-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lagerkäfig und
insbesondere einen Käfig
für Rollenlager.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf ein Lager mit durchbohrten
Wälzkörpern beschrieben,
es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch bei anderen
Lagertypen Anwendung finden kann.
-
Insbesondere
bei Rollenlagern größerer Durchmesser
werden oft so genannte Bolzenkäfige verwendet.
Bei diesen Bolzenkäfigen
verwendet man in der Regel durchbohrte Wälzkörper, es sind jedoch auch andere
Ausführungen
bekannt. Dabei werden diese Bolzen durch Seitenscheiben zusammengehalten.
Diese Seitenscheiben sind meist einstückig ausbildet und die Befestigung
der Bolzen an den Käfigen
kann durch unterschiedliche Verfahren erfolgen. Gerade bei diesen
Seitenscheiben handelt es sich um in der Herstellung sehr aufwendige
Teile, die damit hohe Kosten bei der Herstellung des gesamten Wälzlagers
mit sich bringen.
-
Aus
der
DE 179 908 ist eine
Rollenkette bekannt. Dabei werden die einzelnen Rollen beziehungsweise
Wälzkörper durch
Kugeln zusammengehalten wobei sich die Rollen teilweise überlappen.
Allerdings findet darüber
hinaus kein weitergehender Halt der einzelnen Rollen gegeneinander
statt.
-
Aus
der
DE 110 476 sind hohle
Rollen bekannt, durch die ein Bolzen geführt ist, der wiederum in einem
Korb, der auch als Schmierring dient, befestigt ist.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Lagerkäfige für Rollenlager
auf einfache Weise herzustellen und auch die Montage derartiger
Käfige
zu vereinfachen. Daneben sollen durch die vorliegende Erfindung
die Kosten der Wälzlagerproduktion
vermindert werden. Dabei soll jedoch eine höhere Formstabilität des hergestellten
Lagerkäfigs
erreicht werden beziehungsweise erhalten bleiben.
-
Eine
weitere Aufgabe besteht darin, einen Käfig aus einer geringen Anzahl
unterschiedlicher Standardeinzelteile zu fertigen.
-
Dies
wird erfindungsgemäß durch
einen Lagerkäfig
nach Anspruch 1 erreicht.
-
Vorteilhafte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Der
erfindungsgemäße Lagerkäfig zur
Aufnahme einer Vielzahl von Wälzkörpern weist
eine Vielzahl von Verbindungselementen auf, die sich im Wesentlichen
in einer Längsrichtung
der Wälzkörper erstrecken,
wobei diese Verbindungselemente jeweils einen ersten Endabschnitt
und einen zweiten Endabschnitt aufweisen. Daneben ist eine Vielzahl von
ersten Laschen vorgesehen, wobei jeder Endabschnitt über wenigstens
eine Lasche mit wenigstens einem Endabschnitt eines benachbarten
Verbindungselements verbunden ist. Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Endabschnitt
drehfest mit einer ersten Lasche verbunden. Die Verbindungselemente dienen
zur Führung
der im Käfig
anzuordnenden Wälzkörper. Über die
Endabschnitte wird eine Verbindung der einzelnen Verbindungselemente über die
Laschen vorgenommen. Gegenüber
dem aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsring bieten
die Laschen den Vorteil, dass sie wesentlich einfacher herzustellen
sind. Dabei ist es möglich, eine
Vielzahl von gleichartigen Laschen zu verwenden. Je nach dem Anwendungsgebiet
des herzustellenden Wälzlagers
können
jedoch auch die Laschen, die an dem einem Endabschnitt angeordnet
sind, eine unterschiedliche Gestalt und insbesondere eine unterschiedliche
Länge aufweisen
als die Laschen, die an einem zweiten Endabschnitt angeordnet sind. Dies
kann insbesondere bei Kegelrollenlagern der Fall sein. Der erfindungsgemäße Käfig lässt sich
einfach und aus wenigen unterschiedlichen Einzelteilen – im einfachsten
Fall zwei oder drei oder fünf
unterschiedlichen Einzelteilen – herstellen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind alle Endabschnitte drehfest mit allen ersten Laschen verbunden.
Auf diese Weise kann die Stabilität des gesamten Käfigs erhöht werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verbindet jede Lasche genau
zwei Verbindungselemente beziehungsweise deren Endabschnitte miteinander.
