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Die
Erfindung betrifft einen Rotationskolbenverdichter für Fluide,
in dem ein zweiter kleinerer Verdichter integriert ist, welcher
keinen äußeren Bauraum
benötigt,
außer
den Leitungen des Zu- und Abflusses.
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Mit
einer Verbindungsleitung wird durch Antrieb Hochdruck erzeugt. Wird
eine zweite Verbindungsleitung so angebracht, dass ein Kreislauf
entsteht, erhält
man eine Wärme-Kältemaschine.
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Durch
Antrieb wird eine Verbindungsleitung heiss und die Andere wird kalt.
Bei Umkehr der Drehrichtung wechselt auch deren Temperatur.
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Wenn
die Maschine nicht angetrieben wird, aber eine dazu geeignete Verbindungsleitung
durch äußere Wärmezuführung erhitzt
wird und die andere Leitung angemessen gekühlt wird, so läuft diese
Maschine ohne Totpunkt als Heißgasmotor.
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Diese
Erfindung findet Einsatz als Hochleistungs-Kältemaschine und auch als Wärmepumpe, ohne
ein flüssiges
Kältemittel.
Bei Verwendung mit nur einem Rotor ist eine kostengünstigere
und umweltfreundliche, mit Umgebungsluft als Arbeitsmittel arbeitende
Kühlmaschine
entstanden, welche sich für
Kleingeräte
besonders eignet. Diese einfache Maschine ist auch als energiesparende,
Zweistufige-Vakuumpumpe oder Hochdruckpumpe verwendbar, je nach
Anschluss des Eingangs oder des Ausgangs. Bei Verwendung mit zwei
Rotoren und zwei Wärmetauscher
ist diese Maschine als Heißgasmaschine verwendbar,
wobei Temperaturdifferenzen in mechanische Energie ohne Totpunkt
umgewandelt und genutzt werden.
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Mit
der
DR 625607 wird die
Lösung
eines zweistufigen Flügelzellenverdichters
gezeigt, welcher aus zwei separaten Verdichtern mit unterschiedlicher
Größe, mit
kreisrundem Innengehäuse,
jeweils einen exzentrisch gelagerten Rotor mit 12 darin eingearbeiteten
Flügeln,
werden in einem gemeinsamen Außengehäuse untergebracht.
Der Antrieb der beiden Verdichter erfolgt mit Zahnräder oder
Zahnkette. Die Förderrichtung
ist in Reihe geschaltet und die Verbindungsleitung ist für eine Zwischenkühlung vorgesehen.
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Dieser
Verdichter hat einen schlechten Wirkungsgrad. Die Flügel haben
nur eine Kantenabdichtung mit Fliehkraft und/oder mit Federkraft.
Die seitlichen Kanten der Flügel
werden nicht angedrückt,
sie müssen
genau passen. Durch unterschiedliche Materialien von Gehäuse und
Flügel,
gibt es unterschiedliche Ausdehnungen. Bei Betrieb können sie verklemmen
oder sie werden undicht. Sind sie dicht, so liegt eine seitliche
Druckbelastung auf den Flügeln,
mit dieser Last müssen
die Flügel
sich bewegen, welches einen grollen Reibungswiderstand hervorruft.
Hohe Enddrücke
können
nicht erreicht werden.
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Mit
der
G 93 01 758.8 U1 wird
eine mehrstufige Vakuumpumpe dargestellt, welche mindestens zwei
schmale gleichgroße
Rotoren mit Flügeln
in einem Gehäuse
aufweist, deren Arbeitsrichtung in Reihe geschaltet ist.
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Sehr
viele Flügelzellenmaschinen
sind zweiflutig gestaltet. Da das Innengehäuse oval ist ergeben sich pro
Rotor zwei gleichgroße
Arbeitsräume, welche
Parallel oder in Reihe arbeiten können, als Beispiel die
DE 22 23 087 C2 .
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Diese
Art Flügelzellenmaschine
wird oft als Kältemaschine
in der Klimaanlage von Kraftfahrzeugen mit einem Kältemittel
verwendet.
