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Hintergrund der Erfindung:
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Gegenstand
der Erfindung sind allgemein Ultraschallsysteme und insbesondere
Verfahren und Systeme zur Akquisition von Ultraschallbilddaten.
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Typischerweise
enthalten Ultraschallsysteme Ultraschallscannereinrichtungen, wie
beispielsweise Ultraschallsonden mit mehreren Transducern, die die
Durchführung
verschiedener Ultraschallscanns gestatten (beispielsweise unterschiedliche Bildgebung
eines Volumens oder Körpers).
Typischerweise sind zusätzlich
unterschiedliche Betriebsarten verfügbar, wie beispielsweise Amplitudenmodus
(A-mode) Helligkeitsmodus (B-mode) usw.
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Außerdem sind
verschiedene Verfahren zur Verbesserung der Qualität (d.h.
Auflösung)
gescannter Bilder bekannt. Beispielsweise kann durch ein Ultraschallsystem
das räumliche
Zusammenfügen (spatial
compounding) geleistet werden. Speziell kombiniert das räumliche
Zusammenfügen
Bildframes, die mit verschiedenen Geometrien (z.B. Bilder unter
verschiedenen Winkeln einer linearen Sonde) aufgenommen worden sind,
zu einem einzigen zusammengesetzten oder Composit-Bild. Dieses zusammengesetzte
Bild weist in Bezug auf konventionelles, nicht zusammengesetztes
Scannen (non-compoun ded scanning) eine erhöhte Bildqualität auf, indem
die Kontrastauflösung
verbessert ist. Jedoch ist es wegen der Art und Weise in der die räumlich verbundenen
Bilder akquiriert werden und insbesondere durch die Art und Weise
in der die zum räumlichen
Kombinieren erforderlichen Daten akquiriert werden sowie in Folge
von Verarbeitungsanforderungen, die sich ergeben um Echtzeitbilder
zu erzeugen, schwierig das räumliche
Zusammensetzen (spatial compounding) in Kombination mit anderen Betriebsarten
zu nutzen. Beispielsweise ist es schwierig, spatial compounding
mit color-flow-imaging (Farbflussbildgebung), Leistungsdopplerbildgebung
oder anderen zweidimensionalen (2D) Bildgebungsarten zu verbinden,
die beispielsweise Information über
die Blutgeschwindigkeit liefern.
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Kurze Beschreibung der
Erfindung:
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist ein Verfahren zur Durchführung
der Ultraschallbildgebung geschaffen. Das Verfahren beinhaltet den
Empfang von Compound-Bildinformation aus einem Ultraschallsystem,
den Empfang von Farbflussbildinformation von dem Ultraschallsystem
und die Verarbeitung der empfangenen Verbundbildinformation und der
Farbflussbildinformation zur Erzeugung eines zusammengesetzten (compounded)
Ultraschallbilds, kombiniert mit Farbflussabbildung.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
ist ein Akquisitionssystem zur Akquisition von Ultraschallinformation
in einem Ultraschallsystem geschaffen. Das Akquisitionssystem beinhaltet
eine Datenakquisitionskomponente zur Akquisition von Farbflussbildinformation
und Compound-Bildinformation, einen Speicher zur Abspeicherung von
Frames akquirierter Farbflussbildinformation und Compound-Bildinformation,
eine Compound-Verarbeitungskomponente zur Verarbeitung der Frames
der Compound-Bildinformation sowie eine nicht Compound-Verarbeitungskomponente
zur Verarbeitung der Frames der Compound-Information. Das Akquisitionssystem
beinhaltet außerdem
einen Switch zur Auswahl von Frames aus dem Speicher, die durch
die Compound-Verarbeitungskomponente und/oder die Nicht-Compound-Verarbeitungskomponente und/oder
die Farbflussverarbeitungskomponente zu verarbeiten ist, um die
Frames der Farbflussinformation zu verarbeiten. Das Akquisitionssystem
enthält außerdem ein
Display zur Wiedergabe einer Anzahl von Bildern der verarbeiteten
akquirierten Information auf der Basis einer Bedienereingabe, wobei
die wiedergegebenen Bilder wenigstens ein Compound-Bild und/oder
ein Nicht-Compound-Bild sowie wenigstens ein Compound-Bild mit überlagertem Farbfluss
und/oder ein Nicht-Compound-Bild mit überlagertem Farbfluss beinhaltet.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1 ist
ein Blockbild eines Ultraschallsystems gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Skizze, die die Akquisition eines Bild eines Objekts unter
Verwendung des Systems nach 1 gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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3 ist
eine Skizze, die den räumlichen Verbindungsvorgang
gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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4 ist
eine Skizze, die ein einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung entsprechendes
Akquisitionssystem veranschaulicht.
