DE102006030933B4 - Nivellierlatte - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine beleuchtete Nivellierlatte, welche, in Verbindung mit einem Nivellierinstrument, für die geodätische Messung von Höhendifferenzen von zwei zumeist am Boden angeordneten Punkten verwendet wird. DOLLAR A So wurde eine beleuchtete Nivellierlatte 1 geschaffen, welche dadurch charakterisiert ist, dass der Träger der Strichteilung 3 ein Tragelement 6 ist, welches durchsichtig ausgebildet und im Frontbereich der Nivellierlatte 1, zum Lattenkörper 5 der Nivellierlatte 1 positioniert, vorgesehen ist und im/am Lattenkörper 5 eine oder mehrere Lichtquellen 8, ein Durchlicht 10 herausbildend, angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine beleuchtete Nivellierlatte, welche, in Verbindung mit einem Nivellierinstrument, für die geodätische Messung von Höhendifferenzen von zwei zumeist am Boden angeordneten Punkten verwendet wird.
  • So ist allgemein bekannt, dass im Vermessungswesen ein Nivellierinstrument verwendet wird, um den Höhenunterschied von zwei zumeist am Boden angeordneten Punkten zu messen. Dabei wird im Allgemeinen das Nivellierinstrument zwischen den beiden Punk ten positioniert, während die Nivellierlatte zunächst auf dem einen der beiden Punkte aufgestellt wird. Unter diesen Bedingungen wird die optische Achse des Messfernrohres horizontal ausgerichtet, so dass der darin angeordnete Horizontalfaden als Referenzlinie dient und das Ablesen der auf der Skala (Strichteilung) der Nivellierlatte angebrachten Kennzeichnungen/Markierungen erlaubt. Anschließend wird die Latte auf dem zweiten Punkt aufgestellt und der Ablese-Vorgang wiederholt. Die Differenz der Lattenablesungen zwischen Punkt 1 und Punkt 2 ergibt den Höhenunterschied der beiden Punkte.
  • Für dieses geometrische Nivellement werden verschiedene Formen von Nivellierlatten verwendet: Teleskop- und Klapplatten für geringere Genauigkeiten oder Präzisions-Nivellierlatten mit eingespanntem Invarband als Träger der Strichteilung, wie in der DE 343 20 98 A1 beschrieben. Nivellierlatten für Nivelliere mit visueller Ablesung tragen eine Zentimeter- oder Millimeter-Strichteilung.
  • Zur automatischen Ermittlung einer Lattenablesung werden auch elektronische Nivelliergeräte mit dazugehörigen Nivellierlatten verwendet, wie u. a. in der DE 197 23 654 C2 beschrieben. Die hier zum Einsatz kommenden Nivellierlatten sind in ihrem Frontbereich mit bestimmten Balkenmarkierungen ausgebildet, wobei diese Balkenmarkierungen auf der Nivellierlatte selbst angebracht sind. Die Nivellierlatte wird durch ein dazugehöriges elektronisches Nivelliergerät kollimiert, um die Höhe der kollimierten Position zu messen. Die Nivellierlatte selbst ist auf ihrer schwarzen Basisfläche durch mehrere Balkenmarkierungen farblich gekennzeichnet, wobei die Balkenmarkierungen unter bestimmten Teilungen auf der Frontseite der Nivellierlatte angeordnet sind. Das elektronische Nivelliergerät ist in seinem Inneren mit einem optischen System und einem Mechanismus zur automatischen Kompensation der Neigung ausgebildet. Ein optisch empfangenes Bild von der Nivellierlatte wird durch einen Strahlenteiler auf einen Zeilensensor aufgeteilt, welcher das optisch empfangene Bild der Nivellierlatte in ein elektrisches Signal umsetzt und dieses an einen Verstärker ausgibt. Das vom Verstärker abgehende Signal wird in ein Digitalsignal umgesetzt, wird gespeichert und ein Mikrocomputer ermittelt die Position des Bildes einer jeden Markierung auf der Basis des Referenzsignals, welches im Speicher gespeichert ist. Ferner ist eine Ansteuerschaltung vorgesehen und wenn die optische Achse des optischen Kollimatorsystems und die optische Achse des optischen Bildsystems so eingerichtet sind, dass sie miteinander übereinstimmen, stimmen der Kollimatorpunkt auf der Nivellierlatte und der Kollimatorpunkt beim optischen Bildsystem miteinander überein, so dass daraus eine Höhe bestimmt werden kann.
