DE102006042716A1 - Profiliertes Antriebselement und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Stefan Dr. Uhlemann
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    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/02Toothed members; Worms
    • F16H55/30Chain-wheels
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F3/00Dredgers; Soil-shifting machines
    • E02F3/04Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein profiliertes Antriebselement und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Antriebselemente der in Rede stehenden Art, speziell deren kraftübertragende Teile in Form von Zähnen, Höckern, Noppen und Ähnlichem, die auch wie beispielsweise Turasecken auswechselbar sein können, sind Bestandteil von Antriebs- und Umlenkkörpern von Kettentrieben sowie von Antrieben mit segmentierten Führungsbahnen, Triebstöcken, Zahnstangen und dgl. Ein erfindungsgemäßes Antriebselement, bestehend aus einem Gussgrundkörper und wenigstens einem mit diesem stoffschlüssig verbundenen Kraftübertragungselement. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gussgrundkörper und die Kraftübertragungselemente mittels Elektronenstrahlschweißverfahren stofflich fest miteinander verbunden sind, wobei die Kraftübertragungselemente aus einem homogenen verschleißfesten Sonderbaustahl bestehen und wobei die Funktionsflächen des Gussgrundkörpers durch Auftragschweißen mit einer verschleißfesten Legierung beschichtet sind. Verfahrensseitige Merkmale sind die Beschichtung der Verschleiß- und gegebenenfalls weiterer Bereiche des Gussgrundkörpers mit einem verschleißfesten Werkstoff, die Bereitstellung eines Kraftübertragungselements, der aus einem homogenen verschleißfesten Sonderbaustahl besteht, weiterhin die Herstellung von zueinander passenden planparallelen Kontaktflächen am Gussgrundkörper und am Kraftübertragungselement und schließlich die stoffschlüssige Verbindung des ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein profiliertes Antriebselement sowie ein Verfahren zur Herstellung des Selben.
  • Antriebselemente der in Rede stehenden Art, speziell deren kraftübertragende Teile in Form von Zähnen, Höckern, Noppen und Ähnlichem, die auch wie beispielsweise Turasecken auswechselbar sein können, sind Bestandteil von Antriebs- und Umlenkkörpern von Kettentrieben sowie von Antrieben mit segmentierten Führungsbahnen, Triebstöcken, Zahnstangen und dgl.. Sie stehen mit diesen Konstruktionsteilen in direkter Wirkverbindung unterliegen daher speziell bei Verwendung in der Fördertechnik, so auch bei Eimerketten von Tagebaugroßgeräten und deren Turasantrieben, einem sehr hohen Verschleiß, was sich direkt auf den Instandhaltungsaufwand und letztlich negativ auf die Produktionskosten auswirkt.
  • Somit steht die Verbesserung des Verschleißverhaltens derartiger Antriebe ständig aufgabenhaft im Raum.
  • Stand der Technik
  • In der Regel müssen verschlissene profilierte Antriebselemente wie beispielsweise Ritzel auf Grund ihrer kompakten Bauweise durch Neuteile ersetzt werden.
  • In der Fördertechnik, insbesondere in der Montanindustrie, sind vorwiegend Turasantriebe als Kraftübertragungselemente für Eimerkettenantriebe von Unstetigförderern, nämlich Tagebaugroßgeräten, im Einsatz. Das treibende bzw. umlenkende Polygonrad ist mit auswechselbaren Turasecken ausgestattet, die für die direkte Kraftübertragung und darüber hinaus für die Führung der Steckbolzenkette oder auch anderer Aggregate verantwortlich sind.
  • Turasecken unterliegen daher sehr hohen mechanischen Beanspruchungen.
  • Sie können zum Einen als Kompaktbauteile komplett aus einem Hartguss, zum Beispiel GHK 60, gefertigt werden, was allerdings nach sich zieht, dass eine Aufarbeitung der Verschleißbereiche nahezu unmöglich ist.
