DE102006038533A1 - Kraftstoff-Überströmventil, insbesondere zur Druckbegrenzung in einem Niederdruckbereich eines Kraftstoffsystems - Google Patents

Kraftstoff-Überströmventil, insbesondere zur Druckbegrenzung in einem Niederdruckbereich eines Kraftstoffsystems Download PDF

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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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    • F02M37/0023Valves in the fuel supply and return system
    • F02M37/0029Pressure regulator in the low pressure fuel system
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M69/00Low-pressure fuel-injection apparatus ; Apparatus with both continuous and intermittent injection; Apparatus injecting different types of fuel
    • F02M69/46Details, component parts or accessories not provided for in, or of interest apart from, the apparatus covered by groups F02M69/02 - F02M69/44
    • F02M69/54Arrangement of fuel pressure regulators

Abstract

Ein Kraftstoff-Überströmventil (20) dient insbesondere zur Druckbegrenzung in einem Niederdruckbereich eines Kraftstoffsystems. Es umfasst einen rohrförmigen Ventilträger (28), einen Einlass (30), einen Auslass (72), ein Ventilelement (36) und eine Ventilfeder (48). Es wird vorgeschlagen, dass das Ventilelement als Ventilscheibe (36) ausgebildet ist und mit einem ventilträgerseitigen Flach- oder Schrägsitz (34) zusammmenarbeitet.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Kraftstoff-Überströmventil, insbesondere zur Druckbegrenzung in einem Niederdruckbereich eines Kraftstoffsystems, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein Kraftstoff-Überströmventil der eingangs genannten Art ist vom Markt her bekannt. Es umfasst einen als Drehteil hergestellten Ventilträger, in den eine Durchgangsbohrung eingebracht ist. Deren eines Ende ist durch einen eingeschraubten Verschlussstopfen verschlossen, an dem sich eine Ventilfeder abstützt. An der Ventilfeder wiederum stützt sich ein zylindrischer Ventilkolben ab, der mit einer engen Gleitpassung in die Durchgangsbohrung des Ventilträgers eingepasst ist. Der Ventilkolben arbeitet mit seitlichen Austrittsöffnungen zusammen, das bekannte Kraftstoff-Überströmventil ist also ein Schieberventil.
  • Eingesetzt wird das bekannte Kraftstoff-Überströmventil vor allem bei Common-Rail-Kraftstoffsystemen: Dort wird der Kraftstoff zunächst von einer elektrischen Kraftstoffpumpe auf einen Vorförderdruck verdichtet und zu einer Hochdruck-Kraftstoffpumpe gefördert. Diese verdichtet den Kraftstoffweiter auf einen sehr hohen Druck und fördert ihn zu einer als "Rail" bezeichneten Kraftstoff-Sammelleitung, an die wiederum die Injektoren angeschlossen sind, die den Kraftstoff in Brennräume der Brennkraftmaschine einspritzen. Durch das Kraftstoff-Überströmventil wird der Vorförderdruck eingestellt, dies insbesondere dann, wenn die Leistung der elektrischen Kraftstoffpumpe nicht eingestellt werden kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kraftstoff-Überströmventil der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass es möglichst preiswert hergestellt werden kann, kleine Abmessungen aufweist, und auch in hochdynamischen Systemen eingesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Kraftstoff-Überströmventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben. Wichtige Merkmale der Erfindung sind ferner der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung entnehmbar, wobei die Merkmale auch in ganz unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein können, ohne dass hierauf im Einzelnen hingewiesen wird.
