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Die
Erfindung betrifft ein Filterbauelement, welches zumindest ein SAW-Filter
(SAW = Surface Acoustic Wave) aufweist und welches insbesondere zur
Verarbeitung und Filterung von HF-Signalen im Mobilfunk oder anderen
Funkanwendungen eingesetzt wird.
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In
Abhängigkeit
vom gewünschten
Einsatzzweck können
verschiedene Eigenschaften eines solchen Filterbauelements optimiert
werden, beispielsweise die Güte,
die Einfügedämpfung,
die Leistungsfestigkeit, die Selektivität, das Temperaturverhalten
oder auch die Zuverlässigkeit.
Zur Optimierung bezüglich
dieser Eigenschaften werden unterschiedlichste Parameter im Aufbau
der SAW-Filter verändert.
Dies führt
zwar oft bezüglich
bestimmter Eigenschaften zur Verbesserung, meist müssen dabei
gleichzeitig Verschlechterungen bezüglich anderer Eigenschaften
in Kauf genommen werden.
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So
kann beispielsweise zur Temperaturkompensation eines Filters, also
zur Erniedrigung der Temperaturkonstanten der Filtereigenschaften
eine dielektrische Schicht über
den metallischen Filterstrukturen eines SAW-Filters angeordnet werden. Neben
der Reduktion des Temperatur-Koeffizienten verschlechtern sich dabei
jedoch typischerweise gleichzeitig auch andere kritische elektrische
Parameter. Beispielsweise werden damit verbunden ein erhöhter Fingerwiderstand,
eine erniedrigte Kopplung oder eine verminderte Fingerreflexion
beobachtet.
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Eine
verbesserte Leistungsfestigkeit kann in einem SAW-Filter durch die
Verwendung entsprechend leistungsfester Metalle verbessert werden.
In der Regel wird dies jedoch mit einem erhöhten Fingerwiderstand erkauft,
der eine erhöhte
Einfügedämpfung und
damit eine erhöhte
Leistungsaufnahme des Bauelements zur Folge hat.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Filterbauelement mit
bezüglich
der o. g. Filtereigenschaften verbessertem Verhalten anzugeben,
bei dem die erwähnten
Nachteile minimiert sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Filterbauelement mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind weiteren Ansprüchen zu
entnehmen.
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Die
Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass in einem Filterbauelement
vorgenommene Optimierungen in den Metallisierungsstrukturen, nicht
in allen Filterbereichen in gleichem Ausmaß wirksam sind. Es wird daher
vorgeschlagen, die Metallisierung für die akustische Leitbahn eines
SAW-Filters in einem Filterbauelement nur in bestimmten Bereichen der
Metallisierung und insbesondere bei bestimmten Filterelementen vorzunehmen,
bei denen der damit verbundene positive Effekt maximal ist. Bezüglich der übrigen Filterelemente,
bei denen eine entsprechende Optimierung mit geringerem oder minimalem
Erfolg verbunden ist, wird auf diese entsprechende Optimierung verzichtet.
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Es
wird daher ein Filterbauelement angegeben, welches zumindest ein
erstes und ein zweites SAW-Filterelement umfasst. Das erste Filterelement weist
eine erste Fingermetallisierung und das zweite SAW-Filterelement
eine zweite Fingermetallisierung auf, die sich in ihrem Aufbau unterscheiden
und wobei die erste Fingermetallisierung eine höhere Leistungsfähigkeit
besitzt.
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Ein
Filterbauelement umfasst definitionsgemäß zumindest Teile eines SAW-Filters,
ein oder mehrere komplette SAW-Filter und gegebenenfalls weitere
mit den Filtern oder allgemein mit den Filterelementen zusammen
verschaltete oder zusammen wirkende Komponenten umfassen kann. Ein
Filterbauelement kann z. B. ein SAW-Filter, ein Duplexer, ein Diplexer,
ein Frontendmodul oder ein Transceivermodul sein.
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Unter
Filterelement wird eine funktionelle Einheit eines SAW-Filters verstanden,
die zumindest eine akustische Spur aufweist. Ein einfaches Filterelement
ist beispielsweise ein Resonator, der zumindest einen elektroakustischen
Wandler aufweist, der auf beiden Seiten der akustischen Spur von
je einem Reflektor begrenzt ist. Ein Filterelement kann jedoch auch
Resonatoren mit mehreren Wandlern, eine DMS-Spur oder ein Transversalfilter
umfassen.
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Unter
Fingermetallisierung wird die Metallisierung der Bauelementstrukturen
verstanden, die innerhalb der akustischen Spur angeordnet sind und
im Betrieb des Filterbauelements eine akustische Welle anregen oder
reflektieren. Übrige
Metallisierungen wie insbesondere Busbars und sonstige Leiterbahnen
oder elektrisch leitende Strukturen, die möglicherweise einem Filterelement
zugeordnet sind, fallen nicht unter die Definition Fingermetallisierung
und werden hier nicht betrachtet. Das schließt nicht aus, dass diese anderen
Strukturen die gleiche Metallisierung wie die Fingerelektroden und
Reflektoren des Filterelements aufweisen.
