von 10 Hz bis 70 Hz betrieben. In
diesem Frequenzbereich können
die verfahrenstechnischen Parameter besonders stabil über längere Zeit
gesteuert und damit eine gleich bleibende Produktqualität sichergestellt
werden. Die Pulsationsfrequenz kann über die Geometrie des Reaktors
eingestellt und über
die Temperatur gezielt variiert werden.
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Durch
die thermoschockartige Behandlung der Rohstoffmischung im Pulsationsreaktor
kann es, speziell bei Verwendung von wässrigen Rohstoffmischungen,
zu einer Krustenbildung bei den eingesprühten Rohstofftröpfchen durch
Verdampfung an der Tröpfchenoberfläche und
der damit verbundenen Aufkonzentration der Inhaltsstoffe an der
Tröpfchenoberfläche, kommen.
Diese Kruste steht zunächst dem
Entweichen von gebildeten gasförmigen
Stoffen (z.B. thermische Zersetzung der Lösungsmittel oder Abspaltung
von Nitrat) aus dem Inneren der Rohstofftröpfchen entgegen.
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Durch
den Gasdruck werden jedoch letztlich die Krusten aufgebrochen und
es bilden sich Partikel mit so genannter Hohlkugelstruktur. Die
Bildung von Partikeln mit Hohlkugelstruktur ist jedoch für bestimmte
Anwendungen unerwünscht.
Hier wird eine sphärische
Form bevorzugt. Durch die Reduzierung des Energieeintrags am Zuführungspunkt
der Rohstoffmischung in den Pulsationsreaktor, zum Beispiel durch
die Begrenzung der Prozesstemperatur in der Brennkammer, kann eine
solche Krustenbildung auf den sich bildenden Partikeln vermieden
werden.
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Aufgrund
einer Reduzierung der Prozesstemperatur in der Brennkammer in Kombination
mit der kurzen Verweilzeit im Pulsationsreaktor erfolgt nicht in
jedem Fall eine vollständige
Stoffumwandlung und die Partikel enthalten einen Glühverlust
größer als
5 %. Der Glühverlust
bezeichnet den Anteil an organischer Substanz einer Probe in Prozent.
Insbesondere bei der Verwendung eines Pulsationsreaktors gelingt
es jedoch, durch Einbringen einer zusätzlichen Menge von Brennstoff
(Erdgas oder Wasserstoff) den Energieeintrag zu dem Zeitpunkt zu
erhöhen,
an dem zum Beispiel kein Lösungsmittel
mehr im Inneren der Partikel vorhanden ist (Zweitfeuerung). Diese
Energie dient zum Beispiel dazu, noch vorhandene Salzreste thermisch
zu zersetzen und die Stoffwandlung, zum Beispiel Phasenbildung,
zu beschleunigen bzw. abzuschließen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Heißgasstrom
durch Einspeisen des Brennstoffes nach 20 % bis 40%, vorzugsweise
30% der Gesamtverweilzeit der Rohstoffmischung im Reaktor zusätzlich erhitzt.
So gelingt es, sphärische
Partikelformen auch bei Einsatz von wässrigen Ausgangslösungen herzustellen
und gleichzeitig die gewünschte Stoffumwandlung
sicherzustellen. Der dadurch mögliche
Einsatz von wässrigen
Ausgangslösungen,
gerade in Kombination mit Nitraten als Edukte, stellt einen bedeutenden
wirtschaftlichen Vorteil dar.
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Eine
organische oder teilweise organische Beschichtung ist im thermischen
Prozess aufgrund der hohen Prozesstemperaturen schwierig realisierbar.
Im Pulsati onsreaktor gelingt es jedoch, auch organische oder teilweise
organische Beschichtungen zu realisieren, indem der Heißgasstrom
in einem dem Zuführungspunkt
der Rohstoffmischung nachgelagerten Bereich gekühlt wird, vorzugsweise durch
Einblasen von Kühlluft.
