-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Überwachung
des Betriebs einer Gasentladungslampe.
-
Bei
Gasentladungslampen wie beispielsweise Leuchtstoffröhren wird
mittels zweier Elektroden Wechselstrom durch eine Gasfüllung geleitet
und so zum Leuchten angeregt. Auf Grund von Abnutzungserscheinungen
kann sich die im Betrieb an der Gasentladungslampe abfallende Spannung
erhöhen. Dies
kann in beide Stromrichtungen gleichmäßig erfolgen oder aber für beide
Stromrichtungen ungleichmäßig, so
dass ein Gleichrichtereffekt auftritt.
-
Dieser
erhöhte
Spannungsabfall beim Betrieb der Gasentladungslampe kann zu einer
erhöhten
Leistungsaufnahme und zu einer stärkeren Erwärmung der Gasentladungslampe
führen.
Insbesondere bei Gasentladungslampen mit schmalem Glaskolben, der
nur einen geringen Abstand zu den Elektroden aufweist, kann diese übermäßige Erwärmung zu
einer Beschädigung
oder auch Zerstörung der
Gasentladungslampe führen.
-
Zur
Erkennung des Gleichrichtereffekts ist es durch die
WO 99/34647 bekannt, eine an der Gasentladungslampe
anliegende Lampenspannung zu integrieren und die Abweichung des
Integrationsergebnisses von einem Sollwert zu überwachen.
-
Ferner
ist es durch die
EP1322142 zur
Feststellung eines Gleichrichtereffekts bekannt, eine an der Gasentladungslampe
abfallende Spannung zur Überwachung
des darin enthaltenen Gleichanteils zu filtern und zu überwachen,
ob das gefilterte Signal sich innerhalb eines bestimmten Spannungsbereichs befindet.
-
Bei
den bekannten Verfahren werden nachteiligerweise viele Bauteile
benötigt
und können
eine symmetrische und eine asymmetrische Zunahme der an der Gasentladungslampe
abfallenden Wechselspannung nicht unabhängig voneinander überwacht werden.
-
Weiterhin
kann die symmetrische Brennspannung relativ steil ansteigen, wenn
das Glas der Gasentladungslampe im Betrieb zerschlagen wird. Auch
dieser Fall sollte erkannt werden, um eine Vorrichtung zur Erzeugung
der Wechselspannung zum Betrieb der Gasentladungslampe abschalten
und somit vor Beschädigungen
schützen
zu können.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Überwachung
des Betriebs einer Gasentladungslampe zu schaffen, mit denen eine
symmetrische und unsymmetrische Zunahme der Brennspannung unabhängig voneinander
einfach ermittelt werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruch 1 sowie
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Die
Unteransprüche
beschreiben jeweils vorteilhafte Ausführungen der Erfindung.
-
In
einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird der Betrieb
einer mit Wechselspannung betriebenen Gasentladungslampe überwacht,
indem ein von der an der Gasentladungslampe abfallenden Brennspannung
abhängiges
Lampenspannungssignal gewonnen und gefiltert wird. Dabei wird für den Gleichanteil
eine andere Dämpfung
eingestellt als für einen
Teil mit der Frequenz der Wechselspannung, mit der die Gasentladungslampe
betrieben wird. Weiterhin wird ein positiver und ein negativer Spitzenwert des
gefilterten Lampenspannungssignals ermittelt, ein Mittelwert der
beiden Spitzenwerte gebildet und mit einem Grenzwert verglichen
und ein Differenzwert der beiden Spitzenwerte ermittelt und mit
einem Grenzwert verglichen.
-
Durch
die Auswertung des Mittelwerts der beiden Spitzenwerte kann ein
Maß für den Gleichanteil
des Lampenspannungssignals und damit der Brennspannung der Gasentladungslampe
gewonnen werden und so ein Gleichrichtereffekt festgestellt werden,
bei dem der Spannungsabfall an der Gasentladungslampe bei Stromfluss
in eine Richtung größer ist
als in die andere. Durch die Auswertung der Differenz der beiden
Spitzenwerte kann eine symmetrische Erhöhung der Brennspannung ohne Auftreten
eines Gleichrichtereffekts ermittelt werden, welches aber ebenso
zu einer höheren
Wärmeentwicklung
und somit zu einer Beschädigung
der Gasentladungslampe führen
kann.
-
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert, in
denen
-
1 eine
Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Leuchtstofflampe mit einer
Einrichtung zur Überwachung
des Betriebs der Leuchtstofflampe gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels
zeigt,
-
2 den
Innenaufbau einer Auswerteschaltung zur Überwachung des Betriebs der
Leuchtstofflampe zur Verwendung in der Schaltungsanordnung gemäß 1 zeigt,
-
3 den
zeitlichen Verlauf verschiedener in der Schaltungsanordnungen gemäß 1 und
der Auswerteschaltung gemäß 2 auftretenden
Signale zeigt, und
-
4 den
Innenaufbau der Auswerteschaltung zur Überwachung des Betriebs der
Leuchtstofflampe gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel zur
Verwendung in einer Schaltungsanordnung gemäß 1 zeigt.
-
1 zeigt
eine Schaltung zum Betrieb einer Leuchtstofflampe L mittels einer
Gleichspannung, die an zwei Stromleitungen VCC und GND anliegt,
wobei der Leiter GND die Masse der Schaltung darstellt. Die Leuchtstofflampe
L kann eine beliebige Gasentladungslampe sein. Derzeit sind 8/8-Zoll-Leuchtstofflampen
(T8) verbreitet, wobei auch Leuchtstofflampen mit 5/8-Zoll Durchmesser
(T5) mit einem höheren
Wirkungsgrad eingesetzt werden können.
