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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung richtet sich auf eine Halterung zur Positionierung eines
Lagers an einer Trägerstruktur,
insbesondere zur Positionierung eines Kupplungsausrücklagers
an einem Ausrückkolben
oder Ausrückzapfen,
wobei diese Halterung einen Ringkorpus umfasst der als solcher auf
einen Umfangsabschnitt jener Trägerstruktur
aufsetzbar ist und hierbei an der Trägerstruktur durch Raststrukturen
fixierbar ist.
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Aus
US 2005/0011718 A1 ist
eine Halterung der vorgenannten Art bekannt. Bei dieser bekannten Halterung
umfasst der Ringkorpus einen zum Aufschub auf einen Kupplungsausrückkolben
vorgesehenen Ringmantel. In diesen Ringmantel sind mehrere, in ihrem
Verlauf im wesentlichen U-förmige
Freischnitte eingestanzt die als solche jeweils eine in Abzugsrichtung
der Halterung sperrende Rastzunge umsäumen. Die jeweilige Rastzunge
ist zur Ringachse hin abge kröpft
und kann aufgrund ihrer Eigenelastizität während eines Montagevorgangs
in radialer Richtung nach außen
ausweichen. Bei Erreichen einer bestimmten Montageposition können die
Rastzungen zurückfedern
und mit einer an der Trägerstruktur
ausgebildeten Umfangsnut in Rasteingriff treten.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung zu schaffen
sich durch eine hohe Strukturfestigkeit auszeichnet und welche unter
montagetechnischen Gesichtspunkten günstig montierbar ist.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die
vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Halterung für ein Lager,
mit:
- – einem
Ringkörper
der einen zum Aufsatz auf eine Trägerstruktur vorgesehenen Ringmantel umfasst,
und
- – Rastzungen
die als solche dazu vorgesehen sind mit einer durch die genannte
Trägerstruktur bereitgestellten
Gegenkontur in Rasteingriff zu treten,
- – wobei
die Rastzungen derart ausgebildet sind, dass diese im Rahmen eines
Montageschrittes in radialer Richtung federelastisch auslenkbar
sind, und
- – wobei
sich diese Halterung dadurch auszeichnet, dass die Rastzungen durch
Fortsatzabschnitte gebildet sind die sich als solche an einen Umfangsrandbereich
des Ringmantels anschließen und
unter den Ringmantel zurückgeklappt
sind.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
eine Halterung für
ein Lager, insbesondere für ein
Kupplungsausrücklager,
zu schaffen das in fertigungstechnischer Hinsicht vorteilhaft und
zudem insgesamt kostengünstig
aus einem Blechmaterial gefertigt werden kann, wobei durch diese
Halterung eine besonders sichere Verschnappung auf der zugeordneten
Stützstruktur
gewährleistet
werden kann. Die erfindungsgemäße Halterung
zeichnet sich aufgrund der sich hierbei ergebenden vorteilhaften
Materialbelastung des Anbindungsbereiches der Rastzungen durch eine
hohe Festigkeit aus. Im Gegensatz zu bisherigen Konzepten wird bei
der erfindungsgemäßen Halterung
die Festigkeit des Ringmantels durch die Ausbildung der Rastzungen
nicht wie bisher beeinträchtigt.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Ringkörper
aus einem Blechmaterial gefertigt. Vorzugsweise wird der Schnittverlauf
innerhalb eines Blechmateriales derart festgelegt, dass die zur
Bildung der Fortsatzabschnitte vorgesehenen Zonen der benachbarten
Zuschnitte so zueinander angeordnet sind, dass sich nach Möglichkeit
ein materialsparender Eingriff der zur Bildung der Fortsatzabschnitte
vorgesehenen Materialzonen in die zwischen den Fortsatzabschnitten
benachbarter Zuschnitte verbleibenden Taschen ergibt. Die erfindungsgemäße Halterung
wird vorzugsweise in einem Folgewerkzeug gefertigt, wobei die Umformung des
Ausgangsmateriales, insbesondere das Einklappen der Rastzungen schrittweise
und lokal durch Gegenwerkzeuge abgestützt, ohne unzulässige Materialbelastung
erfolgt. Die Herstellung kann durch Tiefziehumformung eines Blechzuschnittes
erfolgen. Hierbei kann der Ringmantel als nahtlose Struktur gefertigt
werden. Der Ringkörper
kann auch durch Wickeln eines Streifenzuschnittes unter Verschweißung oder
anderweitiger Verbindung der Endabschnitte gefertigt werden.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Rastzungen derart ausgebildet, dass diese
jeweils einen Halsabschnitt und einen Eingriffszungenabschnitt umfassen.
