DE102006030608A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Abfertigung von Gepäck, insbesondere auf Flughäfen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Abfertigung von Gepäck, insbesondere auf Flughäfen Download PDF

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José ARSENIO
Pedro Miranda
Christian-Marius Wegner
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/36Other airport installations
    • B64F1/368Arrangements or installations for routing, distributing or loading baggage

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abfertigung von Gepäck (G, T), umfassend eine vorgegebene Anzahl von Abfertigungseinrichtungen (2.1 bis 2.n), die variabel zu einem separaten Abfertigungsmodul (1) miteinander koppelbar sind. Dabei werden Gepäckstücke differenziert nach Sicherheitsgrad und/oder Gepäckart durch eine vorgegebene Anzahl von Abfertigungseinrichtungen (2.1 bis 2.n) abgefertigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abfertigung von Gepäck, z. B. von Behältern, Reisegepäck, insbesondere auf einem Flughafen. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Abfertigung von Gepäck.
  • Vorrichtungen zur Abfertigung von Gepäck sind als so genannte Fördersysteme oder Gepäckförderanlage (auch kurz GFA genannt) bekannt. Üblicherweise sind derartige Förderanlagen stationär ausgebildet. Dabei wird unterschieden in Förderanlagen für ankommendes Gepäck und abgehendes Gepäck. Zusätzlich kommt es beim ankommenden Gepäck häufig durch so genanntes Transfergepäck zu Problemen, wie z. B. Fehlleitungen von Gepäck. Unter Transfergepäck wird dabei den Flughafen durchlaufendes Gepäck verstanden, das von einem ankommenden Flugzeug in ein abgehendes Flugzeug umzuladen ist. Herkömmlich wird das Transfergepäck nach der Entladung aus dem ankommenden Flugzeug in die Förderanlage eingeführt, dort sicherheitstechnisch überprüft, sortiert und zu dem abgehenden Flugzeug geführt und dort geladen.
  • Bei dem Transport und Sortierung durch die Gepäckförderanlage kommt es durch das Transfergepäck oft zu erheblichen Problemen. So ist beispielsweise die Identifizierung des Transfergepäcks gegenüber der Identifizierung von Check-in-Gepäck deutlich unpräziser aufgrund von Verschmutzungen und/oder Beschädigungen der reisespezifischen Markierungen am Gepäckstück. Hierdurch kann es zum Stau auf den Förderanlagen kommen. Zudem sind zusätzliche manuelle Identifizierungen erforderlich. Darüber hinaus kann herkunftslandabhängig ein hohes Sicherheitsrisiko mit dem Transfergepäck gegeben sein, welches gegenüber dem herkömmlichen Gepäck gesondert sicherheitstechnisch zu prüfen ist. Diese gesonderte sicherheitstechnische Prüfung ist oft nicht, nur bedingt oder nur mit erheblichen Zusatzaufwand möglich. Insbesondere ist eine Aussonderung und Wiedereinschleusung des Gepäcks erforderlich, wodurch es zu einer erheblichen zusätzlichen Belastung der Gepäckförderanlage kommen kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Abfertigung von Gepäck anzugeben, welche eine möglichst variable Abfertigung des Gepäcks sicherstellen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abfertigung von Gepäck umfasst eine vorgegebene Anzahl von Abfertigungseinrichtungen, die variabel zu einem separaten Abfertigungsmodul miteinander koppelbar sind. Hierdurch ist ein separates Abfertigungsmodul für Gepäck, insbesondere Transfergepäck ermöglicht, dass einfach und schnell aufgrund der hohen Flexibilität in oder an temporären bzw. permanenten Abfertigungsmodulen implementiert bzw. ergänzt werden kann. Dies ermöglicht die gesonderte oder bedarfsweise zusätzliche Abfertigung von Gepäck bei beispielsweise hohen Sicherheitsanforderungen bzw. hohem Gepäckaufkommen.