Insbesondere bei den T5-Lampen ist der Abstand zwischen Elektroden
zur Zuführung
des Betriebsstroms und dem Glas des Glaskolbens so gering, dass
bei einer zu starken Erwärmung
der Elektroden das Glas schmelzen könnte und Unfallgefahr droht.
Deswegen ist es wünschenswert,
bei Verwendung dieser Lampen das Lebensdauerende und dafür einen
Anstieg der Brennspannung elektronisch zu überwachen und die Lampe ggf.
abzuschalten.
-
Grundsätzlich wird
zwischen einem symmetrischen und einem unsymmetrischen Anstieg der Brennspannung
unterschieden. Die Brennspannung einer Lampe hängt auch von der Temperatur
und von Typ der Lampe ab, so dass ein symmetrischer Anstieg der
Brennspannung nicht unbedingt auf das Lebensdauerende hindeutet. Üblicherweise
kann davon ausgegangen werden, dass sich die beiden Elektroden einer
Lampe L nicht gleichmäßig abnutzen, sodass
die Emissionsfähigkeit
einer Elektrode zuerst zurückgehen
kann. In diesem Fall wird die Brennspannung unsymmetrisch. Eine
unsymmetrische Brennspannung kann bei neuen Lampen lediglich kurz
nach dem Einschalten auftreten, so dass eine länger andauernde unsymmetrische
Brennspannung eindeutig auf das Lebensdauerende und allgemein auf
eine Beschädigung
oder einen Verbrauch der Lampe L hinweist.
-
Ein
relativ schneller Anstieg der symmetrischen Brennspannung kann beispielsweise
anzeigen, dass das Glas der Lampe L zerschlagen wurde. Auch dieser
Fall sollte erkannt werden, um die Schaltungsanordnung zum Betrieb
der Lampe L schützen zu
können.
-
Die
zwischen den Leitern VCC und GND anliegende Gleichspannung kann
beispielsweise ungefähr
400 Volt betragen und liegt an einer von zwei Transistoren TR1 und
TR2 gebildeten Halbbrücke an,
wobei der Transistor TR1 den mit VCC verbundenen Highside-Schalter
und der mit GND verbundene Transistor TR2 einen Lowside-Schalter
bildet. Beide Transistoren TR1, TR2 werden als Schalter verwendet
und von einer Steuereinheit CTRL angesteuert. Die beiden Transistoren
TR1, TR2 können
beispielsweise MOSFET-Transistoren sein.
-
An
dem Verbindungsknoten zwischen den beiden Transistoren TR1 und TR2,
dem Mittelpunkt der Halbbrücke
TR1, TR2 liegt eine Halbbrückenspannung
UHB an. Der Mittelpunkt der Halbbrücke TR1, TR2 ist über einen
DC-Abblockkondensator C1 zum Unterdrücken eines Gleichstroms und
eine Induktivität
L1 mit einer Elektrode der Lampe L verbunden. Die andere Elektrode
der Lampe L ist direkt mit Masse GND verbunden. Parallel zu den
beiden Elektroden der Lampe L ist ein Resonanzkondensator C3 geschaltet.
Die Halbbrückenspannung
UHB am Mittelpunkt der Halbbrücke
TR1, TR2 ist weiterhin über einen
Kondensator C2 gegen Masse GND geschaltet, so dass die Flankensteilheit
der Halbbrückenspannung
UHB durch diesen Kondensator C2 eingestellt werden kann und am Ausgang
der Halbbrücke TR1,
TR2 eine trapezförmige
Spannung anliegt.
-
Die
Frequenz der Halbbrückenspannung
beträgt üblicherweise
ungefähr
40 kHz. An der Lampe L liegt eine näherungsweise sinusförmige Brennspannung
UL gleicher Frequenz an, die gegenüber der Halbbrückenspannung
UHB eine Phasenverzögerung
von üblicherweise
90° bis
150° aufweisen
kann. Auf Grund des DC-Abblockkondensators C1 enthält der durch
die Lampe L fließende
hochfrequente Wechselstrom keinen Gleichanteil. Bei intakter Lampe
L weist auch die Brennspannung UL über der Lampe L ebenso nahezu
keinen Gleichanteil auf.
-
Die
Lampenspannung oder Brennspannung UL über der Lampe L wird mit Hilfe
eines Filters F abgegriffen und nach einer Filterung im Filter F
an einen Eingang IN einer Überwachungsschaltung
SENSE geleitet. In dem Filter F wird die Lampenspannung UL über einen
ersten Widerstand R1 und einen mit diesem in Reihe geschalteten
dritten Widerstand R3 an die Überwachungsschaltung
SENSE geliefert. Der Mittelabgriff zwischen dem ersten Widerstand
R1 und dem dritten Widerstand R3 ist über eine Reihenschaltung eines
zweiten Widerstands R2 und eines Filterkondensators C4 mit Masse
GND verbunden. Der mit der Lampenspannung UL verbundene Anschluss
des ersten Widerstands R1 bildet somit den Eingang des Filters F
und der mit dem Eingang IN der Überwachungsschaltung
SENSE verbundene Anschluss des dritten Widerstands R3 bildet somit
den Ausgang des Filters F. Die Übertragungsfunktion
des Filters F weist im Wesentlichen eine einfache Polstelle und
eine einfache Nullstelle auf der reellen Achse eines Laplace-Diagramms
auf, wobei die Nullstelle rechts von der Polstelle liegt. Gleichsignale
der Lampenspannung UL können
das Filter F ungedämpft
passieren. Höherfreqente
Anteile werden über
den zweiten Widerstand R2 und den Filterkondensator C4 gegen Masse
GND abgeleitet und somit gedämpft.