Der Eingriffszungenabschnitt ist vorzugsweise gegenüber dem
Halsabschnitt zur Mittelachse des Ringkörpers hin abgekröpft. Der
Eingriffszungenabschnitt ist vorzugsweise auch derart gewölbt ausgebildet,
dass die Rastfläche
in ihrem Verlauf einer Umfangskante einer entsprechenden Gegenfläche folgt. Der
Kröpfungswinkel
ist vorzugsweise so abgestimmt, dass die der Innenseite des Ringmantels
zugewandte vordere Außenkante
der jeweiligen Rastzunge unter das Umfangskantenniveau einer zur Aufnahme
der Rastzunge vorgesehenen Umfangsnut der Trägerstruktur abtauchen kann.
Vorzugsweise taucht die Rastzunge derart weit in die Umfangsnut
ein, dass die Rastzunge mit einer Vorderkante in einem Eckbereich der
Umfangsnut auf deren Bodenfläche
aufsitzt. Derartige Kröpfungswinkel
liegen je nach Nutbreite vorzugsweise im Bereich zwischen 12 bis
75 Grad.
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Es
ist möglich,
den Ringmantel so auszubilden, dass dieser im Bereich der eingeklappten
Rastzungen mit nach außen
ausbauchenden Taschenabschnitten versehen ist, in welche jene Halsabschnitte von
der Ringmantelinnenseite her eintauchen können. Die gesamte Gestaltung
des Ringmantels, der Taschenabschnitte und der einwärts gekröpften Rastzungen
ist hierbei vorzugsweise so getroffen, dass die Rastzungen nur im
Bereich der Eingriffszungenabschnitte unter eine virtuelle Zylinderfläche zur Ringmantelachse
hin eintauchen, wobei diese Zylinderfläche durch die zwischen jenen
Taschenabschnitten verlaufende Innenwandung des Ringmantels definiert
ist.
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Die
erfindungsgemäße Halterung
ist vorzugsweise weiterhin derart gestaltet, dass die in axialer
Richtung des Ringkörpers
gemessene Länge
jedes Eingriffszungenabschnittes in etwa der Hälfte der Länge des Halsabschnittes entspricht.
Bei dieser Dimensionierung wird es möglich, ein radiales Ausfedern
des Eingriffszungenabschnittes um eine der Blechdicke der Rastzungen
entsprechende Distanz zu ermöglichen,
ohne dass hierbei unzulässig
starke Biegebelastungen in jenem Anbindungsbereich auftreten, in
welchem die Rastzungen an den Ringmantel angebunden sind.
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Es
ist möglich,
die Halsabschnitte der Rastzungen so zu gestalten, dass diese jeweils
eine auf die Geometrie der Trägerstruktur
abgestimmte Sitzwandung definieren, über welche die erfindungsgemäße Halterung
wirkungsvoll, insbesondere spielfrei auf der Trägerstruktur zentriert und abgestützt ist. Vorzugsweise
sind die Halsabschnitte hierbei so gestaltet, dass diese im montierten
Zustand auf der gleichen Zylinderhüllfläche verlaufen wie die sich
zwischen den Taschenabschnitten erstreckenden Abschnitte der Innenfläche des
Ringmantels.
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Zur
Steigerung der Federsteifigkeit der Rastzungen ist es möglich, im
Bereich der Innenwandung des Ringkörpers sowie gegebenenfalls
auch an den Hals abschnitten Überstände auszubilden,
die als solche als Stützstruktur
fungieren und den Halsabschnitt in einem Zwischenbereich zwischen
den Rastkanten der Eingriffszungenabschnitte und den jeweiligen
Anbindungszonen an dem Ringmantel abstützen.
