DE102006033657A1 - Verfahren und Vorrichtung für die Herstellung eines Artikels, der aus Kunststoffmaterial mit zumindest einer übergossenen Komponente hergestellt ist - Google Patents

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Peter Dal Bo
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Abstract

Hier werden ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Herstellung eines Artikels beschrieben, welcher aus gegossenem Kunststoffmaterial hergestellt ist, umfassend eine erste Komponente (1), die in einem ersten Spritzschritt und möglicherqweise einem Komprimierungsschritt geformt ist, und zumindest eine zweite Komponente (2), die auf der ersten Komponente (1) in einem zweiten Spritzschritt und möglicherweise einem Komprimierungsschritt übergossen ist. Dieses Gießen wird in einer einzigen Station ausgeführt, die durch eine Form (12) und eine Gegenform (11) definiert wird, und vor dem Formen der ersten Komponente (1) werden Vertiefungen (33) zum Formen von Befestigungselementen und/oder Verstärkungselementen (3, 4), welche integral mit der zweiten Komponente (2) sind, geschlossen und geändert.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Artikeln, die im Allgemeinen aus gegossenem Kunststoffmaterial hergestellt sind, insbesondere (jedoch nicht ausschließlich) Platten, mit zumindest einer übergossenen Komponente.
  • Die Platten, auf welche die Erfindung besonders (jedoch – wie es gesagt wurde – nicht ausschließlich) Anwendung findet, können transparent sein oder nicht, und auch die darauf übergossenen Elemente können transparent sein oder nicht, aus dem gleichen Material wie die Platten oder aus einem verschiedenen Material hergestellt sein. Solche Elemente können in peripheren Bereichen der Platte übergossen bzw. überformt sein, z.B. entlang ihrer peripheren Kante, oder auch in anderen Bereichen.
  • In jedem Fall zielt die Erfindung besonders auf die Herstellung von Artikeln mit ästhetischen Merkmalen hoher Qualität ab, für welche die Sichtoberfläche herkömmlicherweise als „Klasse A" bezeichnet wird.
  • Traditionelle Techniken zum Übergießen von Artikeln von nicht besonders hoher Qualität oder in jedem Fall von ästhetischen Eigenschaften, welche nicht so hoch sind wie diejenigen, auf welche sich die Erfindung besonders bezieht, ziehen ei nen ersten Spritzschritt zum Formen der ersten Komponente innerhalb eines Hohlraums in Betracht, welcher zwischen einer Form und einer Gegenform definiert ist, eine geometrische Variierung des Hohlraums mittels innerer Bewegungen und dann einen zweiten Spritzschritt der zweiten Komponente zu ihrem Übergießen auf die erste Komponente. Diese Vorgänge können in einer einzigen Station ohne irgendeine besondere Schwierigkeit ausgeführt werden.
  • In dem Fall von Artikeln mit ästhetischen Eigenschaften hoher Qualität und auch mit relativ großen Abmessungen, wie z.B. Platten zum Herstellen von transparenten Paneelen in dem Automobilsektor, zieht die derzeit verwendete Methode einen ersten Spritzschritt des Materials in Betracht, das zum Formen der ersten Komponente innerhalb eines Hohlraums bestimmt ist, der zwischen einer Form und einer Gegenform definiert wird, zu welchem möglicherweise ein Komprimierungsschritt oder auch ein Expansions-Komprimierungs-Schritt hinzugefügt werden kann, der für die Zwecke eines Reduzierens von restlichen inneren Spannungen des eingespritzten Materials fundamental ist. Dieser erste Schritt wird traditionell in einer ersten Station ausgeführt: Der Formhohlraum wird dann geöffnet, und die Gegenform mit der ersten Komponente wird – im Allgemeinen über eine Drehung um eine vertikale Achse oder auch um eine horizontale Achse – zu einer zweiten Station transferiert, wo eine zweite Form einen neuen Hohlraum für das Einspritzen des Materials zum Übergießen der zweiten Komponente auf der ersten begrenzt (die Einspritzung kann möglicherweise auch mit einem Komprimierungsschritt oder einem Expansions-Komprimierungs-Schritt kombiniert sein). Ein typisches Beispiel einer Gießvorrichtung dieser Art wird durch Pressen von dem „Stapel-Gieß"-Typ mit doppelter Gegenform dargestellt, welche um eine vertikale Achse drehen, wie es allgemein in dem Dokument Nr. DE-A-10217584 beschrieben ist.
  • Besondere Lösungen zum Verbessern des Gießverfahrens, welches mit Vorrichtungen dieser Art implementiert wird, um Gegenstände von großen Abmessungen mit der maximal möglichen Qualität zu erhalten, sind in den italienischen Patent anmeldungen Nr. TO2004A000696, TO2004A000697, TO2004A000698, TO2004A000699, TO2004A00700, TO2004A000701, TO2004A000702, TO2004A000703, TO2004A000716 und TO2004A000813 beschrieben und dargestellt, welche allesamt im Namen der vorliegenden Anmelderin angemeldet wurden und am Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung nicht veröffentlicht waren.
