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Die
Erfindung betrifft die Energieversorgung stromverbrauchender Subsysteme
in Kraftfahrzeugen, wobei sich die Erfindung insbesondere auf die Aufrechterhaltung
der Betriebssicherheit von Kraftfahrzeugsubsystemen während des
Anlasslassvorgangs bei gleichzeitig verringertem Bauelementeaufwand
bezieht.
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Die
hohe Leistungsaufnahme eines Starters beim Anlassen eines Motors
in einem Kraftfahrzeug bedingt einen beträchtlichen Abfall der Versorgungsspannung
für das
aus elektrischen und elektronischen Schaltkreisen bestehende Bordnetz
des Kraftfahrzeugs.
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Während des
Anlassvorgangs fällt
die Spannung des von einer Fahrzeugbatterie versorgten Bordnetzes
UB regelmäßig ab und kann auch unter einen
spezifizierten Wert Umin_nom fallen, unterhalb dessen
eine korrekte Funktion vieler elektrischer, elektronischer und auch
elektromechanischer Komponenten des Bordnetzes nicht mehr gewährleistet ist.
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Bei
einer entsprechenden Unterspannung würden, sofern keine kompensierenden
Maßnahmen vorgesehen
sind, vor allem die elektronischen Steuereinrichtungen des Kraftfahrzeugs
einen so genannten Hardware-Reset, d.h. einen Neustart ihrer jeweiligen
Systeme, ausführen.
Da auch während
eines Motorstartvorgangs eine Motorregelung, beispielsweise eine
Einstellung der Zündung,
erforderlich ist, würde
ein Neustart der hierfür
erforderlichen Motorregelungseinrichtung zu einer fatalen Unterbrechung des
Anlassvorgangs und damit zum Abbruch des Motorstarts führen.
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Es
ist daher notwendig, die Versorgung bestimmter elektrischer, elektronischer
und eventuell elektromechanischer Schaltkreise auch während der im
Folgenden als th bezeichneten Zeitspanne
aufrechtzuerhalten, während
der sich die Batteriespannung beim Anlassvorgang unterhalb von Umin_nom befindet.
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In
der Regel werden hierzu Pufferkondensatoren verwendet, die zwischen
der Batterie zur Versorgung des Bordnetzes und dem Eingang eines oder
mehrerer Spannungsumsetzers für
stromverbrauchende Subsysteme angeordnet werden. Diese Pufferkondensatoren
speichern von der Batterie erhaltene elektrische Energie und geben
diese während
der Unterspannungsphase an den oder die Spannungsumsetzer ab. Ein
zwischen die entsprechende Fahrzeugbatterie und die Pufferkondensatoren
oder andere Energiespeicher geschaltetes Diodennetzwerk verhindert
dabei ein Abfließen
der in den Pufferkondensatoren gespeicherten Energie in nicht zur
Spannungsstützung
vorgesehene Teile des Bordnetzes.
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Um
die Energieversorgung der stromverbrauchenden Subsysteme über den
erforderlichen Zeitraum aufrechterhalten zu können, müssen die Pufferkondensatoren
eine entsprechend hohe Kapazität
aufweisen, die mit einer entsprechenden Baugröße und entsprechend hohen Kosten
verbunden ist. Ferner ist die Kapazität der Pufferkondensatoren in
der Regel auf eine Batteriekapazität abgestimmt, die bei älteren Batterien
im Allgemeinen nicht mehr gegeben ist. In der Folge kann sich die
Zeitspanne th beträchtlich verlängern. Ebenso
führen
Alterungserscheinungen von Anlasser und Motor zu einer Verlängerung
der Zeitspanne th. Die mit Pufferkondensatoren
in Kraftfahrzeugen realisierte Aufrechterhaltung der Versorgungsspannung
stromverbrauchender Subsysteme gewährleistet daher nur eine be grenzte
Verbesserung der Funktions- bzw. Betriebssicherheit der Fahrzeugelektronik.
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Um
aufwändige
Pufferschaltungen mit Pufferkondensatoren zu vermeiden wird in der
Patentschrift
DE 198
44 454 C2 eine Steuerschaltung vorgestellt, die die Funktion
eines von einem Mikroprozessor gesteuerten elektrischen Verbrauchers
auch dann aufrechterhält,
wenn der Mikroprozessor in Folge eines Einbruchs der Versorgungsspannung
in den Reset-Zustand übergegangen
ist. Erreicht wird dies durch Verlagerung der primären Steuerfunktion
vom Mikroprozessor auf die Steuerschaltung, die ein Steuersignal
auch bei geringen Versorgungsspannungen erzeugen kann.
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DE 600 528 T2 offenbart
eine Vorrichtung zur Sicherung der Energieversorgung eines in einem Kraftfahrzeug
befindlichen flüchtigen
Speichers während
eines Motorstartvorgangs. Hierzu wird zum einen die Leistungsaufnahme
der Fahrzeugeingabe/ausgabe-Prozessorkarte und der peripheren Geräte durch
Ausschalten des diese versorgenden Spannungsreglers reduziert und
gleichzeitig ein sekundärer
Spannungsregler aktiviert, der die Spannungsversorgung des flüchtigen
Speichers übernimmt.
