DE102006030720A1 - Verfahren zum Betreiben eines Gleichspannungswandlers und Gleichspannungswandler - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Gleichspannungswandlers und Gleichspannungswandler Download PDF

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    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Gleichspannungswandlers (10), der an einem Eingang (10a) elektrische Leistung aufnimmt und an einem Ausgang (10b) eine Gleichspannung (U) bereitstellt, insbesondere zum Aufladen eines Pufferkondensators (C). Erfindungsgemäß wird eine die in dem Gleichspannungswandler (10) umgesetzte elektrische Leistung charakterisierende Größe erfasst und es wird hieraus auf einen Betriebszustand des Gleichspannungswandlers (10) geschlossen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Gleichspannungswandlers, der an einem Eingang elektrische Leistung aufnimmt und an einem Ausgang eine Gleichspannung bereitstellt, insbesondere zum Aufladen eines Pufferkondensators.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen entsprechenden Gleichspannungswandler sowie ein Computerprogramm.
  • Herkömmliche Gleichspannungswandler werden i.a. anhand ihrer Nennleistung sowie weiterer feststehender Kenndaten wie z.B. ihrer Eingangsspannung, ihrer Ausgangsspannung und ihres Betriebstemperaturbereichs für entsprechende Anwendungsbereiche ausgesucht und eingesetzt. Dementsprechend ist eine Anpassung im Betrieb befindlicher herkömmlicher Gleichspannungswandler an sich ändernde Anforderungen nicht beziehungsweise nur durch einen Austausch gegen einen weiteren Gleichspannungswandler mit anderen Kenndaten möglich. Dies führt häufig dazu, dass in einem System integrierte Gleichspannungswandler entweder zumindest zeitweise außerhalb ihrer Spezifikationen oder zumindest nicht in einem solchen Betriebsbereich betrieben werden, in dem sie einen optimalen Wirkungsgrad aufweisen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Betriebsverfahren der eingangs genannten Art sowie einen entsprechenden Gleichspannungswandler dahingehend zu verbessern, dass ein flexiblerer und gleichzeitig sichererer Betrieb möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Betriebsverfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine die in dem Gleichspannungswandler umgesetzte elektrische Leistung charakterisierende Größe erfasst wird, und dass hieraus auf einen Betriebszustand des Gleichspannungswandlers geschlossen wird.
  • Vorteilhafte Wirkungen
  • Die erfindungsgemäße Erfassung einer die in dem Gleichspannungswandler umgesetzte elektrische Leistung charakterisierenden Größe ermöglicht eine Beurteilung während des Betriebs des Gleichspannungswandlers z.B. dahingehend, ob der Gleichspannungswandler innerhalb seiner Spezifikationen betrieben wird beziehungsweise wie groß die tatsächliche elektrische Beanspruchung des Gleichspannungswandlers beziehungsweise seiner Komponenten ist. Dadurch können vorteilhaft insbesondere Überlastzustände und solche Betriebszustände identifiziert werden, bei denen der Gleichspannungswandler einen verhältnismäßig geringen Wirkungsgrad aufweist.
  • Insbesondere ist es bei der Erkennung eines außerhalb der Spezifikationen liegenden Betriebszustands auch möglich, frühzeitig eine Deaktivierung des Gleichspannungswandlers herbeizuführen, so dass eine Zerstörung des Gleichspannungswandlers beziehungsweise mit dem Gleichspannungswandler verbundener Komponenten beziehungsweise Bauteile vermieden wird. Aufgrund der erfindungsgemäß erhaltenen Informationen ist andererseits auch eine kontrollierte zeitweise Überbeanspruchung des Gleichspannungswandlers möglich, beispielsweise um einen zu versorgenden Pufferkondensator möglichst schnell aufzuladen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung beziehungsweise Darstellung in der Beschreibung beziehungsweise in der Zeichnung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine Betriebsvorrichtung für mindestens ein piezoelektrisches Element, die eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers aufweist,
  • 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers,
  • 3 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers, und
  • 4 ein vereinfachtes Flussdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung 100 für mindestens ein piezoelektrisches Element 30, das in einem nicht weiter dargestellten Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine dazu vorgesehen ist, ein Kraftstoffeinspritzventil zu betätigen, um entsprechende Kraftstoffeinspritzungen in einen Brennraum eines Zylinders der Brennkraftmaschine zu bewirken.
