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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stromsignalübertragung
von einer mit einer Signalquelle beschaltbaren Eingangsseite der
Vorrichtung zu einer mit einem Verbraucher beschaltbaren Ausgangsseite
der Vorrichtung.
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Aus
der
DE 34 22 252 A1 ist
eine gattungsgemäße Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung weist die
Eingangsseite der Vorrichtung einen mit einem Rechteckgenerator
zu beschaltenden Zerhacker für
ein von einer Signalquelle geliefertes Gleichstromsignal auf, das
dadurch als Wechselstromsignal über
einen Übertrager
auf die Ausgangsseite der Vorrichtung übertragbar ist. Die bekannte
Vorrichtung weist auf der Ausgangsseite außerdem einen selbstschwingenden
Oszillator auf, der durch einen Widerstand bedämpft ist. Des Weiteren weist
die Ausgangsseite der Vorrichtung ein elektrisch steuerbares Schaltelement
in Form eines Schalttransistors auf. Überschreitet der Widerstand
einen vorgebbaren Grenzwert, so schwingt der Oszillator und seine gleichgerichtete
Oszillatorspannung steuert den Schalttransistor so, dass dieser
den Ausgang der Vorrichtung niederohmig belastet.
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Aus
der
DE 20 2004
012 817 U1 ist eine Vorrichtung zur hilfsenergiefreien Übertragung
von Stromsignalen bekannt, die auf der Eingangsseite eine Überwachungsschaltung
für die
Eingangsspannung aufweist. Außerdem
weist diese Vorrichtung eingangsseitig eine Wandlerschaltung zur
Wandlung des von der Signalquelle gelieferten Gleichstromsignals
in ein Wechselsignal auf, welches über einen anschließenden Übertrager
und eine ausgangsseitige Gleichrichterschaltung einem Bürdenwiderstand
zuführbar
ist. Bei einer Erhöhung
des Bürdenwiderstandes
oder einer Unterbrechung der Zuleitung überträgt sich diese Widerstandserhöhung auf
den Eingangskreis und die Spannung an den Eingangsklemmen steigt
an. Übersteigt
die Klemmenspannung aufgrund dessen einen festgelegten Wert, so
schaltet die Überwachungsschaltung
einen mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke parallel zu den Eingangsklemmen
liegenden Schalttransistor durch.
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Die
EP 0 877 469 A2 zeigt
eine Schaltungsanordnung für
einen Gleichspannungswandler mit einem Übertrager, dessen Primärwicklung
der Eingangsseite zugewandt ist und in Reihe mit einem getakteten
Schalttransistor zur Erzeugung einer Wechselspannung liegt. Auf
der Sekundärwicklung
des Übertragers
erfolgt eine Gleichrichtung mit Hilfe einer Sendediode, die ihrerseits
auf einen lichtgesteuerten Empfangstransistor einwirkt, der in Serie
zwischen einem Takteingang für
den Taktgeber und dem Schalttransistor liegt, sodass dergestalt
eine lichtgesteuerte Rückkopplung
von der Sekundärseite
des Übertragers
zu dessen Primärseite
erfolgt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Stromsignalübertragung
bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
In einer Ausführungsart
soll unter Beibehaltung der an die Präzision derartiger Vorrichtungen gestellten
Anforderungen eine Überlastung
der die Vorrichtung speisenden Signalquelle durch einen an die Ausgangsseite
der Vorrichtung angeschalteten Verbraucher zuverlässig und
mit geringem Bauteileaufwand wirksam verhindert und eine kompakte
Bauweise ermöglicht
werden.
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Diese
Aufgabe ist durch eine im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung gelöst. Besondere
Ausführungsarten
der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik sind gemäß der vorliegenden Erfindung
Sensor und Schaltelement nicht auf derselben Seite angeordnet, Eingangs-
oder Ausgangsseite, sondern auf unterschiedlichen Seiten der Vorrichtung.
Das Schaltelement ist unmittelbar auf der Seite der Vorrichtung
angeordnet, auf welcher der Effekt durch das Schaltelement erreicht
werden soll, nämlich
auf der Eingangsseite. Dadurch ist gewährleistet, dass das Schaltelement
auch bei Ausfall der Ausgangsseite der Vorrichtung noch wirksam
ist. Der Sensor dagegen ist unmittelbar auf der Seite der Vorrichtung
angeordnet, auf welcher eine Überwachung
stattfindet, nämlich
auf der Ausgangsseite. Durch diese Anordnung muss weder die Überwachung
noch die Schaltfunktion mittels eines Übertragers von der einen Seite,
auf welcher das jeweilige Element angeordnet ist, auf die andere
Seite, auf welcher die zugehörige
Funktion bereitzustellen ist, übertragen
werden.