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Die
erfindungsgemäßen Rastzungen
können so
ausgebildet sein, dass diese weiterhin auch als Mitnehmer fungieren,
durch welche eine Verdrehung der Halterung um deren Zentralachse
im Zusammenspiel mit einer seitens der Trägerstruktur vorgesehenen Axialfläche verhindert
wird. Die erfindungsgemäße Halterung
kann so ausgebildet sein, dass diese sowohl als Halterung zur Festlegung
lediglich der Axialposition eines Lagers auf einer Trägerstruktur als
auch als Halterung zur Festlegung der Position eines Lagers auch
in Umfangsrichtung auf jener Trägerstruktur
Verwendung finden kann.
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Die
Erfindung erfasst weiterhin auch ein Verfahren zur Herstellung der
vorangehend beschriebenen Halterung, wobei sich dieses Verfahren
dadurch auszeichnet, dass die Halterung aus einem Zuschnitt mit
radial über
einen zur Bildung des Ringmantels vorgesehenen Materialabschnitt überstehenden
Zungen gebildet wird, wobei diese Zungen im Rahmen eines nachfolgenden
Umformschrittes einwärts
umgelegt werden, bis diese den Ringmantel innenseitig Untergreifen
und hierbei radial auslenkbare Rastzungen bilden.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1a eine
vereinfachte Axialschnittansicht zur Erläuterung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Halterung
in verbautem Zustand;
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1b eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Halterung, hier in einer
Ausführungsform
mit radial auskragenden Taschenabschnitten;
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1c eine
weitere Axialschnittansicht zur Erläuterung einer Variante der
erfindungsgemäßen Halterung,
die zusätzlich
mit einer als kleine lokale Auswölbung
ausgeführten
Stützstruktur
versehen ist;
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2a eine
Axialschnittansicht zur Erläuterung
einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Halterung;
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2b eine
perspektivische Darstellung der Halterung nach 2a;
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2c eine
Detaildarstellung zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Zungenabschnitte als Mitnehmer;
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3 eine
Detaildarstellung zur Erläuterung einer
weiteren Variante der Rastzunge, hier mit einer gekrümmt verlaufenden
Rastkante.
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1a zeigt
eine erfindungsgemäße Halterung
für ein
hier nur hinsichtlich seines Innenringes abschnittsweise dargestelltes
Lager 1. Diese Halterung umfasst einen Ringkörper 2,
der als solcher einen zum Aufsatz auf eine Trägerstruktur 3 vorgesehenen
Ringmantel 4 einschließt.
Die erfindungsgemäße Halterung
umfasst weiterhin Rastzungen 5, die als solche dazu vorgesehen
sind, mit einer durch die Trägerstruktur 3 bereitgestellten
Rastwandung 6 in Eingriff zu treten. Bei der gezeigten
Halterung sind sechs derartige Rastzungen 5 unter gleicher
Teilung in Umfangsrichtung des Ringmantels 4 angeordnet. Die
Rastzungen 5 sind etwas schmaler ausgeführt als der zwischen benachbarten
Rastzungen 5 verbleibende Umfangsabschnitt des Ringmantels 4.
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Die
Rastzungen 5 sind derart ausgebildet, dass diese im Rahmen
eines Montageschrittes, d.h. beim Aufschieben der Halterung auf
jene Trägerstruktur 3 in
radialer Richtung nach außen
federelastisch auslenkbar sind. Die hier dargestellte Halterung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Rastzungen 5 durch Fortsatzabschnitte
gebildet sind, die sich als solche an einen Umfangsrandbereich des
Ringmantels 4 anschließen
und über
einen Randradiusbereich R um ca. 180° unter jenen Ringmantel 4 zurückgekröpft, oder
zurückgeklappt
sind.
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Der
Ringkörper 2 an
sich ist aus einem Blechmaterial gefertigt. Die Fertigung des Ringkörpers 2 aus
jenem Blechmaterial erfolgt vorzugsweise durch Tiefzieh-/Biegeumformung.
