DE102006028794A1 - Längenmeßeinrichtung - Google Patents

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    • G01D5/00Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
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    • G01D5/244Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing characteristics of pulses or pulse trains; generating pulses or pulse trains
    • G01D5/249Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing characteristics of pulses or pulse trains; generating pulses or pulse trains using pulse code

Abstract

Eine Längenmeßeinrichtung zur Bestimmung der Position eines längs einer vorgegebenen Meßstrecke fahrbaren Meßschlittens weist ein magnetisierbares Meßband längs der Meßstrecke auf, welches in eine lückenlose Kette von Polfeldern mit identischer Polfeldlänge und unterschiedlicher Magnetisierung unterteilt ist; der Meßschlitten besitzt eine Abtasteinrichtung mit einer Vielzahl von Hallsensoren, welche dicht an dicht über eine Abtaststrecke angeordnet und in Gruppen von jeweils drei einer Polfeldlänge sich folgenden Sensoren zusammengefaßt sind und ausgewertet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Längenmeßeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
  • Derartige Längenmeßeinrichtungen werden eingesetzt z.B. in Maschinen, Aufzügen, Kränen und dergl. in denen die Maschinenteile vorgegebene Fahrstrecken zurücklegen müssen und dabei die zurückgelegte Fahrstrecke bzw. gegenwärtige Position zum Zwecke der Kontrolle, Steuerung oder Regelung der Fahrbewegung jederzeit als optisches oder elektronisches Signal abrufbar sein muß. Hierzu ist der fahrbare Maschinenteil mit einem Meß- Schlitten verbunden, weicher berührungslos, jedoch in dichtem Abstand an einem Signal- gebenden Meßband entlang fährt. Dieses Meßband ist entlang der Fahrstrecke ortsfest aufgespannt und bildet die Meß- Strecke. Es sind Meßbänder entwickelt worden, welche als Flachbänder ausgebildet sind, die in regelmäßigen Abständen unterschiedlich magnetisierbar sind, wobei die Polachsen im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Meßbandes ausgerichtet sind. Dadurch ist das Magnetband in eine Kette von Polfeldern identischer Polfeldlänge – gemessen in Fahrtrichtung bzw. Richtung der Meß- Strecke – unterteilt. Zum Abtasten derartiger magnetisierter Meßbänder eignen sich Magnet-empfindliche Sensoren und insbesondere Hall- Sensoren. Bereits gelieferte Längenmeßeinrichtungen weisen analog messende Hall- Sensoren mit analogem Ausgangssignal auf. Diese analogen Hall- Sensoren eignen sich zur Längenmessung, bezogen auf den Ausgangspunkt der Fahrbewegung, wobei durch die analogen Hall- Sensoren die während der Fahrbewegung anschwellenden und abschwellenden Signale der von dem Meß- Schlitten überfahrenen Polfelder ausgewertet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist, die Längenmeßeinrichtung so auszugestalten, daß jederzeit die absolute Position des Meß- Schlittens, bezogen auf den Null-Punkt der Meß- Strecke mit einer vorbestimmten, für den Einsatzzweck hinreichenden Genauigkeit ermittelt werden kann und optisch oder elektronisch abrufbar ist; dabei sollen Hall- Sensoren mit digitalen Ausgangssignalen verwendbar sein, da sie nicht nur preisgünstiger, sondern auch robuster und zuverlässiger als analoge Hall-Sensoren sind.
  • Die Lösung hat folgende Vorteile:
    • – Es kann nicht nur die Länge der zurückgelegten Strecke, sondern auch die absolute Position, bezogen auf den Null-Punkt der Meß- Strecke ermittelt werden.
    • – Die Positionsbestimmung ist mit großer, im voraus festgelegter Genauigkeit möglich, indem die Meß- Strecke, die Polfeldlänge und die Abtastlänge auf die gewünschte Genauigkeit abgestimmt werden. Dadurch läßt sich eine Auflösung der Messung auf 1 mm Genauigkeit und weniger erreichen.
    • – Die Längenmessung und Positionsbestimmung ist eindeutig.
