-
Die
Erfindung betrifft eine Anpassvorrichtung zum Anpassen der Länge eines,
von einem stangenartigen, einer Schmiedemaschine zugeführten Material
abzutrennenden Rohlings, nach dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
-
Es
ist gängige
Praxis, die Länge
von Rohlingen, die von einem einer Schmiedemaschine zugeführten stangenförmigen Rohmaterial
abgeschnitten werden, nach Maßgabe
der Größen und
der Profile von verschiedenen von der Schmiedemaschine zu formenden
Produkten zu variieren. Im Allgemeinen werden die Längen der
Rohlinge gesteuert, indem ein Abstand zwischen einer Schneidevorrichtung
und einem Stopper eingestellt wird, der dazu verwendet wird, ein
Ende des zu der Schneidevorrichtung vorgeschobenen Rohmaterials
zu stoppen. Je kleiner der Abstand zwischen dem Stopper und der
Schneidevorrichung, desto kürzer
ist die Länge
eines Rohlings. Weil der Stopper im Stand der Technik durch Verwendung
von mehreren Befestigungsschrauben, die an dem Maschinenkörper und
an dem Stopper angebracht sind, gegen Bewegungen festgelegt ist, müssen die
Befestigungsschrauben, wenn die Länge der Rohling angepasst werden
muss, gelockert oder gelöst
werden, um Bewegung des Stoppers relativ zum Maschinenkörper zu
ermöglichen,
um so die Position des Stoppers anzupassen. Es ist unbequem, zur
Anpassung die Befestigungsschrauben zu lösen und festzuziehen.
-
Aus
JP 58177228 A ist
eine Anpassvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt, nämlich eine
Anpassvorrichtung zum Anpassen der Länge eines von einem stangenartigen,
einer Schmiedemaschine zugeführten
Material abzutrennenden Rohlings, mit einem Gestell, einer Schneidevorrichtung,
die an dem Gestell montiert ist, einem Einstellsitz, der beweglich
an dem Gestell angeordnet ist, und einem Stopperteil, das an dem
Einstellsitz nahe der Schneidevorrichtung fixiert ist und dazu angepasst
ist, ein Ende des Materials zu stoppen und daran anzuliegen, so
dass die Länge
des Rohlings auf den Abstand zwischen dem Stopperteil und der Schneidevorrichtung
begrenzt ist.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anpassvorrichtung
für eine
Schmiedemaschine zu schaffen, die leicht bedient werden kann, um
die Länge
eines Rohlings anzupassen, der von einem der Schmiedemaschine zugeführten Material
abzutrennen ist.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Anpassvorrichtung zum Anpassen der Länge eines Rohlings,
der von einem stangenartigen, einer Schmiedemaschine zugeführten Material
abzutrennen ist, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch
1 bereitgestellt, die gekennzeichnet ist durch: Eine Antriebseinheit,
die an dem Gestell montiert ist, um den Einstellsitz zu bewegen,
um so die Position des Stopperteils relativ zu der Schneidevorrichtung
zum Anpassen der Länge
des Rohlings zu ändern,
und wenigstens eine fluiddruckbetätigte Feststelleinheit, die
dem Einstellsitz zugeordnet ist. Die Feststelleinheit ist dazu in
der Lage, den Einstellsitz durch Anlage gegen das Gestell unbeweglich
zu machen, wenn die Feststelleinheit unter Druck gesetzt wird, oder
dem Einstellsitz zu ermöglichen,
sich relativ zu dem Gestell zu bewegen, wenn kein Druck auf die
Feststelleinheit ausgeübt
wird.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass es möglich ist,
eine Anpassvorrichtung bereitzustellen, die durch eine Steuerung
auf Computerbasis gesteuert werden kann, um die Länge eines
Rohlings anzupassen, der von einem einer Schmiedemaschine zugeführten Material
abzutrennen ist.
-
Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei der
folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen mit
Bezug auf die zugehörigen
Zeichnungen deutlich werden, in denen:
-
1 ein
teilweise geschnittene Draufsicht von oben auf eine bevorzugte Ausführungsform
der Anpassvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist;
-
2 eine
teilweise geschnittene Vorderansicht der bevorzugten Ausführungsform
aus 1 ist;
-
3 eine
teilweise geschnittene Ansicht der rechten Seite der bevorzugten
Ausführungsform aus 1 ist;
-
4 eine
teilweise geschnittene vergrößerte Ansicht
eines Teils der bevorzugten Ausführungsform
aus 2 ist;
-
5 eine
teilweise geschnittene vergrößerte Ansicht
eines Teils der bevorzugen Ausführungsform
aus 3 ist; und
-
6 ein
Blockdiagramm ist, das die Beziehungen zwischen einer Steuereinheit,
einem Detektor, einem Antriebsmechanismus, einem Luftkompressor
und einer zweiten Fluiddruckkammer zeigt.
