DE102006039607A1 - Magnetischer Drehübertrager - Google Patents

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Abstract

Ein Drehübertrager zur Übertragung elektrischer Signale zwischen einem rotierenden Teil und einem stationären Teil weist eine Sendeleiteranordnung zur Erzeugung magnetischer Felder und einen GMR-Sensor zum Empfang der magnetischen Felder auf.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Datenübertragungssystem zur berührungslosen Übertragung von Daten mittels magnetischer Felder zwischen zwei gegeneinander drehbaren Teilen.
  • Stand der Technik
  • Induktive Datenübertragungssysteme haben gegenüber Schleifkontakten den Vorteil, dass sie berührungslos und damit verschleißfrei und wartungsfrei sind. Gegenüber den bekannten kapazitiven oder optischen Übertragungssystemen zeichnen sie sich durch eine wesentlich größere Robustheit aus. So kann das Magnetfeld durch äußere Verschmutzungen kaum beeinflusst werden. Weiterhin sind induktive Übertragungssysteme sehr unempfindlich gegenüber mechanischen Toleranzen.
  • Aus der US 5,892,411 ist eine Vorrichtung zur induktiven Datenübertragung bekannt. Eine koaxial aufgebaute Leitung mit definiertem Wellenwiderstand wird mit dem zu übertragenden Signal durch eine Signalquelle gespeist. Der Empfänger hat einen Abgriff in Form eines Transformators mit einem Kern und einer Wicklung. Die darin induzierten Signale werden vom Empfänger weiterverarbeitet.
  • Mit diesem Stand der Technik können relativ breitbandige Signale im Bereich bis zu einigen hundert MHz übertragen werden. Nachteilig daran ist allerdings, dass keine statischen Signale übertragen werden können. Eine Übertragung statischer Signale ist aber gerade bei Sicherheitsschaltungen zwingend notwendig. Weiterhin sind Bussysteme bekannt, die eine Kombination aus statischen und hochfrequenten Signalen zur Signalisierung verwenden. So wird ein statisches Signal als Reset-Signal verwendet, während im Betrieb Daten mit einigen hundert kBit/s übertragen werden.
  • Darstellung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches, kostengünstiges und robustes induktives Datenübertragungssystem vorzustellen, welches zur Übertragung von statischen Signalen geeignet ist, und mit dem auch Signale mit einer Bandbreite von über 100 kHz übertragen werden können.
  • Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in den unabhängigen Patentansprüchen angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 3 zur Übertragung von Daten zwischen dem rotierenden Teil 1 und dem stationären Teil 2 umfasst dem ersten Teil zugeordnet wenigstens eine erste Sendeeinrichtung 8 sowie wenigstens eine von dieser gespeiste Sendeleiteranordnung 6. Dem stationären Teil 2 zugeordnet ist wenigstens eine Empfangseinrichtung 9 sowie wenigstens eine diese speisende Empfangskoppleranordnung 7. Die wenigstens eine Empfangskoppleranordnung 7 umfasst wenigstens einen GMR-Sensor 5 (Giant Magneto Resistor).
  • GMR-Sensoren sind Bauelemente, die einen Widerstand in Abhängigkeit von einem äußeren Magnetfeld besitzen. Es wird nun mittels eines Stromes aus der Sendeeinrichtung 8 in der Sendeleiteranordnung 6 ein Magnetfeld entsprechend den zu sendenden Informationen erzeugt. Wird ein Gleichstrom in die Sendeleiteranordnung 6 eingespeist, so ergibt sich ein statisches Magnetfeld. Dieses wird durch den GMR-Sensor 5 in einen entsprechenden Widerstandswert umgesetzt. Somit kann beispielsweise ein Zustand „stromlos" entsprechend einem niedrigen Widerstand des GMR-Sensors von einem Zustand „Strom" entsprechend einem höheren Widerstand des GMR-Sensors unterschieden werden. Durch Ein- und Ausschalten des Stromes in der Sendeleiteranordnung können weitere Informationen übertragen werden. Der beschriebene Mechanismus ist grundsätzlich unabhängig von der Frequenz bis hin zu einer oberen Grenzfrequenz der Komponenten. Moderne GMR-Sensoren weisen Bandbreiten bis über 1 MHz auf.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in der Polaritätsunabhängigkeit. So ist die Widerstandsänderung eines GMR-Sensors mit Ausnahme einer geringen Hysterese abhängig von dem Betrag der magnetischen Feldstärke, nicht aber von deren Richtung. Dadurch kann der GMR-Sensor in beliebiger Richtung eingebaut werden. Weiterhin spielt die Polarität des Signals der Sendeeinrichtung keine Rolle.