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Eine
andere Art von Kältemaschine,
jedoch ohne flüssiges
Kältemittel,
stellt die Stirling-Maschine dar, mit der
DT 20 63 556 B2 .
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Diese
Maschine arbeitet mit Kolben und Verdrängerkolben in einem gemeinsamen
Zylinder, nicht als Rotationskolbenmaschine.
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Diese
Stirling-Maschine kann auch als Wärmepumpe arbeiten und bei äußerer Erwärmung des Hitzekopfes
und bei gleichzeitiger Kühlung
der entsprechenden Gegenseite, läuft
diese Maschine als Motor, jedoch nur diskontinuierlich und benötigt deswegen
eine Schwungscheibe um die Totpunkte zu überwinden.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, mit einem Rotationskolbenverdichter,
hohe Drücke
zweistufig in einem Gehäuse
zu realisieren, die Verdichtungswärme als Wärmepumpenwärme zu nutzen, oder die hohe
Entspannungsdifferenz als kontinuierliche Kältemaschine, für besonders
tiefe Temperaturen zu nutzen. Bei Anwendung von Fremdwärme von außen an einem
Wärmetauscher
und der entsprechenden Kühlung
des anderen Wärmetauschers, läuft diese
Wärmemaschine
als Heißgasmotor
ohne Schwungscheibe. Der erfindungsgemäße Verdichter weist eine geringere
Gleitreibung bei höherer
Leistung auf.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Anwendung des Zweistufigen-Rotationskolbenverdichters mit den im
kennzeichnenden Teil, des in Anspruch 1 definierten Merkmalen gelöst.
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Das
Wesen der Erfindung besteht darin, dass im gesamten Arbeitsraum,
wo eine einseitige Druckbelastung der Flügel erfolgt, die Flügel sich
in radialer Ruhestellung befinden, wodurch nur eine geringe Gleitreibung
anfällt,
welche bei Druckerhöhung sich
nicht, oder nur unwesentlich erhöht.
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Im
Bereich der radialen Bewegung werden die Flügel von beiden Seiten mit dem
gleichen Druck umspült,
werden damit vom einseitigen Druck befreit und damit lassen sich
die Flügel
leicht verschieben.
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Die
Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
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In
den dazugehörigen
Zeichnungen zeigen:
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1 zeigt
die Stirnseite in Röntgensicht und
vom Umfang vier virtuelle Sektoren, in deren Mitte sich die Flügel befinden.
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2 zeigt
die Seitenansicht eines senkrechten Längsschnitts, einer einzelnen
Maschine.
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3 zeigt
den Rotor mit den abgerundeten Rotorkanten, die Ringnut und die
Flügel
mit den abgerundeten Flügelecken
in einer Perspektivansicht.
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4 zeigt
eine Perspektivansicht ins Gehäuse
mit entferntem Rotor.
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5 zeigt
ein einzelnes Flügelpaar
mit den dünnen
Verbindungsbolzen und den hervorstehenden Dichtungslaschen in Perspektivansicht.
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6 zeigt
die Seitenansicht eines Flügelpaares
mit einseitig hervorstehenden Dichtungslaschen. Dieses Flügelpaar
ist für
den Rechtslauf geeignet.
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7 zeigt
die Seitenansicht eines Flügels mit
beidseitigen Dichtungslaschen für
den Rechts- und Linkslauf.
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8 zeigt
einen zweistufigen Fluidverdichter von der Stirnseite in Röntgensicht,
einen Wärmetauscher
und ein Rückschlagventil.
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9 zeigt
das Prinzipschaltbildes des Verdichterkreislaufes mit externem Hochdruckverdichter,
als Wärme-Kältemaschine.
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10 zeigt
das Prinzipschaltbildes des Verdichterkreislaufes mit internem Hochdruckverdichter,
wie es erfindungsgemäß zur Anwendung kommt.
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11 zeigt
die Stirnseite der Wärme-Kältemaschine
in Röntgenansicht
als geschlossenen Kreislauf mit zwei Wärmetauschern.
