DE102006046715A1 - Bremskraftverstärkungseinrichtung mit mehrteiligem Steuerventilgehäuse - Google Patents

Bremskraftverstärkungseinrichtung mit mehrteiligem Steuerventilgehäuse Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) für eine Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit einem Krafteingangsglied (32) zum Einleiten einer Pedalbetätigungskraft, einem Ausgangsglied (34) zum Abgeben einer verstärkten Betätigungskraft, einer Steuerventilanordnung (30) mit einem Steuerventilgehäuse (36) und einer über die Steuerventilanordnung (30) pneumatisch betätigbaren Kammeranordnung (14) mit wenigstens einer Arbeitskammer (16, 24) und wenigstens einer durch eine bewegliche Wand (18, 26) von dieser getrennten Vakuumkammer (20, 28), wobei das Steuerventilgehäuse (36) mehrteilig ausgebildet ist und mit der beweglichen Wand (18, 26) kraftübertragend gekoppelt ist. Zur Vereinfachung des Aufbaus ist vorgesehen, dass eine erste Komponente (38) des Steuerventilgehäuses (36) mit einer zweiten Komponente (40) des Steuerventilgehäuses (36) unter Vermittelung eines an beiden Komponenten (38, 40) angreifenden Federelements (42) rastend verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremskraftverstärkungseinrichtung für eine Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit einem Krafteingangsglied zum Einleiten einer Pedalbetätigungskraft, einem Ausgangsglied zum Abgeben einer verstärkten Betätigungskraft, einer Steuerventilanordnung mit einem Steuerventilgehäuse und einer über die Steuerventilanordnung pneumatisch betätigbaren Kammeranordnung mit wenigstens einer Arbeitskammer und wenigstens einer durch eine bewegliche Wand von dieser getrennten Vakuumkammer, wobei das Steuerventilgehäuse mehrteilig ausgebildet ist und mit der beweglichen Wand kraftübertragend gekoppelt ist.
  • Eine derartige Bremskraftverstärkungseinrichtung ist aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt das Dokument DE 42 02 820 A1 einen Bremskraftverstärker mit einer Tandem-Kammeranordnung. Aufgrund der sich über eine verhältnismäßig große axiale Länge erstreckenden Tandem-Kammeranordnung, bei der die beiden beweglichen Wände zwischen der krafteingangsgliednahen Arbeitskammer und Vakuumkammer sowie zwischen der hauptbremszylindernahen Arbeitskammer und Vakuumkammer jeweils mit dem Steuerventilgehäuse kraftübertragend gekoppelt werden müssen, ist das Steuerventilgehäuse in axialer Richtung verhältnismäßig lang auszubilden. Man erkennt beim Stand der Technik, dass die Geometrie des Steuerventilgehäuses verhältnismäßig kompliziert ist und insbesondere durch das Erfordernis der kraftübertragenden Kopplung der beiden beweglichen Wände der Tandem-Kammeranordnung noch weiter verkompliziert wird. Da derartige Steuerventilgehäuse in der Regel durch Kunststoff-Urformen, insbesondere Spritzgießen, hergestellt werden, ist es zu Gunsten einer kostengünstigen sowie einfachen Herstellung wünschenswert, die Geometrie möglichst einfach zu halten. Aus diesem Grund wurde bei dem Stand der Technik das Steuerventilgehäuse zweiteilig ausgebildet, nämlich mit einem Steuerventilgehäuse-Grundkörper und einer mit diesem verrasteten Kopplungshülse. Hierzu sind an dem Steuerventilgehäuse-Grundkörper Rastnasen angebracht, die in korrespondierende Rastausnehmungen in der Kopplungshülse eingreifen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass trotz der zweiteiligen Ausbildung diese Gestaltung in der Herstellung weiterhin verhältnismäßig kompliziert und daher unerwünscht teuer ist.
