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Die
Erfindung betrifft einen Hybridantrieb, ausgestattet mit einer kleinen
aufgeladenen Brennkraftmaschine. Der innovative Hybridantrieb ermöglicht zwei
zur gleichen Zeit stattfindende Rekuperationsprozesse: Die Rekuperation
der Brems- und die der Abgasenergie. Das Aufladesystem basiert auf
der Expansion jener komprimierten Systemluft, welche in einem Hybridprozess
gleichzeitig mit E-Strom produziert und gespeichert wird. Der steuerbare
Druckaufbau und die Kühlung
der Ladeluft entstehen auf diese Weise zur gleichen Zeit direkt
im Turbolader, – wenn
nötig unter
der Temperatur der Umgebungsluft. Dank der niedrigen Temperatur wird
die Ladeluft in hohem Maße
verdichtet. Eine zusätzliche
Kühlung
und Regulation der Ladeluft zwischen dem Turbolader und der Brennkraftmaschine
sind nicht mehr erforderlich. Dadurch leistet die innovative Brennkraftmaschine
ein konstantes Drehmoment, erbringt eine wesentlich höhere spezifische
Leistung und erreicht einen signifikant höheren Wirkungsgrad als die
klassische Turbomaschine.
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Einzelne
Funktionen, die bei bisherigen Antriebsarten entweder von Brennkraftmaschinen
abgeleitet sind (z.B. Servo, Klima, etc.) oder bei herkömmlichen
Hybridantrieben einen ungleich höheren
E-Stromverbrauch bedingen, werden beim innovativen Antrieb durch
ein und dieselbe komprimierte Systemluft gewährleistet.
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Der
verbesserte Wirkungsgrad des innovativen Hybridsystems ermöglicht sowohl
im Stadt- als auch im Überlandverkehr
gleichzeitig eine wesentlich sportlichere Fahrleistung, vermindertes
Systemgewicht, geringeren Raumaufwand, ein optimiertes momentanes
Ansprechverhalten, sowie eine deutliche Reduktion von Kraftstoffverbrauch
und schädlicher
Abgasemission.
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Stand der Technik
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A) Hybridantrieb
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Eine
Kombination von verschiedenen Antriebsarten, zumeist als Kombination
aus Verbrennungsmotor und einem zusätzlichen Elektroantrieb, bezeichnet
man als Hybridantrieb. Während
bei Stadt- oder Staufahrten automatisch die Umschaltung auf Elektroantrieb
erfolgt, kommt bei höheren
Geschwindigkeiten (Autobahn, Landstraßen) wieder der leistungsstärkere Verbrennungsantrieb
zum Einsatz. Für
den Elektroantrieb, d.h. die Versorgung des E-Motors mit Strom,
sorgt im Hybridfahrzeug eine leistungsfähige Batterie. Diese wird über einen
oder mehrere Elektromotoren/Generatoren entweder vom Verbrennungsmotor
oder vom Brems-Rekuperationssystem durchgeladen.
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Hier
jedoch unterscheiden sich die Systeme. Während „Mild-Hybride" nur von etwas mehr
als der Verdoppelung der Batteriekapazität bei stark erhöhter Abgabeleistung
ausgehen, ist diese bei „Voll-Hybrid" erheblich, natürlich zu
Lasten des Gewichts.
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Die
zukunftsweisenden Vorteile des Hybridantriebs liegen klar auf der
Hand: Hohe Effizienz des Elektroantriebs im Staubetrieb und Stadtverkehr,
bedingt durch die Rekuperation der Bremsenergie, eine niedrigere
Emission bei Stadtfahrten, und die mit aktuellen Modellen erreichbare
Kraftstoffeinsparung von bis zu 15 Prozent (häufiger Stadtverkehr). Unausgereifte
Konstruktionen der heutigen Hybridantriebssysteme zeigen mehrere
Nachteile wie z.B.: höheres
Leergewicht aufgrund der schweren Batterien und Elektrosysteme,
eine wesentlich aufwendigere Motorkonstruktion und Komplexität, zusätzlich einen
höheren
Bedarf an elektrischem Stromverbrauch (wegen etlicher Funktionen,
die bei klassischen Antriebsarten von Verbrennungsmaschinen abgeleitet
sind (z.B. Servo, Klima, usw.)), eine schwächere Leistung bei der Überlandfahrt
durch einen reinen Verbrennungsantrieb (Landstrasse, Autobahn),
hohe Anschaffungskosten usw.
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Die
heute Verwendung findenden Hybridantriebssysteme müssen allerdings
als unausgereift gelten. So weisen sie noch immer eine Reihe von
Nachteilen auf, etwa ein durch schwere Batterien und Elektrosysteme
verursachtes höheres
Leergewicht, eine wesentlich aufwendigere und komplexe Motorkonstruktion,
sowie einen deutlich höheren
Strombedarf etwa durch Servo, Klima und einige andere Funktionen,
die bei klassischen Antriebsarten von Verbrennungsmaschinen abgeleitet
sind. Als weitere schwerwiegende Nachteile sind die schwächere Leistung
des reinen Verbrennungsantriebs bei Überlandfahrten (Landstrasse,
Autobahn) und vor allem auch die hohen Anschaffungskosten zu nennen.
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Trotz
des geplanten Einsatzes von klassischen Turbomotoren, lässt die
gegenwärtige
Entwicklung einen Trend hin zu zunehmendem Gewicht und deshalb auch
leistungsschwächere
Maschinen erwarten, was den Einsatz von Hybridautos zumindest im Überlandverkehr
unattraktiv macht.
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Will
man die genannten Nachteile der bisherigen Entwicklung ausschalten
bzw. nachhaltig korrigieren, so gilt es vor allem ein Hybridsystem
so weiter zu entwickeln, dass alle Vorteile des physikalischen Prinzips (Rekuperation
der Bewegungsenergie, Verringerung der Abgasemission, Reduktion
des Kraftstoffverbrauchs) voll genutzt werden. Auf diese Weise verhindert
man einen weiteren Anstieg des Gesamtgewichts des Systems und schafft
so die Voraussetzung für
einen unkomplizierten und einfachen Einbau des Systems in die Autos
unserer Zeit.
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Charakteristisch
für die
kleinen, auf diesem innovierten Turbosystem basierenden Triebwerke
ist eine signifikant höhere
Leistung, Sportlichkeit, Fahrkomfort und Sparsamkeit.