  • Zweckmäßigerweise sind als Abfertigungseinrichtungen mindestens eine Abfertigungsstelle, mindestens ein Aufgabeband, mindestens eine Sicherheitsprüfanlage und mindestens eine Sortiereinrichtung, an welche mehrere separate Laufbänder anschließbar sind, vorgesehen. Die Abfertigungseinrichtungen können stationär oder mobil ausgebildet sein. Insbesondere mobile Einrichtungen ermöglichen eine einfache und schnelle Montage und Demontage, so dass das Abfertigungsmodul besonders schnell sicherheitsbezogen, aufkommensbezogen und/oder richtungsbezogen aufgebaut, angepasst oder ergänzt werden kann.
  • Das ankommende Gepäck wird dabei an der Abfertigungsstelle auf das Aufgabeband abgelegt. Anschließend wird das betreffende Gepäck in einer Sicherheitsprüfanlage, z. B. einer Röntgeneinrichtung, geprüft. Über eine Sortiereinrichtung wird das Gepäck einem der Laufbänder zugeführt. Zweckmäßigerweise ist eines der Laufbänder als Förderband ausgebildet. Auf dem Förderband wird das Gepäck horizontal und/oder schräg von wenigstens der Abfertigungsstelle zu mindestens einer Ausgabestelle transportiert. Um einen differenzierten und flexiblen Transport des Gepäcks zu ermöglichen, ist ein weiteres Laufband als Ausschleusungsband ausgebildet, über welches beispielsweise bestimmte Gepäckstücke, wie z. B. als unsicher identifiziertes Gepäck, ausgeschleust und beispielsweise einer weiteren Sicherheitsüberprüfung zugeführt werden. Zum Abtransport des als sicher identifizierten Gepäcks ist eines der Laufbänder als Rundlauf band oder als Rollenbahn ausgebildet. Hierdurch kann ankommendes Gepäck zur Entnahme an die Ausgabestelle transportiert werden. Zum Verteilen des zu transportierenden Gepäcks ist die Sortiereinrichtung zweckmäßigerweise als eine Weiche, ein Umlenker oder ein Schieber ausgebildet.
  • Je nach Vorgabe und Größe für die Ergänzung oder Anpassung der Abfertigungskapazität ist das Abfertigungsmodul durch eine Raumhülle räumlich von der Umgebung trennbar. Auch können mehrere Abfertigungsmodule vorgegeben sein, die je nach Wunsch mittels der Raumhülle räumlich voneinander trennbar oder unter einer gemeinsamen Raumhülle angeordnet sind. Die Raumhülle ist hierzu verstellbar. Vorzugsweise ist die Raumhülle witterungsfest ausgebildet. Beispielsweise dienen als Raumhülle eine Zeltplane und/oder Leichtbauelemente. Dies ermöglicht eine einfache Montage und Demontage. Somit ist das Abfertigungsmobil als mobile Einrichtung an einem beliebigen Ort aufstellbar. D.h. das variable Abfertigungsmodul kann temporär an einem beliebigen Flughafen zur Erweiterung oder Anpassung der Gepäckabfertigungskapa zität einschließlich von Transfergepäck mit beliebiger Abfertigungsrichtung und Ausschleusungen eingesetzt werden.
  • Für eine einfache Implementierung des variablen Abfertigungsmoduls umfasst mindestens eine der Abfertigungseinrichtungen mindestens eine mobile, elektronische Datenverarbeitungseinheit, die drahtlos oder drahtgebunden mit einer zentralen Datenverarbeitungseinheit verbunden ist. Dabei kann die mobile Datenverarbeitungseinheit passagier-, gepäck-, reise- und/oder sicherheitstechnische Daten erfassen, verarbeiten und versenden.
  • Hinsichtlich des Verfahrens zur Abfertigung von Gepäck wird eine Anzahl von Gepäckstücken differenziert durch eine vorgegebene Anzahl von Abfertigungseinrichtungen abgefertigt, die variabel zu einem separaten Abfertigungsmodul miteinander koppelbar sind. Dabei werden die Gepäckstücke einem Aufgabeband zugeführt und in einer Sicherheitsprüfanlage differenziert nach vorgegebenen Sicherheitsgraden markiert. Anschließend werden die einzelnen Gepäckstücke in einer Sortiereinrichtung anhand einer dem zugehörigen Sicherheitsgrad entsprechenden Markierung sortiert, insbesondere umgelenkt.
