DE102006028617B3 - Kolbenkompressor - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Kolbenkompressor angegeben mit einem in eine Hubrichtung bewegbaren Kolben und einer Pleuelstange (8), die über eine Gelenkanordnung (11) mit einem Kurbelauge (7) verbunden ist, wobei die Gelenkanordnung (11) eine erste Verbindungsgeometrie und eine zweite Verbindungsgeometrie aufweist, von denen eine mit dem Kurbelauge (7) und eine mit der Pleuelstange (8) verbunden ist.
Man möchte auf einfache Weise einen Winkelfehler im Kolbenkompressor vermeiden können.
Hierzu ist vorgesehen, dass die erste Verbindungsgeometrie einen Aufnahmeraum (14) mit einer senkrecht zur Hubrichtung gerichteten Wand (15) aufweist, in den die zweite Verbindungsgeometrie in einer Montagestellung einsteckbar ist, wobei die Pleuelstange (8) aus der Montagestellung in eine Verriegelungsstellung verschwenkbar ist, in der die Pleuelstange (8) und das Kurbelauge (7) schwenkbar, aber in Hubrichtung fest miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kolbenkompressor mit einem in eine Hubrichtung bewegbaren Kolben und einer Pleuelstange, die über eine Gelenkanordnung mit einem Kurbelauge verbunden ist, wobei die Gelenkanordnung eine erste Verbindungsgeometrie und eine zweite Verbindungsgeometrie aufweist, von denen eine mit dem Kurbelauge und eine mit der Pleuelstange verbunden ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Kältemittelkompressors beschrieben, wie er beispielsweise in Haushalts-Kühl- oder Gefriergeräten eingesetzt wird. Ein derartiger Kompressor muß über längere Zeit praktisch wartungsfrei arbeiten können und soll dabei einen guten Wirkungsgrad behalten. Gleiches gilt natürlich auch für andere Kompressoren und Kolbenmaschinen, bei denen die Erfindung ebenfalls anwendbar ist.
  • Aus diesem Grund muß der Kolben des Kompressors mit einer sehr großen Genauigkeit an den Zylinder angepaßt sein. Nur so läßt sich eine ausreichende Dichtigkeit bei der Bewegung des Kolbens im Zylinder erreichen, wenn das Kältemittelgas komprimiert wird. Diese Dichtigkeit hängt davon ab, daß der Spalt zwischen der Zylinderwand und dem Kolben so klein wie möglich ist. Eine derartige Bedingung läßt sich durch eine genaue Anpassung des Kolbens an den Zylinder realisieren.
  • Als weitere Bedingung kommt jedoch hinzu, daß sich der Kolben möglichst genau entlang der Achse des Zylinders bewegt. Dies läßt sich bei Kompressoren, die in großen Stückzahlen produziert werden, nicht immer mit der notwendigen Genauigkeit realisieren. Voraussetzung hierfür ist beispielsweise, daß die Achse der Kurbelwelle und die Achse des Zylinders einen rechten Winkel miteinander einschließen. Sobald ein Winkelfehler auftritt, ergibt sich ein erhöhter Verschleiß, weil der Kolben im Zylinder schief bewegt wird. Dies kann dazu führen, daß der Schmierfilm zwischen dem Kolben und der Zylinderwand abreißt. Dadurch entstehen Undichtigkeiten im Kompressor, Verschleiß und reduzierte Lebensdauer. Darüber hinaus ergeben sich dann mechanische Geräusche, die unerwünscht sind. Diese Probleme werden sogar bei kleinen Winkelfehlern in der Größenordnung von 1/10° entstehen.
  • Der Winkelfehler kann einerseits bei der Montage entstehen. Er kann aber auch bei einem Transport des Kompressors entstehen, wenn sich bei diesem Transport Teile des Kompressors gegeneinander verschieben können.