  • Zur Vereinfachung der Darstellung wird in diesem Dokument auf eine Übertragung von dem rotierenden Teil 1 auf das feststehende Teil 2 Bezug genommen. Selbstverständlich ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch in umgekehrter Übertragungsrichtung einsetzbar. Die Begriffe drehend bzw. feststehend sind ausschließlich abhängig von der Definition des Ortsbezugs und haben keinerlei Einfluss auf die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Ebenso kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch in anderen Anwendungen zur Drehübertragung und ebenso zur linearen Übertragung zweier gegeneinander beweglichen Einheiten herangezogen werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Sendeeinrichtung 8 vor, welche ein Ausgangssignal mit einem zusätzlichen Gleichanteil aufweist. Durch diesen Gleichanteil wird vermieden, dass ein binäres Signal als echtes Wechselsignal in die Sendeleiteranordnung eingespeist wird. Da bei den GMR-Sensoren der Widerstand Polarisationsunabhängig ist, ergibt sich bei einem echten Wechselstrom und damit bei einem Wechsel-Magnetfeld eine pulsförmige Widerstandsänderung im Bereich des Nulldurchganges des Wechselstroms. Dies kann durch einen Gleichanteil vermieden werden, der dafür sorgt, dass sich die Polarität des Signals nicht ändert.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erzeugt die Sendeeinrichtung 8 ein Differenzsignal. Durch das Differenzsignal wird die Abstrahlung im Fernfeld minimiert. So kann beispielsweise in einem ersten Leiter zur Signalisierung eines logischen 1-Zustandes ein Strom von 10 mA eingespeist werden, während in den zweiten Leiter ein Strom von –10 mA eingespeist wird. Zur Signalisierung eines logischen 0-Zustandes kann ein Strom von 2 mA eingespeist werden, während in den zweiten Leiter ein Strom von –2 mA eingespeist wird. Dadurch ändert sich die Signalpolarität nicht. Es wird lediglich die Amplitude moduliert.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Sendeleiteranordnung 6 vor, welche eine entlang der Bahn der Bewegung angeordnete Leiterschleife aus einem Leiter umfasst. Dies ist die einfachste und kostengünstigste Ausführungsform. Allerdings ist durch den großen eingeschlossenen Querschnitt der Leiterschleife auch das äußere Magnetfeld relativ groß.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Sendeleiteranordnung 6 vor, welche wenigstens zwei entlang der Bahn der Bewegung parallel angeordnete Leiter umfasst. Wenigstens zwei Leiter 12, 13 sind mit wenigstens einem Ende an die Sendeeinrichtung 8 angeschlossen. Diese Leiter sind an dem anderen Ende miteinander kurzgeschlossen. Damit kann der Strom durch wenigstens einen ersten Leiter 12 entlang des Umfangs der Drehbewegung in einer ersten Richtung laufen. Weiterhin kann der Strom durch wenigstens einen zweiten Leiter 13 in entgegengesetzter Richtung zurücklaufen.
  • Durch einen Kurzschluss 14 sind die Leiter 12, 13 miteinander verbunden. Wenigstens einer der Leiter kann bevorzugt als Masse und/oder Schirm wenigstens eines weiteren Leiters ausgebildet sein. Mit einer solchen Ausgestaltung der Erfindung kann gegenüber der vorhergehenden Ausführungsform das magnetische Streufeld, das die Umgebung beeinflussen kann, wesentlich reduziert werden. Zudem ist die Induktivität der Anordnung geringer, so dass eine höhere Bandbreite erzielbar ist.