-
Allgemein
wird ein von der Brennspannung der Leuchtstofflampe L, d.h. der
an der Leuchtstofflampe L abfallenden Spannung, abhängiges Spannungssignal
gewonnen und über
das Filter F an die Überwachungsschaltung
SENSE geleitet. Das Lampenspannungssignal kann sowohl ein Spannungssignal
als auch ein Stromsignal sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Eingang IN der Überwachungsschaltung
SENSE ein stromsensitiver Eingang. Die Abhängigkeit des Eingangsstroms
dieses Eingangs IN von der Brennspannung der Lampe L hängt für Gleichsignale
von der Summe des ersten Widerstandes R1 und des dritten Widerstandes
R3 ab. Für
Wechselsignale ist die Abhängigkeit
entsprechend dem T-Dämpfungsglied
aus dem ersten, zweiten und dritten Widerstand R1, R2, R3 geringer,
wobei eine Grenzfrequenz für
Filter F durch den zweiten Widerstand R2 und den Filterkondensator
C4 eingestellt werden kann.
-
Die Überwachungsschaltung
SENSE ist weiterhin mit der Steuerschaltung CTRL verbunden und liefert
ein Überwachungssignal
an die Steuerung CTRL um im Fall einer festgestellten Betriebsstörung die
Steuerung CTRL zu einer veränderten
Betriebsweise und insbesondere dem Abschalten des Betriebs der Leuchtstofflampe
L zu veranlassen. Ferner empfängt
die Überwachungsschaltung
SENSE von der Steuerung CTRL ein Taktsignal, das von der Steuerung
der Transistoren TR1, TR2 der Halbbrücke abhängig ist und einen Rückschluss
auf die von der Halbbrücke
TR1, TR2 gelieferte Spannung UHB ermöglicht. Die beiden Transistoren
TR1, TR2 werden wechselweise angesteuert, um am Mittelpunkt der
Halbbrücke
ein Rechteck- oder Trapezsignal zu liefern. Das Taktsignal der Steuerung
CTRL kann ein Rechtecksignal sein, dessen Flanken in einem festen zeitlichen
Bezug zu den Schaltzeitpunkten der Transistoren TR1, TR2 stehen.
Dazu kann das Steuersignal entweder die gleiche Frequenz wie die
von der Halbbrücke
TR1, TR2 gelieferte Spannung besitzen oder auch die doppelte Frequenz,
so dass in letzterem Fall für
jede Halbwelle unabhängig
ob positiv oder negativ, der Halbbrücke TR1, TR2 eine Flanke gleicher
Polarität
im Taktsignal erscheint. Ferner kann das Taktsignal in Bezug auf
die Schaltfolge der Transistoren TR1, TR2 verzögert oder vorgerückt sein,
um einen für
die spezielle Auswertungsaufgabe erforderlichen zeitlichen Versatz
zu erzielen.
-
Die
Elektroden der Leuchtstofflampe L können zur Vorheizung der Leuchtstofflampe
L Heizwendeln mit jeweils zwei Anschlüssen aufweisen. Die Vorheizung
kann in einem einfachen Fall dadurch erfolgen, dass ein Resonanzkondensator
C5 wie gestrichelt eingezeichnet an die freien, nicht an die Lampenspannung
UL angeschlossenen Anschlüsse der
Heizwendeln geschaltet wird. Daneben sind aber auch zahlreiche andere
Möglichkeiten
zur Bestromung der Heizwendeln zur Vorwärmung der Lampe L möglich.
-
Die 2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Überwachungsschaltung
SENSE zur Verwendung in der Schaltungsanordnung gemäß 1.
Der links dargestellte Eingang IN ist mit einem Strom/Spannungs-Wandler
I/U verbunden, der an seinem rechts gezeichneten Ausgang ein Spannungssignal
liefert. An den Ausgang des Strom/Spannungs-Wandlers I/U schließen sich ein positiver und
ein negativer Spitzengleichrichter an, die durch zwei Dioden D1,
D2 mit nachgeschalteten Speicherkondensatoren C6, C8 gebildet werden.
Dazu hängt
am Spannungsausgang des Stromspannungswandlers I/U mit der Kathode die
Diode D1 des negativen Spitzengleichrichters, die mit ihrer Anode
am negativen Speicherkondensator C6 und am Eingang eines ersten
Pufferverstärkers
B1 angeschlossen ist. Die Anode der Diode D1 bildet somit den Ausgang
des negativen Spitzenwertgleichrichters. Der Speicherkapazität C6 des
negativen Spitzengleichrichters ist parallel geschaltet eine Reihenschaltung
aus einem ersten Schalter S1 und einer Parallelschaltung eines zweiten
Schalters S2 mit einer negativen Entladekapazität C7. Der nicht mit der Anode
der Diode D1 verbundene Anschluss der negativen Speicherkapazität C6 ist
mit einem festen Bezugspotential verbunden, welches beispielsweise
eine positive Versorgungsspannung innerhalb der Überwachungsschaltung SENSE
sein kann. Dieses feste Bezugspotential kann auch an beliebiger anderer
Stelle in dem in der Überwachungsschaltung SENSE
vorhandenen Spannungsbereich liegen.
