DE102006045825A1 - Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems und zur Echtzeitvergebührung eines Teilnehmers sowie Vergebührungseinrichtung - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems und zur Echtzeitvergebührung eines Teilnehmers sowie Vergebührungseinrichtung Download PDF

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Ralph KÜHNE
Uve Reimer
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein flexibles und sowohl für den Betreiber eines Kommunikationssystems als auch für einen Teilnehmer des Kommunikationssystems vorteilhaftes Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems und zur Echtzeitvergebührung eines Teilnehmers für eine Dienstsitzung (z. B. DS1), bei dem von einer Vergebührungseinrichtung (VE) des Kommunikationssystems - für die Dienstsitzung (DS1) aufgrund einer entsprechenden Reservierungsanfrage ein Betrag in Form einer Reservierung (RES1) von einem dem Teilnehmer zugeordneten Guthabenkonto (ACC) zur Verfügung gestellt wird sowie die Reservierung (RES1) kennzeichnende Daten (D1) gespeichert werden, - bei Empfang einer weiteren Reservierungsanfrage, für die kein ausreichendes freies, nicht bereits anderweitig reserviertes Guthaben (FG) mehr auf dem Guthabenkonto (ACC) verfügbar ist, für die Dienstsitzung (DS1) unter Berücksichtigung der gespeicherten Daten (D1) eine Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der Reservierung (RES1) erfolgt und - die bestehende Reservierung (RES1) für die Dienstsitzung (DS1) derart reduziert wird, dass ein ausreichendes freies Guthaben (FG) als weitere Reservierung für die weitere Reservierungsanfrage zur Verfügung gestellt werden kann. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vergebührungseinrichtung (VE).

Description

  • In Kommunikationssystemen kommen heutzutage häufig Verfahren zum Einsatz, bei denen eine Vergebührung der Teilnehmer für die genutzten Dienste unter Verwendung zumindest eines vorausbezahlten Guthabenkontos erfolgt. Eine solche Art der Vergebührung, die auch als „Prepaid-Vergebührung" bezeichnet wird, erfreut sich aufgrund der damit verbundenen Kostenkontrolle beispielsweise insbesondere bei Teilnehmern von Mobilfunknetzen einer großen Beliebtheit. Darüber hinaus können Verfahren unter Nutzung vorausbezahlter Guthaben aber auch in beliebigen anderen Arten von Kommunikationssystemen, d.h. beispielsweise auch im Festnetz, zum Einsatz kommen.
  • Unter Echtzeitvergebührung („Online Charging") wird eine Vergebührung verstanden, die im Gegensatz zu einer zeitlich nachgeordneten Vergebührung („Offline Charging") bereits während der Nutzung eines Dienstes eines Kommunikationssystems erfolgt. Üblicherweise arbeiten Vergebührungseinrichtungen zur Echtzeitvergebührung, die entsprechend auch als „Online-Charging"-Systeme bezeichnet werden, derart, dass von einem dem betreffenden Teilnehmer zugeordneten Guthabenkonto für einen von dem Teilnehmer genutzten Kommunikationsdienst Reservierungen vorgenommen werden. Dies bedeutet, dass ein bestimmter Betrag des Guthabenkontos für eine anderweitige Nutzung gesperrt und dem betreffenden Dienst zur Nutzung frei gegeben wird. Ein entsprechender Reservierungsmechanismus ist erforderlich, um sicherzustellen, dass zu dem Zeitpunkt, zu dem sich der Dienst bei der Vergebührungseinrichtung mit einer Angabe zu der durch die Nutzung des betreffenden Dienstes angefallenen Gebühren meldet, das Guthabenkonto tatsächlich einen ausreichenden Kontostand aufweist. Anderenfalls könnte ein zuvor noch vorhandenes Guthaben beispielsweise bereits durch die Nutzung eines anderen Dienstes verbraucht worden sein.
  • Ein Verfahren zur Echtzeitvergebührung der zuvor beschriebenen Art ist beispielsweise aus dem Dokument „3GPP TS 32.296 V6.2.0 (2005-09); 3rd Generation Partnership Project; Technical Specification Group Service and System Aspects; Telecommunication Management; Charging management; Online Charging System (OCS): Applications and interfaces (Release 6)" bekannt.
  • Reservierungen, die auch als „Quota" bezeichnet werden, werden heutzutage im Wesentlichen in Abhängigkeit von dem Kontostand des Teilnehmers und des Tarifs der für den betreffenden Dienst gilt, nach festen Regeln festgelegt. Dabei ist zu beachten, dass bei der Zuteilung der Reservierung durch die Vergebührungseinrichtung ein Kompromiss zwischen der Größe der Reservierung und der jeweiligen Signalisierungslast auf der Schnittstelle zwischen der Vergebührungseinrichtung und dem den jeweiligen Dienst erbringenden Netzknoten erforderlich ist. So gilt, dass je kleiner die einem Dienst beziehungsweise dem den Dienst erbringenden Netzknoten für den Dienst zugeteilte Reservierung ist, desto häufiger muss seitens des Dienstes beziehungsweise des Netzknotens eine neue Reservierung angefordert werden, da die zuvor zugeteilte Reservierung bereits verbraucht ist. Dies hat zur Folge, dass die Signalisierungslast, d.h. die Anzahl der zwischen der Vergebührungseinrichtung und dem den Dienst erbringenden Netzknoten ausgetauschten Steuernachrichten, steigt. Andererseits führt die Vergabe betragsmäßig sehr großer Reservierungen dazu, dass die Möglichkeiten der Vergebührungseinrichtung zur Überwachung des Verbrauchs des Guthabens und zur Einflussnahme auf die Nutzung des jeweiligen Dienstes verringert werden.
  • Wie zuvor bereits erwähnt, erlauben moderne Kommunikationsendgeräte Teilnehmern eine gleichzeitige Nutzung mehrerer Dienste beziehungsweise mehrerer Dienstsitzungen. Dabei ist der Begriff „Dienstsitzung" derart zu verstehen, dass es sich bei einer Dienstsitzung jeweils um eine Instanz bzw. aktive Sitzung eines Dienstes handelt. Dies bedeutet, dass zwei Dienstsitzungen desselben Teilnehmers entweder zwei unterschiedliche Dienste oder aber zwei unabhängige Instanzen desselben Dienstes betreffen können. Als Beispiele hierfür seien der gleichzeitige Aufbau mehrerer Datenverbindungen ins Internet oder die gleichzeitige Nutzung mehrerer Sprachverbindungen, beispielsweise im Rahmen einer Telefonkonferenz, genannt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass es sich bei einer Dienstsitzung im Sinne der vorliegenden Anmeldung auch um eine ereignisbasierte Nutzung von Ressourcen handeln kann, d.h., dass beispielsweise das Versenden einer SMS-Kurznachricht ebenfalls als Dienstsitzung bezeichnet wird.
