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Die
vorliegende Anmeldung betrifft neue 4-Phenoxy-6-phenyl- und 4-Phenoxy-6-pyridylnikotinsäure-Derivate,
Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Behandlung und/oder
Prophylaxe von Krankheiten sowie ihre Verwendung zur Herstellung
von Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten,
vorzugsweise zur Behandlung und/oder Prophylaxe kardiovaskulärer Erkrankungen,
insbesondere von Dyslipidämien,
Arteriosklerose und Herzinsuffizienz.
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Trotz
vielfacher Therapieerfolge bleiben kardiovaskuläre Erkrankungen ein ernstes
Problem der öffentlichen
Gesundheit. Während
die Behandlung mit Statinen durch Hemmung der HMG-CoA-Reduktase sehr erfolgreich
sowohl die Plasmakonzentrationen von LDL-Cholesterin (LDL-C) als
auch die Mortalität
von Risikopatienten senken, so fehlen heute überzeugende Behandlungsstrategien
zur Therapie von Patienten mit ungünstigem HDL-C/LDL-C-Verhältnis oder
der Hypertriglyceridämie.
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Fibrate
stellen neben Niacin bisher die einzige Therapieoption für Patienten
dieser Risikogruppen dar. Sie senken erhöhte Triglyceride um 20-50%,
erniedrigen LDL-C um 10-15%, verändern
die LDL-Partikelgröße von atherogenem
LDL geringer Dichte zu normal dichtem und weniger atherogenem LDL
und erhöhen
die HDL-Konzentration um 10-15%.
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Fibrate
wirken als schwache Agonisten des Peroxisom-Proliferator-aktivierten
Rezeptors (PPAR)-alpha
(Nature 1990, 347, 645-50). PPAR-alpha ist ein
nuklearer Rezeptor, der die Expression von Zielgenen durch Bindung
an DNA-Sequenzen im Promoter-Bereich dieser Gene [auch PPAR Response-Elemente
(PPRE) genannt] reguliert. PPREs sind in einer Reihe von Genen identifiziert
worden, welche für
Proteine kodieren, die den Lipid-Metabolismus regulieren. PPAR-alpha
ist hoch in der Leber exprimiert und seine Aktivierung führt unter
anderem zu einer gesenkten VLDL-Produktion/-Sekretion
sowie zu einer reduzierten Apolipoprotein CIII (ApoCIII)-Synthese.
Im Gegensatz dazu wird die Synthese von Apolipoprotein A1 (ApoA1)
gesteigert.
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Ein
Nachteil von bisher zugelassenen Fibraten ist ihre nur schwache
Interaktion mit dem Rezeptor (EC50 im μM-Bereich),
was wiederum zu den oben beschriebenen relativ geringen pharmakologischen
Effekten führt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung neuer Verbindungen,
die als PPAR-alpha-Modulatoren
zur Behandlung und/oder Prophylaxe insbesondere kardiovaskulärer Erkrankungen
eingesetzt werden können.
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In
WO 95/07890 ,
WO 95/07891 und
WO 95/07892 werden substituierte Pyridin-Derivate
als Pestizide und Fungizide offenbart. In
WO 02/30358 werden verschiedene heteroaromatische
Verbindungen als Modulatoren der CCR4-Chemokin-Rezeptorfunktion
zur Behandlung von allergischen Erkrankungen beansprucht. Verschiedenartig
substituierte 2-Arylpyridine als CRF-Rezeptormodulatoren zur Behandlung
von Angstzuständen
und Depression werden in
US
2003/0152520 beschrieben.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)
in welcher
R
1 für
Halogen, Cyano oder (C
1-C
4)-Alkyl
steht,
R
2 für einen Substituenten ausgewählt aus
der Gruppe Halogen, Cyano, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy
und -NR
9-C(=O)-R
10 steht,
worin Alkyl und Alkoxy ihrerseits mit Hydroxy, (C
1-C
4)-Alkoxy, Amino, Mono-(C
1-C
4)-alkylamino oder Di-(C
1-C
4)-alkylamino oder bis zu fünffach mit
Fluor substituiert sein können
und
R
9 Wasserstoff oder (C
1-C
6)-Alkyl und
R
10 Wasserstoff,
(C
1-C
6)-Alkyl oder
(C
1-C
6)-Alkoxy bedeuten,
n
für die
Zahl 0, 1, 2 oder 3 steht,
wobei für den Fall, dass der Substituent
R
2 mehrfach auftritt, seine Bedeutungen
gleich oder verschieden sein können,
A
für N oder
C-R
7 steht,
R
3 für Wasserstoff
oder Fluor steht,
R
4 für Wasserstoff,
Fluor, Chlor, Cyano oder (C
1-C
4)-Alkyl
steht,
R
5 für Wasserstoff, Halogen, Nitro,
Cyano, Amino, Trifluormethyl, (C
1-C
4)-Alkyl, Trifluormethoxy oder (C
1-C
4)-Alkoxy steht,
R
6 und R
7 gleich oder
verschieden sind und unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, (C
1-C
6)-Alkyl oder (C
1-C
6)-Alkoxy stehen, worin Alkyl und Alkoxy
ihrerseits mit Hydroxy, (C
1-C
4)-Alkoxy,
Amino, Mono-(C
1-C
4)-alkylamino
oder Di-(C
1-C
4)-alkylamino oder bis
zu fünffach
mit Fluor substituiert sein können,
und
R
8 für
Wasserstoff, Methyl oder Trifluormethyl steht, sowie ihre Salze,
Solvate und Solvate der Salze.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, Solvate und Solvate
der Salze, die von Formel (I) umfassten Verbindungen der nachfolgend
genannten Formeln und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze
sowie die von Formel (I) umfassten, nachfolgend als Ausführungsbeispiele
genannten Verbindungen und deren Salze, Solvate und Solvate der
Salze, soweit es sich bei den von Formel (I) umfassten, nachfolgend
genannten Verbindungen nicht bereits um Salze, Solvate und Solvate
der Salze handelt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in Abhängigkeit
von ihrer Struktur in stereoisomeren Formen (Enantiomere, Diastereomere)
existieren. Die Erfindung umfasst deshalb die Enantiomeren oder
Diastereomeren und ihre jeweiligen Mischungen. Aus solchen Mischungen
von Enantiomeren und/oder Diastereomeren lassen sich die stereoisomer
einheitlichen Bestandteile in bekannter Weise isolieren.
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Sofern
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in tautomeren Formen vorkommen können,
umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche tautomere Formen.
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Als
Salze sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung physiologisch unbedenkliche
Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
bevorzugt. Umfasst sind auch Salze, die für pharmazeutische Anwendungen selbst
nicht geeignet sind, jedoch beispielsweise für die Isolierung oder Reinigung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet werden können.
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Physiologisch
unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen Säureadditionssalze
von Mineralsäuren,
Carbonsäuren
und Sulfonsäuren,
z.B. Salze der Chlorwasserstoffsaure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethan sulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure und
Benzoesäure.
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Physiologisch
unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen auch
Salze üblicher
Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B.
Natrium- und Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze)
und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen
mit 1 bis 16 C-Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain,
Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin und
N-Methylpiperidin.
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Als
Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen bezeichnet,
welche in festem oder flüssigem
Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen Komplex
bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate, bei denen
die Koordination mit Wasser erfolgt. Als Solvate sind im Rahmen
der vorliegenden Erfindung Hydrate bevorzugt.
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Außerdem umfasst
die vorliegende Erfindung auch Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen. Der
Begriff "Prodrugs" umfasst Verbindungen,
welche selbst biologisch aktiv oder inaktiv sein können, jedoch während ihrer
Verweilzeit im Körper
zu erfindungsgemäßen Verbindungen
umgesetzt werden (beispielsweise metabolisch oder hydrolytisch).
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Insbesondere
umfasst die vorliegende Erfindung auch hydrolysierbare Ester-Derivate
der Carbonsäuren
der Formel (I). Hierunter werden Ester verstanden, die in physiologischen
Medien und insbesondere in vivo auf enzymatischem oder chemischem
Wege zu den freien Carbonsäuren
hydrolysiert werden können.
Als solche Ester werden geradkettige oder verzweigte (C1-C6)-Alkylester, in denen die Alkylgruppe mit
Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy,
Amino, Mono-(C1-C4)-alkylamino
und/oder Di-(C1-C4)-alkylamino
substituiert sein kann, bevorzugt. Besonders bevorzugt sind die
Methyl- oder Ethylester der Verbindungen der Formel (I).
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung haben die Substituenten, soweit
nicht anders spezifiziert, die folgende Bedeutung:
(C1-C6)-Alkyl und (C1-C4)-Alkyl stehen
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder
verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, 1-Ethylpropyl, n-Pentyl,
iso-Pentyl und n-Hexyl.
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(C1-C6)-Alkoxy und
(C1-C4)-Alkoxy stehen
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder
verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy,
n-Butoxy, tert.-Butoxy, n-Pentoxy und n-Hexoxy.
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Mono-(C1-C4)-Alkylamino
steht im Rahmen der Erfindung für
eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstituenten,
der 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Beispielhaft und vorzugsweise
seien genannt: Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, Isopropylamino,
n-Butylamino und tert.-Butylamino.
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Di-(C1-C4)-Alkylamino
steht im Rahmen der Erfindung für
eine Amino-Gruppe mit zwei gleichen oder verschiedenen geradkettigen
oder verzweigten Alkylsubstituenten, die jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatome
aufweisen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: N,N-Dimethylamino,
N,N-Diethylamino,
N-Ethyl-N-methylamino, N-Methyl-N-n-propylamino, N-Isopropyl-N-methylamino,
N,N-Diisopropylamino, N-n-Butyl-N-methylamino und N-tert.-Butyl-N-methylamino.
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Halogen
schließt
im Rahmen der Erfindung Fluor, Chlor, Brom und Iod ein. Bevorzugt
sind Chlor oder Fluor.
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Wenn
Reste in den erfindungsgemäßen Verbindungen
substituiert sind, können
die Reste, soweit nicht anders spezifiziert, ein- oder mehrfach
substituiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung gilt, dass für alle Reste,
die mehrfach auftreten, deren Bedeutung unabhängig voneinander ist. Eine
Substitution mit ein, zwei oder drei gleichen oder verschiedenen
Substituenten ist bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Substitution
mit einem Substituenten.