-
Mit
Bezug auf 1, 2 und 3 ist
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Anpassvorrichtung einer Schmiedemaschine
zum Anpassen der Länge
eines Rohlings gezeigt, der von einem stangenförmigen Material 20 abzutrennen
ist, das der Schmiedemaschine kontinuierlich zugeführt wird.
Die Anpassvorrichtung umfasst ein Gestell 3, eine Schneidevorrichung 4,
einen Anpassmechanismus 5, einen Antriebsmechanismus 6 und
zwei fluiddruckbetriebene Feststelleinheiten 7.
-
Das
Gestell 3 umfasst einen Hauptkörper 31, und einen
Gleitschienensitz 32, der an dem Hauptkörper 31 angebracht
ist und sich in Richtung von links nach rechts erstreckt, d.h. entlang
einer Längsrichtung
des stangenförmigen
Materials 20. Der Gleitschienensitz 32 hat einen
im Wesentlichen U-förmigen
Kanal, der sich zu seiner Rückseite öffnet. Die
Schneidevorrichung 4 ist auf einer rechten Seite des Hauptkörpers 31 montiert,
um einen Rohling von einem zu dem Hauptkörper 31 vorgeschobenen
stangenförmigen
Material 20 abzuschneiden. Da die Konstruktion der Schneidevorrichung 4 bekannt ist,
werden aus Gründen
der Kürze
der Darstellung hier keine Einzelheiten der Schneidevorrichung präsentiert.
-
Der
Anpassmechanismus 5 umfasst einen Einstellsitz 51,
der gleitfähig
auf dem Gleitschienensitz 32 montiert ist, und einen Stoppmechanismus 52, der
mit dem Einstellsitz 51 zusammengesetzt ist, um sich so
synchron mit dem Einstellsitz 51 zu bewegen. Der Einstellsitz 51 ist
entlang der Längsrichtung
des stangenförmigen
Materials 20 gleitend beweglich. Der Gleitschienensitz 32 hat
eine Kontaktfläche 321 in
gleitendem Kontakt mit dem Einstellsitz 51. Der Einstellsitz 51 hat
eine Gewindebohrung 501, das durch die linken und rechten
Seiten des Einstellsitzes 51 verläuft. Der Stoppmechanismus 52 hat
ein Stopperteil 521, das an dem Einstellsitz 51 nahe
der Schneidevorrichung 4 befestigt ist, vier nicht-leitfähige Isolationsplatten 522,
die an vier Seiten des Stopperteils 521 befestigt sind,
und ein Rückhalteteil 523, das
an einer Seite des Stopperteils 521 angeordnet ist, um
das Stopperteil 521 und die Isolationsplatten 522 gegen
den Einstellsitz 51 zu drücken und das Stopperteil in
einer Nut 524 des Einstellsitzes 51 zurückzuhalten.
Die Länge
des von dem stangenförmigen
Materials 20 abzutrennenden Rohlings ist durch den Abstand
zwischen dem Stopperteil 521 und die Schneidevorrichtung 4 entlang
der Richtung des stangenförmigen
Materials 20 definiert.
-
Die
Antriebseinheit 6 umfasst einen Antriebsmechanismus 61,
der oberhalb des Hauptkörpers 31 angeordnet
ist, einen Übertragungsmechanismus 62,
der von dem Antriebsmechanismus 61 angetrieben wird und
oberhalb des Hauptkörpers 31 angeordnet
ist, und einen Detektor 63, der an dem Hauptkörper 31 montiert
ist und mit dem Übertragungsmechanismus 32 gekoppelt
ist. In dieser Ausführungsform
umfasst der Antriebsmechanismus 61 einen Motor (nicht gezeigt),
der mit einem Räderwerk (nicht
gezeigt) verbunden ist. Der Übertragungsmechanismus 62 umfasst
eine Antriebswelle 621, die mit dem Antriebsmechanismus 61 verbunden
ist und sich von der Oberseite des Hauptkörpers 31 nach unten
erstreckt, und eine Antriebswelle 624, die mit der Antriebswelle 621 verbunden
ist und sich horizontal und im Gewindeeingriff durch die Gewindebohrung 501 des
Einstellsitzes 51 erstreckt. Die Antriebswelle 621 wird
durch den Antriebsmechanismus 61 angetrieben und ist am
unteren Ende mit einem Kegelrad 623 versehen. Die Übertragungswelle 624 hat
ein anderes Kegelrad 625, das mit dem Kegelrad 623 kämmt.