  • Durch die Verwendung eines Kraftstoff-Überströmventils mit einem als Ventilscheibe ausgebildeten Ventilelement und einem ventilträgerseitigen Flach- oder Schrägsitz sind die bei den aus dem Stand der Technik bekannten Schieberventilen erforderlichen hochgenauen Passungen nicht mehr erforderlich. Hierdurch werden die Herstellkosten des erfindungsgemäßen Kraftstoff-Überströmventils gegenüber dem Stand der Technik reduziert. Ein als Ventilscheibe ausgebildetes Ventilelement hat darüber hinaus eine geringere bewegte Masse als ein zylindrischer Ventilkolben, was zu einer höheren Resonanzfrequenz und damit einem sichereren Betriebsverhalten führt. Ferner wird durch das als flache Ventilscheibe ausgebildete Ventilelement die axiale Baulänge des erfindungsgemäßen Kraftstoff-Überströmventils reduziert, so dass das erfindungsgemäße Kraftstoff-Überströmventil insgesamt kleiner gebaut werden kann.
  • In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass Einlass und Auslass zueinander koaxial angeordnet sind. Damit sind auch die seitlichen Abmessungen des erfindungsgemäßen Kraftstoff-Überströmventils gering.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens der Ventilträger und die Ventilscheibe spanlos, vorzugsweise als Blechformteil, gefertigt sind. Derartige Bleichformteile sind in Großserie mit sehr geringen Kosten herstellbar.
  • Die Ventilscheibe kann einen axial verlaufenden Kragen aufweisen, mit dem sie im Ventilträger geführt ist. Auf diese Weise wird die Betriebszuverlässigkeit verbessert.
  • Die Ventilscheibe kann ferner einen Dichtbereich umfassen, der mit dem Ventilsitz zusammenarbeitet, und mindestens eine radial außerhalb des Dichtbereichs liegende Öffnung. Durch eine solche Öffnung wird erreicht, dass das "hinter" der Ventilscheibe liegende Totvolumen bei einer Öffnungsbewegung der Ventilscheibe ausströmen kann, die Bewegung der Ventilscheibe durch das Totvolumen also nicht behindert wird. Durch diese Maßnahme wird die Dynamik des erfindungsgemäßen Überströmventils nochmals verbessert. Durch die Größe der mindestens einen Öffnung kann darüber hinaus die Dämpfung so eingestellt werden, dass ein Flattern der Ventilscheibe verhindert wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kraftstoff-Überströmventils zeichnet sich dadurch aus, dass es eine Membran umfasst, an der die Ventilscheibe befestigt, vorzugsweise an der diese aufvulkanisiert ist. Dies gestattet eine sichere "Lagerung" der Ventilscheibe. Je nach Ausgestaltung der Membran kann sogar auf eine separate Ventilfeder verzichtet werden, da diese dann durch die Membran realisiert ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Membran so dicht am Ventilträger befestigt ist, dass stromabwärts vom Flach- bzw. Schrägsitz zwischen Membran und Ventilträger ein abgeschlossenes Gasvolumen gebildet wird, welches eine Luftfeder bildet. Eine solche Befestigung kann beispielsweise mittels eines Spannrings erfolgen, der in den Ventilträger eingepresst wird. Die Befestigung der Ventilscheibe an einer Membran gestattet darüber hinaus eine verbesserte Dämpfung von Druckspitzen aufgrund der größeren Nachgiebigkeit bzw. der geringeren Steifigkeit der Membran.