Nach Beendigung des Motorstartvorgangs werden Fahrzeugeingabe/ausgabe-Prozessorkarte und
periphere Geräte
erneut mit Strom versorgt, sodass diese ihre Funktionen wieder aufnehmen
können.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die oben beschriebenen
Nachteile zu überwinden
und ein System anzugeben, das eine kostengünstige Verbesserung der Betriebssicherheit
von elektrischen, elektronischen und elektromechanischen Subsystemen
in Kraftfahrzeugen während
des Motorstarts ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den unabhängigen Ansprüchen der
Erfindung gelöst.
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Die
Erfindung umfasst eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Spannungsversorgung
von zumindest einer stromverbrauchenden Einrichtung, wie zum Beispiel
einem elektrischen, elektronischen und/oder elektromechanischen
Verbraucher, in einem Kraftfahrzeug, mit einer Motorstartsignaleinrichtung
zum Bereitstellen eines Motorstartsignals und einer Betriebsmodus-Steuereinrichtung.
Die Motorstartsignaleinrichtung ist zur Anzeige eines Motorstartvorgangs
ausgebildet und die Betriebsmodus-Steuereinrichtung zum Steuern
des Betriebsmodus der zumindest einen stromverbrauchenden Einrichtung
in dem Kraftfahrzeug, die außer
einem Normalbetriebsmodus wenigstens einen weiteren Betriebsmodus
mit verringerter Leistungsaufnahme aufweist. Die Betriebsmodus-Steuereinrichtung
ist ferner dazu ausgebildet ist, den Betriebsmodus der zumindest
einen stromverbrauchenden Einrichtung auf der Grundlage des Motorstartsignals
so zu steuern, dass die zumindest eine stromverbrauchende Einrichtung
nach Beginn der Anzeige eines Motorstarts durch das Motorstartsignal
zumindest zeitweise in den Betriebsmodus mit verringerter Leistungsaufnahme überführt wird.
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In
diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe "mit", "enthalten" und "umfassen", soweit sie in dieser
Beschreibung und den Ansprüchen
zur Aufzählung
von Merkmalen verwendet werden, generell das Vorhandensein von Merkmalen,
wie z.B. Verfahrensschritten, Einrichtungen, Bereichen, Größen und
dergleichen mehr angeben, jedoch in keiner Weise das Vorhandensein
anderer oder zusätzlicher
Merkmale oder Gruppierungen von anderen oder zusätzlichen Merkmalen ausschließen.
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Die
Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zur Aufrechterhaltung der
Spannungsversorgung von zumindest einer stromverbrauchenden Einrichtung, wie
zum Beispiel einem elektrischen, elektronischen und/oder elektromechanischen
Verbraucher, eines Kraftfahrzeugs, das Schritte umfasst zum Feststellen eines
Motorstartvorgangs anhand eines Motorstartsignals, das zur Anzeige
eines Motorstartvorgangs ausgebildet ist und zum wenigstens zeitweise Überführen der
zumindest einen stromverbrauchenden Einrichtung des Kraftfahrzeugs
in einen Betriebsmodus mit verringerter Leistungsaufnahme.
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Die
Erfindung ermöglicht
die Reduktion des Energieverbrauchs von stromverbrauchenden Einrichtungen
eines Kraftfahrzeugs während
eines Motorstartvorgangs und bietet so eine verbesserte Nutzung
des in den Pufferkondensatoren gespeicherten Energievorrats. Damit
kann die Funktions- und Betriebssicherheit von stromverbrauchenden
Einrichtungen, vor allem von elektronischen Steuereinrichtungen,
in Kraftfahrzeugen erhöht
werden. Der reduzierte Energieverbrauch gestattet weiterhin die
Verwendung von Pufferkondensatoren mit geringerer als der derzeit üblichen
Kapazität,
wodurch kleinere und vor allem kostengünstigere Pufferspeicher realisiert werden
können.
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Die
Erfindung wird in ihren abhängigen
Ansprüchen
weitergebildet.
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Vorteilhaft
wird die zumindest eine stromverbrauchende Einrichtung von einer
Motorstart-Kontrolleinrichtung gebildet, da deren Funktionssicherheit
für einen
erfolgreichen Motorstart entscheidend ist. Da viele stromverbrauchende
Einrichtungen in einem Kraftfahrzeug über einen Energiesparmodus zum
Betrieb mit verringerter Leistungsaufnahme verfügen, wird der Betriebsmodus
mit verringerter Leistungsaufnahme zweckmäßig von einem Energiesparmodus
der zumindest einen stromverbrauchenden Einrichtung gebildet.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Vorrichtung eine Unterspannungs-Signaleinrichtung,
die zum Bereitstellen eines Unterspannungssignals ausgebildet ist,
das einen Abfall der Eingangsspannung für die Spannungsversorgungseinrichtung der
zumindest einen stromverbrauchenden Einrichtung unterhalb eines
vorgegebenen Werts anzeigt. Auf diese Weise kann ein Auslösesignal
bereitgestellt werden, das von der Betriebsmodus-Steuereinrichtung
dazu verwendet werden kann, die Leistungsaufnahme der zumindest
einen stromverbrauchenden Einrichtung erst bei einer ernsthaften
Unterspannung zu reduzieren.
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Vorteilhaft
ist die Betriebsmodus-Steuereinrichtung dazu ausgebildet, den Betriebsmodus
mit verringerter Leistungsaufnahme der zumindest einen stromverbrauchenden
Einrichtung während
des Motorstartvorgangs für
eine bestimmte Zeitspanne aufrechtzuerhalten. Damit kann ein zu
schnelles Absinken der Versorgungsspannung der zumindest einen stromverbrauchenden
Einrichtung unterbunden werden.