-
Dementsprechend
aufgebaut ist der positive Spitzenwertgleichrichter, bei dem die
Anode der zweiten Diode D2 mit dem Ausgang des Stromspannungswandlers
I/U verbunden ist. Die Kathode der zweiten Diode D2 ist mit einem
Anschluss der positiven Speicherkapazität C8 verbunden und bildet den Ausgang
des positiven Spitzenwertgleichrichters, der mit einem Eingang eines
zweiten Pufferverstärkers B2
verbunden ist. Parallel geschaltet zu der positiven Speicherkapazität C8 ist
eine Reihenschaltung aus einem dritten Schalter S3 und einer Parallelschaltung eines
vierten Schalters S4 mit einer positiven Entladekapazität C9. Der
nicht mit der Kathode der zweiten Diode D2 verbundene Anschluss
der positiven Speicherkapazität
C8 ist mit einem festen Bezugspotential verbunden, welches im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
eine negative Versorgungsspannung innerhalb der Überwachungsschaltung SENSE
sein kann. Dieses feste Spannungspotential kann aber auch jede andere
in der Überwachungsschaltung SENSE
vorkommende Spannung sein.
-
Im
Wesentlichen liegt am Eingang IN des Stromspannungswandlers I/O
ein sinusförmiges
Signal mit positiven und negativen Halbwellen an. Diese werden vom
Stromspannungswandler in Spannungssignale umgewandelt und den Spitzenwertgleichrichtern
zugeführt,
so dass die positive Speicherkapazität C8 den Maximalwert der positiven
Halbwelle und die negative Speicherkapazität C6 den Maximalwert der negativen
Halbwelle speichert. Damit die beiden Spitzenwertgleichrichter auch
kleiner werdenden Maximalwerten der Halbwellen folgen können, müssen die
Speicherkapazitäten
C6, C8 von Zeit zu Zeit und insbesondere nach jeder positiven bzw.
negativen Halbwelle entladen werden. Dazu bilden die beiden Entladekapazitäten C7,
C9 mit den daran angeschlossenen Schaltern S1 bis S4 Entladeschaltungen,
die die Speicherkapazitäten
C6, C8 teilweise entladen können.
-
Im
Fall des negativen Spitzenwertgleichrichters geschieht dies dadurch,
dass die negative Entladekapazität
C7 durch Schließen
des zweiten Schalters S2 entladen wird, der zweite Schalter S2 danach geöffnet und
die negative Entladekapazität
C7 durch schließen
des ersten Schalter S1 der negativen Speicherkapazität C6 parallel
geschaltet wird. Dadurch wird ein Teil der in der negativen Speicherkapazität C6 gespeicherten
Ladung in die negative Entladekapazität C7 umgeladen und so die Spannung
am negativen Speicherkondensator C6 verringert. Der dabei in die
Entladekapazität
C7 umgeladene Anteil der in der Speicherkapazität C6 gespeicherten Ladung hängt vom
Kapazitätsverhältnis zwischen
der Speicherkapazität
C6 und der Entladekapazität
C7 ab. Wenn beispielsweise die Entladekapazität C7 ein Zehntel der Kapazität der Speicherkapazität C6 hat, wird
ein Elftel der Ladung in der Speicherkapazität C6 umgeladen, so dass sich
die Ladung in der Speicherkapazität C6 und damit auch die Spannung
an der Speicherkapazität
C6 auf 10/11 des jeweils vorherigen Wert verringert, da die Spannung
an einer Kapazität
proportional zu darin enthaltenen Ladung ist. Wenn allgemein die
Entladekapazität
C7 die Kapazität
b und die Speicherkapazität
C6 die Kapazität a
aufweist so wird eine vor dem Umladen in der Speicherkapazität C6 enthaltene
Ladung von eins nach dem Umladen auf einen Wert a/(a + b) entladen.
Gleiches gilt für
den positiven Spitzenwertgleichrichter mit der Speicherkapazität C8 und
der Entladekapazität
C9.
-
Der
erste Pufferverstärker
B1 liefert den negativen Spitzenwert, der die niedrigste Spannung
der negativen Halbwelle ist, und der zweite Pufferverstärker B2
liefert den positiven Spitzenwert, der die höchste Spannung der positiven
Halbwelle ist. Die Ausgänge
der beiden Pufferverstärker
B1, B2 sind über
eine Reihenschaltung zweier Mittelwertwiderstände R4 verbunden, die beide
den gleichen Widerstandswert aufweisen. Der Mittelpunkt der Reihenschaltung
der Mittelwertwiderstände
R4 liefert somit den arithmetischen Mittelwert der beiden Spitzenwerte
und somit ein Maß für den Gleichanteil
im Lampenspannungssignal.
-
Dieser
Mittelwert wird an einen Fensterkomparator geliefert, der ein High-Signal
liefert, wenn der Mittelwert sich außerhalb eines bestimmten Spannungsbereichs
befindet und ein Low-Signal liefert, wenn der Mittelwert sich innerhalb
des Spannungsbereichs befindet. Der Fensterkomparator wird in an sich
bekannter Weise durch einen zweiten Komparator K2 und einen dritten
Komparator K3 gebildet, wobei die Ausgänge dieser beiden Komparatoren
K2, K3 über
ein ODER-Glied OR oder -verknüpft
sind. Die Mittelwertspannung zwischen den beiden Mittelwertwiderständen R4
wird an den positiven Eingang des zweiten Komparators K2 und dem
negativen Eingang des dritten Komparators K3 geleitet. Der negative
Eingang des zweiten Komparators K2 ist mit der oberen Spannungsschwelle
U+ und der positive Eingang des dritten Komparators K3 ist mit der
unteren Spannungsschwelle U– verbunden,
so dass einer der beiden Komparatoren K2 oder K3 ein High-Signal
liefert sobald der Mittelwert größer als
die obere Schwellenspannung U+ oder kleiner als die untere Schwellenspannung
U– ist.