  • Zum Anderen sind sie aber auch nach dem derzeitigen Stand der Technik aus einem Grundkörper aus Stahlguss herstellbar, wobei die Funktionsflächen des Bauteiles durch spezielle Auftragschweißprozesse erzeugt werden.
  • Die Konturen und Funktionsflächen dieser Turasecken sind nach dem Verschleiß durch Auftragschweißen wieder herstellbar. Somit können diese Verschleißteile mehrfach für erneute Einsätze instandgesetzt werden.
  • Die Wiederaufarbeitungstechnologie, die sich zumindest in der Montanindustrie allgemein durchgesetzt hat, ist allerdings mit Nachteilen behaftet.
  • In Folge der mechanischen Beanspruchung der Turasecken im Betrieb aber auch durch thermische und metallurgische Beeinflussungen beim Auftragschweißen selbst kommt es zu Materialveränderungen der Bauteile, die eine Instandsetzung nachteilig im Hinblick auf das Verschleißverhalten beeinflussen oder gänzlich ausschließen.
  • Während des Auftragschweißens können sich Risse bilden, was zur völligen Unbrauchbarkeit führt. In den mit unterschiedlichen Technologien aufgeschweißten Bereichen der Turasecke kommt es zu erheblichen Qualitätsschwankungen, die ihre Ursache in einer unterschiedlichen Verteilung von Karbid und anderen Legierungsbestandteilen haben. Dies führt zu sehr differenzierten Verschleißverhalten der in Rede stehenden Turasecken.
  • Zu geringer Karbidanteil und ein gewisser Mangel an Legierungsbestandteilen in den Verschleißbereichen führt zu höheren Verschleiß und damit zu unakzeptabel geringen Standzeiten.
  • Verschiedentlich sind auch große Härteanstiege im Bereich der Auftragschweißung, speziell an den Stirnseiten des Zahns, zu verzeichnen. Die Materialabträge verlagern sich in diesem Fall auf die mit den Turasecken zusammenarbeitenden Teile, nämlich Dickschaken und Eimerschaken, bis hin zu deren vorzeitiger Zerstörung.
  • Eine Turasecke nach dem Stand der Technik ist ein auswechselbarer Bestandteil eines Antriebs- bzw. Umlenkturases, der im Wesentlichen aus einem auf der Antriebswelle montierten Turaskörper, einer Schutzscheibe, vier oder mehr Turasecken und einem Anpressring zur Arretierung der Turasecken zusammengesetzt ist.
  • Sie besteht aus einem Grundkörper, beinhaltend die Grobkontur für einen zugehörigen Zahn. Die entgültige Zahnkontur wird durch nachträgliche Auftragschweißung erzeugt, ebenso die Kontur der Verschleißschutzschicht am Grundkörper.
  • Auf Grund der derzeitigen Zahngeometrie besteht eine schlechte Zugängigkeit zum Auftragschweißen der Funktionsflächen des Grundkörpers.
  • Der beschriebene Aufbau ist sowohl bei Neuteilen als auch bei aufgearbeiteten Turasecken realisiert, wobei bei Letzteren gegebenenfalls vorbereitende Schritte zur Wiederherstellung des Grundkörpers erforderlich sind.
  • Aufgabenstellung
  • Somit besteht das Ziel der Erfindung darin, unter Beibehaltung der konstruktiven Merkmale des Gesamtantriebs, die zugehörigen profilierten Antriebselemente, insbesondere auch Turasecken, so auszugestalten, dass diese insgesamt ein verbessertes und kalkulierbares homogenes Verschleißverhalten aufweisen.
  • Die Verschleißbereiche bzw. Funktionsflächen müssen eine möglichst gleichmäßige durchgängige Verteilung von Karbiden der verwendeten Legierung und damit einen definiert eingestellten Härtegrad aufweisen, so dass die übrigen Teile des Antriebs lediglich der nicht abwendbaren Reibung unterliegen und nicht funktionsstörend verschleißen.