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Unter
unterschiedlichem Aufbau einer Fingermetallisierung werden von Grund
auf verschiedene Aufbauten verstanden, die sich nicht nur durch eine
Skalierung und insbesondere durch eine unterschiedliche Metallisierungshöhe unterscheiden.
Ein unterschiedlicher Aufbau betrifft also unterschiedliche Materialien,
unterschiedliche Abfolgen von Schichten an Elektrodenmaterialien
oder gleiche Abfolgen mit unterschiedlichen Dickenverhältnissen
der Elektroden-Teilschichten.
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Unter
Leistungsfestigkeit einer Fingermetallisierung wird die strukturelle
Beständigkeit
einer Fingerelektrode bei Beaufschlagung mit maximaler Leistung
verstanden. Eine verminderte Leistungsbeständigkeit einer Fingermetallisierung
führt bei
elektrischer Belastung in Verbindung mit mechanisch akustischer
Belastung zu Materialveränderungen,
die bis hin zur Zerstörung
der aus der Fingermetallisierung bestehenden, elektrisch belasteten
Strukturen und damit auch zur Funktionsunfähigkeit des Filterelements
führen
können.
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Erstes
und zweites Filterelement sind direkt miteinander verschaltet und
vorzugsweise auf einem gemeinsamen Chip realisiert. Unter direkter
Verschaltung wird verstanden, dass keine aktiven Komponenten wie
etwa Verstärker
oder aktive Halbleiterbauelemente zwischen den beiden Filterelementen angeordnet
sind. Die direkte Verschaltung schließt nicht aus, dass zwischen
den beiden Filterelementen passive Komponenten, Induktivitäten, Widerstände und
Kapazitäten
vorgesehen oder parasitär
wirksam sind.
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Die
SAW-Filterelemente eines Filterbauelements können in unterschiedlicher Weise
miteinander verschaltet sein. Mehrere Filterelemente können ein
Filtersegment eines SAW-Filters darstellen, wobei mehrere Filtersegmente
dann elektrisch kaskadiert sind und im Zusammenwirken in der Kaskade das
Filter ergeben. Unter Kaskadierung wird die Anordnung der Filtersegmente
längs eines
Signalpfads verstanden. Ein Filtersegment kann auch mehrere als
Resonatoren ausgebildete Filterelemente umfassen, die zusammen ein
Grundglied eines Reaktanzfilters bilden. Ein solches Grundglied
weist zumindest einen im seriellen Signalpfad angeordneten Serienresonator
und zumindest einen in einem Querzweig gegen Masse angeordneten
Parallelresonator auf. Ein Grundglied kann auch Resonatoren umfassen, die
selbst wiederum kaskadiert sind.
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Ein
Filtersegment kann auch eine DMS-Spur umfassen, die in Verschaltung
mit mindestens einem seriellen oder parallelen Resonator oder in
Kombination mit zumindest einem Grundglied eines Reaktanzfilters
und/oder mehreren weiteren Filterelementen ein SAW-Filter bildet.
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Bei
kaskadierten Filtersegmenten kann eine Eingangs- und eine Ausgangsseite
definiert werden, die der anwendungsbedingten Durchleitrichtung
des elektrischen Signals durch die Kaskade entspricht. Die Filterwirkung
und die Verluste eines jeden Segments führen dazu, dass die effektiv
durch das Segment fließende
Leistung üblicherweise
von Segment zu Segment abnimmt und eingangsseitig angeordnete Filtersegmente
daher der höchsten
Leistung, ausgangsseitig angeordnete Filtersegmente dagegen der
relativ geringsten Leistung standhalten bzw. diese durchleiten müssen.
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Vorteilhaft
ist es daher, zumindest das eingangsseitig angeordnete Filtersegment
eines Signalpfads mit der ersten Fingermetallisierung zu versehen,
um unabhängig
von der Fingermetallisierung der übrigen Filtersegmente bereits
eine verbesserte Leistungsbeständigkeit
des gesamten Filters bezie hungsweise des gesamten Filterbauelements
zu erreichen. Ein zweites oder weitere Filtersegmente, die "hinter" dem ersten Filtersegment
in Richtung Ausgangsseite angeordnet sind, können dabei eine herkömmliche
Standardmetallisierung beziehungsweise die genannte zweite Metallisierung
mit der geringeren Leistungsfestigkeit aufweisen.
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Ein
Filterbauelement kann zwei Filter aus zumindest je einem Filterelement
umfassen, die zu einem Duplexer verschaltet sind. Ein Duplexer weist
einen Sende- und einen Empfangspfad auf, in dem zumindest je ein
Filtersegment angeordnet ist. Im Duplexer kann dann das eingangsseitig
erste Filtersegment im Sendepfad mit der ersten Fingermetallisierung
versehen sein. Differenziert man Sende- und Empfangspfad in der
Metallisierung, so kann allein mit der verbesserten Leistungsfestigkeit
des Filters im Sendepfad eine wesentlich verbesserte Leistungsfestigkeit
des Duplexers erzielt werden, da der Sendepfad im Normalbetrieb
mit einer höheren
Leistung beaufschlagt wird als der Empfangspfad. Zusätzlich ist
es auch möglich,
im Empfangspfad zumindest das eingangsseitige erste Filtersegment
mit der ersten Fingermetallisierung zu versehen.