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12 zeigt
das Prinzipschaltbild der Wärme-Kältemaschine
in auseinander gezogener Darstellung mit Bezugszeichen, vom offenen
Kreislauf zum geschlossenen Kreislauf.
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13 zeigt
das gemäß 12 Funktionsprinzip
mit Modellen als offenen Kreislauf.
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14 zeigt
das Prinzipschaltbild in Symbolen der Wärme-Kältemaschine in kompakter Form, mit
zwei Rotationskolbenverdichtern, eine kleine Integrierte und ein
symbolisierten Druckausgleichszylinder mit Kolben und Druckausgleichstutzen,
wie sie erfindungsgemäß zur Anwendung
kommen.
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15 zeigt
die Seitenansicht eines senkrechten Längsschnitts durch zwei spiegelverkehrte Rotationskolbenmaschinen
in einem Gehäuse
und der Druckausgleichsvorrichtung.
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16 zeigt
den waagerechten Längsschnitt
auf zwei Rotationskolbenverdichter in einem Gehäuse und die Anordnung mit zwei
Wärmetauschern
mit deren Bezugszeichen.
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Der
Rotationskolbenverdichter besteht aus einem Gehäuse 10 mit minesstens
einem Gehäusedeckel 11,
mit je einem Rollenlager 26 für die Welle 24 und
den Wellenstumpf 25. Innen befindet sich ein walzenförmiger Rotor 20 mit
vier gegenüberliegend eingearbeiteten
Rotorschlitzen 21'21', in denen sich radial
bewegliche Flügel 30'30' befinden.
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Der
Rotor 20 hat auf beiden Seiten eine Rotorkantenrundung 27'27', deren Radius
dem Hub der Flügel 30'30' entspricht,
gemäß 3.
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Die
Flügel 30'30' sind mit zwei
dünnen
Verbindungsbolzen 34'34', mit dem gegenüberliegenden Flügel 30'30' fest miteinander
verbunden und haben eine Flügeleckenrundung 35'35' mit einer hervorstehenden
Dichtungslasche 32'32' gemäß 5 u. 6.
Vier Flügel
ergeben zwei Flügelpaare.
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Die
dünnen
Verbindungsbolzen 34'34' müssen mit
passenden Durchgangsbohrungen 22 durch den walzenförmigen Rotor 20 von
einem Rotorschlitz 21'21' zum gegenüberliegenden
Rotorschlitz 21'21' dichtend hindurchgeführt werden.
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Die
Anordnung der dünnen
Verbindungsbolzen 34'34', gegenüber dem
anderen Flügelpaar 30'30', muss etwas
versetzt angebracht werden, da sie sich sonst in der Mitte des Rotors 20 behindern. Die
dünnen
Verbindungsbolzen 34'34' sollten so dünn wie möglich, aber
so dick wie nötig
sein, denn sie müssen
Fliehkräfte,
Verschiebekräfte
und gewisse Stauchkräfte
aufnehmen.
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Durch
die Verbindung der Flügel 30'30' mit den dünnen Verbindungsbolzen 34'34', steuern sich die
Flügel 30'30' gegenseitig,
welches von der parabelförmigen
Gleitbahn 18'18' der Innenfläche des Gehäuses 10 eingeleitet
wird und von der gegenüberliegenden
parabelförmigen
Gleitbahn 18'18' abgefangen
wird, Andruckfedern sind überflüssig.
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Grundsätzlich können auch
mehr als zwei Flügelpaare
eingearbeitet werden. Es gibt aber keinen Vorteil wenn mehr als
zwei Schieberpaare eingebaut werden, weil sich die Reibung erhöht, der
Arbeitsraum kleiner wird, der Rotor labiler wird und die Kosten
höher sind.
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Den
Querschnitt des Gehäuses 10 wird
in vier gleichgroße
Sektoren dargestellt. Dieses ist der 1 entnehmbar.
In einem Bereich von 90° liegt
im Sektor IV das Gehäuse 10 wie
eine viertel Lagerschale genau am Rotor 20 an. Dieser Sektor
IV trennt und dichtet den Druckunterschied zwischen dem Niederdruckeingang 12 und
dem Mitteldruckausgang 13 der Rotationskolbenmaschine.