  • Alternativ hierzu sieht der Stand der Technik gemäß DE 100 54 251 B4 ein Steuerventilgehäuse für einen Tandem-Bremskraftverstärker vor, bei dem das Steuerventilgehäuse einstückig ausgebildet ist. Wie bereits angedeutet, führt dies zu einem hinsichtlich der Herstellung noch komplizierteren und daher teueren Aufbau.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bremskraftverstärkungseinrichtung der eingangs bezeichneten Art mit vereinfachtem Aufbau und daher kostengünstiger Herstellung bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bremskraftverstärkungseinrichtung der eingangs bezeichneten Art gelöst, bei der vorgesehen ist, dass eine erste Komponente des Steuerventilgehäuses mit einer zweiten Komponente des Steuerventilgehäuses unter Vermittelung eines an beiden Komponenten angreifenden Federelements rastend verbunden ist. Die Erfindung sieht demnach vor, statt einer aufwendig gestalteten Geometrie der einzelnen Komponenten des Steuerventilgehäuses, die Verrastung durch ein zusätzliches Federelement zu erreichen. Dadurch können geometrisch komplizierte und daher die Fertigung verteuernde Rastformationen, insbesondere Rastarme weggelassen werden. Es hat sich gezeigt, dass dadurch die Empfindlichkeit der einzelnen Komponenten erheblich reduziert wird. Man stelle sich vor, dass aufgrund einer unsachgemäßen Fertigung oder im Rahmen einer Wartung einzelne Rastarme des Steuerventilgehäuses gemäß dem Stand der Technik abbrechen können und so das gesamte Steuerventilgehäuse, sofern überhaupt möglich, ersetzt werden muss. Bei der Erfindung hingegen ist gewährleistet, dass die einzelnen Komponenten des Steuerventilgehäuses eine verhältnismäßig einfache Geometrie aufweisen und somit einem reduzierten Risiko einer Zerstörung im Rahmen der Erstmontage oder im Rahmen von Wartungsarbeiten unterliegen. Sollte es dennoch im Rahmen der Erstmontage oder der Wartung zu einer unsachgemäßen Handhabung kommen, so wird allenfalls das separate Federelement davon in Mitleidenschaft gezogen, welches erfindungsgemäß als einfaches Blechteil ausgeführt werden kann, das ohne Weiteres unter geringem Kostenaufwand ersetzbar ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine von erster und zweiter Komponente des Steuerventilgehäuses die jeweils andere von erster und zweiter Komponente des Steuerventilgehäuses abschnittsweise in sich aufnimmt, so dass sich beide Komponenten axial überlappen. Dadurch kann die Stabilität erhöht werden und das Federelement besonders einfach ausgebildet werden. In diesem Zusammenhang kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass das Federelement im Bereich der axialen Überlappung der beiden Komponenten zwischen diesen angeordnet ist.
  • Somit ist es möglich, die Erfindung ohne Vergrößerung der axialen Länge der Gesamtanordnung zu realisieren.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Federelement ringförmig ausgebildet und in radialer Richtung komprimierbar ist. Dadurch lässt sich das Federelement durch radiale Komprimierung in die aufnehmende Komponente des Steuerventilgehäuses einsetzen. Nach Freigabe expandiert sich dieses aufgrund seiner Federwirkung in eine Sollstellung, in der es dann mit der aufgenommenen Komponente des Steuerventilgehäuses rastend verbindbar ist. Die Komprimierbarkeit in radialer Richtung lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass das Federelement über seinen Umfang nicht vollständig geschlossen ist, sondern eine Unterbrechung aufweist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Federelement wenigstens einen Rastarm aufweist, der mit einer korrespondierenden Rastnut in einer von erster und zweiter Komponente des Steuerventilgehäuses kraftübertragend verrastbar ist. Vorzugsweise sind eine Mehrzahl von krallenartigen Rastarmen vorgesehen, die dann sicher mit der in Umfangsrichtung verlaufenden korrespondierenden Rastnut an der entsprechenden Komponente des Steuerventilgehäuses rastend zusammenwirken. Vorzugsweise ist die Rastnut an der radial innen liegendem, d.h. aufgenommenen Komponente des Steuerventilgehäuses vorgesehen, so dass der wenigstens eine Rastarm radial einwärts schnappen kann. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die aufgenommene Komponente an ihrem freien Ende hierzu Einweisschrägen aufweist, die dann mit einer senkrecht abfallenden Flanke an ihrer Rückseite zusammenwirken. Die Rastarme können so bei der Montage an der Einweisschräge entlang gleiten und aufgespreizt werden. Bei hinreichend weitem Einschieben der aufgenommenen Komponente in die aufnehmende Komponente des Steuerventilgehäuses schnappt der wenigstens eine Rastarm dann an der senkrechten Flanke hinunter und hintergreift diese, so dass eine sichere und kraftübertragende Verbindung gewährleistet ist.