  • Nachteilig beim Einsatz der oben beschriebenen Nivelliergeräte mit den zugehörigen Nivellierlatten ist, dass bei schlechten Sichtverhältnissen oder Dunkelheit die Strichteilung auf der Nivellierlatte nicht über das Nivellierinstrument erkennbar ist. Dies beeinträchtigt bzw. verhindert sowohl die optisch visuelle als auch die elektronische Ablesung.
  • Auf dieses Problem wird auch in der CH 557 519 hingewiesen und ausgeführt, zur Erleichterung der Ablesung der Nivellierlatte diese zu beleuchten, wobei nähere Ausführungen hinsichtlich der Realisierung und Ausführung nicht gegeben werden.
  • Eine Nivelliereinrichtung mit einer Nivellierlatte, auf der in der Längsrichtung der Nivellierlatte in vorherbestimmten Abständen voneinander mehrere Leuchtelemente angeordnet sind und die mit einer Steuereinrichtung versehen ist, ist so ausgebildet, dass die Leuchtelemente unterscheidbare Signale enthaltenes Licht aussenden, wie in der DE 32 13 860 A1 beschrieben. Bei dieser beschriebenen Lösung handelt es sich um eine Nivelliereinrichtung, bei der, nicht wie bei üblichen Nivellierlatten, eine Strichteilung zum manuellen oder automatischen Ablesen verwendet wird, sondern die Nivellierlatte ist mit aktiven Signalgebern in Form von Leuchtdioden bestückt, die unterschiedliche gepulste Signale aussenden. Um hier eine ordnungsgemäße Messung zu ermöglichen, bedarf es besonders ausgebildeter und gestalteter Nivellierinstrumente, um eine Automatisierung des Nivelliervorganges in Kombination mit der heute nicht mehr gebräuchlichen Messtischaufnahme zu erreichen. Eine Messung mit Hilfe der zuvor beschriebenen Nivellierinstrumente ist bei diesem Verfahren nicht möglich.
  • In dem Beitrag von Fritz K. Brunner und Helmut Woschitz „Die selbst leuchtende Nivellierlatte", veröffentlicht in „Allgemeine Vermessungs-Nachrichten" Heft 3/2004 befassen sich die Autoren mit dem Thema der Höhenübertragungen in Innenräumen, Tunneln und Stollen sowie bei Nachtarbeiten im Freien und kommen zu dem Ergebnis, dass für diese durchzuführenden Arbeiten eine künstliche Beleuchtung der Nivellierlatten unumgänglich ist.
  • Es werden sodann einige Einrichtungen zur künstlichen Nivellierlattenbeleuchtung vorgestellt, welche auch technisch bewertet werden und schließlich kommen die Verfasser zu dem Ergebnis, dass zum einen ein Bedarf an beleuchteten Nivellierlatten klar vorhanden ist und zum anderen allerdings die bekannten Lösungen gewisse Mängel besitzen, die durch eine neue Lösung in Form einer selbst leuchtenden Nivellierlatte beseitigt werden sollen.
  • Der Lösungsgedanke besteht darin, die Nivellierlatte nicht wie bisher zu beleuchten, sondern direkt die „weißen" Felder des Lattencodes mittels einer EL-Folie „zum Strahlen" (EL = Elektrolumineszenz) zu bringen.
  • Hierzu sehen die Verfasser zwei realisierbare Möglichkeiten eine selbst leuchtende Nivellierlatte herzustellen: – die EL-Folie direkt mit den schwarzen Codestreifen zu bedrucken oder – das schwarze Lattenbild als massive Maske aus Invar vor der EL-Folie anzuordnen.
  • Beide Lösungen haben sich als unpraktikabel erwiesen, da sie beide mit hohen finanziellen Aufwendungen verbunden sind und trotzdem nicht die erforderlichen Genauigkeiten bringen.