  • Zur Versorgung des piezoelektrischen Elements 30 mit einer elektrischen Spannung ist in der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung 100 ein Pufferkondensator C vorgesehen, der an einen Ausgang 10b des erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers 10 angeschlossen ist und von diesem auf eine Nennspannung U aufgeladen wird. Das Auf- bzw. Entladen des piezoelektrischen Elements 30 erfolgt in an sich bekannter Weise über die in 1 abgebildeten Schalter sowie die Dioden und die mit den Dioden verbundene Induktivität und ist nicht näher beschrieben.
  • Eingangsseitig wird der erfindungsgemäße Gleichspannungswandler 10 mit elektrischer Leistung versorgt, die ihm wie vorliegend in 1 dargestellt, über eine mit seinem Eingang 10a verbundene Gleichspannungsquelle zugeführt wird. Bei der Gleichspannungsquelle kann es sich beispielsweise um eine Batterie eines Kraftfahrzeugs handeln, das die erfindungsgemäße Betriebsvorrichtung 100 aufweist.
  • Der Betrieb des erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers 10 wird vorteilhaft durch dieselbe Steuereinrichtung 20 gesteuert, die auch das piezoelektrische Element 30 steuert. Hierzu erfasst die Steuereinrichtung 20 mittels des Pfeils 22 symbolisierte Betriebsgrößen des Gleichspannungswandlers 10 beziehungsweise der restlichen Betriebsvorrichtung 100. Entsprechende Ansteuervorgänge können von der Steuereinrichtung 20 mittels von dieser ausgegebenen Ansteuersignalen vorgenommen werden, die in 1 durch den Pfeil 21 symbolisiert sind.
  • Der Gleichspannungswandler 10 weist erfindungsgemäß vorteilhaft einen Signalausgang 10c auf, der zur Ausgabe einer die in dem Gleichspannungswandler 10 umgesetzte elektrische Leistung charakterisierenden Größe dient. Das an diesem Signalausgang 10c entsprechend anliegende Signal, das die charakterisierende Größe repräsentiert, ist der Steuereinheit 20 zugeführt und wird von dieser ausgewertet.
  • Erfindungsgemäß überwacht die Steuereinheit 20 die charakterisierende Größe insbesondere auf das Überschreiten eines vorgebbaren Schwellwerts. In diesem Fall kann die Steuereinheit 20 den Gleichspannungswandler 10 vorteilhaft kontrolliert deaktivieren, bevor er beispielsweise auf Grund einer thermischen Überlastung zerstört wird.
  • Ferner kann die Steuereinheit 20 aus der charakterisierenden Größe vorteilhaft darauf schließen, in welchem Betriebsbereich bzw. Ausnutzungsgrad sich der Gleichspannungswandler 10 momentan befindet. Sofern der Gleichspannungswandler 10 sich beispielsweise momentan in einem Betriebsbereich befindet, der durch einen besonders geringen Wirkungsgrad gekennzeichnet ist, kann die Steuereinheit 20 entsprechende Ansteuergrößen 21 für den Gleichspannungswandler 10 derart ändern bzw. einstellen, dass der Gleichspannungswandler 10 fortan in einem Betriebsbereich mit einem besseren Wirkungsgrad betrieben wird.
  • Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist durch das Flussdiagramm aus 4 veranschaulicht. In einem ersten Schritt 200 erfasst die Steuereinheit 20 die charakterisierende Größe, und in einem nachfolgenden Schritt 210 schließt die Steuereinheit 20 aus der charakterisierenden Größe auf einen Betriebszustand des Gleichspannungswandlers 10.
  • Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Gleichspannugswandler 10 zwei Betriebsarten auf. Die erste Betriebsart ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichspannungswandler 10 im Wesentlichen keine elektrische Leistung umsetzt und an seinem Ausgang 10b bereitstellt. Das heißt, in der ersten Betriebsart lädt der erfindungsgemäße Gleichspannungswandler 10 den Pufferkondensator C (1) nicht. Die zweite Betriebsart des erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers 10 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichspannungswandler 10 elektrische Leistung umsetzt und an seinem Ausgang l0b bereitstellt, um den Pufferkondensator C aufzuladen.