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B) Turboaufladung
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Die
klassischen Turbosysteme sind ausnahmslos auf eine zusätzliche
Ladeluftkühlung
angewiesen. Die niedrigste erzielbare Ladelufttemperatur und somit
auch der Leistungs- und Wirkungsgrad hängen demnach entscheidend von
der Temperatur der Außenluft
ab. Bei gegenwärtigen
Turbosystemen werden 100% der angesaugten Luft, welche die Brennkraftmaschine
für die
Verbrennung der entsprechenden Kraftstoffmengen benötigt, durch
Turbolader komprimiert (z.B. Abgas oder mechanisch auf 2-3 bar).
Wegen der bei der Kompression entstehenden Erwärmung (z.B. 100-150°C) muss die
Ladeluft, um eine entsprechende Verdichtung zu erreichen, anschließend gekühlt werden.
Weil die Temperaturdifferenz zwischen der als Kühlmittel dienenden Außenluft
und der Ladeluft selbst nicht wirklich groß ist, liegt die Temperatur
der Ladeluft stets deutlich über
der der Außenluft.
Dies hat zur Folge, dass Dichte und Stromgeschwindigkeit der Ladeluft
proportional kleiner sind als erwartet. Wegen der gleichzeitigen
Produktion und Einspeisung der Ladeluft bei Last- oder Drehzahländerung
erfordert eine Abstimmung der Parameter viel Zeit, was diese Systeme
träge macht.
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In
der Druckschrift
DE
10 2004 037 763 A1 („ARTS") ist ein Turbosystem
beschrieben, das in einem Turbolader durch gesteuerte Expansion
der komprimierten Luft den gleichzeitigen Ablauf von Druckaufbau
und Ladeluftkühlung
ermöglicht, – dies unter
der Temperatur der Außenluft.
Hierfür
ist eine Hochdruckluft-Produktionsanlage unentbehrlich. Die Energie,
die für
die Produktion der notwendigen hoch komprimierten Luft (REC) nötig ist,
wird zum größten Teil
mittels Expansionsantrieb des Turboladers zurückgeholt (Kompressions-Expansions-Rekuperationskette).
Das physikalische Prinzip dieses Verfahrens ermöglicht es, die Ladeluft direkt im
Turbolader ohne jegliche zusätzliche
Kühlung
zu produzieren und auf diese Weise den Ladeluftdruck momentan aufzubauen.
Die Regulation dieses Aufladesystems basiert auf einer Expansionsanlage,
die aus mehreren Regulationsventilen und einem Steuerungsverteiler
besteht: Über
den Steuerungsverteiler speist ein Turbolader aufgeteilte Expansionsluft über zwei
Leitungen (REC-K, REC-B) ein. Dabei sind zwei mögliche Varianten von Turbolader
beschrieben:
- (1) ein Abgasturbolader, angetrieben
hauptsächlich
von hoch komprimierter Luft, allerdings mit Unterstützung durch
das Abgas
- (2) ein so genannter Direkt-Turbolader, ausschließlich von
hoch komprimierter Luft (REC), angetrieben.
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Da
bereits ein geringer Anteil der hoch komprimierten Luft über ausreichende
Antriebsenergie verfügt, um
einen Turbolader anzutreiben, erweist sich die Variante des Abgasturboladers
(1) als absolut verzichtbar.
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Die
Zuführung
der komprimierten Luft in Turbolader über zwei getrennte Eingänge macht
den Konstruktionsaufbau zudem wesentlich komplizierter und damit
auch ungleich teuerer. Mit dieser Zweikanal-Regulationstechnik hält man den
Ladeluftdruck im Turbolader rein mechanisch am vorgegebenen Sollwert
(Balancepositionierung des Kolbens im Steuerungsverteiler). Eine
zusätzliche
Erschwernis ergibt sich dadurch, dass im zwischen Turbolader und
Brennkraftmaschine gelegenen Luftsammler kein konstanter, sondern
ein pulsierender Luftdruck herrscht. Nach Eingabe eines elektronischen
Gaspedals steuert ein Computer über
die Regulationsventile sowohl den Druckaufbau als auch die exakte
Dosierung der komprimierten Luft (REC) und auch die notwendige Menge
des Kraftstoffs zur_stöchiometrischen
Verbrennung. Diese Regulationstechnik erfordert neben der präzisen Abstimmung
der gesamten Parameterkette zusätzlich
eine absolut neue Computersteuerung, was die Integration dieses
Aufladesystems in heutige Motormanagements kompliziert macht.
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Um
all die genannten Nachteile und Unzulänglichkeiten des gegenwärtigen Stands
der Technik zu beheben, bedarf es der Weiterentwicklung von Steuerungssystem
und Turbolader mit der Maßgabe,
alle Vorteile des physikalischen Prinzips (Expansionsenergie, Kühlungspotenzial,
Unabhängigkeit
vom Arbeitszustand der Maschine, Unabhängigkeit von der Umgebungslufttemperatur,
stöchiometrische
Dosierung) mit der Zielsetzung einer kontinuierlichen Turboaufladung
zu nutzen. Ein solches Aufladesystem lässt sich wesentlich leichter
in zeitgemäße Brennkraftmaschinen
und ihre Motormanagements integrieren, mit dem Ergebnis, dass ein konstantes
Drehmoment und ein geringerer Kraftstoffverbrauch bei programmierbarer
höherer
Leistung und geringem Hubraum leichter erreicht werden.
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Deswegen
ist die Turboaufladung bei der Innovation eine Weiterentwicklungsphase
der „DTL" („Direkt-Turboaufladung” aus der
Innovation
DE
10 2004 037 763 A1 „ARTS"), wobei bereits
letztere ausschließlich
auf komprimierter Luft basiert.
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Beschreibung
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale im Patentanspruch 1. gelöst. Das
innovative Hybridantrieb-Aufladesystem wird im Weiteren auch als „HARTS" bezeichnet („Hybrid
Air-Recuperated
Turbo-Charging System").
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Im
ersten Teil der Beschreibung wird das innovative „HARTS" Hybridsystem gemäß „Index-1
Hybridantrieb” für die Zeichnungen
1 bis 5 erklärt.
Das Hybridsystem stellt die Produktionsbasis für die Versorgung aller notwendigen
Systeme des Fahrzeugs mit E-Strom und Systemluft dar. Index-1
Hybridantrieb
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Die
Zeichnungen auf den Seiten 1, 2, 3, 4 und 5 erläutern den innovativen Hybridantrieb.
Im primären Antriebsstrang
wird eine aufgeladene Brennkraftmaschine M über einen Antriebsverteiler
AV mit dem Getriebe und den sekundären Strängen von links und rechts gekoppelt.
Der Antriebsverteiler AV – er
gewährleistet
den gemeinsamen differenzierten Einsatz der Antriebskomponenten – besteht
aus Reduktionszahnrädern,
welche die Drehmomente zwischen den sekundären Strängen und dem primären Arbeitsstrang
verteilen. Er befindet sich zwischen dem Kupplungssystem der Brennkraftmaschine
KM und dem des Getriebes KG.