    • – Bei der Positionsbestimmung kann nicht nur das Zentrum jedes einzelnen Polfeldes bzw. der Abstand der Zentren für die Genauigkeit der Positionsbestimmung ausgewertet werden; insbesondere durch das Merkmale 1.2.1 sowie 1.3.2, nach welchen für die Abtastung aller Polfelder jeweils drei Sensoren verantwortlich sind, wird auch der seitliche Versatz des Meß- Schlittens zu den Zentren der Polfelder ermittelt.
    • – Es wird weiter dem Umstand Rechnung getragen, daß digitale Hall- Sensoren eine Magnet-Empfindlichkeit nur gegenüber einer Art der Magnetpole, Nordpol oder Südpol, nicht jedoch gegenüber beiden Polungen besitzen und ferner, daß Hall- Sensoren auf den Grenzen zwischen zwei benachbarten Polfeldern (Polgrenzen) unabhängig von der Polung der benachbarten Felder gar kein Signal abgeben, so daß die Position der Hall- Sensoren in diesem Grenzbereich undefiniert ist.
  • Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 wird erreicht, daß auch bei seitlichem Versatz einer aktuellen Position des Meß- Schlittens relativ zu den Zentren der Polfelder ein eindeutiges Polfeldsignal für jedes Polfeld erzeugt wird; mit anderen Worten:
    Wenn auf der Abtaststrecke in jeder Gruppe von jeweils drei Sensoren alle drei Sensoren dasselbe Polfeldsignal abgeben, ist dies ein Zeichen dafür, daß in der aktuellen Position des Meßschlittens die Gruppen von jeweils drei Sensoren deckungsgleich über jeweils einem Polfeld des Meßbandes stehen. Folglich wird dieses Polfeldsignal in dem Rechner zu dem Positionscode für die gegenwärtige Position zusammengestellt.
  • Wenn dagegen in einigen Gruppen von jeweils drei Sensoren der jeweils erste Sensor ein anderes Signal abgibt als die beiden anderen Sensoren, ist dies ein Zeichen dafür, daß in der aktuellen Position des Meßschlittens die Gruppen von jeweils drei Sensoren nur teilweise über jeweils einem Polfeld des Meßbandes stehen, mit dem ersten Sensor der jeweiligen Gruppe jedoch das Nachbar – Polfeld überlappen. In diesem Falle wird das übereinstimmende Signal der beiden anderen Sensoren als Polfeldsignal zur Ermittlung des Positionscodes der aktuellen Position ausgewertet, während weiterhin eine Korrektur des Positionssignalen, welches dem ermittelten Positionscode entsprechen würde, erfolgt.
  • Bei dieser Korrektur wird -wie folgt- verfahren:
    Wenn sämtliche ersten Sensoren sämtlicher Sensorgruppen kein Signal abgeben, so ist dies der Hinweis, daß die jeweils ersten Sensoren auf den Polgrenzen stehen und kein Signal empfangen. Es erfolgt dann eine Korrektur der aufgrund des Positionscode ermittelten Position des Meß- Schlittens um ½ der Sensorteilung (=Abstand der Mittelpunkte der benachbarten Sensoren in Meßrichtung).
  • Wenn dagegen die Signale der ersten Sensoren zwar in einigen Fällen anders als die der beiden anderen der jeweiligen Gruppe, jedoch auch unter einander unterschiedlich sind, so ist dies ein Zeichen dafür, daß der jeweils erste Sensor jeder Gruppe das benachbarte Polfeld mit einer ganzen Sensorteilung überdeckt; es erfolgt sodann eine Korrektur der aufgrund des Positionscode ermittelten Position um eine ganze Sensorteilung in Richtung des ersten Sensors relativ zu den beiden anderen Sensoren der jeweiligen Gruppen.
  • Ein ähnliches Auswertverfahren findet nach Anspruch 3 statt, so daß die vorstehenden Ausführungen im Wesentlichen auch für die Weiterbildung nach Anspruch 3 gelten mit der Ausnahme, daß hier für jede Position des Meßschlittens drei Codenummern gebildet werden, die sodann hinsichtlich der beiden übereinstimmenden Codenummern als Positionscode und hinsichtlich der abweichenden Codenummer zur Korrektur gewertet werden; daher ist auch hier feststellbar, ob und wie stark in der aktuellen Position des Meßschlittens eine Überdeckung bzw. Überlappung der Sensorgruppen und der Polfelder vorliegt.
