DE102006026750A1 - Hochdruckentladungslampe mit verbesserter Zündfähigkeit sowie Hochspannungspulsgenerator - Google Patents

Hochdruckentladungslampe mit verbesserter Zündfähigkeit sowie Hochspannungspulsgenerator Download PDF

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Abstract

Zur Zündung der Hochdruckentladungslampe wird ein Spiral-Puls-Generator verwendet, der direkt im Außenkolben der Lampe untergebracht ist. Er ist von einem ferritischen Material umgeben, so dass er als Zündtrafo wirkt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung geht aus von einer Hochdruckentladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Lampen sind insbesondere Hochdruckentladungslampen für Allgemeinbeleuchtung oder für fotooptische Zwecke. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Hochspannungspulsgenerator, der insbesondere für eine Lampe eingesetzt werden kann.
  • Stand der Technik
  • Das Problem der Zündung von Hochdruckentladungslampen wird derzeit dadurch gelöst, dass das Zündgerät in das Vorschaltgerät integriert ist. Nachteilig daran ist, dass die Zuleitungen hochspannungsfest ausgelegt sein müssen.
  • In der Vergangenheit hat es immer wieder Versuche gegeben, die Zündeinheit in die Lampe zu integrieren. Dabei wurde versucht, sie in den Sockel zu integrieren. Eine besonders effektive und hohe Pulse versprechende Zündung gelingt mittels sog. Spiral-Puls-Generatoren, siehe US-A 3 289 015. Vor längerer Zeit wurden derartige Geräte bei verschiedenen Hochdruckentladungslampen wie Metallhalogenidlampen oder Natriumhochdrucklampen vorgeschlagen, siehe beispielsweise US-A 4 325 004, US-A 4 353 012. Sie konnten sich jedoch nicht durchsetzen, weil sie zum einen zu teuer sind. Zum andern ist der Vorteil, sie in den Sockel einzubauen, nicht ausreichend, da das Problem des Zuführens der Hochspannung in den Kolben bleibt. Daher die Wahrscheinlichkeit für Schädigungen der Lampe, seien es Isolationsprobleme oder ein Durchbruch im Sockel, steigt stark an. Bisher übiche Zündgeräte konnten Im allgemeinen nicht über 100 °C erwärmt werden. Die erzeugte Spannung musste dann der Lampe zugeführt werden, was Leitungen und Lampenfassungen mit entsprechender Hochspannungsfestigkeit erfordert, typisch etwa 5 kV.
  • In üblichen Zündschaltungen wird normalerweise ein Kondensator über einen Schalter, z.B. eine Funkenstrecke, in die Primärwicklung eines Zündtrafos entladen. In der Sekundärwicklung wird dann der gewünschte Hochspannungspuls induziert. Siehe dazu Sturm/Klein, Betriebsgeräte und Schaltungen für elektrische Lampen, S. 193 bis 195 (6. Auflage 1992).
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hochdruckentladungslampe bereitzustellen, deren Zündverhalten gegenüber bisherigen Lampen deutlich verbessert ist und bei der keine Schädigung infolge der Hochspannung zu befürchten ist. Dies gilt insbesondere für Metallhalogenidlampen, wobei das Material des Entladungsgefäßes entweder Quarzglas oder Keramik sein kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
  • Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
  • Weiterhin ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen kompakten Hochspannungspulsgenerator anzugeben. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 14 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird jetzt ein Hochspannungspuls mit mindestens 1,5 kV, der zur Zündung der Lampe notwendig ist, mittels eines speziellen temperaturresistenten Spiral-Puls-Generators erzeugt, der in unmittelbarer Nähe des Entladungsgefäßes im Außenkolben integriert wird. Nicht nur eine Kaltzündung sondern auch ein Heißwiederzündung ist damit möglich.
  • Der jetzt verwendete Spiral-Puls-Generator ist insbesondere ein sog. LTCC-Bauteil. Diese Material ist eine spezielle Keramik, die bis 600 °C Temperaturfest gemacht werden kann. Zwar wurde LTCC schon in Zusammenhang mit Lampen verwendet, siehe US 2003/0001519 und US-B 6 853 151. Jedoch wurde es für ganz andere Zwecke bei praktisch kaum temperaturbelasteten Lampen, mit typischen Temperaturen unter 100 °C, eingesetzt. Der besondere Wert der hohen Temperaturstabilität von LTCC in Zusammenhang mit der Zündung von Hochdruckentladungslampen, wie vor allem Metallhalogenidlampen mit Zündproblemen, zu erkennen.