  • Die gleichzeitige Aktivierung mehrerer Dienstsitzungen durch einen Teilnehmer hat zur Folge, dass es im Rahmen einer Echtzeitvergebührung erforderlich ist, parallel Reservierungen an jede der Dienstsitzungen zu vergeben. Dabei ist es für die Vergebührungseinrichtung zunächst einmal nicht vorhersehbar, in welchem Verhältnis die gleichzeitig ablaufenden Dienstsitzungen die ihnen zugeteilten Reservierungen aufbrauchen werden. Werden nun größere Beträge des Guthabenkontos als Reservierung für einzelne der Dienstsitzungen vergeben, so kann dies zur Folge haben, dass die zeitgleiche Nutzung verschiedener Dienstsitzungen eingeschränkt ist. Ursache hierfür ist, dass gegebenenfalls für eine weitere Dienstsitzung oder auch für eine erneute Reservierung einer bereits bestehenden Dienstsitzung nicht mehr ausreichend freies, d.h. nicht bereits anderweitig reserviertes, Guthaben zur Verfügung steht. Dieses Problem kann insbesondere bei einem niedrigen Kontostand des Guthabenkontos auftreten und ist insbesondere auch deshalb problematisch, da dem Teilnehmer in der Regel nicht bekannt ist, dass seitens des Kommunikationssystems Reservierungen auf dem ihm zugeordneten Guthabenkonto vorgenommen werden. Somit kann sich die Situation ergeben, dass der Wunsch eines Teilnehmers zum Aufbau einer weiteren Dienstsitzung abgelehnt wird, obwohl der Teilnehmer aufgrund seiner Unkenntnis über bereits bestehende Reservierungen der Meinung ist, dass der Kontostand seines Guthabenkontos für die weitere Dienstsitzung ausreichend sein sollte. Dies veranschaulicht, dass die Höhe der jeweiligen Reservierungen auch unmittelbar einen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit der Teilnehmer des Kommunikationssystems haben kann.
  • Insbesondere im Hinblick auf zukünftige Dienste-Szenarien, die eine große Anzahl von Diensten vorsehen, an deren Erbringung eine große Anzahl von Netzknoten beteiligt sind, die für die Echtzeitvergebührung mit entsprechenden Reservierungen zu versehen sind, stellt sich somit die Frage, ob und gegebenenfalls wie die zur Echtzeitvergebührung angewendeten Verfahren noch effizient genutzt werden können, ohne dass der Signalisierungsaufwand zwischen der Vergebührungseinrichtung, welche für die Echtzeitvergebührung verantwortlich ist, und den an der Vergebührung der Nutzungen der Dienstsitzungen eines Teilnehmers beteiligten Netzknoten ein inakzeptables Ausmaß annimmt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles und sowohl für einen Betreiber eines Kommunikationssystems als auch für einen Teilnehmer des Kommunikations systems vorteilhaftes Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems und zur Echtzeitvergebührung eines Teilnehmers für eine Dienstsitzung anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems und zur Echtzeitvergebührung eines Teilnehmers für eine Dienstsitzung, bei dem von einer Vergebührungseinrichtung des Kommunikationssystems für die Dienstsitzung aufgrund einer entsprechenden Reservierungsanfrage ein Betrag in Form einer Reservierung von einem dem Teilnehmer zugeordneten Guthabenkonto zur Verfügung gestellt wird sowie die Reservierung kennzeichnende Daten gespeichert werden, bei Empfang einer weiteren Reservierungsanfrage, für die kein ausreichendes freies, nicht bereits anderweitig reserviertes Guthaben mehr auf dem Guthabenkonto verfügbar ist, für die Dienstsitzung unter Berücksichtigung der gespeicherten Daten eine Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der Reservierung erfolgt und die bestehende Reservierung für die Dienstsitzung derart reduziert wird, dass ein ausreichendes freies Guthaben als weitere Reservierung für die weitere Reservierungsanfrage zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, dass bei Empfang einer weiteren Reservierungsanfrage, für die kein ausreichendes freies, nicht bereits anderweitig reserviertes Guthaben mehr auf dem Guthabenkonto verfügbar ist, für die Dienstsitzung unter Berücksichtigung von die Reservierung kennzeichnenden Daten eine Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der bestehenden Reservierungen erfolgt; dabei ist zu beachten, dass die Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der Reservierung hierbei ohne Interaktion mit dem Netzknoten beziehungsweise Netzwerkelement erfolgt, dem die Reservierung für die betreffende Dienstsitzung zuge teilt worden ist. Basierend auf der vorgenommenen Abschätzung kann nun die bestehende Reservierung für die Dienstsitzung derart reduziert werden, dass ein ausreichendes freies Guthaben als Reservierung für die weitere Reservierungsanfrage zur Verfügung gestellt werden kann. Dies bedeutet, dass für den Fall, dass die Abschätzung ergibt, dass der noch nicht verbrauchte Anteil der bestehenden Reservierung ausreichend hoch ist, so dass er auf eine neue Reservierung für die bestehende Dienstsitzung sowie eine weitere Reservierung für die weitere Reservierungsanfrage aufgeteilt werden kann, der bestehenden Dienstsitzung eine entsprechend reduzierte neue Reservierung zugeteilt wird.
  • Das Zuteilen der neuen Reservierung kann dabei dadurch geschehen, dass der betreffende Netzknoten seitens der Vergebührungseinrichtung mittels einer Steuer- bzw. Signalisierungsnachricht über die Reduzierung der ihm zugeteilten Reservierung informiert wird. Dies bietet jedoch den Nachteil, dass für den Fall, dass das Ergebnis der Abschätzung fehlerhaft ist und der noch nicht verbrauchte Anteil der Reservierung geringer ist als seitens der Vergebührungseinrichtung abgeschätzt, eine entsprechende Reduzierung der bestehenden Reservierung möglicherweise nicht möglich ist oder aber dazu führt, dass die bestehende Dienstsitzung aufgrund einer nunmehr fehlenden ausreichenden Reservierung abgebrochen werden muss. Daher erfolgt die Neuzuteilung der Reservierung, d.h. die Reduzierung der bestehenden Reservierung, vorzugsweise derart, dass die bestehende Dienstsitzung beziehungsweise der diese Dienstsitzung erbringende Netzknoten, dem die betreffende Reservierung zuvor zugeteilt worden war, seitens der Vergebührungseinrichtung aufgefordert wird, eine neue Reservierung für die Dienstnutzung anzufordern. Vorzugsweise enthält die entsprechende Reservierungsanfrage des Netzknotens dabei eine Angabe zur Höhe des verbrauchten Anteils der vor herigen Reservierung, so dass seitens der Vergebührungseinrichtung nun der tatsächlich noch nicht verbrauchte Anteil der Reservierung bekannt ist. Vorzugsweise kann nun basierend auf dieser exakten Information die bestehende Reservierung für die Dienstsitzung derart reduziert werden, dass ein ausreichendes freies Guthaben als Reservierung für die weitere Reservierungsanfrage verbleibt.