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Bevorzugt
im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel
(I), in welcher
R1 für Fluor,
Chlor, Brom, Cyano oder (C1-C4)-Alkyl
steht,
R2 für einen Substituenten ausgewählt aus
der Gruppe Fluor, Chlor, Brom, Cyano, (C1-C4)-Alkyl
und (C1-C4)-Alkoxy
steht, worin Alkyl und Alkoxy ihrerseits mit Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, Amino, Mono-(C1-C4)-alkylamino
oder Di-(C1-C4)-alkylamino
oder bis zu dreifach mit Fluor substituiert sein können,
n
für die
Zahl 0, 1 oder 2 steht,
wobei für den Fall, dass der Substituent
R2 mehrfach auftritt, seine Bedeutungen
gleich oder verschieden sein können,
A
für N oder
C-R7 steht,
R3 für Wasserstoff
oder Fluor steht,
R4 für Wasserstoff,
Fluor oder Methyl steht,
R5 für Wasserstoff,
Fluor, Chlor, Cyano, Trifluormethyl, (C1-C4)-Alkyl, Trifluormethoxy oder (C1-C4)-Alkoxy steht,
R6 und R7 gleich oder
verschieden sind und unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, (C1-C4)-Alkyl oder (C1-C4)-Alkoxy stehen, worin Alkyl und Alkoxy
ihrerseits mit Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, Amino,
Mono-(C1-C4)-alkylamino
oder Di-(C1-C4)-alkylamino oder bis
zu dreifach mit Fluor substituiert sein können, und
R8 für Wasserstoff,
Methyl oder Trifluormethyl steht, sowie ihre Salze, Solvate und
Solvate der Salze.
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Von
besonderer Bedeutung im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen
der Formel (I), in welcher
R1 für Fluor,
Chlor, Brom, Cyano oder Methyl steht, sowie ihre Salze, Solvate
und Solvate der Salze.
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Gleichfalls
von besonderer Bedeutung im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind
Verbindungen der Formel (I), in welcher
R3 und
R4 unabhängig
voneinander für
Wasserstoffoder Fluor stehen, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der
Salze.
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Gleichfalls
von besonderer Bedeutung im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind
Verbindungen der Formel (I), in welcher
R5 für Wasserstoff,
Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl steht,
sowie ihre
Salze, Solvate und Solvate der Salze.
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Besonders
bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen
der Formel (I), in welcher
R1 für Fluor,
Chlor, Brom, Cyano oder Methyl steht,
R2 für einen
Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe Fluor, Chlor, Brom, Cyano, (C1-C4)-Alkyl,
Trifluormethyl, (C1-C4)-Alkoxy
und Trifluormethoxy steht,
n für die Zahl 0, 1 oder 2 steht,
wobei für
den Fall, dass der Substituent R2 mehrfach
auftritt, seine Bedeutungen gleich oder verschieden sein können,
A
für C-R7 steht,
R3 für Wasserstoff
steht,
R4 für Wasserstoff oder Fluor steht,
R5 für
Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl steht,
R6 und R7 gleich oder
verschieden sind und unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, (C1-C4)-Alkyl, Trifluormethyl, (C1-C4)-Alkoxy oder Trifluormethoxy stehen,
und
R8 für
Wasserstoff steht,
sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der
Salze.
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Die
in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von
Resten im einzelnen angegebenen Reste-Definitionen werden unabhängig von
den jeweiligen angegebenen Kombinationen der Reste beliebig auch
durch Reste-Definitionen anderer Kombinationen ersetzt.
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Ganz
besonders bevorzugt sind Kombinationen von zwei oder mehreren der
oben genannten Vorzugsbereiche.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung
der Formel (II)
in welcher A, R
3,
R
4, R
5, R
6 und R
8 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben,
X
1 für eine geeignete
Fluchtgruppe wie beispielsweise Halogen, insbesondere für Chlor
steht und
R
11 für (C
1-C
4)-Alkyl steht, in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel (III)
in welcher R
1,
R
2 und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben, zu Verbindungen der Formel (IV)
in welcher A, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6,
R
8, R
11 und n jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt und diese dann
durch basische oder saure Hydrolyse in die Carbonsäuren der
Formel (I) überführt
und
die Verbindungen der Formel (I) gegebenenfalls mit den entsprechenden
(i) Lösungsmitteln
und/oder (ii) Basen oder Säuren
zu ihren Solvaten, Salzen und/oder Solvaten der Salze umsetzt.
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Inerte
Lösungsmittel
für den
Verfahrensschritt (II) + (III) → (IV)
sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran,
Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen,
oder andere Lösungsmittel
wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N,N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N-Methylpyrrolidinon
(NMP), Pyridin, Aceton, 2-Butanon oder Acetonitril. Ebenso ist es
möglich,
Gemische der genannten Lösungsmittel
einzusetzen. Bevorzugt wird Dimethylformamid verwendet.
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Als
Base für
den Verfahrensschritt (II) + (III) → (IV) eignen sich übliche anorganische
Basen. Hierzu gehören
insbesondere Alkalihydroxide wie beispielsweise Lithium-, Natrium-
oder Kaliumhydroxid, Alkali- oder Erdalkalicarbonate wie Lithium-,
Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Cäsiumcarbonat, oder Alkalihydride
wie Natrium- oder Kaliumhydrid. Bevorzugt ist Kaliumcarbonat.
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Die
Base wird hierbei in einer Menge von 1 bis 5 Mol, bevorzugt in einer
Menge von 1.2 bis 3 Mol, bezogen auf 1 Mol der Verbindung der Formel
(III), eingesetzt. Die Reaktion erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich
von 0°C
bis +150°C,
bevorzugt bei +20°C
bis +100°C.
Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem
Druck durchgeführt
werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei
Normaldruck.
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Die
Hydrolyse der Carbonsäureester
im Verfahrensschritt (IV) → (I)
erfolgt nach üblichen
Methoden, indem man die Ester in inerten Lösungsmitteln mit Säuren oder
Basen behandelt, wobei die bei letzterem zunächst entstehenden Salze durch
nachfolgendes Behandeln mit Säure
in die freien Carbonsäuren überführt werden.
Im Falle der tert.-Butylester erfolgt die Esterspaltung bevorzugt
mit Säuren.
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Als
inerte Lösungsmittel
eignen sich für
die Hydrolyse der Carbonsäureester
Wasser oder die für
eine Esterspaltung üblichen
organischen Lösungsmittel.
Hierzu gehören
insbesondere Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol,
n-Butanol oder tert.-Butanol, Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran,
Dioxan oder Glykoldimethylether, oder andere Lösungsmittel wie Aceton, Acetonitril,
Dichlormethan, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. Ebenso ist
es möglich,
Gemische der genannten Lösungsmittel
einzusetzen. Im Falle einer basischen Ester-Hydrolyse werden bevorzugt
Gemische von Wasser mit Dioxan, Tetrahydrofuran, Methanol und/oder
Ethanol eingesetzt. Im Falle der Umsetzung mit Trifluoressigsäure wird
bevorzugt Dichlormethan und im Falle der Umsetzung mit Chlorwasserstoff
bevorzugt Tetrahydrofuran, Diethylether, Dioxan oder Wasser verwendet.
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Als
Basen eignen sich für
die Ester-Hydrolyse die üblichen
anorganischen Basen. Hierzu gehören
insbesondere Alkali- oder Erdalkalihydroxide wie beispielsweise
Natrium-, Lithium-, Kaliumoder Bariumhydroxid, oder Alkali- oder
Erdalkalicarbonate wie Natrium-, Kalium- oder Calciumcarbonat. Bevorzugt
werden Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid eingesetzt.
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Als
Säuren
eignen sich für
die Esterspaltung im Allgemeinen Schwefelsäure, Chlorwasserstoff/-Salzsäure, Bromwasserstoff/Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure oder
Trifluormethansulfonsäure
oder deren Gemische gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser. Bevorzugt
sind Chlorwasserstoff oder Trifluoressigsäure im Falle der tert.-Butylester
und Salzsäure
im Falle der Methylester.
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Die
Esterspaltung erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich
von 0°C
bis +100°C,
bevorzugt bei 0°C
bis +50°C.
Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem
Druck durchgeführt werden
(z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
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Gegebenenfalls
kann die Esterhydrolyse (IV) → (I)
auch vorteilhaft direkt im Reaktionsgemisch der Herstellung von
Verbindung (IV) erfolgen, so dass auf eine zwischenzeitliche Isolierung
der Verbindung (IV) verzichtet werden kann.
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Die
Verbindungen der Formel (II) können
hergestellt werden, indem man [A]
eine Verbindung der Formel (V)
in welcher R
8 und R
11 die oben angegebenen Bedeutungen haben
und
X
1 und X
2 gleich
oder verschieden sind und jeweils für eine geeignete Fluchtgruppe
wie beispielsweise Halogen, insbesondere für Chlor stehen,
in einem
inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines geeigneten Übergangsmetall-Katalysators
mit einer Verbindung der Formel (VI)
in welcher A, R
3,
R
4, R
5 und R
6 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben und
M für
die Gruppe -ZnHal oder -MgHal steht, worin
Hal Halogen, insbesondere
Chlor, Brom oder Iod bedeutet,
kuppelt
oder im Falle,
dass R
8 in Formel (II) für Wasserstoff steht, [B]
eine Verbindung der Formel (VII)
in welcher A, R
3, R
4, R
5 und R
6 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben, zunächst
in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel (VIII)
in welcher R
11 die
oben angegebene Bedeutung hat, sowie nachfolgend mit einer Ammoniak-Quelle,
wie beispielsweise Ammoniumchlorid, zu einer Verbindung der Formel
(IX)
in welcher A, R
3,
R
4, R
5, R
6 und R
11 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt und diese dann mit
Hilfe eines geeigneten Chlorierungsmittels, wie beispielsweise Phosphoroxychlorid,
in eine Verbindung der Formel (II-A)
in welcher A, R
3,
R
4, R
5, R
6 und R
11 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben, überführt [zur Transformation (VII) → (IX) vgl.
z.B.
S.W. McCombie et al., J. Org. Chem. 56, 4963-4967 (1991)].
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Die
Verbindungen der Formeln (III), (V), (VI), (VII) und (VIII) sind
kommerziell erhältlich,
literaturbekannt oder können
in Analogie zu literaturbekannten Verfahren hergestellt werden.