  • Für einen möglichst homogenen Gepäcktransport ohne Rückstau können Gepäckstücke mit einer einem hohen Sicherheitsgrad entsprechenden Markierung ausgeschleust und einer weiteren Sicherheitsüberprüfung zugeführt und dort differenziert entsprechend dem ermittelten Sicherheitsgrad rückgeführt oder ausgeschleust werden. Hierdurch können als sicher identifizierte Gepäckstücke fortlaufend und weitgehend rückstaufrei transportiert werden. Dabei werden die Gepäckstücke mit einem sicheren Sicherheitsgrad reisespezifisch und insbesondere flugspezifisch geführt und abgeladen.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein aus mehreren Abfertigungseinrichtungen variabel zusammengesetztes Abfertigungsmodul temporär und flexibel an den tatsächlichen Abfertigungsbedarf angepasst, z. B. hinsichtlich Sicherheitsausschleusungen und Laufbändern ergänzt, reduziert oder hinsichtlich Abfertigungsrichtungen geändert, werden kann. Insbesondere durch Sicherheitsausschleusungen oder separaten Transport von Transfergepäck kann das Gepäckabfertigungsmodul stabil und weitgehend störungsfrei laufen. Manuelle Kodierplätze zum Lesen von reisespezifischen Daten insbesondere von Transfergepäck werden entlastet. Gepäck aus Herkunfts- bzw. mit Zielflughäfen mit besonderen Merkmalen, z. B. hohe Sicherheitsanforderungen, können gesondert abgefertigt werden. Die Verweildauer und somit die Transferzeit des abzufertigenden Gepäcks wird hierdurch deutlich reduziert. Durch den flexiblen Aufbau eignet sich das Abfertigungsmodul auch für einen Aufbau außerhalb des Fluggebäudes, z. B. auf einem Vorfeld.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 schematisch eine Vorrichtung zur Abfertigung von Gepäck mit mehreren Abfertigungseinrichtungen in Blockdarstellung,
  • 2 schematisch eine Vorrichtung zur Gepäckabfertigung im Längsschnitt, und
  • 3 schematisch eine Vorrichtung zur Gepäckabfertigung in Seitenansicht.
  • Einander entsprechende Teile und Funktionen sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung zur Abfertigung von Gepäck G und Transfergepäck T, insbesondere von Reisegepäck, wie Koffer, Taschen und von Behältern an einem Flughafen oder einem anderen beliebigen Reiseterminal, Z. B. einem Busbahnhof, einem Passagierschiffsterminal, einem Bahnhof.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für eine kombinierte Abfertigung von ankommenden und abgehenden Gepäck G sowie von Transfergepäck T, das von einem ankommenden Fahrzeug, wie Z. B. einem Flugzeug, einer Bahn, einem Schiff, auf ein abgehendes Fahrzeug, z. B. einem Flugzeug, einer Bahn, einem Schiff, einem Bus, umgeladen wird. Unter der Abfertigung von Gepäck G und Transfergepäck T werden dabei sämtliche mit der Ankunfts- und/oder Abfahrt-/Abflugabfertigung verbundene Vorgänge verstanden.
  • Üblicherweise erfolgt die Abfertigung von Gepäck an stationären Schaltern und Gepäckförderanlagen in einem Flughafen- oder Bahnhofsgebäude.