-
Die
Ausgangssignale der beiden Pufferverstärker B1, B2 werden weiterhin
einem Differenzverstärker
zugeführt,
der von einem ersten Operationsverstärker A1 zusammen mit vier Differenzverstärkerwiderständen R5
gebildet wird, die in bekannter Weise zusammen mit dem ersten Operationsverstärker A1
zu einem Differenzverstärker
verschaltet sind. Der Ausgang des ersten Operationsverstärkers A1 bildet
den Ausgang des Differenzverstärkers
und ist auf den positiven Eingang eines ersten Komparators K1 geschaltet.
Der negative Eingang des ersten Komparators K1 ist mit einer Spannungsquelle
Udiff verbunden, die einen Grenzwert für die Differenz der beiden
Spitzenwerte vorgibt, wobei die Differenz der Spitzenwerte an den
Ausgängen
der beiden Pufferverstärker
B1, B2 im Differenzverstärker
je nach Wahl der Differenzverstärkerwiderstände R5 noch mit
einem Faktor multipliziert wird. Sobald die Spannungsdifferenz der
beiden Spitzenwerte an den Ausgängen
der beiden Pufferverstärker
B1, B2 nach Verstärkung
mit dem Verstärkungsfaktor
im Differenzverstärker
größer als
die Spannungsschwelle Udiff ist, geht der Ausgang des ersten Komparators
K1 auf High.
-
Der
Ausgang des ODER-Glieds OR liefert somit ein High-Signal, wenn der
arithmetische Mittelwert der beiden Spitzenwerte sich außerhalb
eines bestimmten Spannungsbereichs befindet. Damit kann ein Gleichanteil
im Lampenspannungssignal detektiert werden, welches beispielsweise
bei einem eingetretenen Gleichrichtereffekt der Leuchtstofflampe
L und somit einer Abnutzung dieser auftritt.
-
Der
Ausgang des zweiten Operationsverstärkers A2 geht auf High, wenn
die Differenz der Spitzenwerte ein bestimmtes Maß überschreitet, so dass hiermit
eine zu große
Wechselsignalamplitude oder zu hohe Spitze-Spitze-Spannung des Wechselsignalanteils
des Lampenspannungssignals detektiert werden kann, welches beispielsweise
bei einem Glasbruch der Leuchtstofflampe L und einem dadurch bedingten
erhöhten
Spannungsabfall an der Lampe L auftritt.
-
Der
Ausgang des ersten Komparators K1 wird mit einem ersten Speicherglied
D1 gespeichert, welches mit einem Taktsignal CLK getaktet wird. Ebenso
wird der Ausgang des ODER-Glieds OR mit einem zweiten Speicherglied
D2 gespeichert, welches ebenso vom Taktsignal CLK getaktet wird.
Die beiden Speicherglieder D1, D2 arbeiten so, dass bei einer positiven
Flanke des Taktsignals CLK der am jeweiligen Eingang D anliegende
Pegel in das Speicherglied übernommen
wird und am Ausgang rechts ausgegeben wird. Dieser gespeicherte
Wert wird erst mit der nächsten
positiven Flanke des Taktsignals CLK überschrieben und ändert sich
nur, falls zu diesem Zeitpunkt am jeweiligen Eingang D ein anderes Signal
anliegt. An jedes Speicherglied D1, D2 ist ein Zeitglied T1, T2
angeschlossen, welches so ausgebildet ist, dass der Ausgang des
jeweiligen Zeitgliedes T1, T2 erst dann von Low auf High geht, wenn am
Eingang ein High-Signal für
eine bestimmte Zeitdauer anliegt.
-
Dies
bewirkt, dass ein High-Pegel am Ausgang eines Speicherglieds D1,
D2 nur dann an den Ausgang des jeweils daran angeschlossenen Zeitglieds
T1, T2 weitergeschaltet wird, wenn das High-Signal für eine bestimmte
Zeitdauer anliegt.
-
Für das erste
Zeitglied T1 am Ausgang des ersten Speicherglieds D1 zur Überwachung
eines symmetrischen Anstiegs der Brennspannung ist eine Zeitdauer
in der Größenordnung
von 0,1 ms bis 10 ms einstellt. Bei dem Zeitglied T2 am Ausgang
des zweiten Speicherglieds D1 zur Erfassung einer unsymmetrischen
Brennspannung bzw. eines Gleichanteils in der Brennspannung wird
eine Zeitdauer in der Größenordnung
von 1 s bis 10 s eingestellt.
-
Die
Ausgangssignale beider Zeitglieder T1, T2 führen unabhängig voneinander zu einer Abschaltung
der Halbbrücke.
Dazu werden die Ausgangssignale der beiden Zeitglieder T1, T2 direkt
oder nach einer ODER-Verknüpfung
von der Überwachungsschaltung
SENSE an die Steuerung CTRL geliefert und führen dort zu einem Abschalten
des Betriebs und damit des Schaltens der beiden Transistoren TR1,
TR2 in der Halbbrücke.
-
In 3 sind
beispielhaft Signalverläufe
dargestellt. Oben ist die Ausgangsspannung UHB der Halbbrücke TR1,
TR2 dargestellt. Dieses Signal ist ein trapezförmiges Rechtecksignal, wobei
die geneigten Flanken durch den Kondensator C2 am Ausgang der Halbbrücke verursacht
werden.
-
Darunter
ist die Lampenspannung UL dargestellt, die im Wesentlichen sinusförmig ist.
Die Lampenspannung UL eilt der Halbbrückenspannung UHB grundsätzlich nach,
wobei die Phasendifferenz im gezeigten Fall ungefähr 150° beträgt.