Eine Lasche, die nur zwei Verbindungselemente verbindet, kann ohne eine
Krümmung
ausgeführt
werden. Auch muss der Abstand zwischen den jeweiligen Verbindungsstellen zwischen
den Verbindungselementen einerseits und der Lasche andererseits
weniger genau bemessen werden, als in dem Fall, in dem mehrere Verbindungselemente
miteinander über
eine Lasche verbunden werden.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Verbindungselemente Bolzen, die durch Bohrungen der Wälzkörper durchführbar sind. Bei
dieser Ausführungsform
erfolgt damit die Käfigführung über die
Bolzen, die durch die Wälzkörper hindurch
geschoben werden. Dabei ist es auch möglich, die Bolzen beispielsweise
mit Lagern wie Hülsenlagern
gegenüber
den Rollen zu lagern. Daneben kann zur Führung auch der Lagerkäfig auf
den Borden oder der Lauffläche
des Innen- oder des Außenrings
abgestützt
werden.
-
Daneben
können
auch an den Laschen zusätzlich
Gleitelemente angebracht sein, die den Käfig auf einem Bord oder einer
der Lagerlaufflächen
abstützen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die drehfeste
Verbindung zwischen den Verbindungselementen und den Laschen aus
einer Gruppe von Verbindungen ausgewählt, welche Pressverbindungen
und insbesondere elastische oder elastisch plastische Presspassungen
enthält. Daneben
können
jedoch auch andere Arten der Verbindung, wie Schweißverbindungen,
Nietverbindungen, Schraubverbindungen oder Spannhülsen, Spannstifte
oder Spannringe beziehungsweise Kombinationen aus den genannten
Verbindungen eingesetzt werden.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weisen die einzelnen Laschen Stirnflächen auf und die Stirnflächen wenigstens
zweier benachbarter Laschen berühren
sich bevorzugt flächig. Mit
anderen Worten können
durch entsprechende Gestaltung der Laschen diese so ausgeführt sein, dass
sie sich an den Enden flächig
berühren
und so für
eine nahezu formschlüssig
hergestellte Kreisform des Käfigs
sorgen. Dabei ist es möglich,
dass die sich berührenden
Endabschnitte der Laschen jeweils konträr zu einander ausgebildet sind,
beispielsweise zueinander passende konkave beziehungsweise konvexe
Wölbungen
ausbilden. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Vielzahl
zweiter Laschen vorgesehen, die in Verbindung mit den Verbindungselementen
stehen und zwischen den ersten Laschen angeordnet sind. Dies bedeutet,
dass im zusammengebauten Zustand diese zweiten Laschen zwischen
den ersten Laschen und den Wälzkörpern vorgesehen
sind. Diese zweiten Laschen werden im Folgenden auch als innere
Laschen bezeichnet. Vorzugsweise sind die zweiten Laschen nicht
drehfest mit den jeweiligen Verbindungselementen beziehungsweise
Bolzen verbunden.
-
Es
wäre jedoch
auch möglich,
auch die Verbindung zwischen den Verbindungselementen und den zweiten
Laschen drehfest auszuführen,
um auf diese Weise eine insgesamt steife Gestalt des Käfigs zu
erreichen.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
steht jedes Verbindungselement über
eine erste Lasche mit einem ersten weiteren Verbindungselement und über eine
zweite Lasche mit einem zweiten weiteren Verbindungselement in Verbindung.
In diesem Falle sind die einzelnen Verbindungselemente über die
ersten und zweiten Laschen jeweils kettenartig verbunden, wobei
jeweils auf eine erste Lasche in einer Umfangsrichtung des Käfigs eine
zweite Lasche und anschließend
wieder eine erste Lasche folgt. Bevorzugt stehen zwei benachbarte
Verbindungselemente jeweils über
erste Laschen oder über zweite
Laschen in Verbindung. Auch die zweiten Laschen verbinden vorzugsweise
jeweils genau zwei Verbindungselemente miteinander.
-
In
diesem Fall besteht also die gesamte Käfiganordnung aus einer Anzahl äußerer (erster)
Laschen und innerer (zweiter) Laschen, die jeweils wechselseitig
auf den Verbindungselementen, dass heißt, den Bolzenelementen aufgepresst
werden. Dadurch, dass die Bolzen und die Laschen über die Verbindung
untereinander drehfest verbunden sind, ergibt sich insgesamt eine
steife Gestalt des Käfigs.
-
Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin ein Wälzlager mit einem Lagerkäfig nach
wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche und einer Vielzahl von
Wälzkörpern gerichtet.