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Damit
während
des Motorstarts z.B. Software- oder Hardwarediagnosen ausgeführt oder
andere erforderliche Abläufe
zugelassen werden können,
ist die Betriebsmodus-Steuereinrichtung zweckmäßig dazu ausgebildet, den Betriebsmodus
der zumindest einen stromverbrauchenden Einrichtung während des
Motorstartvorgangs ein oder mehrmals zwischen dem Betriebsmodus
mit verringerter Leistungsaufnahme und einem anderen Betriebsmodus
umzuschalten.
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Ferner
ist die Betriebsmodus-Steuereinrichtung vorteilhaft dazu ausgebildet,
den Betriebsmodus der zumindest einen stromverbrauchenden Einrichtung
regelmäßig bei
Eintritt einer Bedingung in den Betriebsmodus mit verringerter Leistungsaufnahme zu überführen, wobei
die Bedingung den Ablauf einer Zeitspanne ab einem vorangehenden Überführen der zumindest
einen stromverbrauchenden Einrichtung in den Betriebsmodus mit verringerter
Leistungsaufnahme und/oder einen Wert für den Abfall der Pufferspannung
oder der Versorgungsspannung der zumindest einen stromverbrauchenden
Einrichtung umfasst. Somit kann auch dann, wenn die zumindest eine
stromverbrauchende Einrichtung während
des Anlassvorgangs wieder in einen Betriebsmodus mit höherer Leistungsaufnahme
zurückgekehrt
ist, die Verringerung der Leistungsaufnahme gewährleistet werden.
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Das
Verfahren zur Aufrechterhaltung der Spannungsversorgung elektrischer,
elektronischer und elektromechanischer Verbraucher in einem Kraftfahrzeug
prüft bedarfsweise
in einem weiteren Schritt anhand eines Signals, das als Kriterium
für eine
entsprechende Unterspannung ausgebildet ist, den Abfall der Pufferspannung
UP bzw. der Bordnetzspannung UB unter
einen vorgegebenen Wert, damit die Leistungsaufnahme der zumindest
einen stromverbrauchenden Einrichtung z.B. erst bei einer ernsthaften
Unterspannung reduziert wird. Alternativ er folgt die Überführung der
stromverbrauchenden Einrichtung des Kraftfahrzeugs in den Betriebsmodus mit
verringerter Leistungsaufnahme mit Beginn des Motorstarts, damit
die Energiereserven maximal geschont werden.
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Um
während
des Motorstarts Software- oder Hardwarediagnosen auszuführen oder
andere erforderliche Abläufe
zuzulassen, kann der Betriebsmodus der zumindest einen stromverbrauchenden
Einrichtung während
des Motorstartvorgangs ein oder mehrmals zwischen dem Betriebsmodus
mit verringerter Leistungsaufnahme und einem anderen Betriebsmodus
umgeschaltet werden.
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Für eine situationsabhängige Steuerung
des Leistungsverbrauchs kann der Betriebsmodus der zumindest einen
stromverbrauchenden Einrichtung regelmäßig bei Eintritt einer Bedingung
in den Betriebsmodus mit verringerter Leistungsaufnahme überführt werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den Ansprüchen
sowie den Figuren. Die einzelnen Merkmale können bei einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung
je für
sich oder zu mehreren verwirklicht sein. Bei der nachfolgenden Erläuterung
der Ausführungsbeispiele
der Erfindung wird auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen,
von denen
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1 eine
Anlasskurve im Vergleich mit einer Motorstartsignalspannung zeigt,
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2 eine
herkömmliche
Spannungsversorgung stromverbrauchender Einrichtungen veranschaulicht,
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3 den
gemäß dem Stand
der Technik gegebenen Verlauf von Pufferspannung, Versorgungsspannung
der strom verbrauchenden Einrichtungen und deren Versorgungsstroms
während
des Anlassvorgangs zeigt,
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4 eine
Spannungsversorgung stromverbrauchender Einrichtungen gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht,
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5 ein
Blockschaltbild einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zur Reduktion des Energieverbrauchs der stromverbrauchenden
Einrichtungen zeigt,
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6 den
gegebenen Verlauf gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung von Pufferspannung, Versorgungsspannung der stromverbrauchenden Einrichtungen
und deren Versorgungsstrom während des
Anlassvorgangs zeigt, und
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7 die
grundlegenden Schritte eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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In
der 1 zeigt eine typische Anlasskurve 1 im
Vergleich zum Verlauf des Signals KL50 einer Motorregelung. Das
Signal KL50 gibt den Vorgang des Motorstarts an. Die Anlasskurve 1 zeigt
den Verlauf der Bordnetzspannung UB über der
Dauer des Anlassvorgangs. Der Beginn des Motorstartvorgangs wird
durch den Übergang
des Motorstartsignals KL50 von dem "Aus-" (niedriger
Wert) in den "Ein-" Zustand (hoher Wert)
angezeigt. Mit Beginn des Anlassvorgangs fällt die Bordnetzspannung UB, das ist in der Regel die Batteriespannung
des Kraftfahrzeugs, stetig ab. Unterschreitet die Bordnetzspannung
die für die
Motorregelungseinrichtung spezifizierte minimale Versorgungsspannung
Umin_nom, so ist der korrekte Betrieb dieser
Einrichtung ohne kompensierende Maßnahmen nicht mehr gewähr leistet.