  • Die Erfindung kann auch mit analogen Hall- Sensoren ausgeführt werden und hat insofern den Vorteil, daß eine absolute und eindeutige Positionsbestimmung ermöglicht wird. Da jedoch nur digitale Ausgangssignale nötig werden, ist der Einsatz digitaler Hall- Sensoren vorteilhaft (Anspruch 4).
  • Wie bereits ausgeführt, wird die Genauigkeit der Messung auch durch die Polfeldlänge bestimmt. Je kleiner die Polfeldlänge, desto höher die Genauigkeit. Andererseits besitzen die Sensoren jedoch in Meß- Richtung eine gewisse Baulänge. Durch Anspruch 7 wird eine Weiterbildung angegeben, bei der die Baulänge der Sensoren nicht die Sensorteilung, d.h. den Abstand zwischen den Mittelachsen von zwei benachbarten Sensoren begrenzt. Die Sensorteilung kann frei gewählt werden, ohne daß hierdurch die Polfeldlänge begrenzt wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. 1 zeigt einen Maschinenteil 1 einer im übrigen nicht dargestellten Maschine. Dieses Maschinenteil ist längs einer Meß- Strecke 3 geradlinig beweglich und weist hierzu eine Führungsstange 2 auf und einen nicht dargestellten Antriebsmotor.
  • An dem Maschinenteil 1 ist ein Meß- Schlitten 4 befestigt. Bei der Fahrbewegung des Maschinenteil 1 bewegt sich der Meß- Schlitten 4 längs und in unmittelbarer Nähe eines magnetisierbaren Meßbandes 5. Bei dem magnetisierbaren Meßband 5 handelt es sich um ein Flachprofil, das längs der Meß- Strecke 3, welche in diesem Falle mit der Fahrstrecke des Maschinenteil 1 übereinstimmt, aufgespannt ist. Der Meß- Schlitten 4 liegt der flachen Seite des Meßbandes 5 auf einer bestimmten Länge, hier als Abtaststrecke 13 bezeichnet, mit geringem Abstand von z.B. 1 mm gegenüber. Das magnetisierbare Meßband 5 ist, wie 2 zeigt, in Polfelder 6 unterteilt, welche in Längsrichtung des Meßbandes eine konstante Polfeldlänge 7 haben. Bei einer gewünschten Meßgenauigkeit von 1 mm beträgt die Polfeldlänge 7 z.B. 6 mm. Jedes Polfeld kann senkrecht zu der in 2 gezeigten Oberfläche unterschiedlich magnetisiert werden, so daß dem Meß- Schlitten 4 entweder ein Nordpol oder ein Südpol zugewandt ist. Die Polachsen liegen jeweils im Zentrum eines jeden Polfeldes und senkrecht zu der flachen Oberseite. In 2 ist dargestellt, daß das erste Feld derart magnetisiert ist, daß dem Meß- Schlitten 4 der Nordpol zugewandt ist, im zweiten Polfeld der Südpol, dem dritten, vierten und fünften jeweils ein Nordpol usw.
  • Die Polachsen 8 liegen jeweils in einer Polebene oder Meßebene 9.