-
Darunter
sind die Schaltvorgänge
für den dritten
Schalter S3 und den zweiten Schalter S2 bzw. für den ersten Schalter S1 und
den vierten Schalter S4 dargestellt. Ein High-Signal in einem dieser
beiden Signalverläufe
bedeutet, dass der Schalter geschlossen ist, ein Low-Signal, dass
der Schalter geöffnet
ist. Die senkrechten gestrichelten Linien durch alle Signalverläufe hindurch
zeigen jeweils den zeitlichen Mittelpunkt der positiven bzw. negativen
Halbwelle der Halbbrückenspannung
UHB an. Die Schaltvorgänge
der Schalter Sl bis S4 finden jeweils wie angegeben genau zu diesen
Zeitpunkten statt. Darunter ist das Taktsignal CLK dargestellt,
das die doppelte Frequenz wie die Halbbrückenspannung UHB aufweist und
diesem vorauseilt, was daran zu sehen ist, dass die positiven Flanken
des Taktsignals CLK immer etwas früher kommen als die gestrichelt
gezeichnete Mitte jeder Halbwelle der Halbbrückenspannung UHB. Das Taktsignal
CLK wird zur Ansteuerung der beiden Speicherglieder D1, D2 verwendet
und eilt den Schaltvorgängen
der Schalter S1 bis S4 voraus, da nach einem Schalten der Schalter
S1 bis S4 die Spitzenwertgleichrichter bereits teilweise entladen sind
und nicht mehr den richtigen Wert ausweisen.
-
Allgemein
können
durch die geeignete Wahl der Zeitpunkte, zu denen die Schalter S1
bzw. S3 geschlossen werden und zu denen die Ausgangssignale des
zweiten Operationsverstärkers
A2 und des ODER-Glieds OR mittels der Speicherglieder D1, D2 abgetastet
werden, jeweils gültige
noch nicht entladene Spitzenwerte der Speicherkapazitäten C6,
C8 ausgewertet werden, auch wenn die Phasenlage der Brennspannung
UL in Bezug auf die Halbbrückenspannung
UHB nicht genau bekannt ist. Beispielsweise kann unter jeden Umständen eine
korrekte Auswertung innerhalb von Phasenlagen zwischen 60° und 150° erreicht
werden, wenn die Schalter S1 und S3 jeweils in der Mitte der Einschaltdauern
der Halbbrückenschalter
TR1, TR2 geschlossen werden.
-
Auch
wenn in 1 eine bestimmte Ausführungsform
für das
Filter F dargestellt ist, so sind beliebig andere Filterausführungen
denkbar, bei denen ein Gleichanteil einer anderen Dämpfung unterworfen
ist als ein Wechselspannungsanteil mit der Frequenz der Lampenspannung.
Neben einfachen RC-Filtern sind auch Filter mit wenigstens einer
Induktivität
denkbar. Grundsätzlich
können
alle bekannten Filter mit einem Pol-Nullstellenpaar verwendet werden,
wobei auch aktive Filter eingesetzt werden können. Beispielsweise kann die
Dämpfung
für den
Gleichanteil geringer als für
den Wechselspannungsanteil mit der Frequenz der Lampenspannung sein.
Dies kann allgemein mit einem Tiefpassfilter erreicht werden.
-
Bei
der in 2 dargestellten Schaltungsanordnung sollten die
Verstärkung
des Strom/Spannungs-Wandlung U/I und dessen Eingangsstrompegeln
nur so hoch gewählt
werden, dass die höchste zu
erwartende Lampenbrennspannung UL, bei der die Schaltung noch funktionieren
soll, im Zusammenhang mit der höchsten
zu erwartenden Gleichspannungsverschiebung vom Aussteuerbereich
des Stromspannungswandlers I/U abgebildet werden können. Dieser
Aussteuerungsbereich ist im Wesentlichen durch die Höhe der Versorgungsspannung
und durch Sättigungsspannung
der Verstärkerspannung bestimmt.
Beispielhaft sei hier eine Versorgungsspannung des Stromspannungswandlers
I/U von 5 Volt und Sättigungsspannungen
von jeweils 0,5 Volt angenommen, so dass der Aussteuerbereich 4Vpp beträgt.
-
Leuchtstofflampen
können
im Extremfall das Ausfallbild eines harten Gleichrichtereffekts
zeigen. Die Gleichspannungsverschiebung, die den Gleichanteil der
Lampenspannung UL entspricht, nimmt dann die gleiche Größenordnung
wie die Brennspannung an. Mit einer eingeplanten Reserve sollte
der Aussteuerbereich deshalb das 2,5- bis 3-fache der maximalen
Brennspannung betragen. Im vorliegenden Beispiel wäre die maximale
Brennspannung auf ungefähr
1,5 Vpp am Ausgang des Stromspannungswandlers I/U anzubilden, welches
einer Amplitude vom 750 mV entspricht.
-
Würde man
den Gleichanteil der Lampenspannung UL auf ein Prozent der maximalen
Lampenspannung UL genau auswerten wollen, so müsste im vorliegenden Beispiel
die weitere Auswerteschaltung auf 7,5 mV genau arbeiten. Fehler
entstehen beispielsweise auch durch Leckströme der Schalter S1 bis S4 und
der Dioden D1, D2. Bei einem angenommenen Leckstrom von 10 nA und
einer Periodendauer der Schwingung von 25 μs müssten demnach die beiden Speicherkapazitäten C6,
C8 je 33 pF groß gewählt werden.
-
4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Überwachungsschaltung
SENSE, der ebenfalls über
einen Eingang IN ein Stromsignal am Ausgang des Filters F zugeführt wird.
In dieser Schaltungsanordnung weist der Stromspannungswandler I/U
einen zusätzlichen
Eingang für
ein Signal K auf. Das Ausgangssignal des Stromspannungswandlers I/U
wird durch Stromspannungswandlung des Eingangssignals am Eingang
IN und Addition mit dem Signal K gebildet.