  • Um dieses Problem zu lösen, wird in US 5 671 655 A vorgeschlagen, die Pleuelstange nicht mehr einstückig mit dem Kurbelauge auszubilden, wie dies zuvor gewöhnlich der Fall war, sondern die Pleuelstange mit dem Kurbelauge über eine Gelenkanordnung zu verbinden. Hierzu weist die Pleuelstange an ihrem dem Pleuelauge zugewandten Ende einen zylinderartigen Abschluß auf, der quer zur Hubrichtung und quer zur Achse des Kurbelauges gerichtet ist. Dieser Abschluß wird in eine Ausnehmung am Kurbelauge eingelegt und durch eine Federklammer gehalten. Damit ist es möglich, daß sich die Pleuelstange gegenüber dem Kurbelauge etwas neigen kann, so daß sich in gewissen Grenzen automatisch ein Ausgleich eines Winkelfehlers ergibt. Allerdings ist eine derartige Konstruktion relativ aufwendig. Zusätzlich zu der Pleuelstange und dem Kurbelauge muß auch noch eine Federklammer gehandhabt werden, die sich unter ungünstigen Bedingungen auch wieder vom Kurbelauge lösen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise einen Winkelfehler im Kolbenkompressor zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Kolbenkompressor der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die erste Verbindungsgeometrie einen Aufnahmeraum mit einer senkrecht zur Hubrichtung gerichteten Wand aufweist, in den die zweite Verbindungsgeometrie in einer Montagestellung einsteckbar ist, wobei die Pleuelstange aus der Montagestellung gegenüber dem Kurbelauge in eine Verriegelungsstellung verschwenkbar ist, in der die Pleuelstange und das Kurbelauge schwenkbar, aber in Hubrichtung fest miteinander verbunden sind.
  • Bei dieser Ausgestaltung benötigt man nicht mehr drei Teile, um die Pleuelstange und das Kurbelauge miteinander zu verbinden, sondern die Verbindung erfolgt durch das Zusammenwirken der beiden Verbindungsgeometrien an Pleuelstange und Kurbelauge selbst und vollständig. Man kann diese beiden Teile in einer Montagestellung zusammenstecken oder lösen. Wenn man die beiden Teile jedoch relativ zueinander verschwenkt, ergibt sich eine Verriegelung zwischen den beiden Teilen, die jedenfalls in Hubrichtung unlösbar ist, so daß die Kurbelwelle den Kolben in der gewünschten Art und Weise bewegen kann, auch wenn sie schief steht und den Kolben ohne diese Maßnahme schief bewegen würde. Da nur zwei Teile gehandhabt werden müssen, ergibt sich eine kostengünstige Möglichkeit der Montage. Bei der Montage müssen auch keine größeren Kräfte aufgebracht werden. Die Verriegelung zwischen dem Kurbelauge und der Pleuelstange erfolgt vielmehr durch ein Verschwenken der Pleuelstange gegenüber dem Kurbelauge.
  • Vorzugsweise liegt zwischen der Montagestellung und der Verriegelungsstellung ein Schwenkwinkel im Bereich von 70 bis 110°. Wenn das Kurbelauge und die Pleuelstange um etwa 90° relativ zueinander verschwenkt werden, erreicht man eine klare Entkopplung in der Richtung, in der die beiden Teile zusammengefügt werden, von der Hubrichtung. Dies erlaubt einen sehr zuverlässigen Betrieb des Kolbenkompressors.
  • Vorzugsweise weist das Kurbelauge eine Mittelachse auf und eine Schwenkachse verläuft senkrecht und in Hubrichtung versetzt zu der Mittelachse. Die Ausrichtung der Achsen ist damit so gewählt, daß alle Bewegungsmög lichkeiten, die im Betrieb auftreten können, abgedeckt werden. Die Pleuelstange ist sowohl gegenüber dem Kolben als auch gegenüber der Kurbelwelle verschwenkbar, so daß sie die Rotationsbewegung der Kurbelwelle in die geradlinige Bewegung des Kolbens umsetzen kann. Die Schwenkachse in der Gelenkanordnung hingegen erlaubt es, daß die Achse der Kurbelwelle nicht genau senkrecht zur Achse des Zylinders verläuft.
  • Bevorzugterweise weist die Wand auf ihrer dem Aufnahmeraum zugewandten Seite einen gekrümmten Verlauf auf. Auch die mit der Pleuelstange verbundene Verbindungsgeometrie weist eine entsprechend angepaßte Krümmung an ihrer an der Wand anliegenden Seite auf. Dies hat zwei Vorteile. Zum einen läßt sich bei der Verschwenkung der Pleuelstange gegenüber dem Kurbelauge in die Verriegelungsstellung eine glatte Bewegung erreichen. Die Gefahr, daß die Pleuelstange irgendwo mit einer scharfen Kante hängenbleibt, ist vergleichsweise gering. In der Verriegelungsstellung liegen dann die beiden Verbindungsgeometrien vollflächig aneinander an, so daß auch größere Kräfte problemlos übertragen werden können.