Bei der Variante „Vollhybrid" wird im Primärzahnrad
ein permanenter Elektromotor/Generator EM/G-3 integriert (siehe
Zeichnungen Seite 4).
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„Rechts" von der Brennkraftmaschine
M ist über
eine Mikrokupplung k2 ein Systemluft-Reku-perations-Strang
gekoppelt, der aus einem Elektromotor/Generator EM/G-2 (Antrieb
+ Stromerzeuger + Kompressorantrieb) und einem Minikompressor HK
besteht. Die Produktion der komprimierten Luft (entweder direkt durch
Einsatz von EM/G-2 oder mittels Rekuperation der Bremsenergie) wird
durch die Ankoppelung der zusätzlichen
Mikrokupplung kMK (gesteuert über den
minimalen Grenzwert des Systemdrucks im Strukturtank LT, Drucksensor
Sd) zwischen dem Elektromotor/Generator EM/G-2 und dem Minikompressor
HK, in Gang gesetzt. Die komprimierte Luft wird über Luftkühler LK und Bypass-Regelventil
VB in den Strukturtanks LT gespeichert (Systemluft
LHK, z.B. 10 bar). Mit dem steuerbaren Bypass-Regelventil
VB wird die Temperatur der produzierten
Systemluft an die Umgebungstemperatur angepasst. Auf diese Weise
kann die Wärme
der komprimierten Luft als Heizung genutzt werden. Im Falle eines
unzureichenden Vorrats an Systemluft LHK im
Strukturtank LT sorgt das Bypass-Regelventil VB über die
Bypass-Leitung DL für
die direkte Versorgung der Turbolader (siehe auch Fahrtsituation
(2) Generatorbetrieb-Notlauf).
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„Links" von der Brennkraftmaschine
M wird über
eine Mikrokupplung k1 ein Abgasrekuperation-Strang gekoppelt,
der aus einem Elektromotor/Generator EM/G-1 (Stromerzeuger + Antrieb)
und einer Abgasturbine AT besteht. Der Abgasstrom der Brennkraftmaschine
entwickelt in der Abgasturbine AT ein Drehmoment, welches durch
einen Reduktions-mechanismus RAT und eine
zusätzliche
Mikrokupplung kAT im Elektromotor/Generator
EM/G-1 E-Strom produziert. Da bei dieser Funktion die Reaktionszeit
keine Rolle spielt, kann die Abgasturbine AT größer als bei einem gewöhnlichen
Abgasturbolader sein und damit einen höheren Wirkungsgrad erzielen.
Der Wirkungsgrad wird durch Kühlung
der Ausgangsseite der Abgasturbine AT und durch Tiefdruck im Auspuffrohr
einer Bernoulli-Auspuffanlage BA wesentlich verbessert (Zeichnungen
Seite 5).
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Eine
kombinierte Auspuff-Spoileranlage BA besteht aus einer einstellbaren
Flügelklappe,
die einen düsenförmigen Lufttunnel
bildet. Dieser ist mit dem Ausgang des Auspuffrohrs verbunden. Die
Strömung
des Fahrtwindes zwischen Lufttunnelwand und Flügelklappe hat zwei bedeutsame
Wirkungen: Das Entstehen einer nach unten gerichteten Auftriebskraft
(„Boden-haftung") und eines Tiefdrucks
im Abgasrohr (zusätzliche „Abgasexpansion" durch hydro-dynamisches
Paradoxon).
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Die
Zeichnungen Seite 3, stellt die Funktionsweise das innovative Hybridsystem
bei den häufigsten Fahrtsituationen
dar. Alle Funktionen und „Ressourcen” (E-Strom
und Systemluft) werden bei jeglicher Fahrtsituation von einem Hybrid-Antrieb-Management
HAM gesteuert und kontrolliert.
- – Fahrtsituation
(1)-Start/Stop; durch Ankoppelung der Kupplung KM und Mikrokupplung
k1 (oder k2), startet der
Elektromotor EM/G-1 (oder EM/G-2) die Brennkraftmaschine M. Durch
gleichzeitige Ankoppelung der Mikrokupplung kAT kann
optional die Turbine AT, angetrieben von EM/G-1, einen Tiefdruck
im Abgasrohr erzeugen und damit die Initialisierung des Brennkraftprozess
verbessern.
- – Fahrtsituation
(2)-Generatorbetrieb-Notlauf; in einer hypothetischen Situation
nach dem Start empfindet das System den vorrätigen E-Strom in der Batterie
und die Systemluft im Strukturtank LT als unzureichend. Die Brennkraftmaschine
lädt die „Ressourcen" (E-Strom, Systemluft)
wieder auf die minimal zulässigen Sollwerte
(alle Kupplungen außer
Hauptantriebkupplung KG werden angekoppelt)
auf. Das Turbosystem der Brennkraftmaschine wird über eine
Zusatzleitung direkt von dem Minikompressor mit der Systemluft versorgt.
Selbstverständlich
wird ein Generatorbetrieb im vergleichbaren „Ressourcen-Ausfall" während der
normalen Straßenfahrt
(Hauptantriebkupplung KG – angekoppelt)
möglich.
- – Fahrtsituation
(3)-Elektrisches Fahren; Durch Ankoppelung der Mikrokupplungen k1, k2 und KG treiben
bei Mildhybrid nur die Elektromotoren EM/G1-1 und EM/G-2 den Wagen
an während
die Brennkraftmaschine ausgeschaltet bleibt. Bei „Mildhybrid" sind nur kurze Strecken
in der Stadt-, Staufahrt oder Manövrierung zu erwarten. Ein „Vollhybrid" kann dank zusätzlichen
Elektromotor EM/G-3 und grösserer
Batterie längere Strecken
schaffen, leider auf Kosten des Zusatzgewichts.
- – Fahrtsituation
(4)-Abgasrekuperation; Während
der normalen Straßenfahrt
wird die Energie des Abgases über
Abgasturbine AT und Elektromotor/Generator EM/G-1 in E-Strom umgewandelt
(Mikrokupplung kAT angekoppelt). Durch Kühlung der
Abgase an der Ausgangsseite der Abgasturbine wird außer der
kinetischen auch thermische Energie der Abgase für Rekuperation der Abgasenergie
wirkungsvoll ausgenutzt. Optional, über einen Bernoulli-Auspuff,
das durch das Hydrodynamische Paradoxon einen Unterdruck im Abgasstrang
produziert, kann die Wirkung der Abgasrekuperation zusätzlich verbessert
werden. Der produzierte E-Strom wird gelegentlich über Elektromotor/Generator
EM/G-2 für
den Zusatzantrieb des Wagens (Mikrokupplung k2 angekoppelt)
und Produktion der Systemluft LHK (Mikrokupplung
kMK angekoppelt) eingesetzt. Dabei bestimmt
vor allem eine Priorität
der Batterie- und Systemluftaufladung die „Gelegenheit".