  • Um auch an der aufnehmenden Komponente eine sichere Anlage des Federelements zu gewährleisten, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Federelement wenigstens eine Anlagezunge aufweist, die kraftübertragend an eine Stirnfläche von einer von erster und zweiter Komponente des Steuerventilgehäuses anlegbar ist. Dadurch lässt sich eine Axialkraftübertragung erreichen. Vorzugsweise ist in diesem Zusammenhang ferner vorgesehen, dass im Bereich der mit der wenigstens einen Anlagezunge zusammenwirkenden Stirnfläche wenigstens ein Haltevorsprung vorge sehen ist, der kraftübertragend mit dem Federelement zusammenwirkt. Dies bedeutet, dass sich das Federelement mit Hilfe der wenigstens einen Anlagezunge sowie des wenigstens einen Haltevorsprungs sicher in axialer Position fixieren lässt und so ein axiales Spiel zwischen den beiden zu verbindenden Komponenten des Steuerventilgehäuses unterbunden werden kann.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Kammeranordnung als Tandem-Kammeranordnung mit einer ersten Arbeitskammer und einer durch eine erste bewegliche Wand von dieser getrennten ersten Vakuumkammer sowie einer zweiten Arbeitskammer und einer durch eine zweite bewegliche Wand von dieser getrennten zweiten Vakuumkammer ausgebildet ist. So ist vorzugsweise im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die erste Komponente des Steuerventilgehäuses in Form eines Dichtsitze der Steuerventilanordnung aufweisenden Steuerventilgrundkörpers ausgebildet und kraftübertragend mit der ersten beweglichen Wand gekoppelt ist und dass die zweite Komponente des Steuerventilgehäuses als Kopplungshülse ausgebildet und unter Vermittlung des Federelements kraftübertragend mit dem Steuerventilgrundkörper gekoppelt ist. Die Erfindung ist jedoch auf diese Ausführungsvariante nicht beschränkt und ist gleichermaßen bei mehrteiligen Steuerventilgehäusen einsetzbar, die eine Einzelkammeranordnung aufweisen, jedoch anderweitig aus Gründen der Vereinfachung mehrteilig ausgebildet sind.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Kopplungshülse den Steuerventilgrundkörper in sich aufnimmt. Dies ist damit zu begründen, dass die Kopplungshülse oftmals teleskopartig auf das der Kammeranordnung zugewandte Ende einer Hauptbremszylinderanordnung aufschiebbar ist. Daher ist es erforderlich, die Kopplungshülse mit hinreichend großem Innendurchmesser auszubilden, weshalb es sich anbietet, dass die Kopplungshülse zugleich als aufnehmende Komponente ausgebildet wird, das heißt, dass diese den Steuerventilgrundkörper in sich aufnimmt. Ferner sei angemerkt, dass im Bereich der axialen Überlappung zwischen den beiden Komponenten, Kopplungshülse und Steuerventilgrundkörper nur ein verhältnismäßig kleiner radialer Spalt vorgesehen ist, der gerade so dimensioniert ist, dass er das Federelement mit geringem Radialspiel aufnehmen kann. Dadurch ist auch gewährleistet, dass das Federelement nicht in radialer Richtung ausknickt und sich so unbeabsichtigter Weise die kraftübertragende Verbindung der beiden Komponenten löst.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stellen dar:
  • 1 eine erfindungsgemäße Bremskraftverstärkungseinrichtung in achsenthaltendem Längsschnitt als Übersichtsdarstellung,
  • 2 eine perspektivische Darstellung der Kopplungshülse sowie der Verbindungsstelle zu dem kopplungshülsennahen Teil des Steuerventilgehäusegrundkörpers,
  • 3 eine Explosionsansicht der Kopplungshülse und des in diese eingesetzten Federelements;
  • 4 eine Detaildarstellung des Zusammenwirkens zwischen dem kopplungshülsennahen Abschnitt des Steuerventilgehäusegrundkörpers und des Federelements.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Bremskraftverstärker allgemein mit 10 bezeichnet und in einem die Achse A enthaltendem Längsschnitt dargestellt. Der Bremskraftverstarker 10 weist ein Verstärkergehäuse 12 auf, in dem eine Tandem-Kammeranordnung 14 angeordnet ist. Die Tandem-Kammeranordnung 14 weist eine erste Arbeitskammer 16 auf, die über eine erste bewegliche Wand 18 von einer ersten Vakuumkammer 20 getrennt ist. In dem Verstärkergehäuse 12 ist eine fest installierte unbewegliche Trennwand 22 angeordnet. Auf der von der ersten Vakuumkammer 20 abgewandten Seite der Trennwand 22 ist eine zweite Arbeitskammer 24 angeordnet, die über eine zweite bewegliche Wand 26 von einer zweiten Vakuumkammer 28 getrennt ist.