  • Das Übergießen, welches mit Technologien dieser Art erhalten wurde, ermöglicht, besonders robuste innere Befestigungs- und Verstärkungselemente für den übergossenen Artikel zu erhalten, ohne ein Verändern der ästhetischen Merkmale der äußeren Oberfläche des Artikels selbst. Diese Technologien ziehen, wie es gesagt wurde, das Gießen der Zwei-Komponenten-Artikel mit einer Drehung der Gegenform in Betracht und bringen folglich immer eine Verstellung mit sich: Die erste, in der ersten Station gegossene Komponente wird, wie es gesagt wurde, in eine zweite Station verlagert zum Gießen der zweiten Komponente. Dies bringt eine beträchtliche Komplexität der Gießvorrichtung und der entsprechenden Steuerungen mit sich, insbesondere in dem Fall, in welchem einer oder beide der Spritzschritte mit einem Komprimierungsschritt oder einem Expansions-Komprimierungs-Schritt koordiniert werden, ebenso wie es große Gesamtabmessungen der Vorrichtung mit sich bringt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren für die Herstellung von Zwei-Komponenten- (oder allgemein Mehrfach-Komponenten-)Artikeln bereitzustellen, welche aus Kunststoffmaterial hergestellt sind, selbst von großen Abmessungen und in jedem Fall von einer hohen ästhetischen Qualität, mittels welchem das Erfordernis, die Gegenform nachfolgend auf das Formen der ersten Komponente zu drehen, um mit dem Übergießen der zweiten Komponente mittels einer zweiten Form fortzufahren, vermieden wird.
  • Entsprechend der Erfindung wird dieser Zweck bzw. diese Aufgabe dank der Tatsache erreicht bzw. gelöst, dass ein Verfahren, wie es im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert ist, hauptsächlich dadurch gekennzeichnet ist, dass es in einer einzigen Station ausgeführt wird, welche durch die Form und die Gegenform definiert wird, und dass zum Formen der ersten Komponente die zumindest eine Vertiefung verändert wird.
  • Diese Änderung, welche vor oder während dem Formen der ersten Komponente auftreten kann, besteht vorzugsweise in einem teilweisen oder vollständigen Schließen der zumindest einen Vertiefung.
  • Die geometrische Variierung des Hohlraums kann geeigneterweise einen Schritt eines Zurückweichens zwischen der Form und der Gegenform umfassen, wobei auf diese Weise eine Dicke der letztendlichen Form erhalten wird, die zwischen dem ersten Schritt und dem zweiten Schritt verschieden ist.
  • Des Weiteren können die beiden Spritzschritte einfache Spritzgießschritte sein, oder aber der eine oder der andere oder beide von ihnen können mit einem Schritt einer Komprimierung oder einem Schritt einer Expansion-Komprimierung kombiniert werden.
  • Weitere Merkmale und alternative Ausführungsformen des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2-11 definiert.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Implementieren des Verfahrens, die hauptsächlich in Anspruch 12 und in ihren sekundären Merkmalen in den Ansprüchen 13-20, welche davon abhängig sind, definiert ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nun im Detail mit Bezug auf den beigefügten Satz an Zeichnungen beschrieben werden, in welchen:
  • 1 eine schematische, rückseitige Draufsicht einer Zwei-Komponenten-Platte aus Kunststoffmaterial ist, welche unter Verwenden des Verfahrens gemäß der Erfindung erhalten werden kann;
  • 2 eine Querschnittsansicht entsprechend der Linie II-II aus der 1 ist;
  • 3 eine Vorderdraufsicht der Platte aus der 1 ist;
  • 4 eine teilweise geschnittene, schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Implementierung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist, dargestellt in einem ersten Betriebsschritt;
  • 5, 6 und 7 drei ähnliche Ansichten zu denjenigen der 4 sind, welche die Vorrichtung in jeweiligen nachfolgenden Betriebsschritten darstellen;
  • 8 und 9 bei einem vergrößertem Maßstab ein Detail der Vorrichtung aus den 4 bis 7 zeigen;
  • 10 und 11 schematische Darstellungen einer Variante der Vorrichtung in den gleichen zwei nachfolgenden Betriebsschritten sind; und
  • 12 und 13 schematische Darstellungen einer weiteren Variante der Vorrichtung in den gleichen zwei nachfolgenden Betriebsschritten sind.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung
  • Mit Bezugnahme auf die Zeichnungen sind die 1 bis 3 schematische Darstellungen eines Beispiels eines Bi-Komponenten-Artikels bzw. Zwei-Komponenten-Artikels, der aus Kunststoffmaterial hergestellt ist, der mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung erhalten wurde. Es ist anzumerken, dass der hier im Folgenden beschriebene Artikel lediglich als ein nicht-beschränkendes Beispiel dargestellt wird und dass die Erfindung auf Artikel von unterschiedlichen Formen und Merkmalen anwendbar ist, welche in jedem Fall eine erste Komponente und zumindest eine zweite, auf der ersten übergossene bzw. überformte Komponente umfassen, dessen Oberfläche, die in Verwendung der Sicht ausgesetzt ist, ästhetische Eigenschaften von hoher Qualität aufweist. Der in den 1 bis 3 dargestellte Artikel besteht aus einem Sonnendach für die Verwendung im Automobilsektor, welches aus einer Platte 1 gebildet ist, die normalerweise (jedoch nicht notwendigerweise) transparent ist, die üblicherweise aus Polykarbonat hergestellt ist, auf deren rückseitiger Fläche ein umfänglicher Rahmen 2 aus einem Material übergossen ist, das normalerweise (jedoch nicht notwendigerweise) nicht-transparent ist, z.B. von schwarzer Farbe, der mit Befestigungsanhängseln 3 und möglicherweise mit Verstärkungsvorsprüngen oder -rippen 4 ausgeformt ist.