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Wegen
der hohen Leistungsbeaufschlagung des Sendefilters beziehungsweise
seiner Filtersegmente ist es auch vorteilhaft, alle Filtersegmente
im Sendepfad mit der ersten Metallisierung zu versehen und gleichzeitig
im Empfangspfad ein Filterelement des eingangsseitigen ersten Filtersegments
ebenfalls mit der ersten Fingermetallisierung auszustatten, während die
Fingermetallisierung zumindest eines ausgangsseitig im Empfangspfad
angeordneten Filtersegments mit einer dielektrischen TK-Kompensationsschicht
abgedeckt ist. Eine TK-Kompensationsschicht ist eine Schicht, die
den Temperaturkoeffizienten TK einer mit einer solchen Schicht versehenen
Struk tur (Filterelement) reduziert. Eine TK-Kompensationsschicht
hat daher in der Regel bezüglich zumindest
eines Parameters einen niedrigeren Temperaturgang beziehungsweise
einen Temperaturgang mit gegenüber
der zu schützenden
Struktur entgegengesetztem Vorzeichen. Als für SAW-Filterelemente kritischer
Temperaturgang wird insbesondere der Temperaturgang der Frequenz
angesehen, da er die Eigenschaften des Filterbauelements am stärksten beeinflusst
und insbesondere die Flanken des Passbands unzulässig verschieben kann.
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Eine
geeignete TK-Kompensationsschicht für eine Fingermetallisierung
kann eine Siliziumoxid-Schicht umfassen. Diese hat den Vorteil,
dass die bereits bei niedrigen relativen Schichtdicken (bezogen
auf die Wellenlänge
bei Mittenfrequenz des Filters) eine Kompensationswirkung zeigen.
Geeignete TK-Kompensationsschichten
weisen daher relative Schichtdicken von zumindest 5% auf. Mit zunehmender
Schichtdicke wird zwar die Temperaturkompensation verbessert, jedoch
gleichzeitig elektrische Werte verschlechtert. Vorteilhaft ist es
daher, die TK-Kompensationsschicht nur für solche Filterelemente oder
Filtersegmente einzusetzen, die besonders kritisch bezüglich des
Temperaturgangs und insbesondere besonders kritisch bezüglich des
Temperaturgangs der Frequenz der Passbandflanken sind. Sinnvoll
und vorteilhaft ist es daher z. B., als eingangsseitiges Filtersegment
im Empfangspfad ein Ladder Type Struktur von Resonatoren vorzusehen und
deren Fingermetallisierung mit einer TK-Kompensationsschicht zu
bedecken.
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Sind
im Filterbauelement weitere DMS-Spuren vorgesehen, so ist es vorteilhaft,
weitere oder alle DMS-Spuren mit der TK-Kompensationsschicht zu versehen.
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Ein
weiteres von der Anordnung der Filtersegmente in einem Duplexer
unabhängiges
Kriterium, nach dem vorteilhaft die Auswahl einer geeigneten Fingermetallisierung
erfolgen kann, ist die Resonanzfrequenz. So ist es vorteilhaft,
solche Filterelemente eines Signalpfads (Sende- oder Empfangspfad)
mit einer ersten leistungsfesten Metallisierung zu versehen, deren
Resonanz- oder Antiresonanzfrequenz entweder im Bereich eines Frequenzbands
liegen, in dem viel Leistung anliegt, also insbesondere dem Sendeband.
Im einem Bereich liegen bedeutet dabei, dass ein zum eigentlichen
Bereich benachbarter Bereich von z. B. +/– 40 MHz bei 1 GHz Mittenfrequenz
auf beiden Seiten der durch die 3-dB-Bandgrenzen des jeweiligen
Passbands mit eingeschlossen sein soll. Im Duplexer sind also vorteilhaft
die Filterelemente des Empfangsfilters mit der ersten leistungsfesten
Metallisierung versehen, deren Resonanzfrequenz in der Nähe des Sendebands
liegt.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt auch ein Filterbauelement mit einem Sende-
und einem Empfangspfad, die je aus zumindest einem Filtersegment bestehen,
bei dem jedes Filtersegment der beiden Signalpfade je zumindest
ein Grundglied eines Reaktanzfilters umfasst, und bei dem ein serieller
Resonator im Empfangspfad und ein paralleler Resonator im Sendepfad
mit der ersten Fingermetallisierung ausgestattet sind. Gleichzeitig
existiert zumindest ein paralleler Resonator im Empfangspfad, der
nicht mit der ersten, sondern mit der zweiten Fingermetallisierung mit
der niedrigeren Leistungsfestigkeit ausgestattet ist.
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In
dieser Variante wird ausgenutzt, dass in einem aus SAW-Resonatoren aufgebauten
Reaktanzfilter die beiden Flanken des Durchlassbereichs (Passband)
von unterschiedlich angeordneten Resonatortypen bestimmt werden.