Der Umformvorgang kann in mehreren Schritten, vorzugsweise in einem
Folgewerkzeug durchgeführt
werden. Es ist möglich
das zur Bildung des Ringkörpers
vorgesehene Material zumindest abschnittsweise derart zu erwärmen, dass
eine plastische Umformung des Blechmaterials die insbesondere Fließ- und Pressumformung
beinhaltet unter hierbei erleichtertem Fließen erfolgt. Alternativ hierzu
kann der Ringkörper
auch aus einem Blechstreifen gefertigt, insbesondere gerollt werden,
der als solcher im Bereich seiner Stoßenden verschweißt und/oder
anderweitig, z.B. durch Clinchen oder Hinterschnittsstrukturen verbunden
ist.
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Bei
der hier dargestellten Ausführungsform der
Halterung schließt
sich an einen vorderen (mit der Trägerstruktur 3 bündigen)
Vorderkantenbereich ein Ringabschnitt 7 an, der als solcher
eine innere Stirnwandung 8, eine Bodenwandung 9 und
eine äußere Stirnwandung 10 aufweist.
Auf diesen Ringabschnitt ist der hier dargestellte Innenringabschnitt
des Lagers 1 aufgesetzt. Die Fixierung dieses Innenringabschnittes
des Lagers 1 erfolgt bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
durch einen Federring 11. Die sich an den Ringmantel 4 anschließende, der Aufnahme
des Lagers 1 dienende Struktur der Halterung kann auch
anderweitig ausgeführt
sein und insbesondere Zentrierorgane umfassen über welche das Lager 1 auf
dem Ringabschnitt 7 zentriert wird.
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Wie
aus der Darstellung gemäß 1b ersichtlich,
ist der Ringkörper 2 im
Bereich des Ringmantels 4 mit nach außen ausgewölbten Taschenabschnitten 12 versehen.
Diese Taschenabschnitte 12 sind so ausgebildet, dass die
Halsabschnitte 6a der Rastzungen 5 auf der Umfangsfläche eines
Hüllzylinders
verlaufen können,
welcher durch die Innenwandung der zwischen den Taschenabschnitten 12 verbleibenden
Zwischenabschnitte 14 des Ringmantels 4 definiert
ist.
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Die
Rastzungen 5 sind derart ausgebildet, dass die Eingriffszungenabschnitte 6b über jene
Zylinderhüllfläche einwärts zur
Ringachse X hin hervorkragen. Die in Umfangsrichtung gemessene Breite der
Taschenabschnitte 12 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
größer als
die in Umfangsrichtung gemessene Breite der Rastzungen 5.
Im Umklappradius- oder Anbindungsbereich der Rastzungen 5 an den
Ringmantel 4 sind Freistiche 15 vorgesehen, durch
welche für
die Bewerkstelligung der Kröpfzone R
derart Raum gewonnen wird, dass die Radius-Außenfläche der
Kröpfzone
R nicht in axialer Richtung über
eine durch die Stirnwand S des Ringmantels 4 definierte
Fläche
hervorkragt. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine präzise Positionierung und
Zentrierung der Halterung sowohl über die Innenwandungsabschnitte
des Ringmantels 4 als auch durch die Halsabschnitte 6a der
Rastzungen 5 erreicht.
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In 1c ist
eine Ausführungsform
der Halterung dargestellt, bei welcher an den Halsabschnitten 6a der
Rastzungen 5 eine Stützstruktur 101 ausgebildet
ist, durch welche die Rastzunge 5 sich im Rahmen der radialen
Ausfederung an der Innenwandung des Ringmantels 4 abstützen kann.
Durch dieses Konzept wird die effektive Federsteifigkeit der Rastzungen 5 erhöht und zudem
die Zugbelastung des Materials im Außenrandbereich der Umschlag- oder
Kröpfzone
R reduziert. Im übrigen
gelten für
die in dieser Darstellung mit Bezugszeichen versehenen, ansonsten
jedoch nicht weiter angesprochenen Komponenten die vorangegangenen
Ausführungen
zu den 1a und 1b sinngemäß.