Dabei weisen bevorzugt die Wälzkörper jeweils
Bohrungen auf, durch welche die Verbindungselemente hindurchgeführt werden.
-
Es
ist jedoch auch möglich,
Wälzkörper ohne Bohrungen,
insbesondere jeden zweiten Wälzkörper ohne
Bohrung, zu verwenden.
-
Dem
gemäß können dann
auch Verbindungselemente vorgesehen sein, welche die einzelnen Laschen
verbinden und länger
ausgeführt
sind, beispielsweise bis zur Mitte des nächsten Wälzkörpers, wo sie mit der nächsten Lasche
stirnseitig anstoßen
können.
-
Auch
ist es möglich,
die Verbindungselemente bzw. Bolzen außen mit einer Lagerung zu versehen,
um eine Reibung zwischen den Wälzkörpern und
den Verbindungselementen zu reduzieren.
-
Vorzugsweise
sind Lagerungsmittel vorgesehen, um die Wälzkörper gegenüber den Verbindungselementen
zu lagern, wie insbesondere aber nicht ausschließlich Hülsenlager.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
des Käfigs
kann die Käfigbreite,
dass heißt
die Ausdehnung des Käfigs
in Längsrichtung
der Wälzkörper und
damit das Spiel zwischen den Rollen und dem Käfig eingestellt werden. Dabei
ist es möglich,
während
der Montage die einzelnen Laschen bis zu einem bestimmten Fügemaß auf die
Bolzen zu pressen, um das Spiel zu erreichen. Auch können die
Bolzen abgesetzt ausgeführt
werden, dass heißt
jeweils Endabschnitte mit geringerem Querschnitt aufweisen. Auch
ist es möglich,
die Bolzenlänge
so abzustimmen, dass die Laschen soweit aufgepresst werden, dass
die Bolzenenden und die Laschenaußenseite bündig ist.
-
Die
Montage des Lagerkäfigs
kann vor der Montage des gesamten Lagers vorgenommen werden. In
diesem Fall wird der Rollensatz mit den Laschen komplett montiert.
Auch ist es möglich,
die Montage des Lagerkäfigs
nach dem Einbringen des Rollensatzes zwischen dem Innenring und
dem Außenring
vorzunehmen. In diesem Fall wäre
es auch möglich,
den Innenring oder den Außenring
mit Borden wie beispielsweise zwei Borden auszustatten. In diesem
Falle müssten
sämtliche
Bolzen-Laschenverbindungen wenigstens aber diejenigen Verbindungen,
die an einem Endabschnitt beziehungsweise an einer Endseite der
Verbindungselemente liegen, nachträglich erfolgen. So wäre es möglich, zunächst Verbindungselemente
mit den einseitigen Laschen anzubringen und in einem weiteren Verfahrensschritt die
Laschen an der jeweils anderen Seite hinzuzufügen.
-
Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen.
-
Darin
zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines Wälzlagers;
-
2 eine
teilweise Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs in einer ersten Ausführungsform;
-
3 eine
Draufsicht auf den Lagerkäfig
aus 2;
-
4 eine
teilweise Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs in einer zweiten Ausführungsform;
-
5 eine
Draufsicht auf den Lagerkäfig
aus 4;
-
6 eine
teilweise Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs in einer dritten Ausführungsform;
-
7 eine
Draufsicht auf den Lagerkäfig
aus 6;
-
8 eine
teilweise Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs in einer vierten Ausführungsform
und
-
9 eine
Draufsicht auf den Lagerkäfig
aus 8.
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Lagers nach dem Stand der Technik.
Bei dem Lager handelt es sich in dieser Ausführungsform um ein zweireihiges
Lager, dass heißt
ein Lager, in dem zwei Reihen von Wälzkörpern 4 angeordnet
sind. Dieses Lager weist einen Innenring beziehungsweise zwei Innenringhälften 23 auf,
sowie einen Außenring 22.
Die einzelnen Wälzkörper 4 haben
jeweils leicht komische Umfangsflächen 25. Daneben weisen
die Wälzkörper jeweils
Bohrungen 28 auf, durch welche hindurch Verbindungselemente 6 zur
Führung
der Wälzkörper geschoben
sind. Die Verbindungselemente werden im Folgenden auch als Bolzen
bezeichnet. Das Bezugszeichen 10 bezieht sich auf einen
Lagerkäfig,
in dem die einzelnen Bolzen beziehungsweise deren Enden gesichert
sind. Der Lagerkäfig
weist neben dem Bolzen 6 Borde 29 und 30 auf, die
kreisförmig
ausgestaltet sind.