  • Der Meß- Schlitten 4 besitzt in (im Wesentlichen) der Meßebene 9 eine Reihe von Magnet- empfindlichen Sensoren 11, bei welchen es sich um Hall- Sensoren handelt. Vorzugsweise handelt es sich um digitale Hall-Sensoren. Die Hall- Sensoren können von unterschiedlicher Beschaffenheit bezogen werden und zwar entweder als Nordpol- empfindliche Hall- Sensoren oder als Südpol- empfindliche Hall- Sensoren. Es kann bei einer Ausführung lediglich eine Art derartiger Hall- Sensoren verwandt werden, Im Folgenden werden Nordpol-empfindliche Hall- Sensoren beschrieben. Die Sensoren sind in Dreier-Gruppen 14 zusammengefasst und in einer fortlaufenden Kette mit dem Sensorabstand 12 angeordnet. Der Sensorabstand 12 von Sensormitte zu Sensormitte wird in dieser Anmeldung als Sensorteilung bezeichnet. Die Sensorteilung ist zwischen allen benachbarten Sensoren, auch den Sensoren benachbarter Gruppen 14 konstant und so groß, daß die dreifache Sensorteilung 12 genau einer Polfeldlänge 7 entspricht. Da die Polfeldlänge gleich der Gruppenlänge im Beispiel gleich 6 mm ist, ist die Sensorteilung gleich 2 mm. Die Sensorlänge in Meßrichtung kann größer als eine Sensorteilung sein. Dann sind die Sensoren in zwei Reihen angeordnet, so daß die Sensoren der einen Reihe auf Lücke der Sensoren der anderen Reihe stehen. Dadurch wird sichergestellt, daß auch hier die dreifache Sensorteilung, d.h. der Abstand der Mittelachsen zweier benachbarter sich folgender Sensoren genau der Polfeldlänge 7 entspricht.
  • In 2 ist jeweils die Aufsicht auf das Meßband 5 und die Abtasteinrichtung 10 des Meß- Schlittens 4 dargestellt. In Wirklichkeit liegen sich Meßband 5 und die mit Sensoren besetzte Abtasteinrichtung 10 mit geringem Abstand von z.B. 1 mm gegenüber, so daß die Hall- Sensoren durch die unterschiedliche Polarisierung des Meßbandes 5 ein ausreichendes Signal empfangen.
  • Durch die in einer Gruppe 14 zusammengefassten Sensoren 11a, 11b, 11c werden drei Sensorsignale erzeugt und in dem Längenrechner 15 ausgewertet. Wie dies geschieht, wird später beschrieben. Die Sensorsignale sind digitale Signale 1 oder 0. Über die Abtaststrecke 13 ergibt sich eine Kombination von Sensorsignalen, welche durch Polarisierung des Magnetbandes so ausgewählt ist, daß sie typisch und einzig für die durch die Abtaststrecke 13 der Tasteinrichtung 10 aktuell überdeckten Polfelder. Diese Signalkombination wird daher als Positionscode für die jeweils betroffene Position des Meß- Schlittens in den Positionsrechner 15 gespeichert. In 2 ist dargestellt, daß der Positionscode 13 Stellen besitzt, das bedeutet, daß 2 potenziert mit 13 = 8.192 unterschiedliche Positionen vorbestimmt und mit ihren Positionscodes in dem Positionsrechner 15 gespeichert sind. Bei der gewählten Polfeldbreite von 6 mm und der sich daraus ergebenden Sensorteilung von 2 mm und der Auflösung von 1 mm kann damit die Meß- Strecke 1349.152 mm lang sein.
  • Dem in der 2 dargestellten ersten Polfeld I und dementsprechend der ersten Position der Abtastreinrichtung 10 bei vollständiger Überdeckung der Sensorgruppen mit jeweils einem Polfeld bei einer Fahrstrecke von 3 mm ist daher der Positionscode 1011101110111 oder die Dezimalzahl 6.007 zugeordnet.
  • Dem zweiten Polfeld II bzw. der zweiten Position der Abtastreinrichtung 10 bei vollständiger Überdeckung der Sensorgruppen mit jeweils einem Polfeld bei einer Fahrstrecke von 9 mm ist der Positionscode 0111011101110 und die Dezimalzahl 3.822 zugeordnet.
  • Dem dritten Polfeld III bzw. der dritten Position der Abtastreinrichtung 10 bei vollständiger Überdeckung der Sensorgruppen mit jeweils einem Polfeld bei einer Fahrstrecke von 15 mm ist der Positionscode 1110111011100 oder die Dezimalzahl 7.644 zugeordnet usw.