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Die
dünnen
Verbindungsbolzen 34'34' sind in der
Art befestigt, das sie den gegenüberliegenden Flügel 30'30' die halbe Flügellänge aus
dem Rotor 20 herausschieben, welcher im Sektor II, 90° sich dichtend
an der kreisbogenförmigen Gehäuseinnenwand 19 anpasst.
Dass ist der Arbeitsbereich dieser Rotationskolbenmaschine, welcher
mit der Gehäusestirnwandrundung 28 eine
geschlossene Zelle bildet.
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Die
Flügelstirnflächen 31'31' besitzen die gleiche
Krümmung
wie die kreisbogenförmige
Gehäuseinnenwand 19 in
diesem Bereich. Zur optimalen Dichtung ist der Flügel 30'30' mit einer hervorstehenden
Dichtungslasche 32 ausgestattet, welche sich erst bei Gegendruck
starker an die Dichtflächen anpresst,
gemäß 5 bis 7.
Dadurch ist der gesamte Dichtungsbereich der Flügel 30'30',
von einer Stirnseite des Rotors 20 bis zur gegenüberliegenden
Stirnseite die Dichtigkeit durchgängig garantiert und damit lassen
sich hohe Drücke
realisieren und geringe Bautoleranzen ausgleichen. Das hervorstehende
Teil der Dichtungslasche 32 muss am Rotor 20 durch
Ausnehmungen angepasst werden.
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Zwischen
den Sektoren, in denen die Flügel 30'30' einmal eingezogen
und gegenüber
ausgefahren sind, befinden sich die Übergangssektoren I und III.
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Die
Innenseiten des Gehäuses
haben hier die Form parabelförmiger
Kurven und schließen
sich, als steuernde parabelförmige
Gleitbahn 18'18', genau tangential
an die anschließenden
Kreisbögen
an.
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Bevor
der ausgefahrene Flügel 30'30' mit der radialen
Ruhestellung den Arbeitsbereich des Sektors II verlässt, so
verschließt
zunächst
der nachfolgende Flügel 30'30' den Arbeitsbereich.
Befinden sich alle vier Flügel 30'30' genau im Übergangsbereich,
so entsteht im Sektor II kurzzeitig eine dichtabgeschlossene Zelle.
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Wenn
durch Weiterdrehen des Rotors 20 der Bereich der radialen
Ruhestellung verlassen wird, so gibt der Flügel 30'30' zunächst die Überströmkanäle 36 frei,
es findet Druckausgleich statt und dass Flügelpaar 30'30' kann jetzt
belastungsarm bewegt werden.
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So
bewegen sich die Flügel 30'30' zunächst langsam
und zunehmend schneller in radialer Richtung. In der Mitte der Verschiebesektoren
I und III ist die radiale Verschiebegeschwindigkeit am höchsten und
nimmt danach wieder ab.
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Die
Fliehkräfte
heben sich durch die dünnen Verbindungsbolzen 34'34' weitgehend
auf und bei halbausgefahrenen Flügeln 30'30' sind sie völlig weg.
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Die
parabelförmigen
Gleitbahnen 18 steuern die Bewegung der Flügel 30'30' und mit den
dünnen Verbindungsbolzen 34'34' wird damit
der gegenüberliegende
Flügel 30'30' gesteuert und
die nachfolgende parabelförmige
Gleitbahn 18'18' stützt den
Flügel 30'30' ab.
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Da
die Flügel 30'30' eine gesteuerte
Bewegung haben, kann an einer oder beiden Stirnflächen des
Rotors 20 ein weiteres, aber kleineres Verdichtersystem
im gleichen Gehäuse
integriert werden.
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Hierzu
muss in die Stirnseite des Rotors 20 eine Ringnut 23 eingefräst werden,
welche so breit wie die Amplitudenbewegung der Flügel 30'30' ist gemäß 3.
Die eine Seite der Ringnut 23 tangiert mit der Unterkante
des eingefrästen
Rotorschlitzes 21'21' im Rotor 20.