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5 ist
ein Blockbild, das verschiedene Verbundframeperspektiven veranschaulicht,
die durch eine Sonde eines Ultraschallsystems gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gewonnen werden können.
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6 ist
ein Blockbild einer Akquisitionssequenz gemäß einer exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
ein Blockbild einer Akquisitionssequenz gemäß einer anderen exemplarischen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein Blockbild einer Akquisitionssequenz gemäß einer anderen exemplarischen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
ein Blockbild einer Akquisitionssequenz gemäß einer anderen exemplarischen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
ein Blockbild einer Akquisitionssequenz gemäß einer weiteren exemplarischen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung:
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Exemplarische
Ausführungsformen
von Ultraschallsyste men und Verfahren zur Akquisition und Kombination
von Ultraschallbilddaten/Information werden nun detailliert beschrieben.
Insbesondere wird zunächst
eine detaillierte Beschreibung von exemplarischen Ultraschallsystemen
gegeben, worauf eine detaillierte Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
von Verfahren und Systemen zur Akquisition von Ultraschalldaten/Information
folgt. Es sollte angemerkt werden, dass die Begriffe, Daten und
Information dabei austauschbar verwendet werden.
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1 veranschaulicht
ein Blockdiagramm einer exemplarischen Ausführungsform eines Ultraschallsystems 100 das
beispielsweise dazu genutzt werden kann, Ultraschallbilder zu akquirieren
und zu verarbeiten. Das Ultraschallsystem 100 enthält einen Transmitter 102,
der ein Array aus Elementen 104 (z.B. piezoelektrische
Kristalle) ansteuert, die innerhalb eines Transducers 106 angeordnet
sind oder einen Teil desselben bilden, um in einen Körper oder ein
Volumen hinein Ultraschallsignale gepulst auszusenden. Es kann eine
Vielzahl von Geometrien angewendet, sowie ein oder mehrere Transducer 106 als Teil
der Sonde (nicht veranschaulicht) vorgesehen werden. Die gepulsten
Ultraschallsignale werden von Dichte-Grenzschichten und/oder Strukturen,
beispielsweise in einem Körper,
wie Blutzellen oder Muskelgewebe, rückgestreut und erzeugen Echos, die
zu den Elementen 104 zurückkehren. Die Echos werden
von einem Empfänger 108 empfangen
und zu einem Strahlformer 110 geleitet. Der Strahlformer führt eine
Strahlformung der empfangenen Echos durch und gibt ein HF-Signal
aus. Das HF-Signal wird dann durch einen HF-Prozessor 112 verarbeitet.
Der HF-Prozessor 112 kann einen komplexen (nicht veranschaulichten)
Demodulator enthalten, der das HF-Signal demoduliert, um IQ-Datenpaare
(Quadraturdatenpaare) zu bilden, die die Echosignale re präsentieren.
Die HF- oder IQ-Signaldaten können
dann zur Speicherung (beispielsweise temporären Speicherung) direkt an
einen HF/IQ-Puffer 114 geleitet werden.
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Das
Ultraschallsystem 100 enthält außerdem einen Signalprozessor 116 zur
Verarbeitung der akquirierten Ultraschallinformationen (d.h. HF-Signaldaten
oder IQ-Datenpaare) und erzeugt Ultraschallinformationsframes zur
Wiedergabe auf einem Wiedergabesystem 118. Der Signalprozessor 116 ist dazu
eingerichtet, an der akquirierten Ultraschallinformation ein oder
mehrere Verarbeitungsoperationen gemäß einer Anzahl von wählbaren
Ultraschallbetriebsarten auszuführen.