Im Falle einer Zink-organischen Verbindung der Formel (VI) [M =
ZnHal] kann diese gegebenenfalls auch in situ aus der entsprechenden Grignard-Verbindung
[M = MgHal] und einem Zinkhalogenid erzeugt werden [vgl. z.B. Fu
et al.,J. Am. Chem. Soc. 123, 2719-2724 (2001)].
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Übergangsmetall-Katalysatoren
und Katalysatorliganden für
die Kupplungsreaktion (V) + (VI) → (II) sind literaturbekannt
[vgl. z.B. J. Hassan et al., Chem. Rev. 102, 1359-1469 (2002)]
und kommerziell erhältlich. Im
Falle von Zink-organischen Verbindungen [M = ZnHal in (VI)] wird
bevorzugt Tetrakis-(triphenylphosphin)-palladium(0) als Katalysator
eingesetzt.
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Die
Umsetzungen (V) + (VI) → (II)
erfolgen im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von –20°C bis +120°C, bevorzugt
bei 0°C
bis +60°C.
Die Reaktionen können
bei normalem, erhöhtem
oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis
5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann durch die folgenden Syntheseschemata veranschaulicht werden: Schema
1
- [a): 1. LiHMDS, THF, –70°C → RT; 2. AcOH, 60-65°C; b): POCl3, Rückfluss]. Schema
2
- [a): Pd(PPh3)4, DMF/THF, RT].
Schema
3 - [R = CH3 oder
C2H5; a): K2CO3, DMF, 60°C; b): LiOH,
THF/Wasser, RT].
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und können zur
Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen bei Menschen und Tieren
verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind hochwirksame PPAR-alpha-Modulatoren und eignen sich als solche
insbesondere zur primären
und/oder sekundären
Prävention
sowie Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen, die durch
Störungen
im Fettsäure-
und Glukose-Metabolismus hervorgerufen werden. Solche Erkrankungen
umfassen Dyslipidämien
(Hypercholesterolämie,
Hypertriglyceridämie,
erhöhte
Konzentrationen der postprandialen Plasma-Triglyceride, Hypoalphalipoproteinämie, kombinierte
Hyperlipidämien),
Arteriosklerose sowie metabolische Erkrankungen (Metabolisches Syndrom,
Hyperglykämie,
Insulin-abhängiger Diabetes,
Nicht-Insulinabhängiger
Diabetes, Gestationsdiabetes, Hyperinsulinämie, Insulinresistenz, Glukose-Intoleranz,
Fettsucht (Adipositas) und diabetische Spätfolgen wie Retinopathie, Nephropathie
und Neuropathie).
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Als
hochwirksame PPAR-alpha-Modulatoren eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
insbesondere auch zur primären
und/oder sekundären
Prävention
sowie Behandlung der Herzinsuffizienz.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Herzinsuffizienz
auch spezifischere oder verwandte Krankheitsformen wie Rechtsherzinsuffizienz,
Linksherzinsuffizienz, Globalinsuffizienz, ischämische Kardiomyopathie, dilatative
Kardiomyopathie, angeborene Herzfehler, Herzklappenfehler, Herzinsuffizienz
bei Herzklappenfehlern, Mitralklappenstenose, Mitralklappeninsuffizienz,
Aortenklappenstenose, Aortenklappeninsuffizienz, Trikuspidalstenose,
Trikuspidalinsuffizienz, Pulmonalklappenstenose, Pulmonalklappeninsuffizienz,
kombinierte Herzklappenfehler, Herzmuskelentzündung (Myokarditis), chronische
Myokarditis, akute Myokarditis, virale Myokarditis, diabetische
Herzinsuffizienz, alkoholtoxische Kardiomyopathie, kardiale Speichererkrankungen,
diastolische Herzinsuffizienz sowie systolische Herzinsuffizienz.
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Weitere
unabhängige
Risikofaktoren für
kardiovaskuläre
Erkrankungen, welche sich durch die erfindungsgemäßen Verbindungen
behandeln lassen, sind Bluthochdruck, Ischämie, Myokardinfarkt, Angina
pectoris, Herzmuskelschwäche,
Restenose, pulmonale Hypertonie, erhöhte Spiegel von Fibrinogen
und von LDL geringer Dichte sowie erhöhte Konzentrationen von Plasminogenaktivator-Inhibitor
1 (PAI-1).
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Darüber hinaus
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch zur Behandlung und/oder Prävention
von mikro- und makrovaskulären
Schädigungen
(Vasculitis), Reperfusionsschäden,
arteriellen sowie venösen
Thrombosen, Ödemen,
Krebserkrankungen (Hautkrebs, Liposarcome, Karzinome des Magen-Darm-Traktes,
der Leber, Bauchspeicheldrüse,
Lunge, Niere, Harnleiter, Prostata und des Genitaltraktes), von
Erkrankungen des Zentralen Nervensystems und neurodegenerativen
Störungen
(Schlaganfall, Alzheimer'sche
Krankheit, Parkinsonsche Krankheit, Demenz, Epilepsie, Depressionen,
Multiple Sklerose), von Entzündungserkrankungen,
Immunerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Lupus erythematodes,
rheumatoide Arthritis, Asthma), Nierenerkrankungen (Glomerulonephritis),
Schilddrüsenerkrankungen
(Hyperthyreose), Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),
Leberfibrose, Hauterkrankungen (Psoriasis, Akne, Ekzeme, Neurodermitis,
Dermatitis, Keratitis, Narbenbildung, Warzenbildung, Frostbeulen),
viralen Erkrankungen (HPV, HCMV, HIV), Kachexie, Osteoporose, Gicht,
Inkontinenz sowie zur Wundheilung und Angiogenese eingesetzt werden.
-
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
lässt sich
z.B. in vitro durch den im Beispielteil beschriebenen Transaktivierungsassay
prüfen.
-
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
in vivo lässt
sich z.B. durch die im Beispielteil beschriebenen Untersuchungen
prüfen.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung und/oder Prävention
von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prävention
von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung
und/oder Prävention
von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen,
unter Verwendung einer wirksamen Menge von mindestens einer der
erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
allein oder bei Bedarf in Kombination mit anderen Wirkstoffen eingesetzt
werden. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel,
enthaltend mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen und einen
oder mehrere weitere Wirkstoffe, insbesondere zur Behandlung und/oder
Prävention
der zuvor genannten Erkrankungen.
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Als
geeignete Kombinationswirkstoffe seien beispielhaft und vorzugsweise
genannt: den Fettstoffwechsel verändernde Wirkstoffe, Antidiabetika,
Blutdruck-Senker, durchblutungsfördernd
und/oder antithrombotisch wirkende Mittel sowie Antioxidantien,
Chemokin-Rezeptor-Antagonisten, p38-Kinase-Inhibitoren, NPY-Agonisten,
Orexin-Agonisten, Anorektika, PAF-AH-Inhibitoren, Antiphlogistika
(COX-Inhibitoren, LTB4-Rezeptor-Antagonisten),
Analgetika (Aspirin), Antidepressiva und andere Psychopharmaka.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Kombinationen mindestens
einer der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit mindestens einem den Fettstoffwechsel verändernden Wirkstoff, einem Antidiabetikum,
einem blutdrucksenkenden Wirkstoff und/oder einem antithrombotisch
wirkenden Mittel.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
vorzugsweise mit einem oder mehreren
- • den Fettstoffwechsel
verändernden
Wirkstoffen, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren,
Inhibitoren der HMG-CoA-Reduktase-Expression, Squalensynthese-Inhibitoren,
ACHT-Inhibitoren, LDL-Rezeptor-Induktoren, Cholesterin-Absorptionshemmer,
polymeren Gallensäureadsorber,
Gallensäure-Reabsorptionshemmer, MTP-Inhibitoren,
Lipase-Inhibitoren, LpL-Aktivatoren, Fibrate, Niacin, CETP-Inhibitoren,
PPAR-y- und/oder PPAR-6-Agonisten, RXR-Modulatoren, FXR-Modulatoren,
LXR-Modulatoren, Thyroidhormone und/oder Thyroidmimetika, ATP-Citrat-Lyase-Inhibitoren, Lp(a)-Antagonisten, Cannabinoid-Rezeptor
1-Antagonisten, Leptin-Rezeptor-Agonisten, Bombesin-Rezeptor-Agonisten,
Histamin-Rezeptor-Agonisten sowie der Antioxidantien/Radikalfänger;
- • Antidiabetika,
die in der Roten Liste 2004/II, Kapitel 12 genannt sind, sowie beispielhaft
und vorzugsweise jenen aus der Gruppe der Sulphonylharnstoffe, Biguanide,
Meglitinid-Derivate, Glukosidase-Inhibitoren, Oxadiazolidinone,
Thiazolidindione, GLP 1-Rezeptor-Agonisten, Glukagon-Antagonisten,
Insulin-Sensitizer, CCK 1-Rezeptor-Agonisten, Leptin-Rezeptor-Agonisten, Inhibitoren
von Leberenzymen, die an der Stimulation der Glukoneogenese und/oder
Glykogenolyse beteiligt sind, Modulatoren der Glukoseaufnahme sowie
der Kaliumkanalöffner,
wie z.B. denjenigen, die in WO
97/26265 und WO 99/03861 offenbart
sind;
- • den
Blutdruck senkenden Wirkstoffen, beispielhaft und vorzugsweise aus
der Gruppe der Calcium-Antagonisten, Angiotensin AII-Antagonisten,
ACE-Inhibitoren, beta-Rezeptoren-Blocker,
alpha-Rezeptoren-Blocker, ECE-Inhibitoren und der Vasopeptidase-Inhibitoren;
- • antithrombotisch
wirkenden Mitteln, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe
der Thrombozytenaggregationshemmer oder der Antikoagulantien;
- • Diuretika;
- • Aldosteron-
und Mineralokorticoid-Rezeptor-Antagonisten;
- • Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten;
- • organischen
Nitraten und NO-Donatoren;
- • positiv-inotrop
wirksamen Verbindungen;
- • Verbindungen,
die den Abbau von cyclischem Guanosinmonophosphat (cGMP) und/oder
cyclischem Adenosinmonophosphat (cAMP) inhibieren, wie beispielsweise
Inhibitoren der Phosphodiesterasen (PDE) 1, 2, 3, 4 und/oder 5,
insbesondere PDE 5-Inhibitoren wie Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil
sowie PDE 3-Inhibitoren wie Milrinone;
- • natriuretischen
Peptiden, wie z.B. "atrial
natriuretic peptide" (ANP,
Anaritide), "B-type
natriuretic peptide" oder "brain natriuretic
peptide" (BNP, Nesiritide), "C-type natriuretic
peptide" (CNP) sowie
Urodilatin;
- • Calcium-Sensitizern,
wie beispielhaft und vorzugsweise Levosimendan;
- • Kalium-Supplements;
- • NO-unabhängigen,
jedoch Häm-abhängigen Stimulatoren
der Guanylatcyclase, wie insbesondere den in WO 00/06568 , WO 00/06569 , WO 02/42301 und WO 03/095451 beschriebenen Verbindungen;
- • NO-
und Häm-unabhängigen Aktivatoren
der Guanylatcyclase, wie insbesondere den in WO 01/19355 , WO 01/19776 , WO 01/19778 , WO 01/19780 , WO 02/070462 und WO 02/070510 beschriebenen Verbindungen;
- • Inhibitoren
der humanen neutrophilen Elastase (HNE), wie beispielsweise Sivelestat
und DX-890 (Reltran);
- • die
Signaltransduktionskaskade inhibierenden Verbindungen, wie beispielsweise
Tyrosinkinase-Inhibitoren, insbesondere Sorafenib, Imatinib, Gefitinib
und Erlotinib; und/oder
- • den
Energiestoffwechsel des Herzens beeinflussenden Verbindungen, wie
beispielweise Etomoxir, Dichloracetat, Ranolazine und Trimetazidine
kombiniert
werden.