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In 2a ist
eine Variante der erfindungsgemäßen Halterung
gezeigt, bei welcher die Geometrie der Halterung derart auf die
Geometrie der Trägerstruktur
abgestimmt ist, dass die Außenfläche SA1 des
Ringmantels 4 im wesentlichen auf dem gleichen radialen
Höhenniveau
verläuft
wie die Außenfläche SA2
eines sich an eine Halterungsaufsatzzone anschließenden Abschnitts
der Trägerstruktur 3.
Sowohl der Ringmantel 4 als auch die unter diesen zurückgeklappten
Rastzungen 5 sitzen auf einem verjüngten Abschnitt der Trägerstruktur 3,
wobei in diesem verjüngten
Abschnitt auch eine zur Bildung einer Anschlagfläche vorgesehene Ringnut 16 verläuft.
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Die
in 2a im Querschnitt dargestellte Halterung ist in 2b in
Form einer perspektivischen Darstellung weiter veranschaulicht.
Wie aus der Darstellung gemäß 2b ersichtlich,
ist die Innenfläche
des Ringmantels 4 als vollständig umlaufende Zylinderfläche ausgeführt. Die
Zungenabschnitte 5 erstrecken sich innerhalb eines durch
die Innenwandung des Ringmantels 4 definierten Hüllzylinders.
Die Zungenabschnitte 5 können bei dieser Variante als
Mitnehmer fungieren, über
welche neben einer Festlegung der Axialposition der erfindungsgemäßen Halterung
auch eine Verdrehsicherung der Halterung erreicht werden kann. Zur
Realisierung dieser Verdrehsicherung ist es möglich, an der zur Aufnahme
der erfindungsgemäßen Halterung
vorgesehenen Stützstruktur
Axial-Aufnahmenuten auszubilden. Die Rastzungen 5 werden
wie in dieser Darstellung angedeutet durch Einklappen von Fortsatzabschnitten 5' gebildet.
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In 2c ist
in Form einer Detaildarstellung eine entsprechende Gestaltung der
Trägerstruktur 3 veranschaulicht.
Wie aus dieser Darstellung ersichtlich, tauchen die Zungenabschnitte 5 in
jene, an der Trägerstruktur 3 ausgebildeten
Nuten ein. Die in Axialrichtung der Halterung verlaufenden Seitenwandungen 17, 18 der
Zungenabschnitte fungieren als Mitnehmerwandungen, die mit den entsprechenden Seitenwandungen
von Nuten der Trägerstruktur 3 in Eingriff
treten können.
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In 3 ist
eine weitere weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Halterung – hier mit
einer gekrümmt
verlaufenden Rastkante des Eingriffszungenabschnitts 6b' der Rastzunge 5 – dargestellt.
Der Eingriffszungenabschnitt 6b' ist bei diesem Ausführungsbeispiel
derart konturiert, dass dieser in eine Rastausnehmung 16' einfedern kann
die beispielsweise durch einen angestellten Fingerfräser in die Trägerstruktur
eingefräst,
oder anderweitig eingeformt ist. Die Außenkontur des Eingriffszungenabschnitts
kann auch anderweitige Verläufe
aufweisen durch welche die Eingriffs- und Haltewirkung und/oder
zumindest die Fertigung der entsprechenden Geometrien erleichtert
wird.
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Die
erfindungsgemäße Halterung
dient gemäß einem
besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung als Halterung für ein Kupplungs-Ausrücklager.
Die Trägerstruktur 3 wird
hierbei typischerweise durch ein Kolbenelement gebildet, das Bestandteil
einer hydraulischen Kupplung bildet. Die Trägerstruktur kann auch durch
einen Ringzapfen einer Ausrückklaue
gebildet sein. Die erfindungsgemäße Halterung kann
aufgrund des äußerst geringen
Bauraumbedarfes bei diesem Anwendungsfall besonders vorteilhaft eingesetzt
werden. Die erfindungsgemäße Halterung kann
kostengünstig
spanlos aus einem Blechmaterial gefertigt werden und muss beim Aufschnappen
auf eine lediglich mit einer Umfangsnut versehene Trägerstruktur
nicht in Umfangsrichtung ausgerichtet werden. Durch das erfindungsgemäße Konzept
wird es möglich,
sowohl verdrehgesicherte als auch lediglich in Axialrichtung klemmgehalterte
Befestigungssysteme für
Ausrücklager
zu realisieren.