-
2 zeigt
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs in einer ersten Ausführungsform.
Dieser Lagerkäfig
weist bei der in 2 gezeigten Ausführungsform
eine Vielzahl von ersten Laschen 8 auf. Diese ersten Laschen 8 besitzen
jeweils zwei Öffnungen 13 zur
Aufnahme von Endabschnitten 7a der einzelnen Bolzen. Diese Öffnungen 13 sind
so angeordnet, dass sich die Wälzkörper 4,
durch welche hindurch die Bolzen 6 geschoben werden, gegenseitig
nicht berühren.
Die ersten Laschen 8 weisen bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform
jeweils gekrümmte
Endabschnitte auf. Diese Endabschnitte könnten jedoch auch in anderer Weise
gekrümmt
sein oder geradlinig verlaufen.
-
3 zeigt
eine Draufsicht auf die in 2 gezeigte
Ausführungsform.
In der gezeigten Darstellung sind die Längsrichtungen der Wälzkörper 4 parallel
gezeichnet. Bei der hier gezeigten Ausführungsform werden jedoch Kegelrollen
verwendet, sodass genau genommen auch der gezeigte Lagerkäfig einen
(nicht gezeigten) gekrümmten
Verlauf aufweist. Dies bedeutet, dass in 3 jeweils
die oberen Laschen 8 tatsächlich geringfügig länger sind,
als die jeweiligen unteren ersten Laschen 8. Die Bolzen 6 beziehungsweise
deren Endabschnitte 7a und 7b sind jeweils drehfest
in den ersten Laschen 8 angeordnet. Damit ist die Verbindung
zwischen den jeweiligen Bolzen 6, die durch die ersten
Laschen 8 verbunden werden, steif und damit wird eine gewisse
Gesamtsteifigkeit des vollständigen
Käfigs
erreicht. Das Bezugszeichen L kennzeichnet die Längsrichtung der Wälzkörper.
-
Das
Bezugszeichen 9 bezieht sich auf zweite Verbindungslaschen,
die jeweils wechselseitig zu den ersten Laschen 8 angeordnet
sind. Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform
ist die Verbindung zwischen den zweiten Laschen 9 und den
Bolzen 6 beziehungsweise den Endabschnitten 7a und 7b drehbeweglich
ausgeführt.
Daher können
die in 3 gezeigten beiden ersten Laschen 8 gegenüber den
zweiten Laschen 9 bewegt werden.
-
Je
nach Lageranwendung beispielsweise im Falle eines Zylinderrollenlagers,
könnten
alle ersten und zweiten Laschen 8 und 9 in gleicher
Weise ausgeführt
sein. Im Falle der gezeigten Ausführungsform eines Kegelrollenlagers
sind, wie oben erwähnt,
die jeweils oberen Laschen 8 und 9 geringfügig länger als
die unteren Laschen. Genauer gesagt sind bei den jeweils oberen
Laschen 8, 9 deren jeweilige Bohrungen 13 geringfügig weiter
voneinander beabstandet als bei den jeweils unteren Laschen 8, 9.
Die jeweiligen unteren beziehungsweise oberen Laschen können jedoch
auch im Falle eines Kegelrollenlagers im Wesentlichen gleichartig
ausgeführt
sein. Das Bezugszeichen d bezieht sich auf die Dicke der ersten beziehungsweise
zweiten Laschen und liegt zwischen 2 mm und 8 mm und bevorzugt zwischen
3 mm und 5 mm. Dabei sind die Breiten beider Laschen geringer als
eventuell vorhandene Bordbreiten. Im Falle eines Kegelrollenlagers
könnte
dieses im einfachsten Fall aus vier unterschiedlichen Teilen, nämlich den
Wälzkörpern 4,
den Bolzen 8, den oberen Laschen 8, 9 und
den unteren Laschen 8, 9 hergestellt sein bzw.
aus fünf
unterschiedlichen Teilen, wenn die Laschen 8 bzw. 9 zueinander
unterschiedlich ausgeführt
sind.
-
Das
Bezugszeichen 14 bezieht sich auf Öffnungen in den zweiten Laschen 9,
durch welche hindurch die jeweiligen Endabschnitte 7a, 7b geführt werden.