  • Der Bremskraftverstärker 10 weist ferner eine Steuerventilanordnung 30 auf, über die sich in herkömmlicher Weise in Abhängigkeit vom Betätigungszustand die Arbeitskammern 16 und 24 mit den Vakuumkammern 20 und 28 oder mit der Umgebungsatmosphäre verbinden lassen.
  • Der Bremskraftverstärker 10 wird über ein Krafteingangsglied 32 vermittels eines mit diesem gekoppelten (nicht gezeigten) Bremspedals betätigt. Ferner weist dieser ein Kraftausgangsglied 34 auf, mit dem eine über die pneumatische Tandem-Kammeranordnung 14 verstärkte Betätigungskraft an eine nicht gezeigte Hauptbremszylinderanordnung weitergeleitet wird.
  • Die Erfindung beschäftigt sich insbesondere mit dem Aufbau eines Steuerventilgehäuses 36. Das Steuerventilgehäuse 36 ist zweiteilig aufgebaut, nämlich aus einem Steuerventilgehäuse-Grundkörper 38 und einer mit diesem gekoppelten Koppelungshülse 40. Die Kopplung erfolgt über ein in 1 schematisch angedeutetes Federelement 42, welches die Koppelungshülse 40 mit dem Steuerventilgehäuse-Grundkörper 38 rastend verbindet.
  • Der Bremskraftverstärker 10 funktioniert in herkömmlicher Weise wie ein Bremskraftverstärker mit einer Tandem-Kammeranordnung, das heißt eine über das Krafteingangsglied 32 aufgebrachte Betätigungskraft wird unter Nutzung der Tandem-Kammeranordnung 14 verstärkt und entsprechend verstärkt über das Kraftausgangsglied 34 auf die Hauptbremszylinderanordnung aufgebracht. Man erkennt, dass der Steuerventilgehäuse-Grundkörper 38 kraftübertragend mit der ersten beweglichen Wand 18 verbunden ist, auf die ein erster Teil der Verstärkungskraft ausgeübt wird. Die Kopplungshülse 40 hingegen ist mit der zweiten beweglichen Wand 26 kraftübertragend gekoppelt, so dass die an dieser betriebsabhängig anliegende Druckdifferenz und die sich daraus ergebende Verstärkungskraft über die Koppelungshülse 40 auf den Steuerventilgehäuse-Grundkörper 38 und von diesem auf das Kraftausgangsglied 34 übertragen werden kann.