-
Die
Dioden D1, D2 der Schaltungsanordnung aus 2 werden
jeweils durch einen OTA ersetzt, der aus einem ersten Operationsverstärker OP1
und einer ersten Stromquelle I1 bzw. durch einen zweiten Operationsverstärker OP2
und einer zweiten Stromquelle I2 gebildet werden. Die steuerbaren
Stromquellen I1, I2 sind jeweils so gebaut, dass ein Strom nur in
der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung fließen kann. Damit kann eine angeschlossene
Kapazität
C10 nur in negativer Richtung gegenüber dem positiven Versorgungspotential
aufgeladen und eine Kapazität
C11 nur in positiver Richtung gegenüber dem negativen Versorgungspotential.
Das die Kapazitäten
C10 und C11 mit ihrem anderen Ende dicht an einem festen Potential
angeschlossen sind, sondern an das Signal K, ist zunächst unerheblich.
-
Die
Spannungen der Kondensatoren C11, C12, die die Speicherkondensatoren
zur Spitzenwertermittlung bilden, werden jeweils über einen
Pufferverstärker
als Impedanzwandler B1, B2 einem Widerstandsnetzwerk R16 bis R18
bzw. R26 bis R28 zugeführt.
Jeweils ein Ausgang TP1, TP2 des jeweiligen Widerstandsnetzwerks
R16 bis R18, R26 bis R28 ist an einen Eingang eines OTA zurückgeführt.
-
Wenn
beispielsweise die Ausgangsspannung des Stromspannungswandlers I/U
höher wird als
der gemeinsame Knoten TP2 zwischen den Widerständen R26 bis R28, so steuert
der zweite Operationsverstärker
OP2 die zweite Stromquelle I2 leitend, die daraufhin die Kapazität C11 positiv
gegenüber
dem negativen Versorgungspotential auflädt. Die Spannung am den Widerständen R26
bis R28 gemeinsamen Knoten TP2 folgt dem Aufladevorgang in einem
von den Widerstandswerten abhängigen
Teilerverhältnis.
Wenn sie die Ausgangsspannung des Stromspannungswandlers I/U erreicht
oder geringfügig überschreitet,
steuert der zweite Operationsverstärker OP2 die Stromquelle I2
wieder nichtleitend und der Aufladevorgang endet. Wenn sich die
Ausgangsspannung des Stromspannungswandlers I/O ändert, kann der Ladevorgang
erneut einsetzen. Der den Widerständen R26 bis R28 gemeinsame
Knoten TP2 nimmt somit den positiven Spitzenwert der Ausgangsspannung
des Stromspannungswandlers I/U an.
-
Umgekehrt
lädt die
Stromsenke I1 die Kapazität
C10 so lange auf eine gegenüber
dem positiven Versorgungspotential negative Spannung auf, bis der den
Widerständen
R16-R18 gemeinsame Knoten TP1 den niedrigsten Spitzenwert der Ausgangspannung
des Stromspannungswandlers I/U annimmt.
-
Da
Spannungsänderungen
an den Speicherkapazitäten
C10, C11 nur abgeschwächt
an den zurückgeführten Ausgängen TP1,
TP2 der Widerstandsnetzwerke R16 bis R18 und R26 bis R28 erscheinen,
können
sich umgekehrt die Kondensatorspannungen stärker ändern als die Spitzenwerte
der Ausgangspannung des Stromspannungswandlers I/U. Vorteilhaft
sind die Widerstandswerte so zu wählen, dass ohne Eingangsstrom
an IN sich am Eingang des Pufferverstärkers B1 eine Spannung in der
Nähe des
positiven Versorgungspotentials ergibt und an dem Eingang des Pufferverstärkers B2
ein Spannung in der Nähe
des negativen Versorgungspotentials ergibt und dass weiterhin bei
maximaler Lampenspannung UL ohne Gleichanteil mit etwas Reserve
sich an dem Eingang des Pufferverstärkers B1 eine Spannung in der
Nähe des
negativen Versorgungspotentials ergibt und am Eingang des Pufferverstärkers B2 eine
Spannung in der Nähe
de positiven Versorgungspotentials ergibt.
-
Die
Ausgänge
TP1, TP2 der Widerstandsnetzwerke R16 bis R18 und R26 bis R28 sind über zwei
gleiche Widerstände
R18, R28 miteinander verbunden. Der gemeinsame Abgriff zwischen
den Widerständen
R18, R28 ist einem dritten Operationsverstärker OP3 zugeführt, dessen
anderer Eingang mit einer Referenzspannungsquelle UR verbunden ist.
-
Die
Spannung der Referenzspannungsquelle UR dient der weiteren Auswerteschaltung
als mittleres Bezugspotential. Der Ausgang des dritten Operationsverstärkers OP3
liefert das Signal K unter anderem auch für den Stromspannungswandler
I/U.
-
Die
Schaltung ist insgesamt so abgestimmt, dass bei einem Eingangssignal
IN ohne Gleichanteil die Ausgangsspannung des dritten Operationsverstärkers OP3
dem mittleren Bezugspotential UR entspricht und der Ausgang des
Stromspannungswandlers I/U symmetrisch um dieses Potential herum schwingt.
Die Spannung am Ausgang TP1 des Netzwerks R16 bis R18 ist um den
gleichen Betrag kleiner als das mittlere Bezugspotential UR, wie
die Spannung am Ausgang TP2 des Netzwerks R26 bis R28 größer als
das mittlere Bezugspotential UR ist.