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Unter
den Fettstoffwechsel verändernden
Wirkstoffen werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der
HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren, Squalensynthese-Inhibitoren, ACHT-Inhibitoren,
Cholesterin-Absorptionshemmer, MTP-Inhibitoren, Lipase-Inhibitoren,
Thyroidhormone und/oder Thyroidmimetika, Niacin-Rezeptor-Agonisten,
CETP-Inhibitoren, PPAR-gamma-Agonisten, PPAR-delta-Agonisten, polymeren Gallensäureadsorber,
Gallensäure-Reabsorptionshemmer,
Antioxidantien/Radikalfänger
sowie der Cannabinoid-Rezeptor 1-Antagonisten verstanden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor aus der Klasse der Statine,
wie beispielhaft und vorzugsweise Lovastatin, Simvastatin, Pravastatin,
Fluvastatin, Atorvastatin, Rosuvastatin, Cerivastatin oder Pitavastatin,
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Squalensynthese-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise
BMS-188494 oder TAK-475, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem ACHT-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Melinamide,
Pactimibe, Eflucimibe oder SMP-797, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Cholesterin-Absorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise
Ezetimibe, Tiqueside oder Pamaqueside, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem MTP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Implitapide
oder JTT-130, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Lipase-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Orlistat,
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Thyroidhormon und/oder Thyroidmimetikum, wie beispielhaft
und vorzugsweise D-Thyroxin oder 3,5,3'-Triiodothyronin (T3), verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Agonisten des Niacin-Rezeptors, wie beispielhaft und vorzugsweise
Niacin, Acipimox, Acifran oder Radecol, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem CETP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Torcetrapib,
JTT-705 oder CETP vaccine (Avant), verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem PPAR-gamma Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Pioglitazone oder Rosiglitazone, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem PPAR-delta-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
GW-501516, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem polymeren Gallensäureadsorber,
wie beispielhaft und vorzugsweise Cholestyramin, Colestipol, Colesolvam,
CholestaGel oder Colestimide, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Gallensäure-Reabsorptionshemmer,
wie beispielhaft und vorzugsweise ASST (= IBAT)-Inhibitoren wie
z.B. AZD-7806, S-8921, AK-105, BARI-1741, SC-435 oder SC-635, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Antioxidans/Radikalfänger,
wie beispielhaft und vorzugsweise Probucol, AGI-1067, BO-653 oder
AEOL-10150, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Cannabinoid-Rezeptor 1-Antagonisten, wie beispielhaft
und vorzugsweise Rimonabant oder SR-147778, verabreicht.
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Unter
Antidiabetika werden vorzugsweise Insulin und Insulinderivate sowie
oral wirksame hypoglykämische
Wirkstoffe verstanden. Insulin und Insulinderivate umfasst hierbei
sowohl Insuline tierischen, menschlichen oder biotechnologischen
Ursprungs als auch Gemische hieraus. Die oral wirksamen hypoglykämischen Wirkstoffe
umfassen vorzugsweise Sulphonylharnstoffe, Biguanide, Meglitinid-Derivate,
Glukosidase-Inhibitoren und PPAR-gamma Agonisten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit Insulin verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Sulphonylharnstoff, wie beispielhaft und vorzugsweise
Tolbutamid, Glibenclamid, Glimepirid, Glipizid oder Gliclazid, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Biguanid, wie beispielhaft und vorzugsweise Metformin,
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Meglitinid-Derivat, wie beispielhaft und vorzugsweise
Repaglinid oder Nateglinid, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Glukosidase-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise
Miglitol oder Acarbose, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem PPAR-gamma-Agonisten beispielsweise aus der Klasse der
Thiazolidindione, wie beispielhaft und vorzugsweise Pioglitazone
oder Rosiglitazone, verabreicht.
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Unter
den Blutdruck senkenden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen
aus der Gruppe der Calcium-Antagonisten, Angiotensin AII-Antagonisten,
ACE-Inhibitoren, beta-Rezeptoren-Blocker, alpha-Rezeptoren-Blocker
sowie der Diuretika verstanden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Diuretikum, wie beispielhaft und vorzugsweise einem Schleifendiuretikum
wie Furosemid, Bumetanid oder Torsemid, oder einem Thiazid- oder
Thiazid-ähnlichen
Diuretikum wie Chlorthiazid oder Hydrochlorthiazid, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Aldosteron- oder Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten,
wie beispielhaft und vorzugsweise Spironolacton oder Eplerenon,
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten, wie beispielhaft und
vorzugsweise Conivaptan, Tolvaptan, Lixivaptan oder SR-121463, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem organischen Nitrat oder NO-Donator, wie beispielhaft und
vorzugsweise Natriumnitroprussid, Nitroglycerin, Isosorbidmononitrat,
Isosorbiddinitrat, Molsidomin oder SIN-1, oder in Kombination mit
inhalativem NO verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einer positiv-inotrop wirksamen Verbindung, wie beispielhaft
und vorzugsweise Herzglycosiden (Digoxin), beta-adrenergen und dopaminergen
Agonisten wie Isoproterenol, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin oder
Dobutamin, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Calcium-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Nifedipin, Amlodipin, Verapamil oder Diltiazem, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Angiotensin AII-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Losartan, Valsartan, Candesartan, Embusartan oder Telmisartan, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem ACE-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Enalapril,
Captopril, Ramipril, Delapril, Fosinopril, Quinopril, Perindopril
oder Trandopril, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem beta-Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise
Propranolol, Atenolol, Timolol, Pindolol, Alprenolol, Oxprenolol,
Penbutolol, Bupranolol, Metipranolol, Nadolol, Mepindolol, Carazalol, Sotalol,
Metoprolol, Betaxolol, Celiprolol, Bisoprolol, Carteolol, Esmolol,
Labetalol, Carvedilol, Adaprolol, Landiolol, Nebivolol, Epanolol
oder Bucindolol, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem alpha-Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise
Prazosin, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Antisympathotonikum, wie beispielhaft und vorzugsweise
Reserpin, Clonidin oder alpha-Methyl-Dopa, oder in Kombination mit
einem Kaliumkanal-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Minoxidil,
Diazoxid, Dihydralazin oder Hydralazin, verabreicht.
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Unter
antithrombotisch wirkenden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen
aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer oder der Antikoagulantien
verstanden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Thrombozytenaggregationshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise
Aspirin, Clopidogrel, Ticlopidin oder Dipyridamol, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Thrombin-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise
Ximelagatran, Melagatran, Bivalirudin oder Clexane, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem GPIIb/IIIa-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Tirofiban oder Abciximab, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Faktor Xa-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise
Rivaroxaban (BAY 59-7939), DU-176b, Apixaban, Otamixaban, Fidexaban,
Razaxaban, Fondaparinux, Idraparinux, PMD-3112, YM-150, KFA-1982,
EMD-503982, MCM-17, MLN-1021, DX 9065a, DPC 906, JTV 803, SSR-126512
oder SSR-128428, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit Heparin oder einem low molecular weight (LMW)-Heparin-Derivat
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Vitamin K-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Coumarin, verabreicht.
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Besonders
bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Kombinationen
enthaltend mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen sowie einen
oder mehrere weitere Wirkstoffe ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren (Statine), Diuretika, beta-Rezeptoren-Blocker, organische
Nitrate und NO-Donatoren, ACE-Inhibitoren, Angiotensin AII-Antagonisten,
Aldosteron- und Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten, Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten,
Thrombozytenaggregationshemmer und Antikoagulantien, sowie deren
Verwendung zur Behandlung und/oder Prävention der zuvor genannten
Erkrankungen.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens
eine erfindungsgemäße Verbindung, üblicherweise
zusammen mit einem oder mehreren inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch
geeigneten Hilfsstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zu den
zuvor genannten Zwecken.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
systemisch und/oder lokal wirken. Zu diesem Zweck können sie
auf geeignete Weise appliziert werden, wie z.B. oral, parenteral,
pulmonal, nasal, sublingual, lingual, buccal, rectal, dermal, transdermal,
conjunctival, otisch oder als Implantat bzw. Stent.
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Für diese
Applikationswege können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in geeigneten Applikationsformen verabreicht werden.
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Für die orale
Applikation eignen sich nach dem Stand der Technik funktionierende,
die erfindungsgemäßen Verbindungen
schnell und/oder modifiziert abgebende Applikationsformen, die die
erfindungsgemäßen Verbindungen
in kristalliner und/oder amorphisierter und/oder gelöster Form
enthalten, wie z.B. Tabletten (nicht-überzogene oder überzogene
Tabletten, beispielsweise mit magensaftresistenten oder sich verzögert auflösenden oder
unlöslichen Überzügen, die
die Freisetzung der erfindungsgemäßen Verbindung kontrollieren),
in der Mundhöhle
schnell zerfallende Tabletten oder Filme/Oblaten, Filme/Lyophylisate,
Kapseln (beispielsweise Hart- oder Weich gelatinekapseln), Dragees,
Granulate, Pellets, Pulver, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole oder
Lösungen.