Die andere Seite der Ringnut 23 tangiert mit der Innenseite
des ausgefahrenen Flügels 30'30'.
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Die
Tiefe der Einfräsung
der Ringnut 23 legt die Schluckfähigkeit fest, kann aber nur
begrenzt bis in die Nähe
der dünnen
Verbindungsbolzen 34'34' erfolgen. Dadurch
entsteht eine integrierte Flügelpumpe 38,
an dem Sektor, wo die Flügel 30'30' im Rotor 20 eingezogen
sind und auf der Rückseite
in die Ringnut 23 einfahren und sie ringsherum abdichten.
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An
dem gegenüberliegenden
Sektor, wo die Flügel 30'30' ausgefahren
sind, geben sie die Ringnut 23 völlig frei. In diesem Sektor
muss ein abdichtendes Sperrsegment 16 in die Ringnut 23 hineinragen,
welches innen am Gehäusedeckel 11 befestigt wird.
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Damit
die integrierte Pumpe 38 arbeiten kann, müssen an
den Übergangsektoren
I u. III der Mitteldruckeingang 14 und der Hochdruckausgang 15 an
der Außenseite
des Gehäusedeckels 11 angebracht
werden.
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Durch
diese Maßnahme
ist jetzt ein zweites Verdichtersysdem innerhalb eines Gehäuses entstanden,
welches für
andere Zwecke genutzt werden kann, zum Beispiel als zweite Verdichterstufe
für Hochdruckverdichtung.
Das Schluckvermögen
von der ersten zur zweiten Stufe, legt das Verdichtungsverhältnis der
ersten Stufe fest. Wenn die integrierte Flügelpumpe 38 nur eine
Schluckfähigkeit
von einem Zehntel hat, so ist auch die Verdichtung Zehn zu Eins.
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Werden
unterschiedliche Verdichtungsverhältnisse gewünscht, so kann an der anderen
Stirnseite des Rotors 20 eine weitere Ringnut mit einer
anderen Tiefe eingefräst
werden. Durch Umschalten oder Zusammenschalten der Verdichtungsleitung, können bis
zu drei verschiedene Verdichtungsverhältnisse geschaltet werden.
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8 zeigt
den Querschnitt eines zweistufigen Verdichters in Röntgensicht.
Der Niederdruckeingang 12 und die Durchlassschlitze 17 haben
den gleichen Querschnitt wie der Arbeitsraum der ersten Verdichterstufe.
Am Mitteldruckausgang 13 sollte ein Rückschlagventil 37 eingebaut
sein.
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Durch
das Rückschlagventil 37 wird
etwas Antriebsenergie eingespart und bei Stopp des Antriebsmotors
wird ein zurückdrehen
des Verdichters verhindert.
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Nach
dem Durchströmen
des Rückschlagsventils 37 am
Mitteldruckausgang 13 strömt das Fluid über die
Mitteldruckzuleitung 41 zum Wärmetauscher 40 und
muss hier kräftig
gekühlt
werden, bevor die Druckluft mit der Mitteldruckrückleitung 42 in das zweite
System am Mitteldruckeingang 14 strömt.
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Da
der Querschnitt des Arbeitsraumes der integrierten Flügelpumpen 38 sehr
klein ist, kann mit relativ wenig Kraft ein hoher Fluiddruck erzeugt
werden, welcher am Hochdruckausgang 15 anliegt dessen Versorgungsleitung
wieder gekühlt
werden muss.
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Wird
dieser Zweistufiger-Rotationskolbenverdichter nicht als Hochdruckverdichter
verwendet, so kann diese Maschine als einfache Wärmepumpe benutzt werden, die
mit Umgebungsluft als Arbeitsmedium arbeitet. Der Niederdruckeingang 12 saugt die
Luft an und der Hochdruckausgang 15 blast sie abgekühlt ohne
Wärmetauscher
in den Raum. Die Wärmeerzeugung
findet im Wärmetauscher 40 statt, dessen
Heizleistung durch die Verdichtung entsteht und ein Mehrfaches ist,
als die elektrische Energie des Antriebsmotors.
