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STAND DER TECHNIK
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einer Wand, einem ersten
Kontaktmittel, einem zweiten Kontaktmittel und einer elektrischen
Zuleitung, wobei das erste Kontaktmittel derart angeordnet ist,
daß es
durch die Wand hindurch eine elektrisch leitfähige Verbindung bildet. Dabei
ist das zweite Kontaktmittel an dem ersten Kontaktmittel angeordnet,
sodaß eine
elektrische Kontaktverbindung gebildet ist. Die elektrische Zuleitung
ist mit dem zweiten Kontaktmittel elektrisch leitend verbunden.
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Elektrische
Kontaktverbindungen werden oftmals mit einem Stecker und einem Gegenstecker ausgeführt, an
welchen ein erstes und ein zweites Kontaktmittel angeordnet sind.
Dabei erleichtern Stecker und Gegenstecker die passende Anordnung
des ersten und zweiten Kontaktmittels zueinander und erleichtern
die Montage und Demontage im Fall lösbarer elektrischer Verbindungen.
Oftmals führen
Stecker und Gegenstecker eine mechanische Verbindung aus, während die
Kontaktmittel für
eine optimale elektrische Verbindung ausgelegt sind. Elektrische Kontaktverbindungen,
die erschwerten Umwelteinflüssen
ausgesetzt sind, wie z.B. im Außenbereich,
in Feuchträumen
oder im Kfz werden oftmals mittels abgedichteter Stecker ausgeführt. Solche
abgedichtete Stecker, z.B. für
Beschleunigungs-, Druck- oder Drehratensensoren im Kfz werden üblicherweise
am Übergang
zwischen einer elektrischen Zuleitung und deren Kabelschuh über eine
Einzeladerabdichtung gegenüber
der Umgebung abgedichtet. Des weiteren wird oftmals der Steckbereich
gegenüber
dem Sensorgehäuse
durch ein zweites Dichtungselement abgedichtet. Für eine Zugentlastung
weisen Stecker beispielsweise eine Verriegelung im inneren Dichtungsbereich
auf. Dies geschieht häufig,
indem der Kabelschuh, welcher sich am Ende der elektrischen Leitung
befindet, über
einen mechanischen Riegel mit dem den Kabelschuh umgebenden Steckergehäuse mechanisch
verbunden wird. Stecker und Gegenstecker haben jedoch den Nachteil,
daß sie
eine gewisse Baugröße aufweisen,
welche die Baugröße der zugeordneten
Kontaktmittel oft weit übertrifft.
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Aus
der nicht vorveröffentlichten
deutschen Anmeldung
DE 102005042491 ist
ein Gehäuse
mit einem elektrischen Bauelement, einer elektrischen Zuleitung
und einer elektrische Verbindung bekannt. Das Gehäuse weist
dabei keinen äußeren Stecker und
Gegenstecker auf.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einer Wand, einem ersten
Kontaktmittel, einem zweiten Kontaktmittel und einer elektrischen
Zuleitung, wobei das erste Kontaktmittel derart angeordnet ist,
daß es
durch die Wand hindurch eine elektrisch leitfähige Verbindung bildet. Dabei
ist das zweite Kontaktmittel an dem ersten Kontaktmittel angeordnet,
sodaß eine
elektrische Kontaktverbindung gebildet ist. Die elektrische Zuleitung
ist mit dem zweiten Kontaktmittel elektrisch leitend verbunden. Der
Kern der Erfindung besteht darin, daß eine Verriegelung vorgesehen
ist, mittels der die elektrische Zuleitung an der Wand befestigt
ist. Vorteilhaft ist hierdurch eine steckerlose elektrische Kontaktverbindung
geschaffen, welche mittels der Verriegelung mechanisch fest verbunden
ist. Insbesondere ist hierdurch eine Zugentlastung der elektrischen
Zuleitung und somit auch der elektrischen Kontaktverbindung geschaffen.
Vorteilhaft ist die Verriegelung lösbar ausgestaltet.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, daß an der
Wand eine Zuführung vorgesehen
ist, in der wenigstens teilweise das zweite Kontaktmittel und/oder
wenigstens teilweise die elektrische Zuleitung angeordnet ist. Vorteilhaft
ist so bei der Montage das erste und zweite Kontaktmittel passend
zueinander angeordnet. Vorteilhaft ist weiterhin eine mögliche Verminderung
einer Biege- oder Scherbelastung der Kontaktmittel und der elektrischen
Zuleitung durch äußere mechanische
Einflüsse.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Verriegelung
an der Zuführung
angeordnet ist. Vorteilhaft ist so auf einfache Weise eine Wirkverbindung
zwischen elektrischer Zuleitung und Wand mittels der Zuführung geschaffen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die elektrische
Kontaktverbindung lösbar
ausgestaltet ist.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen
der Zuführung
und der elektrischen Zuleitung ein Dichtungsmittel angeordnet ist.