  • Im Folgenden soll mit Bezug auf 2 bis 4 im Detail auf die Verbindung von Kopplungshülse 40 und Steuerventilgehäuse-Grundkörper 38 eingegangen werden. In 2 erkennt man die Kopplungshülse 40, sowie den dieser zugewandten Endabschnitt des Steuerventilgehäuse-Grundkörpers 38 in einer montierten Stellung. Die Kopplungshülse 40 weist an ihrem in 2 linken Ende eine Konusformation 44 auf, die zur Anbringung der in 2 nicht gezeigten zweiten beweglichen Wand 26 genutzt wird. Wie man in 2 anhand der strichlierten Linien erkennen kann, ist die Kopplungshülse 40 hohl ausgebildet. Sie nimmt das in 2 linke freie Ende des Steuerventilgehäuse-Grundkörpers 38 in sich auf. Zur Kopplung ist das mit Bezug auf 1 bereits angesprochene Federelement 42 vorgesehen. Dieses erkennt man auch in der Explosionsdarstellung gemäß 3 sowie in der Detaildarstellung gemäß 4. Das Federelement 40 ist aus einem ringförmigen Federblech hergestellt, wobei der Ring in einem Bereich 46 offen ist. Dadurch ist das Federelement 42 in radialer Richtung leicht komprimierbar. Es weist einen geschlossenen Ringabschnitt 48 auf, von dem sich in axialer Richtung aus eine Mehrzahl von krallenartigen Rastarmen 50 erstrecken. Die Rastarme 50 sind schräg radial einwärts geknickt. Das Federelement 42 weist ferner abgewinkelte Anlagezungen 52 auf, die ausgehend von einer Stirnflä che 54 des Federelements 42 sich zunächst in axialer Richtung erstrecken und sodann in radialer Richtung abgewinkelt sind.
  • Ferner sind an der Kopplungshülse 40 Haltevorsprünge 56 vorgesehen, die sich ausgehend von einer Stirnfläche 58 aus radial einwärts erstrecken.
  • Schließlich erkennt man in 4, dass das in den Figuren linke freie Ende des Steuerventilgehäuse-Grundkörpers 38 mit einer weitren Konusformation 60 versehen ist, an deren Rückseite eine im Wesentlichen senkrecht in radialer Richtung abfallende Flanke 62 vorgesehen ist, gefolgt von einer weiteren flacheren Konusformation 64. Zur Montage der beiden Komponenten 38 und 40 des Steuerventilgehäuses 36 wird zunächst das Federelement 42 in die Kopplungshülse 40 eingesetzt. Im Einzelnen wird hierfür das Federelement 42 in radialer Richtung unter Verkleinerung des offenen Bereichs 46 komprimiert und an den Haltevorsprüngen 56 vorbei in das Innere der Kopplungshülse 40 eingeschoben. Dies erfolgt soweit, bis die radial verlaufenden Abschnitte der Anlagezungen 52 in Anlage mit der Stirnfläche 58 der Kopplungshülse 40 gelangen. In diesem Zustand hintergreifen die Haltevorsprünge 56 die Stirnfläche 54 des Federelements 42. Das Federelement 42 wird sodann losgelassen und legt sich aufgrund seiner Eigenelastizität mit der Außenoberfläche des Ringkörpers 48 sowie mit den in axialer Richtung verlaufenden Abschnitt der Rastarme 50 an die Innenoberfläche der Kopplungshülse 40 an. Die abgewinkelten Abschnitte der Rastarme 50 stehen schräg radial einwärts vor. In der Folge wird dann das in 2 und 4 gezeigte freie Ende des Steuerventilgehäuse-Grundkörpers 38 in axialer Richtung in das Federelement 42 bzw. in die Kopplungshülse 40 eingeschoben. Dabei gleiten schließlich die schräg einwärts verlaufenden Abschnitte der Rastarme 50 an der Konusformation 60 ab und werden elastisch radial auswärts aufgespreizt. Schließlich schnappen diese aufgrund ihrer Eigenelastizität wieder radial einwärts, sobald sie über die Konusformation 60 hinweggeglitten sind, und hintergreifen die senkrechte Flanke 62. Die Kopplungshülse 40 ist nun mit dem Steuerventilgehäuse-Grundkörper 38 gekoppelt. Das Federelement 42 überträgt vermittels der Rastarme 50 sowie unter Vermittlung der Anlagezungen 52 und Haltevorsprünge 56 jegliche Axialkräfte zwischen dem Steuerventilgehäuse-Grundkörper 38 und der Kopplungshülse 40 zuverlässig und sicher. Nichts desto trotz lässt sich die Anordnung auch wieder demontieren, in dem die Rastarme 50 aufgespreizt werden.