  • Im Folgenden werden aus Gründen der Vereinfachung die transparente Platte 1 und der umfängliche Rahmen 2 jeweils als äußere Komponente 1 und innere Komponente 2 bezeichnet.
  • Die 4 ist eine schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsform der Vorrichtung zum Herstellen eines Artikels im Allgemeinen in Übereinstimmung mit den 1 bis 3. Die allgemeinere erfinderische Idee, welche der Erfindung zugrunde liegt, ist diejenige des Übergießens der inneren Komponente 2 auf der äußeren Komponente 1 in einer einzigen Station, ohne irgendein Erfordernis für eine Drehung der Form um eine vertikale Achse oder um eine horizontale Achse, um die zuvor gegossene äußere Komponente 1 in eine anschließende Station zum Übergießen der inneren Komponente 2 zu bringen, unter Verwenden von besonderen Lösungen zum Herstellen der Befestigungsanhängsel 3 und/oder der Versteifungsrippen 4, die integral mit der inneren Komponente 2 sind, und zwar dies in dem Fall, in welchem das Formen der äußeren Komponente 1 und/oder das Formen durch Übergießen der inneren Komponente 2 Methoden eines einfachen Spritzgießens oder aber einer Komprimierung oder aber einer Expansion-Komprimierung kombiniert mit dem Spritzgießen des Kunststoffmaterials verwendet. Die Unterdrückung bzw. Eliminierung einer zweiten Station zum Übergießen der ersten Komponente 2 sowie die Eliminierung des Erfordernisses, die äußere Komponente 1 von einer ersten Station zu einer zweiten Station zu transferieren, ermöglicht eine drastische Vereinfachung der Struktur der Gießvorrichtung und eine Eliminierung jedes Problems, das mit dem Koppeln zwischen der Form, welche die äußere Komponente 1 trägt, und einer zweiten Gegenform zum Schließen des Hohlraums, der zwischen ihnen enthalten ist, und dem Übergießen der inneren Komponente 2 verbunden ist.
  • In der 4 bezeichnet das Bezugszeichen 10 den Gießhohlraum, der zwischen einer Form 12 und einer Gegenform 11 enthalten ist, welche in Bezug zueinander verschiebbar sind. In dem Fall des dargestellten Beispiels kann die Form 12 bis zu der Gegenform 11 gebracht werden und von der Gegenform 11 wegbewegt werden, welche stattdessen stationär ist. Auch können mehr als ein Hohlraum 10 vorgesehen sein.
  • Der Hohlraum 10 ist in einer im Allgemeinen herkömmlichen Art und Weise durch bewegliche Schließringmuttern 13 begrenzt, welche z.B. von der Gegenform 11 getragen werden, welche mit einer Spritzgussvorrichtung ausgestattet ist, welche auch im Allgemeinen auf herkömmliche Art und Weise einen oder mehrere Injektoren 14 für das Einspritzen innerhalb des Hohlraums 10 des Kunststoffmaterials umfasst, welches die äußere Komponente 1 zu bilden hat, und einen oder mehrere Injektoren 15 für die nachfolgende Einspritzung des Kunststoffmaterials, welches zum Formen der inneren Komponente 2 bestimmt ist.