-
Der
Detektor 63 ist mit der Antriebswelle 621 verbunden
und wird dazu benutzt, um die Anzahl von Umdrehungen des Antriebs
und der Antriebswellen 621, 624 und die Strecke,
um die der Einstellsitz 51 durch den Antriebswelle 624 bewegt
wird, zu erfassen.
-
Die
Feststelleinheiten 7 sind vertikal auf Abstand zueinander
und an zwei gegenüberliegenden Seiten
der Gewindebohrung 501 angeordnet, d.h. über und
unter der Gewindebohrung 501. Jede Feststelleinheit 7 umfasst
eine erste Fluiddruckkammer 73, einen ersten Kolben 731,
der innerhalb der ersten Fluidkammer 73 angeordnet ist,
ein Gehäuse 71,
das an einer Außenseite
des Einstellsitzes 51 angebracht ist und eine zweite Druckkammer 711 (siehe 4) definiert,
einen Fluidkanal 72, der die ersten und zweiten Fluiddruckkammern 73 und 711 verbindet, eine
Durchgangsöffnung 710,
die an einem Ende der zweiten Druckkammer 711 vorgesehen
ist, um den Eintritt oder Austritt von pneumatischem Fluid oder Gas
zu ermöglichen,
einen zweiten Kolben 712, die innerhalb der zweiten Fluiddruckkammer 711 zwischen
dem Fluidkanal 72 und der Durchgangsöffnung 710 angeordnet
ist, einen Anlageblock 74 und ein Blockaufnahmeloch 741,
das den Anlageblock 74 aufnimmt und zwischen der ersten
Fluiddruckkammer 73 und der Kontaktfläche 321 des Gleitschienensitzes 32 liegt,
der in gleitendem Kontakt mit dem Einstellsitz 51 ist.
Eine Rückholfeder 713 ist
in der zweiten Fluiddruckkammer 711 vorgesehen, um den zweiten
Kolben 712 zur Bewegung auf die Durchgangsöffnung 710 vorzuspannen.
Ein Fluid oder eine Hydraulikflüssigkeit
(nicht gezeigt) ist in der ersten Fluiddruckkammer 73 vorgesehen,
um zwischen den ersten und zweiten Fluiddruckkammern 73, 711 und dem
Fluidkanal 72 zu wirken. Der Anlageblock 74 ist innerhalb
des Blockaufnahmelochs 741 beweglich. Wenn die erste Fluiddruckkammer 73 unter
Druck gesetzt wird, kann der Anlageblock 74 unter Ausdruck
in Anlage an der Kontaktfläche 321 des
Gleitschienensitzes 32 sein. Vorzugsweise ist an dem ersten
Kolben 731 ein Drücker 732 angebracht
und erstreckt sich gleitfähig
durch eine Hülse 733 zu
dem Blockaufnahmeloch 741.
-
Mit
Bezug auf 6 in Kombination mit 4 ist
in dieser bevorzugten Ausführungsform
ein Luftkompressor 8 vorgesehen, der mit der zweiten Fluiddruckkammer 711 durch
die jeweiligen Durchgangslöcher 710 verbunden
ist, um Hochdruckgas in die zweite Fluiddruckkammer 711 einzuführen. Außerdem ist
eine Steuereinheit 9 vorgesehen, die mit dem Luftkompressor 8,
dem Antriebsmechanismus 61 und dem Detektor 63 verbunden
ist, um den Betrieb des Luftkompressors 8 und des Antriebsmechanismus 61 zu
steuern. Im Folgenden werden die Steuerung des Luftkom pressors 8 und
des Antriebsmechanismus 61 und die Einstell- und Schneidoperationen
des Anpassmechanismus 5 und der Schneidevorrichtung 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
-
Wenn
es gewünscht
ist, die Länge
des von dem stangenförmigen
Materials 20 abzutrennenden Rohlings einzustellen, wird
ein zuvor in die zweite Fluiddruckkammer 711 aus dem Luftkompressor 8 eingeführtes Hochdruckgas
zunächst
aus der zweiten Fluiddruckkammer 711 ausgestoßen, um
Druck aus der ersten Fluiddruckkammer 73 abzulassen. Infolgedessen
werden die Anlageblöcke 74 vom
Druck entlastet und die Anlageblöcke 74 drükken nicht
gegen die Kontaktfläche 321 des
Gleitschienensitzes 32, so dass es dem Einstellsitz 51 ermöglicht wird, sich
relativ zu dem Gleitschienensitz 32 zu bewegen. Daraufhin
sendet die Steuereinheit 9 ein Signal zu dem Antriebsmechanismus 61,
um die Antriebswelle 621 und die Übertragungswelle 624 anzutreiben,
so dass der Einstellsitz 51 bewegt wird, wodurch die Position
des Stopperteils 521 verändert wird. Die Strecke, um
die das Stopperteil 521 bewegt wird, wird von dem Detektor 63 erfasst.