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Besonders
vorteilhaft ist dabei, dass Sensor und Schaltelement galvanisch
getrennt sind. Durch diese galvanische Trennung wird ein Ladungsträgeraustausch
zwischen der Eingangs- und Ausgangsseite der Vorrichtung verhindert,
obgleich die Vorrichtung Sensor und Schaltelement auf unterschiedlichen
Seiten aufweist. Ein- und Ausgangsseite sind somit wirksam voneinander
entkoppelt und können beispielsweise
jeweils auf unterschiedlichen Bezugspotentialen liegen. Damit sind
Ausführungsbeispiele
möglich,
bei denen Eingangs- und Ausgangsseite der Vorrichtung auf unterschiedlichen
Potentialen liegen, beispielsweise bei denen die Eingangsseite auf
Hochspannungspotential liegt und die Ausgangsseite auf Niederspannungspotential
liegt. Vorrichtungen zur hilfsenergiefreien Signalübertragung mit
einer galvanischen Trennung von Eingangssignalen und Ausgangssignalen
vermeiden eine Verfälschung
der zu übertragenden
Signale durch Störungen, Überlagerungen
und Rückkopplungen.
Außerdem
kann dadurch eine nachgeschaltete Auswerteelektronik wirkungsvoll
vor Störungen
geschützt
werden.
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Die
auf der Ausgangsseite einer solchen Vorrichtung entsprechend dem
angeschlossenen Bürdenwiderstand
oder Verbraucher auftretende Last kann durch den Eingangswiderstand
einer nachfolgenden Steuerung, einer Anzeigeeinrichtung oder einer
anderen Einheit, die das Ausgangssignal der Vorrichtung weiterverarbeitet,
gebildet sein. Auch die Anschlussleitungen zwischen Vorrichtung
und dem Bürdenwiderstände bzw.
Verbraucher sind hier als Teil des Verbrauchers zu betrachten.
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Im
Gegensatz zur aktiven Trennung wird für die passive Trennung keine
Hilfsenergie benötigt, insbesondere
keine zusätzliche
Versorgungsspannung. Die Energie, die für die galvanische Trennung und
die Signalübertragung
erforderlich ist, wird aus einer Signalquelle, die auf der Eingangsseite
der Vorrichtung angeschaltet ist, bezogen. Dazu wird im Ausführungsbeispiel
einer hilfsenergiefreien Stromübertragung
ein am Eingang der Vorrichtung entstehender geringer Spannungsabfall
genutzt. Die Eingangssignalquelle wird somit mit diesem Spannungsabfall
belastet. Bei dieser Trennungsart können beispielsweise Erdschleifen
aufgetrennt und Signale gefiltert werden. Das Eingangssignal ist
hierbei ein Stromsignal. Das Ausgangssignal ist ebenfalls ein Stromsignal.
Die zwischen der Eingangsseite der Vorrichtung und der Ausgangsseite
der Vorrichtung bestehende galvanische Trennung stellt sicher, dass keine
leitende Verbindung zwischen den elektrischen Elementen der Eingangsseite
und der Ausgangsseite der Vorrichtung besteht.
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Passive
Schnittstellenwandler zur Stromübertragung übertragen
Stromsignale vom Eingang auf den Ausgang, ohne hierfür eine Hilfsenergie
in Anspruch zu nehmen. Die galvanische Trennung kann durch einen Übertrager
realisiert werden. Dabei wird die Belastung am Ausgang, die als Bürde bezeichnet
werden kann, auf den Eingang abgebildet. Die Ausgangsbürde muss
einschließlich
des Eigenbedarfs des Wandlers vom Eingang betrieben werden. Wird
der Ausgangsstromkreis im Fehlerfall unterbrochen, der Bürdenwiderstand
also unendlich groß,
so wird auch dieser Widerstand am Eingang wirksam und der Signalstrom
im Eingangskreis kann nicht mehr durch die Signalquelle aufrechterhalten werden.