Die Funktionssicherheit der Motorregelungseinrichtung wird dann,
wie durch die gestrichelte Linie des Motorstartsignalspannungsverlaufs
KL50 angedeutet, nicht mehr gewährleistet
sein.
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Die
Batteriespannung kann bis auf einen minimalen Wert US abfallen.
Mit geringer werdendem Stromverbrauch der Anlasser- bzw. Motorstarteinrichtung
erholt sich die Bordnetzspannung UB und überschreitet
schließlich
nach einer Zeitspanne th wieder den Wert
Umin_nom. Die Motorregelungseinrichtung
wird damit wieder mit der erforderlichen minimal zulässigen Versorgungsspannung
betrieben und der Betriebszustand der Motorregelungseinrichtung
ist, wie von der durchgezogenen Linie KL50 veranschaulicht, wieder
stabil. Ohne kompensierende Maßnahme
kann das Signal KL50 ab UB > Umin_nom nicht
uneingeschränkt
in den stabilen Zustand überführt werden.
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Das
Blockschaltbild der 2 veranschaulicht ein herkömmliches
System 100 zum Aufrechterhalten der Versorgungsspannungen
VCC für
stromverbrauchende Subsysteme eines Kraftfahrzeugs. Das System wird
von der Bordnetzspannung UB oder anderen
Spannungsquellen versorgt und dient der Spannungsversorgung der
ebenfalls veranschaulichten n elektronischen Steuereinrichtungen μC_1 bis μC_n und eventuell
anderer stromverbrauchender Schaltkreise, die als elektrische Last
El.Load symbolisch zusammengefasst sind. In einfachen Fällen ist die
Bordnetzspannung UB durch die Spannung der Batterie
zur Versorgung des Bordnetzes gegeben.
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Der
Spannungsumsetzer VR bildet den zentralen
Bestandteil der Spannungsversorgung 100. Er wandelt die
am Glättungskondensator
Cb anliegende eingangsseitige Spannung UP in die Versorgungsspannung VCC für die stromverbrauchenden
Einrichtungen μC_1
bis μC_n
und El.Load um. Weitere Spannungstransformatio nen/Umwandlungen sind dabei
eingeschlossen. Der Ausgangsseitige Kondensator Cc dient
der Glättung
von VCC und dem Ableiten von Störungen.
Zur Versorgung der als Verbraucher fungierenden stromverbrauchenden
Einrichtungen μC_1
bis μC_n
und El.Load muss der Spannungsumsetzer VR den
Versorgungsstrom ICC aufbringen.
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Die
erforderliche Nominalspannung für
VCC kann von dem Spannungsumsetzer VR nur so lange aufrechterhalten werden, als
die Spannung UP an dessen Eingang ausreichend
hoch ist, d.h. den Wert von Umin_nom nicht
unterschreitet. Bei einem Abfall der Bordnetzspannung UB unterhalb
dieses Werts fällt VCC unter seinen Nominalwert. Fällt die
Versorgungsspannung VCC in der Folge einer
zu niedrigen Bordnetzspannung unter den für die korrekte Funktion einer
der versorgten stromverbrauchenden Einrichtung erforderlichen Minimalwert,
so ist die Funktions- und Betriebssicherheit
dieser stromverbrauchenden Einrichtung nicht mehr gewährleistet.
Daher befinden sich in der Zuleitung des Spannungsumsetzers VR ein oder mehrere Pufferkondensatoren C1.0,
C1.1 bis C1.x, die einen ihrer Gesamtkapazität entsprechenden Energiepufferspeicher
bilden.
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Aufgeladen
werden die Pufferkondensatoren C1.0, C1.1 bis C1.x über die
Bordnetzspannung UB. Ein Diodennetzwerk
D oder ein anderes elektrisches Ventil – im einfachsten Fall eine
einzelne Diode – verhindert
einen Stromrückfluss
von den Pufferkondensatoren zur Batterie bzw. den Komponenten des Bordnetzes,
die nicht von dieser Spannungspufferung versorgt werden sollen.
Ca stellt eine beispielhafte Eingangsimpedanz einer elektronischen
Systemkomponente dar. Auf die Darstellung weiterer, für das Bordnetz
erforderlicher oder dessen weiteren Funktionsumfang bestimmender
Komponenten wurde im Interesse einer übersichtlichen Darstellung
verzichtet. Dennoch sind diese Komponenten als vorhanden angenommen.
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Die
zur Spannungspufferung erforderliche Kapazität der Pufferkondensatoren hängt vom
Energiebedarf der hinter dem Diodennetzwerk D, d.h. auf der Seite
mit den Pufferkondensatoren angeschlossenen Stromverbraucher ab.
Im Wesentlichen sind dies die von dem Spannungsumsetzer VR versorgten stromverbrauchenden Einrichtungen
und der Spannungsumsetzer selbst. Es können jedoch auch zwischen Diodennetzwerk
D und Spannungsumsetzer VR stromverbrauchende
Verbraucher angeschlossen sein. Die Pufferkapazität der Kondensatoren
muss so bemessen sein, dass die für die Funktionssicherheit dieser
stromverbrauchenden Verbraucher minimal erforderliche Versorgungsspannung
nicht unterschritten wird. Auf der Ausgangsseite des Spannungsumsetzer
VR ist dies die Spannung VCC_min,
auf der Eingangsseite die Spannung Umin_nom.