Das Einblasen von Kühlluft
wird vorzugsweise derart realisiert, dass
- – der Heißgasstrom
nicht in seiner grundsätzlichen
Strömungsrichtung
verändert
wird,
- – die
Pulsierung des Heißgasstromes
nicht vollständig
unterbunden wird und
- – sich
die Kühlluft
und der Heißgasstrom,
zum Beispiel durch die turbulente Strömung im Pulsationsreaktor vermischen.
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Die
beschriebene Kühlung
des Heißgasstromes
vor der Beschichtung wird dabei derart ausgeführt, dass die Prozesstemperaturen
des Heißgasstromes
die thermische Stabilität
der gewünschten organischen
oder teilweise organischen Beschichtung im weiteren Verlauf durch
den Reaktor ermöglicht,
beispielsweise so, dass der Heißgasstrom
auf unter 300°C
gekühlt
wird. Eine Kühlung
des Heißgasstromes
kann auch dann sinnvoll sein, wenn bestimmte Modifikationen eingestellt
werden sollen, dann auch bei anorganischer Beschichtung. Eine Kühlung erfolgt
in diesem Fall beispielsweise erst nach dem Zuführungspunkt der Beschichtungsmischung,
wenn beispielsweise Reaktionsfortschritte an definierter Stelle
abgebrochen werden sollen. Bei einer mehrstufigen Beschichtung werden
Beschichtungsmischungen an verschiedenen Orten im thermischen Reaktor
aufgegeben. Dabei können
die verschiedenen Zuführungspunkte
entweder alle vor, alle hinter oder teilweise vor und teilweise
hinter der Kühlung
des Heißgasstromes
liegen.
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Nach
der Bildung der Partikel erfolgt vorzugsweise eine ein- oder mehrstufige
in-situ-Beschichtung
der Partikel im Pulsationsreaktor. Im Pulsationsreaktor ist bei
einer geeigneten Wahl des Prozessablaufes sowohl eine rein anorganische
Beschichtung als auch eine organische Beschichtung bzw. eine Kombination
aus beiden möglich.
Der Pulsationsreaktor bietet aufgrund der hohen Flexibilität seiner
Einstellmöglichkeiten
der Prozessparameter die Möglichkeit,
bestimmte Be schichtungsformen, beispielsweise Schichtdicke oder
Modifikation der Beschichtung, zu realisieren. Durch die Prozesssteuerung,
beispielsweise durch die Prozesstemperatur am Zuführungspunkt,
der Verweilzeit und/oder der Wahl der Edukte, kann die gewünschte Beschichtungsform
realisiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird mindestens eine der Beschichtungsmischungen gasförmig in
den Reaktor eingebracht. Für
die einstufige oder mehrstufige Beschichtung der Partikel kann die Beschichtungsmischung
gasförmig
in den Reaktor eingeleitet und/oder durch feines Zerstäuben einer Lösung, Suspension
oder Dispersion eingebracht werden. Bei Durchführung einer mehrstufigen Beschichtung
können
gleiche und/oder verschiedene Beschichtungsmischungen in gleichen
und/oder unterschiedlichen Aggregatzuständen eingesetzt werden. Die
Prozessführung
bei gasförmiger
Zuführung der
Beschichtungsmischung ist so zu steuern, dass entweder am Aufgabeort
oder im weiteren Verlauf des Heißgasstroms eine zumindest partielle
Kondensation der gasförmigen
Beschichtungskomponenten oder von deren Reaktionsprodukten und dadurch eine
zumindest partielle Beschichtung der Partikel erfolgt.
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Um
die Beschichtungsmischung in der gewünschten Form in den Heißgasstrom
einbringen zu können,
wird ihr vorzugsweise mindestens eine Beschichtungshilfskomponente
als Beschichtungskomponente zugegeben. Diese Beschichtungshilfskomponente
kann beispielsweise ein flüssiges
Medium sein, mit dessen Hilfe die Beschichtungsmischung zu einer
Beschichtungslösung,
Beschichtungssuspension oder Beschichtungsdispersion konditioniert
wird, um sie zerstäubt
in den Reaktor einbringen zu können.