- – Fahrtsituation
(5)-Boosten-A; Bei jeder Beschleunigung des Fahrzeugs assistieren
die Elektromotoren EM/G-1 und EM/G-2 durch Ankoppelung der Mikrokupplungen
k1 dem Hauptantrieb der Brennkraftmaschine.
- – Fahrtsituation
(6)-Boosten-B; Wie bei Fahrtsituation (5) nur lediglich mit Systemluftproduktion
(Drucksensor Sd am Strukturtank meldet ein
Tiffdruckstand). In diesem Fall wird die Mikrokupplung k2 entkoppelt, die Mikrokupplung kMK angekoppelt und die Elektromotor/Generator
EM/G-2 treibt die Minikompressor HK
- – Fahrtsituation
(7)-Bremsrekuperation-A; Beim Bremsen des Wagens (Nur über die
Betätigung
der Bremspedale!) wird die Kupplung KM der
Brennkraftmaschine entkoppelt und die übrige Mikrokupplung angekoppelt.
Durch angekoppelte Getriebenkupplung KG überträgt sich die Energie der gebremsten
Fahrzeugmasse an den Elektrogenerator EM/G-1,EM/G-2 und den Minikompressor
HK und produziert E-Strom und Systemluft LHK.
Damit der Generierte E-Strom im „Korelation" mit der bestimmten
Bremsstärke
bleibt, gleicht der Hybrid-Antrieb-Management HAM den Druck an der
Bremspedale mit der Produktionsleistung der Elektrogeneratoren EM/G-1,EM/G-2
verhältnismäßig aus.
- – Fahrtsituation
(8)-Bremsrekuperation-B; Bei der Entlastung der Gaspedale werden
die Mikrokupplungen k1 und k2 angekoppelt.
Um einen sanften Fahrtübergang
zu ermöglichen
wird der E-Strom über
Generatorbetrieb der EM/G-1 und EM/G-2 produziert (Produktion der
Systemluft fällt
aus!). Weil diese Fahrtsituation meistens bei einer Abhangfahrt
passiert, bezeichnet es die Hybridtechnik mit dem Begriff „Segeln".
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Es
ist besonderes wichtig, das die Reaktion des Hybridsystems bei jeder
Fahrtsituation rechtzeitig, sanft und für Insassen unbemerkt bleibt.
Diese Aufgabe regelt Hybrid-Antrieb-Management HAM durch den „Synchronisierungs-Prozess". Ein Umdrehungssensor
Su liefert die Angaben über
Umdrehungszahlen der Zahnräder
im Antriebsverteiler AV. Um bei einer bestimmten Fahrtsituation,
ganz sanft mitwirken zu können, werden
die Elektromotoren/Generatoren EM/G-1 und EM/G-2 im Passivlauf momentan
an entsprechende Umdrehungszahl geschleudert und danach über Mikrokupplungen „aktiv" angekoppelt. Deswegen,
setzt die Innovation „HARTS" auf kleinere hochdrehbare
Elektromotor/Generatoren EM/G-1 und EM/G-2 mit geringen Rotationsmassen
ein.
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Im
zweiten Teil der Beschreibung wird das innovative „HARTS" Turbosystem gemäß Index-2_Turboaufladung
für Zeichnungen
6 bis 12 erklärt.
Die innovative Aufladung nutzt die Systemluft L
HK,
die im oben erklärten
Hybridprozess produziert würde. Index-2_Turboaufladung
LHK | – Systemluft
(aus Strukturtank ca.10-30 % Massenanteil, z.B. 10bar) |
LA | – Außenluft
(aus Umgebung; ca. 70-90% Massenanteil) |
LE | – Expandierende
Systemluft (Im Turbolader!!) |
LK | – Komprimierte
Außenluft
(Im Turbolader!!) |
LL | – Ladeluft |
PRVPC | – Proportionalregelventil
(Mode-Druckregelung) |
PRVFC | – Proportionalregelventil
(Mode-Luftmengedosierung) |
EDK | – Einführungsdüse-Systemluft |
Sd | – Drucksensor |
LMM | – Luftmassenmesser
(integrierten Temperatursensor) |
St | – Temperatursensor |
EZ | – Expansionszone
der Doppelturbine |
KZ | – Kompressionszone
der Doppelturbine |
DV | – Dosierungsventil
der Außenluft |
LF | – Luftfilter |
1 | – EK-Turbine |
2 | – Turbinenwelle |
3 | – Spiralgehäuse |
4 | – Lagergehäuse |
5 | – Kugellager
(z.B. x2) |
6 | – Semmering |
7 | – Mutterschraube |
8 | – Ölpumpe |
9 | – Deckel-Lagergehäuse |
10 | – Ölfilter |
11 | – Deckel-Ölfilter |
12 | – Dichtungen
(O-Ringe) |
13 | – I-Schrauben
(z.B. x6) |
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Wie
schon erwähnt,
ist die innovative Turboaufladung eine Weiterentwicklung der Direktturboaufladung
(DTL) aus Druckschrift
DE
10 2004 037 763 A1 . Ein vereinfachtes Funktionsdiagramm
an der Zeichnungen Seite 6 stellt das Funktionsprinzip der innovativen
Turboaufladung „HARTS" dar. Ganz vereinfacht,
der Turbolader besteht aus einer EK-Turbine und wie gewöhnlich einem Spiralgehäuse. Der
Begriff „EK-Turbine" bezieht sich auf
den gleichzeitigen Doppelprozess bei der Produktion zweier Luftkomponenten
L
E + L
K der Ladeluft
LL: Expansion der Systemluft L
HK in Zone
EZ und Kompression der Außenluft
L
A in Zone KZ.
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Die
Systemluft LHK aus dem Strukturtank strömt über ein
Proportionalregelventil PRVPC (Druckregelung)
in die Expansionszone EZ der EK-Turbine. Expansionsenergie der LHK treibt die EK-Turbine in Rotation (expandierende
LHK = Komponente LE),
damit die Schaufeln der Kompressionszone KZ die Außenluft über das Dosierungsventil
DV ansaugen und zusätzlich
komprimieren (komprimierende LA = Komponente
LK). Durch Mischung der „kalten" Luftkomponenten LE und „warmen" LK im
Spiralkanal des Turboladers entsteht die gekühlte Ladeluft LL. Die Rekuperation
der abgegebenen Kompressionsenergie der LHK in
der Energie des Turboantriebs macht den Prozess sehr effektiv.