  • Aufgabenhaft sind dazu entsprechende Merkmale für ein verschleißverbessertes profiliertes Antriebselement vorzuschlagen, und zwar unter der Prämisse, dass gestalterische Veränderungen der Außenkonturen unzulässig sind.
  • Als Antriebselement ist dabei auch ein auswechselbares Kraftübertragungselement eines gezahntes Antriebselements, beispielsweise eine Turasecke, zu verstehen.
  • Weiterhin sind verfahrensseitige Maßnahmen zur Herstellung eines solchen Antriebselements zu konzipieren.
  • Die Lösung der Aufgabenstellung ist im Patentanspruch 1 für die Merkmale eines erfindungsgemäßen Antriebselements und im Patentanspruch 7 für ein Herstellungsverfahren eines solchen Antriebselements angegeben.
  • In der untergeordneten Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen beschrieben, die sich speziell auf eine Turasecke und deren Herstellung beziehen.
  • Daher werden für die folgende Erläuterung der Erfindung im Wesentlichen auch die Merkmale einer Turasecke und ein Verfahren zu deren Herstellung herangezogen.
  • Ungeachtet dessen richtet sich das Schutzbegehren aber auf Antriebselemente, ob teilbar oder nicht teilbar, der eingangs beschriebenen gattungsgemäßen Art.
  • Eine Turasecke nach den Merkmalen der Erfindung ist aus einem Gussgrundkörper, dessen Verschleiß- bzw. Funktionsflächen und gegebenenfalls weitere Bereiche durch Auftragschweißen mit einem verschleißfesten Werkstoff beschichtet sind, und einem Turaszahn, bestehend aus einem homogenen verschleißfesten Sonderbaustahl, zusammengefügt.
  • Vorteilhafterweise sind das Auftragschweißmaterial und der Zahnwerkstoff in ihrem Verschleißverhalten identisch oder zumindest ähnlich.
  • Beide Teile, Zahn und Grundkörper, sind mittels Elektronenstrahlschweißen stofflich miteinander verbunden.
  • Durch das Elektronenstrahlschweißen erfolgt keine thermische Beeinflussung des Zahnwerkstoffs bzw. der Auftragschweißung des Grundkörpers.
  • Verfahrensseitig sind der Gussgrundkörper und der Turaszahn zunächst derart vorzubereiten, dass die Elektronenstrahlschweißung fachgerecht als einfache I-Naht ausführbar ist.
  • Als Gussgrundkörper steht entweder ein Neuteil oder eine wiederverwendungsfähige gebrauchte Turasecke mit oder ohne angeformte Zahngrundkontur zur Verfügung.
  • Sofern vorhanden ist die Zahngrundkontur bzw. der Altzahn vom Gussgrundkörper auf geeignete Weise abzutrennen. Hierbei ist eine Materialzugabe für die Herstellung der Schweißnaht zu berücksichtigen.
  • Nachfolgend werden die Verschleißschutzbereiche des so vorbereiteten bzw. als Neuteil zur Verfügung stehenden Gussgrundkörpers durch Auftragsschweißen, vorzugsweise Lichtbogenschweißen, mit einem verschleißfesten Werkstoff beschichtet.
  • Im Wesentlichen sind das die sich unmittelbar an die Fügekontaktfläche zum Turaszahn anschließenden Übergangsbereiche, gegebenenfalls auch Bereiche unter der Fügekontaktfläche, wobei letztere auch mit einem dem Material des Gussgrundkörpers ähnlichen Werkstoff auffüllbar sind.
  • Wie bereits ausgeführt, muss der Werkstoff für die Auftragschweißung der Funktionsflächen ein gleiches oder ähnliches Verschleißverhalten wie der Zahnwerkstoff aufweisen.