Hierdurch fällt
nicht nur das Ausgangssignal des betreffenden Wandlers aus, sondern
es verlieren auch alle in den Eingangskreis eingeschleiften Komponenten,
beispielsweise weitere Wandler, ihr Einganssignal. Bei der Reihenschaltung
mehrerer Wandler, hat dies zur Folge, dass die Ausgangskreise aller
Wandler ausfallen.
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In
einer Ausführungsart
der Erfindung erzeugt die Sensoreinrichtung infolge des Ausgangssignals
des Sensors ein Steuersignal für
das Schaltelement. Die Generierung dieses Steuersignals erfolgt derart,
dass dieses Steuersignal bereits galvanisch getrennt von dem Sensor
ist. In einer Ausführungsart weist
die Sensoreinrichtung hierfür
ein weiteres Element auf, welches das Steuersignal generiert. Im
einfachsten Fall handelt es sich dabei um ein Schaltelement, welches
infolge des Ausgangssignals des Sensors ein an die Sensoreinrichtung
angelegtes Signal durchschaltet, das von dem Sensor galvanisch getrennt
ist.
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In
einer Ausführungsart
der Erfindung wandelt der Sensor die elektrische Belastung der Vorrichtung
durch den Verbraucher in ein Signal, das bereits galvanisch getrennt
von dem Sensor ist. In einer Ausführungsart wandelt der Sensor
das die elektrische Belastung der Vorrichtung repräsentierende
Signal in ein nicht-elektrisches Signal um, das allein aufgrund seiner
nicht-elektrischen
Natur galvanisch getrennt von dem Verbraucher ist.
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In
einer Ausführungsart
der Erfindung ist der Sensor eine Leuchtdiode. Damit ist mit einem
sehr zuverlässigen
und langlebigen Bauelement bei geringer Leistungsaufnahme die galvanische
Trennung möglich.
Es sind mit geringen Kosten und geringer Baugröße sehr kurze Schaltzeiten
realisierbar. Elektrische und sonstige Störeinflüsse können leicht abgeschirmt werden.
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In
einer Ausführungsart
der Erfindung weist die Sensoreinrichtung einen Optokoppler auf.
Dadurch lässt
sich mit geringer Baugröße und hoher
Zuverlässigkeit
eine galvanische Trennung mit hoher Spannungsfestigkeit zwischen
Sensor und Schaltelement realisieren. Der Optokoppler steuert mit
seiner Ausgangsseite vorzugsweise ohne weiteres elektrisches Verstärkerelement
das Schaltelement an. Alternativ zu der optischen Kopplung kann
die galvanische Trennung auch durch eine mechanische, elektromechanische,
magnetische oder sonstige Kopplung bereitgestellt werden.
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In
einer Ausführungsart
ist das Schaltelement ein Transistor, insbesondere ein Feldeffekttransistor.
Dadurch lassen sich zuverlässig
geringe Widerstände
im durchgeschalteten Zustand realisieren. Das Schaltelement kann
allerdings auch durch ein elektronisches Relais oder Halbleiterrelais,
einen bipolaren Transistor oder weitere elektronische Schaltelemente
gebildet sein, deren Widerstand zwischen zwei Ausgangsanschlüssen durch
eine Ansteuerung an einem Steuereingang des Schaltelementes beeinflussbar
ist. Es können
auch mehrere Schaltelemente vorgesehen sein, insbesondere zueinander
parallelgeschaltet sein, um im Falle eines Ausfalls eines Elements
dennoch die Funktion der Schaltung zu gewährleisten.
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In
einer Ausführungsart
der Erfindung ist auf der Eingangsseite und/oder der Ausgangsseite
mindestens ein Bauelement zur Begrenzung der an der jeweiligen Seite
auftretenden elektrischen Spannung angeordnet. Dadurch lässt sich
ein Schutz der Vorrichtung vor Überspannungen
realisieren. Beispiele für
derartige Bauelemente sind Suppressordioden, Varistoren, anti-seriell
geschaltete Zenerdioden. Es können
auch mehrere solcher Bauelemente gleichen oder auch unterschiedlichen
Typs in Reihe oder parallel geschaltet sein. Bevorzugt weist die
Vorrichtung auf der Eingangsseite und der Ausgangsseite identische
Bauelemente zur Spannungsbegrenzung auf.
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In
einer Ausführungsart
der Erfindung ist die Vorrichtung in einem anreihbaren Gehäuse angeordnet.