  • Eine [gl7]weitere Steigerung der Bandbreite lässt sich durch einen reflexionsfreien Abschluss einer Anordnung aus wenigstens zwei parallel geführten Leitern erreichen. An einem Ende der Leiter ist die Sendeeinrichtung 8 angeschlossen und speist vorzugsweise ein Differenzsignal in die Leiter ein. Ebenso geht auch ein unsymmetrisches Signal, wobei beispielsweise einer der Leiter auch als Bezug bzw. Masse dienen kann. Dieser Leiter kann auch als Schirm für wenigstens einen weiteren Leiter ausgebildet sein. Durch einen reflexionsfreien Abschluss des Leitungssystems wird eine durch die Sendeeinrichtung eingespeiste elektromagnetische Welle am Ende des Leitungssystems nicht mehr zurückreflektiert. Diese kann somit das übertragende Signal nicht mehr beeinflussen.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Sendeleiteranordnung 6 wenigstens eine wenigstens zwei Leiter (12, 13) umfassende Leitung. Die Leitung ist an beiden Enden mit reflexionsfreien Abschlüssen 15a und 15b versehen. Die Einspeisung von Signalen erfolgt mittels einer Sendeeinrichtung (8) an dem den reflexionsfreien Abschlüssen entgegengesetzten Ort. Durch diese Anordnung treten beim Passieren der Empfangskoppleranordnung über den Orten der reflexionsfreien Abschlüsse beziehungsweise der Einspeisung durch die Sendeeinrichtung keine oder nur vernachlässigbare Phasensprünge auf.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Ausgestaltung der Sendeleiteranordnung 6 als Zweidrahtleitung, welche vorzugsweise symmetrisch ausgeführt ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Ausgestaltung der Sendeleiteranordnung 6 als Koaxialleitung.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Auswerteeinheit vorgesehen, welche aus dem Widerstandswert wenigstens eines GMR-Sensors die Stärke des Magnetfeldes der Sendeleiteranodnung auswertet und daraus Rückschlüsse auf den Abstand zwischen Sendeleiteranodnung und GMR-Sensor zieht. Damit können Lagetoleranzen, Unwuchten und sonstige mechanische Abweichungen erkannt und signalisiert werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht im Einsatz eines differentiellen GMR-Sensors. So kann das Differenzsignal zweier Leiter der Sendeleiteranordnung mit zwei GMR-Sensoren abgetastet und ausgewertet werden. Damit können Gleichtaktstörungen unterdrückt werden, Weiterhin kann ein erster GMR-Sensor zur Er mittlung des Magnetfeldes der Sendeleiteranordnung eingesetzt werden, während ein zweiter GMR-Sensor zur Ermittlung des Umgebungsfeldes eingesetzt wird. Aus der Differenz der Signale der beiden Sensoren kann dann das Nutzsignal ermittelt werden. Weiterhin kann ein Differenzsensor durch geeignete Ausbildung eines Eisen- oder Ferritkerns zur Flusskonzentration realisiert werden.
  • Weiterhin kann zur Verbesserung der Störunterdrückung ein eventuell überlagertes niederfrequentes bzw. konstantes Störfeld durch einen eingespeisten bandbreitenbegrenzten Strom durch den Empfänger kompensiert werden.
  • Alternativ bzw. zusätzlich zu einem GMR kann auch eine weitere Spulenanordnung zum Empfang der Signale der Sendeleiteranordnung vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn wenigsten ein GMR-Sensor zur Auswertung von statischen und niederfrequenten Signalen vorgesehen ist, während eine Spulenanordnung zur Auswertung hochfrequenter Signale vorhanden ist.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben.
  • 1 zeigt in allgemeiner Form schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung.
  • 2 zeigt eine Sendeleiteranordnung in Form einer geschlossenen Leiterschleife.
  • 3 zeigt eine Sendeleiteranordnung mit einer geschlossenen Leiterschleife, welche um einen Ferritkern gewickelt ist.
  • 4 zeigt eine Sendeleiteranordnung mit einer reflexionsfrei abgeschlossenen Leiterschleife.
  • 5 zeigt eine Sendeleiteranordnung mit einem am Ende kurzgeschlossenen Leiterpaar.
  • 6 zeigt eine weitere Sendeleiteranordnung mit einem am Ende reflexionsfrei abgeschlossenen Leiterpaar.