  • Zur Schweißnahtvorbereitung wird der Gussgrundkörper nach erfolgter Auftragschweißung mit einer ebenen Fügekontaktfläche versehen, auf die der Turaszahn aufzusetzen ist. Letzterer steht als Anschweißteil, das in vorbereitenden Schritten als Konturblech aus verschleißbeständigen Sonderbaustahl zugeschnitten und ebenfalls mit einer Fügekontaktfläche versehen wurde, zur Verfügung. Beide Flächen sind als Voraussetzung für den Fügeprozess planparallel zueinander passend ausgeführt.
  • Durch Elektronenstrahlschweißen werden der Gussgrundkörper und der Turaszahn schließlich zu einer Turasecke verbunden. Die Wahl des Schweißverfahrens ist dabei bedeutend. Unter der Prämisse, dass die Homogenität des Zahnmaterials und des Materials der Schweißauftragung am Gussgrundkörper unbeeinflusst bleiben soll, ist mit dem Elektronenstrahlschweißen eine sichere Ausführung der Schweißverbindung unmittelbar am Gussgrundkörper ohne metallurgische Beeinflussung, insbesondere auch der bereits beschichteten Verschleißflächen des Gussgrundkörpers, möglich, was im Wesentlichen auf den relativ geringen Wärmeeintrag zurückzuführen ist.
  • Das Verschleißverhalten des Gesamtantriebs ist maßgeblich durch die homogene Struktur des Turaszahn bestimmt, weil dieser über seinen gesamten Querschnitt ein gleichmäßiges Verschleißverhalten aufweist. Die übrigen verschleißenden Kettenteile sind stets gleichbleibend belastet.
  • Diese Kontinuität im Verschleißverhalten des Kettentriebes ermöglicht eine präzisere Planung der Wechselzyklen der Verschleißteile bei optimaler Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Verschleißbereiche an den Einzelbauteilen. Darüber hinaus ist ein gewisser Schutz vor Überschreitung der Verschleißgrenzen, insbesondere an den Schaken, gegeben.
  • Da das Auftragschweißen auf den Gussgrundkörper mit einem Lichtbogenschweißverfahren vor dem Zusammenfügen von Gussgrundkörper und Turaszahn erfolgt, ergibt sich ein weiterer Vorteil, der in der guten Zugängigkeit der Beschichtungsbereiche zu sehen ist.
  • Somit steht eine Turasecke zur Verfügung, die die Nachteile des Standes der Technik in erfinderische Weise überwindet.
  • Verfahrensseitig wird die Abfolge der Verfahrensschritte, insbesondere das definierte Zusammenfügen des Gussgrundkörpers mit dem Turaszahn durch energiearmes Elektronenstrahlschweißen bei vorbereitender Auftragsschweißung am Gussgrundkörper, als neu und erfinderisch angesehen.
  • Die beschriebenen Merkmale sind dabei nicht auf eine Turasecke und deren Herstellung begrenzt, sondern auf alle profilierten Antriebselemente im Sinne der Erfindung übertragbar.
  • Ausführungsbeispiel
  • Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel ist eine in ihrem Verschleißverhalten homogenere Turasecke für den Antrieb der Steckbolzenkette eines Eimerkettenbaggers angegeben.
  • Weiterhin wird die Aufarbeitungstechnologie einer verschlissenen dem Stand der Technik zugehörigen Turasecke mit dem Ziel der Herstellung einer Turasecke nach den Merkmalen der Erfindung vorgestellt.
  • In den 1 und 2 sind zunächst eine Turasecken nach dem derzeitigen technischen Stand angegeben. Die Darstellungen in 3 und in 4 zeigen erfindungsgemäße Turasecken.
  • 1
    Gussgrundkörper,
    2
    Turaszahn,
    3
    Auftragsschweißung,
    4
    Auslaufbereich,
    5
    Fügekontaktfläche,
    6
    Schweißnaht der Elektronenstrahlschweißung,
    h
    Schweißrezesshöhe.
  • An Eimerkettenbaggern verwendete Turasecken bestehen gemäß den 1 und 2 aus einem Stahlgussgrundkörper, der durch Auftragsschweißung seine Endkontur erhält.