-
3 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die ersten und zweiten Laschen jeweils symmetrisch angeordnet
sind, dass heißt
an den jeweiligen Bolzenenden 7a und 7b sind von
innen nach außen
die Laschen 8 und 9 jeweils im Wesentlichen symmetrisch zueinander,
wobei hier die in der Figur nicht dargestellte Krümmung ebenfalls
nicht berücksichtigt
wird. Es wäre
jedoch auch möglich,
die jeweiligen ersten und zweiten Laschen 8, 9 asymmetrisch
anzuordnen, um beispielsweise an den beiden linksseitigen Bolzen 6 oben
von innen nach außen
zunächst
eine zweite Lasche 9 und anschließend eine erste Lasche 8 vorzusehen.
-
Des
Weiteren wäre
es bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform möglich, auch
die Verbindung zwischen den zweiten Laschen 9 und den Bolzen 6 beziehungsweise
deren Endabschnitten 7a und 7b drehfest auszuführen.
-
4 zeigt
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagerkäfigs. Bei
dieser Ausführungsform
ist lediglich eine Vielzahl von ersten Laschen 8 vorgesehen.
Diese ersten Laschen 8 sind drehfest mit dem Bolzen 6 beziehungsweise
den Bolzenenden 7a, 7b verbunden. Bei dieser Ausführungsform
weisen die einzelnen Laschen 8 jeweils gekrümmte Endabschnitte 12a, 12b auf.
Diese Endabschnitte sind komplementär zueinander ausgebildet. So
ist der Endabschnitt 12a als nach außen gewölbte Krümmung ausgeführt, die
in eine entsprechend nach innen gewölbte Krümmung des Endabschnitts 12b eingreift.
Wie sich insbesondere aus 5 ergibt,
werden jeweils zwei Wälzkörper 4 beziehungsweise
deren Bolzen 6 über obere
und untere erste Laschen 8 zusammengehalten. Damit liegen
in diesem Fall Käfigsegmente 15, 16 aus
jeweils zwei Wälzkörpern 4 vor.
In 4 ist der Übergang
zwischen den beiden gezeigten Segmenten 8 als gerade horizontale
Linie dargestellt. Da jedoch insgesamt der Käfig ein kreisförmiges Profil annimmt,
ist in 4 die linke Lasche 8 gegenüber der
rechten Lasche 8 leicht abgewinkelt wobei die Größe dieses
Winkels von den Geometrien des Wälzlagers
abhängt.
-
Auch
bei dieser Ausführungsform
können
die einzelnen Laschen 8 jeweils gleichartig ausgeführt werden,
jedoch weisen sie hier jeweils unterschiedliche links- und rechtsseitige
Endabschnitte 12a, 12b auf. Die einzelnen Bohrungen
oder Öffnungen 13 in den
Laschen 8 sind jeweils bevorzugt entlang der Mittelsenkrechten
M angeordnet, dass heißt
die einzelnen Wälzkörper liegen
im Wesentlichen auf der gleichen Höhe.
-
Damit
sind bei der in den 4 und 5 gezeigten
Ausführungsform
die einzelnen Laschen derart gestaltet, dass sich die Laschen an
deren Enden flächig
berühren
und auf diese Weise wird eine formschlüssig hergestellte Kreisform
des Käfigs
erreicht.
-
In
den 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs beziehungsweise
eines Ausschnitts desselben gezeigt. Der wesentliche Unterschied
besteht hier in der Ausgestaltung der jeweiligen Endabschnitte 12a und 12b der
Laschen 8. In diesem Falle sind sowohl der Endabschnitt 12a als
auch der Endabschnitt 12b jeweils nach außen gewölbt. Auf
diese Weise wird eine gewisse Bewegungsfreiheit der links gezeigten
Lasche gegenüber
der rechts gezeigten Lasche 8 und damit der Segmente 15, 16 gegeneinander
ermöglicht.
-
Auch
bei der in den 6 und 7 gezeigten
Ausführungsform
sind im Gegensatz zu den Figuren tatsächlich die beiden Laschen 8 im
zusammengebauten Zustand des Lagerkäfigs gegeneinander abgewinkelt,
um auf diese Weise eine Kreisform des Lagers zu erzielen.
-
Die 8 und 9 zeigen
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs. Bei
dieser Ausführungsform
sind erste Laschen 8 und zweite Laschen 9 vorgesehen.