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Wird
die Drehrichtung des Rotationskolbenverdichters geändert, so
wird jetzt im Wärmetauscher 40 Kalte
erzeugt. Hierzu muss jedoch das Rückschlagventil 37 entfernt
oder blockiert werden. Soll die Maschine in beiden Drehrichtungen
arbeiten, so müssen
auch an den Flügeln 30'30' doppelseitige Dichtungslaschen 33 vorhanden
sein.
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Die
Kälteerzeugung
bei Linksdrehung dieses Zweistufigen-Rotationskolbenverdichters
ist nicht so effektiv wie der Wärmegewinn
bei Rechtsdrehung, da der Atmosphärendruck nur ein Bar ist. Für viele
Anwendungen dürfte
das aber ausreichend sein, aber es gibt durch den offenen Kreislauf
Probleme durch dass Einsaugen von Schmutz und Feuchtigkeit aus der
Umgebungsluft.
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Das
Problem kann behoben werden, wenn aus dem offenes System ein geschlossenes
wird. Hierzu muss zwischen dem Niederdruckeingang 12 u.
dem Hochdruckausgang 15 ein zweiter Wärmetauscher kalt 50 über eine
Unterdruckzuleitung 51 und einer Unterdruckrückleitung 52 angeschlossen
werden, gemäß 11.
Hierzu ist es günstiger
den Querschnitt des Niederdruckeingangs 12 zu verringern,
um den Totraum zu verkleinern.
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9 zeigt
in Symbolen den Kreislauf, wobei hier der kleine Verdichter herausgenommen
ist, zwecks besserer Übersicht
und 10 zeigt ihn integriert. Die Mittellinie symbolisiert
die gemeinsame Welle.
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11 zeigt
die Stirnseite in Röntgenansicht und
wie die Wärmetauscher 40 und 50 angeschlossen
sind. Bei Antrieb des Rotors 20 wird ein Wärmetauscher
warm und der Andere wird kühl.
Es kommt zwar kein Schmutz in die Maschine, aber die Heizleistung
ist jetzt sehr schlecht.
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Das
kommt daher, weil die Flügel 30'30' nicht mehr
aus dem Vollen schöpfen
können,
da sie zunehmend aus dem Unterdruck verdichten müssen.
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Diese
Leistungsminderung kann beseitigt werden, wenn die gesamte Fluidfüllung der
Rotationsmaschine mit Überdruck
von mehreren Bars gesetzt wird. Die Wärmeleistung ist jetzt bedeutend besser,
bei Antrieb wird ein Wärmetauscher
heiss und der Andere kalt.
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Bei
Nichtantrieb, aber durch äußere Erwärmung eines
Wärmetauschers
und der Kühlung
des Anderen, läuft
diese Maschine als Heißgasmotor ohne
Totpunkt.
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Hierbei
gibt es wieder Probleme. Es ist schwierig in einem geschlossenen
Gehäuse,
welches unter Druck steht, mit einer nach außenführenden drehenden Welle, die
Dichtigkeit auf lange Zeit zu gewährleisten.
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Dieses
Problem kann behoben werden, bei gleichzeitiger vollen Leistungsfähigkeit,
wenn ein zweiter gleichgroßer
Rotationskolben 20.1 mit der Unterdruckrückleitung 52 an
dem Unterdruckeingang 43 angeschlossen wird, wie es im
Prinzip in Symbolen in 12 und in Modellen 13 gezeigt
wird.
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Diese
Figuren zeigen, zum besseren Verständnis, die auseinander gezogene
Version und im Prinzip wieder eine offene Version, welche keine
Offene sein muss.
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Hierzu
muss zwischen dem Niederdruckeingang 12 und dem Niederdruckausgang 44 des
zweiten großen
Verdichters, eine Druckausgleichsleitung 45 mit einem Druckausgleichskolben 46 versehen, verbunden
werden.