  • Die Konfiguration des Hohlraums 10 ist entweder als ein Ergebnis einer größeren oder einer geringeren Annäherung zwischen der Form 12 und der Gegenform 11 bei den Bedingungen des Schließens des Hohlraums 10 entsprechend den zwei aufeinanderfolgenden Spritzschritten oder möglicherweise über eine Verstellung innerhalb von ihm von mindestens einem beweglichen Teil geometrisch veränderbar, z.B. einem beweglichen Teil, das durch die Gegenform 11 getragen wird. In dem nun beschriebenen Fall ist ein einziges, ringförmiges, bewegliches Teil 16 vorgesehen, welches über einen Betätiger (nicht dargestellt), z.B. einen Fluidbetätiger oder einen Betätiger einer anderen Art, zwischen einer eingesetzten Position und einer herausgezogenen Position mit Bezug auf eine vordere Vertiefung 18, die in der Gegenform 11 ausgeformt ist, verstellt werden kann.
  • Der Betriebszyklus der so beschriebenen Vorrichtung für die Herstellung eines Artikels gemäß den 1 bis 3 wird im Folgenden beschrieben.
  • Da die äußere Komponente 1, wie es gesagt worden ist, in diesem Fall transparent ist, muss sie zuerst geformt werden, da andernfalls, d.h. wenn die innere Komponente 2 anfänglich geformt würde, ihre Farbgebung sich in Bereichen verteilen könnte, die stattdessen notwendigerweise perfekt transparent und klar sein müssen: Dies würde unwiederbringlich die Qualität und die ästhetische Erscheinung des Produktes schädigen. Unter Berücksichtigung der Abmessungen und der hohen ästhetischen Eigenschaften, die durch die Herstellung des Artikels gemäß den 1 bis 3 erhalten werden müssen, wird jeder Spritzschritt von Material der einen oder der anderen Komponente 1, 2 normalerweise mit einem Komprimierungsschritt kombiniert werden (oder möglicherweise mit einem Schritt einer Expansion-Komprimierung). Es ist jedoch anzumerken, dass, um Artikel von einer weniger hohen Qualität und Merkmalen oder geringen Abmessungen herzustellen, das Formen von einer und/oder der anderen Komponente auch mittels eines einfachen Spritzgießens erhalten werden kann.
  • Beim anfänglichen Schritt, der in der 4 dargestellt ist, wird die Form 12 geöffnet und in einen Abstand von der Gegenform 11 um einen Betrag G1 gesetzt, der dann zum Ausführen des Komprimierungsschritts verwendet werden wird. Alternativ wird sie in dem Fall eines einfachen bzw. direkten Spritzgießens wie auch in dem Fall der Expansion-Komprimierung geschlossen gehalten und wird dann um den gleichen Betrag während des Spritzschritts geöffnet werden.
  • Ein oder mehrere Injektor(en) 14 sind, wie es gesagt worden ist, für das Einspritzen innerhalb des Hohlraums 10 des Materials, welches zum Bilden der äußeren Komponente 1 bestimmt ist, möglicherweise in Sequenz gesteuert, in einem Bereich positioniert, der anschließend – wie es gesehen werden wird – mit der zweiten Komponente 2 beschichtet wird. Auf diese Weise werden die Messmarkierungen der Einspritzpunkte der ersten Komponente 1 dann auf der Außenseite versteckt sein.
  • Das bewegliche Teil 16 wird auf die in der 4 dargestellte Art und Weise in die Vertiefung 18 vorgeschoben, und die beweglichen Ringmuttern 13 zum abgedichteten Verschließen des Hohlraums 10 werden aktiviert, um mit der Form 12 in Kontakt zu bleiben. Die Injektoren 14 werden dann aktiviert, um das Kunststoffmaterial der äußeren Komponente 1 in den Hohlraum 10 einzubringen, während die Injektoren 15 inaktiv bleiben.
  • Folgend auf oder im Verlaufe des Spritzschrittes wird die Form 12 wieder gegen die Gegenform 11 geschlossen unter Ausführen der Komprimierung des in den Hohlraum 10 eingespritzten Materials. Die Ringmuttern 13 zum Verschließen des Hohlraums 10 werden, obwohl sie gegen die Form 12 gedrückt verbleiben, zurückgezogen, bis diese vollständig gegen die Gegenform 11 geschlossen ist.
  • Nach einem passenden Zeitraum zum Abkühlen wird die äußere Komponente 1 geformt.
  • Der anschließende Schritt, welcher in der 6 dargestellt ist, zieht zunächst ein Zurückweichen des beweglichen Teils 16 in Bezug auf die Vertiefung 18 in Betracht, während die Form 12 gegen die Gegenform 11 geschlossen bleibt. Alternativ kann sie um einen Betrag entsprechend der Summe der letztendlichen Dicke der inneren Komponente 2 und des für die mögliche Komprimierung gewünschten Öffnens geöffnet werden. Dieses Öffnen kann auch nach einer Aktivierung der Injektoren 15 zum Einspritzen des Materials der inneren Komponente 2 in den Hohlraum 10 durchgeführt werden in dem Fall, in welchem die Technik einer Expansion-Komprimierung verwendet wird.