Die akquirierte Ultraschallinformation kann bei einer Scannsitzung
in Echtzeit so verarbeitet werden, wie die Echosignale empfangen
werden. Zusätzlich
oder alternativ kann die Ultraschallinformation bei einer Scannsitzung temporär in dem
HF/IQ-Puffer 114 gespeichert und langsamer als in Echtzeit
im Live- oder Offline-Betrieb verarbeitet werden.
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Das
Ultraschallsystem 100 kann kontinuierlich Ultraschallinformation
mit einer Framerate akquirieren, die 50 Frames pro Sekunde übersteigt,
was die ungefähre
Wahrnehmrate des menschlichen Auges ist. Die akquirierte Ultraschallinformation
wird auf dem Wiedergabesystem 118 mit niedrigerer Framerate
bzw. Bildwiederholfrequenz wiedergegeben. Zur Speicherung der verarbeiteten
Frames der akquirierten Ultraschallinformation die nicht zur unmittelbaren Wiedergabe
vorgesehen ist, kann ein Bildpuffer 122 vorgesehen sein.
Bei einer exemplarischen Ausführungsform
weist der Bildpuffer 122 eine Kapazität auf, die ausreicht, um wenigstens
einige Sekunden Ultraschallinformationsframes zu speichern. Die
Ultraschallinformationsframes können
in ei ner Weise gespeichert werden, die ihre Abrufung in der Reihenfolge
der Akquisitionszeiten erleichtert. Der Bildpuffer 122 kann
jedes bekannte Speichermedium aufweisen oder umfassen.
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Es
kann eine Bedien- und Eingabeeinrichtung 120 dazu genutzt
werden, den Betrieb des Ultraschallsystems 100 zu steuern.
Die Bedieneinrichtung 120 kann jede geeignete Einrichtung
und/oder jedes geeignete Nutzerinterface sein, das Nutzereingaben entgegennimmt
um beispielsweise die Art des Scanns oder den Typ der bei einem
Scann zu verwendenden Sonde bzw. des Transducers entgegennimmt.
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2 veranschaulicht
die Akquisition eines Bilds eines Objekts 200. Die Akquisition
kann beispielsweise unter Verwendung des Ultraschallsystems 100 durchgeführt werden.
Es sollte angemerkt werden, dass, obwohl das Objekt als ein Volumen
der Bildgebung unterzogen wird, verschiedene Bilder akquiriert werden
können,
wie beispielsweise 2D-Bilder.
Ein Bild des Objekts 200 wird als eine Vielzahl von Querschnitten 210 definiert,
die durch eine Vielzahl von Compound-Frames 222 akquiriert
werden, um ein Bildvolumen 216 zu erzeugen, wie hier detaillierter
beschrieben ist.
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Weiter
und wie in 3 veranschaulicht, kann spatial
Compounding (räumliches
Zusammensetzen) möglich
werden und beinhaltet das Zusammensetzen von Frames der B-mode Daten
von vielen co-planaren Ansichten (Views) des selben anatomischen
Bereich zu einem Datenframe zur Wiedergabe.
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Frames
werden in wiederholter Weise von unterschiedlichen Sichtlinien aus
akquiriert. 2 veranschaulicht den gleichen
Querschnitt 210 eines Volumens 216, das aus fünf verschiedenen
Richtungen untersucht wird, die den Frames 222 entsprechen.
Wenn jedes Frame 222 akquiriert ist, wird das Frame mit
den voraus gehenden vier Frames kombiniert, um ein Ausgabe- oder
Wiedergabeframe in dem geometrischen Raum des ungesteuerten Frames
zu erzeugen. 3 veranschaulicht verschiedene
Bereiche des Ausgabeframes, die in überlappenden Bereichen der
Eingabeframes enthalten sind. Wie dargestellt hat der wiedergegebene
Ausgabeframe die Geometrie des ungesteuerten Frames. In dem Beispiel
wird der obere Teil des Ausgabeframes erhalten, indem Daten aller
5 Richtungen (die beiden zur Linken, die beiden zur Rechten und
der nicht ausgesteuerte Frame) kombiniert werden. Der Rest des Ausgabeframes
ist ein Ergebnis der Kombination von drei oder vier Frames, abhängig von
der Anzahl von Frames, die sich in dem Bereich überlappen.