50 wird beispielsweise die rechte Flanke des Passbands durch einen
seriellen Resonator bestimmt, die linke Flanke hingegen durch die
parallelen Resonatoren des Reaktanzfilters. In einem Duplexer sind
die Filtersegmente des Sendepfads dem Tx-Band eines Mobilfunksystems angepasst,
welches üblicherweise
bei niedrigeren Frequenzen als das dazugehörige Rx-Band liegt. Bei dem
im US-Markt weit
verbreiteten CDMA-System im PCS-System ist der Abstand zwischen
Rx-Band und Tx-Band so gering, dass die Passbänder der zugehörigen Sende-
und Empfangsfilter im Duplexer besonders steile Flanken aufweisen
müssen,
damit die Passbänder
nicht überlappen
bzw. damit die Frequenzen des jeweils anderen Bands ausreichend
unterdrückt
werden. Durch erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Filterelemente (Resonatoren), die für die jeweils zum anderen Übertragungsband
weisende Flanke des Passbands zuständig sind, gelingt mit einfachen
Mitteln eine Verbesserung des gesamten Duplexers. Dementsprechend
werden insbesondere diese Filterelemente mit erster Fingermetallisierung und
TK-Kompensationsschicht versehen.
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Aus
den gleichen Gründen
ist es sinnvoll, zumindest einen parallelen Resonator im Empfangspfad
und/oder zumindest einen seriellen Resonator im Sendepfad mit einer
dielektrischen TK-Kompensationsschicht
abzudecken. Die TK-Kompensationsschicht hat unabhängig vom
Ort ihrer Aufbringung auf eine Fingermetallisierung eines Filterelements
eine Reduzierung des Temperaturgangs des Filters beziehungsweise
des Filterbauelements zur Folge. Hier wird nun ausgenutzt, dass
die mit der TK-Kompensationsschicht
verbundenen Nachteile auf die Filterelemente beschränkt werden,
die im speziellen Fall des Duplexers eine wesentliche temperaturabhängige Auswirkung
auf die jeweilige Gegenbandunterdrückung der beiden Übertragungsbänder haben.
So ist es für
das Gesamtverhalten eines aus Reaktanz-Grundgliedern aufgebauten SAW-Filters
günstiger,
wenn nur die mit der TK-Kompensationsschicht bedeckten Filterelemente
eine verringerte Güte
haben.
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Mit
einer TK-Kompensationsschicht versehene Fingermetallisierungen führen zu
Filterelementen, deren Eigenschaften gegenüber solchen Filterelementen,
die die gleiche Fingermetallisierung aber ohne TK-Kompensationsschicht
aufweisen, verschlechtert sind und die insbesondere eine verringerte
Kopplung aufweisen. Um diese auszugleichen ist es vorteilhaft, eine
TK-Kompensationsschicht mit einer veränderten Fingermetallisierung
zu kombinieren, die die Kopplung erhöht. Dies wird erreicht, wenn für eine solche
veränderte
Fingermetallisierung schwerere Metalle verwendet werden, die den
Impedanzunterschied zwischen dem piezoelektrischen Substrat eines
SAW-Filters und der Fingermetallisierung erhöhen und damit die Reflexion
verbessern.
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Doch
auch diese Maßnahme
ist mit Nachteilen verbunden und führt insbesondere zu einem erhöhten Fingerwiderstand,
der im Filter erhöhte
Verluste zur Folge hat. Es ist vorteilhaft, solche Filterelemente,
die mit hoher Leistung beaufschlagt werden, mit einer TK-Kompensationsschicht
und einer entsprechend angepassten Fingermetallisierung mit erhöhter Leistungsfestigkeit
auszustatten.
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Eine
Optimierung eines Filterbauelements bezüglich aller Filterelemente
kann dazu führen, dass
insgesamt drei verschiedene Fingermetallisierungen Verwendung finden,
nämlich
eine erste leistungsfeste Metallisierung ohne TK-Kompensationsschicht,
eine zweite leistungsfeste Metallisierung mit TK-Kompensationsschicht und eine elektrisch
gut leitende, aber weniger leistungsfeste dritte Metallisierung
ebenfalls ohne TK-Kompensationsschicht. Die letztgenannte Fingermetallisie rung
kann einen Aluminium-/Kupfer-/Aluminium Mehrschichtaufbau mit einem
geringen Kupfervolumenanteil von insgesamt beispielsweise weniger
als 8% aufweisen, die als Dreischichtverbund realisiert sein kann.
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Eine
leistungsfeste erste Metallisierung weist z. B. einen höheren Kupfervolumenanteil
von mehr als 10 Prozent auf und ist vorzugsweise aus einem zumindest
fünf Teilschichten
umfassenden Schichtaufbau realisiert, bei dem sich Aluminium und Kupferschichten
abwechseln. Neben dem Kupfer sind jedoch zur Erhöhung der Leistungsfestigkeit noch
weitere Metalle und Metalllegierungen geeignet, beispielsweise solche
Kombinationen, wie sie aus der
DE 102 06 369 A bekannt sind, auf die hiermit voll
inhaltlich Bezug genommen wird. Zur Verbesserung der Leistungsfestigkeit
können
solche Fingermetallisierung außerdem
Passivierungsschichten umfassen, die vorzugsweise als oberste Schicht
oder als Überzug
von Fingermetallisierungen ausgebildet sind. Solche Passivierungsschichten
können
z. B. Siliziumoxid, Siliziumcarbid, Siliziumnitrid, diamantartigem
Kohlenstoff (DLC), Titanoxid oder Magnesiumoxid jeweils alleine
oder in Kombination mit anderen genannten oder nicht genannten Materialien
umfassen.