Vorteilhaft sind so die Kontaktmittel vor Umwelteinflüssen geschützt. Es
ist somit eine Vorrichtung mit einer steckerlosen elektrischen,
mechanischen und abgedichteten Verbindung geschaffen.
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Besonders
vorteilhaft ist dabei zusätzlich, daß das Dichtungsmittel
eine Armierung aufweist. Vorteilhaft ist so eine besonders wirksame
mechanische Verbindung zwischen elektrischer Zuleitung und Zuführung geschaffen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht dabei weiterhin vor,
daß die
Verriegelung vermittels des Dichtungsmittels in mechanischer Wirkverbindung
mit der elektrischen Zuleitung steht. Vorteilhaft ist auch, daß die Wand
Teil eines, insbesondere geschlossenen, Gehäuses ist. Vorteilhaft ist weiterhin,
daß an
der Vorrichtung wenigstens ein Montagemittel vorgesehen ist, welches
geeignet ist, die Vorrichtung mit einer Halterung zu verbinden. Vorteilhaft
ist das Montagemittel als Lasche ausgestaltet, die insbesondere
einstückig
mit dem Gehäuse
verbunden ist.
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Vorteilhaft
ist in einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine steckerlose abgedichtete Kontaktverbindung mit Zugentlastung
realisiert. Besonders vorteilhaft lassen sich hierdurch kleine Gehäuse, welche
elektrische Bauteile beinhalten, mit einer elektrischen Zuleitung
versehen. Dabei ist die Bauform sehr kompakt und widersteht verschiedensten
Umwelteinflüssen.
Die Erfindung läßt sich
daher besonders vorteilhaft für
Gehäuse
mit mikromechanischen Sensoren in Kraftfahrzeugen nutzen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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ZEICHNUNG
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
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1 zeigt
schematisch ein Gehäuse
mit elektrischem Bauelement und elektrischer Zuleitung im nicht
vorveröffentlichten
Stand der Technik.
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2 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen steckerlosen
elektrischen Verbindung mit Zugentlastung.
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3 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verriegelung
für elektrische
Zuleitungen.
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4 zeigt
schematisch eine Abdichtung mit Bewehrung einer elektrischen Zuleitung
für eine
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Anhand
der im folgenden beschriebenen Ausführungsformen soll die Erfindung
detailliert dargestellt werden.
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1 zeigt
schematisch ein Gehäuse
mit elektrischem Bauelement und elektrischer Zuleitung im nicht
vorveröffentlichten
Stand der Technik. Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung
DE 102005042491 ist
ein Gehäuse
mit einem elektrischen Bauelement, einer elektrischen Zuleitung
und einer elektrische Verbindung bekannt. Das Gehäuse weist
dabei keinen äußeren Stecker
und Gegenstecker auf. Diese Vorrichtung ist hier Ausschnittsweise beschrieben.
Dargestellt ist in einer Teilschnittdarstellung ein Gehäuse mit
einer Wand
4, einem ersten Kontaktmittel
2, einem
zweiten Kontaktmittel
3 und einer elektrischen Zuleitung
6.
Das erste Kontaktmittel
2 ist durch die Wand
4 geführt und
bildet somit durch die Wand
4 hindurch eine elektrisch
leitfähige Verbindung.
Das zweite Kontaktmittel
3 ist am ersten Kontaktmittel
2 elektrisch
leitend angeordnet ist, sodaß eine
elektrische Kontaktverbindung
2,
3 gebildet ist.
Die elektrische Zuleitung
6 ist mit dem zweiten Kontaktmittel
3 elektrisch
leitend verbunden. Somit ist eine leitende Verbindung von der elektrischen
Zuleitung
6 durch die Wand
4 hindurch bis zum
ersten Kontaktmittel
2 hergestellt. Die elektrische Kontaktverbindung
2,
3 ist
lösbar
ausgebildet. Das zweite Kontaktmittel
3 und teilweise auch
die elektrische Zuleitung
6 sind in einer Zuführung
5 angeordnet.
Zwischen der Zuführung
5 und
der elektrischen Zuleitung
6 ist eine Dichtung
7 angeordnet,
welche die Kontaktmittel
2,
3 gegen die Umwelt
abdichtet. Schließlich weist
das Gehäuse
ein Montagemittel
10 in Form einer Lasche auf, die geeignet
ist, das Gehäuse
an einer äußeren Halterung
festzuschrauben.
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2 zeigt
schematisch eine erfindungsgemäße steckerlose
elektrische Verbindung mit Zugentlastung. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen gleiche Merkmale wie in der vorstehend beschriebenen 1.