  • Vorzugsweise ist die Wand in mindestens zwei Teilwände unterteilt, wobei zwischen benachbarten Teilwänden ein Zwischenraum angeordnet ist, durch den ein Teil der zweiten Verbindungsgeometrie geführt ist. Dies hat den Vorteil, daß die Verbindung zwischen der Pleuelstange und dem Kurbelauge mit symmetrischen Kräften beaufschlagt werden kann. Die Gefahr, daß sich die Pleuelstange gegenüber dem Kurbelauge in irgendeiner Art und Weise verkantet, ist gering. Ein Moment, das im Betrieb zwischen dem Kurbelauge und der Pleuelstange entsteht, kann ohne weiteres aufgenommen werden.
  • Vorzugsweise ist jede Teilwand über eine Flanke mit dem Kurbelauge verbunden und mindestens eine Flanke weist eine Durchgangsöffnung auf. Durch die Durchgangsöffnung kann weiterhin Öl zu der Kontaktstelle in der Gelenkanordnung gelangen. Darüber hinaus führt die Durchgangsöffnung zu einer kleinen Gewichtsersparnis, die sich positiv auf das Betriebsverhalten des Kompressors auswirkt.
  • Bevorzugterweise verdickt sich die Flanke zum Kurbelauge hin. Damit läßt sich eine zuverlässige Befestigung der Flanke am Kurbelauge erreichen.
  • Vorzugsweise weist die Flanke in Achsrichtung des Kurbelauges eine geringere Ausdehnung als das Kurbelauge auf. Das Kurbelauge steht also oben und/oder unten über die Flanke über. Damit läßt sich ein relativ großes Kurbelauge mit einer relativ kleinen Verbindungsgeometrie realisieren.
  • Vorzugsweise weist die zweite Verbindungsgeometrie einen quaderförmigen Zapfen auf, der in Verriegelungsstellung in Hubrichtung eine größere Abmessung als parallel zur Achsrichtung des Kurbelauges aufweist. Mit dieser Ausgestaltung läßt sich gewährleisten, daß der Zapfen, wenn Pleuelstange und Kurbelauge relativ zueinander in die Verriegelungsstellung verschwenkt worden sind, nicht parallel zur Achse des Kurbelauges aus der Gelenkanordnung herausgenommen werden kann. Damit wird mit einer hohen Zuverlässigkeit gewährleistet, daß die Verbindung zwischen dem Kurbelauge und der Pleuelstange unlösbar ist, wenn die Anordnung aus Kurbelauge und Pleuelauge erst einmal in den Kompressor eingebaut ist. in diesem Fall verhindert nämlich der Kolben, daß die Pleuelstange gegenüber dem Kurbelauge wieder in die Montagestellung verschwenkt werden kann. Umgekehrt verhindert die Kurbelwelle, auf deren Kurbelzapfen das Kurbelauge aufgesteckt ist, daß das Kurbelauge gegenüber der Pleuelstange in die Montagestellung verschwenkt werden kann. Kleinere Schwenkbewegungen sind natürlich möglich, weil die beiden Verbindungsgeometrien die Gelenkanordnung bilden.
  • Vorzugsweise weist der Zapfen parallel zur Achsrichtung des Kurbelauges eine geringere Dicke als ein dem Kolben zugewandter Bereich der Pleuelstange auf. Damit kann man die Öffnung des Aufnahmeraumes, durch die der Zapfen eingeführt wird, in Hubrichtung entsprechend kurzhalten. Wenn die Pleuelstange dann verschwenkt worden ist, ist die Verbindung hergestellt, die sich so nicht mehr lösen läßt, sondern erst durch ein Rückschwenken.