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Die
parenterale Applikation kann unter Umgehung eines Resorptionsschrittes
geschehen (z.B. intravenös,
intraarteriell, intrakardial, intraspinal oder intralumbal) oder
unter Einschaltung einer Resorption (z.B. intramuskulär, subcutan,
intracutan, percutan oder intraperitoneal). Für die parenterale Applikation
eignen sich als Applikationsformen u.a. Injektions- und Infusionszubereitungen
in Form von Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Lyophilisaten oder sterilen Pulvern.
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Für die sonstigen
Applikationswege eignen sich z.B. Inhalationsarzneiformen (u.a.
Pulverinhalatoren, Nebulizer), Nasentropfen, -lösungen oder -sprays, lingual,
sublingual oder buccal zu applizierende Tabletten, Filme/Oblaten
oder Kapseln, Suppositorien, Ohren- oder Augenpräparationen, Vaginalkapseln,
wäßrige Suspensionen
(Lotionen, Schüttelmixturen),
lipophile Suspensionen, Salben, Cremes, transdermale therapeutische
Systeme (z.B. Pflaster), Milch, Pasten, Schäume, Streupuder, Implantate
oder Stents.
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Bevorzugt
sind die orale oder parenterale Applikation, insbesondere die orale
und die intravenöse
Applikation.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in die angeführten
Applikationsformen überführt werden.
Dies kann in an sich bekannter Weise durch Mischen mit inerten,
nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen geschehen.
Zu diesen Hilfsstoffen zählen
u.a. Trägerstoffe
(beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Lactose, Mannitol),
Lösungsmittel
(z.B. flüssige
Polyethylenglycole), Emulgatoren und Dispergier- oder Netzmittel
(beispielsweise Natriumdodecylsulfat, Polyoxysorbitanoleat), Bindemittel
(beispielsweise Polyvinylpyrrolidon), synthetische und natürliche Polymere
(beispielsweise Albumin), Stabilisatoren (z.B. Antioxidantien wie
beispielsweise Ascorbinsäure),
Farbstoffe (z.B. anorganische Pigmente wie beispielsweise Eisenoxide)
und Geschmacks- und/oder Geruchskorrigentien.
-
Im
Allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei parenteraler
Applikation Mengen von etwa 0.001 bis 1 mg/kg, vorzugsweise etwa
0.01 bis 0.5 mg/kg Körpergewicht
zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Bei oraler Applikation
beträgt
die Dosierung etwa 0.01 bis 100 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis
20 mg/kg und ganz besonders bevorzugt 0.1 bis 10 mg/kg Körpergewicht.
-
Trotzdem
kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen
abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit
von Körpergewicht,
Applikationsweg, individuellem Verhalten gegenüber dem Wirkstoff, Art der
Zubereitung und Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Applikation erfolgt.
So kann es in einigen Fällen
ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge
auszukommen, während
in anderen Fällen
die genannte obere Grenze überschritten
werden muss. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert
sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
-
Die
nachfolgenden Ausführungsbeispiele
erläutern
die Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt.
-
Die
Prozentangaben in den folgenden Tests und Beispielen sind, sofern
nicht anders angegeben, Gewichtsprozente; Teile sind Gewichtsteile.
Lösungsmittelverhältnisse,
Verdünnungsverhältnisse
und Konzentrationsangaben von flüssig/flüssig-Lösungen beziehen
sich jeweils auf das Volumen.
-
A. Beispiele
-
Abkürzungen
und Akronyme:
-
-
- AcOH
- Essigsäure
- aq.
- wässrig
- DC
- Dünnschichtchromatographie
- DCI
- direkte chemische
Ionisation (bei MS)
- DMF
- Dimethylformamid
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- d. Th.
- der Theorie (bei Ausbeute)
- eq.
- Äquivalent(e)
- ESI
- Elektrospray-Ionisation
(bei MS)
- h
- Stunde(n)
- Hal
- Halogen
- HPLC
- Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie
- LC-MS
- Flüssigchromatographie-gekoppelte
Massenspektrometrie
- LiHMDS
- Lithiumhexamethyldisilazid
- min
- Minute(n)
- MS
- Massenspektrometrie
- NMR
- Kernresonanzspektrometrie
- o-Tol
- ortho-Tolyl
- Ph
- Phenyl
- RP
- reverse Phase (bei
HPLC)
- RT
- Raumtemperatur
- Rt
- Retentionszeit (bei
HPLC)
- THF
- Tetrahydrofuran
- UV
- Ultraviolett-Spektrometrie
- v/v
- Volumen-zu-Volumen-Verhältnis (einer
Mischung)
-
LC-MS- und HPLC-Methoden:
-
Methode 1 (LC-MS):
-
- Gerätetyp
MS: Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: HP 1100 Series; UV DAD; Säule:
Phenomenex Gemini 3μ 30 mm × 3.00 mm;
Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent B: 1 l Acetonitril
+ 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure;
Gradient: 0.0 min 90% A → 2.5
min 30% A → 3.0 min
5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 2 (LC-MS):
-
- Gerätetyp
MS: Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: Waters Alliance 2795; Säule:
Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP
Mercury 20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 3 (LC-MS):
-
- Instrument: Micromass Quattro LCZ mit HPLC Agilent Serie
1100; Säule:
Phenomenex Onyx Monolithic C18, 100 mm × 3 mm; Eluent A: 1 l Wasser
+ 0.5 ml 50%ige Ameisensäure,
Eluent B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient:
0.0 min 90% A → 2
min 65% A → 4.5
min 5% A → 6
min 5% A; Fluss: 2 ml/min; Ofen: 40°C; UV-Detektion: 208-400 nm.
-
Methode 4 (LC-MS):
-
- Instrument: Micromass Quattro LCZ mit HPLC Agilent Serie
1100; Säule:
Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP Mercury
20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 208-400 nm.
-
Methode 5 (LC-MS):
-
- Gerätetyp
MS: Waters ZQ; Gerätetyp
HPLC: Waters Alliance 2795; Säule:
Merck Chromolith RP18e, 100 mm × 3
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2 min
65% A → 4.5
min 5% A → 6
min 5% A; Fluss: 2 ml/min; Ofen: 40°C; UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 6 (LC-MS):
-
- Instrument: Micromass Quattro LCZ mit HPLC Agilent Serie
1100; Säule:
Phenomenex Gemini 3μ 30
mm × 3.00
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 208-400 nm.
-
Methode 7 (LC-MS):
-
- Gerätetyp
MS: Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: HP 1100 Series; UV DAD; Säule:
Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP
Mercury 20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 8 (präparative HPLC):
-
- Instrument: Abimed Gilson Pump 305/306, Manometric Module
806; Säule:
Grom-Sil C18 10 μm,
250 mm × 30
mm; Eluent: A = Wasser, B = Acetonitril; Gradient: 0.0 min 10% B → 3 min 10%
B → 30
min 95% B → 42
min 95% B → 42.1
min 10% B → 45
min 10% B; Fluss: 50 ml/min; Säulentemperatur:
RT; UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 9 (präparative HPLC):
-
- Instrument: Abimed Gilson Pump 305/306, Manometric Module
806; Säule:
Grom-Sil C18 10 μm,
250 mm × 30
mm; Eluent: A = Wasser, B = Acetonitril; Gradient: 0.0 min 30% B → 3 min 30%
B 30 min 95% B → 42
min 95% B 42.1 min 30% B → 45
min 30% B; Fluss: 50 ml/min; Säulentemperatur:
RT; UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 10 (präparative HPLC):
-
- Instrument: Abimed Gilson Pump 305/306, Manometric Module
806; Säule:
Grom-Sil 120 ODS-4HE
10 μm, 250
mm × 40
mm; Eluent: A = Wasser, B = Acetonitril; Gradient: 0.0 min 10% B → 3 min 10%
B → 27
min 98% B → 34
min 98% B → 34.01
min 10% B → 38
min 10% B; Fluss: 50 ml/min; Säulentemperatur:
RT; UV-Detektion: 214 nm.
-
Methode 11 (präparative HPLC):
-
- Instrument: Abimed Gilson Pump 305/306, Manometric Module
806; Säule:
Grom-Sil 120 ODS-4HE
10 μm, 250
mm × 40
mm; Eluent: A = Wasser + 0.75 mL Ameisensäure/L Wasser, B = Acetonitril;
Gradient: 0.0 min 10% B → 3
min 10% B → 27
min 98% B → 34
min 98% B → 34.01
min 10% B → 38
min 10% B; Fluss: 50 ml/min; Säulentemperatur:
RT; UV-Detektion: 214 nm.
-
Ausgangsverbindungen und Intermediate:
-
Beispiel 1A
-
6-(3-Fluor-4-methylphenyl)-4-oxo-1,4-dihydropyridin-3-carbonsäuremethylester
-
Unter
einer Argonatmosphäre
werden zu 28.04 ml (28.04 mmol) einer 1 M Lösung von Lithiumhexamethyldisilazid
in THF bei –70°C unter Rühren gleichzeitig
2.00 g (11.68 mmol) 2-[N,N-(Dimethylamino)methylen]-3-oxobutansäuremethylester
und 2.40 g (13.90 mmol) 3-Fluor-4-methylbenzoylchlorid, jeweils
gelöst
in 10 ml THF, zugetropft. Man entfernt das Kühlbad, lässt 5 min nachrühren und
versetzt mit 50 ml Diethylether. Nach Zugabe von 24 ml Essigsäure und
1.2 g Ammoniumchlorid entfernt man Diethylether und THF im Vakuum
am Rotationsverdampfer und erhitzt den Rückstand für 1.5 h auf 60-65°C. Zur Aufarbeitung
wird das Reaktionsgemisch zwischen Dichlormethan und Wasser verteilt,
die organische Phase noch dreimal mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Einengen und Trocknen des Rückstands im Vakuum erhält man 3.86
g (ca. 57%-ig gemäß HPLC,
entsprechend ca. 72% d. Th.) der Zielverbindung, welche ohne weitere Reinigung
umgesetzt wird.