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In
einem Filterbauelement können
neben den ersten, zweiten und gegebenenfalls dritten Fingermetallisierungen
noch weitere Metallisierungen vorhanden sein, aus denen Leiterbahnen,
Stromschienen oder als elektrische Anschlussflächen dienende Pads realisiert
sind. Da diese Metallstrukturen außerhalb der akustischen Spuren
angeordnet sind und daher wenig oder keine Auswirkungen auf die akustischen
Eigenschaften von SAW-Filterelementen
aufweisen, können
diese Metallisierungen unter anderen Gesichtspunkten optimiert sein.
Solche vierten Metallisierungen können beispielsweise aufgedickt
sein oder eine bond- oder lötfähige Oberfläche aufweisen.
Solche Metallstrukturen können
außerdem
zur Verschaltung unterschiedlicher Filterelemente im Filterbauelement
dienen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den dazugehörigen Figuren
näher erläutert.
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1 zeigt
ein Filterbauelement mit kaskadierten Filtersegmenten,
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2 zeigt
ein Filterbauelement mit zwei SAW-Filtern, die jeweils aus kaskadierten
Filtersegmenten bestehen,
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3 zeigt
die Durchlasskurve eines Filters gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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4 zeigt
ein aus unterschiedlichen Filterelementen aufgebautes Filterbauelement,
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5 zeigt
ein weiteres aus unterschiedlichen Filterelementen aufgebautes Filterbauelement.
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Das
in 1 dargestellte Filterbauelement ist auf einem
Chip CH realisiert und umfasst mehrere kaskadierte Filtersegmente
FS1 bis FSn, wobei
n ≥ 2. Das
Filterbauelement (hier ein SAW-Filter) weist einen als Signaleingang
genutzten ersten Anschluss T1 und einen als Ausgang genutzten zweiten
Anschluss T2 auf. Die Filtersegmente können in unterschiedlichen SAW-Techniken
ausgeführt
sein, und beispielsweise Grundglieder eines Reaktanzfilters, also
zumindest je einen seriellen Resonator und einen parallelen Resonator
darstellen, oder können
als DMS-Spur oder anderes kaskadierbares Filter element oder Filtersegment,
beispielsweise als einzelner Ein- oder
Mehrtor-Resonator ausgebildet sein. Abweichend von der Darstellung
in 1 können
unterschiedliche Filtersegmente des Filterbauelements auch auf unterschiedlichen
Chips angeordnet sein.
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Zumindest
das dem als Eingang genutzten Anschluss T1 in der Kaskade am nächsten stehende Filtersegment
FS1 (erstes Filtersegment) weist eine erste
Fingermetallisierung auf, die eine relativ hohe Leistungsfestigkeit
besitzt. Zumindest das in der Kaskade dem als Ausgang genutzten
zweiten Anschluss T2 am nächsten
stehende Filtersegment FSN (letztes Filtersegment)
ist mit einer zweiten Fingermetallisierung ausgestattet, die eine
relativ niedrigere Leistungsfestigkeit aufweist. Dabei handelt es
sich um eine Standardfingermetallisierung, beispielsweise ein 3-Schichtverbund,
Aluminium/Kupfer/Aluminium mit einem Kupferanteil in der Gesamtmetallisierung von
weniger als 5 Prozent. Es können
selbstverständlich
auch andere Fingermetallisierungen eingesetzt werden. Wesentlich
ist jedoch, dass zumindest das eingangsseitige Filtersegment die
höhere
Leistungsfestigkeit aufweist, die beispielsweise in einem Aluminium-Kupfer-Mehrschichtverbund
realisiert sein kann, welcher beispielsweise als HPD (High Power
Durability) Metallisierung ausgeführt ist und beispielsweise
fünf alternierende
Schichten Al/Cu/Al/Cu/Al/Cu/Al aufweist. In diesem Mehrschichtverbund
können
die Kupferschichten wesentlich dünner
ausgeführt
sein als die Aluminiumschichten, weisen im Gesamtverbund jedoch
einen wesentlich höheren
Kupfergesamtanteil auf als die Standardmetallisierung, wodurch sich
die Leistungsfestigkeit gegenüber
der Standardmetallisierung verbessert.