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Bei
der erfindungsgemäßen Halterung
sind die federnden Arme, die als solche zur Schnappverbindung mit
dem ggf. aus Kunststoff gefertigten Aufnahmekolben dienen, am Axialende
des Halterings integral mit diesem ausgeführt. Die vorzugsweise bereits
in der Ausgangsplatine als Arme ausgeschnittenen Elemente werden
vorzugsweise nach einem Ziehprozeß des eigentlichen Halterings
durch stufenweises Umlegen um 180 Grad während des Fertigungsprozesses
in die Endlage gebracht. Um nun eine gerichtete Montage des Halterings
zum Kolben zu vermeiden, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen, den Bereich der federnden Arme mindestens radial
soweit nach außen
zurückzusetzen,
dass die federnden Arme des Halterings problemlos über den
zylindrischen Fixierabsatz am Kolben geschnappt werden können und
sicher in der Fixiernut am Kunststoffkolben formschlüssig verrasten.
Hieraus ergeben sich folgende Vorteile:
- – Kostengünstige Herstellung
des Halterings im Folgewerkzeug;
- – sichere
Verschnappung des Rings durch frei federnde Haltearme über den
gesamten Halte- und Fixierbereich des Halterings.
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Um
die Verwendung von CSC-Ausrücklagern,
z.B. für
den Ersatzteilmarkt für
konventionelle Ausrücklager
zu bewerkstelligen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die federnden
Arme, zu verschnappen mit dem Gehäuse für Ausrücklager, am gleichen Durchmesser „d" wie der Basisring
anzubinden. Durch das Überstehen
der federnden Arme gegenüber
dem Innendurchmesser des Basisrings wird bei einer äquivalenten
Aussparung am Gehäuse
ein Formschluß erreicht,
welcher die Verdrehsicherung des Ausrücklagers gegenüber dem
Gehäuse
während
des Betriebs bewirkt.
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Vorteile:
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- – Kostengünstige CSC-Ausrücklager
können durch
den neuerungsgemäßen Haltering
bei geringem Mehraufwand hergestellt werden,
- – sichere
Verschnappung des Halterings (siehe oben)
- – frei
federnde Haltearme.
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Die
erfindungsgemäße Halterung
wird vorzugsweise aus einem Kohlenstoffstahl, insbesondere C17M,
alternativ C45M oder C75M gefertigt.
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Wie
bereits angesprochen, ist es möglich,
an den federnden Armen oder auch an der Innenfläche des Ringmantels Stütznocken
oder Stützrippen
vorzusehen, durch welche die Steifigkeit des federnden Armes beeinflusst
und abgestimmt werden kann und zugleich auch eine prozesssichere
Herstellbarkeit gewährleistet
wird. Die erfindungsgemäße Halterung kann
insbesondere nach Abschluss des Umformprozesses weiteren Nachbehandlungsvorgängen, insbesondere
zur Beeinflussung der Gefügeeigenschaften
sowie zur Erhöhung
der Korrosionsbeständigkeit derselben,
unterzogen werden.
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Es
ist möglich,
im Bereich des Ringmantels kleine Durchbrechungen vorzusehen durch
welche der Verrastungszustand der Rastzungen erkennbar ist. Über diese
Durchbrechungen können
während der
Umformung kleine Anschlagstempelelemente radial eingefahren werden
durch welche die Rückbie geposition
der Rastzungen präzise
festgelegt wird. Die in 1a eingezeichnete
Federscheibe 11 kann auch durch umgeformte Wandungsabschnitte
der Halterung ersetzt werden. Durch diese Wandungsabschnitte können auch
Sitzzonen für
das aufzunehmende Lager 1 bereitgestellt werden.