Unter VCC bzw. Umin_nom wird
diejenige Spannung verstanden, bei der alle für die Funktions- und Betriebssicherheit als
erforderlich eingestuften stromverbrauchenden Einrichtungen korrekt
funktionieren. Darunter fällt auch
der Spannungsumsetzer VR.
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In
der 3 sind der Verlauf 4 der Versorgungsspannung
VCC und der Verlauf 3 des Versorgungsstroms
ICC in Relation zum Verlauf 2 der
Bordnetzspannung UB und der Spannung UP, gekennzeichnet als Verlauf 2a,
an den Pufferkondensatoren dargestellt. Mit Beginn des Anlassvorgangs,
d.h. des Motorstarts zum Zeitpunkt t0 fällt die
Bordnetzspannung UB stetig ab. Aufgrund
des Energiekonsums der an den Pufferkondensatoren C1.0, C1.1 bis
C1.x angeschlossenen Verbraucher fällt, wie von der gepunkteten
Linie 2a dargestellt, auch die an den Pufferkondensatoren
anliegende Spannung UP langsam ab. Die Steilheit
des Spannungsabfalls von UP wird im Wesentlichen
vom Stromverbrauch der angeschlossenen Einrichtungen bestimmt.
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Der
Spannungsumsetzer VR hält die Spannung VCC solange
auf ihrem Nominalwert VCC_nom, als die eingangsseitige
Spannung UP nicht unter den Wert von Umin_nom fällt
. Wird Umin_nom jedoch unterschritten, so
fällt schließlich auch
VCC entsprechend dem Spannungsabfall von
UP ab. In einzelnen Fällen kann dabei auch VCC_min unterschritten werden, sodass Fehlfunktionen
einiger Schaltungseinrichtungen zu befürchten sind.
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Insbesondere
bei zu klein bemessenen Pufferkondensatoren oder aufgrund der oben
beschriebenen Alterungserscheinungen von Fahrzeugbatterie oder einiger
elektrischer, elektronischer oder elektromechanischer Komponenten
des Fahrzeugs können,
wie in der 3 veranschaulicht, die für einen korrekten
Betrieb dieser Einrichtungen erforderlichen Werte einer Pufferkondensatorspannung
von mindestens Umin_nom oder der Versorgungsspannung
von VCC_min noch vor einem Wiederanstieg
der Batteriespannung UB auf Werte oberhalb
von Umin_nom unterschritten werden. Im Falle
der Motorregelungseinrichtung würde
dies zu einem Neustart der entsprechenden Einrichtungen und damit
zum Abbruch des Anlassvorgangs bzw. des Motorstarts führen. Werden
keine Pufferkondensatoren verwendet, so entspricht die Kurve 2 der
in 1 dargestellten Anlasskurve 1, da die
Spannung UP am Eingang des Spannungsumsetzers
VR dann von der Bordnetzspannung gebildet
wird. Die Spannungsdifferenz zwischen der nominalen Bordnetzspannung
Unom und der während des Anlassvorgangs erreichten
minimalen Spannung UPmin beträgt UP1.
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Überschreitet
die an den Pufferkondensatoren anliegende Spannung UP den
Schwellwert Umin_nom zum Zeitpunkt t1 + th, so regelt
der Spannungsumsetzer VR die Versorgungsspannung
Vcc wieder auf den nominalen Wert VCC_nom zurück, sollte Vcc den
Wert Vcc_nom unterschritten haben. Die Spannungsdifferenz
zwischen der nominalen Versorgungsspannung VCC_nom und
der während
des Anlassvorgangs erreichten minimalen Versorgungsspannung VCC_min beträgt VD1.
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Das
Blockschaltbild der 4 veranschaulicht ein System 200 gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung zur Aufrechterhaltung der Spannungsversorgung elektrischer,
elektronischer und elektromechanischer Verbraucher eines Kraftfahrzeugs. Das
System wird über
die Bordnetzspannung UB versorgt und dient
ebenso wie das oben erläuterte
System 100 nach dem Stand der Technik der Aufrechterhaltung
einer, für
den funktionssicheren Betrieb der angeschlossenen Komponenten ausreichend
hohen Spannung. Der Spannungsumsetzer VR besitzt
dieselbe Funktion wie im oben vorgestellten System 100;
als Spannungsversorgungseinrichtung VR wandelt
er die Eingangsspannung UP, die auch an
den Pufferkondensatoren anliegt, in die Ausgangsspannung VCC zur Versorgung der nachgeschalteten Schaltkreise
um. Weitere Spannungstransformationen/Umwandlungen sind dabei eingeschlossen.
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Das
System 200 unterscheidet sich von den herkömmlichen
Systemen 100 im Wesentlichen durch die Vorrichtung 210 zur
Reduktion des Energieverbrauchs der über die Pufferkondensatoren C1.0,
C1.1 bis C1.x versorgten stromverbrauchenden Komponenten, beispielsweise μC_1 bis μC_n und El.Load.