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2 zeigt
ein Filterbauelement, bei dem zwei SAW-Filter, umfassend ein Sendefilter
mit dem Index S und ein Empfangsfilter mit dem Index E auf einem
Chip CH angeordnet sind, wobei jedes der Filter aus zumindest zwei
kaskadierten Filtersegmenten FSE , S besteht. Jedes
der SAW-Filter ist mit einem Anpassungsnetzwerk MN zur Gewährleistung
der Duplexerfunktion verbunden, welches eine geeignete Verschaltung
von passiven Komponenten wie Induktivitäten, Kapazitäten und
Leitungen umfasst. Über das
Anpassungsnetzwerk sind die beiden Filter mit einem ersten Anschluss
T1 verbunden. Das aus den Filtersegmenten FSS1 bis
FSSn bestehende Sendefilter ist auf der
anderen Seite der Kaskade mit einem als sendeseitigen Eingang genutzten
zweiten Anschluss TS2 verbunden, das Empfangsfilter
dagegen mit einem Anschluss TE2, der dem
Ausgang des Empfangspfads entspricht.
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Die
beiden SAW-Filter sind erfindungsgemäß so ausgestattet, dass zumindest
das in der jeweiligen Kaskade des Teilfilters (Sende- beziehungsweise
Empfangsfilter) erste Filtersegment mit der leistungsfesteren ersten
Metallisierung und zumindest das in der Empfangs-Kaskade endständige Filtersegment
eines Teilfilters mit der zweiten Fingermetallisierung mit relativ
geringerer Leistungsfestigkeit ausgebildet ist. Jedes der beiden
Teilfilter kann weitere Filtersegmente FSn-m umfassen,
wobei 1 < m < n ist. Diese in
der Kaskade "innen" angeordneten Filtersegmente
können
dann die erste leistungsfeste oder die zweite relativ dazu weniger
leistungsfeste Fingermetallisierung aufweisen.
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Wegen
der in den beiden Teilfiltern unterschiedlichen Signallaufrichtung
ist das erste Filtersegment FSS1 des Sendefilters
dem Anschluss TS2 am Eingang am nächsten,
während
das erste Filtersegment FSE1 des Empfangsfilters
dem Anschluss T1 am nächsten
angeordnet ist.
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3 zeigt
die Durchlasskurven eines erfindungsgemäß aus drei kaskadierten Filtersegmenten aufgebauten
Filters, bei dem nur das erste Filtersegment eine gegenüber dem
zweiten und dritten Filtersegment in der Leitungsfestigkeit verbesserte
Metallisierung aufweist. Zweites und drittes Filtersegment weisen
die zweite Metallisierung auf. Die Durchlasskurve dieses erfindungsgemäßen Filters
(durchgezogene Kurve 3) wird in der Figur mit den Durchlasskurven
von zwei Vergleichsfiltern verglichen, die gleich aufgebaut sind,
jeweils jedoch eine einheitliche Fingermetallisierung aus erster
(gestrichelte untere Kurve 1) beziehungsweise zweiter Fingermetallisierung (kürzer gestrichelte
obere Kurve 2) aufweisen. Aus 3 ergibt
sich, dass ein ausschließlich
aus erster Fingermetallisierung aufgebautes Filter im Bereich des
Passbandes die größte Einfügedämpfung aufgrund
der elektrischen Verluste aufweist (siehe Kurve Nr. 1), während ein
ausschließlich
aus zweiter Fingermetallisierung aufgebautes Filter (siehe Kurve
2) und ein erfindungsgemäßes Filter,
welches zwei unterschiedliche Fingermetallisierungen aufweist (siehe Kurve
Nr. 3) ähnliche
Einfügedämpfungen
aufweisen. Die verbesserte Eigenschaft des erfindungsgemäßen Filters
ergibt sich jedoch nicht primär
aus der Übertragungskurve,
sondern ausschließlich
aus der verbesserten Leistungsbeständigkeit gegenüber einem
ausschließlich
aus zweiter Metallisierung (Standardmetallisierung) hergestellten
Filter. Die sich in einer höheren
Lebensdauer der Fingermetallisierungen und der daraus hergestellten
Strukturen äußert und
die einen Einsatz des Filterbauelements bei höheren Leistungen beziehungsweise
eine Beaufschlagung des Bauelements mit höheren Signalleistungen ermöglicht.
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4 zeigt
anhand eines beispielhaften, als Duplexer ausgebildeten Filterbauelements
FBE eine konkrete Verschaltung von Filterelementen. Im Filterbauelement
FBE ist ein Sendefilter SF direkt mit einem Empfangsfilter EF verschaltet,
wobei der Begriff direkt verschaltet das Dazwischenschalten von
passiven Komponenten, die zusammen ein Anpassungsnetzwerk MN ergeben
können,
mit umfasst. Beide Filter SF, EF sind mit einer Antenne ANT verbunden.
Das Sendefilter weist vier in serielle Resonatoren SS1 bis
SS4 auf, die zwischen dem Eingang des Sendefilters
SF am Anschluss TS und der Antenne ANT in
Serie geschaltet sind. Die Verbindung zwischen dem Eingang des Sendefilters
und der Antenne stellt den Signalpfad des Sendefilters dar. Zwischen
jeweils zwei seriellen Resonatoren SS ist
jeweils ein Querzweig gegen Masse geschaltet, in dem jeweils ein
paralleler Resonator PS1 bis PS3 angeordnet
ist.