  • Der Spiral-Puls-Generator ist ein Bauteil, das Eigenschaften eines Kondensators mit denen eines Wellenleiters zur Erzeugung von Zündpulsen mit einer Spannung von mindestens 1,5 kV vereint, Für die Herstellung werden zwei keramische "Grün-Folien" mit metallischer Leitpaste bedruckt und anschließend versetzt zu einer Spirale aufgewickelt und schließlich isostatisch zu einem Formkörper gepresst. Die folgende Co-Sinterung von Metallpaste und keramischer Folie erfolgt an Luft im Temperaturbereich zwischen 800 und 900 °C. Diese Verarbeitung erlaubt einen Einsatzbereich des Spiral-Puls-Generators bis 700 °C Temperaturbelastung. Dadurch kann der Spiral-Puls-Generator in direkter Nähe des Entladungsgefäßes im Außenkolben, aber auch im Sockel oder in unmittelbarer Nähe der Lampe untergebracht werden.
  • Unabhängig davon kann ein derartiger Spiral-Puls-Generator auch für andere Anwendungen eingesetzt werden, weil er nicht nur hochtemperaturstabil ist, sondern auch äußerst kompakt. Dafür ist wesentlich, dass der Spiral-Puls-Generator als LTCC-Bauteil ausgeführt ist, bestehend aus Keramikfolien und metallischer Leitpaste. Um ausreichend Ausgangspannung zu liefern, sollte die Spirale mindestens 5 Windungen umfassen.
  • Zudem lässt sich auf Basis dieses Hochspannungspulsgenerators eine Zündeinheit angeben, die weiterhin zumindest einen Ladewiderstand und einen Schalter umfasst. Der Schalter kann eine Funkenstrecke oder auch ein Diac in SiC-Technologie sein.
  • Bevorzugt ist im Falle einer Anwendung für Lampen die Unterbringung im Außenkolben. Denn dadurch entfällt die Notwendigkeit einer hochspannungsfesten Spannungszuleitung.
  • Zudem lässt sich ein Spiral-Puls-Generator so dimensionieren, dass der Hochspannungspuls sogar eine Heißwiederzündung der Lampe ermöglicht. Das Dielektrikum aus Keramik zeichnet sich durch eine außergewöhnlich hohe Dielektrizitätskonstante ε von ε > 10 aus, wobei je nach Material und Bauweise ein ε von typisch 70, bis zu ε = 100 erreicht werden kann. Das schafft eine sehr hohe Kapazität des Spiral-Puls-Generators und ermöglicht eine vergleichsweise große zeitliche Breite der erzeugten Impulse. Dadurch wird eine sehr kompakte Bauweise des Spiral-Puls-Generators möglich, so dass ein Einbau in handelsübliche Außenkolben von Hochdruckentladungslampen gelingt.
  • Die große Pulsbreite erleichtert zudem den Durchschlag im Entladungsvolumen.
  • Als Material des Außenkolbens kann jedes übliche Glas verwendet werden, also insbesondere Hartglas, Vycor oder Quarzglas. Auch die Wahl der Füllung unterliegt keiner besonderen Einschränkung.
  • Um nun eine besonders effektive Hochspannung zu erzeugen, wird vorgeschlagen, einen Spiralpulsgenerator ganz oder teilweise mit einem ferritischen Material zu umgeben. Hat das ferritische Material eine relativen Permeabilität von μr = 1 bis 5000, so induziert der durch den Kurzschluss in der ersten Wicklung fließende Strom in den restlichen Wicklungen des Spiralpulsgenerators, der bevorzugt ein LTCC-Generator ist, den gewünschten Hochspannungspuls. Bevorzugt ist μr möglichst hoch, und beträgt mindestens 10, besonders bevorzugt mindestens 100. Dieser Effekt überlagert sich überraschender Weise mit dem Pulsgenerations-Effekt des Spiralgenerators selbst. Bei einem Spiralgenerator mit n Wicklungen wird die Ladespannung folglich (n-1)-fach hochtransformiert.
  • Die ferritische Umhüllung des Kerns kann z.B. ein extra Ferritkern (Topfkern, M-Kern, E-Kern, I-Kern), eine durch LTCC-Technologie aufgebrachte Keramikschicht oder eine ferritische Vergussmasse sein. Je nach verwendetem Material kann der Generator bis 500 °C temperaturfest und zum Einbau in einer HID-Lampe, bevorzugt im Außenkolben oder in direkter Nähe des Kolbens, z.B. im Sockel, geeignet sein. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind z.B. Erzeugung von Zündpulsen für Otto-Motoren, Hochspannungspulse für Testzwecke (Isolationstest), Generation von Hochspannungspulsen für dekorative Entladungen (magische Kugel).
