DE102006026814A1 - Gehäuse für Schalldämpfer - Google Patents

Abstract

Gegenstand der Erfindung sind Gehäuse für Schalldämpfer und vergleichbare Elemente von Abgasanlagen für Kraftfahrzeuge. Der Gehäusemantel besteht aus mehreren übereinander gewickelten Lagen eines dünnen Blechs (1). Das äußere Ende des Blechs (1) ist durch eine Naht (2) fixiert.

Description

• Die Erfindung betrifft Gehäuse für Schalldämpfer und dergleichen Elemente von Abgasanlagen für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• In jedes Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor wird eine Abgasanlage eingebaut, deren Aufgabe es ist, die Schadstoffe sowie den Lärm, der vom Verbrennungsmotor ausgeht, auf erträgliche und vom Gesetzgeber vorgegebene Werte zu reduzieren. Jede Abgasanlage enthält mehrere Gehäuse, beispielsweise für Katalysator, Dieselrußfilter, Vor-, Mittel- und Nachschalldämpfer. Jedes Gehäuse besitzt einen Eingang, einen Ausgang, meist als Konus ausgebildet, und einen Gehäusemantel.
• Diese Gehäuse können auf unterschiedliche Arten hergestellt werden. Eine weitverbreitete Technik ist die sogenannte Wickeltechnik. Hier besteht das Gehäuse aus einem eingangsseitigen Stirnblech, einem ausgangsseitigen Stirnblech und einem auf die beiden Stirnbleche ausgewickelten Blech als Gehäusemantel. Zum Schließen des Mantels werden die Blechenden verschweißt oder zusammengefaltet. Nach der gleichen Methode erfolgt die Verbindung zwischen dem Mantel und den Stirnblechen.
• Damit der Gehäusemantel die nötige Stabilität und Festigkeit hat, muss das verwendete Blech eine Mindeststärke haben. Diese Mindeststärke liegt bei 1,2–1,5 mm. Diese Blechstärke ist auch erforderlich, um das Abstrahlen von Körperschall klein zu halten.
• Zum Minimieren von Körperschall werden oft auch Doppelbleche verwendet. Doch Doppelbleche lassen sich noch schwieriger verarbeiten als dicke Einfachbleche.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für Schalldämpfer und dergleichen Elemente anzugeben, welches erheblich einfacher hergestellt werden kann und gleichzeitig hervorragende akustische Dämpfungseigenschaften besitzt.
• Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gehäuse mit dem Merkmal des Anspruchs 1.
• Die vorliegende Erfindung bildet die derzeit übliche sogenannte Wickeltechnik, bei der ein dickes Blech über nur 360° auf die Stirnfläche gewickelt wird, konsequent weiter, indem ein langes dünnes Blech in mehreren Lagen auf die Stirnbleche gewickelt und anschließend mit diesem verbunden wird. Das dünne Blech lässt sich leicht wickeln. Die mehreren Lagen bewirken eine hervorragende akustische Dämpfung, so dass derartige Gehäuse praktisch keinen Körperschall mehr abstrahlen. Außerdem wirken die mehreren Lagen gleichsam als Labyrinthdichtung, so dass eine einfache Fixierung des äußeren Blechendes, beispielsweise durch eine wenige Schweißpunkte, völlig genügt.
• Falls beispielsweise für die Verwendung als Katalysatorgehäuse eine absolute Gasdichtigkeit verlangt wird, lässt sich das äußere Ende des Blechs mittels Lasernaht fixieren.
• Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form des Ausführungsbeispiels erläutert werden.
• Die Figur zeigt in einer perspektivischen Darstellung den Mantel eines Katalysator- oder Schalldämpfergehäuses, der Einfachheit halber ohne die Stirnbleche. Der Gehäusemantel besteht aus zwei einviertel Lagen eines dünnen Blechs 1, welches spiralig übereinander gewickelt ist. Das äußere Ende des Blechs ist mittels einer Lasernaht 2 fixiert.
• Es versteht sich, dass wie anfangs schon erwähnt, anstelle der Lasernaht 2 auch nur einige wenige Schweißpunkte genügen, um das äußere Blechende zu fixieren.

Claims (3)

1. Gehäuse für Schalldämpfer und dergleichen Elemente von Abgasanlagen für Kraftfahrzeuge, umfassend – ein eingangsseitiges Stirnblech, – ein ausgangsseitiges Stirnblech – und einen Gehäusemantel. gekennzeichnet durch die Merkmale – der Gehäusemantel besteht aus mehreren übereinandergewickelten Lagen eines dünnes Blechs (1), – das äußere Ende des Blechs (1) ist fixiert.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal – das äußere Ende des Blechs (1) ist angepunktet.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal – das äußere Ende des Blechs (1) ist mittels Lasernaht (2) fixiert.