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Im
Empfangsfilter EF sind im Signalpfad zwischen der Antenne ANT und
den Anschlüssen
TE und TE, am Ausgang
des Empfangsfilters drei serielle Resonatoren SE1 bis
SE3 und ein DMS-Filter DMSE in
Serie geschaltet. Zwischen je zwei dieser Filterelemente ist ein
Querzweig gegen Masse geschaltet, in dem jeweils ein paralleler
Resonator PE1 bis PE3 angeordnet
ist.
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In
einer ersten Variante sind sämtliche
seriellen Resonatoren SS des Sendefilters
SF mit der relativ leistungsfesten ersten Fingermetallisierung ausgestattet.
Darüber
hinaus ist über
diesen seriellen Resonatoren noch eine TK-Kompensationsschicht in Form
einer Siliziumoxidschicht angeordnet. Sämtliche Parallelresonatoren
des Sendefilters SF sind ebenfalls mit der ersten Fingermetallisierung
ausgestattet, weisen jedoch keine TK-Kompensationsschicht auf. Im
Empfangsfilter EF sind sämtliche
Parallelresonatoren PE1 bis PE3 mit
leistungsfester erster Metallisierung plus TK-Kompensationsschicht ausgestattet,
während
die seriellen Resonatoren SE1 bis SE3 mit der ersten Fingermetallisierung ohne TK-Kompensationsschicht
ausgebildet sind.
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Die
DMS-Spur DMSE an der Ausgangsseite des Empfangsfilters
ist mit einer zweiten weniger leistungsfesten Fingermetallisierung
ausgestattet, welche dafür
jedoch eine bessere Leitfähigkeit
und damit geringere elektrische Verluste zur Folge hat. In dieser Ausführung sind
also sämtliche
Filterelemente des Sendefilters mit der leistungsfesten ersten Metallisierung
ausgestattet und zusätzlich
noch die seriellen Resonatoren SS mit der
TK-Kompensationsschicht bedeckt. Auch sämtliche seriellen und parallelen
Resonatoren des Empfangsfilters sind aus der leistungsfesten ersten
Metallisierung ausgebildet, wobei die Parallelresonatoren die TK-Kompensationsschicht
aufweisen. Das in der Kaskade endständige Filterelement, hier die
mit den Ausgangsanschlüssen TE und TE verbundene
DMS-Spur DSME ist dagegen mit einer gut
leitenden Standard-Fingermetallisierung (zweite Fingermetallisierung)
und ohne TK-Kompensationsschicht ausgebildet.
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In
einer Variante dieses Filterbauelementes FBE können im Empfangsfilter EF,
welches geringere Leistungsanforderungen erfüllen muss, weitere Filterelemente
mit der zweiten Fingermetallisierung ausgebildet sein. So ist es
beispielsweise möglich, neben
der DMS-Spur auch zumindest den direkt benachbarten seriellen Resonator
mit der zweiten Fingermetallisierung ohne TK-Kompensation auszubilden.
Möglich
ist es auch, zumindest beim endständigen parallelen Resonator
des Empfangsfilters EF, die TK-Kompensationsschicht weg zu lassen.
Wesentlich ist hier jedoch, dass zumindest die in der Kaskade eingangssseitig
angeordneten seriellen und parallelen Resonatoren mit der leistungsfesten
Metallisierung ausgestattet sind.
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Der
eingangs angeordnete parallele Resonator kann zusätzlich noch
mit der TK-Kompensationsschicht ausgestattet sein. In allen Fällen wird
ein Filterbauelement erhalten, welches gegenüber einem bekannten Filterbauelement
aus ausschließlich leistungsfester
Metallisierung verbesserte elektrische Werte aufweist und welches
gegenüber
einem bekannten Filterbauelement aus ausschließlich gut leitender, aber wenig
leistungsbeständiger
Standardmetallisierung eine verbesserte Leistungsbeständigkeit
und damit eine längere
Lebensdauer beziehungsweise eine höhere Zuverlässigkeit aufweist, ohne dass
darunter die elektrischen Eigenschaften des Filterbauelements leiden.
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Wenn
in einem Empfangsfilter EF als endständiges Filtersegment eine DMS-Spur
eingesetzt wird, so kann diese wie in 4 dargestellt,
am Ausgang TE, TE,
ein symmetrisches Signal abgegriffen werden, da die DMS-Spur bei
geeigneter Ausgestaltung auch als BALUN eingesetzt werden kann.
Möglich
ist es jedoch auch, die DMS-Spur ausgangsseitig unsymmetrisch zu
verschalten, wobei einer der beiden Ausgänge mit Masse verbunden wird,
während ausschließlich der
andere als signaltragender Anschluss fungiert.
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Weiterhin
besteht die Möglichkeit,
die Filter um weitere Filterelemente oder Filtersegmente zu erweitern
beziehungsweise ein entsprechendes Filter aus einer größeren Anzahl
von Filtersegmenten und Filterelementen aufzubauen. Weitere Resonatoren können beispielsweise
zwischen DMS-Spur DMSE und den beiden Ausgängen TE, TE in den Signalpfad in
Serie geschaltet werden.