LC-MS (Methode 2): Rt =
1.81 min; m/z = 262 [M+H]+.
-
Beispiel 2A
-
6-(2,3-Difluorphenyl)-4-oxo-1,4-dihydropyridin-3-carbonsäuremethylester
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 1A. Das
erhaltene Rohprodukt wird durch Chromatographie an etwa 200 g Kieselgel
zunächst
mit Cyclohexan, dann mit Cyclohexan/ Essigsäureethylester-Gemischen mit
bis auf 33.3% steigendem Essigsäureethylester-Anteil
als Eluenten gereinigt. Man erhält
so ausgehend von 1.64 g (9.58 mmol) 2,3-Difluorbenzoesäurechlorid
0.75 g (29% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): δ = 4.03 (s, 3H), 7.16-7.30 (m,
2H), 7.26 (s, 1H), 7.43 (d, 1H), 7.78 (ddt, 1H), 9.05 (s, 1H).
LC-MS
(Methode 2): Rt = 1.60 min; m/z = 266 [M+H]+.
-
Beispiel 3A
-
4-Chlor-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
-
Zu
3.86 g (14.78 mmol) 6-(3-Fluor-4-methylphenyl)-4-oxo-1,4-dihydropyridin-3-carbonsäuremethylester
aus Beispiel 1A gibt man 46.1 g (300 mmol) Phosphoroxychlorid und
erhitzt das Gemisch für
1 h zum Rückfluss.
Nach Abkühlen
gibt man zur Aufarbeitung auf warmes Wasser, extrahiert dreimal
mit Dichlormethan, wäscht
die vereinigten organischen Phasen mit wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung, trocknet über Magnesiumsulfat
und engt ein. Die Reinigung des Rohprodukts erfolgt durch Chromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester 4:1 → 2:1). Man
erhält
1.10 g (27% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): δ = 2.35 (d, 3H), 3.99 (s, 3H),
7.31 (t, 1H), 7.70 (dd, 1H), 7.74 (dd, 1H), 7.78 (s, 1H), 9.10 (s,
1H).
LC-MS (Methode 1): Rt = 2.79 min;
m/z = 280 [M+H]+.
-
Beispiel 4A
-
4-Chlor-6-(2,3-difluorphenyl)-nikotinsäuremethylester
-
Darstellung
und Aufarbeitung der Titelverbindung erfolgen analog zu Beispiel
3A. Man erhält
so ausgehend von 740 mg (2.79 mmol) 6-(2,3-Difluorphenyl)-4-oxo-1,4-dihydropyridin-3-carbonsäuremethylester aus
Beispiel 2A 665 mg (84% d. Th.) der Zielverbindung. Das Produkt
wird ohne chromatographische Reinigung weiterverwendet.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 3.93 (s,
3H), 7.39 (tdd, 1H), 7.62 (dtd, 1H), 7.78 (ddt, 1H), 8.08 (d, 1H),
9.11 (s, 1H).
LC-MS (Methode 1): Rt =
2.61 min; m/z = 284 [M+H]+.
-
Beispiel 5A
-
4-Chlor-6-(3,5-difluorphenyl)-nikotinsäureethylester
-
Unter
einer Argonatmosphäre
tropft man bei 0°C
zu 2.4 ml (1.2 mmol) einer 0.5 M Lösung von Zinkchlorid in THF
2.2 ml (1.1 mmol) einer 0.5 M Lösung
von 3,5-Difluorphenylmagnesiumbromid hinzu und lässt für 30 min bei RT nachrühren. Zu
der gebildeten Suspension gibt man sodann eine getrennnt unter Argon
vorbereitete Lösung
von 200 mg (0.91 mmol) 2,4-Dichlorpyridin-5-carbonsäureethylester und 53 mg (0.045
mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2 ml DMF. Anschließend lässt man über Nacht
bei RT rühren.
Zur Aufarbeitung wird mit 20 ml Wasser und 15 ml Essigsäureethylester
verrührt
und das Gemisch über
Celite abgesaugt. Die organische Phase wird abgetrennt, eingeengt
und der verbleibende Rückstand
durch präparative HPLC
gereinigt (Methode 10). Man erhält
so 114 mg (35% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (t, 3H), 4.39 (q, 2H),
7.44 (tt, 1H), 7.90-8.00 (m, 2H), 8.42 (s, 1H), 9.05 (s, 1H).
LC-MS
(Methode 5): Rt = 4.03 min; m/z = 298 [M+H]+.
-
Beispiel 6A
-
4-(2-Chlorphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
-
200
mg (0.72 mmol) 4-Chlor-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
aus Beispiel 3A werden in 6.3 ml DMF vorgelegt, unter Rühren mit
101 mg (0.76 mmol) 2-Chlorphenol und 296 mg (2.15 mmol) Kaliumcarbonat
versetzt und die Mischung über
Nacht bei 60°C
gerührt.
Nach Filtration vom Feststoff wird das Filtrat durch präparative
HPLC (Methode 8) gereinigt. Man erhält so 98 mg (37% d. Th.) der
Zielverbindung.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ =
2.30 (d, 3H), 3.95 (s, 3H), 6.86 (s, 1H), 7.17-7.30 (m, 3H), 7.37
(td, 1H), 7.47-7.57 (m, 3H), 9.13 (s, 1H).
LC-MS (Methode 2):
Rt = 2.88 min; m/z = 372 [M+H]+.
-
Beispiel 7A
-
4-(2-Chlor-4-methylphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
-
Darstellung
und Reinigung der Titelverbindung erfolgen analog zu Beispiel 6A.
Ausgehend von 200 mg (0.72 mmol) 4-Chlor-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
aus Beispiel 3A und 112 mg (0.79 mmol) 2-Chlor-4-methylphenol erhält man so
97 mg (35% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): δ = 2.30 (d, 3H), 2.41 (s, 3H),
3.96 (s, 3H), 6.83 (s, 1H), 7.09 (d, 1H), 7.15 (dd, 1H), 7.21 (t,
1H), 7.35 (d, 1H), 7.48-7.53 (m, 214), 9.11 (s, 1H).
LC-MS
(Methode 2): Rt = 3.03 min; m/z = 386 [M+H]+.
-
Beispiel 8A
-
4-(2-Chlor-5-methylphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 6A. Ausgehend
von 200 mg (0.72 mmol) 4-Chlor-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
aus Beispiel 3A und 112 mg (0.79 mmol) 2-Chlor-5-methylphenol erhält man nach
zweifacher Reinigung durch präparative
HPLC (zunächst
nach Methode 8, dann nach Methode 9) 23 mg (8% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 2.27 (d,
314), 2.31 (s, 3H), 3.83 (s, 314), 7.11-7.20 (m, 2H), 7.23 (s, 1H), 7.39
(t, 1H), 7.54 (d, 1H), 7.69 (dd, 1H), 7.77 (dd, 1H), 9.03 (s, 1H).
LC-MS
(Methode 1): Rt = 3.20 min; m/z = 386 [M+H]+.
-
Beispiel 9A
-
4-(2-Chlor-5-methoxyphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
-
Darstellung
und Reinigung der Titelverbindung erfolgen analog zu Beispiel 6A.
Ausgehend von 150 mg (0.53 mmol) 4-Chlor-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
aus Beispiel 3A und 94 mg (0.59 mmol) 2-Chlor-5-methoxyphenol erhält man so
89 mg (41% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ = 2.27 (d, 3H), 3.77 (s, 3H),
3.85 (s, 3H), 6.92-6.98 (m, 2H), 7.21 (s, 1H), 7.39 (t, 1H), 7.53-7.60
(m, 1H), 7.69 (dd, 1H), 7.77 (dd, 1H), 9.03 (s, 1H).
LC-MS
(Methode 3): Rt = 4.33 min; m/z = 402 [M+H]+.
-
Beispiel 10A
-
4-(2-Chlor-5-methoxyphenoxy)-6-(2,3-difluorphenyl)-nikotinsäuremethylester
-
Darstellung
und Reinigung der Titelverbindung erfolgen analog zu Beispiel 6A.
Ausgehend von 150 mg (0.53 mmol) 4-Chlor-6-(2,3-difluorphenyl)-nikotinsäuremethylester
aus Beispiel 4A und 92 mg (0.58 mmol) 2-Chlor-5-methoxyphenol erhält man so
100 mg (47% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ = 3.78 (s, 3H), 3.90 (s, 3H),
6.99 (dd, 1H), 7.04 (s, 1H), 7.06 (d, 1H), 7.30-7.38 (m, 1H), 7.50-7.59
(m, 1H), 7.59 (d, 1H), 7.74 (ddt, 1H), 9.08 (s, 1H).
LC-MS
(Methode 3): Rt = 4.12 min; m/z = 406 [M+H]+.
-
Beispiel 11A
-
4-(2-Chlorphenoxy)-6-(3,5-difluorphenyl)-nikotinsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 50 mg (0.17 mmol) 4-Chlor-6-(3,5-difluorphenyl)-nikotinsäureethylester
aus Beispiel 5A in 2.0 ml DMF gibt man 24 mg (0.19 mmol) 2-Chlorphenol
sowie 70 mg (0.50 mmol) Kaliumcarbonat und rührt die Mischung bei 60°C über Nacht.
Zur Aufarbeitung und Reinigung wird vom Feststoff abfiltriert und das
Filtrat durch präparative
HPLC (Methode 10) aufgetrennt. Man erhält so 61 mg (93% d. Th.) der
Zielverbindung.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ =
1.23 (t, 3H), 4.26 (q, 2H), 7.21 (dd, 1H), 7.31 (td, 1H), 7.35-7.44 (m, 2H), 7.55
(s, 1H), 7.66 (dd, 1H), 7.74-7.82 (m, 2H), 9.06 (s, 1H).
LC-MS
(Methode 1): Rt = 3.12 min; m/z = 390 [M+H]+.
-
Beispiel 12A
-
4-(2-Chlor-5-methoxyphenoxy)-6-(3,5-difluorphenyl)-nikotinsäureethylester
-
Darstellung
und Reinigung der Titelverbindung erfolgen analog zu Beispiel 11A.