Dadurch lässt
sich eine Vielzahl erfindungsgemäßer Vorrichtungen
in platzsparender Weise neben- und/oder
untereinander anordnen. Die Anschlussklemmen können als schraubenlose Federklemmen
ausgebildet sein. In einer Ausführungsart sind
die Anschlussklemmen derart an dem Gehäuse angeordnet, dass die anzuschließenden Leitungen von
einer gemeinsamen Seite zugeführt
werden können,
insbesondere sind die Anschlussklemmen von einer gemeinsamen Seite
aus betätigbar.
Dadurch ist die Montage und Verdrahtung weiter vereinfacht.
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In
einer Ausführungsart
der Erfindung sind mindestens zwei Vorrichtungen in einem gemeinsamen
Gehäuse
angeordnet. Dadurch ist über
die mögliche
Neben- und Untereinanderanordnung mehrerer Gehäuse hinaus jedes einzelne Gehäuse mehrfach nutzbar.
Es ergibt sich ein kostengünstigerer
und platzsparender Aufbau einer Anordnung mit einer Vielzahl erfindungsgemäßer Vorrichtungen.
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In
einer Ausführungsart
der Erfindung bildet das Gehäuse
der Vorrichtung vorzugsweise einstückig auf mindestens einer Außenseite
eine mindestens einen Hinterschnitt aufweisende Öffnung aus, mittels welcher
das Gehäuse
in der Art einer Reihenklemme auf einer Tragschiene festlegbar ist,
beispielsweise auf einer C-förmigen
Schiene oder auf einer Hut-förmigen
Schiene. Eine Festlegung der Vorrichtung an der Tragschiene ist
beispielsweise durch Einrasten und/oder Festschrauben möglich ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild für
eine Vorrichtung zur Signalübertragung,
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2 zeigt
eine Anordnung mehrerer Vorrichtungen zur Signalübertragung,
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3 zeigt
das Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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4 zeigt
ein detaillierteres Schaltbild des weiteren Ausführungsbeispiels der 3.
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Das
in der 1 dargestellte Blockschaltbild für eine Vorrichtung 10 zur
Signalübertragung
weist auf der Eingangsseite ein Eingangssignal 14 sowie auf
der Ausgangsseite ein Ausgangssignal 16 auf. Die Vorrichtung 10 überträgt das Eingangssignal 14, beispielsweise
ein genormtes Stromsignal im Bereich von 0 bis 20 mA oder von 4
bis 20 mA, zu einem Ausgangssignal von 0 bis 20 mA bzw. 4 bis 20
mA. Durch die Doppellinie 12, welche die Vorrichtung 10 diagonal
in zwei Hälften
spaltet, wird die von der Vorrichtung 10 bereitgestellte
galvanische Trennung zwischen Eingangssignal 14 und Ausgangssignal 16 symbolisiert.
Die Signalübertragung
erfolgt mit möglichst
geringen Verlusten. Die Isolationsfestigkeit beträgt typisch
1,5 kV.
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Durch
die galvanische Trennung wird ein Ladungsträgeraustausch zwischen Eingangs-
und Ausgangsseite verhindert. Eingangs- und Ausgangsseite sind somit
wirksam entkoppelt und können
beispielsweise jeweils auf unterschiedlichen Bezugspotentialen liegen.
Dadurch sind Ausführungsarten
der Erfindung möglich,
bei denen beispielsweise die Eingangsseite der Vorrichtung 10 auf
einem Hochspannungspotential liegt und die Ausgangsseite auf einem
Niederspannungspotential. Auf diese Weise können auch sogenannte Erdschleifen
wirksam entkoppelt oder vermieden werden.
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Die
in 2 dargestellte Anordnung mehrerer Vorrichtungen 10 zur
Signalübertragung
mit eingangsseitiger Reihenschaltung zeigt beispielhaft drei Vorrichtungen 10 mit
je zwei Eingangsklemmen 18, 20; 22, 24; 26, 28 und
mit je zwei Ausgangsklemmen 30, 32; 34, 36; 38, 40.
Das Eingangssignal 14 ist ein von der Signalquelle 42 bereitgestelltes
Gleichstromsignal. Im regulären
Betriebsfall fließt
der Gleichstrom über
die Eingangsklemme 26 in die erste, in der Darstellung
der 2 oberste Vorrichtung 10 hinein und über die
Eingangsklemme 28 aus der ersten Vorrichtung 10 heraus
und über
die Eingangsklemme 22 in die darauffolgende Vorrichtung 10 hinein
usw. Dadurch ergibt sich in der 2 auf der
linken Seite der Anordnung der Vorrichtungen 10 ein über die
Eingangsklemmen 18, 20; 22, 24; 26, 28 der
Vorrichtungen 10 geschlossener Stromkreis, der das Eingangssignal 14 führt.