Die Vorrichtung 210 kann dabei, wie in der 4 dargestellt,
im Stromkreis zwischen dem Diodennetwerk D und dem Eingang des Spannungsumsetzers
VR angeordnet sein. Die Vorrichtung kann aber
auch in dem mit der Spannung VCC versorgten Stromkreis
am Ausgang des Spannungsumsetzers VR angeordnet
sein oder verteilt über
mehrere stromverbrauchende, z.B. elektronische Einrichtungen – eventuell
sowohl vor als auch hinter dem Spannungsumsetzer VR – ausgeführt sein.
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Ein
Blockschaltbild der Vorrichtung 210 ist in der 5 dargestellt.
Die Vorrichtung 210 zur Reduktion des Energieverbrauchs
der von dem Spannungsumsetzer VR versorgten
stromverbrauchenden Einrichtungen umfasst eine Motorstartsignaleinrichtung 211 und
eine Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212.
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Die
Motorstartsignaleinrichtung 211 dient dem Bereitstellen
eines Motorstartsignals, das anzeigt, dass der Motorstart bzw. der
Anlassvorgang des Motors im Gange ist. Eine entsprechende Einrichtung
kann zum Beispiel innerhalb einer Motorregelungseinrichtung ausgebildet
sein, wobei die in der 1 veranschaulichte Motorstartsignalspannung KL50
beispielsweise ein geeignetes Motorstartsignal darstellen kann.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Motorstartsignaleinrichtung 211 auch zum Überwachen
der Bordnetzspannung US ausgebildet sein und ein Motorstartsignal
bei einem für
den Anlassvorgang charakteristischen Spannungsabfall erzeugen. Anstatt
die Bordnetzspannung US direkt zu überwachen, kann die Motorstartsignaleinrichtung 211 auch dazu
ausgebildet sein, Signale von Fahrzeugsystemen zu verwenden, die
charakteristisch für
eine durch den Anlassvorgang ausgelöste Unterspannung des Bordnetzes
sind. Ferner kann die Motorstartsignaleinrichtung 211 auch
von der Steuereinrichtung gebildet werden, die dem Fahrer/Nutzer
des Fahrzeugs zur Einleitung des Motorstarts zur Verfügung steht.
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Das
Motorstartsignal wird an die Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 weitergeleitet,
worin es als Auslösesignal
für die
Steuerung des Betriebsmodus von zumindest einer der von dem oder
den Pufferkondensatoren C1.0, C1.1 bis C1.x versorgten Stromverbraucher
dient.
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Motorstartsignaleinrichtung 211 und
Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 müssen nicht innerhalb einer
physikalischen Schaltungseinheit verwirklicht sein. Sie können getrennt
ausgeführt
sein und sogar von bestehenden Komponenten in den von dem Spannungsumsetzer
VR versorgten stromverbrauchenden Einrichtungen
und/oder anderen geeigneten Einrichtungen des Fahrzeugs gebildet
werden. Die von den beiden Einrichtungen 211 und 212 erzeugten
Signale können
sowohl über
eigene Leitungen als mittels eines Bussystems übertragen werden.
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In
Reaktion auf das eingehende Motorstartsignal erzeugt die Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 ein
Energiesparsignal, das, wie in der 4 durch
gestrichelte Linien angedeutet ist, an den einen oder auch an mehrere
der oben erwähnten
Stromverbraucher weitergeleitet wird. Bei Empfang des Signals schaltet
der jeweilige Stromverbraucher in einen Betriebsmodus mit verringerter
Leistungsaufnahme, beispielsweise in einen geräteintern definierten Energiesparmodus.
Bevorzugt wird auch die Motorstart-Kontrolleinrichtung von der Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 in
den Betriebsmodus mit verringerter Leistungsaufnahme versetzt, da
die Funktionssicherheit dieser stromverbrauchenden Einrichtung für den erfolgreichen
Abschluss eines Motorstarts von grundsätzlicher Bedeutung ist.
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Die
Dauer des Energiesparmodus kann die gesamte, für den Anlassvorgang benötigte Zeitspanne
umfassen. Im einfachsten Fall wird der Zustand der verringerten
Leistungsaufnahme für
eine bestimmte Zeitspanne aufrechterhalten, die erfahrungsgemäß oder definitionsgemäß den Zeitraum
abdeckt, bis die Bordnetzspannung wieder über den Wert von Umin_nom hinaus
angestiegen ist.
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Oftmals
müssen
jedoch auch während
des Motorstarts Software- oder
Hardwarediagnosen oder auch andere Vorgänge ausgeführt werden. Daher kann ein
Stromverbraucher, der entsprechende Vorgänge während des Motorstarts ausführen muss,
jeweils immer nur eine begrenzte Zeit in einen Modus mit verringerter
Leistungsaufnahme überführt werden.
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Um
dies zu ermöglichen
kann die Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 so ausgestaltet
werden, dass sie die betroffenen stromverbrauchenden Einrichtungen
nur eine begrenzte Zeit t2 in den Betriebsmodus
mit verringerter Leistungsaufnahme schaltet. Danach (für die Zeit
t3) wird die jeweilige Einrichtung wieder
in einen anderen Betriebszustand versetzt, der die Durchführung der
erforderlichen Diagnosen oder anderer Vorgänge zulässt, jedoch einen entsprechend
höheren
Energieverbrauch aufweist.
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Dieses
Umschalten des Betriebsmodus kann nach Ablauf der Zeitspanne t2 selbständig
durch die stromverbrauchende Einrichtung erfolgen oder durch ein
weiteres entsprechendes Signal der Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 bewirkt
werden.