  • Der Wechsel zwischen den beiden Betriebsarten kann beispielsweise durch einen in den Gleichspannungswandler 10 integrierten Regler gesteuert werden, der z.B. die momentane Ausgangsspannung erfasst und so ausgelegt ist, dass der Gleichspannungswandler 10 immer dann aktiviert, d.h. in seine zweite Betriebsart versetzt, wird, wenn die momentane Ausgangsspannung einen vorgebbaren Sollwert um eine vorgebbare Spannungsdifferenz unterschreitet. Dementsprechend kann von der zweiten in die erste Betriebsart gewechselt werden, sobald die momentane Ausgangsspannung den entsprechende Sollwert – ggf. ebenfalls um eine entsprechende Spannungsdifferenz – überschreitet.
  • Es ist offensichtlich, dass bei einem derartigen Betrieb des Gleichspannungswandlers 10 je nach Entladung des Pufferkondensators C durch das piezoelektrische Element 30 eine unterschiedliche elektrische Leistung in dem Gleichspannungswandler 10 umzusetzen ist. Falls das piezoelektrische Element 30 nur verhältnismäßig selten angesteuert wird, muss auch der Pufferkondensator C nur selten aufgeladen werden, was insgesamt eine geringe elektrische Leistung des Gleichspannungswandlers 10 erfordert. Andernfalls, d.h. wenn das piezoelektrische Element 30 verhältnismäßig häufig angesteuert wird, oder wenn sogar mehrere Verbraucher aus dem Pufferkondensator C versorgt werden, muss der Pufferkondensator C entsprechend häufig wieder aufgeladen werden, was insgesamt eine größere elektrische Leistung des Gleichspannungswandlers 10 bedingt.
  • Daher gibt der erfindungsgemäße Gleichspannungswandler 10 vorteilhaft an dem Signalausgang 10c ein Logiksignal aus, dessen Wert der momentanen Betriebsart des Gleichspannungswandlers 10 entspricht. Das heißt, in dieser Konfiguration kann z.B. die Steuereinheit 20 durch Auswertung des an dem Signalausgang 10c zur Verfügung stehenden charakterisierenden Signals feststellen, ob der Gleichspannungswandler 10 aktiviert ist und elektrische Leistung umsetzt, oder ob er deaktiviert ist bzw. zumindest keine wesentliche elektrische Leistung umsetzt. D.h., die momentane Auslastung des Gleichspannungswandlers 10 kann überwacht werden. Damit ist es vorteilhaft möglich, Überlastzustände zu erkennen. Ebenso kann beispielsweise eine unbeabsichtigte permanente Deaktivierung erkannt werden.
  • Die Steuereinheit 20 kann das an dem Signalausgang 10c anliegende charakterisierende Signal entweder direkt über einen digitalen Eingang eines ihr zugeordneten Mikrocontrollers (nicht gezeigt) oder dergleichen auswerten. Alternativ hierzu kann der Gleichspannungswandler 10 auch ein analoges Filter aufweisen, das vorliegend beispielsweise als Tiefpassfilter ausgebildet ist, vergleiche 2. Bei dieser Konfiguration wird das an dem Signalausgang 10c zur Verfügung stehende Logiksignal umgewandelt in ein Analogsignal, das in der Steuereinheit 20 entsprechend über einen Analogeingang eines darin vorgesehenen Mikrocontrollers oder dergleichen auswertbar ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers 10 ist in 3 angegeben.
  • Bei dieser Erfindungsvariante gibt der Gleichspannungswandler 10 als charakterisierende Größe an seinem Signalausgang 10c wiederum ein Logiksignal aus, das angibt, ob der Gleichspannungswandler 10 momentan aktiviert beziehungsweise deaktiviert ist. Das Logiksignal ist erfindungsgemäß einem rücksetzbaren Binärzähler 11 zugeführt, der auf diese Weise diejenige Anzahl der Perioden zählen kann, innerhalb deren der Gleichspannungswandler 10 aktiviert ist.