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Das
flüssige
Medium kann dabei beispielsweise aus einem organischen und/oder
anorganischen Lösungsmittel
und/oder einer Säure
und oder einer Base gebildet werden. Zur Herstellung von Beschichtungsmischungen
in Form von Beschichtungslösungen,
Beschichtungssuspensionen oder Beschichtungsdispersionen werden
gegebenenfalls feste Beschichtungskomponenten in geeigneten anorganischen
und/oder organischen Flüssigkeiten
gelöst
und/oder suspendiert. Einer solchen Lösung, Suspension oder Dispersion
können
alle vergleichbaren Zusätze,
wie vorstehend eingehend bei der Darstellung der Rohstoffmischung
beschrieben worden ist, beigemischt werden. Gleiches gilt auch für Emulsionen
(als Spezialfall einer Dispersion).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird einer zumindest teilweise organischen Beschichtungsmischung
Wasser zugegeben. Die Zugabe von zusätzlichem Wasser bewirkt im
Reaktor eine zusätzliche
Kühlung
und verzögert
die thermische Reaktion der organischen Komponenten. So wird beispielsweise
erreicht, dass eine organische Beschichtungsmischung in dem Heißgasstrom
bei Heißgasstromtemperaturen über der
thermischen Zersetzungstemperatur der organischen Komponenten aufgegeben werden
kann, die organische Komponente die Partikel zumindest teilweise
beschichtet und sich zumindest nicht vollständig im Reaktor zersetzt. Damit steht
neben der separaten Kühlung
des Abgasstroms durch zum Beispiel Kühlluft eine weitere Möglichkeit zum
Beschichten mit organischen Komponenten im Pulsationsreaktor zur
Verfügung.
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In
der Beschichtungsmischung können
Hilfsstoffe zur Stabilisierung, kalorische Komponenten, Tenside
oder Emulgatoren vorgesehen sein, deren Wirkungsweise analog der
für die
Rohstoffmischung beschriebenen ist.
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Die
Variabilität
des Pulsationsreaktors ermöglicht
die gezielte Beeinflussung der thermischen Behandlung in einem Bereich,
in dem die Beschichtungsmischung eingebracht wird.
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Beispielsweise
gelingt es die Gastemperaturen bei der Materialaufgabe der Beschichtungskomponenten
bzw. im weiteren Verlauf so zu wählen,
dass
- – die
enthaltenen Beschichtungshilfskomponenten, wie beispielsweise Lösungsmittel,
kalorische Komponenten, Tenside, Emulgatoren etc. zumindest teilweise
thermisch zersetzt, in die Gasphase überführt und über den Heißgasstrom aus dem thermischen
Reaktor ausgetragen werden,
- – die
Beschichtungskomponenten, wie beispielsweise organische Komponenten,
sowohl im Bereich, in dem die Beschichtungsmischung eingebracht
wird, als auch in nachgelagerten Bereichen thermisch unverändert in
ihrer Form verbleiben und/oder
- – die
Beschichtungskomponenten zumindest teilweise eine gezielte Modifizierung,
beispielsweise Modifikationswechsel, Umwandlung in Oxide oder Mischoxide,
erfahren können;
- – eine
insbesondere gasförmige
Beschichtungsmischung an den Partikeln zumindest teilweise kondensiert.
-
Die
im thermischen Reaktor erzeugten und zumindest teilweise beschichteten
feinteiligen Partikel werden mit einer geeigneten Abscheideinrichtung,
wie beispielsweise einem Gaszyklon, einem Oberflächen- oder einem Elektrofilter,
von dem Heißgasstrom
abgetrennt.
-
Das
Heißgas
wird vor seinem Eintritt in die Abscheideinrichtung auf die je nach
dem Typ der Abscheideinrichtung erforderliche Temperatur abgekühlt. Dies
erfolgt durch einen Wärmetauscher und/oder
durch Einleiten von Kühlgasen
in den Heißgasstrom.