Dargestellt ist hier in einer Teilschnittdarstellung eine Vorrichtung 1 mit
einer Wand 4, einem ersten Kontaktmittel 2, einem
zweiten Kontaktmittel 3 und einer elektrischen Zuleitung 6.
Die genannten Elemente sind wie in 1 beschrieben
abgeordnet. Zusätzlich
ist nun erfindungsgemäß eine Verriegelung 8 vorgesehen,
welche die elektrische Zuleitung 6 an der Wand 4 befestigt.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Verriegelung 8 in die Zuführung 5 eingesteckt.
Die Verriegelung 8 umschließt teilweise die elektrische
Zuleitung 6. Die Dichtung 7 umschließt die elektrische
Zuleitung 6, welche z.B. eine einadrige Leitung sein kann,
und entlastet die Kontaktverbindung 2, 3 von einer
etwaigen Zugbelastung in Richtung 11 durch Anschlagen oder
Anliegen an die Verriegelung B. Dazu weist die Dichtung 7 eine
Bewehrung 9 auf, wodurch sie mechanisch verstärkt wird.
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In
einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform weist die Dichtung 7 keine
Bewehrung auf. In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform
weist die elektrische Zuleitung 6 keine Dichtung auf. Die
Verriegelung 8 kann in einer solchen Ausführungsform
auch mit der Zuleitung 6 selbst oder mit dem Kontaktmittel 3 mechanisch
verbunden sein, um die oben erwähnte
Zugentlastung in Richtung 11 zu bewirken. In einer anderen,
nicht dargestellten Ausführungsform
ist keine Zuführung 5 vorgesehen,
sondern die Verriegelung 8 ist direkt mit der Wand 4 verbunden.
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Die
in 2 gezeigte Vorrichtung kann als Gehäuse mit
elektrischer Zuleitung für
elektrische Bauelemente verwendet werden, insbesondere in Kfz. Dies
kann beispielsweise ein Sensorgehäuse sein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist
dabei so ausgeführt,
daß bei
der Montage die elektrische Zuleitung 6 mit dem zweiten
Kontaktmittel 3 und einer speziellen Einzeladerabdichtung
direkt in die Zuführung 5 des
Gehäuses
mit der Wand 4 gesteckt wird. Anschließend wird die an der Zuführung 5 vormontierte
Verriegelung 8 geschlossen, was beispielsweise formschlüssig mittels
einer rastenden Verbindung oder auch kraftschlüssig erfolgen kann.
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Eine
geeignete Verriegelung 8 für zwei einadrige elektrische
Zuleitungen 6 ist in 3 dargestellt.
Die 3 zeigt eine Verriegelung 8, in diesem Beispiel
für zwei
jeweils einadrige elektrische Zuleitungen 6. Um die elektrische
Zuleitung 6 ist jeweils eine Dichtung 7 mit Bewehrung 9 angeordnet,
wie die Teilschnittdarstellung zeigt.
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Durch
Einrasten der Verriegelung 8 in der Zuführung 5 ist sichergestellt,
daß sich
das zweite Kontaktmittel 3, in diesem Beispiel ein Kabelschuh,
in der richtigen Position in Bezug auf das erste Kontaktmittel 2,
hier ein Kontaktstift, befindet und das Sensorgehäuse abgedichtet
und zugentlastet ist.
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4 zeigt
dazu schematisch eine Abdichtung mit Bewehrung der elektrischen
Zuleitung für eine
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Schnittdarstellung längs
zeigt die elektrische Zuleitung 6 und eine Abdichtung in
Form einer Einzeladerabdichtung. Diese Einzeladerabdichtung besteht
aus einer Bewehrung 9 in Form einer Metallhülse, die
im Innen- und Außenbereich
mit einer Dichtung 7 in Form eines dichtenden Kunststoffs
beschichtet ist. Durch die Innen- und Außengeometrie des Kunststoffes
wird sichergestellt, daß keine
Umwelteinflüsse
in den Innenbereich des Sensors gelangen. Diese Einzeladerabdichtung
weist direkten mechanischen Kontakt zum Kabelschuh und zur Verriegelung 8 auf.
Die Einzeladerabdichtung realisiert dadurch die gewünschte Zugentlastung
in Richtung 11. die Verriegelung 8 ist vorzugsweise
so auszuführen,
daß es
möglich
ist, im vormontierten Zustand die elektrische Zuleitung 6 mit
Einzeladerabdichtung in das Sensorgehäuse einzuführen und die vormontierte Verriegelung 8 anschließend in
ihre endgültige
Position zu bringen, insbesondere in eine formschlüssige Verbindung
einzurasten.