  • Auf diese Weise bewegt sich die zuvor gegossene äußere Komponente 1 von der Form 12 weg, und das Einspritzen des Materials der inneren Komponente 2 in den Hohlraum 10 wird mittels einer Aktivierung der Injektoren 15 ausgeführt, während die Injektoren 14 inaktiv bleiben.
  • Am Ende des Schließens der Form 12 ist die Konfiguration diejenige, die in der 7 dargestellt ist: Wenn einmal eine passende Zeit zum Abkühlen abgelaufen ist, kann das fertiggestellte Teil, mit der inneren Komponente 2 entlang des Umfangs der äußeren Komponente 1 übergossen, mit insgesamt herkömmlichen Modalitäten über Extraktionseinrichtungen extrahiert bzw. herausgebracht werden, welche insoweit nicht dargestellt sind, als sie innerhalb der Reichweite des Fachmanns des Gebiets liegen.
  • Das Formen des Artikels wird in einer einzigen Station ohne irgendein Erfordernis eines Bewegens der ersten gegossenen Komponente in Richtung zu einer zweiten Station zum Gießen der zweiten Komponente ausgeführt. Die Gesamtabmessungen und Kosten der Gießvorrichtung sind auf diese Art und Weise spürbar reduziert.
  • In dem Fall, in welchem die Spritzschritte mit einer Komprimierung kombiniert werden, ist es möglich, entweder vollständig oder teilweise Lösungen zu verwen den, welche in den vorangegangenen italienischen Patentanmeldungen, welche zuvor genannt wurden, Nr. TO2004A000696, TO2004A000697, TO2004A000698, TO2004A000699, TO2004A00700, TO2004A000701, TO2004A000702, TO2004A000703, TO2004A000716 und TO2004A000813 beschrieben und dargestellt sind, deren Inhalte als hier für einen direkten Bezug mit einbezogen zu verstehen sind.
  • Die Methode, welche in zuerst einem Einspritzen der gesamten transparenten Komponente 1 besteht, könnte theoretisch zu Problemen führen, was die Konstruktion der Befestigungselemente 3 und/oder der Versteifungselemente 4 in dem Moment des anschließenden Formens der inneren Komponente 2 betrifft. Entsprechend der Erfindung wird dieses Problem auf brillante Art und Weise gelöst durch Ändern und insbesondere durch Schließen entweder teilweise oder vollständig vor oder während dem Gießen der transparenten Komponente 1 der Vertiefungen der Gegenform 11, die zum Formen der Befestigungselemente 3 und/oder der Versteifungselemente 4 vorgesehen sind. In allgemeinen Worten kann das Schließen mit beweglichen Teilen, z.B. mit solchen, die hydraulisch betätigt sind, oder mit der Hilfe von Schließelementen oder auch wieder einer Folie erreicht werden.
  • In dem Fall, welcher mit Bezug auf die 4 bis 7 dargestellt wurde, wird das bewegliche Teil 16 mit einer vorderen Vertiefung 33 geformt, innerhalb welcher während dem Spritzschritt und der möglichen Komprimierung der zweiten Komponente 2 ein Versteifungselement 4 integral mit der inneren Komponente 2 geformt wird. Die Erfindung zieht das Schließen der Vertiefung 33 ebenso wie mögliche weitere Vertiefungen der Gegenform 11 in Betracht, die zum Formen von zusätzlichen Befestigungselementen 3 und/oder Versteifungselementen 4 vorgesehen sind, unter Verwenden von vorzugsweise beweglichen Teilen, welche über Betätiger verstellt werden können.
  • Die 8 und 9 stellen in einem vergrößerten Maßstab das bewegliche Teil 31 zum Verschließen der Vertiefung 33 in dem Schließzustand bzw. in dem Öffnungszustand dar. Das bewegliche Teil 31, welches z.B. durch einen Keil 32 bewegt wird, der wiederum durch einen motorgetriebenen Betätiger (nicht dargestellt) betätigt wird, wird so betrieben, um die Vertiefung 33 des beweglichen Teils 16 der Gegenform 11 während dem Gießen der äußeren Komponente 1 ( 4, 5 und 8) zu schließen und die Vertiefung 33 wieder zu öffnen, um das Einbringen von Material der inneren Komponente 2 zu ermöglichen, wenn diese auf die äußere Komponente 1 übergossen wird, um die Versteifungselemente 4 (6, 7 und 9) zu formen. Diese Lösung erlaubt eine teilweise Extraktion der Versteifungselemente 4, welche ohne Probleme zu erhalten sind.
  • Weitere alternative Modalitäten zum Ändern oder eher zum Schließen von Vertiefungen der Gegenform 12, welche z.B. zum Formen von Befestigungselementen 3 der inneren Komponente 2 konstruiert sind, sind in den 10, 11 bzw. 12, 13 dargestellt.