  • Sofern die Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der Reservierung seitens der Vergebührungseinrichtung zu dem Ergebnis kommt, dass der noch nicht verbrauchte Anteil der Reservierung voraussichtlich zu gering ist, um der weiteren Reservierungsanfrage nachkommen zu können, wird die weitere Reservierungsanfrage vorzugsweise abgelehnt, ohne dass ein Nachrichtenaustausch mit dem die bestehende Dienstsitzung erbringenden Netzknoten erfolgt.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass grundsätzlich auch für eine Dienstsitzung mehreren Netzknoten eine Reservierung zugeteilt werden kann. In diesem Fall verläuft das erfindungsgemäße Verfahren analog, d.h. seitens der Vergebührungseinrichtung wird in Bezug auf die Summe der für die Dienstsitzung vergebenen Reservierungen abgeschätzt, wie hoch der noch nicht verbrauchte Anteil der Reservierung ist und gegebenenfalls eine Reduzierung der bestehenden Reservierungen vorgenommen. Des Weiteren erfolgt die Kommunikation zwischen der Vergebührungseinrichtung und dem die Dienstsitzung erbringenden Netzknoten üblicherweise nicht unmittelbar, sondern unter Zwischenschaltung eines weiteren Netzknotens oder mehrerer weiterer Netzknoten des Kommunikationssystems.
  • Darüber hinaus sei weiterhin darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Verfahren auch für den Fall anwendbar ist, dass dem Teilnehmer mehrere Guthabenkonten zugeordnet sind.
  • In diesem Fall ist jedoch jeweils zu berücksichtigen, welchem der Guthabenkonten die betreffende Reservierung zugeordnet ist.
  • Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren so ablaufen, dass die die Reservierung kennzeichnenden Daten eine Angabe zu dem Zeitpunkt und/oder der Höhe der Reservierung und/oder einer Identität eines Netzknotens des Kommunikationssystems, dem die Reservierung zur Verfügung gestellt worden ist, enthalten. Diese Weiterbildung ist bevorzugt, da sie eine präzisere Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der Reservierung ermöglicht. So ist der Verbrauch des mittels der Reservierung zugeteilten Guthabens beispielsweise für den Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit bekannt, dass zwei Minuten vor dem Eintreffen der weiteren Reservierungsanfrage ein Guthaben, das einer Gesprächszeit von fünf Minuten Dauer entspricht, für eine Dienstsitzung in Form eines laufenden Telefongesprächs reserviert wurde. In diesem Fall kann davon ausgegangen werden, dass der noch nicht verbrauchte Anteil der Reservierung den Guthaben für weitere drei Gesprächsminuten entspricht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgestaltet, dass das Abschätzen des noch nicht verbrauchten Anteils der Reservierung unter Berücksichtigung teilnehmerspezifischer und/oder statistischer Nutzungsdaten erfolgt. Bei solchen teilnehmerspezifischen und/oder statistischen Nutzungsdaten kann es sich beispielsweise um Daten handeln, die allgemein das durchschnittliche Download-Verhalten von Teilnehmern oder speziell von dem betreffenden Teilnehmer betreffen. Beispielsweise kann es sich hierbei um die typischerweise in einem bestimmten Zeitraum von und/oder zu einem Kommunikationsendgerät eines Teilnehmers bzw. des speziellen Teilnehmers übertragene Datenmen ge handeln. Hierdurch wird vorteilhafterweise im Mittel die Genauigkeit der Abschätzung erhöht.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung läuft das erfindungsgemäße Verfahren so ab, dass die Höhe der Reservierung und/oder der weiteren Reservierung von der Vergebührungseinrichtung dienst- und/oder teilnehmerspezifisch festgelegt wird. Dies ist vorteilhaft, da somit bereits bei Vergabe der jeweiligen Reservierung die Höhe der Reservierung spezifisch für die jeweilige Situation festgelegt werden kann. Die Festlegung der Höhe der Reservierung kann dabei auf unterschiedlichste Arten erfolgen. So kann beispielsweise für den durch eine Dienstsitzung erbrachten Dienst bekannt sein, dass dieser Dienst mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit von beispielsweise 70% aller Fälle von einem Teilnehmer nicht länger als fünf Minuten genutzt wird oder dass beispielsweise beim Surfen im Internet durchschnittlich 0,6 MB pro Dienstsitzung übertragen werden. Neben solchen dienstspezifischen Informationen können auch teilnehmerspezifische Informationen wie beispielsweise die durchschnittliche Gesprächsdauer für den betreffenden Teilnehmer oder das durchschnittlich von diesem Teilnehmer transferierte Datenvolumen pro Dienstsitzung bei der Festlegung der Höhe der jeweiligen Reservierung berücksichtigt werden. Darüber hinaus können zur Festlegung der Höhe der Reservierung unterschiedliche statistische oder verwandte Methoden zur Anwendung kommen, wie beispielsweise so genannte Clustering-Verfahren oder neuronale Netze.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform läuft das erfindungsgemäße Verfahren so ab, dass im Falle mehrerer gleichzeitiger Dienstsitzungen für jede der Dienstsitzungen aufgrund entsprechender Reservierungsanfragen jeweils ein Betrag in Form einer Reservierung von dem dem Teilnehmer zugeordneten Guthabenkonto zur Verfügung gestellt wird sowie die jeweilige Reservierung kennzeichnende Daten gespeichert werden, bei Empfang der weiteren Reservierungsanfrage, für die kein ausreichendes freies, nicht bereits anderweitig reserviertes Guthaben mehr auf dem Guthabenkonto verfügbar ist, für jede der Dienstsitzungen unter Berücksichtigung der gespeicherten Daten eine Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der jeweiligen Reservierung erfolgt und die bestehenden Reservierungen für die Dienstsitzungen in einer unter Berücksichtigung der vorgenommenen Abschätzung festgelegten Reihenfolge schrittweise reduziert werden, bis ein ausreichendes freies Guthaben als weitere Reservierung für die weitere Reservierungsanfrage zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bietet den Vorteil, dass auch im Falle mehrerer gleichzeitiger Dienstsitzungen bei Empfang einer weiteren Reservierungsanfrage, für die kein ausreichendes freies Guthaben mehr auf dem Guthabenkonto verfügbar ist, für jede der Dienstsitzungen unter Berücksichtigung der gespeicherten Daten eine Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der jeweiligen Reservierung erfolgen kann. Bei der weiteren Reservierungsanfrage kann es sich in diesem Fall sowohl um eine Reservierungsanfrage bezüglich einer weiteren Dienstsitzung als auch um eine erneute Reservierungsanfrage bezüglich einer der mehreren gleichzeitigen Dienstsitzungen handeln. Basierend auf den jeweils für die bestehenden Dienstsitzungen vorgenommen Abschätzungen des noch nicht verbrauchten Anteils der jeweiligen Reservierung können nun die bestehenden Reservierungen für die Dienstsitzungen in einer unter Berücksichtigung der vorgenommenen Abschätzung festgelegten Reihenfolge schrittweise so lange reduziert werden, bis ein ausreichendes freies Guthaben als Reservierung für die weitere Reservierungsanfrage zur Verfügung gestellt werden kann. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, da somit vermieden wird, dass in allen Fällen für alle bestehenden Dienstsitzungen ein neuer Reservierungsvorgang angestoßen werden muss. Dies bedeutet also, dass nicht das gesamte gemäß der Abschätzung verbleibende, d.h. noch nicht verbrauchte, reservierte Guthaben neu zugeordnet werden muss, sondern nur ein Anteil davon. Durch das schrittweise Reduzieren können solche Anteile so lange von den vermeintlichen Reservierungsresten abgezogen beziehungsweise eingesammelt werden, bis ein ausreichendes Guthaben für eine im Verhältnis zu den bestehenden Reservierungen sinnvolle Reservierung für die weitere Reservierungsanfrage zur Verfügung gestellt werden kann.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgestaltet, dass die die jeweilige Reservierung kennzeichnenden Daten eine Angabe zu dem Zeitpunkt und/oder der Höhe der jeweiligen Reservierung und/oder einer Identität eines Netzknotens des Kommunikationssystems, dem die betreffende Reservierung zur Verfügung gestellt worden ist, enthalten. Entsprechend den vorherigen Ausführungen im Zusammenhang mit der entsprechenden Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Falle lediglich einer gleichzeitigen Dienstsitzung des Teilnehmers bietet dies den Vorteil, dass die genannten Parameter für eine sinnvolle und möglichst genaue Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der jeweiligen Reservierung besonders geeignet sind.
  • Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so ablaufen, dass die Reihenfolge weiterhin unter Berücksichtigung teilnehmerspezifischer und/oder statistischer Nutzungsdaten festgelegt wird. Bezüglich der Vorteile dieser bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Falle mehrerer gleichzeitiger Dienstsitzungen sei auf die vorherigen Ausführungen im Zusammenhang mit der entsprechenden bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Falle lediglich einer gleichzeitigen Dienstsitzung verwiesen.
  • Vorteilhafterweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so ablaufen, dass das Reduzieren der bestehenden Reservierung für die jeweilige Dienstsitzung derart erfolgt, dass die Vergebührungseinrichtung für die betroffene Dienstsitzung einen Teil der Reservierung zurückfordert. Dabei kann das Zurückfordern derart erfolgen, dass die Vergebührungseinrichtung von der betroffenen Dienstsitzung bzw. dem entsprechenden Netzknoten eine erneute Reservierungsanfrage anfordert. Diese Weiterbildung ist bevorzugt, da mit dem Zurückfordern eines Teils der Reservierung für die betroffene Dienstsitzung die Möglichkeit gegeben wird, dass der Netzknoten, dem die betreffende Reservierung für die entsprechende Dienstsitzung zugeteilt worden war, eine Information bezüglich des tatsächlich zu dem jeweiligen Zeitpunkt bereits verbrauchten Anteils der Reservierung an die Vergebührungseinrichtung des Kommunikationssystems übermittelt. Somit wird der Vergebührungseinrichtung die Möglichkeit gegeben, zu überprüfen, ob die vorgenommene Abschätzung korrekt war und somit eine entsprechende Reduzierung der bestehenden Reservierung tatsächlich möglich und sinnvoll ist.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Weiterbildung läuft das erfindungsgemäße Verfahren so ab, dass die Höhe der Reservierung und/oder der weiteren Reservierung von der Vergebührungseinrichtung dienst- und/oder teilnehmerspezifisch festgelegt wird. Hinsichtlich der Vorteile dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Fall mehrerer gleichzeitiger Dienstsitzungen sei wiederum auf die entsprechende Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Falle lediglich einer gleichzeitigen Dienstsitzung verwiesen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgeprägt, dass mehreren der Dienstsitzungen eine gemeinsame Reservierung zur Verfügung gestellt wird. Die Bereitstellung einer gemeinsamen Reservierung für mehrere der Dienstsitzungen ist bevorzugt, da somit den betreffenden Dienstsitzungen unabhängig von einer Steuerung durch die Vergebührungseinrichtung die Möglichkeit gegeben wird, die gemeinsame Reservierung untereinander auf vorteilhafte Art und Weise aufzuteilen. Ein entsprechendes Verfahren wird unter der Bezeichnung „Credit Pooling" in dem Dokument „Request For Comments RFC 4006" der Internet Engineering Task Force (IETF) beschrieben, dass im Internet ausgehend von der Webseite www.ietf.org verfügbar ist.
  • Vorzugsweise läuft das erfindungsgemäße Verfahren so ab, dass vor dem schrittweisen Reduzieren der bestehenden Reservierungen von der Vergebührungseinrichtung das Senden einer Informationsnachricht bezüglich der vorgesehenen Änderungen der Reservierungen an den Teilnehmer veranlasst wird. Vorteilhafterweise wird der Teilnehmer hierdurch vorab über die zumindest eine vorgesehene Reservierungsänderung, d.h. die betreffende Reduzierung der Reservierung, informiert.
  • Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch in der Form weitergebildet sein, dass die Informationsnachricht von dem Teilnehmer durch das Übermitteln eines Zustimmungs- oder eines Ablehnungssignals beantwortet wird. Dies bietet den Vorteil, dass dem Teilnehmer die Möglichkeit geboten werden kann, zu entscheiden, ob eine entsprechende Reduzierung für die jeweiligen bestehenden Dienstsitzungen erfolgen soll oder nicht. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass durch ein teilnehmerspezifisches Profil, das beispielsweise eine Priorisierung unterschiedlicher Dienste enthält, seitens des Teilnehmers festgelegt werden kann, welche Dienste beziehungsweise Dienstsitzungen in eine Reduzierung von Reservierungen einbezogen werden sollen oder nicht.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vergebührungseinrichtung eines Kommunikationssystems.