  • Für eine flexible Auslegung der Abfertigungsvorrichtung ist in Art einer mobilen Gepäckförderanlage ein Abfertigungsmodul 1 vorgesehen, das eine vorgegebene Anzahl von miteinander koppelbaren Abfertigungseinrichtungen 2.1 bis 2.n umfasst. Dabei kann das Abfertigungsmodul 1 als mobiles Abfertigungsterminal in Art eines Containers in Leichtbauweise oder als Zelt flexibel an einem beliebigen Ort aufstellbar sein und somit eine herkömmliche Gepäckförderanlage in einfacher Art und Weise zur Erhöhung der Abfertigungskapazität und/oder zur Verbesserung der Sicherheitsüberprüfung erweitern bzw. ändern.
  • Als Abfertigungseinrichtungen 2.1 bis 2.n sind mindestens eine Abfertigungsstelle 2.1, mindestens ein Aufgabeband 2.2, mindestens eine Sicherheitsprüfanlage 2.3 und mindestens eine Sortiereinrichtung 2.4, an welche mehrere separate Laufbänder 2.5 bis 2.8 anschließbar sind, vorgesehen. Das Abfertigungsmodul 1 kann dabei für die Abfertigung von ankommenden oder abgehenden Gepäck G bzw. Transfergepäck T ausgelegt sein.
  • Darüber hinaus kann mindestens eine der Abfertigungseinrichtungen 2.1 bis 2.n jeweils mindestens eine mobile, elektronische und nicht näher dargestellte Datenverarbeitungseinheit umfassen, die drahtlos oder drahtgebunden mit einer zentralen Datenverarbeitungseinheit verbunden ist. Die mobile Datenverarbeitungseinheit erfasst, verarbeitet und versendet passagier-, gepäck-, reise- und/oder sicherheitstechnische Daten.
  • Im Betrieb des Abfertigungsmoduls 1 werden an die Aufgabe- oder Abfertigungsstelle 2.1 das Gepäck G und das Transfergepäck T je nach Reiseart beispielsweise in Transportbehältern 4 transportiert. Die Transportbehälter 4 sind mobil und können mehrere Gepäckstücke aufnehmen. Mittels der Transportbehälter 4 werden beispielsweise ankommendes Gepäck G und Transfergepäck T vom ankommenden Fahrzeug an die Abfertigungsstelle 2.1 gefahren. Im Allgemeinen werden die einzelnen Gepäckstücke vom Transportbehälter 4 auf das Aufgabeband 2.2 verladen.
  • Mittels des Aufgabebands 2.2 werden das Gepäck G und/oder das Transfergepäck T der Sicherheitsprüfanlage 2.3, z. B. einer Durchleuchtungseinheit, zugeführt. Die Sicherheitsprüfanlage 2.3 kann je nach Art und Aufbau die einzelnen Gepäckstücke des Gepäcks G und/oder des Transfergepäcks T differenziert nach vorgegebenen Sicherheitsgraden prüfen und gegebenenfalls markieren.
  • Anschließend werden das Gepäck G und/oder das Transfergepäck T über ein als Förderband ausgebildetes Laufband 2.5 (im Weiteren Förderband 2.5 genannt) der Sortiereinrichtung 2.4 zugeführt. In der Sortiereinrichtung 2.4 werden die einzelnen Gepäckstücke anhand der dem zugehörigen Sicherheitsgrad entsprechenden Markierung und/oder reisespezifisch und/oder nach der Gepäckart, z. B. Transfergepäck T oder ankommendes Gepäck G, sortiert und umgelenkt oder geführt. Hierzu weist die Sortiereinrichtung 2.4 entsprechende Einrichtungen, Z. B. eine Weiche, einen Umlenker, einen Schieber und/oder einen Auswerfer auf.