  • In dem Fall der 10 und 11 wird das Schließen der Vertiefungen 27 über ein Abdeckelement 28 erhalten. Das Abdeckelement 28 kann aus einer dünnen Folie oder aber – wie in dem präzise in den 10 und 11 dargestellten Fall – durch einen Einsatz gebildet werden, welcher eine gewisse Dicke aufweist und somit ausreichend robust ist, um dem Spritzdruck und einer möglichen Komprimierung der äußeren Komponente 1 zu widerstehen. Das Abdeckelement 28 ist gegen die innere Oberfläche der äußeren Komponente 1 während ihrem Gießen abgestützt bzw. festgesetzt (10) und wird dann, folgend auf die Einspritzung der inneren Komponente 2, darin umschlossen, während das eingespritzte Material die Vertiefungen 27 ausfüllt, um das Befestigungselement 3 zu formen (11). Es ist passend für das Abdeckelement 28, abgeschrägt zu sein, um ein Gleiten des Materials der inneren Komponente 2 zu begünstigen, oder aber für seine Dicke, deutlich schmäler zu sein als das, was für die innere Komponente 2 in Betracht gezogen wird.
  • Alternativ könnte das Abdeckelement 28 schon mit dem Befestigungselement 3 vorgeformt sein und als ein Einsatz in den Hohlraum 10 eingebracht werden und dann in der inneren Komponente 2 umschlossen werden. In diesem Fall wäre das Abdeckelement 28 komplexer, könnte jedoch auch aus Metall oder aus einem Material mit hoher Widerstandsfähigkeit hergestellt sein und auch komplexere Formen aufweisen.
  • Eine weitere Alternative zum Erhalten des Schließens der Vertiefungen, welche den Befestigungselementen 3 und/oder den Versteifungselementen 4 entsprechen, während dem Gießen der äußeren Komponente 1 kann in dem Verwenden von einem geeignet geformten Abzieher bzw. Extraktor bestehen, wie in den 12 und 13 dargestellt. In diesem Fall wird eine Vertiefung 29 zum Formen eines Befestigungselements 3 eine röhrenförmige Form entsprechend zu derjenigen des röhrenförmigen Abziehers 30 aufweisen, welcher während dem Gießen der äußeren Komponente 1 in einer vorgeschobenen Position bündig mit dem Hohlraum 10 (12) gehalten wird und dann teilweise zurückgezogen wird, um einen Abschnitt der Vertiefung 29 freizugeben, welcher dann von dem Material der inneren Komponente 2 in dem Moment des Gießens von ihr eingenommen wird (13). Selbstverständlich wird der röhrenförmige Abzieher 30 in der in der 33 dargestellten, zurückgezogenen Position so voreingerichtet werden müssen, um nicht unter dem Schub des Drucks der Einspritzung und der anschließend möglichen Komprimierung des Materials der äußeren Komponente 1 zurückgedrückt zu werden.
  • Alle Verbindungslinien oder kleinere Defekte aufgrund des Vorhandenseins von Radii, Ausrichtungsfehlern etc. werden in diesem Fall mit dem Material der inneren Komponente 2 beschichtet und werden von außen selbst in dem Fall nicht sichtbar sein, in welchem die äußere Komponente 1 transparent ist.
  • Mit den oben beschriebenen Lösungen können die möglichen Befestigungselemente 3 und die möglichen Verstärkungselemente 4 der inneren Komponente 2 mit beträchtlichen Dicken erhalten werden und in jedem Fall mit größeren Dicken als denjenigen, welche mit herkömmlichen Spritzgusssystemen erreicht werden, wobei somit eine größere Robustheit sichergestellt wird.
  • Es ist anzumerken, dass die oben mit Bezug auf die 8 bis 13 beschriebenen Techniken zum Schließen eine vorteilhafte, verallgemeinerte Anwendung auch auf die Fälle finden können, in welchen der Zwei-Komponenten- oder Mehrfach-Komponenten-Artikel nur durch Einspritzung oder auch mittels einer Einspritzung-Komprimierung oder auch wieder über eine Einspritzung-Expansion-Komprimung erhalten wird, also vollständig oder teilweise mit den Methoden, welche in den schon zuvor genannten italienischen Patentanmeldungen beschrieben und dargestellt sind.
  • Schließlich ist es hervorzuheben, dass die hier mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschriebenen Beispiele lediglich einige sind von einer unendlichen Vielzahl an möglichen Ausführungsformen der Vorrichtung zum Implementieren des Verfahrens gemäß der Erfindung. Im Nachfolgenden werden hier einige der möglichen varianten Ausführungsformen aufgelistet, welche im Rahmen der Erfindung in Betracht gezogen werden können.
    • 1. Der gegossene Gegenstand kann nicht nur eben sein, sondern auch gekrümmt und mit mehr oder weniger komplexen Formen.