  • Hinsichtlich der Vergebührungseinrichtung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vergebührungseinrichtung anzugeben, die eine Echtzeitvergebührung eines Teilnehmers des Kommunikationssystems für eine Dienstsitzung oder mehrere gleichzeitige Dienstsitzungen auf flexible und sowohl für einen Betreiber des Kommunikationssystems als auch für den Teilnehmer vorteilhafte Art und Weise ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vergebührungseinrichtung eines Kommunikationssystems mit Mitteln zur Durchführung des Verfahrens nach einem der zuvor behandelten Verfahrensansprüche.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vergebührungseinrichtung sowie ihrer bevorzugten Weiterbildungen entsprechen dabei den im Zusammenhang mit dem zuvor behandelten erfindungsgemäßen Verfahren sowie seinen bevorzugten Weiterbildungen genannten Vorteilen.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung zeigt die
  • Figur zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer schematischen Skizze ein Kommunikationssystem mit einer Vergebührungseinrichtung.
  • Die Figur zeigt eine Vergebührungseinrichtung VE zur Echtzeitvergebührung in einem Kommunikationssystem. Dabei ist die Vergebührungseinrichtung VE derart ausgebildet, dass sie eine dynamische Steuerung der Reservierungen zwecks Reduzierung der Signalisierungslast in dem Kommunikationssystem ermöglicht.
  • In dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel nutzt ein Teilnehmer mittels eine ihm zugeordneten Kommunikationsendgerätes zum betrachteten Zeitpunkt gleichzeitig vier Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4. Bei diesen Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 kann es sich dabei sowohl um Sitzungen von unterschiedlichen Diensten als auch ganz oder teilweise um Dienstsitzungen für denselben Dienst handeln.
  • Um eine Echtzeitvergebührung zu ermöglichen, ist die Vergebührungseinrichtung VE über eine Steuer- bzw. Signalisierungsschnittstelle mit den die Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 erbringenden Netzknoten verbunden. Dabei ist in der Figur aus Gründen der Übersichtlichkeit darauf verzichtet worden, die genaue Art und Anordnung der betreffenden Netzknoten darzustellen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Vergebührungseinrichtung VE ebenso gut mittelbar, d.h. über einen oder mehrere weitere Netzknoten, mit den die Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 erbringenden Netzknoten verbunden sein kann.
  • Über eine weitere Schnittstelle kann die Vergebührungseinrichtung VE darüber hinaus auf ein dem Teilnehmer zugeordnetes Guthabenkonto ACC zugreifen. Dabei besteht das Guthabenkonto aus einem Datensatz mit mehreren Größen. Dies umfasst in dem Ausführungsbeispiel der Figur die Reservierungen RES1, RES2, RES3 und RES4, die den jeweiligen Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 zugeordnet sind, sowie die jeweilige Reser vierung kennzeichnenden Daten D1, D2, D3 und D4. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sei ein Großteil des Betrages auf dem Guthabenkonto durch die Reservierungen REST, RES2, RES3 und RES4 reserviert, d.h. für eine anderweitige Vergabe blockiert. Für eine weitere Reservierung steht somit lediglich ein vergleichsweise geringes freies, nicht bereits anderweitig reserviertes Guthaben FG zur Verfügung.
  • Generell sei darauf hingewiesen, dass die Vergebührungseinrichtung VE funktional auch über mehrere Komponenten verteilt sein kann. Die Vergebührungseinrichtung VE führt als funktionale Einheit für alle aktiven Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 den relevanten Zustand, d.h. die Höhe der jeweiligen Reservierungen RES1, RES2, RES3 und RES4 sowie die die jeweilige Reservierung kennzeichnenden Daten D1, D2, D3 und D4. Darüber hinaus verfügt die Vergebührungseinrichtung VE vorzugsweise zusätzlich über allgemein gültige sowie teilnehmerspezifische Informationen. Bei diesen Informationen, etwa in Form von Nutzungsdaten, kann es sich beispielsweise um Vergangenheitsdaten hinsichtlich der Nutzung der unterschiedlichen angebotenen Dienste handeln. Darüber hinaus ist es der Vergebührungseinrichtung VE bekannt, welchen Netzknoten beziehungsweise Netzwerkelementen im Rahmen der jeweiligen Diensterbringung Einheiten beispielsweise in Form von Gesprächsminuten, Übertragungsvolumen oder Ereignissen, wie beispielsweise SMS (Short Message Service)-Kurznachrichten oder MMS (Multimedia Messaging Service)-Nachrichten als Reservierung zugewiesen wurden. In dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel sei dabei angenommen, dass das Guthabenkonto ein Geldkonto ist und die dem die jeweilige Dienstsitzung erbringen Netzknoten zugewiesenen Einheiten, d.h. beispielsweise ein bestimmtes Übertragungsvolumen, mittels eines vorbestimmten Tarifs von der Vergebührungseinrichtung VE in eine Reservierung in Form von eines Geldbetrages umgerechnet werden können.
  • Im Ausführungsbeispiel der Figur beziehen sich die Reservierungen RES1, RES2, RES3 und RES4 jeweils auf einzelne Dienstsitzungen und wurden jeweils einem die betreffende Dienstsitzung erbringenden Netzknoten zugewiesen. Darüber hinaus besteht aber auch die Möglichkeit, dass mehreren Dienstsitzungen eine gemeinsame Reservierung in Form eines so genannten Credit Pools zur Verfügung gestellt wird.
  • Allgemein berechnet die Vergebührungseinrichtung VE beim Start einer Dienstsitzung (z.B. DS1) basierend auf den ihr vorliegenden Informationen die voraussichtlich am besten geeignete Größe der zuzuweisenden Reservierung (RES1). Die optimale Reservierungsgröße zeichnet sich dabei dadurch aus, dass sie einerseits aller Voraussicht nach zumindest für einen bestimmten Zeitraum keine weitere Reservierung durch die entsprechende Dienstsitzung (DS1) erforderlich macht. Noch günstiger ist es, wenn voraussichtlich sogar während der gesamten weiteren Nutzung der Dienstsitzung (DS1) eine entsprechende erneute Reservierung nicht mehr erforderlich ist. Darüber hinaus wird die jeweilige Reservierung (RES1) vorzugsweise derart gewählt, dass nach Beendigung der Dienstsitzung (DS1) vorzugsweise die jeweilige Reservierung (RES1) zu einem Großteil aufgebraucht worden ist, d.h. die Vergabe einer im Vergleich zum voraussichtlichen Verbrauch unnötig großen Reservierung ist ebenfalls zu vermeiden. Vorzugsweise wird die Größe der jeweiligen Reservierung daher so gewählt, dass im Ergebnis einerseits die Signalisierungslast im Kommunikationssystem begrenzt wird und andererseits eine Blockierung weiterer Dienstsitzungen aufgrund nicht mehr verfügbaren freien Guthabens FG auf dem Guthabenkonto ACC verhindert wird. Sofern es sich bei dem Kommunikationssystem um ein Mo bilfunknetz handelt, betrifft die Signalisierungslast insbesondere die Anzahl der im Kernnetz des Mobilfunknetzes ausgetauschten Signalisierungsnachrichten.