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4 veranschaulicht
ein Blockdiagramm eines Akquisitionssystems 250, gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in Verbindung mit dem Ultraschallsystem 100 zu
nutzen ist. Speziell enthält
das Akquisitionssystem 250 eine Datenakquisitionskomponente 252, die
beispielsweise einen Transducer 106, den Transmitter 102 und
den Empfänger 108 enthalten
kann. (Alle in den 1 und 2 veranschaulicht).
Die Datenakquisitionskomponente 252 kann Ultraschallbilddaten/Information
in verschiedenen Betriebsarten und unter Nutzung unterschiedlicher
Transducer oder Sonden aufnehmen. Beispielsweise und wie in 4 veranschaulicht,
kann eine Farbflussbildgebung durchgeführt werden, indem Farbflussframes 254 akquiriert
werden und eine Compound-Bildgebung kann durchgeführt werden,
indem akquirierte Frames 256 mit Frames zusammengesetzt
werden, die unter Nutzung der Datenakquisitionskomponente 252 akquiriert
worden sind.
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Die
akquirierten Bildframes werden in einem Speicher 258 gespeichert,
der in einer exemplarischen Ausführungsform
ein Kurzzeitspeicher (beispielsweise ein Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM)) ist. Zur Speicherung ausgewählter oder gewünschter
Bilder zum späteren
Abruf und zur späteren
Wiedergabe kann ein Langzeitspeicher, wie beispielsweise ein Plattenspeicher 260,
genutzt werden. Außerdem
ist ein Switch 262 vorgesehen und kann von einem Bediener
mittels der Eingabeeinrichtung 120 (veranschaulicht in 1)
betätigt
werden. Der Switch 262 gestattet es dem Bediener, Information (beispielsweise
Bildframes) in dem Speicher 258 auszuwählen, die an eine Compound-Processing Komponente 264,
einen nicht Compound Processing Komponente 266 oder an
beide geliefert wird, um die akquirierten Bilddaten (z.B. Frames)
zu verarbeiten. Die verarbeiteten Bilddaten werden dann auf einem Display 268 dargestellt
und können
eins oder beide der verbundenen oder nicht zusammengesetzten (Compound
oder Nicht-Compound-)Bilder auf Basis von der Datenakquisitionskomponente 252 akquirierten
Bilder enthalten. Zusätzlich
ist mit dem Speicher 258 eine Farbflussverarbeitungskomponente 270 verbunden,
um die Farbflussframes zur Wiedergabe auf dem Display 268 zusätzlich zu
oder in Kombination mit den Compound- oder Nicht-Compound Bildern
der Compound-Verarbeitungskomponente 264 und der Nicht-Compound
Verarbeitungskomponente 266 zu verarbeiten. Es kann über die
Eingabeeinrichtung 120 (veranschaulicht in 1)
eine Bedieneingabe gemacht werden, um beispielsweise den Typ oder
die Konfiguration von anzuzeigenden Bildern, die hier beschrieben
sind, auszuwählen.
Es sollte außerdem
angemerkt werden, dass die Wiedergabeeinrichtung 268 jede
geeignete Wiedergabeeinrichtung einschließlich des Displayssystems 118 sein kann,
das in 1 veranschaulicht ist.
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Es
sollte weiter angemerkt werden, dass die Komponententeile des Akquisitionssystems 250,
wie gewünscht
oder benötigt,
beispielsweise auf Basis des speziellen Ultraschallsystems aufgebaut und/oder
bereitgestellt werden können.
Somit können
unterschiedliche Komponententeile implementiert werden, um die verschiedenen
hier beschriebenen Operationen und Funktionen zu erbringen.