  • 7 zeigt eine Sendeleiteranordnung, welche an beiden Enden reflexionsfrei abgeschlossen ist.
  • 8 zeigt eine Senderleiteranordnung mit einem Leiterpaar.
  • 9 zeigt eine Senderleiteranordnung mit vier Leitern.
  • 10 zeigt eine Sendeleiteranordnung in koaxialer Ausführung.
  • 1 zeigt beispielhaft eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Ein erfindungsgemäßer Drehübertrager 3 umfasst wenigstens ein rotierendes Teil 1 sowie wenigstens ein stationäres Teil 2. Das stationäre Teil 2 umfasst eine Senderleiteranordnung 6, welche von der Sendeeinrichtung 8 gespeist wird. Das rotierende Teil 1 umfasst eine Empfangskoppleranordnung 7 mit einem GMR-Sensor 5 sowie einer dadurch gespeisten Empfangseinrichtung 9.
  • 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. Hierin ist die Sendeleiteranordnung 6 als geschlossene Leiterschleife zwischen einem ersten Anschluss 10 und einem zweiten Anschluss 11 der Sendeeinrichtung 8 ausgeführt. Entsprechend den zu übertragenden Signalen wird ein Strom von der Sendeeinrichtung 8 in die Sendeleiteranordnung 6 eingespeist. Wesentlich ist hier nur die Amplitude und nicht die Polarität, da die GMR-Sensoren unabhängig von der Richtung des Magnetfeldes arbeiten.
  • 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. Zur Verbesserung der Übertragung kann die Leiterschleife mit einem Bauteil aus weichmagnetischem Material, wie Eisen oder Ferrit kombiniert werden. Hier ist beispielhaft die Leiterschleife 6 um einen Ferritkern 4a gewickelt. Zur besseren magnetischen Verkopplung ist auch an dem rotierenden Teil 1 ein weiterer Ferritkern 4b in Verbindung mit dem GMR-Sensor 5 vorgesehen. Grundsätzlich funktioniert die Vorrichtung aber auch ohne diesen. Die Leiterschleife ist hier mit zwei Windungen dargestellt. Grundsätzlich kann diese aber auch mit einer oder mehreren Windungen ausgeführt werden.
  • In 4 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung mit einer Leiterschleife dargestellt, welche an einer Seite mit dem zweiten Anschluss 11 der Sendeeinrichtung 8 gespeist wird, und an der anderen Seite mit einem reflexionsfreien Abschluss 15 abgeschlossen ist. Diese und die folgenden Sendeleiteranordnung sind bevorzugt für Drehübertrager mit freiem Innendurchmesser geeignet. So kann die Sendeleiteranordnung beispielsweise im Inneren eines Computertomographen um den Patiententisch angeordnet sein.
  • 5 zeigt eine weitere Anordnung mit einer Leiterschleife aus zwei Leitern, wobei der Strom durch den ersten Leiter 12 in einer ersten Richtung und durch den zweiten Leiter 13 in einer zu dieser entgegengesetzten Richtung fließt. Die beiden Leiter 12 und 13 sind mittels eines Kurzschlusses 14 miteinander verbunden.
  • 6 zeigt eine Anordnung ähnlich der zuvor dargestellten Anordnung. Hierbei ist allerdings einen reflexionsfreier Abschluss 15 an Stelle des Kurzschlusses vorgesehen. Da nun an der Stelle des Abschlusses 15 keine Reflexionen auftreten können, ist diese Anordnung wesentlich breitbandiger zu betreiben.
  • 7 zeigt eine noch breitbandigere Anordnung. An den Enden der Leiter 12 und 13 sind reflexionsfreie Abschlüsse 15a und 15b vorgesehen. Die Einspeisung der Signale erfolgt an der den Abschlüssen gegenüberliegenden Seite. Damit ergibt sich jeweils am Ort der Einspeisung sowie am Ort der reflexionsfreien Abschlüsse ein vernachlässigbarer Phasensprung des Signals.