  • Eine derartige Form der Auswertung der von dem Gleichspannungswandler 10 umgesetzten Leistung bietet sich insbesondere dann an, wenn der Gleichspannungswandler 10 mit einer festen Taktfrequenz betrieben wird, wobei im Falle einer Aktivierung des Gleichspannungswandlers 10 innerhalb einer der Taktfrequenz entsprechenden Taktzeit eine vorgebbare elektrische Energiemenge an dem Ausgang 10b (1) verfügbar gemacht wird. Aufgrund der festen Taktzeit entspricht hierbei die von dem Binärzähler 11 feststellbare Anzahl von Aktivierungsvorgängen des Gleichspannungswandlers 10 einer über den betrachteten Zeitraum hinweg addierten Energiemenge, die in dem Gleichspannungswandler 10 umgesetzt worden ist. Ein entsprechender Beobachtungszeitraum kann entweder durch die Steuereinheit 20 vorgegeben sein oder durch ein aus der Taktfrequenz des Gleichspannungswandlers 10 abgeleitetes sekundäres Taktsignal vorgegeben werden, dessen Taktzeit z.B. ein ganzzahliges Vielfaches der Taktzeit des Gleichspannungswandlers 10 ist. Nach Ablauf des vorgegebenen Beobachtungszeitraums kann die Steuereinheit 20 den Binärzähler 11 über die in 3 abgebildete Steuerleitung zurücksetzen, so dass ein erneuter Zählzyklus durchführbar ist.
  • Ein von dem Binärzähler 11 festgestellter Zählwert wird in der Steuereinheit 20 direkt auf den Beobachtungszeitraum bezogen, so dass das hieraus erhaltene Verhältnis ein Maß für die in dem Gleichspannungswandler 10 umgesetzte elektrische Energie bzw. die Leistung angibt.
  • Die Funktionalität des Binärzählers 11 kann erfindungsgemäß auch direkt in dem Mikrocontroller bzw. einer sonstigen Recheneinheit der Steuereinheit 20 integriert sein, ebenso wie die Mittel zur Festlegung des Beobachtungs- bzw. Zählzeitraums. Herkömmliche Timer- bzw. Counter-Komponenten gängiger Mikrocontroller können hierzu verwendet werden.
  • Der Gleichspannungswandler 10 kann auch selbst mit den vorstehend beschriebenen Komponenten ausgestattet sein und aus dem an seinem Signalausgang 10c bereitstehenden Logiksignal z.B. selber eine Größe bilden, die ein Maß für die von ihm umgesetzte Leistung, z.B. für die Momentanleistung, darstellt. In diesem Fall kann ferner eine Schnittstelle wie beispielsweise eine SPI (serial peripheral interface)-Schnittstelle vorgesehen sein, um die Größe an die Steuereinheit 20 weiterzuleiten.
  • Bei einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens für den Gleichspannungswandler 10 ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit der das piezoelektrische Element 30 steuernden Ansteuersignale 21 ein Schätzwert für den elektrischen Energiebedarf des piezoelektrischen Elements 30 gebildet wird, und dass dieser Schätzwert verglichen wird mit einem Istwert für den Energiebedarf des piezoelektrischen Elements 30, der erfindungsgemäß in Abhängigkeit der charakterisierenden Größe, d.h. in Abhängigkeit der in dem Gleichspannungswandler 10 umgesetzten Leistung, gebildet wird.
  • Eine gegebenenfalls zwischen dem Schätzwert und dem Istwert auftretende Differenz kann beispielsweise auf einen Defekt des piezoelektrischen Elements 30 oder auf alterungsbedingte Veränderungen seiner Betriebseigenschaften hindeuten oder auch auf entsprechende Änderungen in dem Gleichspannungswandler 10.
  • Sehr vorteilhaft ist bei dem erfindungsgemäßen Betriebsverfahren auch die Möglichkeit gegeben, den Gleichspannungswandler 10 in Abhängigkeit der charakterisierenden Größe zu regeln. Insbesondere kann durch gezieltes Aktivieren/Deaktivieren des Gleichspannungswandlers 10 beziehungsweise durch ein Einstellen der in dem Gleichspannungswandler umgesetzten elektrischen Leistung Einfluss genommen werden auf die Umwandlung von elektrischer Energie in dem Gleichspannungswandler 10. Dadurch ist es beispielsweise möglich, den Gleichspannungswandler vor einer drohenden thermischen Zerstörung zu deaktivieren bzw. zur Realisierung eines Notlaufs mit geringerer Leistung weiterzubetreiben. Ferner ist dadurch besonders vorteilhaft die Möglichkeit gegeben, durch eine entsprechende Änderung der Ansteuerparameter für den Gleichspannungswandler 10 dessen Wirkungsgrad zu verbessern.