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Auf
der jeweiligen Ausgangsseite der Vorrichtungen 10 fließt ein dem
jeweiligen Ausgangssignal 16a, 16b, 16n entsprechender
Ausgangsstrom. Die Ausgangsströme
fließen
jeweils über
auf der Ausgangsseite angeschlossene Verbraucher, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel
durch Bürdenwiderstände Ra,
Rb bzw. Rn repräsentiert
sind. Der Bürdenwiderstand
Ra, Rb bzw. Rn kann beispielsweise durch den Eingangswiderstand
einer nachfolgenden Steuereinrichtung, Anzeigeeinrichtung oder einer
anderen Einrichtung gebildet sein, die das jeweilige Ausgangssignal 16a, 16b sowie 16n signalisiert
und/oder weiterverarbeitet. Auch die Anschlussleitungen zwischen
der Vorrichtung 10 und den Bürdenwiderständen Ra, Rb, Rn sind hier als
Teil des angeschlossenen Verbrauchers zu betrachten. Das dargestellte
Ausführungsbeispiel
zeigt lediglich beispielhaft eine Anordnung von drei erfindungsgemäßen Vorrichtungen 10.
In entsprechender Weise können
auch Anordnungen mit nur einer oder zwei Vorrichtungen 10 realisiert
werden, oder Anordnungen mit einer Vielzahl von eingangsseitig in
Reihe geschalteter Vorrichtungen 10.
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Tritt
beispielsweise in einer der Zuleitungen zur Bürde Ra der in der 2 untersten
Vorrichtung 10 ein Kabelbruch auf, sieht die Vorrichtung 10 einen unendlich
großen
Abschlusswiderstand, insbesondere erscheint der Vorrichtung 10 der
Widerstandswert der Bürde
Ra unzulässig
hoch. Diese Änderung
des Abschlusswiderstandes wirkt auf den Eingang der Vorrichtung 10 zurück, indem
auch am Eingang ein unendlich großer oder jedenfalls zu großer Widerstand
auftritt und zu einer Überlastung
der eingangsseitigen Signalquelle 42 führt, die den Eingangs- oder Signalstrom
infolge des zu hohen Eingangswiderstandes nicht mehr treiben kann.
Dadurch kommt es zu einer Unterbrechung des Stromflusses zwischen den
Eingangsklemmen 18 und 20 der in 2 dargestellten
untersten Vorrichtung. Infolgedessen ist der Stromkreis auf der
Eingangsseite der Vorrichtungen 10 unterbrochen, und dementsprechend
geht auch der Ausgangsstrom der weiteren Vorrichtungen 10 auf
Null. Dadurch wäre
die gesamte Anordnung von Vorrichtungen 10 gemäß der 2 nicht
mehr bestimmungsgemäß funktionsfähig. Die
erfindungsgemäße Anordnung
des Schaltelements auf der Eingangsseite der Vorrichtung 10 verhindert
dies aber, indem die ausgangsseitige Unterbrechung durch den Sensor
erkannt wird und daraufhin die Eingangsklemmen 18 und 22 kurzgeschlossen
werden.
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Die 3 zeigt
das Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Die Vorrichtung 110 weist die Eingangsklemmen 118a und 120a sowie
die Ausgangsklemmen 130a, 132 auf. Hierbei sind
die Eingangsklemmen 118a und 120a der Vorrichtung 110 jeweils
mit Klemmen 118 und 120 einer zur Vorrichtung 110 zugehörenden Trenneinrichtung 100 verbunden.
Die Klemme 130 der Trenneinrichtung 100 ist über den
Eingang eines Optokopplers CP101 mit dem Ausgang 130a der
Vorrichtung 110 verbunden. Ein aus der Klemme 130 herausfließender Strom
fließt
dabei über
den Sensor 144 der Vorrichtung 110, der im dargestellten
Ausführungsbeispiel
durch eine Leuchtdiode des Optokopplers CP101 gebildet ist, die
daraufhin Licht aussendet und damit einen mit seinem Kollektor und
Emitteranschluss zwischen den Ausgangsklemmen des Optokopplers CP101
befindlichen Fototransistor an dessen Basis ansteuert.