-
Die
beschichteten Partikel können
einer zusätzlichen
einstufigen oder mehrstufigen thermischen Nachbehandlung unterzogen
werden, um
- – durch die nachträgliche thermische
Behandlung die Oberfläche
der Partikel zumindest teilweise zu modifizieren und/oder
- – gegebenenfalls
verbliebene Beschichtungshilfskomponenten zumindest teilweise zu
entfernen und/oder
- – zu
erreichen, dass die Beschichtungskomponenten mit den Rohstoffkomponenten
oder deren Reaktionsprodukten eine physikalische, chemische und/oder
mineralogische Bindung zumindest teilweise so eingehen, dass
• eine zumindest
partielle Diffusion von Beschichtungskomponenten in die Partikel
und/oder
• eine
thermische Diffusion von Rohstoffkomponenten oder deren Reaktionsprodukten
in die Beschichtung
erfolgt.
-
Für die thermische
Nachbehandlung kommt vorzugsweise ein weiterer thermischer Reaktor,
insbesondere ein weiterer Reaktor mit pulsierender Verbrennung oder
ein Drehrohrofen oder eine Wirbelschichtanlage zum Einsatz.
-
Die
beschichteten Partikel werden in einer weiteren Ausführungsform
vor und/oder während mindestens
einer der thermischen Nachbehandlungen zumindest teilweise zusätzlich beschichtet.
Dabei werden mögliche
Agglomerationen der beschichteten Partikel vorzugsweise durch eine
Trockenmahlung zumindest teilweise reduziert.
-
Die
beschichteten Partikel können
im Anschluss in eine Suspension überführt werden,
wobei eine Agglomeration der Partikel in der Suspension durch eine
zusätzliche
Nassmahlung zumindest teilweise reduziert werden und/oder die Suspension
getrocknet werden kann, beispielsweise zu einem Granulat, wobei
dabei eine zusätzliche
zumindest teilweise Beschichtung der Partikel erfolgen kann.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 einen
thermischen Reaktor mit pulsierender Verbrennung und
-
2 einen
thermischen Reaktor mit pulsierender Verbrennung mit Zweitfeuerung
und Kühlung.
-
Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
-
1 zeigt
einen thermischen Reaktor 1 mit pulsierender Verbrennung
(im Weiteren Pulsationsreaktor 1 genannt). Der Pulsationsreaktor 1 weist eine
Brennkammer 2, ein Resonanzrohr 3, das einen gegenüber der
Brennkammer 2 deutlich verminderten Strömungsquerschnitt aufweist und
eine Abscheideinrichtung 4 zur Pulverabscheidung auf. Die Brennkammer 2 weist
einen Boden 5 auf, der mit mehreren Ventilen 6 zum
Eintritt eines Brenngasgemisches BGG aus Brenngasen BG (hier Wasserstoff) und
Verbrennungsluft VL ausgestattet ist. Alternativ oder zusätzlich zu
Wasserstoff können
andere brennbare Gase als Brenngase BG verwendet werden. Die Verbrennungsluft
VL lässt
sich durch Sauerstoff ersetzen.
-
Das
in die Brennkammer 2 eintretende Brenngasgemisch BGG wird
gezündet,
verbrennt sehr schnell und erzeugt eine Druckwelle in Richtung des
Resonanzrohres 3, da der Gaseintritt durch die aerodynamischen
Ventile 6 bei Überdruck
weitgehend verschlossen wird. Durch einen infolge der Verbrennung
in das Resonanzrohr 3 ausströmenden Heißgasstrom HGS wird ein Unterdruck
in der Brennkammer 2 erzeugt, so dass durch die Ventile 6 neues Brenngasgemisch
BGG nachströmt
und selbst zündet.
Dieser Vorgang des Schließens
und Öffnens
der Ventile 6 durch Druck und Unterdruck erfolgt selbstregelnd
periodisch.
-
Im
Bereich der Brennkammer 2 und des Resonanzrohres 3 weist
der Pulsationsreaktor 1 eine Reihe von Zuführungspunkten 7.1 bis 7.6 für die Zuführung von
Edukten wie Rohstoffmischungen RM, Beschichtungsmischungen BM, weiteren
Brennstoffen BS etc. in den Heißgasstrom
HGS auf. Durch die Wahl des Zuführungspunktes 7.1 bis 7.6 ist
sowohl eine Reaktionstemperatur, die im Verlauf des Heißgasstromes
HGS einem bestimmten Profil folgt, als auch die Reihenfolge der
Reaktionen bei aufeinander folgenden Verfahrensschritten beeinflussbar.