  • Die Verfasser führen selbst aus, dass der Aufdruck der EL-Folie in mehreren Schichten erfolgen müsste, wodurch das Druckverfahren sehr aufwändig zu realisieren ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine beleuchtete Nivellierlatte derart weiterzuentwickeln und bereitzustellen, mittels der in Verbindung mit gebräuchlichen Nivelliereinrichtungen ein geometrisches Nivellement auch bei schlechter Sicht und Dunkelheit möglich ist, dies bei hoher Genauigkeit und vertretbaren Kosten der Herstellung von Nivellierlatten.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst und vorteilhafte Lösungen und Ausführungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • So wurde eine beleuchtete Nivellierlatte geschaffen, welche dadurch charakterisiert ist, dass der Träger der Strichteilung der beleuchteten Nivellierlatte durchsichtig gestaltet und aus dem Inneren der Nivellierlatte heraus im Durchlicht beleuchtet ist.
  • Die beleuchtete Nivellierlatte besteht aus einem Lattenkörper, dem vorderseitig ein Tragelement als Träger der Strichteilung zugeordnet und als eine durchsichtige Kunststoff platte oder -folie ausgebildet ist. Auf dem Tragelement ist die Strichteilung durch eine dunkle Farbschicht aufgebracht, die im Druckverfahren, fototechnisch, mit Lasergravur oder mit einem anderen Verfahren herausgebildet wird.
  • In bevorzugter Ausführung kann das Tragelement aus einem anderen Material bestehen und auch die Strichteilung selbst als ein körperliches Element ausgebildet sein, welches vor dem Tragelement, somit frontseitig, zur Nivellierlatte angeordnet ist.
  • Der Lattenkörper selbst ist im vorderen Bereich mit einer Aussparung ausgebildet, in der die Lichtquelle angeordnet ist, die in ihrer Anordnung in dem Lattenkörper und in Verbindung mit dem Tragelement das Durchlicht der beleuchteten Nivellierlatte herausbildet.
  • Zwecks homogener Beleuchtung der gesamten Strichteilung kommen als Lichtquelle vorzugsweise Leuchtschnüre in Form von Kaltkathodenröhren zum Einsatz, welche in der Aussparung des Lattenkörpers, somit zwischen dem Lattenkörper und dem Tragelement angeordnet sind, wobei auch der Einsatz/die Verwendung beliebiger anderer Lichtquellen denkbar ist.
  • Bevorzugterweise kann die Lichtquelle farblich so gestaltet werden, dass einerseits der Kontrast hinsichtlich der Erkennung der Strichteilung auf dem Tragelement gut ist und andererseits eine Überstrahlung verhindert wird.
  • Zur Erhöhung der Leuchtkraft beim Einsatz von Leuchtschnüren, können diese in mehreren Lagen im Lattenkörper angeordnet sein, dies in der Form, dass sie mäanderförmig nebeneinander eingebunden sind.
  • Für den Betrieb der geschaffenen beleuchteten Nivellierlatte, der Inbetriebsetzung der Lichtquelle, ist diese mit elektronischen Bauteilen bestückt, die der Energieversorgung der Lichtquelle dienen.
  • Die Bauteile können sowohl im Lattenkörper der Nivellierlatte als auch am Lattenkörper der Nivellierlatte angeordnet sein, wobei in vorteilhafter Ausführung der Lattenkörper als Hohlprofil ausgeführt ist und in dem Hohlprofil des Lattenkörpers das bzw. die elektronischen Bauteile zur Beleuchtung der Lichtquellen angeordnet sind.
  • Die Energieversorgung der Lichtquellen erfolgt über in/an der Nivellierlatte vorgesehene Batterien, Akkus oder auch Solareinrichtungen, so dass die geschaffene Nivellierlatte unabhängig von einer stationären Energiequelle verwendet werden kann.
  • Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die vorgestellte Nivellierlatte auch zu stationären Energiequellen verbunden werden kann, was über handelsübliche Elektro-Steckverbindungen erfolgt, mit denen gleichfalls die Nivellierlatte bestück/ausgerüstet ist.
  • Die geschaffene beleuchtete Nivelliereinrichtung kann in jeder der bekannten Bauformen von Nivellierlatten ausgeführt werden, so als Klapp-, Teleskop- oder Präzisionsnivellierlatte, wobei vorteilhafterweise, um den thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Trägers der Strichteilung berücksichtigen zu können, wahlweise an oder in der Nivellierlatte mindestens ein Thermometer mit Anzeige und/oder Datenerfassung vorgesehen ist. Die kontinuierliche Erfassung der Temperatur des Tragelements während des Nivellements ermöglicht die nachträgliche rechnerische Korrektur des Messergebnisses und sichert sehr hohe Genauigkeiten unabhängig von der Umgebungstemperatur während der Messungen.