  • Durch die Erfindung ergibt sich eine einfach montierbare Verbindung für zwei Komponenten eines mehrteiligen Steuerventilgehäuses. Das Steuerventilgehäuse kann durch Nutzung des verhältnismäßig einfach herstellbaren und daher kostengünstigen Federelements gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung erheblich vereinfacht werden, da keine besonderen Rastelemente zur Verbindung seiner Komponenten unmittelbar bei der Herstellung der einzelnen Komponenten angebracht werden müssen.

Claims (10)

  1. Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) für eine Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit – einem Krafteingangsglied (32) zum Einleiten einer Pedalbetätigungskraft, – einem Ausgangsglied (34) zum Abgeben einer verstärkten Betätigungskraft, – einer Steuerventilanordnung (30) mit einem Steuerventilgehäuse (36) und – einer über die Steuerventilanordnung (30) pneumatisch betätigbaren Kammeranordnung (14) mit wenigstens einer Arbeitskammer (16, 24) und wenigstens einer durch eine bewegliche Wand (18, 26) von dieser getrennten Vakuumkammer (20, 28), wobei das Steuerventilgehäuse (36) mehrteilig ausgebildet ist und mit der beweglichen Wand (18, 26) kraftübertragend gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Komponente (38) des Steuerventilgehäuses (36) mit einer zweiten Komponente (40) des Steuerventilgehäuses (36) unter Vermittelung eines an beiden Komponenten (38, 40) angreifenden Federelements (42) rastend verbunden ist.
  2. Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine von erster und zweiter Komponente (38, 40) des Steuerventilgehäuses (36) die jeweils andere von erster und zweiter Komponente (40, 38) des Steuerventilgehäuses (36) abschnittsweise in sich aufnimmt, so dass sich beide Komponenten (38, 40) axial überlappen.
  3. Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (42) im Bereich der axialen Überlappung der beiden Komponenten (38, 40) zwischen diesen angeordnet ist.
  4. Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (42) ringförmig ausgebildet und in radialer Richtung komprimierbar ist.
  5. Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (42) wenigstens einen Rastarm (50) aufweist, der mit einer korrespondierenden Rastnut (62, 64) in einer von erster und zweiter Komponente (38) des Steuerventilgehäuses (36) kraftübertragend verrastbar ist.
  6. Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (42) wenigstens eine Anlagezunge (52) aufweist, die kraftübertragend an eine Stirnfläche (58) von einer von erster und zweiter Komponente (40) des Steuerventilgehäuses (36) anlegbar ist.
  7. Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) nach einem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der mit der wenigstens einen Anlagezunge (52) zusammenwirkenden Stirnfläche (58) wenigstens ein Haltevorsprung (56) vorgesehen ist, der kraftübertragend mit dem Federelement (42) zusammenwirkt.
  8. Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammeranordnung (14) als Tandem-Kammeranordnung mit einer ersten Arbeitskammer (16) und einer durch eine erste bewegliche Wand (18) von dieser getrennten ersten Vakuumkammer (20) sowie einer zweiten Arbeitskammer (24) und einer durch eine zweite bewegliche Wand (26) von dieser getrennten zweiten Vakuumkammer (28) ausgebildet ist.
  9. Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente (38) des Steuerventilgehäuses (36) in Form eines Dichtsitze der Steuerventilanordnung (30) aufweisenden Steuerventilgrundkörpers (38) ausgebildet und kraftübertragend mit der ersten beweglichen Wand (18) gekoppelt ist und dass die zweite Komponente (40) des Steuerventilgehäuses (36) als Kopplungshülse (40) ausgebildet und unter Vermittlung des Federelements (42) kraftübertragend mit dem Steuerventilgrundkörper (38) gekoppelt ist.
  10. Bremskraftverstärkungseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungshülse (40) den Steuerventilgrundkörper (38) in sich aufnimmt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3938731A1 (de) * 1989-11-23 1991-05-29 Teves Gmbh Alfred Unterdruck-bremskraftverstaerker
DE4202820A1 (de) * 1992-01-31 1993-08-05 Lucas Ind Plc Betaetigungseinheit fuer kraftfahrzeugbremsen
DE10054251B4 (de) * 2000-11-02 2006-06-01 Lucas Varity Gmbh Steuerventilgehäuse für einen Unterdruck-Bremskraftverstärker

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