  • In der 8 ist eine Leiterstruktur mit einer typischen Zweidrahtleitung bestehend aus den Leitern 12 und 13 dargestellt. Zum Begriff ist hier beispielhaft eine Empfangskoppleranordnung 7 mit Ferritkern 4 vorgesehenen, welcher das magnetische Feld der Leiter am Ort des GMR-Sensors konzentriert.
  • 9 zeigt eine typische Anordnung mit vier Leitern. Durch die ersten Leiter 12a und 12b fließt der Strom in einer ersten Richtung. Durch die zweiten Leiter 13a und 13b fließt er in die entgegengesetzte Richtung. Grundsätzlich sind auch Anordnungen mit einer anderen Anzahl beziehungsweise anders geformten Leitern möglich. GMR Sensoren könnten vorteilhafterweise mittig zwischen den Leiterpaaren 12a-13b; 13b-12b; 12b-13a; 13a-12a vorgesehen sein. Weiterhin könnten gleichzeitig mehrere Sensoren vorgesehen sein, wobei wahlweise die Summen- oder Differenzsignale ausgewertet werden.
  • 10 zeigt noch eine koaxiale Anordnung, bei der der Strom durch den Innenleiter 12 in einer ersten Richtung und durch einen Außenleiter 13 in einer zweiten Richtung fließt. Zur Feldkonzentration am Ort des GMR-Sensors 5 dient noch ein Ferritkern 4.
  • 1
    Rotierendes Teil
    2
    Stationäres Teil
    3
    Drehübertrager
    4
    Eisenkern
    5
    GMR Sensor
    6
    Sendeleiteranordnung
    7
    Empfangskoppleranordnung
    8
    Sendeeinrichtung
    9
    Empfangseinrichtung
    10
    Erster Anschluss
    11
    Zweiter Anschluss
    12
    Erster Leiter
    13
    Zweiter Leiter
    14
    Kurzschluss
    15
    Reflexionsfreier Abschluss

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Übertragung von Signalen zwischen einem rotierenden Teil (1) und einem stationären Teil (2), wobei das rotierende Teil (1) wenigstens eine Sendeeinrichtung (8) sowie wenigstens eine von dieser gespeiste Sendeleiteranordnung (6) und das stationäre Teil wenigstens eine Empfangseinrichtung (9) sowie wenigstens eine diese speisende Empfangskoppleranordnung (7) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Empfangskoppleranordnung (7) wenigstens einen GMR-Sensor (Giant Magneto Resistor) umfasst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sendeeinrichtung (8) ein Signal mit einem Gleichanteil erzeugt.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (8) ein Differenzsignal erzeugt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeleiteranordnung (6) eine entlang der Bahn der Bewegung angeordnete Leiterschleife aus einem Leiter umfasst.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeleiteranordnung zwei entlang der Bahn der der Bewegung angeordnete Leiter umfasst, wobei an einem Ende die Sendeeinrichtung (8) angeschlossen ist, während am anderen Ende die Leiter kurzgeschlossen sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeleiteranordnung eine wenigstens zwei Leiter umfassende Leitung umfasst, wobei an einem Ende die Sendeeinrichtung (8) angeschlossen ist, während am anderen Ende ein reflexionsfreier Abschluss vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeleiteranordnung eine wenigstens zwei Leiter (12, 13) umfassende Leitung umfasst, welche an beiden Enden reflexionsfrei abgeschlossen ist und eine Sendeeinrichtung (8) and dem den reflexionsfreien Abschlüssen entgegengesetzten Ort angeschlossen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeleiteranordnung eine Zweidrahtleitung aus zwei parallel geführten Leitern umfasst.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeleiteranordnung eine Koaxialleitung umfasst.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit vorgesehen ist, welche aus dem Widerstandswert wenigstens eines GMR-Sensors die Stärke des Magnetfeldes der Sendeleiteranodnung ermittelt und daraus Rückschlüsse auf den Abstand zwischen Sendeleiteranodnung und GMR-Sensor zieht.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigsten ein zweiter GMR-Sensor vorgesehen ist und das Nutzsignal als Differenz der Signale beider Sensoren ermittelt wird.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu einem GMR-Sensor, der zur Auswertung statischer und niederfrequenter Signale vorgesehen ist, noch wenigstens eine Spulenanordnung zur Auswertung hochfrequenter Signale vorhanden ist.
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