  • Die Ventilfeder kann sich an einem Deckel abstützen, der in einen Abschnitt des Ventilträgers eingepresst ist. Anstelle des aus dem Stand der Technik bekannten Schraubverschlusses kann also auch hier ein einfaches Blechformteil verwendet werden, und anstelle einer Verschraubung kann ein einfaches Verpressen angewendet werden, so dass insgesamt die Kosten niedrig bleiben. Der Öffnungsdruck des Kraftstoff-Überströmventils kann auf einfache Weise eingestellt werden, indem der Deckel so weit eingepresst wird, bis der gewünschte Öffnungsdruck erreicht ist. Nach dem Einpressen des Deckels kann der Rand des Ventilträgers umgebördelt werden, wodurch eine stabile Angriffsfläche für Werkzeuge beim späteren Einpressen des Kraftstoff-Überströmventils bzw. von dessen Ventilträger in ein Ventilgehäuse zur Verfügung steht.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn in einen stromaufwärts vom Flach- bzw. Schrägsitz angeordneten rohrförmigen Endbereich des Ventilträgers eine Siebeinrichtung eingepresst ist, die ein Sieb umfasst, welches sich zum Flachsitz hin erstreckt. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Sieb mit einer vergleichsweisen großen Filterfläche bis kurz vor den Flach- bzw. Schrägsitz, so dass eine vergleichsweise große Filterfläche realisiert wird. Hierdurch kann eine gute Filterwirkung bei gleichzeitig geringem Strömungswiderstand bereitgestellt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftstoffsystems einer Brennkraftmaschine mit einem Kraftstoff-Überströmventil;
  • 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Kraftstoff-Überströmventils von 1;
  • 3 einen Längsschnitt durch das Kraftstoff-Überströmventil von 1 in einem ersten Betriebszustand;
  • 4 eine Darstellung ähnlich 3 für einen zweiten Betriebszustand; und
  • 5 eine Darstellung ähnlich 3 einer alternativen Ausführungsform eines Kraftstoff-Überströmventils.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 trägt ein Kraftstoffsystem insgesamt das Bezugszeichen 10. Es gehört zu einer Brennkraftmaschine, die jedoch im einzelnen nicht dargestellt ist.
  • Das Kraftstoffsystem 10 umfasst einen Kraftstoffbehälter 12, aus dem eine elektrisch angetriebene Kraftstoffpumpe 14 Kraftstoff zu einer Hochdruckpumpe 16 fördert. Von der elektrischen Kraftstoffpumpe 14 wird der Kraftstoff auf einen Vorförderdruck, beispielsweise ungefähr 6 bar, verdichtet. Von einer Verbindungsleitung 17 zwischen elektrischer Kraftstoffpumpe 14 und Hochdruckpumpe 16, die insoweit auch als Niederdruckbereich bezeichnet wird, zweigt eine Überströmleitung 18 ab, die über ein Kraftstoff-Überströmventil 20 zum Kraftstoffbehälter 12 zurückführt. Durch das Kraftstoff-Überströmventil 20 wird der Druck im Niederdruckbereich 17 auf einen Maximalwert begrenzt.
  • Die Hochdruckpumpe 16 verdichtet den Kraftstoff auf einen sehr hohen Druck und fördert ihn zu einer als "Rail" bezeichneten Kraftstoff-Sammelleitung 22. In dieser ist der Kraftstoff unter hohem Druck gespeichert. An das Rail 22 sind mehrere Injektoren 24 angeschlossen, die den Kraftstoff direkt in ihnen zugeordnete Brennräume 26 der Brennkraftmaschine einspritzen.
  • Das Kraftstoff-Überströmventil 20 ist folgendermaßen aufgebaut (vergl. 2 und 3): Ein rohrförmiger Ventilträger 28 umfasst einen rohrförmigen Abschnitt 30 mit geringerem Durchmesser und einen rohrförmigen Abschnitt 32 mit größerem Durchmesser. Im Übergang zwischen den beiden Abschnitten 30 und 32 ist innen im Ventilträger 28 ein als Schrägsitz 34 ausgebildeter Ventilsitz vorhanden. Dieser arbeitet mit einem als Ventilscheibe 36 ausgebildeten Ventilelement zusammen, an deren radial äußeren Rand ein axial verlaufender Kragen 38 angeformt ist, der durch die innere Mantelfläche des Abschnitts 32 des Ventilträgers 28 gleitend geführt ist. Die Ventilscheibe 36 weist einen schrägen Dichtbereich 40 auf, und radial außerhalb dieses Dichtbereichs 40 sind Öffnungen 42 in die Ventilscheibe 36 eingebracht. Die Ventilscheibe 36 ist ebenso wie der Ventilträger 28 spanlos als Blechformteil gefertigt.