  • Beispielsweise kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Gleichspannungswandler 10 allein die beiden bereits beschriebenen Betriebsarten (aktiviert, deaktiviert) aufweist, wobei insbesondere bei der aktivierten Betriebsart ein maximal möglicher Energieumsatz von dem Eingang 10a an den Ausgang 10b des Gleichspannungswandlers 10 erfolgt. Hierdurch ist sichergestellt, dass die zur Versorgung der piezoelektrischen Elements 30 vorgesehene Pufferkapazität C stets schnellstmöglich wieder auf ihre Nennspannung U aufgeladen wird. Da sich bei einer derartigen binären Ansteuerung des Gleichspannungswandlers 10 jedoch nicht der optimale Wirkungsgrad des Gleichspannungswandlers 10 erreichen lässt, kann vorteilhaft auch vorgesehen sein, neben der reinen Deaktivierung und Aktivierung des Gleichspannungswandlers 10 eine oder mehrere weitere Ansteuerbetriebsarten einzuführen, bei denen der Gleichspannungswandler 10 beispielsweise mittels einer Pulsweitenmodulation derart ansteuert wird, dass er auch eine geringere als die maximal mögliche elektrische Energiemenge je Zeiteinheit an seinem Ausgang 10b bereitstellt.
  • Dadurch wird vorteilhaft z.B. ein Effektivwert des von dem Gleichspannungswandler 10 an seinem Ausgang 10b in den Pufferkondensator C fließenden Ausgangsstroms verringert, was entsprechende ohmsche Verluste in den Zuleitungen vermindert. Ebenso wird der Eingang mit einem geringeren Effektivwert belastet; dies verringert auch hier Verluste und wirkt sich positiv auf die Lebensdauer der Bauteile aus.
  • Da in der Steuereinheit 20 unter anderem auch die Ansteuersignale für das piezoelektrische Element 30 verarbeitet werden und demnach bekannt sind, ist es ferner sehr vorteilhaft möglich, basierend auf diesen Ansteuersignalen einen Sollwert für die zukünftig von dem Gleichspannungswandler 10 umzusetzende Leistung abzuleiten und durch entsprechende Ansteuerung des Gleichstromwandlers 10 einzustellen. Damit ist gewährleistet, dass der Gleichspannungswandler 10 jeweils nur mit der minimal erforderlichen Leistung betrieben wird.
  • Sehr vorteilhaft ist es ferner möglich, dass der erfindungsgemäße Gleichspannungswandler 10 in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine geregelt wird. Beispielsweise kann aufgrund eines Fahrerwunschmoments oder anderer Betriebsgrößen wie beispielsweise einer Drehzahländerung oder einer das Übergehen in einen Schubbetrieb anzeigenden Größe und dergleichen auf eine elektrische Energiemenge geschlossen werden, die das piezoelektrische Element 30 im Rahmen seiner Ansteuerung durch die Steuereinheit 20 zukünftig aufnehmen wird, und die dementsprechend auch durch den Gleichspannungswandler 10 bereitzustellen ist. Unter Kenntnis dieser Größen kann der Gleichspannungswandler 10 somit frühzeitig entsprechend angesteuert werden, um den Pufferkondensator U ausreichend aufzuladen.
  • Insbesondere ist es durch die beschriebene Auswertung von weiteren Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine möglich, eine genauere Einstellung des Gleichspannungswandlers 10 auf einen Betriebspunkt vorzunehmen, bei dem eine ausreichende elektrische Energiemenge an dem Ausgang 10b bereitsteht, bei dem jedoch nicht bereits die maximale Leistung des Gleichspannungswandlers 10 erforderlich ist.
  • Obwohl der erfindungsgemäße Gleichspannungswandler 10 vorstehend anhand einer Anwendung in einer Betriebsvorrichtung 100 für das piezoelektrische Element 30 beschrieben worden ist, kann der erfindungsgemäße Gleichspannungswandler 10 universell eingesetzt werden, insbesondere auch in Anwendungen außerhalb des Kraftfahrzeugsbereichs.