  • Trifft eine neue Reservierungsanfrage bei der Vergebührungseinrichtung VE ein, so wird diese, so lange das dem betreffenden Teilnehmer zugeordnete Guthabenkonto ACC genügend Deckung aufweist, gemäß den vorherigen Ausführungen basierend auf erweiterten teilnehmer- beziehungsweise dienstspezifischen Informationen zur Optimierung der Größe der Reservierung verarbeitet. Dabei wird durch die Vergebührungseinrichtung VE teilnehmerspezifisch festgehalten, welcher Dienstsitzung beziehungsweise welchen Netzknoten wie viele Einheiten freigegeben beziehungsweise eine Reservierung in welcher Höhe zugewiesen wurde.
  • Kommt nun zu einer Dienstsitzung oder mehreren parallel laufenden Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 des Teilnehmers eine weitere Dienstsitzung DS5 hinzu, so ist gegebenenfalls eine Änderung der bereits getroffenen Reservierungen erforderlich, da im Falle eines Mangels an noch freien, also noch nicht reservierten Guthaben FG sonst die Nutzung durch die weitere Dienstsitzung DS5 abgelehnt werden müsste.
  • Bei Empfang einer weiteren Reservierungsanfrage für die kein ausreichendes freies Guthaben FG mehr auf dem Guthabenkonto ACC verfügbar ist, erfolgt für jede der Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 unter Berücksichtigung der gespeicherten Daten D1, D2, D3 und D4 eine Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der jeweiligen Reservierung RES1, RES2, RES3 und RES4. Dabei kann die Abschätzung entweder ausschließlich basierend auf den für die jeweilige Reservierung RES1, RES2, RES3 und RES4 gespeicherten kennzeichnenden Daten D1, D2, D3 und D4 erfolgen, oder aber zusätzlich teilnehmer spezifische und/oder statistische Nutzungsdaten berücksichtigen. Aus diesen Informationen, d.h. durch die entsprechende Rückrechnung auf das insgesamt wahrscheinlich noch zur Verfügung stehende aktuelle Guthaben des Teilnehmers, wird dann durch die Vergebührungseinrichtung VE eine Entscheidung über eine Neuzuordnung von Reservierungen getroffen.
  • Bei dieser Neuzuordnung werden insbesondere Reservierungen für solche Dienstsitzungen berücksichtigt, die aufgrund der vorgenommenen Abschätzung als hierfür besonders günstig erachtet werden. Günstig meint hierbei, dass sich Guthaben von der der jeweiligen Dienstsitzung zugeteilten Reservierung abziehen lässt, ohne dass sich für den Teilnehmer ein merklicher Nachteil in der Nutzung des jeweiligen Dienstes ergibt. Dies bedeutet, dass vorteilhafterweise in der Regel nicht das gesamte gemäß der Abschätzung verbliebene reservierte Guthaben neu zugeordnet wird, sondern nur ein Anteil davon. Hierbei kann es sich beispielsweise ausschließlich um die Reservierungen RES1 und RES4 handeln.
  • In der unter Berücksichtigung der vorgenommenen Abschätzung bestimmten Reihenfolge werden die bestehenden Reservierungen RES1, RES2, RES3 und RES4 für die Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 nun schrittweise reduziert, bis ein ausreichendes freies Guthaben FG als Reservierung für die weitere Reservierungsanf rage zur Verfügung gestellt werden kann. Hierzu fordert die Vergebührungseinrichtung VE die Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 beziehungsweise die diese Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 erbringenden Netzknoten in der festgelegten Reihenfolge dazu auf, eine neue Reservierung, d.h. eine Art Re-Autorisierung, durchzuführen. Dies geschieht schrittweise gemäß der festgelegten Reihenfolge. Im Rahmen der zwischen der Vergebührungseinrichtung VE und dem jeweiligen Netzknoten für die erneute Reservierung ausgetauschten Nachrichten wird der tatsächlich durch die jeweilige Dienstsitzung DS1, DS2, DS3 beziehungsweise DS4 noch nicht verbrauchte Anteil der jeweiligen Reservierung RES1, RES2, RES3 beziehungsweise RES4 für die Vergebührungseinrichtung VE sichtbar. Sofern die Abschätzung mit den tatsächlich verbrauchten Anteilen in Mittel übereinstimmt, wird die Neuordnung der Reservierungen RES1, RES2, RES3 und RES4 entsprechend einem von der Vergebührungseinrichtung VE basierend auf den vorherigen Abschätzungen erstellten Plan, d.h. gemäß der festgelegten Reihenfolge, umgesetzt. Dabei werden die von der Neuordnung betroffenen Dienstsitzungen, z.B. DS1 und DS4, mit niedrigeren Reservierungen versorgt, d.h. es findet eine Reduzierung der betreffenden bestehenden Reservierungen RES1 und RES4 statt. Entsprechend den vorherigen Ausführungen ist es dabei jedoch in der Regel nicht erforderlich, jeder der Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 eine derart reduzierte Reservierung zuzuteilen, d.h. eine solche Reduzierung der betreffenden Reservierung vorzunehmen.
  • Sofern die Vergebührungseinrichtung VE den noch nicht verbrauchten Anteil der betrachteten Reservierungen unterschätzt hat, so wird die schrittweise Reduzierung der bestehenden Reservierungen RES1, RES2, RES3 und RES4 abgebrochen, sobald genügend freies Guthaben FG für eine Bedienung der weiteren Reservierungsanfrage vorliegt. Hierdurch wird vorteilhafterweise die Signalisierungslast zusätzlich reduziert.
  • Hat die Vergebührungseinrichtung VE den noch nicht verbrauchten Anteil der jeweiligen Reservierung RES1, RES2, RES3 beziehungsweise RES4 hingegen überschätzt, so müssen auch weitere Dienstsitzungen beziehungsweise Netzknoten in die Reduzierung der bestehenden Reservierungen RES1, RES2, RES3 und RES4 eingebunden werden. Sofern auch unter Berücksichtigung aller gleichzeitigen Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4, d.h. durch eine komplette Neuzuordnung des Guthabens, nicht ausreichend freies Guthaben FG für die weitere Reservierungsanfrage bereitgestellt werden kann, so wird die Erbringung des mit der weiteren Reservierungsanfrage verbundenen Dienstsitzung DS5 abgelehnt.