  • 4 zeigt eine Turasecke der erfindungsgemäßen Art, bei der der Gussgrundkörper 1, und der Turaszahn 2 mittels Elektronenstrahlschweißen zu einer verwendungsfähigen Turasecke zusammengefügt sind. Beide Teile sind in 3 in ungefügtem Zustand dargestellt.
  • Im gewählten Beispiel steht der Gussgrundkörper 1 als verschlissenes aber wiederverwendungsfähiges Altteil, bei dem der abgearbeitete Turaszahn abgetrennt wurde, zur Verfügung.
  • Die verschlissenen Bereiche und die späteren Verschleißbereiche des so bereitstehenden Gussgrundkörpers 1 werden mittels Lichtbogenauftragsschweißen mit einem verschleißfesten Werkstoff beschichtet. Mit der Auftragschweißung 3 sind die Funktionsflächen des beschichteten Grundkörpers 1 sowie der Fügekontaktbereich zum Turaszahn 2, wie in 3 ersichtlich, erfasst. Die angegebene Schweißrezesshöhe h bestimmt maßgeblich die thermische Belastung der Auftragschweißung 3 und sollte zur Vermeidung unerwünschter Gefügeumwandlungen zwischen 15 und 25 mm liegen.
  • Das aufgetragene Material sollte dem des Turaszahns 2 im Verschleißverhalten gleichen oder möglichst ähnlich sein.
  • Der Turaszahn 2 steht als Zuschnittteil zur Verfügung und bestehend aus einem homogenen verschleißfesten Sonderbaustahl. Die Zahngeometrie ist so gewählt, dass sie die für den Nahtanfang und das Nahtende erforderlichen Auslaufbereiche 4 bereits enthält.
  • Sowohl der Gussgrundkörper 1 als auch der Turaszahn 2 werden mit einer ebenen Fügekontaktfläche 5 versehen. Das kann durch planparalleles Fräsen aber auch durch andere Verfahren erfolgen. Beide Fügekontaktflächen 5 sind als Voraussetzung für den Fügeprozess zueinander passend ausgeführt, und zwar mit einer Oberflächenrauhigkeit von mindestens Rz 20.
  • Es schließt sich die Verbindung des Turaszahns 2 mit dem Gussgrundkörper 1 an den Fügekontaktflächen 5 mittels Elektronenstrahlschweißen in beidseitiger Einschweißung oder einseitiger Durchschweißung an, wodurch eine vorzugsweise schmale Schweißnaht 6 mit einer den vollen Querschnitt erfassenden Schweißtiefe ausführbar ist.

Claims (8)

  1. Profiliertes Antriebselement für Kettentriebe, Triebstöcke, Zahnstangen, segmentierte Führungsbahnen und dgl., bestehend aus einem Gussgrundkörper und wenigstens einem mit diesem stoffschlüssig verbundenen Kraftübertragungselement in Form eines Zahnes, Höckers, Noppen und Ähnlichem, dadurch gekennzeichnet, dass der Gussgrundkörper (1) und die Kraftübertragungselemente mittels Elektronenstrahlschweißverfahren stofflich fest miteinander verbunden sind, wobei die Kraftübertragungselemente aus einem homogenen verschleißfesten Sonderbaustahl bestehen und wobei die Funktionsflächen des Gussgrundkörpers (1), sofern vorhanden, durch Auftragschweißen mit einer verschleißfesten Legierung beschichtet sind.
  2. Profiliertes Antriebselement nach Anspruch 1 in Form einer Turasecke als Bestandteil eines Turasses mit mehreren Turasecken, dadurch gekennzeichnet, dass der Gussgrundkörper (1) der Turasecke, dessen Verschleißflächen durch Auftragschweißen mit einer verschleißfesten Legierung beschichtet sind, und ein aus homogenen verschleißfesten Sonderbaustahl bestehender Turaszahn (2) mittels des Elektronenstrahlschweißverfahrens stofflich miteinander verbunden sind.