  • Die aktuelle Position der Meßeinrichtung 10 in der Abtaststrecke 13 wird nun – wie folgt – ermittelt:
    • – die Polsignale der einzelnen überdeckten Polfelder werden durch Auswertung der Sensorsignale der zu Gruppen 14 zusammengefassten drei Sensoren 11a, 11b, 11c ermittelt;
    • – daraus wird der für die aktuelle Position maßgebende Positionscode ermittelt;
    • – dieser wird mit den im Rechner niedergelegten Positionscodes verglichen und die dem Positionscode in dem Rechner als zugeordnet gespeicherte Position ermittelt;
    • – durch Vergleich der Sensorsignale jeder der Gruppen bzw. durch Vergleich der Codewörter, welche sich aus der Kombination der Senorsignale der jeweils ersten Sensoren, der jeweils zweiten Sensoren und der jeweils dritten Sensoren einer jeden Gruppe von Sensoren ergeben, wird ermittelt, ob und in welchem Maße und in welcher Richtung die aktuelle Position des Meßschlittens von der als zugeordnet gespeicherten Position abweicht.
  • Zum Beispiel:
    Bei dem in 2 dargestellten Fall stimmen die Gruppengrenzen genau mit den Polgrenzen über. Daher werden alle drei Sensoren 11a, 11b, 11c einer jeder Gruppe jeweils dasselbe positive bzw. negative Signal abgeben. Ebenfalls wird die Kombination der Sensorsignale 11a sämtlicher Gruppen dasselbe Positionssignal abgeben wie die entsprechende Kombination der Sensorsignale 12b aller Gruppen bzw. Sensorsignale 11c aller Gruppen.
  • Wenn sich der Meß- Schlitten 3 um eine halbe Sensorteilung weiter nach unten verschiebt, bestimmt die Mehrheit der Sensoren 11a, 11b den Positionscode der Grundposition von 3 mm. Da die Sensoren 11c jeder der Gruppen keine Signale ab geben, da sie jeweils auf den Polgrenzen benachbarter Polfelder liegen, wird die Verschiebung um eine halbe Sensorteilung mit entsprechender Korrektur des dem Positionscode in dem Rechner als zugeordnet gespeicherten Position, also 3 mm + 1 mm abgeleitet, woraus sich die Länge 4 mm ergibt.
  • Wenn sich der Meß- Schlitten 3 um eine ganze Sensorteilung verschiebt, bestimmt die Mehrheit der Sensoren 11a, 11b den Positionscode der Grundposition von 3 mm. Für die Sensoren 11c, deren Sensorsignal in jedenfalls einigen Fällen unterschiedlich ist, ergibt sich, daß sie ein benachbartes Polfeld mit einer Sensorteilung überlappen. Mithin ergibt sich als aktuelle Position eine Länge von 3 mm + 2 mm = 5 mm.
  • Verschiebt sich der Sensorschlitten um 1,5 Sensorteilungen nach unten, so geben die Sensoren 11b aller Gruppen I-XIII kein bestimmtes Ausgangssignal. Diese Situation wird dahin ausgewertet, daß der Meß- Schlitten eine Mittellage einnimmt und die aus den Sensorsignalen 11a bzw. 11c gebildeten Positionscodes jeweils benachbarten Positionsfeldern zugeordnet sind. Damit ergibt sich eine Korrektur des Positionswertes auf eine Länge von 6 mm.