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Hierdurch
wird der zwischen Kollektor und Emitter des Fototransistors auftretende
Widerstand gegenüber
demjenigen Widerstand, der dort für eine nicht leuchtende Leuchtdiode
auftritt, sehr stark reduziert. Ein Feldeffekttransistor, der im
dargestellten Ausführungsbeispiel
das Schaltelement T101 der Vorrichtung 110 bildet, ist
mit seinem Source-Anschluss
an der Eingangsklemme 118a und mit seinem Drain-Anschluss über eine
Zehnerdiode D107 an der Eingangsklemme 120a der Vorrichtung 110 angeschlossen.
Die Gate-Source-Spannung des Feldeffekttransistors T101 ist aufgrund
des niederohmigen Ausgangswiderstandes des Fototransistors des Optokopplers
CP101 in diesem Fall ungefähr
0 V. Dies führt
beim Feldeffekttransistor T101, bei dem es sich im dargestellten
Ausführungsbeispiel
um einen P-Kanal-Anreicherungstyp handelt, zu einem sehr hohen Widerstand
zwischen Source- und Drain-Anschluss. Der in der 3 dargestellte
Widerstand R101 sowie die Zehnerdiode D107 dienen der Arbeitspunkteinstellung
des Feldeffekttransistors T101. Die vorstehende Zustandsbeschreibung
betrifft den Fall, in dem ein (in der 3 nicht
dargestellter) Bürdewiderstand
mit einem für
die Funktion der Vorrichtung 110 zulässigen Wert zwischen den Ausgangsklemmen 130a und 132 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 110 angeschlossen
ist.
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Sollte
ein Kabelbruch oder eine unzulässige Erhöhung des
Wertes des angeschlossenen Bürdenwiderstandes
auftreten, so nimmt dadurch der Strom, der die Leuchtdiode am Eingang
des Optokopplers CP101 durchfließt, sehr stark ab oder verschwindet vollständig. Daraufhin
geht der Fototransistor des Optokopplers CP101 in den sperrenden
Betrieb über. Die
Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors T101 nimmt aufgrund des
Spannungsteilers zwischen der Kollektor-Emitter-Strecke des Fototransistors
und dem Widerstand R101 ein Potential an, das dem Potential an der
Klemme 120a nahezu entspricht, während die Source-Elektrode
des Feldeffekttransistors T101 das Potential der Eingangsklemme 118a aufweist.
Da für üblicherweise
verwendete Signalquellen, die das Eingangssignal an den Klemmen 118a, 120a der
Vorrichtung 110 bereitstellen, das Potential an der Klemme 118a positiv
gegenüber
dem Potential an der Klemme 120a ist, weist die Gate-Source-Spannung
des Feldeffekttransistors T101 einen negativen Wert auf, der bei
dem oben genannten P-Kanal-Anreicherungstyp für den Feldeffekttransistor
T101 zu einem leitenden Betrieb des Feldeffekttransistors T101 und
damit zu einem geringen Widerstand zwischen der Source- und Drain-Elektrode
des Feldeffekttransistors T101 führt.
Hierdurch wird zwischen den Klemmen 118a und 120a der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 110 ein
Eingangswiderstand der Vorrichtung 110 erreicht, der auch
für den
Fall eines Kabelbruchs zu einer zulässigen Last für die Signalquelle
führt.
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Sind
mehrere Vorrichtungen 110 wie in der 2 dargestellt
angeordnet, so führt
eine Unterbrechung eines der Ausgangsstromkreise, beispielsweise
durch den genannten Kabelbruch, nicht zu einer Unterbrechung des
eingangsseitigen Stromkreises, so dass fehlerfrei beschaltete Vorrichtungen 110 der Anordnung
weiterhin funktionsgerecht arbeiten können.
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4 zeigt
ein detaillierteres Schaltbild des weiteren Ausführungsbeispiels der 3.
Dementsprechend gelten die in der 3 zu den
Bauelementen CP101, D107, R101 und T101 und deren Funktion gemachten
Ausführungen
in gleicher Weise für
die in 4 dargestellten Bauelemente CP201, D207, R201
und T201. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 210 weist
die Eingangsklemme 218a, 220a sowie die Ausgangsklemme 230a und 232 auf.