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In
Betrieb können,
wie gewünscht
oder benötigt,
Compound- und/oder
Nicht-Compound-Bilder, in die ein Farbfluss hinein kombiniert sein
kann, (z.B. überlagert)
unter Nutzung des Akquisitionssystems 250 und der hier
beschriebenen Verfahren erzeugt werden. Beispielsweise kann das
Display 268 zwei separate Bilder, wie beispielsweise ein
Compound-Bild auf einem Teil des Displays 268 und ein Compound-Bild
mit überlagertem
Farbfluss auf einem anderen Teil des Displays 268 wiedergeben.
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Mit
Bezug auf die Akquisition von Ultraschallbilddaten/Information unter
Nutzung der Datenakquisitionskomponente 252 sei angemerkt,
dass Compound-Frames und/oder Farbflussframes während eines einzelnen Scanns
akquiriert werden können. Wie
in 5 veranschaulicht, können die Compound-Frames unter
unterschiedlichen Winkeln in Bezug auf den gleichen Punkt und/oder
interessierenden Bereich der zu scannen ist, akquiriert werden. Im
Einzelnen sind B-Mode-Pulse
für einen
einzelnen Frame veranschaulicht, wobei ein mittlerer (M) Puls 280 ohne
Winkel und ein linker 2 (L2) Puls 282 und ein rechter 1
(L1) Puls 284 unter speziellen Winkeln, (d.h. nach links
in Bezug auf den interessierenden Bereich) in Bezug auf den mittleren
Impuls 280 geliefert werden. Beispielsweise kann der L1
Puls 284 mit einem 15° Winkel
und der L2 Puls 282 in einem 30° Winkel in Bezug auf den mittleren
Puls 280 ausgesandt werden. Ähnlich können ein rechter 2 (R2) Puls 286 und
ein rechter 1 (R1) Puls 288 unter einem Winkel zu dem mittleren
Puls 280 ausgesandt werden. Es sollte angemerkt werden,
dass diese unterschiedlichen Pulse entweder durch mechanische Steuerung
oder durch Ausrichtung des Transducers 106 (beispielsweise
durch einen sich bewegenden Scannkopf in einer Sonde) und/oder elektrische Steuerung
(unter Verwendung eines phasengesteuerten Arrays) erhalten werden
können.
Wenn hier auf einen „Puls" Bezug genommen wird,
bezieht sich dies allgemein auf die Aktivierung eines Ultraschallsystems,
um Bilder zu akquirieren, wie beispielsweise Ansteuern eines Arrays
aus Elementen als Teil eines Transducers, um gepulste Ultraschallsignale
in einen Körper
oder ein Volumen abzustrahlen.
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Wie
in den 6 bis 10 veranschaulicht ist, liefern
verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Akquisitionssequenzen unter Nutzung des
Akquisitionssystems 250, zu dem die Datenakquisitionskomponente 252 gehört, um Farbflussbilddaten
(z.B. Farbflussframes 254) und Compound-Bilddaten (z.B. Compound-Frames 256)
während
eines einzelnen Scans zu akquirieren, was in Echtzeit und für ein gegebenes
Objekt wie beispielsweise ein und dieselbe Anatomie durchgeführt werden
kann. Die Akquisitionssequenzen gestatten es beispielsweise einem
Bediener einen Scan mit eingeschaltetem Compound-Verfahren durchzuführen und
zusätzlich
eine nicht Compound-Version des Bilds neben dem Compound-Bild in Echtzeit
mit der Option dargestellt zu erhalten, anatomische Information
und Farbflussinformation auf eines oder beide der auf dem Display
wiedergegebenen Bilder zu überlagern.
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Insbesondere
akquiriert und speichert die Datenakquisitionskomponente 252 in
einer exemplarischen Ausführungsform
Farbflussframes 254 und Compound-Frames 256 in
einem Speicher 258 als individuelle Frames. Im Einzelnen
wird mit Bezug auf die Akquisition von Bildinformation, wie in einer
exemplarischen Ausführungsform
in 6 veranschaulicht, ein Frame von Farbflussdaten
oder ein Set von Compound-Frames entweder vor oder nach einem Frame
von B-Mode-Daten für
einen nicht ausgelenkten Compound-Frame in einer nicht verschachtelten
Weise akquiriert. Beispielsweise wird ein kompletter Satz von Pulsen
ausgeführt,
um einen vollständigen
Farbflussframe zu erzeugen, bevor auf die B-Mode-Pulse umgeschaltet
wird. Wie in 6 veranschaulicht, wird die
folgende Akquisitionssequenz oder Pulssequenz vorgesehen:
- 1. M Puls 280
- 2. Einzelbildfarbflusspuls 290
- 3. L2 Puls 282
- 4. R1 Puls 288
- 5. L1 Puls 284
- 6. R2 Puls 286.