    • 2. Die Einspritzung kann nicht nur direkt, sondern auch mit herkömmlichen Technologien von der Art mit Folie oder von der Tunnelart etc. und auch mit sequentiellen Modalitäten ausgeführt werden.
    • 3. Die beweglichen Ringmuttern 13, welche zu der Gegenform 11 zum Verschlossenhalten des Hohlraums 10 gehören, können möglicherweise auf der Form 12 positioniert werden in dem Fall, in welchem dies in konstruktiver Hinsicht passender oder angebrachter wäre im Verhältnis zu der Ausgestaltung des zu gießenden Artikels.
    • 4. Die Injektoren 14 und 15 zum Einspritzen des Materials der äußeren Komponente 1 und des Materials der inneren Komponente 2 können auf jede verschiedene Weise von demjenigen positioniert werden, was in den 4 bis 7 dargestellt ist.
    • 5. Die Einrichtungen zum Betätigen der beweglichen Teile 31, 32, welche zuvor beschrieben wurden, wurden insoweit nicht im Detail dargestellt oder beschrieben, als sie unterschiedslos vom elektrischen, mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Typ sein können und in jedem Fall innerhalb der Reichweite des Fachmanns auf dem Gebiet sind.
    • 6. Noch wurde der Extraktionsteil der Vorrichtung im Detail dargestellt und beschrieben, insoweit, als er gemäß traditionellen Systemen und ohne jegliche Beschränkung erhalten werden kann.
    • 7. Obwohl in den 4 bis 7 nur ein Injektor 14 für die äußere Komponente 1 und ein Injektor 15 für die innere Komponente 2 dargestellt worden ist, kann für beide der Komponenten eine Mehrfach-Punkt-Injektion vorgesehen sein, möglicherweise in Sequenz gesteuert wie in dem Fall der schon genannten italienischen Patentanmeldung Nr. TO2004A000700.
    • 8. Obwohl es in der vorangegangenen Beschreibung in Betracht gezogen wurde, sowohl das Gießen der ersten Komponente als auch das Übergießen der zweiten Komponente mittels einer Einspritzung-Komprimierung auszuführen, ist die Anwendung des Komprimierungsschrittes für nur eine der Komponenten oder auch die Anwendung der Einspritztechnik mit Expansion-Komprimierung für eine oder beide der Komponenten möglich und kann im Rahmen der Erfindung in Be tracht gezogen werden, und auch in dem Fall, in welchem kein Einspritz-Komprimierungs-Schritt in Betracht gezogen wird, ist es möglich, vorteilhafterweise das Öffnen der Form um einen Betrag gleich zu der Dicke, die zu gießen ist, auszunutzen; das Öffnen kann unter Verwenden der Presse oder auch durch operativ mit der Form selbst verbundene Elemente erhalten werden.
    • 9. Die Kunststoffmaterialien, welche für die erste und die zweite Komponente verwendet werden (ebenso wie für mögliche weitere, auf der ersten Komponente übergossene Komponenten) können extrem unterschiedlich sein, transparent oder nicht, und auch verschiedene Zusammensetzungen können in dem Fall verwendet werden, in welchem einige Bereiche des Artikels bestimmt sind, angemalt zu werden, dekoriert zu werden oder mit einer Folie unter Verwenden der IMD-Technik und dergleichen beschichtet zu werden.
    • 10. Es ist auch möglich, das Verwenden von Gas und/oder Flüssigkeit zum Ausleeren der hohlen Abschnitte in Erwägung zu ziehen.
    • 11. Wie es schon wiederholt klargestellt wurde, ist die äußere Komponente 1 nicht notwendigerweise transparent.
    • 12. Die Vertiefungen zum Formen der Befestigungselemente und/oder der Verstärkungselemente 3, 4 der zweiten Komponente 2 könnten, anstatt vor oder während dem Gießen der ersten Komponente vollständig geschlossen zu werden, einfach auf eine passende Art und Weise gemäß den Gießerfordernissen verändert werden, z.B. über ihr nur teilweises Schließen.
  • Selbstverständlich können die Konstruktionsdetails der Vorrichtung und die Modalitäten der Ausführungsform des Verfahrens weit variieren mit Bezug auf dasjenige, was hier beschrieben und dargestellt wurde, ohne dadurch die Reichweite der vorliegenden Erfindung, wie sie in den nachfolgenden Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.