  • Vorzugsweise ist der Aufnahmeraum in Schwerkraftrichtung nach oben offen. Da in einem Kolbenkompressor die Kurbelwelle in vielen Fällen senkrecht steht, wird durch diese Maßnahme zuverlässig verhindert, daß sich die Pleuelstange in irgendeiner Weise vom Kurbelauge lösen kann. Auch kann man auf diese Weise sicherstellen, daß die Verbindung zwischen der Pleuelstange und dem Kurbelauge durch Öl, das von einer Kompressorkapsel herabtropft, geschmiert werden kann.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Kompressors, teilweise im Schnitt,
  • 2 eine Draufsicht auf einen geöffneten Kompressors, teilweise im Schnitt,
  • 3 eine perspektivische Darstellung einer Pleuelstange mit Kurbelauge,
  • 4a eine Seitenansicht von Kurbelauge und Pleuelstange,
  • 4b eine Draufsicht auf Pleuelstange und Kurbelauge und
  • 5 verschiedene Stadien beim Zusammensetzen von Pleuelstange und Kurbelauge.
  • Ein in 1 teilweise geschnitten dargestellter Kompressor 1 weist einen Zylinder 2 auf, in dem ein Kolben 3 hin und her bewegbar ist. Der Kolben 3 wird von einer Kurbelwelle 4 angetrieben, die einen Kurbelzapfen 5 aufweist, der um die nicht näher dargestellte Achse der Kurbelwelle 4 orbitiert.
  • Der Kolben 3 ist mit dem Kurbelzapfen 5 über eine Pleuelstangenanordnung 6 verbunden, die anhand der 3 und 4 näher erläutert werden soll.
  • Die Pleuelstangenanordnung 6 weist ein Kurbelauge 7 auf, das im montierten Zustand auf den Kurbelzapfen 5 aufgesetzt ist. Der Kurbelzapfen 5 dreht sich im Betrieb innerhalb des Kurbelauges 7.
  • Ferner weist die Pleuelstangenanordnung 6 eine Pleuelstange 8 auf, die an ihrem kolbenseitigen Ende ein Pleuelauge 9 aufweist, durch das ein Bolzen 10 geführt ist, mit dessen Hilfe die Pleuelstange 8 am Kolben 3 befestigt ist. Die Achsen von Kurbelauge 7 und Pleuelauge 9 verlaufen im wesentlichen parallel zueinander.
  • Die Pleuelstange 8 ist mit dem Kurbelauge 7 über eine Gelenkanordnung 11 verbunden, die es ermöglicht, daß sich das Kurbelauge 7 und die Pleuelstange 8 relativ zueinander neigen können. Damit wird es möglich, einen Kompressor 1 auch dann zu betreiben, wenn die Achse des Kurbelzapfens 5 nicht mehr parallel zur Achse des Bolzens 10 verläuft. Ohne die Gelenkanordnung 11 besteht die Gefahr, daß der Kolben 3 schief im Zylinder 2 bewegt wird.
  • Die Gelenkanordnung 11 weist eine erste Verbindungsgeometrie 12 auf, die mit dem Kurbelauge 7 verbunden ist und eine zweite Verbindungsgeometrie 13, die mit der Pleuelstange 8 verbunden ist.
  • Die erste Verbindungsgeometrie 12 weist einen Aufnahmeraum 14 auf, der in eine Richtung parallel zur Achse des Kurbelauges 7 offen ist. Der Aufnahmeraum 14 ist durch zwei Teilwände 15a, 15b in Hubrichtung begrenzt. Die Hubrichtung ist die Richtung, in der sich der Kolben 3 im Betrieb bewegt. Auf der den Teilwänden 15a, 15b gegenüberliegenden Seite ist der Aufnahmeraum 14 durch das Kurbelauge 7 selbst begrenzt. Die Teilwände 15a, 15b sind, wie dies aus 3b hervorgeht, auf ihrer dem Aufnahmeraum 14 zugewandten Seite konkav gewölbt, d.h. sie weisen einen gekrümmten Verlauf 16 auf.
  • Zwischen den beiden Teilwänden 15a, 15b befindet sich ein Zwischenraum 21, durch den im montierten Zustand die Pleuelstange 8 mit ihrem dem Kurbelauge 7 zugewandten Ende, das als Teil der zweiten Verbindungsgeometrie 13 betrachtet werden kann, geführt ist. Damit läßt sich sicherstellen, daß die Verbindung zwischen der Pleuelstange 8 und dem Kurbelauge 7 quer zur Hubrichtung symmetrisch ausgebildet ist. Die Kraftbeaufschlagung ist also sehr gleichmäßig.