Die (nicht dargestellte) Eingangssignalquelle speist in die Eingangsklemme 218a einen
Strom ein, der über eine
Spule L1 einen Oszillator versorgt, der aus den Transistoren T1,
T2, einem Übertrager
L3, Kondensatoren C4, C5, C6 und einer Doppeldiode D1 sowie Widerständen R1
und R2 besteht. Über
eine Spule L2 fließt
dieser Strom zur Eingangsklemme 220a ab.
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In
einer Ausführungsart
der Erfindung arbeitet der Oszillator bei einer Frequenz von ungefähr 100 kHz.
Der Übertrager
L3 weist eine erste Wicklung auf, die zwischen den miteinander verbundenen Emitteranschlüssen der
Transistoren T1, T2 und den miteinander verbundenen Anschlüssen der
Kondensatoren C5, C6 geschaltet ist. Eine zweite Wicklung des Übertragers
L3 ist mit einem Wicklungsende mit den miteinander verbundenen Emitteranschlüssen der
Transistoren T1, T2 verbunden und mit dem anderen Wicklungsende
mit der Klemme PR1+ verbunden. Eine Klemme PR1– ist an den miteinander verbundenen
Anschlüssen
der Kondensatoren C2, C3 angeschlossen. Die genannten Anschlussklemmen PR1+
und PR1– sind
mit einem in der unteren Hälfte des
Schaltplanes eingezeichneten weiteren Übertrager L6 verbunden, insbesondere
jeweils mit den dort ebenfalls mit PR1– sowie PR1+ gekennzeichneten Klemmen
verbunden.
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Während der Übertrager
L3 beispielsweise unter Verwendung eines so genannten Garnrollenkerns
ausgeführt
werden kann, eignet sich für
den Übertrager
L6 beispielsweise ein Ringkernübertrager.
Ringkerne haben den Vorteil eines sehr geringen Streufeldes und
sehr geringer Verluste. Das auf eine erste Wicklung des Übertragers
L6 geführte
Wechselstromsignal des Oszillators wird auf eine zweite Wicklung
des Übertragers
L6 übertragen. Über die
an die zweite Wicklung angeschlossenen Dioden D2 und D3 erfolgt
beispielhaft eine Zweiweggleichrichtung, die mit Hilfe der Kondensatoren
C7 und C8 sowie den Induktivitäten
L4 und L5 zu einem geglätteten,
d. h. mit einem nur geringen Wechselstromanteil versehenen, Gleichstromsignal
führt.
Anstelle des Zweiweggleichrichters sind auch andere Arten von Gleichrichtern,
wie Vollbrücken-
oder Einweggleichrichter einsetzbar.
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Über die
Klemme 230 der Spule L4 wird das so erzeugte Gleichstromsignal
der Leuchtdiode eines Optokopplers CP201 zugeführt, die den Sensor 244 der
Vorrichtung 210 bildet. Zusammen mit dem Fototransistor
innerhalb des Optokopplers CP201 und einem Feldeffekttransistor,
der das Schaltelement T201 der Vorrichtung bildet, sowie der Beschaltung mit
einem Widerstand R201 sowie einer Zenerdiode D207, wurde die Funktion
dieses Schaltungsteils bereits in 3 bezüglich der ähnlichen
Elemente (CP101, D107, R101 und T101, siehe oben) beschrieben.
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Die
Kondensatoren C1 und C19 am Eingang der Vorrichtung 210 sowie
ein Kondensator C9, der zwischen der Klemme 230 und der
Ausgangsklemme 232 angeschlossen ist, dienen der Dämpfung möglicher
Wechselstromanteile und/oder können
auch in die Schaltung einstreuende Wechselstromanteile oder Spannungsspitzen
dämpfen,
so dass die Vorrichtung 210 möglichst gering in ihrer ordnungsgemäßen Funktion
beeinträchtigt
ist.
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Sowohl
zwischen den Eingangsklemmen 218a und 220a der
Vorrichtung 210 als auch zwischen den Ausgangsklemmen 230a und 232 befindet sich
jeweils ein Bauelement zur Unterdrückung auftretenden Überspannungen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind diese Bauelemente durch jeweils eine Suppressordiode DS1, DS2
gebildet.
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Des
Weiteren befindet sich zwischen der Klemme 230a sowie 230 am
Ausgang der Vorrichtung 210 die Diode D8, welche Spannungsspitzen, die
beispielsweise beim An- oder Abschalten eines mit einem induktiven
Anteil versehenen Verbrauchers an die Klemmen 230a bzw. 232 auftreten
können,
wirksam über
den Kondensator C9 abzuleiten.