  • Als stark vereinfachtes Beispiel zur Veranschaulichung des Verfahrensablaufs bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens sei davon ausgegangen, dass ein Teilnehmer gleichzeitig die folgenden Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 nutzt:
    • – DS1: Mobiles Telefongespräch (Abrechnung auf Minutenbasis, die aktuelle Reservierung RES1 beträgt 2,00 EUR entsprechend 8 Gesprächsminuten, die Reservierung wurde vor 2 Minuten vergeben),
    • – DS2: Datenverbindung ins Internet (Abrechnung auf Volumenbasis, die aktuelle Reservierung RES2 beträgt 5,00 EUR entsprechend einem Datenvolumen von 1,0 MB, die Reservierung wurde vor 1 Minute vergeben),
    • – DS3: Datenverbindung ins Internet (Abrechnung auf Volumenbasis, die aktuelle Reservierung RES3 beträgt 5,00 EUR entsprechend 1,0 MB, die Reservierung wurde vor 5 Minuten vergeben) und
    • – DS4: Datenverbindung zu speziellen Informationsangeboten des Netzbetreibers (Abrechnung auf Volumenbasis, die aktuelle Reservierung RES4 beträgt 4,00 EUR entsprechend einem Datenvolumen von 2.0 MB, die Reservierung wurde vor 4 Minuten vergeben).
  • Das Guthabenkonto ACC des Teilnehmers weist zum betrachteten Zeitpunkt ein noch nicht reserviertes, d.h. freies, Guthaben FG von 0,50 EUR auf. Der Teilnehmer möchte nun im Rahmen einer weiteren Dienstsitzung DS5 eine MMS-Nachricht versenden, was aufgrund der Größe der Nachricht Kosten in Höhe von 2,00 EUR verursachen würde. Eine entsprechende weitere Reservierungsanfrage ist bei der Vergebührungseinrichtung VE eingetroffen, wobei die Höhe des zu reservierenden Betrages seitens der Vergebührungseinrichtung VE unter Berücksichtigung des anzuwendenden Tarifs ermittelt worden ist.
  • In Antwort auf die weitere Reservierungsanfrage würde für die Vergebührungseinrichtung VE nun einerseits die Möglichkeit bestehen, die Anfrage abzulehnen, d.h. das Versenden der MMS-Nachricht zu untersagen. Weiterhin bestünde grundsätzlich auch die Möglichkeit, sofort alle vier laufenden Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 mit reduzierten Reservierungen zu versorgen, d.h. eine komplette Neuzuordnung des noch verfügbaren Guthabens vorzunehmen. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich nun insbesondere dadurch aus, dass die Anfrage weder grundsätzlich abgelehnt wird noch grundsätzlich allen bestehenden Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 neue Reservierungen zugewiesen werden. So erfolgt eine sofortige Ablehnung der weiteren Reservierungsanfrage vorzugsweise ausschließlich dann, wenn die Summe aus den vergebenen Reservierungen RES1, RES2, RES3 und RES4 und dem freien Guthaben FG kleiner ist, als die mit der weiteren Reservierungsanfrage verbundenen Kosten.
  • Trifft dies nicht zu, so wird entsprechend der vorherigen Beschreibung versucht, die fehlenden 1,50 EUR für den Versand der NMS-Nachricht von einer möglichst geringen Anzahl der bereits laufenden Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 „einzusammeln", so dass der Signalisierungsaufwand entsprechend ge ring bleibt. Hierzu wird nun aus den bestehenden Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 unter Berücksichtigung einer für jede der Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 vorgenommenen Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der jeweiligen Reservierung RES1, RES2, RES3 und RES4 eine Reihenfolge festgelegt, in der eine Reduzierung der bestehenden Reservierungen RES1, RES2, RES3 und RES4 erfolgen soll. Dies bedeutet, dass aus den bestehenden Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 zunächst die für eine Neuzuordnung günstigsten beziehungsweise am besten geeigneten Dienstsitzungen ausgewählt werden.
  • Die Festlegung der Reihenfolge kann dabei nach unterschiedlichsten Regeln beziehungsweise Algorithmen erfolgen. Eine Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der jeweiligen Reservierung RES1, RES2, RES3 und RES4 kann dabei beispielsweise derart erfolgen, dass eine Sortierung der vergebenen Reservierungen RES1, RES2, RES3 und RES4 entsprechend der Größe der jeweiligen Reservierung und in einem zweiten Schritt nach dem Vergabezeitpunkt der Reservierung erfolgt. Hierbei handelt es sich allerdings um einen aus Gründen der Anschaulichkeit stark vereinfachten Algorithmus, d.h. in der Praxis wird das Abschätzen des noch nicht verbrauchten Anteils der jeweiligen Reservierung in der Regel mittels eines deutlich komplexeren Algorithmus erfolgen.
  • In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel führt eine Abschätzung der beschriebenen Art des noch nicht verbrauchten Anteils der jeweiligen Reservierung RES1, RES2, RES3 und RES4 zu der folgenden Reihenfolge der Dienstsitzungen: DS2, DS3, DS4 und zuletzt DS1. In dem beschriebenen vereinfachten Beispiel geht die Vergebührungseinrichtung VE nun entsprechend der festgelegten Reihenfolge so vor, dass sie von der betrachteten Dienstsitzung 20% der vergebenen Reservierung ab zieht und diesen Betrag zu dem freien Guthaben FG hinzufügt. Anschließend prüft die Vergebührungseinrichtung VE, ob das so erhöhte freie Guthaben FG für das Erfüllen der weiteren Reservierungsanfrage ausreicht. Ist dies nicht der Fall, so wird zusätzlich die nächste der Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 gemäß der festgelegten Reihenfolge betrachtet.
  • Anderenfalls jedoch fordert die Vergebührungseinrichtung VE alle Dienstsitzungen, deren Reservierungen entsprechend verringert wurden, dazu auf, eine Neuzuweisung einer Reservierung anzufordern. Anhand der von dem die jeweilige Dienstsitzung erbringenden Netzknoten eintreffenden Rückmeldungen überprüft die Vergebührungseinrichtung VE in folgenden Verfahrensschritt, ob die vorgenommene Abschätzung korrekt war. Ist dies der Fall, so teilt sie die Reservierungen an die an der Neuzuweisung der Reservierungen beteiligten Dienstsitzungen beziehungsweise Netzknoten entsprechend der Berechnung neu auf und teilt diese neuen Reservierungen den Dienstsitzungen beziehungsweise den jeweiligen Netzknoten mit.
  • Falls die Schätzung nicht korrekt war, so berechnet die Vergebührungseinrichtung VE stattdessen das noch fehlende Guthaben und setzt das Verfahren mit der nächsten Dienstsitzung gemäß der festgelegten Reihenfolge fort. Führt auch dieses nicht zum gewünschten Erfolgt, so kann die Vergebührungseinrichtung VE zumindest noch eine Neuzuordnung der Reservierungen auf Basis von statistischen Daten vornehmen.