  • Der Zapfen 19 weist in einer Richtung parallel zur Achse 20 des Kurbelauges 7 eine geringere Dicke als ein dem Pleuelauge 9 und damit dem Kolben 3 zugewandter Bereich der Pleuelstange 8 auf. Damit ist es möglich, die Öffnung des Aufnahmeraums 14, durch die der Zapfen 19 eingeführt werden muß, in Hubrichtung relativ kurz zu halten, was wiederum die Verriegelung zwischen dem Kurbelauge 7 und der Pleuelstange 8 erleichtert.
  • Da der Aufnahmeraum 14 in der in 1 dargestellten Montageposition des Kompressors 1 nach oben offen ist, wird Schmieröl, das sich an einer nicht näher dargestellten Deckelwand des Kompressors 1 innen sammelt und dann nach unten tropft, auch die Gelenkanordnung 11 schmieren können, so daß, wenn dies notwendig sein sollte, die Pleuelstange 8 gegenüber dem Kurbelauge 7 relativ verlustfrei verschwenkt werden kann. Dieses Öl kann dann aus der Durchgangsöffnung 18 in den Flanschen 17a, 17b abfließen.
  • Die beiden Teilwände 15a, 15b sind über Flansche 17a, 17b mit dem Kurbelauge 7 verbunden, wobei sich die Flansche 17a, 17b nicht über die gesamte Höhe, also die gesamte Axialerstreckung des Kurbelauges 7 erstrecken. Die Flansche 17a, 17b weisen eine Dicke auf, die zum Kurbelauge 7 hin zunimmt, so daß eine relativ große Befestigungsfläche zwischen den Flanschen 17a, 17b und dem Kurbelauge 7 realisiert werden kann.
  • Die Flansche 17a, 17b weisen jeweils eine Durchgangsöffnung 18 auf, die zu einer Gewichtsverminderung beiträgt. Außerdem kann Öl, das in den nach oben offenen Aufnahmeraum 14 eindringt, hier abfließen oder, je nach Ausrichtung des Kompressors 1 zur Schwerkraftrichtung, in die Gelenkanordnung 11 eintreten.
  • Die zweite Verbindungsgeometrie 13 am dem Kolben 3 abgewandten Ende der Pleuelstange 8 weist einen quaderförmigen Zapfen 19 auf, der in Hubrichtung an beiden stirnseitigen Enden abgerundet ist. Der Zapfen 19 hat, wie dies beispielsweise aus 4a zu erkennen ist, in Hubrichtung (in 4a von links nach rechts) eine größere Erstreckung als senkrecht dazu. Mit anderen Worten ist die Länge des Zapfens 19 in Hubrichtung größer als seine Höhe.
  • Mit einer derartigen Ausgestaltung läßt sich die Pleuelstange 8 mit dem Kurbelauge 7 auf einfache Weise verbinden, wie dies in 5 dargestellt ist.
  • 5a zeigt das Kurbelauge 7 und die Pleuelstange 8 vor dem Zusammenbau. Die Pleuelstange 8 ist etwa parallel zur Achse 20 des Kurbelauges 7 ausgerichtet.
  • In dieser Ausrichtung kann man, wie dies aus 5b zu erkennen ist, den Zapfen 19 in den Aufnahmeraum 14 einsetzen. Dies ist möglich, weil der Aufnahmeraum 14 nach oben eine Öffnung aufweist, in die der Zapfen 19 mit seiner Höhe treten kann.
  • Um nun die Pleuelstange 8 mit dem Kurbelauge 7 zu verbinden, wird, wie in 5c dargestellt, die Pleuelstange 8 gegenüber dem Kurbelauge 7 verschwenkt. Diese Verschwenkbewegung erfolgt über einen Bereich von etwa 90°, wobei Abweichungen nach oben und unten zulässig sind. Wenn die Verschwenkbewegung abgeschlossen ist (5d), dann ist das Kurbelauge 7 mit der Pleuelstange 8 ebenfalls in Hubrichtung fest miteinander verbunden. Eine Verschwenkbarkeit bleibt jedoch, weil die beiden Verbindungsgeometrien 12, 13 die Gelenkanordnung 11 bilden.