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Diese
Sequenz kann, wie gewünscht
und erforderlich, beispielsweise wiederholt werden, um eine Echtzeit-
oder Livewiedergabe einer der Bildgebung unterworfenen Anatomie
zu erzeugen. Beispielsweise können
zur Erzeugung von Compound-Frames die letzten 5 akquirierten Frames kombiniert
und wiedergegeben werden (im Fall es Compoundings durch 5 unterschiedliche
Auslenkrichtungen). Beispielsweise sei angenommen, dass die Nummerierung
der Frames bei Null beginnt und beim Scannen aufwärts gezählt wird.
Es werden fünf verschiedene
Compundwinkel angenommen. Nach der Akquisition der Frames 0–4 wird
ein zur Wiedergabe vorgesehener Ausgabeframe ausgegeben. Der Frame
5 wird akquiriert und die Wiedergabe wird mit der Kombination der
Frames 1, 2, 3, 4 und 5 aktualisiert. Es wird dann Frame 6 akquiriert
und die Wiedergabe mit der Kombination der Frames, 2, 3, 4, 5 und
6 aktualisiert. Dieser Vorgang setzt sich entsprechend fort.
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Von
einer anderen exemplarischen Ausführungsform, die in 7 veranschaulicht
und der Akquisitionssequenz gemäß 6 ähnlich ist,
wird die folgende Pulssequenz angewandt:
- 1.
R2 Puls 286
- 2. Puls 290 für
den Farbflusseinzelframe
- 3. M Puls 280
- 4. L2 Puls 282
- 5. R1 Puls 288
- 6. L1 Puls 284
- 7. R2 Puls 286.
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Diese
Sequenz kann, wie bereits erwähnt, falls
gewünscht
oder nötig,
wiederholt werden.
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In
einer anderen in 8 veranschaulichten exemplarischen
Ausführungsform
ist die Akquisitionssequenz ähnlich
zu der in 6 und 7 veranschaulichten,
jedoch werden mit den B-Mode-Pulsen der nicht ausgelenkten Frames
Pulse für
die Farbflussframes verschachtelt. Im Einzelnen kann die folgende
Akquisitionssequenz oder Pulssequenz angewendet werden:
- 1. Verschachtelte Impulse 292
- 2. L2 Puls 282
- 3. R1 Puls 288
- 4. L1 Puls 284
- 5. R2 Puls 286.
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Wiederum
kann diese Sequenz, falls gewünscht
oder erforderlich, wiederholt werden.
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Es
sollte angemerkt werden, dass bei der Aussendung verschachtelter
Impulse 292 eine Verschachtelung von Farbflusspulsen für einen
einzelnen Frame und ein B-Mode-Puls für einen einzelnen Frame in
einer spezifisch gewählten
Richtung ist. In dieser exemplarischen Ausführungsform ist die verschachtelte
Pulsung 292 eine Kombination eines M-Pulses 280 und eines Einzelframefarbflusspulses 290.
Es sollte angemerkt werden, dass die verschachtelten Pulsungen,
wie gewünscht
oder erforderlich, ausgesandt werden können (d.h. in unterschiedlichen
Kombinationen).
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In
einer anderen exemplarischen in 9 veranschaulichten
Akquisitionssequenz werden Daten für einen Farbflussframe pro
individueller Compound-Frame in einer nicht verschachtelten Weise akquiriert
(beispielsweise kann ein kompletter Satz von Pulsen ausgeführt werden,
um den gesamten Farbflussframe zu akquirieren, bevor zu den B-Mode-Pulsen umgeschaltet
wird). Speziell kann die folgende Akquisitionssequenz oder Pulssequenz
vorgesehen werden:
- 1. M-Puls 280
- 2. Puls 290 für
einen einzelnen Farbflussframe
- 3. L2 Puls 282
- 4. Puls 290 für
einen einzelnen Farbflussframe
- 5. R2 Puls 288
- 6. Puls 290 für
einen einzelnen Farbflussframe
- 7. L1 Puls 284
- 8. Puls 290 für
einen einzelnen Farbflussframe
- 9. R2 Puls 286
- 10. Farbflusspuls 290.