  • In dem zuvor beschriebenen konkreten Fall würde dieses Verfahren dazu führen, dass zunächst für die Dienstsitzungen DS2 und DS3 die bestehenden Reservierungen jeweils um 1 EUR reduziert werden, d.h. die betroffenen Netzknoten werden zu einer Neuanforderung einer Reservierung aufgefordert. War die Abschätzung hinsichtlich des noch nicht verbrauchten Anteils der Reservierungen RES2 und RES3 korrekt, so kann die MMS-Nachricht versendet werden und die Dienstsitzungen DS2 und DS3 werden jeweils mit einer um 1 EUR gegenüber dem ursprünglichen Wert verringerten Reservierung fortgesetzt. Dies bedeutet, dass in diesem Fall zum Bereitstellen der erforderlichen Reservierung für die Dienstsitzung DS5, d.h. für das Versenden der MMS-Nachricht, lediglich für zwei der bestehenden Dienstsitzungen eine Reduzierung der bestehenden Reservierungen RES2 beziehungsweise RES3 erforderlich war. Dies bedeutet, dass das beschriebene Verfahren einerseits das Versenden der NMS-Nachricht in der beschriebenen Situation überhaupt erst ermöglicht, und dabei gleichzeitig eine damit verbundene Neuzuweisung von Reservierungen für alle bestehenden Dienstsitzungen DS1, DS2, DS3 und DS4 vermieden wird.
  • Die beschriebene Vorgehensweise führt somit generell zu einer Reduzierung der Signalisierungslast und ermöglicht gleichzeitig dennoch die Zuweisung einer Reservierung auch für Reservierungsanfragen, die zunächst aufgrund des zu geringen freien Guthabens nicht erfüllt werden können. Somit wird vorteilhafterweise die Flexibilität bei der Zuweisung von Reservierungen zu Dienstsitzungen erhöht.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems und zur Echtzeitvergebührung eines Teilnehmers für eine Dienstsitzung (z.B. DS1), bei dem von einer Vergebührungseinrichtung (VE) des Kommunikationssystems – für die Dienstsitzung (DS1) aufgrund einer entsprechenden Reservierungsanfrage ein Betrag in Form einer Reservierung (RES1) von einem dem Teilnehmer zugeordneten Guthabenkonto (ACC) zur Verfügung gestellt wird sowie die Reservierung (RES1) kennzeichnende Daten (D1) gespeichert werden, – bei Empfang einer weiteren Reservierungsanfrage, für die kein ausreichendes freies, nicht bereits anderweitig reserviertes Guthaben (FG) mehr auf dem Guthabenkonto (ACC) verfügbar ist, für die Dienstsitzung (DS1) unter Berücksichtigung der gespeicherten Daten (D1) eine Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der Reservierung (RES1) erfolgt und – die bestehende Reservierung (RES1) für die Dienstsitzung (DS1) derart reduziert wird, dass ein ausreichendes freies Guthaben (FG) als weitere Reservierung für die weitere Reservierungsanfrage zur Verfügung gestellt werden kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Reservierung (RES1) kennzeichnenden Daten (D1) eine Angabe zu dem Zeitpunkt und/oder der Höhe der Reservierung (RES1) und/oder einer Identität eines Netzknotens des Kommunikationssystems, dem die Reservierung (RES1) zur Verfügung gestellt worden ist, enthalten.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschätzen des noch nicht verbrauchten Anteils der Reservierung (RES1) unter Berücksichtigung teilnehmerspezifischer und/oder statistischer Nutzungsdaten erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Reservierung (RES1) und/oder der weiteren Reservierung von der Vergebührungseinrichtung (VE) dienst- und/oder teilnehmerspezifisch festgelegt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle mehrerer gleichzeitiger Dienstsitzungen (DS1, DS2, DS3, DS4) – für jede der Dienstsitzungen (DS1, DS2, DS3, DS4) aufgrund entsprechender Reservierungsanfragen jeweils ein Betrag in Form einer Reservierung (RES1, RES2, RES3, RES4) von dem dem Teilnehmer zugeordneten Guthabenkonto (ACC) zur Verfügung gestellt wird sowie die jeweilige Reservierung (RES1, RES2, RES3, RES4) kennzeichnende Daten (D1, D2, D3, D4) gespeichert werden, – bei Empfang der weiteren Reservierungsanfrage, für die kein ausreichendes freies, nicht bereits anderweitig reserviertes Guthaben (FG) mehr auf dem Guthabenkonto (ACC) verfügbar ist, für jede der Dienstsitzungen (DS1, DS2, DS3, DS4) unter Berücksichtigung der gespeicherten Daten (D1, D2, D3, D4) eine Abschätzung des noch nicht verbrauchten Anteils der jeweiligen Reservierung (RES1, RES2, RES3, RES4) erfolgt und – die bestehenden Reservierungen (RES1, RES2, RES3, RES4) für die Dienstsitzungen in einer unter Berücksichtigung der vorgenommenen Abschätzung festgelegten Reihenfolge schrittweise reduziert werden, bis ein ausreichendes freies Guthaben (FG) als weitere Reservierung für die weitere Reservierungsanfrage zur Verfügung gestellt werden kann.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die jeweilige Reservierung (RES1, RES2, RES3, RES4) kennzeichnenden Daten eine Angabe zu dem Zeitpunkt und/oder der Höhe der jeweiligen Reservierung (RES1, RES2, RES3, RES4) und/oder einer Identität eines Netzknotens des Kommunikationssystems, dem die betreffende Reservierung (RES1, RES2, RES3, RES4) zur Verfügung gestellt worden ist, enthalten.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge weiterhin unter Berücksichtigung teilnehmerspezifischer und/oder statistischer Nutzungsdaten festgelegt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduzieren der bestehenden Reservierung (RES1, RES2, RES3, RES4) für die jeweilige Dienstsitzung (DS1, DS2, DS3, DS4) derart erfolgt, dass die Vergebührungseinrichtung (VE) für die betroffene Dienstsitzung (DS1, DS2, DS3, DS4) einen Teil der Reservierung (RES1, RES2, RES3, RES4) zurückfordert.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Reservierung (RES1, RES2, RES3, RES4) und/oder der weiteren Reservierung von der Vergebührungseinrichtung (VE) dienst- und/oder teilnehmerspezifisch festgelegt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehreren der Dienstsitzungen (DS1, DS2, DS3, DS4) eine gemeinsame Reservierung zur Verfügung gestellt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem schrittweisen Reduzieren der bestehenden Reservierungen (RES1, RES2, RES3, RES4) von der Vergebührungseinrichtung (VE) das Senden einer Informationsnachricht bezüglich der vorgesehenen Änderungen der Reservierungen (RES1, RES2, RES3, RES4) an den Teilnehmer veranlasst wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsnachricht von dem Teilnehmer durch das Übermitteln eines Zustimmungs- oder eines Ablehnungssignals beantwortet wird.
  13. Vergebührungseinrichtung (VE) eines Kommunikationssystems mit Mitteln zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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