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Diese
Druckausgleichsleitung 45 hat einen Innendruck von einem
Bar. Der innere Druck des Fluids ändert sich jedoch wenn es in
Betrieb, oder im Stillstand ist. Diese Volumenänderung gleicht der Druchausgleichskolben 46 aus,
weil er über
den Druckausgleichsstutzen 47 mit der Umgebungsluft verbunden
ist.
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Bei
herkömmlichen
Wärmekältemaschinen mit
einem flüssigen
Kältemittel,
wird die innere Volumenänderung
durch den sich ändernden
Akregatzustand erreicht, obwohl das gesamte System, Antriebsmotor
und Verdichter, ständig
unter Überdruck in
einem Behälter
untergebracht sind.
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Bei
Antrieb der Rotationskolbenmaschine holt sich dieser den Mehrbedarf
an Verdichtungsmedium aus dem Druckausgleichzylinder 48 mit
dem Druckausgleichskolben 46.
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Jetzt
steht die Maschine zu keinem Zeitpunkt an der herausführenden
Welle unter Überdruck
und die Dichtung ist unproblematisch.
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Es
sind auch andere Druckausgleichsmethoden möglich, wie zum Beispiel die
Ziehharmonika-Druckausgleichsmembran.
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Bei
Antrieb der Rotationskolbenmaschine kann jetzt jeder Verdichtungsflügel, immer
vom Ausgangsdruck von einem Bar, den vollen Verdichtungsdruck erreichen.
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Diese
Verdichtung stellt sich nicht sofort ein, sondern erst nach einer
gewissen Zeit. Das hängt von
der Größe des Innenvolumens
des Wärmetauschers 40 ab,
weil er wie ein kleiner Druckkessel wirkt. Bei einer direkten Verbindung
vom Mitteldruckausgang 13 zum Mitteldruckeingang 14,
wäre der Verdichtungsdruck
sofort vorhanden.
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Befinden
sich die Wärmetauscher 40 und 50 in
zwei verschiedenen Behältnissen
mit zum Beispiel einer Flüssigkeit,
so kann deren Temperatur von einem Behälter zum anderen Behälter und
auch wieder zurück
gepumpt werden, je nach Drehrichtung der Maschine.
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Die
Wärmeerzeugung
erfolgt bei jeder Drehzahl. Die Leistung hängt von der Drehzahl ab, niedrige
Drehzahl gleich geringe Leistung und hohe Drehzahlen erzeugen eine
hohe Wärmeleistung.
Die integrierte Flügelpumpe 38 wirkt
dabei als variables Entspannungsventil.
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Bei
Antrieb dieser Maschine kommt die gesamte Verdichtungsleistung des
Wärmetauschers heiss
40 im Wärmetauscher
kalt 50 voll zur Entspannung. Wird die Wärme im verdichtenden Wärmetauscher
heiss 40 auf die Umgebungstemperatur durch Kühlung abgesengt, so wird durch
die große
Entspannung im zweiten Wärmetauscher
kalt 50 eine hohe Kälteleistung
kontinuierlich erzeugt.
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Wird
die tiefe Temperatur im Wärmetauscher kalt
50 durch Fremdwärme
mit niedrigem Niveau heraufgesetzt, kann sie im Wärmetauscher
heiss 40 als Nutzwärme
für Heizung
verwendet werden.
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Die
Antriebsleistung dieser Zweistufigen-Rotationskolbenmaschine ist
sehr gering gegenüber herkömmlichen
Wärmepumpen
gleicher Heizleistungen. Das liegt nicht nur an den fehlenden Totpunkten, sondern
der Innendruck im Verdichtungsbereich erzeugt in der kleinen integrierten
Flügelpumpe 38 im Rotor
ein Drehmoment in Antriebsrichtung, welches die Antriebsleistung
verringert.
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Nach
Verlassen des Druckgases aus der integrierten Flügelpumpe 38, erzeugt
der Restdruck im Wärmetauscher
kalt 50 noch mal ein kleines Drehmoment, welcher die Antriebsleistung
nochmals verringert. Durch die niedrige Temperatur sind aber der Druck
und das gewonnene Drehmoment entsprechend niedrig.