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Wiederum
kann diese Sequenz, falls gewünscht
oder erforderlich, wiederholt werden.
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In 10 ist
eine andere exemplarische Ausführungsform
der Akquisitionssequenz veranschaulicht, wobei eine der 9 ähnliche
Sequenz vorausgesetzt, wobei jedoch die Farbflusspulse mit den B-Mode-Pulsen
für jeden
in einem Winkel ausgelenkten Compound-Frame verschachtelt sind.
Speziell kann die folgende Akquisitionssequenz oder Pulssequenz
angewandt werden:
- 1. Verschachtelte Pulsung 292
- 2. Verschachtele Pulsung 294
- 3. Verschachtelte Pulsung 296
- 4. Verschachtele Pulsung 298
- 5. Verschachtelte Pulsung 300.
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Diese
Sequenz kann wiederum, falls gewünscht
oder erforderlich, wiederholt werden.
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Bei
einer exemplarischen Ausführungsform ist
die verschachtele Pulsung 292 eine verschachtelte (i) M-Pulsung 280 und
(ii) ein Einzelframefarbflusspuls 290. Die Verschachtele
Pulsung 294 ist eine verschachtelte (i) L2 Pulsung 282 und
(ii) ein Einzelframefarbflusspuls 290. Die verschachtelte
Pulsung 296 ist ein verschachtelter (i) R1-Puls 288 und
(ii) ein Einzelframefarbflusspuls 290. Die verschachtelte Pulsung 298 ist
ein verschachtelter (i) L1 Puls 284 und (ii) ein Einzelframefarbflusspuls 290.
Die verschachtelte Pulsung 300 ist ein verschachtelter
(i) R2-Puls 286 und
(ii) ein Einzelframefarbflusspuls 290. Die verschachtelten
Pulsungen können,
falls gewünscht
oder erforderlich, (z.B. in unterschiedlichen Kombinationen) wiederholt
werden.
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In
Bezug auf die verschachtelten Pulsungen sollte angemerkt werden,
dass die Kombination der Farbflusspulsung für einen Einzelframe und B-mode Pulsungen
für einen
Einzelframe in jeder gewünschten
oder benötigten
Weise ausgesandt werden können.
Beispielsweise und mit Bezug auf die verschachtelte Pulsung 292 und
wenn die Vektoren der M-Pulsung 280 und der Einzelframefarbflusspulsung 290 mit
50 Farblinien und 100 Linien im B-Modus verschachtelt sind, können die
Pulsungen einzeln jeweils mit 10 Linien verschachtelt werden, d.h.
auf 10 Linien des B-Modes folgen 10 Linien des Farbflusses, gefolgt
von 10 Linien B-Mode usw. Jedoch sind andere Kombinationen möglich, wenn
gewünscht und
erforderlich. Beispielsweise können
von einem Ausgangspunkt in Farbe für jede wiedergegebene Linie
14 bis 16 Vektoren in einer speziellen Richtung abgefeuert werden,
um eine Farblinie zur Wiedergabe zu erzeugen. Die Anzahl der Vektoren
wird als Paketgröße bezeichnet.
Wenn 50 Farblinien und 100 B-Mode-Linien zur Wiedergabe vorgesehen
sind und die Paketgröße für die Farbflussvektoren
8 beträgt, kann
die Pulsung wie folgt erfolgen:
20 B-Linien, 80 Farblinien
(10 Linien mal 8 pro Paket), dann 20 B, dann 80 Farbe bis der Frame
fertig ist. In Abhängigkeit
von den Nutzereinstellungen für PRF
(Pulswiederholfrequenz) Tiefe und Farbe sowie ROI-Größe (Größe des interessierenden
Bereichs) können
die Pakete der Farbdaten verschachtelt werden. Beispielsweise kann
der ROI in zwei Bereiche von jeweils 25 Linien aufgeteilt werden
(200 Pulse insgesamt für
jede Sektion oder 25 mal 8). In einigen Situationen können die
ersten Pulse zu einem Paket für
den ersten Bereich gesammelt und dann die erste Pulsung in einem
Paket für
den zweiten Bereich durchgeführt
werden, bevor die zweite Pulsung für den ersten Bereich erfolgt.