  • Die Sortiereinrichtung 2.4 am Sortierpunkt 2.4.1 dient beispielsweise der Umlenkung von als nicht sicher identifiziertes und markiertes Gepäck G bzw. Transfergepäck T, das auf ein als Förderschleife ausgebildetes Laufband 2.6 (im Weiteren Förderschleife 2.6 genannt) führbar ist. Alternativ oder zusätzlich können Gepäckstücke mit einer Markierung, die einem hohen Sicherheitsgrad entspricht, ebenfalls auf die Förderschleife 2.6 umgelenkt werden. In der Förderschleife 2.6 kann für dieses als unsicher und/oder mit hohem Sicherheitsgrad markierten Gepäckstücken eine weitere Sicherheitsprüfanlage 2.3 integriert sein. Wird das einzelne Gepäckstück nach der nochmaligen erhöhten Sicherheitsprüfung als sicher markiert, so kann es über die Förderschleife 2.6 wieder dem Förderband 2.5 zugeführt werden. Alternativ oder zusätzlich werden diejenigen Gepäckstücke, die weiterhin als unsicher identifiziert werden, an einem weiteren Sortierpunkt 2.4.2 mittels einer weiteren Sortiereinrichtung 2.4 umgelenkt und einem als Ausschleusungsband ausgebildetem Laufband 2.7 (im Weiteren Ausschleusungsband 2.7 genannt) zugeführt und ausgeschleust.
  • Die direkt nach dem Aufgabeband 2.2 bzw. nach der Förderschleife 2.6 als sicher markierten Gepäckstücke werden auf dem Förderband 2.5 beispielsweise reisespezifisch weiter geführt und an einer Ausgabestelle 2.9 abgeladen. Beispielsweise werden diese Gepäckstücke an der Ausgabestelle 2.9 einem als Rundlaufband ausgebildeten Laufband 2.8 (im Weiteren Rundlauf band 2.8 genannt) oder einem Auswerfer (nicht näher dargestellt) zugeführt.
  • Die Abfertigungseinrichtungen 2.1 bis 2.n können je nach Aufbau des Abfertigungsmoduls 1 in einer Ebene liegen. Alternativ können insbesondere das Aufgabeband 2.2 und die einzelnen Laufbänder 2.5 bis 2.8 in unterschiedlichen Höhenebenen liegen. Insbesondere liegen das Aufgabeband 2.2 und das Rundlauf band 2.8 üblicherweise in gleichen Höhenebenen, beispielsweise auf Bodenniveau. Die Sortierung erfolgt im Allgemeinen in einer höheren Ebene, so dass das entsprechende Förderband 2.5, die Förderschleife 2.6 und das Ausschleusungsband 2.7 teilweise schräg verlaufen. Hierdurch ist ein Rundum-Zugang zu dem Rundlauf band 2.8 sichergestellt.
  • Mit anderen Worten: Das Gepäck G bzw. das Transfergepäck T wird entsprechend über teilweise schräg verlaufende Laufbänder 2.5 bis 2.8 in verschiedenen Höhenebenen geführt und an die betreffende Ausgabestelle 2.9 gefördert.
  • Die Anordnung und der Verlauf der einzelnen Laufbänder 2.5 bis 2.8 und des Aufgabebandes 2.2 in verschiedenen Höhenebenen sind in 2 näher dargestellt. An der Aufgabestelle 2.1 ist als Behälter 4 beispielsweise ein Container dargestellt. Zur Weiterleitung und bestimmungsgemäßen Verladung von Gepäck G und/oder Transfergepäck T ist in 2 an der Ausgabestelle 2.9 beispielsweise mindestens ein weiterer mobiler Behälter 4 zur Aufnahme des geprüften Gepäcks G und/oder Transfergepäcks T angeordnet.
  • Für eine flexible Aufstellung des Abfertigungsmoduls 1 ist dieses durch eine Raumhülle 6 räumlich von der Umgebung 8 trennbar. Als Raumhülle 6 dient beispielsweise eine Zeltplane und/oder Leichtbauelemente, die besonders witterungsfest ausgebildet sind. In 3 ist eine Außenansicht des Abfertigungsmoduls 1 dargestellt. Die Raumhülle 6 kann aus einzelnen Elementen z. B. als Zelt zusammengesetzt sein. Auch kann die Raumhülle 6 für einen stationären Aufbau in entsprechend massiver Bauweise ausgeführt sein.
  • Mittels des mobilen und in Leichtbauweise ausgeführten Abfertigungsmoduls 1, das aus koppelbaren Abfertigungseinrichtungen 2.1 bis 2.n variabel und einfach auf- und abgebaut werden kann, können Gepäckstücke sowohl differenziert als auch entsprechend dem aktuellen Gepäckaufkommen abgefertigt werden.
