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Der
Gegenstand der Erfindung betrifft einen Saugschlauch, insbesondere
für einen
Staubsauger, mit Kupplungselementen zum lösbaren Anschluss an einen Saugstutzen
oder an ein Handgriffrohr, wobei das anzukuppelnde Schlauchende
des Saugschlauches mit einer festgesetzten Lagerhülse versehen und
in einer Aufnahme des Saugstutzens oder des Handgriffrohres drehbar
einsetzbar ist sowie mit einem auf dem Saugschlauch angeordneten
Kupplungsring mit radial abfedernden Rastnocken, die in zugeordnete
Vertiefungen oder Durchbrüche
der Aufnahme lösbar
eingreifen.
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Bekannte
Saugschläuche
mit Kupplungselementen zum lösbaren
Anschluss an einen Saugstutzen oder an ein Handgriffrohr sehen in
Axialrichtung einseitig rückfedernd
auslenkbare Rastnocken vor, wobei ein Lösen der Verbindung durch reines
Drücken
auf die Rastnocken erfolgt. Aufgrund verhältnismäßig kurzer Federwege setzt
das Lösen
derartiger Schlauchkupplungen jedoch Geschick voraus und ist insoweit
benutzerunfreundlich.
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Zur
Vermeidung dieser Nachteile ist bereits aus der
DE 89 14 689 U1 bekannt,
an den radialen Rastnocken z.B. eines Kupplungsrings in Umfangrichtung
des Saugschlauches geneigt verlaufende Flanken vorzusehen, so dass
beim Drehen des Kupplungsring die Rastnocken nach innen wegtauchen
und so den Saugschlauch vom Anschlussstutzen bzw. vom Handgriffrohr
lösen bzw.
entkuppeln. Aufgrund der relativ kurzen Flanken hat ein Benutzer jedoch
ein verhältnismäßig hohes
Drehmoment aufzubringen.
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Schließlich geht
noch aus der
DE 89
14 689 U1 die einseitige Anbindung eines Rastnockens an einen
Kupplungsring hervor.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, einen Saugschlauch mit Kupplungselementen
bereitzustellen, welcher sich gegenüber aus dem Stand der Technik
bekannter Ausgestaltungen leichtgängiger von einem Anschlussstutzen
bzw. von einem Handgriffrohr lösen
bzw. entkuppeln lässt.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Saugschlauch mit Kupplungselementen zum
lösbaren
Anschluss an einen Saugstutzen oder an ein Handgriffrohr gemäß den Merkmalen
des unabhängigen
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination
miteinander eingesetzt werden können,
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Der
erfindungsgemäße Saugschlauch
baut auf gattungsgemäßen Saugschläuchen mit
Kupplungselementen zum lösbaren
Anschluss an einen Saugstutzen oder an ein Handgriffrohr dadurch
auf, dass die Rastnocken zusätzlich
in Umfangsrichtung des Kupplungsrings (6) an diesem angebunden
und nach beiden Seiten rückfedernd
auslenkbar ausgebildet sind, wobei die Rastnocken wenigstens einseitig
axial am Kupplungsring angebunden sind, so dass in vorteilhafter
Weise die Verrastung über
eine einfache Drehbewegung öffnet,
ohne dass eine bestimmte Drehrichtung des Kupplungsrings beim Entkuppeln einzuhalten
ist. Dabei vermeidet die wenigstens einseitige axiale Anbindung
vorteilhaft das Auftreten Material schädigender Verwindungen und/oder
anderer unerwünschter
Verformungen des Kupplungsrings.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
sind im Kupplungsring benachbart der Rastnocken in Umfangsrichtung
vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Schlitze ausgebildet.
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Vorzugsweise
sind am Kupplungsring Griffflächen
ausgebildet, welche das Ausbringen eines Drehmoments von Hand und
damit das Lösen
bzw. Entkuppeln erleichtern, wobei die axiale Anbindung sich bevorzugt
in Richtung der am Kupplungsring ausgebildeten Griffflächen erstreckt.
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Zur
weiteren Vermeidung unerwünschter Verformungen
des Kupplungsrings im Belastungsfall wie während des Ein- bzw. Auskuppeln
ist die axiale Anbindung vorzugsweise T-förmig
ausgebildet.
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Lagerhülse und
Kupplungsring können
einstückig
oder auch zweigeteilt, insbesondere als Kunststoffspritzteil/e,
gefertigt sein, wobei im zweigeteilten Fall der Kupplungsring zweckdienlicher
Weise lose auf dem Saugschlauch angeordnet ist, was vorteilhaft
den Montageaufwand begrenzt.