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Nach
Abschluss der von der stromverbrauchenden Einrichtung durchgeführten Vorgänge schaltet
die Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 die
entsprechende Einrichtung wieder in den Betriebsmodus mit verringerter
Leistungsaufnahme. Der Zeitpunkt, zu dem das erneute Umschalten
in einen entsprechenden Energiesparmodus möglich ist, kann mittels eines Überwachens
der jeweiligen stromverbrauchenden Einrichtung durch die Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 bestimmt
werden. Im einfachsten Fall ist jedoch eine ausreichend lange Zeit
t3 vorgesehen, während der die entsprechenden Aktivitäten der
stromverbrauchenden Einrichtungen mit Sicherheit abschließend durchgeführt werden können. Der
hieraus resultierende zyklische Umschaltvorgang ist in der 6 veranschaulicht.
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Die 6 zeigt
den Verlauf 6 der Versorgungsspannung VCC und
den Verlauf 5 des Versorgungsstroms ICC relativ
zu den Verläufen 2 und 2a der Bordnetzspannung
UB bzw. der Spannung UP an
den Pufferkondensatoren. Mit Beginn des Anlassvorgangs, d.h. des
Motorstarts zum Zeitpunkt t0 fällt die Bordnetzspannung
UB stetig ab und die Spannungsversorgung
der Verbraucherkomponenten hinter dem Diodennetzwerk D wird nun
von den Pufferkondensatoren C1.0, C1.1 bis C1.x bzw. C2 gestützt. Mit
Beginn des z.B. durch das Motorstartsignal angezeigten Anlassvorgangs
schaltet die Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 zum Zeitpunkt
t0 eine oder mehrere der von den Pufferkondensatoren
C1.0, C1.1 bis C1.x bzw. C2 versorgten stromverbrauchenden Einrichtungen
für eine
Zeitspanne t2 in einen Betriebsmodus mit
verringerter Leistungsaufnahme, der nachfolgend unterschiedslos
als Energiesparmodus bezeichnet wird. Im Ergebnis fällt der
Versorgungsstrom ICC, wie von dem Graphen 5 veranschaulicht, von
seinem Ausgangswert ICC1 auf einen geringeren Wert
ICC2. Die Pufferkondensatorspannung UP, deren Verlauf von der gepunkteten Linie 2b veranschaulicht wird,
nimmt entsprechend geringer ab. Die Versorgungsspannung VCC nimmt nicht ab, da sich die Eingangsspannung
am Spannungsumsetzer VR weiterhin oberhalb
der erforderlichen Minimalspannung Umin_nom bewegt.
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Nach
Ablauf der Zeitspanne t2 geht die stromverbrauchende
Einrichtung oder wechseln die stromverbrauchenden Einrichtungen
für die
Dauer t3 in einen Betriebsmodus mit höherem Energieverbrauch
zurück.
Entsprechend fällt
die Pufferspannung UP, wie durch den Graphen 2b veranschaulicht, stärker ab
als zuvor. Das Schalten in und das Zurückschalten aus dem Energiesparmodus
wird solange wiederholt, bis die Pufferspannung UP und
damit natürlich
auch die Bordnetzspannung UB den Wert Umin_nom zum Zeitpunkt t1 +
th wieder überschreitet. Vorzugsweise
wird th nicht mittels Überwachung der Bordnetzspannung ermittelt,
sondern als ausreichend großer
Erfahrungswert bzw. Definitionswert festgesetzt.
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Die
mit diesem zyklischen Umschalten in den Energiesparmodus erzielte
Energieersparnis bewirkt einen, gegenüber dem Stand der Technik deutlich
geringeren Abfall der Pufferspannung UP.
Die gegenüber
dem Stand der Technik gewonnene und durch UP1 – UP2 charakterisierte Reserve erhöht einerseits die
Zuverlässigkeit
der stromverbrauchenden Einrichtungen während des Motorstarts, andererseits bietet
sie auch ein Potential zur Verringerung der Kapazität der Pufferkondensatoren
und damit zur kostengünstigeren
Fertigung der Vorrichtung 200 gegenüber einer Vorrichtung 100.
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In
einer alternativen Ausführungsform
schaltet die Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 die stromverbrauchende
Einrichtung oder mehrere stromverbrauchende Einrichtungen nicht
zum Zeitpunkt t0 des Motorstarts, sondern
zu einem späteren Zeitpunkt
in den Energiesparmodus. Hierzu kann bei Unterschreiten eines bestimmten
Werts der Bordnetzspannung UB, in einer
weiteren alternativen Ausführung
auch der Pufferkondensatorspannung UP, ein
dem Motorstartsignal entsprechendes Auslösesignal von der Motorstartsignaleinrichtung
erzeugt werden. Der bestimmte Spannungswert ist kleiner oder gleich
Unom und größer als Umin_nom.
Wird das Auslösesignal
erst bei Erreichen von Umin_nom erzeugt, so
besteht die Gefahr, dass das oder die stromverbrauchenden Geräte zu spät in den
Energiesparmodus versetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der bestimmte Wert abhängig vom Verbraucherstrom ICC gewählt.