  3. Profiliertes Antriebselement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragschweißung aus einer verschleißfesten Fe-Cr-C-Legierung besteht.
  4. Profiliertes Antriebselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsbereiche bzw. Funktionsflächen, die sich unmittelbar an die Fügekontaktfläche (5) des Gussgrundkörpers (1) zum Turaszahn (2) anschließen, mit Auftragschweißungen versehen sind.
  5. Profiliertes Antriebselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Turaszahn (2) eine Zahngeometrie aufweist, die die für den Nahtanfang und das Nahtende erforderlichen Auslaufbereiche (4) für die Elektronenstrahlschweißung enthält.
  6. Profiliertes Antriebselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragschweißmaterial des Gussgrundkörpers (1) und der Werkstoff des Turaszahns (2) in ihrem Verschleißverhalten identisch, zumindest aber ähnlich sind.
  7. Verfahren zur Herstellung eines profilierten Antriebselements für Kettentriebe, Triebstöcke, Zahnstangen, segmentierte Führungsbahnen und dgl., bestehend aus einem Gussgrundkörper und wenigstens einem mit diesem stoffschlüssig verbundenen Kraftübertragungselement in Form eines Zahnes, Höckers, Noppen und Ähnlichem, wobei der Gussgrundkörper neu gefertigt ist oder als wiederverwendungsfähiges gebrauchtes Teil ohne Kraftübertragungselemente zur Verfügung steht, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – Bereitstellung eines Gussgrundkörpers (1) als Neuteil, optional Beschichtung der Funktionsflächen eines wiederverwendungsfähigen gebrauchten Gussgrundkörpers (1), sofern vorhanden, gegebenenfalls auch der verschlissenen Bereiche des Selben zur Erzeugung einer Schweißrezesshöhe (h) mittels artgleicher Auftragsschweißung, – Bereitstellung eines im Wesentlichen bereits seine Endkontur besitzenden Kraftübertragungselements, das aus einem homogenen verschleißfesten Sonderbaustahl besteht, – Herstellung von zueinander passenden planparallelen Fügekontaktflächen (5) am Gussgrundkörper (1) und am Kraftübertragungselement. – Stoffschlüssige Verbindung des Kraftübertragungselements mit dem Gussgrundkörper (1) an den Fügekontaktflächen (5) mittels Elektronenstrahlschweißen in beidseitiger Einschweißung oder einseitiger Durchschweißung in allen Schweißpositionen.
  8. Verfahren nach Anspruch 7 zur Herstellung einer Turasecke, wobei ein Gussgrundkörper als Neuteil oder als wiederverwendungsfähige gebrauchte Turasecke ohne Turaszahn zur Verfügung steht, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – Bereitstellung eines Gussgrundkörpers (1) als Neuteil, optional Beschichtung der Funktionsflächen eines wiederverwendungsfähigen gebrauchten Gussgrundkörpers (1), gegebenenfalls auch der verschlissenen Bereiche des Selben zur Erzeugung einer Schweißrezesshöhe (h) mittels artgleicher Auftragsschweißung, – Bereitstellung eines im Wesentlichen bereits seine Endkontur besitzenden Turaszahns (2) mit für das Elektronenstrahlschweißen optimierten Anlaufstücken, der aus einem homogenen verschleißfesten Sonderbaustahl besteht, – Herstellung von zueinander passenden planparallelen Fügekontaktflächen (5) am Gussgrundkörper (1) und am Turaszahn (2) mit einer Oberflächenrauhigkeit von mindestens Rz 20, – Stoffschlüssige Verbindung des Turaszahns (2) mit dem Gussgrundkörper (1) an den Fügekontaktflächen (5) mittels Elektronenstrahlschweißen in beidseitiger Einschweißung oder einseitiger Durchschweißung in allen Schweißpositionen.
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