  • Die Erfindung soll mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
  • 1: einen Verwendungszustand einer beleuchteten Nivellierlatte gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 2: eine Schnittansicht A-A nach 1 und
  • 3: die Anordnung von Leuchtschnüren im Lattenkörper der Nivellierlatte.
  • Das Zusammenwirken eines Nivellierinstrumentes 2 mit der beleuchteten Nivellierlatte 1 wird prinziphaft in der 1 gezeigt, aus der sich auch ergibt, dass die beleuchtete Nivellierlatte 1 aus einem Lattenkörper 5 besteht, dem vorderseitig das Tragelement 6 zugeordnet ist, welches mit einer Strichteilung 3 versehen ist. Die Frontseite des Lattenkörpers 5 ist mit der Bezugszahl 4 gekennzeichnet.
  • Der Lattenkörper 5 der beleuchteten Nivellierlatte 1 ist ferner mit einer Energiequelle 12 ausgebildet, über die die in der beleuchteten Nivellierlatte 1 vorgesehenen Lichtquellen 8 mit Energie versorgt werden.
  • Dabei kann diese Energiequelle 12 eine Batterie, ein Akku oder auch ein Solarelement sein, mittels denen die Lichtquellen 8 der beleuchteten Nivellierlatte 1 mit Strom versorgt werden.
  • Um die beleuchtete Nivellierlatte 1 an ein stationäres E-Netz anschließen zu können, ist am oder im Lattenkörper 5 der Nivellierlatte ein Elektroanschluss vorgesehen.
  • Diese Ausführung der beleuchteten Nivellierlatte 1 wäre für einen Einsatz in unterirdischen Anlagen wie beispielsweise Tunnelanlagen möglich, in denen Elektroanschlüsse vorgesehen sind, so dass problemlos eine elektrische Verbindung zur beleuchteten Nivellierlatte 1 hergestellt werden kann.
  • Die Anordnung der Lichtquellen 8 in der beleuchteten Nivellierlatte 1 wird in der 2 gezeigt, aus der sich auch eindeutig die Zuordnung des Tragelementes 6 zum Lattenkörper 5 der beleuchteten Nivellierlatte 1 ergibt.
  • Es ist auch dargestellt, dass im vorderen Bereich des Lattenkörpers 5 diese mit einer Aussparung 9 ausgebildet ist, in denen die Lichtquellen 8, hier Leuchtschnüre, in Form von Kaltkathodenröhren 11 angeordnet sind.
  • Zum Lattenkörper 5 ist das Tragelement 6 frontseitig vorgesetzt und deckt dabei den gesamten Breitenbereich des Lattenkörpers 5 ab. Bei der Ausführung als Kunststoff oder Glasplatte, kann eine Seite des Tragelementes 6 satiniert ausgebildet werden. Diese Satinierung ist in der 2 mit der Bezugszahl 7 gekennzeichnet. Damit wird gewährleistet, dass das Licht der dahinter befindlichen Lichtquelle/Lichtquellen 8 gestreut und somit eine gleichmäßige Beleuchtung der Strichteilung 3 erzielt wird.
  • Im Bereich der Lichtquellen 8 der in der beleuchteten Nivellierlatte 1, hier herausgebildet durch die vorgesehenen Kaltkathodenröhren 11, bildet sich bei deren Inbetriebsetzung ein Durchlicht 10 heraus, wodurch aufgrund der Bestrahlung im Durchlicht 10 sowie der zusätzlichen Reflexionen am Lattenkörper 5 der beleuchteten Nivellierlatte 1 eine effektive Lichtausbeute gegeben ist, so dass die Strichteilung 3, auch bei schlechter Sicht oder Dunkelheit, vom Nivellierinstrument 2 auch aus großer Entfernung erkennbar ist und die entsprechenden Werte abgelesen werden können.