Die Zuführungspunkte 7.1 bis 7.6 können beispielsweise
als Düsen
ausgebildet sein.
-
Zur
Abscheidung von Reaktionsprodukten wie z.B. Partikeln P aus dem
Heißgasstrom
HGS dient die Abscheideinrichtung 4.
-
2 zeigt
einen weiteren thermischen Reaktor 1 mit pulsierender Verbrennung,
bei dem zusätzlich
ein Kühlluftzuführungspunkt 8 vorgesehen ist,
an dem dem Heißgasstrom
HGS Kühlluft
KL zugeführt
werden kann, um die Temperatur des Heißgasstroms HGS ab diesem Bereich
bei Bedarf abzusenken. Der Zuführungspunkt 7.3 kann
hier auch zur Zuführung
eines weiteren Brennstoffes BS genutzt werden, um die Temperatur
des Heißgasstromes HGS
ab diesem Bereich anzuheben.
-
Der
Kühlluftzuführungspunkt 8 und
die Zuführungspunkte 7.1 bis 7.6 können an
anderer Stelle im Pulsationsreaktor 1 und in anderer Anzahl
vorgesehen sein. Der weitere Brennstoff BS kann an anderer Stelle
des Pulsationsreaktors 1 zugeführt werden.
-
Die
in den folgenden Beispielen gegebenen Temperaturen gelten immer
in °C. Es
versteht sich weiterhin von selbst, dass sich sowohl in der Beschreibung
als auch in den Beispielen die zugegebenen Mengen der Komponenten
in den Zusammensetzungen immer zu insgesamt 100% addieren. Gegebene
Prozentangaben sind immer im gegebenen Zusammenhang zu sehen. Sie
beziehen sich üblicherweise
aber immer auf die Masse der angegebenen Teil- oder Gesamtmenge.
-
Beispiel 1)
-
Zinkacetat
als eine Rohstoffkomponente wird in Methanol als Lösungsmittel
unter Erwärmen gelöst, so dass
die resultierende Rohstoffmischung RM in der Form einer Rohstofflösung einen
Metallgehalt von 6 % Zn aufweist. Die Rohstoffmischung RM wird bei
einem Durchsatz von 20 kg/h mit Hilfe einer Schlauchpumpe in den
Zuführungspunkt 7.2 des
in 1 gezeigten Pulsationsreaktors 1 gepumpt
und dort über
eine 1,8 mm Titandüse
in den Heißgasstrom
HGS fein eingestäubt
und thermisch behandelt.
-
Am
Anfang des Resonanzrohrs 3 wird über den Zuführungspunkt 7.3 eine
Beschichtungsmischung BM in Form von gasförmigem Tetraethoxyorthosilicat
(TE-OS) in den Heißgasstrom
HGS eingeleitet. Das eingeleitete Volumen an gasförmigen TEOS
wird dabei so gewählt,
dass das molare Verhältnis
TEOS zu eingedüstem
Zinkacetat 1/10 beträgt.
Das bei der Verbrennung entstehende Siliziumdioxid ummantelt dabei
die von der Brennkammer 2 heranströmenden Zinkoxidpartikel P.
Als Produkt entsteht neben den ummantelten Zinkoxidpartikeln P zusätzlich ein
geringer Anteil an reinen Kieselgelpartikeln.
-
Reaktor-Parameter:
-
- – Temperatur
in der Brennkammer 2: 800°C
- – Temperatur
im Resonanzrohr 3: 650°C
- – Mengenverhältnis Verbrennungsluft
VL zu Brenngas BG
(Erdgas): 10 : 1
-
Bei
Eintritt in die Abscheideinrichtung 4 wird der die beschichteten
Partikel P enthaltende Heißgasstrom
HGS auf ca. 160°C
abgekühlt
(nicht gezeigt). Als Abscheideinrichtung 4 zum Abtrennen
der feinteiligen beschichteten Partikel P aus dem Heißgasstrom
HGS wird ein Kassettenfilter verwendet, der nicht für höhere Temperaturen
geeignet ist.