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Zwecks
Wahrung möglichst
gleichgewichtiger Kräfteverhältnisse
im Bereich der Kupplung sind die Rastnocken des Kupplungsrings und
die Vertiefungen bzw. Durchdrücke
der Aufnahme am Handgriffrohr bzw. des Saugstutzens bevorzugt paarweise angeordnet.
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Aus
gleichen Gründen
bildet der Kupplungsring vorzugsweise mit seiner Stirnfläche einen
axialen Anschlag oder Flansch für
die Lagerhülse.
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Schließlich hat
sich bewährt,
den Vertiefungen bzw. Durchbrüchen
in der Aufnahme des Handgriffrohres bzw. des Saugstutzens axial
gerichtete Rastnocken-Führungsnuten
zuzuordnen, die sich von der Mündung
der Aufnahme bis zum betreffenden Durchbruch oder Vertiefung für den Rastennocken
erstrecken, und den Kupplungsvorgang erheblich erleichtern.
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Die
vorliegende Erfindung hat ein deutlich leichteres händisches
Lösen bzw.
Entkuppeln eines Saugschlauches von einem Saugstutzen oder einem Handgriffrohr
zum Vorteil, was insbesondere beim Zerlegen der Teile z.B. zwecks
Reinigung oder Beseitigung einer Verstopfung dem Kunden zu Gute kommt.
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Zusätzliche
Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
beispielhaft an Hand einer Verbindung zwischen Handgriff und Saugschlauch
eines Staubsaugers, auf welches die vorliegende Erfindung jedoch
nicht beschränkt
ist, und in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
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Darin
zeigen schematisch:
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1 in
einer, teilweise geschnittenen, Seitenansicht den Saugstutzen eines
Staubsaugers mit angekuppeltem Saugschlauch;
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2 in
einer Seitenansicht das Schlauchende eines Saugschlauches, der mit
einem Handgriff gekuppelt ist;
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3 das
Handgriffrohr und den Saugstutzen mit den Kupplungselementen für den Saugschlauch;
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4 das
Handgriffrohr gemäß 1 im Querschnitt
entlang der Linie B-B;
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5 einen
Kupplungsring mit einseitig axial angebundenen Rastnocken in Alleinstellung
in einer Seitenansicht;
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6 die
in 5 dargestellten, axial angebundenen Rastnocken
in einem vergrößerten Ausschnitt;
und
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7 den
Kupplungsring mit einseitig axial angebundenen Rastnocken in einer
perspektivischen Ansicht in Alleinstellung.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
vergleichbare Komponenten.
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1 zeigt
in einer, teilweise geschnittenen, Seitenansicht den Saugstutzen 5 eines
Staubsaugers mit angekuppeltem Saugschlauch 1. Der aus Kunststoff
bestehende Saug schlauch 1 ist mit seinem mehrere Windungen
umfassenden Schlauchende 2 in einer Lagerhülse 3 eingeschoben,
die am Saugschlauch 1 aufgeschraubt und/oder durch eine Klebeverbindung
festgesetzt ist. Die Lagerhülse 3 ist in
eine Aufnahme 4 eines beispielsweise winkelförmigen Saugstutzens 5 des
nicht dargestellten Staubsaugers drehbar eingesetzt.
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Über den
Saugschlauch 1 ist ein Kupplungsring 6 zur Sicherung
der Schlauchverbindung mit dem Saugstutzen 5 geschoben,
der hierfür
an seinem zylindrischen Teil mit abgefederten Rastnocken 7,
Rastnasen oder dergleichen versehen ist, welche in zugeordnete Vertiefungen
oder Durchbrüche 8 der Aufnahme 4 lösbar eingreifen.
Entsprechend dieser Kupplungsart ist auch die Verbindung des Saugschlauches 1 am
anderen Schlauchende mit dem Handgriffrohr 9 für den Anschluss
der Bodendüsen bzw.
für ein
vorzugsweise teleskopierbares Saugrohr (nicht dargestellt) gewählt. Der
besseren Übersicht halber
ist das Handgriffrohr 9 nur teilweise in 2 gezeigt.
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Der
zylindrische Teil des Kupplungsringes 6, welcher die abgefederten
Rastnocken 7 trägt,
entspricht im äußeren Durchmesser
in etwa dem Durchmesser der Lagerhülse 3 und bildet für diese
einen axialen Anschlag. Der Kupplungsring 6 weist ferner einen überstehenden
ringförmigen
Anschlag bzw. Flansch 10 auf, der in seinem Außendurchmesser dem
Außendurchmesser
des ggf. winkelförmigen
Anschlussstutzens 5 bzw. des Handgriffrohres 9 im
Bereich der jeweiligen Aufnahme 4 für die Lagerhülse 3 entspricht
und dessen Stirnfläche
einen axialen Anschlag für
das Ende der Aufnahme 4 bildet.