  • Das Abfertigungsmodul 1 ermöglicht somit eine flexible Anpassung an räumliche und infrastrukturelle Voraussetzungen sowie an einem momentanen Abfertigungsbedarf und/oder Sicherheitsgrad am betreffenden Reiseterminal, z. B. einem Flughafen oder einem Bahnhof. Dabei können auch ein oder mehrere Abfertigungsmodule 1 vorgesehen sein, die separat für eine getrennte Gepäckabfertigung ausgebildet sind oder für eine kombinierte Gepäckabfertigung miteinander koppelbar sind.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Abfertigung von Gepäck (G, T), umfassend eine vorgegebene Anzahl von Abfertigungseinrichtungen (2.1 bis 2.n), die variabel zu einem separaten Abfertigungsmodul (1) miteinander koppelbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei als Abfertigungseinrichtungen (2.1 bis 2.n) mindestens eine Abfertigungsstelle (2.1), mindestens ein Aufgabeband (2.2), mindestens eine Sicherheitsprüfanlage (2.3) und mindestens eine Sortiereinrichtung (2.4), an welche mehrere separate Laufbänder (2.5 bis 2.8) anschließbar sind, vorgesehen sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei eines der Laufbänder (2.5) als Förderband ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei eines der Laufbänder (2.7) als Ausschleusungsband ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei eines der Laufbänder (2.8) als Rundlauf band ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Sortiereinrichtung (2.4) als eine Weiche, ein Umlenker und/oder ein Schieber ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Abfertigungsmodul (1) durch eine Raumhülle (6) räumlich von der Umgebung (7) trennbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Raumhülle (6) witterungsfest ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Raumhülle (6) eine Zeltplane und/oder Leichtbauelemente sind bzw. ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei mindestens eine der Abfertigungseinrichtungen (2.1 bis 2.n) mindestens eine mobile, elektronische Datenverarbeitungseinheit umfasst, die drahtlos oder drahtgebunden mit einer zentralen Datenverarbeitungseinheit verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die mobile Datenverarbeitungseinheit passagier-, gepäck-, reise- und/oder sicherheitstechnische Daten erfasst, verarbeitet und versendet.
  12. Verfahren zur Abfertigung von Gepäck (G, T), wobei eine Anzahl von Gepäckstücken differenziert durch eine vorgegebene Anzahl von Abfertigungseinrichtungen (2.1 bis 2.n) abgefertigt wird, die variabel zu einem separaten Abfertigungsmodul (1) miteinander koppelbar sind.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Gepäckstücke einem Aufgabeband (2.2) zugeführt und in einer Sicherheitsprüfanlage (2.3) differenziert nach vorgegebenen Sicherheitsgraden markiert werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die einzelnen Gepäckstücke in einer Sortiereinrichtung (2.4) anhand einer dem zugehörigen Sicherheitsgrad entsprechenden Markierung sortiert, insbesondere umgelenkt werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei Gepäckstücke mit einer einem hohen Sicherheitsgrad entsprechenden Markierung ausgeschleust und einer weiteren Sicherheitsüberprüfung zugeführt und dort differenziert entsprechend dem ermittelten Sicherheitsgrad rückgeführt oder ausgeschleust werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei die Gepäckstücke mit einem sicheren Sicherheitsgrad reisespezifisch geführt und abgeladen werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012066346A1 (en) * 2010-11-19 2012-05-24 Logan Teleflex (Uk) Limited System and method for baggage reclaim
CN110683311A (zh) * 2019-10-31 2020-01-14 民航成都物流技术有限公司 一种用于行李处理的全方向整包输送分拣平台
DE102023204838A1 (de) * 2023-05-24 2024-11-28 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. System und Verfahren zum Sortieren und Verladen von Frachteinheiten in ein Schienenfahrzeug

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