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5 zeigt
einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Duplexer, welcher im Empfangsfilter EF ein bei gleicher Anzahl seriel ler
und paralleler Resonatoren eine leicht variierende Verschaltung
aufweist. Einer der seriellen Resonatoren ist zwischen der DMS-Spur
DMSE und dem Ausgang TE in
Serie geschaltet. Der zweite Ausgang der DMS-Spur ist mit Masse
verbunden. Da im Kaskadenabschnitt zwischen DMS-Spur und Antenne
ANT die Anzahl der seriellen Resonatoren gegenüber der der parallelen Resonatoren
verringert ist, sind die seriellen Resonatoren zwischen den Knoten
angeordnet, an denen die Querzweige mit den Parallelresonatoren
mit dem Signalpfad verbunden sind. Ein weiterer serieller Resonator
SE3 ist zwischen dem Ausgang TE des
Empfangsfilters und der DMS-Spur DMSE angeordnet.
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Das
Sendefilter SF ist wie in 4 ausgebildet
und weist in den einzelnen Resonatoren die bereits beschriebene
Fingermetallisierung mit beziehungsweise ohne TK-Kompensationsschicht
auf. Im Empfangsfilter sind DMS-Spur DMSE und
endständiger
serieller Resonator SE3 mit der zweiten
Metallisierung ausgebildet, die eine elektrisch gut leitende Standardmetallisierung
mit relativ geringer Leistungsbeständigkeit ist. Der erste serielle
Resonator und sämtliche
parallelen Resonatoren des Empfangsfilters sind mit einer leistungsbeständigen ersten
Metallisierung ausgebildet, wobei zusätzlich noch der erste und noch
der dritte Parallelresonator PE1, PE3 mit einer TK-Kompensationsschicht belegt
sind, die über
der Fingermetallisierung oder ganzflächig über die entsprechenden Bereiche
der Resonatoren angeordnet ist. Der mittlere parallele Resonator
PE2 des Empfangsfilters ist mit einer leistungsverträglichen
Metallisierung ohne TK-Schicht ausgebildet. Auch für dieses
Ausführungsbeispiel
gilt, dass die elektrischen Daten wie Güte und Einfügedämpfung der Einzelfilter bei
nahezu optimalen Werten liegen, ist gegenüber Standard-Fingermetallisierung
die Leistungsbeständigkeit
verbes sert. Gegenüber
Filtern aus leistungsfester Metallisierung sind die elektrischen
Werte verbessert.
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Erfindungsgemäße Filterbauelemente
können
auf dem gleichen Chip aufgebaut sein. Möglich ist es auch, die beiden
Teilfilter (Sendefilter SF, Empfangsfilter EF) auf unterschiedlichen
Chips anzuordnen. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, die Filterelemente, die die gleiche Metallisierung
aufweisen, auf einem gemeinsamen Chip anzuordnen und da zumindest
zwei unterschiedliche Fingermetallisierungen vorgesehen sind, die
Filterelemente der beiden Filter auf unterschiedlichen Chips anzuordnen, so
dass die Filterelemente zumindest eines Teilfilters auf unterschiedlichen
Chips zu liegen kommen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die wenigen dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Vielmehr wurde bereits erläutert,
dass die Verteilung der unterschiedlichen Fingermetallisierungen über die Filterelemente
des Filterbauelements auch anders erfolgen kann, wobei jedoch vorteilhaft
das Prinzip beachtet wird, dass die in Signalflussrichtung eingangsseitig
angeordneten Filterelemente die leistungsfeste erste Metallisierung
und zumindest eines näher
am Ausgang angeordnetes Filterelement eine die zweite gegenüber der
ersten weiniger leistungsfest ausgebildeten Fingermetallisierung
aufweist. Wie anhand von 5 gezeigt, müssen dies nicht ausschließlich die
in der Kaskade ausgangsseitig angeordneten Filterelemente sein.
Vielmehr können sich
in Filterelementen und Segmenten erste und zweite Fingermetallisierungen
entlang des Signalpfads abwechseln.
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Ein
erfindungsgemäßes Filterbauelement
ist auch nicht auf die dargestellten Strukturen beschränkt, vielmehr
können
erfindungsgemäße Filterbauelemente
ein oder mehrere SAW-Filter um fassen, die aber nicht notwendigerweise
zu Duplexern verschaltet sind. Zwei SAW-Filter können auch zu Diplexern verschaltet
sein, die sich dadurch auszeichnen, dass für beide verschalteten Filter
die gleiche Signallaufrichtung gilt. Möglich ist es auch, einen Diplexer
und einen Duplexer zu kaskadieren und die dazu erforderlichen Filterelemente
sogar auf dem gleichen oder auch mehreren Chips anzuordnen.
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- FBE
- Filterbauelement
- FS
- Filtersegment
- SF
- Sendefilter
- S
- Serieller
Resonator
- CH
- Bauelementchip
- DMS
- DMS
Spur
- EF
- Empfangsfilter
- SF
- Antenne
- ANT
- Antennenanschluss
- P
- Paralleler
Resonator
- MN
- Anpassungsnetzwerk
- T
- Signalanschluss