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Die
schon genannten Rastnocken 7 des Kupplungsrings 6 und
die korrespondierenden Durchbrüche 8 der
Aufnahme 4 von Saugstutzen 5 und Handgriffrohr 9 sind – wie in 4 gezeigt – vorzugsweise
paarweise angeordnet, wobei – wie
in 3 gezeigt – jedem
Durchbruch 8 in der Aufnahme 4 axial gerichtete
Rastnocken-Führungsnuten 11 zugeordnet
sein können,
die sich jeweils von der Mündung
der Aufnahme 4 bis zum betreffenden Durchbruch 8 für den zugeordneten
Rastennocken 7 des Kupplungsrings 6 erstrecken.
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Die
in 2 bzw. 3 dargestellte Verbindung des
Saugschlauches 1 mit dem Saugstutzen 5 bzw. dem
Handgriffrohr 9 erfolgt in der Weise, dass beispielsweise
zunächst
das Schlauchende 2 mit der Lagerhülse 3 in die Aufnahme 4 eingeschoben
wird. Danach wird der Kupplungsring 6 mit seinen Rastnocken 7 soweit
in die Aufnahme 4 eingeschoben, bis die Rastnocken 7 in
die zugeordneten Durchbrüche 8 einrasten.
Dabei erleichtern die Rastnocken-Führungsnuten 11 den
Kupplungsvorgang erheblich.
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Um
die Schlauchverbindung leicht und einfach entkuppeln zu können, sind
die radial abgefederten Rastnocken 7 des Kupplungsrings 6 zusätzlich in
Umfangsrichtung des Saugschlauches 1 gesehen nach beiden
Seiten rückfedernd
auslenkbar ausgebildet, so dass vorteilhaft keine bestimmte Drehrichtung
des Kupplungsringes 6 beim Entkupplungsvorgang einzuhalten
ist. Dazu sind im Kupplungsring 6 benachbart der Rastnocken 7 in
Umfangsrichtung vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Schlitze 12 ausgebildet.
Beim Drehen des Kupplungsrings 6 in die in 2 und 5 gezeigten
Pfeilrichtungen tauchen die Rastnocken 7 aufgrund ihrer
radial rückfedernd
auslenkbaren Ausgestaltung nach innen weg und lösen bzw. entkuppeln den Saugschlauch 1 vom Saugstutzen 5 bzw.
vom Handgriffrohr 9. Durch Ziehen am Saugschlauch 1 bzw.
am Kupplungsring 6 kann diese Verbindung anschließend vollständig gelöst werden.
Um hierbei Material schädigende
Verwindungen und/oder andere unerwünschte Verformungen des Kupplungsrings 6 zu
vermeiden sind die Rastnocken 7 einseitig axial am Kupplungsring 6 angebunden,
vorzugsweise T-förmig,
wie dies besonders gut aus 5 ersichtlich
ist.
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Zufriedenstellende
rückfedernde
Eigenschaften in Umfangsrichtung haben sich insbesondere bei Schlitzen 12 gezeigt,
welche den Ring 6 etwa zu 55% bis 75%, insbesondere zu
66,66%, bezogen auf seinen Umfang auftrennen.
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Das
Lösen bzw.
Entkuppeln wird schließlich durch
am Kupplungsring 6 ausgebildete Griffflächen 13 erleichtert.
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Die
vorliegende Erfindung hat ein deutlich leichteres händisches
Lösen bzw.
Entkuppeln eines Saugschlauches 1 von einem Saugstutzen 5 oder
einem Handgriffrohr 9 zum Vorteil, ohne dass hierbei Material
schädigende
Verwindungen und/oder andere unerwünschte Verformungen des Kupplungsrings 6 einhergehen,
was insbesondere beim Zerlegen der Teile z.B. zwecks Reinigung oder
Beseitigung einer Verstopfung dem Kunden zu Gute kommt.
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- 1
- Saugschlauch
- 2
- Schlauchende
- 3
- Lagerhülse
- 4
- Aufnahme
- 5
- Saugstutzen
- 6
- Kupplungsring
- 7
- Rastnocken
- 8
- Vertiefung
bzw. Durchbruch
- 9
- Handgriffrohr
- 10
- Anschlag
bzw. Flansch
- 11
- Rastnocken-Führungsnut
- 12
- Schlitze
- 13
- Griffflächen
- 14
- axiale,
insb. T-förmige,
Anbindung der Rastnocken 7