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Die
Steuerung der Produktionsparameter der Ladeluft LL im Vergleich
mit Druckschrift
DE
10 2004 037 763 A1 (ARTS – nur Druck der Ladeluft direkt
steuerbar – Stand
der Technik!) wurde radikal geändert.
Bei der Innovativen Turboaufladung „HARTS" werden der Druck und die Temperatur
der Ladeluft LL direkt steuerbar. Weil die Druckregelung durch Betätigung der
Gaspedale über
ein digitales Proportionalregelventil PRV
PC eine gewöhnliche
Rolle bei der Laststeuerung spielt, hat die Temperatursteuerung
eine doppelt anspruchvolle Aufgabe: Die Anpassung des Turbosystems
an die Umgebungskonditionen und Moderierung des negativen Einflusses
der Teillastfahrt. Dabei macht es die innovative Turboaufladung
möglich
durch ein riesiges Kühlungspotential
der Ladeluft ein unvergleichbar höheres Verdichtungsverhältnis der
Brennkraftmaschine gegenüber klassischen
Turbos zu erreichen.
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Bei
der Konstruktion der Brennkraftmaschinen wird nämlich ein Verdichtungsverhältnis immer
auf einen Volllastwert bei bestimmter Umgebungstemperatur gesetzt.
Als Folge wird bei einer Teillast eine kleinere Menge der Ladeluft
auf einen niedrigen Druck und eine niedrige Temperatur über den
Kolben der Brennkraftmaschine komprimiert. Ein Verdichtungsverhältnis das
bei der Konstruktion z.B. auf 10 festgesetzt wurde, fällt bei
50% der Teillast faktisch auf einen „Realwert" von 5. Damit wird der Wirkungsgrad
der Brennkraftmaschine viel kleiner, was den Kraftstoffsverbrauch
und die Abgasemission verschlimmert. Man hat versucht bei mehreren
Innovationen rein konstruktiv diese Probleme mit dem variablen Verdichtungsverhältnis zu
lösen.
Die innovative Turboaufladung HARTS bittet durch Temperatursteuerung
der Ladeluft über
Dosierungsventil DV eine reine thermodynamische Moderierung des
Problems. Bei jeder aufgeladenen Brennkraftmaschine wird die „Teillast" durch den Ladeluftdruck
definiert. Über
Definitionsleitung LAST zwischen Proportionalregelventil PRVPC und Dosierungsventil DV, überträgt sich
der vorgegebene Ladeluftdruck am Öffnungs-Mechanismus (optional;
rein Pneumatisch, elektropneumatisch oder rein elektromagnetisch)
der Ventilklappe des Dosierungsventils DV. Je größer der Druck, desto kleiner
die Öffnung
der Ventilklappe des Dosierungsventils DV und umgekehrt. Über die
Dosierung der angesaugten Außenluft
wird die Temperatur der Ladeluft geregelt. Die Ladeluft wird bei
größerer Last
bzw. kleineren Öffnung
der Ventilklappe DV dank größerem Anteil
der expandierenden Systemluft kalt und dicht. Bei kleinerer Last
bzw. größerer Öffnung der
Ventilklappe DV wird die Temperatur der Ladeluft auch höher. Durch
die höhere
Temperatur der Ladeluft bei Teillast wird auch die Temperatur und
der Druck in der Brennkraftmaschine trotz niedriger Ladeluftdichte
am Ende der Kolbenkommpression höher.
Der „Realwert" des Verdichtungsverhältnisse
wird erhöht
und damit der Wirkungsgrad des Brennkraftprozesses bei der Teillast.
Nicht weniger interessant, wird gleichzeitig die Einspeisung der
Systemluft LHK viel kleiner, was zu einer
weiteren Verbesserung der energetischen Bilanz führt.
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Während unterschiedlichen
Jahreszeiten weicht die Außenlufttemperatur
LA von einem vorgegebenen Berechnungswert
sehr stark ab. Dafür
wird die Ursprungsposition der Ventilklappe DV bzw. die Außentemperatur,
Maschinentemperatur und die Temperatur der Systemluft über das
Luftmanagement elektronisch geregelt (Einfluss-Sommer/Winter).
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Die
Zeichnung Seite 7, 7, stellt Variante-1 der innovativen
Turboaufladung dar, die mit einer EK-Turbine 1 in zweiseitiger
Ausführung
vorgesehen wird. Die Einführung
der Systemluft LHK und der Ansaugkanal der
Außenluft
LA sind an den Gegenseiten des Turboladers.
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Ein
digitales Proportionalregelventil PRVPC leitet
die Systemluft LHK aus Strukturtanks LT über einen Ringruhmkanal
im Turboladergehäuse
zur Expansionszone EZ der EK-Turbine ein. Die fließende Systemluft expandiert
an die Schaufeln in Expansionszone EZ der EK-Turbine und kühlt sich dabei kräftig (Luft
LE). Die kinetische Energie der expandierenden
Luft LE treibt die EK-Turbine in Rotation
an. Durch diese Rotation saugen die Schaufeln der Kompressionszone
KZ die Außenluft
LA über
ein Dosierungsventil DV und komprimieren sie. Infolge dieser Kompression
wird die Luft LA erwärmt (bezeichnet als LK). Im schmalen, düsenförmigen Rundrumspalt, am Ausgang
aus Expansionszone EZ, trifft die düsende gekühlte Luft LE die
erwärmte
Luft LK aus Kompressionszone KZ und zieht
sie im Spiralkanal des Turboladers mit (Druckgradient + Hydrodynamisches
Paradoxon). Anschließend
mischt sich die gekühlte
Luft LE mit erwärmter Luft LK in
steuerbaren Anteilen (Ladeluft LL). Die zwei wichtigen Parameterwerte
der Ladeluft LL, der Druck und die Temperatur werden über ein
digitales Proportionalregelventil PRVPC (Druck)
und Drosselregelungsventil DV (Temperatur) gesteuert.
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- Regulation des Ladeluftdrucks:
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Die „Ladeluft-Druckregulation" hat bei einer Turbomaschine
die gleiche Bedeutung wie „Lastregulation" und wird durch die
Position der elektronische Gaspedale EGP eingegeben. Das Signal
wird vom Luftmanagement zum digitalen Proportionalregelventil PRVPC als Ladeluftdruck-Sollwert geleitet. Durch
das Rücksignal
des Luftdrucksensors Sd, im Auslauf des Turboladers, gleicht das
digitale Proportionalregelventil PRVPC den
richtigen Ladeluftdruck-Sollwert automatisch ein. Die Druckpulsierung,
die in Luftkrümmer
wegen der zyklischen Einnahme der Ladeluft LL von der Brennkraftmaschine
entsteht, wird softwaremäßig von
digitalem Proportionalregelventil mit einem Durchschnittswert übersetzt.