  • 1
    Maschinenteil
    2
    Führungsstange
    3
    Meßstrecke
    4
    Meßschlittens
    5
    magnetisierbares Meßband
    6
    Polfelder
    7
    Polfeldlänge
    8
    Polachsen, Polzentrum
    9
    Meßebene
    10
    Abtasteinrichtung
    11
    magnet-empfindlichen Sensoren, vorzugsweise Hallsensoren
    12
    Sensorteilung
    13
    Abtaststrecke
    14
    Gruppe von jeweils drei sich folgenden Sensoren
    15
    Positionsrechner Längenrechner
    16
    zwei Reihen auf Lücke

Claims (7)

  1. Längenmeßeintichtung zur Bestimmung der Position eines längs einer vorgegebenen Meßstrecke fahrbaren Messschlittens, dessen Länge einen Bruchteil der Messstrecke beträgt, mit folgenden kennzeichnenden Merkmalen: 1.1 Ein magnetisierbares Meßband (5) ist über im wesentlichen die gesamte Länge der Meßstrecke (3) aufgespannt; 1.1.1 das Meßband ist in eine lückenlose Kette von Polfeldern (6) mit identischer Polfeldlänge (7) unterteilt; 1.1.2 die Polfelder sind unterschiedlich magnetisiert, wobei die Polachsen mit dem Polzentrum in einer gemeinsamen, sich längs der Meßstrecke erstreckenden Meßebene (9) liegen; 1.2 der Schlitten (4) besitzt eine Abtasteinrichtung (10) mit einer Vielzahl von magnet-empfindlichen Sensoren (11), vorzugsweise Hallsensoren; 1.2.1 die Sensoren sind in Richtung der Meßstrecke im wesentlichen in oder eng benachbart zur Meßebene mit identischer Sensorteilung (12) dicht an dicht über eine Abtaststrecke (13) angeordnet, wobei die Länge einer Gruppe von jeweils drei sich folgenden Sensoren einer Polfeldlänge entspricht; 1.2.2 durch jeden der Sensoren ist ein bestimmtes Polfeldsignal erzeugbar und einem Positionsrechner (15) zuführbar, welches von der Position des Sensors und der Polarisierung des Polfeldes, welchem der jeweilige Sensor gegenübersteht, abhängig ist; 1.3.1 in dem Positionsrechner sind unterschiedliche Kombinationen von Polfeldsignalen als Positionscode für jede mögliche Position des Meßschlittens gespeichert und mit den bei der jeweiligen Position des Messschlittens erzeugten Polfeldsignalen vergleichbar, wobei 1.3.2 zur Erzeugung des Positionscode für die aktuelle Position des Meßschlittens in dem Positionsrechner als Polfeldsignale die Sensorsignale von jeweils drei benachbarten Sensoren hinsichtlich ihrer Lage zu dem jeweiligen Polfeldzentrum ausgewertet werden.
  2. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in dem Positionsrechner zur Erzeugung des Positionscode für die aktuelle Position des Meßschlittens die Sensorsignale aller Gruppen von jeweils drei benachbarten Sensoren auf Übereinstimmung ausgewertet werden und dem jeweils überdeckten Polfeld als Codezeichen die übereinstimmenden Sensorsignale zugeordnet wird.
  3. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in dem Positionsrechner die Sensorsignale des jeweils 1. Sensors, 2. Sensors und 3.Sensors aller auf einander folgenden Gruppen von jeweils drei benachbarten Sensoren ausgewertet und danach drei Codewörter erzeugbar sind, welche mit den gespeicherten Positionscodewörtem verglichen werden, und daß als aktuelle Position des Meßschlittens – entweder dasjenige Polfeld ausgegeben wird, auf welches mindestens zwei identische der erzeugten Codewörter entfallen, – oder diejenigen benachbarten Polfelder ausgegeben werden, auf welche mindestens eines der erzeugten Codewörter entfällt.
  4. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Hallsensoren digitale Hallsensoren sind welche für jeweils denselben der Magnetpole ein positives Sensorsignal abgeben.
  5. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in dem Positionsrechner unbestimmte Sensorsignale als Überdeckung des betroffenen Sensors einer Polfeldgrenze zwischen zwei benachbarten Polfelder erfaßt und in der Berechnung der Position des Meßschlittens als Abweichung im Betrag von ½ (ein halb) der Sensorteilung von der Position des ermittelten Polfeldes positiv oder negativ berücksichtigt wird.
  6. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet daß in dem Positionsrechner das in einer Gruppe von drei benachbarten Sensoren von der Mehrheit abweichende Sensorsignal als teilweise Überdeckung des benachbarten Polfeldes erfaßt und in der Berechnung der Position des ermittelten Polfeldes mit einer Sensorteilung positiv oder negativ berücksichtigt wird.
  7. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Sensoren mit einer Sensorlänge von mehr als einem Drittel der Polfeldlänge in zwei Reihen auf Lücke angeordnet sind.
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