  • Beim Einsatz von Kaltkathodenröhren 11 als Lichtquelle 8 erfolgt deren Einbindung im Lattenkörper 5 in der gezeigten Anordnung nach 3. Zur Erhöhung der Leuchtkraft ist es vorteilhaft, mehrere Lagen von Leuchtschnüren/Kaltkathodenröhren 11 mäanderförmig nebeneinander in der Aussparung 9 vom Lattenkörper 5 anzuordnen, wie gleichfalls in der 3 gezeigt.
  • Die Anwendung der vorgeschlagenen beleuchteten Nivellierlatte 1 beim geometrischen Nivellement erfolgt in der bekannten Art und Weise, dass ein Vermesser die beleuchtete Nivellierlatte 1 auf einem ersten Beobachtungspunkt auf dem Boden vertikal aufstellt. Dabei zeigt die aufgestellte beleuchtete Nivellierlatte 1 mit ihrer Frontseite 4 in Richtung des Nivellierinstrumentes 2, welches von einem weiteren Vermesser bedient wird. Dieser richtet das Nivellierinstrument 2 zur beleuchteten Nivellierlatte 1 aus und liest einen bestimmten Höhenwert an der Strichteilung 3 der Nivellierlatte 1 ab.
  • Bei digitalen Nivellierinstrumenten erfolgt die Ablesung automatisch.
  • Danach stellt der erste Vermesser die Nivellierlatte 1 auf einem zweiten Messpunkt vertikal auf und der zweite Vermesser liest dann von der Strichteilung 3 der beleuchteten Nivellierlatte 1 einen zweiten Messwert ab. Aus der Differenz der beiden erhaltenen abgelesenen Werte wird ein Wert berechnet, welcher die Höhendifferenz zwischen den beiden geodätischen Messpunkten ergibt.
  • Mit Hilfe der simultan erfassten Nivellierlattentemperatur kann nachträglich der Maßstab der Strichteilung zum Zeitpunkt der Messung berechnet und der gemessene Höhenunterschied rechnerisch korrigiert werden.

Claims (8)

  1. Nivellierlatte für ein Nivellierinstrument, ausgebildet als eine beleuchtete Nivellierlatte und mit einer im Frontbereich der Nivellierlatte sichtbaren Strichteilung versehen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragelement (6), als Träger der Strichteilung (3) und durchsichtig ausgebildet, im Frontbereich der Nivellierlatte (1) zum Lattenkörper (5) der Nivellierlatte (1) positioniert, vorgesehen ist und im/am Lattenkörper (5) eine oder mehrere Lichtquellen (8), ein Durchlicht (10) herausbildend, angeordnet sind.
  2. Nivellierlatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (6) als eine durchsichtige Kunststoffplatte oder -folie oder Glasplatte ausgebildet ist, die Strichteilung (3) auf dem Tragelement (6) durch eine dunkle Farbschicht ausgebildet ist, welche im Druckverfahren, fotochemisch, mit Lasergravur oder mit anderen Verfahren auf dem Tragelement (6) aufgebracht ist.
  3. Nivellierlatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle/-quellen (8) in Form von Kaltkathodenröhren (11) ausgebildet und mäanderförmig in einer Aussparung (9) des Lattenkörpers (5) angeordnet sind.
  4. Nivellierlatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite des als Kunststoff oder Glasplatte ausgebildeten Tragelementes (6) mit einer Satinierung (7) versehen ist.
  5. Nivellierlatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle/-quellen (8) farblich ausgebildet sind und im/am Lattenkörper (5) eine Energiequelle (12) in Form einer Batterie, eines Akkus oder eines Solarelementes vorgesehen ist.
  6. Nivellierlatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am oder im Lattenkörper (5) der Nivellierlatte (1) ein oder mehrere Thermometer mit Anzeige und/oder Datenerfassung angeordnet sind.
  7. Nivellierlatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strichteilung (3) als ein dem Tragelement (6) vorgesetztes körperliches Funktionselement ausgebildet ist.
  8. Nivellierlatte nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtquelle/-quellen (8) anstelle von Kaltkathodenröhren (11) andere Funktionselemente in Form von punkt- oder flächenförmigen Lichtquellen, wie EL-Folien, Leuchtdioden, Halogenstrahler, Glühlampen oder dergleichen im/am Lattenkörper (5) angeordnet sind.
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