Am Ausgang des Turboladers ist ein Luftmassenmesser LMM vorgesehen,
der Produktionsdaten (Druck, Temperatur und Massendurchsatz der
Ladeluft) an das Luftmanagement liefert.
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- Regulation der Ladelufttemperatur:
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Das
Drosselregelungsventil DV steuert die Einspeisung der Außenluft
LA am Saugeingang des Turboladers. Die Ergebnistemperatur
der produzierten Gasmischung ist von dem Druck und den Temperaturen
der beteiligten Gaskomponenten abhängig. Dementsprechend wird
durch Dosierung der Außenluft
LA der prozentuelle Anteil der Luftkomponente
LK als Wärmeträger in der
gemischten Ladeluft LL an bestehende Temperaturstände angepasst.
Je kleiner die Öffnung
der Ventilklappe DV desto weniger Außenluft wird von Schaufeln in
der Kompressionszone KZ der EK-Turbine angesaugt, der Verbrauch
der Systemluft LHK steigt, die Ladeluft LL
wird kühler
und dichter. Damit wird eine direkte Kontrolle über die Endtemperatur des Kompressionsprozess in
der Brennkraftmaschine geleistet. Neben einer Verbesserung des Wirkungsgrades
und Leistungsaufbaus macht es die Temperaturregelung der Ladeluft
LL möglich
bei einem Brennkraftprozess eine anklopfende Verbrennung und NOX
Emission zu vermeiden. Damit ist auch klar, dass der Verbrauch der
Systemluft LHK für Turboaufladung im Winter
sinkt und im Sommer steigt.
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Die
Zeichnung Seite 8, 8, stellt Variante-2 die innovative
Turboaufladung dar, die mit einer EK-Turbine in einseitiger Ausführung vorgesehen
wird. Die Einführungsdüse EDK der
Systemluft sowie der Ansaugkanal der Außenluft befinden sich an derselben
Seite des Turboladers. Funktionsmäßig sind beide Varianten fast
identisch. Die Systemluft LHK bläst über die
Einführungsdüse EDK,
die an der Rotationsachse des Ansaugkanals liegt, direkt an der
Zentralnase der EK-Turbine ein. Die Aufteilung der Systemluft LHK über
das Turbinenrad wird wesentlich verbessert. Die Variante-2 leistet
an zwei Stellen das hydrodynamische Paradoxon; einmal an der Saugseite
des Turboladers und zweitemal am Ausgang aus Zone EZ im Übergangsgalt
zum Spiralkanal. Die Umwandlung der kinetischen Energie der düsenden Luft
im Turbinenantrieb hat bei dieser Variante eine höhere Effizienz.
Außerdem,
bietet diese Variante eine noch geringere Bauweise. Komplikationen entstehen
beim Einbau der Einführungsdüse EDK durch
das Drosselregelungsventil DV. In weiteren Punkten entspricht die
Beschreibung der Variante-2 völlig
der Beschreibung Variante-1.
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Eine
kleine Bauweise und ein geringes Gewicht des innovativen Turboladers
macht die konstruktive Integration des Aufladungssystems im Luftfiltergehäuse möglich.
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Die
Zeichnungen Seite 9 und 10 stellen das Prototypkonzept des innovativen
Turboladers (Variante-2; einseitige EK-Turbine) dar. Eine EK-Turbine 1,
festgekoppelt mit einer Rotationswelle 2, wird zwischen
ein Spiralgehäuse 3 und
ein Lagergehäuse 4 integriert.
Im Spiralgehäuse 3 sich
ein Saugrohrkanal und ein Spiralkanal. Eine Einführungsdüse für die Systemluft EDK die axial
im Saugrohrkanal liegt, wird optional entweder am Spiralgehäuse 3 befestigt
oder im Dosierungsventil DV integriert. Rotationswelle 2 ist über zwei
Kugellager 5 axial im Lagergehäuse 4 integriert.
Der Spalt zwischen dem Lagergehäuse 4 und
der Rotationswelle 2 an der Turbinenseite wird mit einem
Semmering 6 dicht gemacht. Eine Mutterschraube 7,
zieht über
eine spirale Ölpumpe 8 das
Welle-Lagersystem
fest zusammen. Der Raum zwischen dem Lagergehäuse 4 und dem Turbolagerdeckel 9 ist
für das
Schmieröl
vorgesehen. Eine spirale Ölpumpe 8 rotiert
synchronisiert mit Rotationswelle 2, saugt das Öl über Ölfilter 10 aus
dem Ölraum
und schmiert damit die Kugellager 5. Über die Lochkanäle im Lagergehäuse 4 fließt das Öl wieder
in den Ölraum
zurück.
Das Lagergehäuse 4 wird über das
Spiralgehäuse 3 durch
den ständigen
Lauf der gekühlten
Ladeluft LL im Spiralkanal gekühlt.
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Im
dritten Teil der Beschreibung wird eine weitere Anwendung der Innovation
HARTS abgeleitet – der Klimatisierungsprozess.
Der Klimatisierungsprozess nutzt die gleiche Systemluft LHK, die in dem oben erklärten Hybridprozess produziert
wurde. (die Zeichnungen Seite 12, 12)
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Nämlich, durch
die unterschiedliche Funktionsmode des digitalen Proportionalregelventils
(Stand der Technik: FESTO, ASCO, MARSH BELLOFRAM ... usw.), sind
zwei Expansionsprozesse denkbar:
- 1) Bei der
Turboaufladung funktioniert digitales Proportionalregelventil PRVPC in die Druck-Steuerungsmode (PC steht
für "Pressure Control")
- 2) Bei der Klimatisierung funktioniert digitales Proportionalregelventil
PRVFC in die Massenfluss-Steuerungsmode
(FC steht für "Flow Control")
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Wie
schon oben im zweiten Teil bei der Turboaufladung beschrieben, strömt die Systemluft
LHK über ein
Proportionalregelventil PRVPC an der EK-Turbine
des „Klimaladers" (ein zusätzlicher „Turbolader" wird für innovative
Klimaanlage nötig!)
und treibt die Rotation an. Dabei wird wegen Expansion in Zone EZ
die Luft gekühlt.
Die Schaufeln der Zone KZ treiben die angesaugte Außenluft
in den Spiralkanal des „Klimaladers". In Spiralkanal
entsteht eine kalte Mischung von angesaugter Außenluft und expandierender
Luft, die zu einem klimatisierten Raum weitergeleitet wird. Das
Klimamanagement regelt dosierungsweiße den Klimatisierungsprozess über den
Temperatursensor ST:
- – Proportionalregelventil
PRVFC – dosiert
den Anteil der Systemluft LHK (kalt)
- – Dosierungsventil
DV-dosiert den Anteil der Außen/Raumluft
(warm)
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Der
vierte Teil der Beschreibung stellt ein Basisdiagram für eine Steuerungsintegration
der innovativen Turboaufladung bei heutigen Motormanagements dar
(die Zeichnungen Seite 11).