  • In einen distalen Endbereich des Abschnitts 32 des Ventilträgers 28 ist ein ebenfalls als Blechformteil hergestellter Deckel 44 eingepresst. Ein distaler Rand 46 des Abschnitts 32 ist nach dem Einpressen des Deckels 44 um diesen umgebördelt. Zwischen dem Deckel 44 und der Ventilscheibe 36 ist eine Ventilfeder 48 verspannt, die im Bereich der Ventilscheibe 36 einen kleineren Durchmesser aufweist als im Bereich des Deckels 44.
  • Im stromaufwärts vom Schrägsitz 34 angeordneten rohrförmigen Abschnitt 30 des Ventilträgers 28 ist im Bereich von dessen distalem Ende eine Siebeinrichtung 50 eingepresst. Diese umfasst einen Haltering 52, der im Presssitz im Abschnitt 30 gehalten ist, und einen sich von diesem bis fast zum Schrägsitz 34 hin erstreckenden Filterabschnitt 54.
  • Die aus Ventilträger 28, Siebeinrichtung 50, Ventilscheibe 36, Ventilfeder 48 und Deckel 44 bestehende vormontierte Baugruppe ist in eine Durchgangsbohrung 56 eines Aufnahmegehäuses 58 mit dem Abschnitt 30 des Ventilträgers 28 im Presssitz gehalten. Der für den Einpressvorgang erforderliche Einpressstempel liegt dabei an dem umgebördelten Rand 46 des Ventilträgers 28 an. In Einbaulage liegt ein radial außerhalb vom Schrägsitz 34 gelegener Übergangsabschnitt 60 des Ventilträgers 28 an einer Stirnseite 62 des Aufnahmegehäuses 58 an.
  • In dieser Stirnseite 62 ist, koaxial zur Durchgangsbohrung 56, eine ringscheibenförmige Ausnehmung 64 vorhanden, in die ein Dichtring 66 eingelegt ist. Der Dichtring 66 ist in der in 3 dargestellten Einbaulage zwischen dem Übergangsabschnitt 60 und dem Aufnahmegehäuse 58 verklemmt. Von einem radial innen liegenden Bereich der Ausnehmung 64 erstreckt sich ebenfalls koaxial zur Durchgangsbohrung 56 in axialer Richtung eine umlaufende Nut 68, die einen Ringkanal bildet, von dem in radialer Richtung ein Auslasskanal 70 abzweigt. Dieser kommuniziert über die Nut 68 und die Ausnehmung 64 mittels Öffnungen 72 im Übergangsabschnitt 60 des Ventilträgers 28 mit dem Innenraum des Abschnitts 32 des Ventilträgers 28. Diese Öffnungen 72 bilden insoweit einen Auslass des Ventilträgers 28, wohingegen der Abschnitt 30 des Ventilträgers 28 einen Einlass bildet.
  • Das Kraftstoff-Überströmventil 20 arbeitet folgendermaßen: Solange der in dem den Einlass bildenden Abschnitt 30 herrschende Kraftstoffdruck geringer ist als der durch die Ventilfeder 48 erzeugte Öffnungsdruck, liegt die Ventilscheibe 36 am Schrägsitz 34 an, das Kraftstoff-Überströmventil 20 ist also geschlossen. Der Öffnungsdruck wird dabei dadurch eingestellt, dass der Deckel 44 so weit in den Abschnitt 32 des Ventilträgers 28 eingepresst wird, bis die Ventilfeder 48 in der gewünschten Weise vorgespannt ist. Steigt der Druck im Abschnitt 30 des Ventilträgers 28 auf einen Druck oberhalb des Öffnungsdrucks, hebt die Ventilscheibe 36 vom Schrägsitz 34 gegen die Kraft der Ventilfeder 48 ab, so dass zwischen Ventilscheibe 36 und Schrägsitz 34 ein Spalt entsteht. Dieser ist in 4, welches das Kraftstoff-Überströmventil 20 in der geöffneten Betriebsstellung darstellt, mit 74 bezeichnet. Während der Öffnungsbewegung der Ventilscheibe 36 kann der zwischen Ventilscheibe 36 und Kragen 38 einerseits und dem Abschnitt 32 des Ventilträgers 28 und dem Deckel 44 andererseits eingeschlossene Kraftstoff durch die Öffnungen 42 aus dem Innenraum des Abschnitts 32 entweichen. Der Kraftstoff kann bei geöffnetem Kraftstoff-Überströmventil 20 durch den Spalt 74 und die einen Auslass des Ventilträgers 28 bildenden Öffnungen 72 in die Nut 68 und weiter zum Auslasskanal 70 abströmen.