Man erhält
so ausgehend von 50 mg (0.17 mmol) 4-Chlor-6-(3,5-difluorphenyl)-nikotinsäureethylester
aus Beispiel 5A und 29 mg (0.19 mmol) 5-Methoxy-2-chlorphenol 64
mg (91% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.23 (t, 3H), 3.75 (s, 3H),
4.29 (q, 2H), 6.85 (d, 1H), 6.91 (dd, 1H), 7.39 (tt, 1H), 7.48 (s,
1H), 7.54 (d, 1H), 7.73-7.82 (m, 2H), 9.04 (s, 1H).
LC-MS (Methode
3): Rt = 4.47 min; m/z = 420 [M+H]+.
-
Ausführungsbeispiele:
-
Beispiel 1
-
4-(2-Chlorphenoxy)-6-(3
-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäure
-
Zu
95 mg (0.26 mmol) 4-(2-Chlorphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
aus Beispiel 6A in 5 ml THF werden 9.2 mg (0.38 mmol) Lithiumhydroxid
in 1.00 ml Wasser gegeben und die Mischung über Nacht bei RT gerührt. Zur
Aufarbeitung und Reinigung wird mit 0.1 N Salzsäure auf pH 3 gestellt, zwischen
Wasser und Essigsäureethylester
verteilt und die wässrige
Phase noch zweimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt. Nach Trocknen im Vakuum erhält man so
87 mg (95% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ = 2.27 (br. s, 3H), 7.22 (s,
1H), 7.28 (dd, 1H), 7.31-7.41 (m, 2H), 7.44 (td, 1H), 7.67 (dt,
2H), 7.76 (dd, 1H), 9.03 (s, 1H), 13.35 (br. s, 1H).
LC-MS
(Methode 1): Rt = 2.66 min; m/z = 358 [M+H]+.
-
Beispiel 2
-
4-(2-Chlor-4-methylphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 1. Ausgehend
von 4-(2-Chlor-4-methylphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
aus Beispiel 7A erhält
man so 87 mg (95% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ = 2.26 (br. s, 3H), 2.36 (s,
3H), 7.12 (s, 1H), 7.21 (d, 1H), 7.26 (dd, 1H), 7.37 (t, 1H), 7.50
(d, 1H), 7.64 (dd, 1H), 7.73 (dd, 1H), 9.00 (s, 1H), 13.33 (br.
s, 1H).
LC-MS (Methode 1): Rt = 2.81
min; m/z = 372 [M+H]+.
-
Beispiel 3
-
4-(2-Chlor-5-methylphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 1. Zur
Reinigung wird der zunächst
erhaltene Feststoff mit 1.5 ml Diethylether verrührt, abfiltriert, mit Diethylether
nachgewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausgehend von 22 mg (0.057
mmol) 4-(2-Chlor-5-methylphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)nikotinsäuremethylester
aus Beispiel 8A erhält
man so 9 mg (42% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ = 2.27 (s, 3H), 2.31 (s, 3H),
7.08-7.22 (m, 3H), 7.38 (t, 1H), 7.53 (d, 1H), 7.67 (d, 1H), 7.75
(d, 1H), 9.01 (s, 1H), 13.29 (br. s, 1H).
LC-MS (Methode 3):
Rt = 3.91 min; m/z = 372 [M+H]+.
-
Beispiel 4
-
4-(2-Chlor-5-methoxyphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 1. Ausgehend
von 82 mg (0.20 mmol) 4-(2-Chlor-5-methoxyphenoxy)-6-(3-fluor-4-methylphenyl)-nikotinsäuremethylester
aus Beispiel 9A erhält
man so 27 mg (34% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ = 2.27 (s, 3H), 3.77 (s, 3H),
6.89-6.97 (m, 2H), 7.17 (s, 1H), 7.38 (t, 1H), 7.55 (d, 1H), 7.67
(dd, 1H), 7.76 (dd, 1H), 9.01 (s, 1H), 13.34 (br. s, 1H).
LC-MS
(Methode 5): Rt = 3.62 min; m/z = 388 [M+H]+.
-
Beispiel 5
-
4-(2-Chlor-5-methoxyphenoxy)-6-(2,3-difluorphenyl)-nikotinsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 1. Ausgehend
von 95 mg (0.23 mmol) 4-(2-Chlor-5-methoxyphenoxy) 6-(2,3-difluorphenyl)-nikotinsäuremethylester
aus Beispiel 10A erhält
man so 88 mg (96% d. Th.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6) δ = 3.78 (s, 3H), 6.98 (dd, 1H),
7.00 (s, 1H), 7.04 (d, 1H), 7.29-7.37
(m, 1H), 7.49-7.59 (m, 1H), 7.58 (d, 1H), 7.74 (ddt, 1H), 9.06 (s,
1H), 13.48 (br. s, 1H).
LC-MS (Methode 1): Rt =
2.53 min; m/z = 392 [M+H]+.
-
Beispiel 6
-
4-(2-Chlorphenoxy)-6-(3,5-difluorphenyl)-nikotinsäure
-
Zu
55 mg (0.141 mmol) 4-(2-Chlorphenoxy)-6-(3,5-difluorphenyl)-nikotinsäureethylester
aus Beispiel 11A, gelöst
in 2 ml THF, werden 0.21 ml einer 1 M wässrigen Lösung von Lithiumhydroxid sowie
0.5 ml Wasser gegeben und die Mischung über Nacht bei RT gerührt. Zur
Aufarbeitung und Reinigung wird mit 1 N Salzsäure angesäuert und direkt durch präparative
HPLC getrennt (Methode 11). Man erhält so 44 mg (86% d. Tb.) der Zielverbindung.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 7.24 (dd,
1H), 7.32 (td, 1H), 7.38 (tt, 1H), 7.42 (s, 1H), 7.43 (td, 1H),
7.66 (dd, 1H), 7.70-7.78 (m, 2H), 9.05 (s, 1H), 13.45 (br. s, 1H).
LC-MS
(Methode 3): Rt = 3.69 min; m/z = 362 [M+H]+.
-
Beispiel 7
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4-(2-Chlor-5-methoxyphenoxy)-6-(3,5-difluorphenyl)-nikotinsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 1. Zur
Reinigung wird nach Ansäuern des
Reaktionsgemisches mit 1 N Salzsäure
auf pH 4-5 direkt durch präparative
HPLC getrennt (Methode 11). Ausgehend von 58 mg (0.14 mmol) 4-(2-Chlor-5-methoxyphenoxy)-6-(3,5-difluorphenyl)-nikotinsäureethylester
aus Beispiel 12A erhält
man so 48 mg (89% d. Tb.) der Zielverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ = 3.76 (s, 3H), 6.88 (d, 1H),
6.93 (dd, 1H), 7.35 (s, 1H), 7.38 (tt, 1H), 7.54 (d, 1H), 7.69-7.78
(m, 2H), 9.03 (s, 1H), 13.44 (br. s, 1H).
LC-MS (Methode 3):
Rt = 3.75 min; m/z = 392 [M+H]+.
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8. Bewertung der pharmakologischen Wirksamkeit
-
Die
pharmakologische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann in folgenden
Assays gezeigt werden:
-
1. Zellulärer Transaktivierungs-Assay:
-
a) Testprinzip:
-
Ein
zellulärer
Assay wird eingesetzt zur Identifizierung von Aktivatoren des Peroxisom-Proliferator-aktivierten
Rezeptors alpha (PPAR-alpha).
-
Da
Säugetierzellen
verschiedene endogene nukleäre
Rezeptoren enthalten, die eine eindeutige Interpretation der Ergebnisse
komplizieren könnten,
wird ein etabliertes Chimärensystem
eingesetzt, in dem die Liganden-Bindungsdomäne des humanen PPARα-Rezeptors
an die DNA-Bindungsdomäne des Hefe-Transkriptionsfaktors
GAL4 fusioniert wird. Die so entstehende GAL4-PPARα-Chimäre wird
in CHO-Zellen mit einem Reporterkonstrukt co-transfiziert und stabil
exprimiert.
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b) Klonierung:
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Das
GAL4-PPARα-Expressions-Konstrukt
enthält
die Ligandenbindungsdomäne
von PPARα (Aminosäuren 167-468),
welche PCR-amplifiziert wird und in den Vektor pcDNA3.1 hineinkloniert
wird. Dieser Vektor enthält
bereits die GAL4-DNA-Bindungsdomäne
(Aminosäuren
1-147) des Vektors
pFC2-dbd (Stratagene). Das Reporterkonstrukt, welches fünf Kopien
der GAL4-Bindestelle
vorgeschaltet vor einem Thymidinkinase-Promoter enthält, führt zur
Expression der Firefly-Luciferase (Photinus pyralis) nach Aktivierung
und Bindung von GAL4-PPARα.
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c) Testablauf:
-
CHO
(chinese hamster ovary)-Zellen, die die oben beschriebene GAL4-PPARα-Chimäre und das
Luciferase-Reportergenkonstrukt stabil exprimieren, werden am Tag
vor dem Test in Medium (Optimem, GIBCO), 2% Aktivkohle-gereinigtes
fötales
Kälberserum
(Hyclone), 1.35 mM Natriumpyruvat (GIBCO), 0.2% Natriumbicarbonat
(GIBCO) mit 1 × 103 Zellen in 96-Loch-Mikrotiterplatten ausplattiert und in
einem Zellinkubator (96% Luftfeuchtigkeit, 5% v/v CO2,
37°C) gehalten.
Am Testtag werden die zu prüfenden
Substanzen in oben genanntem Medium, allerdings ohne Zusatz von
Kälberserum,
aufgenommen und zu den Zellen hinzugegeben. Nach einer Stimulationszeit
von 6 h wird die Luciferaseaktivität mit Hilfe einer Videokamera
gemessen. Die gemessenen relativen Lichteinheiten ergeben in Abhängigkeit
von der Substanzkonzentration eine sigmoide Stimulationskurve. Die
Berechnung der EC50-Werte erfolgt mit Hilfe
des Computerprogramms GraphPad PRISM (Version 3.02).
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In
der folgenden Tabelle sind die EC
50-Werte
repräsentativer
Beispielverbindungen aufgeführt: Tabelle
Beispiel
Nr. | EC50 [nM] |
1 | 59 |
2 | 87 |
7 | 200 |
-
2. Fibrinogenbestimmung:
-
Zur
Bestimmung der Wirkung auf die Plasma-Fibrinogen-Konzentration werden
männliche
Wistar-Ratten oder NMRI-Mäuse
für einen
Zeitraum von 4-9 Tagen per Schlundsonden-Applikation oder über Futterbeimischung mit der
zu untersuchenden Substanz behandelt. Anschließend wird in Terminalnarkose
Citratblut durch Herzpunktion gewonnen. Die Plasma-Fibrinogen-Spiegel
werden nach der Clauss-Methode [A. Clauss, Acta Haematol.