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
  • 1 den prinzipiellen Aufbau eines Spiral-Puls-Generators;
  • 2 Kenngrößen eines LTCC-Spiral-Puls-Generators;
  • 3 den Prinzipaufbau einer Natriumhochdrucklampe mit Spiral-Puls-Generator im Außenkolben.
  • 4 den Prinzipaufbau einer Metallhalogenidlampe mit Spiral-Puls-Generator im Außenkolben.
  • 5 eine Metallhalogenidlampe mit Spiral-Puls-Generator im Außenkolben;
  • 6 eine Metallhalogenidlampe mit Spiral-Puls-Generator im Sockel;
  • 7 ein Spiral-Puls-Generator, der von einem Ferritkern umhüllt ist.
  • 8 den Spannungsverlauf an einem als Zündtrafo geschalteten Spiralgenerator.
  • Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
  • 1 zeigt den Aufbau eines Spiral-Puls-Generators 1 in Draufsicht. Er besteht aus einem keramischen Zylinder 2, in den zwei verschiedene metallische Leiter 3 und 4 als Folienband spiralförmig eingewickelt sind. Der Zylinder 2 ist innen hohl und besitzt einen gegebenen Innendurchmesser ID. Die beiden inneren Kontakte 6 und 7 der beiden Leiter 3 und 4 liegen sich in etwa gegenüber und sind über eine Funkenstrecke 5 miteinander verbunden.
  • Nur der äußere der beiden Leiter besitzt am äußeren Rand des Zylinders einen weiteren Kontakt 8. Der andere Leiter endet offen. Die beiden Leiter bilden dadurch zusammen einen Wellenleiter in einem dielektrischen Medium, der Keramik.
  • Der Spiral-Puls-Generator wird entweder aus zwei mit Metallpaste beschichteten keramischen Folien gewickelt oder aus zwei Metallfolien und zwei keramischen Folien aufgebaut. Eine wichtige Kenngröße ist dabei die Zahl n der Windungen, die bevorzugt in der Größenordnung 5 bis 100 liegen soll. Diese Wickelanordnung wird dann laminiert und anschließend gesintert, wodurch ein LTCC-Bauteil entsteht. Die so geschaffenen Spiral-Puls-Generatoren mit Kondensatoreigenschaft werden dann mit einer Funkenstrecke sowie einem Ladewiderstand beschaltet.
  • Die Funkenstrecke kann sich an den inneren oder den äußeren Anschlüssen oder auch innerhalb der Wicklung des Generators befinden. Als Hochspannungsschalter, der den Puls initiiert, kann bevorzugt eine Funkenstrecke verwendet werden, die auf SiC basiert und sehr temperaturstabil ist. Beispielsweise kann das Schaltelement MESFET der Fa. Cree verwendet werden. Dieses ist für Temperaturen oberhalb 350 °C geeignet.
  • In einem konkreten Ausführungsbeispiel wird ein Keramikmaterial mit ε = 60 bis 70 verwendet. Dabei wird bevorzugt als Dielektrikum eine Keramikfolie, insbesondere ein Keramikband wie Heratape CT 707 oder bevorzugt CT 765 oder auch eine Mischung beider, jeweils von Heraeus verwendet. Es hat eine Dicke der grünen Folie von typisch 50 bis 150 μm. Als Leiter wird insbesondere Ag-Leitpaste wie "Cofirable Silver," ebenfalls von Heraeus, verwendet. Ein konkretes Beispiel ist CT 700 von Heraeus. Gute Ergebnisse liefert auch die Metallpaste 6142 von DuPont. Diese Teile lassen sich gut laminieren und danach ausheizen ("burnout") und zusammen sintern ("co-firing").
  • Der Innendurchmesser ID des Spiral-Puls-Generator ist 10 mm. Die Breite der einzelnen Streifen ist ebenfalls 10 mm. Die Foliendicke ist 50 μm und auch die Dicke der beiden Leiter ist jeweils 50 μm. Die Ladespannung beträgt 300 V. Unter diesen Voraussetzungen erreicht der Spiral-Puls-Generator ein Optimum seiner Eigenschaften bei einer Windungszahl von n = 20 bis 70.
  • In 2 sind die zugehörige Halbwertsbreite des Hochspannungspulses in μs (Kurve a), die Gesamtkapazität des Bauteils in μF (Kurve b), der resultierende Außendurchmesser in mm (Kurve c), sowie die Effizienz (Kurve d), die maximale Pulsspannung (Kurve e) in kV und der Leiterwiderstand in Ω (Kurve f) dargestellt.