Bei der in 8 und 9 gezeigten
Ausführungsform
ist ebenfalls eine drehfeste Verbindung zwischen den Bolzenenden 7a und 7b einerseits
und jeweils ersten Laschen 8 vorgesehen. Es wäre jedoch
bei dieser Ausführungsform
auch möglich,
die Verbindung zwischen den Bolzenenden und den ersten Laschen nicht
drehfest auszuführen.
-
Durch
die gezeigte Ausführungsform
mit den übereinander
angeordneten ersten und zweiten Laschen kann insgesamt eine formstabile
Gestalt des Käfigs
erreicht werden, da die einzelnen Laschen jeweils wechselseitig
angeordnet sind. Genauer sind die Endabschnitte der ersten Laschen
jeweils unter einem Zentralbereich der zweiten Laschen bezüglich der
Wälzkörper 4 angeordnet.
Wie sich aus 9 ergibt, werden die beiden
linksseitigen Wälzkörper 4 beziehungsweise
deren Bolzen jeweils durch die ersten Laschen 8 zusammengehalten
und die beiden rechtsseitigen Bolzen durch die jeweils rechtsseitigen
Laschen 8. Die zweiten Laschen 9 sind demgegenüber versetzt,
dass heißt
bei der in 9 gezeigten Ausführungsform
werden die beiden inneren Wälzkörper beziehungsweise
deren Bolzen durch die zweiten Laschen 9 zusammengehalten.
Bei der in 8 und 9 gezeigten
Ausführungsform
sind die Endabschnitte 12a, 12b der einzelnen
Laschen jeweils geradlinig ausgeführt. Es könnten jedoch auch hier gekrümmte beziehungsweise
gewölbte
Enden der Laschen vorgesehen sein.
-
Auch
bei dieser Ausführungsform
sind die beiden Laschen 8 gegeneinander zumindest leicht abgewinkelt.
Die Lasche 9 weist dementsprechend bevorzugt eine gewisse
Krümmung
oder Abwinkelung auf, um insgesamt zu einer kreisförmigen Gestalt
des gesamten Käfigs
zu gelangen. Umgekehrt könnten
jedoch auch die ersten Laschen eine Krümmung beziehungsweise Abwinkelung
aufweisen, um die kreisförmige
Gesamtgestalt zu erreichen. Auch wäre es möglich, dass sowohl die ersten
Laschen 8 als auch die zweiten Laschen 9 eine
vorgegebene Krümmung
aufweisen. In diesem Falle könnte
auf eine Abwinkelung an den einzelnen Übergängen der Laschen 8, 9 verzichtet
werden, da die Gesamtkrümmung
auch durch eine Krümmung
der einzelnen Laschen 8, 9 erreicht werden kann.
-
Wie
eingangs erwähnt,
erfolgt die Käfigführung über die
Bolzen 6 in den Wälzkörpern. Dabei können die
Bolzen beispielsweise auch mit Lagern und vorzugsweise mit Hülsenlagern
in den Rollen gelagert sein. Auch ist es, wie eingangs erwähnt, möglich, den
gesamten Käfig
auf den Borden der Innen- oder
Außenringe
oder der Lauffläche
abzustützen. Daneben
können
die Laschen auch zusätzliche (nicht
gezeigte) Gleitelemente aufweisen, die den gesamten Käfig auf
einem Bord oder einer der Lagerlaufflächen aufstützen.
-
Bei
den oben beschriebenen Käfiganordnungen
können
jeweils noch zusätzliche
Sicherungselemente wie Sprengringe vorgesehen sein, um die Bolzen 6,
bzw. deren Endabschnitte 7a, 7b gegenüber den
ersten Laschen zu sichern.
-
Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.
-
- 4
- Wälzkörper
- 6
- Bolzen
- 7a,
7b
- Endabschnitte
der Bolzen
- 8
- erste
(äußere) Lasche
- 9
- zweite
(innere) Lasche
- 10
- Lagerkäfig
- 12a,
12b
- Endabschnitte
der Laschen 8, 9
- 13
- Öffnungen
(Bohrungen) in den Laschen 8
- 14
- Öffnungen
(Bohrungen) in den Laschen 9
- 15,
16
- Käfigsegmente
- 22
- Außenring
- 23
- Innenringhälften
- 25
- Umfangsfläche der
Wälzkörper 4
- 28
- Bohrung
- 29,
30
- Borde
(Stand der Technik)
- M
- Mittelsenkrechte
- L
- Längsrichtung
der Wälzkörper 4
- d
- Dicke
der Laschen 8, 9