  • Die Öffnung des Aufnahmeraums 14 nach oben ist nun aber kleiner als die Erstreckung des Zapfens 19 in Hubrichtung, so daß in der in 5d dargestellten Verriegelungsstellung die Pleuelstange 8 und das Kurbelauge 7 nicht mehr voneinander getrennt werden können. Dies ist erst dann wieder möglich, wenn die Pleuelstange 8 gegenüber dem Kurbelauge 7 in die in 5b dargestellte Montagestellung verschwenkt werden.
  • Wenn der Kompressor 1, wie in 1 und 2 dargestellt, montiert ist, dann ist es zwar möglich, daß die Gelenk anordnung 11 kleinere Schwenkbewegungen zwischen dem Kurbelauge 7 und der Pleuelstange 8 zuläßt, so daß man einen Winkelfehler ausgleichen kann. Eine weitergehende Verschwenkung wird jedoch durch die Zuordnung von Kurbelzapfen 5 und Kolben 3 verhindert, so daß sich ein versehentliches Lösen der Gelenkanordnung 11 nicht ergeben kann.
  • Die dargestellte Gelenkanordnung 11 erlaubt es nun, daß die Pleuelstange 8 sowohl gegenüber dem Kolben 3 verschwenkt wird, wobei der Bolzen 10 die Schwenkachse bildet, als auch, daß das Kurbelauge 7 gegenüber der Pleuelstange 8 verschwenkt wird, so daß Winkelfehler ausgeglichen werden können.

Claims (11)

  1. Kolbenkompressor mit einem in eine Hubrichtung bewegbaren Kolben und einer Pleuelstange, die über eine Gelenkanordnung mit einem Kurbelauge verbunden ist, wobei die Gelenkanordnung eine erste Verbindungsgeometrie und eine zweite Verbindungsgeometrie aufweist, von denen eine mit dem Kurbelauge und eine mit der Pleuelstange verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verbindungsgeometrie (12) einen Aufnahmeraum (14) mit einer senkrecht zur Hubrichtung gerichteten Wand (15) aufweist, in den die zweite Verbindungsgeometrie (13) in einer Montagestellung einsteckbar ist, wobei die Pleuelstange (8) aus der Montagestellung gegenüber dem Kurbelauge (7) in eine Verriegelungsstellung verschwenkbar ist, in der die Pleuelstange (8) und das Kurbelauge (7) schwenkbar, aber in Hubrichtung fest miteinander verbunden sind.
  2. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Montagestellung und der Verriegelungsstellung ein Schwenkwinkel im Bereich von 70 bis 110° liegt.
  3. Kolbenkompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelauge (7) eine Mittelachse (20) aufweist und eine Schwenkachse senkrecht und in Hubrichtung versetzt zu der Mittelachse (20) verläuft.
  4. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (15) auf ihrer dem Aufnahmeraum (14) zugewandten Seite einen gekrümmten Verlauf (16) hat.
  5. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (15) in mindestens zwei Teilwände (15a, 15b) unterteilt ist, wobei zwischen benachbarten Teilwänden (15a, 15b) ein Zwischenraum (21) angeordnet ist, durch den ein Teil der zweiten Verbindungsgeometrie (13) geführt ist.
  6. Kolbenkompressor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Teilwand (15a, 15b) über einen Flansch (17a, 17b) mit dem Kurbelauge (7) verbunden ist und mindestens ein Flansch (17a, 17b) eine Durchgangsöffnung (18) aufweist.
  7. Kolbenkompressor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Flansch (17a, 17b) zum Kurbelauge (7) hin verdickt.
  8. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (17a, 17b) in Achsrichtung des Kurbelauges (7) eine geringere Ausdehnung als das Kurbelauge (7) aufweist.
  9. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindungsgeometrie (13) einen quaderförmigen Zapfen (19) aufweist, der in Verriegelungsstellung in Hubrichtung eine größere Abmessung als parallel zur Achsrichtung des Kurbelauges (7) aufweist.
  10. Kolbenkompressor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (19) parallel zur Achsrichtung des Kurbelauges (7) eine geringere Dicke als ein dem Kolben (3) zugewandter Bereich der Pleuelstange (8) aufweist.
  11. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (14) in Schwerkraftrichtung nach oben offen ist.
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