Claims (20)

  1. Verfahren für die Herstellung eines Artikels, welcher aus gegossenem Kunststoffmaterial hergestellt ist, mit einer ersten Komponente (1, 2) und zumindest einer zweiten Komponente (2, 1), welche auf der ersten Komponente (1, 2) übergossen wird, aufweisend: – einen ersten Spritzschritt zum Formen der ersten Komponente (1, 2) innerhalb eines Hohlraums (10), welcher zwischen einer Form (12) und einer Gegenform (11) definiert ist; – eine goemtrische Variierung des Hohlraums (10); und dann – einen zweiten Spritzschritt der zweiten Komponente (2, 1) zum Übergießen von ihr auf der ersten Komponente, bei welchem die zweite Komponente (2) mit mindestens einem vorragenden Befestigungselement und/oder Verstärkungselement (3, 4) hergestellt wird, das innerhalb mindestens einer entsprechenden Vertiefung (27, 29, 33) der Gegenform (11) geformt ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es in einer einzigen Station, welche durch die Form (12) und die Gegenform (11) definiert wird, ausgeführt wird und dass zum Formen der ersten Komponente (1) die zumindest eine Vertiefung (27, 29, 33) verändert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung der zumindest einen Vertiefung (27, 29, 33) in einem zumindest teilweisen Schließen von ihr besteht.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (33) geschlossen wird und dann durch bewegliche Teile (31, 32) wieder geöffnet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (27) durch ein Abdeckelement (28) verschlossen wird, welches an der ersten Komponente (1) anhaftet und dann in der zweiten Komponente (2) umschlossen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (27) durch eine Abdeckfolie verschlossen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (29) geschlossen wird und dann wieder geöffnet wird unter Verwenden eines Abziehers (30).
  7. Verfahren nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Variierung des Hohlraums (10) einen Schritt eines Zurückweichens zwischen der Form (12) und der Gegenform (11) umfasst.
  8. Verfahren nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Variierung des Hohlraums (10) die Verstellung innerhalb von ihr von zumindest einem beweglichen Teil (16) der Gegenform (11) umfasst.
  9. Verfahren nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Schritte, des ersten und des zweiten Spritzschrittes, einen Komprimierungsschritt umfasst.
  10. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Schritte, des ersten und des zweiten Spritzschrittes, einen Schritt einer Expansion und einer anschließenden Komprimierung umfasst.
  11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente transparent (1) ist.
  12. Gießvorrichtung für die Herstellung eines Artikels, welcher aus gegossenem Kunststoffmaterial hergestellt ist, mit einer ersten Komponente (1) und mindestens einer zweiten Komponente (2), welche auf der ersten Komponente (1) übergossen ist, aufweisend: eine Form (12) und eine Gegenform (11), welche zwischen sich einen Gießhohlraum (10) definieren; Spritzgussmittel (14, 15) zum Einspritzen innerhalb des Hohlraums (10), jeweils in einem ersten und einem anschließenden zweiten Spritzschritt, des Materials der ersten Komponente (1) und des Materials der zweiten Komponente (2); und Mittel für die geometrische Änderung des Hohlraums (10) nachfolgend auf den ersten Spritzschritt, bei welchem die zweite Komponente (2) integrale Befestigungselemente (3) und/oder Versteifungselemente (4) aufweist, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine einzige Station umfasst, welche durch die Form (12) und die Gegenform (11) definiert ist, zum Ausführen des ersten und des zweiten Schrittes, dass die Gegenform (11) zumindest eine Vertiefung (27; 29; 33) zum Formen der Befestigungselemente (3) und/oder der Versteifungselemente (4) integral mit der zweiten Komponente (2) aufweist und dass sie Mittel für zumindest ein teilweises Schließen (28; 30; 31, 32) der zumindest einen Vertiefung (27; 29; 33) vor oder während dem ersten Spritzschritt aufweist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließmittel bewegliche Teile (31, 32) umfassen, welche in der Gegen form (11) zwischen einer vorgeschobenen Position zum Schließen und einer zurückgezogenen Position zum Öffnen der zumindest einen Vertiefung (33) verstellt werden können.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließmittel aus einem Abdeckelement (28) bestehen, welches konstruiert ist, um an der ersten Komponente (1) anzuhaften und innerhalb der zweiten Komponente (2) umschlossen zu sein.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckmittel aus einer Folie bestehen.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckmittel aus einem Abzieher (30) bestehen, welcher in der Form (12) zwischen einer vorgeschobenen Position zum Verschließen und einer zurückgezogenen Position zum Öffnen der Vertiefung (29) verstellt werden kann.
  17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Verändern des Hohlraums (10) nachfolgend auf den ersten Schritt die Form selbst (12) umfassen, welche von der Gegenform (11) wegbewegt werden kann.
  18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Verändern des Hohlraums (10) nachfolgend auf den ersten Schritt zumindest einen beweglichen Teil (16) der Gegenform (11) umfassen.
  19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie voreingerichtet ist zum Ausführen eines Komp rimierungsschrittes kombiniert mit zumindest einem der Schritte, dem ersten und dem zweiten Spritzschritt.
  20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie voreingerichtet ist zum Ausführen eines Expansionsschrittes und eines anschließenden Komprimierungsschrittes zugehörig zu zumindest einem der Schritte, dem ersten und dem zweiten Spritzschritt.
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