-
Die
mit SiO2-beschichteten kristallinen ZnO-Partikel
P weisen eine Korngröße von d50
= 50 nm, eine kugelförmige
Partikelform und eine spezifische Oberfläche (BET) von 35 m2/g
auf.
-
Beispiel 2)
-
Die
Rohstoffkomponente Zinkacetat wird in Wasser als Lösungsmittel
unter Erwärmen
(50-70°C) gelöst, so dass
die resultierende Rohstoffmischung RM in Form einer Rohstofflösung einen
Metallgehalt von 18 % Zn aufweist. Diese warme Rohstoffmischung
RM wird bei einem Durchsatz von 18 kg/h mit Hilfe einer Schlauchpumpe
in den Zuführungspunkt 7.2 des
in 1 gezeigten Pulsationsreaktors 1 gepumpt
und dort über
eine 1,8 mm Titandüse
in den Heißgasstrom
HGS fein eingestäubt
und thermisch behandelt. Zuvor wurde aus den Beschich tungskomponenten
TEOS und Isopropanol eine Beschichtungsmischung BM in Form einer
Beschichtungslösung
(Metallgehalt = 10,8 %) hergestellt. Die Beschichtungsmischung BM
wird am Anfang des Resonanzrohrs 3 bei einem Durchsatz
von 6 kg/h mittels einer zweiten Schlauchpumpe in den Zuführungspunkt 7.3 des
Pulsationsreaktors 1 gepumpt und dort über eine 1,8 mm Titandüse in den
Heißgasstrom HGS
fein eingestäubt.
-
Das
bei der thermischen Behandlung entstehende Siliziumdioxid ummantelt
dabei die von der Brennkammer 2 heranströmenden Zinkoxidpartikel P.
Als Produkt entsteht neben den ummantelten Zinkoxidpartikeln P zusätzlich ein
geringer Anteil an reinen Kieselgelpartikeln.
-
Reaktor-Parameter:
-
- – Temperatur
in der Brennkammer 2: 720°C
- – Temperatur
im Resonanzrohr 3: 850°C
- – Mengenverhältnis Verbrennungsluft
VL zu Brenngas BG
(Erdgas): 10 : 1
-
Bei
Eintritt in die Abscheideinrichtung 4 wird der die beschichteten
Partikel P enthaltende Heißgasstrom
HGS auf ca. 160°C
abgekühlt
(nicht gezeigt). Als Abscheideinrichtung 4 zum Abtrennen
der feinteiligen Partikel P aus dem Heißgasstrom HGS wird ein Kassettenfilter
verwendet.
-
Die
mit SiO2-beschichteten kristallinen ZnO-Partikel
P weisen eine Korngröße von d50
= 55 nm, eine kugelförmige
Partikelform und eine spezifische Oberfläche (BET) von 30 m2/g
auf.
-
Beispiel 3)
-
Die
Rohstoffkomponente Tetraisopropylorthotitanat wird in getrocknetem
Isopropanol gelöst, so
dass die Rohstoffmischung RM in Form einer Rohstofflösung einen
Metallgehalt von 10 % Titan aufweist. Die Rohstoffmischung RM wird
bei einem Durchsatz von 10 kg/h mit Hilfe einer Schlauchpumpe in
den Zuführungspunkt 7.2 des
in 2 gezeigten Pulsationsreaktors 1 gepumpt
und dort über eine 1,8
mm Titandüse
in den Heißgasstrom
HGS fein eingestäubt
und thermisch behandelt. Der Heißgasstrom HGS wird durch Zugabe
von Kühlluft
KL am Kühlluftzuführungspunkt 8 im
mittleren Teil des Resonanzrohres 3 derart gekühlt, dass
die Temperatur am Zuführungspunkt 7.6 bei
140°C liegt.