  • 3 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Natriumhochdrucklampe 10 mit keramischem Entladungsgefäß 11 und Außenkolben 12 mit darin integriertem Spiral-Puls-Generator 13, wobei eine Zünd-Elektrode 14 außen am keramischen Entladungsgefäß 11 angebracht ist. Der Spiral-Puls-Generator 13 ist mit der Funkenstrecke 15 und dem Ladewiderstand 16 im Außenkolben untergebracht.
  • 4 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Metallhalogenidlampe 20 mit integriertem Spiral-Puls-Generator 21, wobei keine Zünd-Elektrode außen am Entladungsgefäß 22, das aus Quarzglas oder Keramik gefertigt sein kann, ange bracht ist. Der Spiral-Puls-Generator 21 ist mit der Funkenstrecke 23 und dem Ladewiderstand 24 im Außenkolben 25 untergebracht.
  • 5 zeigt eine Metallhalogenidlampe 20 mit einem Entladungsgefäß 22, das von zwei Zuleitungen 26, 27 in einem Außenkolben gehaltert wird. Die erste Zuleitung 26 ist ein kurz abgewinkelter Draht. Die zweite 27 ist im wesentlichen ein Stab, der zur sockelfernen Durchführung 28 führt. Zwischen der Zuleitung 29 aus dem Sockel 30 und dem Stab 27 ist eine Zündeinheit 31 angeordnet, die den Spiral-Puls-Generator, die Funkenstrecke und den Ladewiderstand enthält, wie in 4 angedeutet.
  • 6 zeigt eine Metallhalogenidlampe 20 ähnlich wie 5 mit einem Entladungsgefäß 22, das von zwei Zuleitungen 26, 27 in einem Außenkolben 25 gehaltert wird. Die erste Zuleitung 26 ist ein kurz abgewinkelter Draht. Die zweite 27 ist im wesentlichen ein Stab, der zur sockelfernen Durchführung 28 führt. Hier ist die Zündeinheit im Sockel 30 angeordnet, und zwar sowohl der Spiral-Puls-Generator 21, als auch die Funkenstrecke 23 und der Ladewiderstand 24.
  • Diese Technik kann auch für elektrodenlose Lampen angewendet werden, wobei der Spiral-Puls-Generator als Zündhilfe dienen kann.
  • Weitere Anwendungen dieses kompakten Hochspannungspulsgenerators liegen in der Zündung anderer Geräte. Die Anwendung ist vor allem bei sog. magischen Kugeln, bei der Erzeugung von Röntgenpulsen und der Erzeugung von Elektronenstrahl-Pulsen vorteilhaft. Auch ein Einsatz in Kfz als Ersatz für die üblichen Zündspulen ist möglich.
  • Dabei werden Windungszahlen von n bis 500 verwendet, so dass die Ausgangsspannung bis in die Größenordnung von 100 kV erreicht. Denn die Ausgangsspannung UA ist als Funktion der Ladespannung UL gegeben durch UA = 2 × n × UL × η, wobei die Effizienz η durch η = (AD-ID)/AD gegeben ist.
  • Die Erfindung entfaltet besondere Vorteile im Zusammenwirken mit Hochdruckentladungslampen für Autoscheinwerfer, die mit Xenon unter hohem Druck von bevorzugt mindestens 3 bar und Metallhalogeniden gefüllt sind. Diese sind besonders schwer zu zünden, da wegen des hohen Xenondrucks die Zündspannung mehr als 10 kV beträgt. Derzeit wird versucht, die Komponenten der Zündeinheit im Sockel unterzubringen. Ein Spiral-Puls-Generator mit integriertem Ladewiderstand kann entweder in den Sockel der Kfz-Lampe oder in einen Außenkolben der Lampe untergebracht sein.
  • Die Erfindung entfaltet ganz besondere Vorteile im Zusammenwirken mit Hochdruckentladungslampen, die kein Quecksilber enthalten. Derartige Lampen sind aus Umweltschutzgründen besonders erstrebenswert. Sei enthalten eine geeignete Metallhalogenid-Füllung und insbesondere ein Edelgas wie Xenon unter hohem Druck. Wegen des fehlenden Quecksilbers ist die Zündspannung besonders hoch. Sie beträgt mehr als 20 kV. Derzeit wird versucht, die Komponenten der Zündeinheit im Sockel unterzubringen. Ein Spinal-Puls-Generator mit integriertem Ladewiderstand kann entweder in den Sockel der Quecksilberfreien Lampe oder in einen Außenkolben der Lampe untergebracht sein.
  • 7 zeigt einen Spiral-Puls-Generator 29 in schematischer Darstellung, der von einem Ferritkern 31 in klassischer Weise als Doppel-E-Kern umgeben ist. Der Ferritkern 31 hat einen rechteckigen Rahmen 32 und einen mittleren Steg 33, der den Hohlraum im Spiral-Puls-Generator 29 durchquert.