17, 237-46 (1957)] durch Messung der Thrombinzeit mit humanem
Fibrinogen als Standard bestimmt.
-
3. Testbeschreibung zur Auffindung von
pharmakologisch wirksamen Substanzen, die das Apoprotein A1 (ApoA1)
und das HDL-Cholesterin (HDL-C) im Serum von transgenen Mäusen, die
mit dem humanen ApoA1-Gen (hApoA1) transfiziert sind, erhöhen bzw.
die Serumtriglyzeride (TG) senken:
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Die
Substanzen, die auf ihre HDL-C erhöhende Wirkung in vivo untersucht
werden sollen, werden männlichen
transgenen hApoA1-Mäusen
oral verabreicht. Die Tiere werden einen Tag vor Versuchsbeginn randomisiert
Gruppen mit gleicher Tierzahl, in der Regel n = 7-10, zugeordnet.
Während
des gesamten Versuches steht den Tieren Trinkwasser und Futter ad
libitum zur Verfügung.
Die Substanzen werden einmal täglich 7
Tage lang oral verabreicht. Zu diesem Zweck werden die Testsubstanzen
in einer Lösung
aus Solutol HS 15 + Ethanol + Kochsalzlösung (0.9%) im Verhältnis 1+1+8
oder in einer Lösung
aus Solutol HS 15 + Kochsalzlösung
(0.9%) im Verhältnis
2+8 gelöst.
Die Applikation der gelösten
Substanzen erfolgt in einem Volumen von 10 ml/kg Körpergewicht
mit einer Schlundsonde. Als Kontrollgruppe dienen Tiere, die genauso
behandelt werden, aber nur das Lösungsmittel
(10 ml/kg Körpergewicht)
ohne Testsubstanz erhalten.
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Vor
der ersten Substanzapplikation wird jeder Maus zur Bestimmung von
ApoA1, Serumcholesterin, HDL-C und Serumtriglyzeriden (TG) Blut
durch Punktion des retroorbitalen Venenplexus entnommen (Vorwert).
Anschließend
wird den Tieren mit einer Schlundsonde die Testsubstanz zum ersten
Mal verabreicht. 24 Stunden nach der letzten Substanzapplikation
(am 8. Tag nach Behandlungsbeginn) wird jedem Tier zur Bestimmung
der gleichen Parameter erneut Blut durch Punktion des retroorbitalen
Venenplexus entnommen. Die Blutproben werden zentrifugiert und nach
Gewinnung des Serums werden TG, Cholesterin, HDL-C und humanes ApoA1
mit einem Cobas Integra 400 plus-Gerät (Cobas Integra, Fa. Roche
Diagnostics GmbH, Mannheim) unter Verwendung der jeweiligen Kassetten
(TRIGL, CHOL2, HDL-C und APOAT) bestimmt. HDL-C wird durch Gelfiltration
und Nachsäulenderivatisierung
mit MEGA Cholesterol-Reagens (Fa. Merck KGaA) analog zur Methode
von Garber et al. [J. Lipid Res. 41, 1020-1026 (2000)]
bestimmt.
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Die
Wirkung der Testsubstanzen auf die HDL-C-, hApoA1- bzw. TG-Konzentrationen
wird durch Subtraktion des Messwertes der 1. Blutentnahme (Vorwert)
von dem Messwert der 2. Blutentnahme (nach Behandlung) bestimmt.
Es werden die Differenzen aller HDL-C-, hApoA1- bzw. TG-Werte einer Gruppe
gemittelt und mit dem Mittelwert der Differenzen der Kontrollgruppe
verglichen. Die statistische Auswertung erfolgt mit Student's t-Test nach vorheriger Überprüfung der
Varianzen auf Homogenität.
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Substanzen,
die das HDL-C der behandelten Tiere, verglichen mit dem der Kontrollgruppe,
statistisch signifikant (p < 0.05)
um mindestens 20% erhöhen
oder die TG statistisch signifikant (p < 0.05) um mindestens 25% senken, werden
als pharmakologisch wirksam angesehen.
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4. DOCA/Salz-Modell:
-
Die
Verabreichung von Desoxycorticosteronacetat (DOCH) in Kombination
mit einer Hochsalzdiät
und einseitiger Nierenentfernung induziert bei der Ratte einen Hypertonus,
der durch relativ niedrige Reninspiegel charakterisiert ist. Als
Folge dieser endokrinen Hypertonie (DOCH ist eine direkte Vorstufe
von Aldosteron) kommt es in Abhängigkeit
von der gewählten
DOCH-Konzentration zu einer Hypertrophie des Herzens und weiteren
Endorgan-Schäden,
z.B. der Niere, die u.a. durch Proteinurie und Glomerulosklerose
charakterisiert sind. In diesem Rattenmodell lassen sich somit Testsubstanzen
auf vorhandene antihypertrophe und Endorgan-schützende Wirkung hin untersuchen.
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Etwa
8 Wochen alte (Körpergewicht
zwischen 250 und 300 Gramm), männliche
Sprague Dawley (SD)-Ratten werden linksseitig uninephrektomiert.
Dazu werden die Ratten mit 1.5-2%-igem Isofluran in einer Mischung
aus 66% N2O und 33% O2 anästhesiert
und die Niere über
einen Flanken schnitt entfernt. Als spätere Kontrolltiere dienen sogenannte
sham-operierte Tiere, denen keine Niere entfernt wird.
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Uninephrektomierte
SD-Ratten erhalten 1% Natriumchlorid im Trinkwasser und einmal wöchentlich eine
subkutane Injektion von Desoxycorticosteronacetat (gelöst in Sesamöl; Fa. Sigma)
zwischen die Schulterblätter
gespritzt (Hochdosis: 100 mg/kg/Woche s.c.; Normaldosis: 30 mg/kg/Woche
s.c.).
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Die
Substanzen, die auf ihre protektive Wirkung in vivo untersucht werden
sollen, werden per Gavage oder über
das Futter (Fa. Ssniff) oder Trinkwasser verabreicht. Die Tiere
werden einen Tag vor Versuchsbeginn randomisiert und Gruppen mit
gleicher Tierzahl, in der Regel n = 10, zugeordnet. Während des
gesamten Versuchs steht den Tieren Trinkwasser und Futter ad libitum
zur Verfügung.
Die Substanzen werden einmal täglich 4-6
Wochen lang per Gavage, Futter oder Trinkwasser verabreicht. Als
Plazebogruppe dienen Tiere, die genauso behandelt werden, aber entweder
nur das Lösungsmittel
oder das Futter bzw. Trinkwasser ohne Testsubstanz erhalten.
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Die
Wirkung der Testsubstanzen wird durch Messung hämodynamischer Parameter [Blutdruck,
Herzfrequenz, Inotropie (dp/dt), Relaxationszeit (tau), maximaler
linksventrikulärer
Druck, linksventrikulärer
enddiastolischer Druck (LVEDP)], Gewichtsbestimmung von Herz, Niere
und Lunge, Messung der Proteinausscheidung sowie durch Messung der
Genexpression von Biomarke, (z.B. ANP, Atrial Natriuretic Peptide,
und BNP, Brain Natriuretic Peptide) mittels RT/TaqMan-PCR nach RNA-Isolation
aus kardialem Gewebe bestimmt.
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Die
statistische Auswertung erfolgt mit Student's t-Test nach vorheriger Überprüfung der
Varianzen auf Homogenität.
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C. Ausführungsbeispiele für pharmazeutische
Zusammensetzungen
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
folgendermaßen
in pharmazeutische Zubereitungen überführt werden:
-
Tablette:
-
Zusammensetzung:
-
- 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung,
50 mg Lactose (Monohydrat), 50 mg Maisstärke (nativ), 10 mg Polyvinylpyrrolidon
(PVP 25) (Fa. BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und 2 mg Magnesiumstearat.
- Tablettengewicht 212 mg. Durchmesser 8 mm, Wölbungsradius 12 mm.
-
Herstellung:
-
Die
Mischung aus erfindungsgemäßer Verbindung,
Lactose und Stärke
wird mit einer 5%-igen Lösung (m/m)
des PVPs in Wasser granuliert. Das Granulat wird nach dem Trocknen
mit dem Magnesiumstearat 5 Minuten gemischt. Diese Mischung wird
mit einer üblichen
Tablettenpresse verpresst (Format der Tablette siehe oben). Als
Richtwert für
die Verpressung wird eine Presskraft von 15 kN verwendet.
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Oral applizierbare Suspension:
-
Zusammensetzung:
-
1000
mg der erfindungsgemäßen Verbindung,
1000 mg Ethanol (96%), 400 mg Rhodigel® (Xanthan gum
der Firma FMC, Pennsylvania, USA) und 99 g Wasser.
-
Einer
Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen
10 ml orale Suspension.
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Herstellung:
-
Das
Rhodigel wird in Ethanol suspendiert, die erfindungsgemäße Verbindung
wird der Suspension zugefügt.
Unter Rühren
erfolgt die Zugabe des Wassers. Bis zum Abschluß der Quellung des Rhodigels
wird ca. 6 h gerührt.
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Oral applizierbare Lösung:
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Zusammensetzung:
-
500
mg der erfindungsgemäßen Verbindung,
2.5 g Polysorbat und 97 g Polyethylenglycol 400. Einer Einzeldosis
von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung
entsprechen 20 g orale Lösung.
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Herstellung:
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in der Mischung aus Polyethylenglycol und Polysorbat unter Rühren suspendiert.
Der Rührvorgang
wird bis zur vollständigen
Auflösung
der erfindungsgemäßen Verbindung
fortgesetzt.
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i.v. Lösung:
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in einer Konzentration unterhalb der Sättigungslöslichkeit in einem physiologisch
verträglichen
Lösungsmittel
(z.B. isotonische Kochsalzlösung,
Glucoselösung
5% und/oder PEG 400-Lösung
30%) gelöst.
Die Lösung
wird steril filtriert und in sterile und pyrogenfreie Injektionsbehältnisse
abgefüllt.