In Reaktion auf die. Signale von dem Detektor 63 steuert
die Steuereinheit 9 den Antriebsmechanismus 61,
um seinen Betrieb zu stoppen, wenn das Stopperteil 521 einen
vorgegebenen Abstand erreicht. Die Länge des Rohlings, die dem Abstand
zwischen dem Stopperteil 521 und der Schneidevorrichung 4 entlang
der Längsrichtung
des stangenförmigen
Materials 20 entspricht, ist daher eingestellt.
-
Mit
Bezug auf die 4 und 5 wird der Luftkompressor 8,
wenn der Antriebsmechanismus 61 stoppt, durch die Steuereinheit 9 aktiviert,
um Hochdruckgas in die zweite Fluiddruckkammer 711 durch
die jeweiligen Durchgangslöcher 710 einzuführen. Die
zweiten Kolben 712 drücken
daher die Hydraulikflüssigkeit
in der zweiten Fluiddruckkammer 711 zu den ersten Fluiddruckkammern 73 durch
die Fluidkanäle 72,
wodurch die ersten Fluiddruckkammern 73 unter Druck gesetzt
und die Rückholfedern 713 zusammengedrückt werden.
Während
die ersten Fluiddruckkammern 73 unter Druck gesetzt werden, bewegen
die ersten Kolben 731 die Drücker 732, die wiederum
die Anlageblöcke 74 gegen
die Kontaktfläche 321 des
Gleitschienensitzes 32 drücken, so dass die Anlageblöcke 74 unter
Druck in Anlage an der Kontaktfläche 321 liegen.
Infolgedessen ist der Einstellsitz 51 zusammen mit dem
Stopperteil 521 festgestellt oder fixiert.
-
Falls
eine weitere Anpassung der Länge
des Rohlings notwendig ist, muss das Hochdruckgas aus den zweiten
Fluiddruckkammern 711 abgelassen werden, um Druck aus den
ersten Fluiddruckkammern 73 abzulassen. Unter diesen Umständen dehnen
sich die Rückholfedern 713 aus
und die zweiten Kolben 712 werden durch die Rückholfedern 713 zur Bewegung
auf die Durchgangslöcher 710 zu
vorgespannt, wodurch die ersten Fluiddruckkammern 73 vom
Druck entlastet werden und es dem Einstellsitz 51 ermöglicht wird,
sich relativ zu dem Gleitschienensitz 32 zu bewegen.
-
Während die
Anlageblöcke 74 in
dieser bevorzugten Ausführungsform
zum Anliegen an der Kontaktfläche 321 des
Gleitschienensitzes 32 und zum Fixieren des Einstellsitzes 51 verwendet
werden, kann auf die Anlageblöcke 74 gemäß der vorliegenden
Erfindung auch verzichtet werden. In diese Fall muss der erste Kolben 731 so
gestaltet sein, dass er anstelle des Anlageblokkes 74 direkt
gegen die Kontaktfläche 321 des
Gleitschienensitzes 32 drückt.
-
Es
wird ferner in Erwägung
gezogen, dass ein Schalter vorgesehen sein könnte, um den Betrieb des Antriebsmechanismus 61 zu
aktivieren und zu deaktivieren, so dass auf die Verwendung der Steuereinheit 9 und
des Detektors 63 verzichtet werden könnte.
-
Da
die fluiddruckbetriebenen Feststelleinheiten 7 dazu verwendet
werden, um den Einstellsitz 51 zu fixieren oder unbeweg lich
zu machen, ist es einfach, den Einstellsitz 51 relativ
zu dem Gleitschienensitz 32 zu lösen oder festzuspannen. Außerdem kann aufgrund
des Vorhandenseins des Detektors 63 und des Antriebsmechanismus 61 die
Länge des
Rohlings durch Computersteuerung eingestellt werden.