-
Altert
nun die Lampe, bis sich die positive und die negative Amplitude
der Brennspannung UL unterscheiden, so schwingt der Ausgang des
Stromspannungswandlers I/U nicht mehr symmetrisch um das mittlere
Bezugspotential. Die Spannung am Ausgang TP1 des Netzwerks R16 bis
R18 bezogen auf das mittlere Bezugspotential unterscheidet sich
nun betragsmäßig von
der Spannung am Ausgang TP2 des Netzwerks R26 bis R28 bezogen auf
das mittlere Bezugspotential. Die Differenzspannung an den Eingängen des
dritten Operationsverstärkers
OP3 wird ungleich Null und der Ausgang des dritten Operationsverstärkers OP3
verändert
sich.
-
Gleichzeitig ändert sich
auch die Eingangsspannung K des Stromspannungswandlers I/U und mit
ihr der Gleichanteil der Ausgangsspannung des Stromspannungswandlers
I/U. Der Regelsinn des dritten Operationsverstärkers OP3 ist so gewählt, dass
die vom Ausgang des dritten Operationsverstärkers OP3 verursachte Verschiebung
des Gleichanteils der Ausgangsspannung des Stromspannungswandlers
I/U dem Gleichanteil der Lampenbrennspannung UL entgegenwirkt. Im
eingeschwungenen Zustand wird der Ausgang des Stromspannungswandlers
I/U wieder symmetrisch um das mittlere Bezugspotential schwingen,
während
die Abweichung der Ausgangsspannung des dritten Operationsverstärkers OP3
von dem mittleren Bezugspotential ein Maß für den Gleichanteil der Lampenbrennspannung UL
darstellt. Letztere kann einfach mit einem Fensterkomparator K11,
K21 betragsmäßig überwacht werden.
-
Aus
Stabilitätsgründen sind
die Kapazitäten C10,
C11 mit dem Ausgang des dritten Operationsverstärkers OP3 und nicht mit Versorgungspotentialen
verbunden, damit der Regelkreis auch zwischen den Zeitpunkten der
Spitzenwerte geschlossen bleibt.
-
Die
Ausgänge
der Pufferverstärker
B1, B2 enthalten Informationen über
die Brennspannung ohne Gleichanteil und können wie in 2 dargestellt
mit einem Differenzverstärker
und einem Komparator bewertet werden.
-
Bei
der in 4 dargestellten Lösung überwachen zwei Komparatoren
K12, K22 die Ausgänge der
Pufferverstärker
B1, B2 einzeln auf je einen Grenzwert, der von den Spannungsquellen
U12, U22 vorgeben wird. Solange es den dritten Operationsverstärker OP3
gelingt, den Abdrift zwischen den Widerständen R18 und R28 auf das mittlere
Bezugspotential auszuregeln, sind die beiden Komparatoren K12 und
K22 redundant und werden näherungsweise bei
der gleichen Lampenbrennspannung UL schalten. Wenn allerdings der
Gleichanteil am Eingang IN so groß wird, dass der Ausgang des
Stromspannungswandlers I/U in die Begrenzung geht, so wird der dritte
Operationsverstärker
OP3 den Gleichanteil nicht mehr ausregeln können, weil er ausgangsseitig ebenfalls
in die Begrenzung geht. Durch die fehlende Kompensation wird einer
der Ausgänge
der Pufferverstärker
B1, B2 so extreme Spannungswerte annehmen, dass einer der Komparatoren
K12, K22 eine zu hohe Brennspannung anzeigt.
-
Selbst
wenn die Brennspannung dem Betrage nach tatsächlich nicht zu hoch ist, so
stellt der harte Gleichrichtereffekt einen gefährlichen Zustand dar, der mit
einer kurzen Verzögerungszeit
zur Abschaltung führen
sollte, während
eine kleine Unsymmetrie der Brennspannung UL wegen des Einbrenneffekts fabrikneuer
Lampen erst nach einer längeren
Verzögerungszeit
zur Abschaltung führen
kann.
-
- L
- Gasentladungslampe
- UL
- Lampenspannung
- UHB
- Halbbrückenspannung
- VCC
- positive
Versorgungsspannung
- GND
- Masse
- TR1
- Highside-Schalter
der Halbbrücke
- TR2
- Lowside-Schalter
der Halbbrücke
- C2
- Kondensator
- C1
- DC-Abblockkondensator
- L1
- Resonanzinduktivität
- C3
- Resonanzkondensator
- C5
- Vorheizkondensator
- CTRL
- Steuerschaltung
- SENSE
- Überwachungsschaltung
- IN
- Eingang
der Überwachungsschaltung
- F
- Filter
- R1-R3
- Widerstände des
Filters
- C4
- Filterkondensator
des Filters
- I/U
- Stromspannungswandler
- D1,
D2
- Dioden
der Spitzenwertgleichrichter
- C6,
C8, C10, C11
- Speicherkondensatoren
der Spitzenwertgleichrichter
- C7,
C9, C12, C13
- Entladekondensatoren
der Spitzenwertgleichrichter
- S1-S4
- Entladeschalter
- B1,
B2
- Puffer
- R4
- Mittelwertwiderstände
- R5
- Differenzverstärkerwiderstände
- A1
- Operationsverstärker für Differenzverstärker
- K1,
K12, K22
- Komparator
- Udiff,
U12, U22
- Schwellenspannung
für Differenzspannung
- K2,
K3, K11, K21
- Fensterkomparator
- R16-R18
- Widerstandsnetzwerk
für negativen
Spitzenwert
- R26-R28
- Widerstandsnetzwerk
für positiven
Spitzenwert
- TP1,
TP2
- Ausgänge der
Widerstandsnetzwerke für
Spitzenwerte
- U–, U+, U11,
U21
- Schwellenspannungen
für Fensterkomparator
- OR,
OR1, OR2
- Oder-Glied
- D1,
D2
- Speicherglieder
- T1,
T2
- Zeitglieder
- CLK
- Taktsignal