-
Zuvor
wurde die Beschichtungskomponente Divinylbenzol im Lösungsmittel
Isopropanol gelöst. Die
resultierende Beschichtungsmischung BM in Form einer Beschichtungslösung wird
im hinteren Teil des Resonanzrohrs 3 bei einem Durchsatz
von 10 kg/h mittels einer zweiten Schlauchpumpe in den Zuführungspunkt 7.6 gepumpt
und dort über
eine 1,8 mm Titandüse
in den Heißgasstrom
HGS fein eingestäubt.
Die molare Konzentration von Divinylbenzol beträgt dabei 10% des Metallgehalts
der Rohstofflösung
(Titanalkyllösung).
-
Das
bei der thermischen Behandlung entstehende Siliziumdioxid ummantelt
dabei die von der Brennkammer 2 heranströmenden Zinkoxidpartikel P.
Als Produkt entsteht neben den ummantelten Zinkoxidpartikeln P zusätzlich ein
geringer Anteil an reinen Kieselgelpartikeln.
-
Reaktor-Parameter:
-
- – Temperatur
in der Brennkammer 2: 700°C
- – Mengenverhältnis Verbrennungsluft
VL zu Brenngas BG
(Erdgas): 10 : 1
-
Als
Abscheideinrichtung 4 zum Abtrennen der feinteiligen beschichteten
Partikel P aus dem Heißgasstrom
HGS wird ein Kassettenfilter verwendet. Die mit Polydivinylbenzol
beschichteten kristallinen TiO2-Partikel
P weisen eine Korngröße von d50 =
50 nm, eine kugelförmige
Partikelform und eine spezifische Oberfläche (BET) von 37 m2/g
auf.
-
Beispiel 4)
-
Die
Rohstoffkomponente Aluminiumnitrat (Al(NO3)3·9H2O) wird in Wasser gelöst, so dass die Rohstoffmischung
RM in Form einer Rohstofflösung einen
Me tallgehalt von 15 % Aluminium aufweist. Die Rohstoffmischung RM
wird bei einem Durchsatz von 20 kg/h mit Hilfe einer Schlauchpumpe
in den Zuführungspunkt 7.2 des
in 1 gezeigten Pulsationsreaktors 1 gepumpt
und dort über
eine 1,8 mm Titandüse
in den Heißgasstrom
HGS fein eingestäubt
und thermisch behandelt. Die Temperatur in der Brennkammer 2 wird
auf 700°C
begrenzt. Nachdem der Heißgasstrom
HGS mit den neu gebildeten Feststoffpartikeln P (aufgrund der Temperaturbegrenzung
bildet sich zunächst
eine Mischmodifikation zwischen γ + η – Al2O3 aus) und den
Reaktionsgasen die Brennkammer 2 durchströmt hat,
wird er im Resonanzrohr 3 am Zuführungspunkt 7.3 durch
Zuführung
von weiterem Brennstoff BS in Form von Wasserstoff auf 900°C nochmals
erwärmt.
Damit wird die Mischmodifikation zwischen ϑ- und δ-Al2O3 erreicht. Zuvor
wurde aus den Beschichtungskomponenten TEOS und Isopropanol eine
Beschichtungsmischung BM in Form einer Beschichtungslösung (Metallgehalt
= 10,8 %) hergestellt. Die Beschichtungsmischung BM wird in der
Mitte des Resonanzrohrs 3 bei einem Durchsatz von 6 kg/h
mittels einer zweiten Schlauchpumpe in den Zuführungspunkt 7.5 des
Pulsationsreaktor 1 gepumpt und dort über eine 1,8 mm Titandüse in den
Heißgasstrom
HGS fein eingestäubt.
-
Das
bei der thermischen Behandlung entstehende Siliziumdioxid ummantelt
dabei die von der Brennkammer 2 heranströmenden Aluminiumpartikel P.
Als Produkt entsteht neben den ummantelten Aluminiumpartikel P zusätzlich ein
geringer Anteil an reinen Kieselgelpartikeln.