  • Die zur Auswertung der charakterisierenden Größe erforderlichen Komponenten können in dem Gleichspannungswandler 10 vorgesehen sein oder in einem zur Auswertung bzw. Ansteuerung verwendeten Mikrocontroller bzw. Steuergerät. Sehr vorteilhaft kann der erfindungsgemäße Gleichspannungswandler 10 auch auf einem ASIC (application specific integrated circuit, anwendungsspezifische integrierte Schaltung) vorgesehen sein, z.B. zusammen mit weiteren Komponenten der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung 100.
  • Durch die erfindungsgemäß ermöglichte Überwachung der Leistung des Gleichspannungswandlers 10 kann der Gleichspannungswandler 10 zumindest temporär auch gezielt überlastet werden, beispielsweise um den Pufferkondensator C besonders schnell aufzuladen.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Gleichspannungswandlers (10), der an einem Eingang (10a) elektrische Leistung aufnimmt und an einem Ausgang (10b) eine Gleichspannung (U) bereitstellt, insbesondere zum Aufladen eines Pufferkondensators (C), dadurch gekennzeichnet, dass eine die in dem Gleichspannungswandler (10) umgesetzte elektrische Leistung charakterisierende Größe erfasst wird, und dass hieraus auf einen Betriebszustand des Gleichspannungswandlers (10) geschlossen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichspannungswandler (10) eine erste Betriebsart aufweist, in der er im Wesentlichen keine elektrische Leistung umsetzt und an seinem Ausgang (10b) bereitstellt, und eine zweite Betriebsart, in der er elektrische Leistung umsetzt und an seinem Ausgang (10b) bereitstellt, und dass der Gleichspannungswandler (10) ein diese Betriebsarten charakterisierendes Signal, vorzugsweise ein Logiksignal, bereitstellt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Gleichspannungswandler (10) in der zweiten Betriebsart umgesetzte elektrische Leistung steuerbar ist.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Gleichspannungswandler (10) zur Versorgung eines Pufferkondensators (C) vorgesehen ist, der eine Betriebsspannung (U) für mindestens einen mittels Ansteuersignalen (21) steuerbaren elektrischen Verbraucher, insbesondere ein piezoelektrisches Element (30), puffert, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Ansteuersignale (21) ein Schätzwert für den elektrischen Energiebedarf des Verbrauchers (30) gebildet wird, und dass der Schätzwert verglichen wird mit einem Istwert für den Energiebedarf des Verbrauchers (30), der in Abhängigkeit der charakterisierenden Größe gebildet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Abweichung zwischen dem Schätzwert und dem Istwert auf einen Funktionszustand des Verbrauchers (30) und/oder des Gleichspannungswandlers (10) geschlossen wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betrieb des Gleichspannungswandlers (10) in Abhängigkeit der charakterisierenden Größe geregelt wird, insbesondere durch Aktivieren/Deaktivieren des Gleichspannungswandlers (10) beziehungsweise Einstellen der in der zweiten Betriebsart umgesetzten elektrischen Leistung.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichspannungswandler (10) in einer Betriebsvorrichtung (100) für mindestens ein piezoelektrisches Element (30) eines Kraftstoffeinspritzsystems einer Brennkraftmaschine verwendet wird, um einen zur Versorgung des piezoelektrischen Elements (30) vorgesehenen Pufferkondensator (C) zu versorgen beziehungsweise aufzuladen.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regelung des Gleichspannungswandlers (10) in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine erfolgt.
  9. Gleichspannungswandler (10), der an einem Eingang (10a) elektrische Leistung aufnimmt und an einem Ausgang (10b) eine Gleichspannung (U) bereitstellt, insbesondere zum Aufladen eines Pufferkondensators (C), gekennzeichnet durch einen Signalausgang (10c) zur Ausgabe einer die in dem Gleichspannungswandler (10) umgesetzte elektrische Leistung charakterisierenden Größe.
  10. Gleichspannungswandler (10) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (20) zur Regelung eines Betriebs des Gleichspannungswandlers (10), insbesondere in Abhängigkeit der charakterisierenden Größe.
  11. Betriebsvorrichtung (100) für mindestens ein piezoelektrisches Element (30) eines Kraftstoffeinspritzsystems einer Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch mindestens einen Gleichspannungswandler (10) nach einem der Ansprüche 9 oder 10.
  12. Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 programmiert ist.
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