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Das
Luftmanagement der Turboaufladung HARTS wird softwaremäßig in bestehende
Motormanagements integriert:
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1l stellt die Integration bei einem Motormanagement
der Otto-Brennkraftmaschine dar.
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Die
Integration bei einem Motormanagement der modernen Diesel-Maschine
(EDS) ist fast identisch (Zündung
fällt aus!).
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Durch
die Positionseingabe der elektronischen Gaspedale EGS, bzw. der
gesammelten Umgebungsdaten (Umgebungslufttemperatur, Motortemperatur
usw.), berechnet das Luftmanagement entsprechende Parameter des
Drucks und der Temperatur der Ladeluft. Diese Werte werden an Regulationsventile
der Turboaufladung weitergeleitet. Über die Luftmassenmesser am
Ausgang des Turboladers werden die realen Parameterdaten der Ladeluft
(die Luftmenge, die Temperatur, der Druck) abgeleitet, welche in
Folge das Motormanagement als Basis für die Berechnung entsprechender
Kraftstoffmengen nutzen wird.
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Wirkungen der HARTS – Innovation.
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„Moderne
Fahrzeuge mit günstigem
Luftwiderstandsbeiwert brauchen nur ca. 30 kW für 120 km/h auf ebener Autobahn.
Wenn die höhere
Leistung nur zeitlich begrenzt und nicht dauerhaft eingesetzt wird,
hat der Hybridantrieb mit zunehmendem Wirkungsgrad bei der Energieumwandlung
und -speicherung eine Zukunft. Hier sind kleine Triebwerke mit Aufladung
denkbar, deren Drehmomentschwäche
im unteren Bereich durch zusätzlichen
Elektroantrieb verbessert wird. Der Hybridantrieb muss auch im Überlandverkehr
attraktiv werden."
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„Man muss
sich offensichtlich große
Mühe geben,
damit diese Umschaltung vom Innenraum aus nicht bemerkt wird. Es
zeichnen sich wohl zwei Methoden ab. Entweder besteht eine permanente
Verbindung und der Motor dreht ohne oder mit geringerer Verdichtung
(Prius) mit, oder die Zu-/Abschaltung erfolgt über eine zweite Kupplung. Dieses
System vertraut auf Fortschritte in der elektronischen Regelung
von Reibungskupplungen."
Zitat:
www.kfz-tech.de
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Dieses
Vorwort_zeigt in prägnanter
Weise die Bedeutung der innovativen HARTS Lösung auf.
-
In
der Weiterentwicklung der Innovation
DE 10 2004 037 763 A1 („ARTS” – Stand
der Technik), die mittels der hochkomprimierten Luft bei der Turboaufladung
eine direkte Steuerung des Ladeluftdrucks unabhängig vom Arbeitszustand der
Maschine einen konstanten Drehmoment und eine hohe spezifische Leistung ermöglicht hat,
sorgt die Erfindung HARTS für
gleichzeitige Hybridproduktion des E-Stroms und der nötigen hochkomprimierten
Systemluft. Außerdem
wurde Turbolader („DTL” aus
DE 10 2004 037 763
A1 "-Stand
der Technik) und Regulation der Ladeluft- Druck und Temperatur deutlich
vereinfacht und verbessert.
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Die
innovative Turboaufladung wurde auf eine rein physikalische Leistungsbilanz
begründet.
Bei „heutigen" Turbosystemen wird
100% der angesaugten Luft, die die Brennkraftmaschine für die Verbrennung
der entsprechenden Menge des Kraftstoffs benötigt, über einen Turbolader komprimiert
(z.B. Abgas oder Mechanisch auf 2-3 bar; fast 15 kg Luft/1 L Kraftstoff
!!!). Die Leistungsbilanz bei der polittropischen Komprimierung einer
bestimmten Luftmenge in einer Minute zeigt deutlich alle Vorteile
der Turboaufladung durch Expansion der hochkomprimierten Systemluft.
Das Diagramm an der Zeichnungen Seite 13, 13.a stellt
die theoretische Leistung der für
die Komprimierung einer bestimmten Menge Luft in einer Minute auf
einen bestimmten Druck dar. So z.B. wird nötig eine Leistung von 1,0 kW
nötig,
um 1 kg Luft/min (20°C)
auf einen Überdruck
von 1,5 bar zu komprimieren. Die gleiche Leistung reicht für Komprimierung
0,25 kg Luft/min auf einen Überdruck von
15 bar aus (Luftmenge 4-mal kleiner, der Überdruck 10-mal höher!) Die
Kühlung
der kleineren Menge wird danach viel effektiver dank einer viel
größeren Differenz
zwischen den Temperaturen der außen- und hochkomprimierten
Luft.
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Der
Innovation HARTS gelingt es durch doppelartige Hybridrekuperation
(Rekuperation der Abgas- und Bremsenergie) zwei wichtige Mittel
zu produzieren; E-Strom und hochkomprimierte Systemluft. Der Meiste Teil
der Rekuperationsenergie wird in E-Strom umgewandelt und für Zusatzantrieb
benutzt. Nur ein Teil der Abgas- und Bremsenergie wird für Vorkomprimierung
einer kleineren Menge Luft eingesetzt. Die hochkomprimierte Systemluft,
die in den Strukturtanks gespeichert wird, sorgt danach für „kühlungslose" Turboaufladung und
zusätzliche
Komfortfunktionen in einem Wagen. Die optimalen Werte sollen noch
aus theoretischen Berechnungen und praktischen Kenntnissen abgeleitet
werden.
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In
der Straßenfahrt
erweisen sich heutige Hybridsysteme wegen ihres relativ hohen Gewichtes
und den vergleichsweise schwächeren
Brennkraftmaschinen noch immer in puncto Wirkungsgrad modernen Turbodiesel-Motoren
unterlegen. Dank der Abgasrekuperation, einem kleineren Gewicht
und einer leistungsvollen Brennkraftmaschine wird beim innovierten
Hybridsystem der Wirkungsgrad des Hybridsystems besonderes in der
Straßenfahrt
stark verbessert. Eine Bernoulli-Auspuffanlage
leistet ein Tiefdruck pu im Abgasrohr und macht
damit die Funktionskette der Brennkraftmaschine – Katalysator – Abgasturbine
noch viel effektiver.