-
Reaktor-Parameter:
-
- – Temperatur
in der Brennkammer 2: 700°C
- – Temperatur
im Resonanzrohr 3: 900°C
- – Mengenverhältnis Verbrennungsluft
VL zu Brenngas BG
(Erdgas): 10 : 1
-
Bei
Eintritt in die Abscheideinrichtung 4 wird der die beschichteten
Partikel P enthaltende Heißgasstrom
HGS auf ca. 160°C
abgekühlt
(nicht gezeigt). Als Abscheideinrichtung 4 zum Abtrennen
der feinteiligen Partikel P aus dem Heißgasstrom HGS wird ein Kassettenfilter
verwendet.
-
Die
mit SiO2-beschichteten kristallinen Al2O3-Partikel P weisen
eine Korngröße von d50
= 55 nm, eine kugelförmige
Partikelform und eine spezifische Oberfläche (BET) von 30 m2/g
auf.
-
Beispiel 5)
-
Die
Rohstoffkomponente Zinkacetat wird in Wasser als Lösungsmittel
unter Erwärmen
(50-70°C) gelöst, so dass
die resultierende Rohstoffmischung RM in Form einer Rohstofflösung einen
Metallgehalt von 18 % Zn aufweist. Diese warme Rohstoffmischung
RM wird bei einem Durchsatz von 35 kg/h mit Hilfe einer Schlauchpumpe
in den Zuführungspunkt 7.2 des
in 1 gezeigten Pulsationsreaktors 1 gepumpt
und dort über
eine 1,8 mm Titandüse
in den Heißgasstrom
HGS fein eingestäubt
und thermisch behandelt. Zuvor wurde die Beschichtungskomponenten
Aluminiumnitrat (Al(NO3)3·9H2O) in Wasser gelöst und eine Beschichtungsmischung
BM in Form einer Beschichtungslösung
(Metallgehalt = 8 %) hergestellt. Die Beschichtungsmischung BM wird
am Anfang des Resonanzrohrs 3 bei einem Durchsatz von 10
kg/h mittels einer zweiten Schlauchpumpe in den Zuführungspunkt 7.3 des
Pulsationsreaktors 1 gepumpt und dort über eine 1,8 mm Titandüse in den Heißgasstrom
HGS fein eingestäubt.
-
Das
bei der thermischen Behandlung entstehende Al2O3 ummantelt dabei die von der Brennkammer 2 heranströmenden Zinkoxidpartikel
P. Als Produkt entsteht neben den ummantelten Zinkoxidpartikeln
P zusätzlich
ein geringer Anteil an reinem Al2O3.
-
Reaktor-Parameter:
-
- – Temperatur
in der Brennkammer 2: 720°C
- – Temperatur
im Resonanzrohr 3: 700°C
- – Mengenverhältnis Verbrennungsluft
VL zu Brenngas BG
(Erdgas): 10 : 1
-
Bei
Eintritt in die Abscheideinrichtung 4 wird der die beschichteten
Partikel P enthaltende Heißgasstrom
HGS auf ca. 160°C
abgekühlt
(nicht gezeigt). Als Abscheideinrichtung 4 zum Abtrennen
der feinteiligen Partikel P aus dem Heißgasstrom HGS wird ein Kassettenfilter
verwendet.
-
Die
mit Al2O3-beschichteten
kristallinen ZnO-Partikel P weisen eine Korngröße von d50 = 50 nm, eine kugelförmige Partikelform
und eine spezifische Oberfläche
(BET) von 32 m2/g auf.
-
- 1
- thermischer
Reaktor mit pulsierender Verbrennung (Pulsationsreaktor)
- 2
- Brennkammer
- 3
- Resonanzrohr
- 4
- Abscheideinrichtung
- 5
- Boden
- 6
- Ventil
- 7.1
bis 7.n
- Zuführungspunkt
- 8
- Kühlluftzuführungspunkt
- BG
- Brenngas
- BGG
- Brenngasgemisch
- BM
- Beschichtungsmischung
- BS
- weiterer
Brennstoff
- HGS
- Heißgasstrom
- KL
- Kühlluft
- P
- Partikel
- RM
- Rohstoffmischung
- VL
- Verbrennungsluft