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Ferner
kann die Zeitspanne t2 so lange gewählt werden,
dass die Pufferspannung UP in der für den restlichen
Anlassvorgang verbleibenden Zeit nicht mehr unter den kritischen
Wert von UPmin abfallen kann. Die Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 schaltet
die betroffenen stromverbrauchenden Einrichtungen in dieser Ausführungsform
der Erfindung daher nur zu Beginn des Motorstarts in einen Energiesparmodus,
da in der verbleibenden Zeit kein kritischer Spannungsabfall zu
befürchten
ist. Alternativ hierzu kann die Pufferspannung UP von
der Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 auch nach Rückkehr eines
oder mehrerer der stromverbrauchenden Einrichtungen aus dem Energiesparmodus überwacht werden,
um die betroffenen stromverbrauchenden Einrichtungen gegebenenfalls
erneut in den Energiesparmodus zu versetzen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung "wachen" zumindest einzelne
stromverbrauchende Einrichtungen von "selbst", d.h. nicht durch die Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 veranlasst,
auf. Dies kann durch einen internen Zeitgeber bewirkt werden, der
einen Energiesparmodus nur über
einen begrenzten Zeitraum zulässt,
aber auch über
externe Signale, die von anderen Einrichtungen des Kraftfahrzeugs
an die entsprechenden stromverbrauchenden Einrichtungen geleitet
werden. Die Rückkehr
in einen Betriebsmodus mit verringerter Leistungsaufnahme kann dann
entweder von der Betriebsmodus-Steuereinrichtung 212 oder
selbständig von
einer Steuereinheit innerhalb der jeweiligen stromverbrauchenden
Einrichtung gesteuert werden.
-
In
der 7 sind die Schritte gezeigt, die in einem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Aufrechterhaltung der Spannungsversorgung elektrischer, elektronischer
und elektromechanischer Verbraucher eines Kraftfahrzeugs enthalten
sind. Das Verfahren beginnt mit dem Schritt S0, dem der Schritt
S1 folgt, in dem der Motorstartvorgang anhand des Motorstartsignals
festgestellt wird. Im nachfolgenden Schritt S2 wird zumindest eine
stromverbrauchende Einrichtung des Kraftfahr zeugs wenigstens zeitweise
in einen Betriebsmodus mit verringerter Leistungsaufnahme überführt. In
einer weiterführenden
Ausführungsform
ist ein weiterer Schritt S3 vorgesehen, der anhand eines als Kriterium
einer Unterspannung dienenden Signals den Abfall der Pufferspannung
UP unterhalb eines vorgegebenen Werts prüft. Ist
eine Unterspannung vorhanden, so wird der Energiesparmodus der zumindest
einen stromverbrauchenden Einrichtung entweder weiter aufrechterhalten
oder erneut geschaltet. Das Verfahren endet in Schritt S4.
-
Die
vorgestellte Erfindung ermöglicht
eine erhebliche Einsparung der Kapazität der Pufferkondensatoren und
damit eine Reduktion des Umfangs und auch der Anzahl der verwendeten
Bauteile, wobei die Betriebssicherheit der stromverbrauchenden Einrichtungen
gleichzeitig verbessert wird. Die Erfindung ist leicht in bestehende
Fahrzeugsysteme integrierbar und ermöglicht auch bei nachlassenden
Batteriespannungen noch einen zuverlässigen Motorstart.
-
- 1
- Anlasskurve
- UB
- Bordnetzspannung
- th
- Dauer
des Unterschreitens von Umin_nom
- KL50
- Motorstartsignalspannung
- 2
- Verlauf
der Bordnetzspannung
- 2a
- Verlauf
der Spannung an den Pufferkondensatoren
- 3
- Versorgungsstromverlauf
nach Stand der Technik
- 4
- Versorgungsspannungsverlauf nach
dem Stand der Technik
- 5
- erfindungsgemäßer Versorgungsstromverlauf
- 6
- erfindungsgemäßer Versorgungsspannungsverlauf
- 100
- System
zur Stabilisierung der Versorgungsspannung VCC nach
dem Stand der Technik
- μC_1, μC_n
- elektronische
Steuereinrichtungen
- El.Load
- elektronische
Schaltkreise
- VR
- Spannungsregler
- C1.0,
C1.1, C1.x
- Pufferkondensatoren
- D
- Diodennetzwerk
- Ca, Cb, Cc
- Siebkondensatoren,
Glättungskondensatoren
- 200
- erfindungsgemäßes System
zur Stabilisierung der Versorgungsspannung VCC
- 210
- Vorrichtung
zur Reduktion des Energieverbrauchs
- 211
- Motorstartsignaleinrichtung
- 212
- Betriebsmodus-Steuereinrichtung
- Umin_nom
- minimale
Versorgungsspannung einer elektronischen Einrichtung oder eines
Spannungsreglers
- t0
- Zeitpunkt
des Beginns des Motorstarts
- t1
- Zeitpunkt
des Unterschreitens von Umin_nom
- t2
- Dauer
des Energiesparmodus
- t3
- Dauer
des Normalmodus
- VCC
- Versorgungsspannung
einer elektronischen Einrichtung
- VCC_min
- minimal
zulässige
Versorgungsspannung e
-
- lektronischer
Einrichtungen
- UP
- Spannung
an den Pufferkondensatoren
- VD1
- Abfall
Versorgungsspannung nach Stand der Technik
- VD1
- Abfall
Versorgungsspannung bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
- S1
bis S4
- Verfahrensschritte