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Durch
Nacherwärmung
des Wärmetauschers
kalt 50 wird nicht nur die Antriebsenergie aufgehoben, sondern die
Maschine läuft
jetzt selbst als Heißgasmotor.
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Herkömmliche
Wärmekältemaschinen
mit einem flüssigen
Kältemittel,
welche mit einem Drosselventil arbeiten, können nur mit einer bestimmten Drehzahl
eine entsprechende Leistung erzielen. Bei langsamen Umdrehungen
kommt keine oder fast keine Verdichtung zustande und bei hohen Umdrehungszahlen
wird die Maschine überfordert
und kann dabei zerstört
werden. Wenn die Drehrichtung des Antriebsmotors geändert wird,
so ändern
sich bei Hubkolbenverdichtern die Temperaturen nicht.
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Dieser
Zweistufiger-Rotationskolbenverdichter kann im Prinzip auch trocken
ohne Öl
arbeiten, da hier nur Gleitreibung anfällt und keine Reibflächen unter
Druck sich bewegen müssen.
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Trotzdem
ist es günstiger
eine leichte Ölschmierung
vorzunehmen, welches die Gleitreibung verringert und die Feinabdichtung
verbessert.
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Zu
diesem Zweck wird die Welle 24 hohlgebohrt und mit einer Ölfüllung 60 versehen
und am Wellenstumpf 25 mit einer Ölverschlussschraube 61 fest
verschlossen. Durch dieses Öl
gleiten die dünnen
Verbindungsbolzen 34'34' und streifen
etwas in den Rotorschlitzen 21'21' ab
und die Flügel 30'30' verteilen es
dann durch ihre Bewegung.
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Im
Innengehäuse
im Bereich des Sektors IV wo der Rotor 20, 20.1 mit
dem Gehäuse
in Berührung ist,
kann eine Ölnut 62 angebracht
werden, die auch die Gehäusestirnwandrundung 28 mit
einschließt, welche
mit einem Ölvorrat
verbunden sein muss.
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Jetzt
kann die Dichtungslasche 32 oder die doppelseitige Dichtungslasche 33 mit
ihrer Außenseite Öl aufnehmen
und im ganzen Innenraum verteilen, die Gleitreibung verringern und
die Feinabdichtung optimieren.
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- 10
- Gehäuse
- 11
11.1
- Gehäusedeckel
- 12
- Niederdruckeingang
- 13
- Mitteldruckausgang
- 14
- Mitteldruckeingang
- 15
- Hochdruckausgang
- 16
- Sperrsegment
- 17
- Durchlassschlitze
- 18'18'
- parabelförmige Gleitbahn
- 19
- kreisbogenförmige Innenwand
- 20
20.1
- Rotor
- 21'21'
- Rotorschlitz
- 22
- Durchgangsbohrungen
- 23
- Ringnut
- 24
- Welle
- 25
- Wellenstumpf
- 26'26'
- Rollenlager
- 27'27'
- Rotorkantenrundung
- 28'28'
- Gehäusestirnwandrundung
- 30'30'
- Flügel
- 31'31'
- Flügelstirnflächen
- 32'32'
- Dichtungslasche
- 33
- doppelseitige
Dichtungslaschen
- 34'34'
- dünne Verbindungsbolzen
- 35'35'
- Flügeleckenrundung
- 36
- Überströmkanäle
- 37
- Rückschlagventil
- 38
- integrierte
Flügelpumpe
- 40
- Wärmetauscher
heiss
- 41
- Mitteldruckzuleitung
- 42
- Mitteldruckrückleitung
- 43
- Unterdruckeingang
- 44
- Niederdruckausgang
- 45
- Druckausgleichsleitung
- 46
- Druckausgleichskolben
- 47
- Druckausgleichsstutzen
- 48
- Druckausgleichszylinder
- 50
- Wärmetauscher
kalt
- 51
- Unterdruckzuleitung
- 52
- Unterdruckrückleitung
- 60
- Ölfüllung
- 61
- Ölverschlussschraube
- 62
- Ölnut