Unter Verwendung von "L" für Linie
und "F" für Puls,
kann die Sequenz wie folgt dargestellt werden:
L1F1, L26F1,
L1F2, L26F2, L1F3, L26F3, ..., L1F8, L26F8, dann eine Anzahl von
B-Linien und dann L2F1, L27F1, L2F2, L27F2, L2F3, L27F3, ..., L2F8, L27F8.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die für die Pulsungen 280 bis 288 und
zur Akquisition der Compound-Frames genutzten Winkel programmierbar oder,
wie gewünscht
oder gefordert, vorbestimmt sind, beispielsweise auf der Basis einer
speziellen Anwendung oder einer verwendeten Sonde. Außerdem können verschiedene
Anzahlen von Frames zusammengesetzt (compounded) werden, wie beispielsweise
3, 5, 7, 9 und/oder jeder andere gewünschte oder benötigte Zahl.
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Somit
gestatten es verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung einem Nutzer, auf einem Display, ohne
umzuschalten, zwischen Darstellungsmoden oder Vertriebsarten verschiedene
Kombinationen und Compound-Bildern und Nicht-Compund-Bildern darzustellen
die eine Farbflusswiedergabe enthalten können. Somit erbringen verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bei der Wiedergabe auf einem einzigen Display
eine Verbesserung der anatomischen Bildqualität beim räumlichen Zusammensetzen (spatial Compunding)
mit physiologischer Information wie beispielsweise dem Blutfluss.
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Es
sind Verfahren und Systeme zur Akquisition von Ultraschallbildinformationen
geschaffen. Zu den Verfahren gehört
der Empfang von Compound-Bild-Information durch ein Ultraschallsystem (100),
der Empfang von Farbfluss Bildinformation von dem Ultraschallsystem
und die Verarbeitung der empfangenen Compound-Bildinformation und
Farbflussbildinformation zur Erzeugung eines Ultraschall-Compound-Bilds
in Verbindung mit der Farbflussbildgebung („color flow imaging"). Darunter wird die
farbige Veranschaulichung von Strömungen, z.B. Blutströmungen verstanden,
wobei die unterschiedlichen Farben unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten
und/oder Richtungen entsprechen können.
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Während die
Erfindung im Hinblick auf verschiedene spezielle Ausführungsformen
beschrieben worden ist, erkennt der Fachmann, dass die Erfindung
innerhalb der Patentansprüche
auch abgewandelt ausgeführt
werden kann.
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- 100
- Ultraschallsystem
- 102
- Transmitter
- 104
- Elemente
- 106
- Transducer
- 108
- Empfänger
- 110
- Strahlformer
- 112
- HF-Prozessor
- 114
- HF/IQ-Puffer
- 116
- Signalprozessor
- 118
- Wiedergabesystem
- 120
- Bedienereingabeeinrichtung
- 122
- Bildpuffer
- 200
- Objekt
- 210
- Querschnitt
- 216
- Volumen
- 222
- Frame
- 250
- Akquisitionssystem
- 252
- Datenakquisitionskomponente
- 254
- Farbflussframes
- 256
- Compound-Frames
- 258
- Speicher
- 260
- Plattenspeicher
- 262
- Switch
- 264
- Compound-Processing-Komponente
- 266
- Nicht-Compund-Processing-Komponente
- 268
- Display
- 270
- Farbflussprocessing-Komponente
- 280
- M
(mittel) Pulsung
- 282
- L2
Puls
- 284
- L1
Puls
- 286
- R2
Puls
- 288
- (R1)
Puls
- 290
- Farbflussframepuls
- 292
- verschachtelte
Pulsung
- 294
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