  • Das umgebende Ferritmaterial kann beispielsweise auch eine keramische Metalloxid-Schicht sein, die per LTCC auf den Spiral-Puls-Generator aufgebracht ist, oder eine ferritische Vergussmasse sein, die den Spiral-Puls-Generator einhüllt.
  • Als Material eignen sich bekannte Ferrite, beispielsweise Eisenoxide. Als Dotierstoff kommt ggf. beispielsweise Mg oder Al in Frage. Andere geeignete Metalloxide sind die des Nickels, Mangans, Magnesiums, Zinks und Kobalts, einzeln oder in Mischung, insbesondere Ni-Zn.
  • Grundsätzlich kann auch ein konventioneller Spiral-Puls-Generator wie eingangs zitiert zusammen mit einer Ferrit-Hülle verwendet werden, um den neuartigen Zündtrafo zu realisieren.
  • 8 zeigt den Spannungsverlauf (in V) an einem derartigen als Zündtrafo geschalteten Spiral-Puls-Generator als Funktion der Zeit (in μs).

Claims (20)

  1. Hochdruckentladungslampe mit einem Entladungsgefäß, das in einem Außenkolben untergebracht ist, wobei eine Zündvorrichtung in der Lampe integriert ist, die Hochspannungspulse in der Lampe erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündvorrichtung ein Spiral-Puls-Generator ist, der im Außenkolben untergebracht ist, wobei der Generator als Zündtrafo wirkt, indem er von einem ferritischen Material ganz oder teilweise umgeben ist.
  2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündvorrichtung durch ein Gestell gehaltert ist.
  3. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ferritische Material eine relative Permeabilität im Bereich von μr = 1 bis 5000 besitzt.
  4. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiral-Puls-Generator aus einem temperaturbeständigen Material, insbesondere aus LTCC, hergestellt ist.
  5. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Spiral-Puls-Generator vermittelte Hochspannung direkt auf zwei Elektroden im Entladungsgefäß wirkt.
  6. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Spiral-Puls-Generator vermittelte Spannung auf eine außen am Entladungsgefäß angebrachte Zündhilfs-Elektrode wirkt.
  7. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiral-Puls-Generator aus mehreren Schichten aufgebaut ist, wobei die Anzahl n der Schichten mindestens n = 5 beträgt.
  8. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl n der Schichten höchstens n = 500, bevorzugt höchstens n = 100, beträgt.
  9. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ferritische Material ein Metalloxid oder eine Mischung von Metalloxiden enthält, insbesondere eine Mischung aus Nickel- und Zinkoxiden.
  10. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dielektrizitätskonstante ε des Spiral-Puls-Generators bei mindestens ε = 10 liegt.
  11. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Außenkolben außerdem ein Vorwiderstand untergebracht ist, der den Ladestrom des Spiral-Puls-Generators begrenzt.
  12. Hochdruckentladungslampe mit einem Entladungsgefäß und mit einer zugeordneten Zündvorrichtung, wobei die Zündvorrichtung Hochspannungspulse erzeugt und einen Spiral-Puls-Generator enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiral-Puls-Generator aus einem LTCC-Material gefertigt ist und von einem ferritischen Material ganz oder teilweise umgeben ist, so daß der Generator als Zündtrafo wirkt.
  13. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiral-Puls-Generator in einem Außenkolben der Lampe untergebracht ist.
  14. Kompakter Hochspannungspulsgenerator auf der Basis eines Spiral-Puls-Generators, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiral-Puls-Generator von einem ferritischen Material ganz oder teilweise umgeben ist.
  15. Hochspannungspulsgenerator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiral-Puls-Generator als LTCC-Bauteil ausgeführt ist aus Keramikfolien und metallischer Leitpaste.
  16. Hochspannungspulsgenerator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das ferritische Material ein gesonderter Ferritkern oder eine ferritische Vergussmasse ist.
  17. Hochspannungspulsgenerator nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das ferritische Material eine in LTCC-Technik zusätzlich aufgebrachte Keramikschicht ist.
  18. Hochspannungspulsgenerator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spirale mindestens n = 5 Windungen und bevorzugt höchstens n = 500 Windungen umfasst.
  19. Hochspannungspulsgenerator nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass das ferritische Material eine Permeabilität von μr = 1 bis 5000 besitzt.
  20. Zündeinheit auf Basis eines Hochspannungspulsgenerators nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin zumindest einen Ladewiderstand und einen Schalter umfasst.
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