  • Eine alternative Ausführungsform zeigt die 5. Dabei gilt, dass solche Elemente und Bereiche, welche äquivalente Funktionen zu dem im Zusammenhang mit den 2 bis 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel aufweisen, die gleichen Bezugszeichen tragen und nicht nochmals im Detail erläutert sind.
  • Bei der in 5 gezeigten Ausführungsform ist an die Ventilscheibe 36 kein Kragen angeformt, sondern die Ventilscheibe 36 ist auf eine Membran 76 aufvulkanisiert. Die Membran 76 ist in den Abschnitt 32 des Ventilträgers 28 durch einen eingepressten Ring 78 eingespannt. Die Einspannkraft ist dabei so groß, dass der zwischen Membran 76, Abschnitt 32 und Deckel 44 gebildete Innenraum ein abgeschlossenes Gasvolumen bildet, welches zusätzlich zur Ventilfeder 48 als Gasfeder wirkt.

Claims (10)

  1. Kraftstoff-Überströmventil (20), insbesondere zur Druckbegrenzung in einem Niederdruckbereich (17) eines Kraftstoffsystems (10), mit einem rohrförmigen Ventilträger (28), einem Einlass (30), einem Auslass (72), einem Ventilelement (36) und einer Ventilfeder (48), dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement als Ventilscheibe (36) ausgebildet ist und mit einem ventilträgerseitigen Flach- oder Schrägsitz (34) zusammenarbeitet.
  2. Kraftstoff-Überströmventil (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Einlass (30) und Auslass (72) zueinander koaxial angeordnet sind.
  3. Kraftstoff-Überströmventil (20) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der Ventilträger (28) und die Ventilscheibe (36) spanlos, vorzugsweise als Blechformteil, gefertigt sind.
  4. Kraftstoff-Überströmventil (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilscheibe (36) einen axial verlaufenden Kragen (38) aufweist, mit dem sie im Ventilträger (28) geführt ist.
  5. Kraftstoff-Überströmventil (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilscheibe (36) einen Dichtbereich (40), der mit dem Ventilsitz (34) zusammenarbeitet, und mindestens eine radial außerhalb des Dichtbereichs (40) liegende Öffnung (42) aufweist.
  6. Kraftstoff-Überströmventil (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Membran (76) umfasst, an der die Ventilscheibe (36) befestigt, vorzugsweise an der diese aufvulkanisiert ist.
  7. Kraftstoff-Überströmventil (20) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (76) mittels eines Spannrings (78) im Ventilträger (28) befestigt ist.
  8. Kraftstoff-Überströmventil (20) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Membran (76) und Ventilträger (28) eine Luftfeder (80) gebildet ist.
  9. Kraftstoff-Überströmventil (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ventilfeder (48) an einem Deckel (44) abstützt, der in einen Abschnitt (32) des Ventilträgers (28) eingepresst ist.
  10. Kraftstoff-Überströmventil (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einen stromaufwärts vom Ventilsitz (34) angeordneten rohrförmigen Abschnitt (30) des Ventilträgers (28) eine Siebeinrichtung (50) eingepresst ist, die einen Siebabschnitt (54) umfasst, welcher sich zum Ventilsitz (34) hin erstreckt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010001885A1 (de) 2010-02-12 2011-08-18 Robert Bosch GmbH, 70469 Kraftstoffüberströmventil
DE102010038874A1 (de) 2010-08-04 2012-02-09 Robert Bosch Gmbh Rückschlagventil für eine Kraftstoffhochdruckpumpe eines Common-Rail-Einspritzsysytems

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