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Die
Zeichnungen Seite 13, 13.b,
stellt in einem P-V Diagram eine theoretische Leistung der Otto-Maschine
beim Innovationsprozess dar. Die Leistung der HARTS-Brennkraftmaschine
wird durch die Wirkung von einem erhöhten Verdichtungsverhältnis 1,
einer kühleren
Ladeluft 2 und eine Abgasrekuperation 3 stark
verbessert.
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Durch
eine niedrige Temperatur der Ladeluft wird nun möglich eine größere Auswahl
an Konstruktionsmaterialen und eine von der Maschine unabhängige Schmierung
bei der Produktion des Turboladers zu verwenden.
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Die
Luftdrucktanks werden als Versteifungselemente integriert, um die
Struktursteifigkeit der Karosserie zu verbessern ohne gesamte Masse
des Wagens wesentlich schwerer zu machen (z.B. jeweils in Schweller,
in Bodenstruktur oder in Querträger).
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Über Antriebsverteiler
AV wirkt das innovierte Hybridsystem wie eine Antriebseinheit, die
aus dem Hauptstrang mit einer kleinen aufgeladenen Brennkraftmaschine
und den Nebensträngen
mit zwei Elektromotor/Generatoren, einer Abgasturbine und einem
Minikompressor besteht. Damit lässt
sich über
Getriebe-Kupplung KG innovierte Antriebseinheit
an ein gewöhnliches
Getriebe ankoppeln.
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Diese
innovierte Antriebseinheit ist funktionsmäßig vergleichbar mit einem
konventionellen Turbomotor, der aus einer großen aufgeladenen Brennkraftmaschine
(Spezifische Leistung kleiner, das Arbeitsvolumen größer!), einem
Starter-Elektromotor, einer Lichtmaschine, einem Abgasturbosystem
mit aufwändiger
Luftkühlung
und einem Klimakompressor besteht. Eine optimale Gewichtsbilanz
wird aus Berechnungen des innovierten Turbosystems noch abgeleitet.
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Wie üblich in
der Hybridtechnik sind aufgrund der Gewichts- und Kosteneinsparung
zwei innovative Hybridvarianten vorgestellt:
- 1)
Die Variante Mild-Hybrid stellt eindeutig einen besseren Kompromiss
für eine
ausgewogene Nutzung des Wagens im Stadt- und Überlandverkehr dar.
- 2) Die Variante Voll-Hybrid, durch ein zusätzliches Elektromotor EMG-3
und eine viel größere Batterie
ist dagegen nur für
einen dienstlichen Teilnehmer im Stadtverkehr optimal geeignet (größeres Gewicht
und Anschaffungskosten).
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Basierend
auf iterativen Berechnungen, stellt das Leistungsdiagramm (Zeichnungen
Seite 14) eine kleine HARTS Otto-Brennkraftmaschine (1000 ccm) dar.
Bei einer konventionellen Diesel-Turbomaschine wird es schwer unter
3000 ccm eine vergleichbare Leistung gleichzeitig mit einem niedrigen
Kraftstoffverbrauch zu erreichen.
-
Die
Erfindung, basierend auf bekannten physikalischen Gesetzen bringt
eindeutige Vorteile:
- – Verringerung des Gesamtgewichts
des Wagens
- – ein
konstantes Drehmoment der Brennkraftmaschine, bessere Zusammenstimmung
mit konstanten Drehmomenten Elektromotoren/Generatoren beim Hybridantrieb.
- – Erhöhung der
spezifischen Leistung der Brennkraftmaschine
- – Verringerung
des Kraftstoffsverbrauchs aufgrund gleichzeitiger Brems- und Abgasrekuperation,
eines kleineren Arbeitsvolumens der Maschine, einer deutlichen Verbesserung
des effektiven Wirkungsgrades der Brennkraftmaschine dank einer
Erhöhung
des Verdichtungsverhältnisses
und Teillastregulation, einer Verringerung des Gesamtgewichts und
einer programmierbaren Leistung, die den Wünschen des Fahrers entspricht
(Autobahn-, Strassen-, Stadt-, Stau Fahrt etc.)
- – die
Ansprechbarkeit des Turbosystems ist hervorragend, die Drehzahl
und der Leistungssprung entstehen momentan!
- – ein
ausgezeichnetes „Quer-bursting" – Potential
- – die
Verringerung der NOx-Emission durch Temperatur-
und Teillast-Regulation der Ladeluft.
- – der
verbesserte sportliche Straßenfahrtcharakter
(dank Abgasrekuperation und Expansionsaufladung – ein besonderes Vorteil im
Vergleich zu den konventionellen Hybridsystemen)
- – die übrigen Komfortfunktionen
im Wagen, wie z.B. Klima, Servo usw., sind statt elektrisch, auch
pneumatisch lösbar
(ein besonderes Vorteil in Vergleich zu den konventionalen Hybridsystemen)
-
LITERATUR:
-
- – Kraftfahrtechnisches
Taschenbuch/Bosch Braunschweig; Wiesbaden: Viehweg, 1999
- – Prakticar
3/B.Kovac Skolska knjiga Zagreb 1973
- – Temelji
automatike/J.Bozicevic Skolska knjiga Zagreb 1987
- – Nauka
o toplini/A.Kostelic Skolska knjiga Zagreb 1965
- – Motori
1/M.Mikulicic Skolska knjiga Zagreb 1976
- – Fachkunde
Kraftfahrzeugtechnik/mehrere Autoren Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney,
Vollmer GmbH & Co., 42781
Haan-Gruiten 1999
- – Turbo-
und Kompressormotoren Entwicklung, Technik, Typen/Hack-Langkabel
Motorbuch Verlag, Postfach 103743, 70032 Stuttgart 1999
- – DE-Fachbuch:
Rautenberg, Manfred (Herausgeber): Aufladung von Verbrennungsmotoren:
Entwicklung, Regelung und Stand der Technik. Braunschweig (u.A.)
Viehweg, 1990 (Fortschritt der Fahrzeugtechnik; Band 6)
- – Disertation
(Dr-Ing)-Untersuchung von Verbesserungspotentialen hinsichtlich
Verbrauch und Drehmoment bei Ottomotoren mit Hilfe 1-dimensionaler
Simulationsrechnung/Dipl.Ing. Gert Schreiber, Technische Universität Kaiserslautern
26.01.2006
- – Leistungssteigerung
von Verbrennungsmotoren/Verbrennungsmotoren-Lehrbrief V7 Verfasser: Prof.Dr.-Ing.habil.
E.Bach (unter Mitwirkung von Dr.-Ing. P.Pfeiffer)/Hochschule für Technik
und Wirtschaft Dresden (FH)
- – Offenlegungsschrift:
DE 10 2004 037 763 A1 („ARTS")