DE102006023974B4

DE102006023974B4 - System und Verfahren für maßgeschneiderte Anwendungsbestellung und Installation für Informationsverarbeitungssysteme

Info

Publication number: DE102006023974B4
Application number: DE102006023974.1A
Authority: DE
Inventors: Jefferson Raley; Tim W. Cox; Stacey Fox; Kevin Hanes; Christopher Harding; Craig Rones
Original assignee: Dell Products LP
Current assignee: Dell Products LP
Priority date: 2005-05-31
Filing date: 2006-05-22
Publication date: 2015-10-29
Anticipated expiration: 2026-05-23
Also published as: CN1873675A; HK1100790A1; FR2886432A1; IE20060400A1; DE102006023974A1; GB2426844A; TW200709610A; TWI434550B; CN1873675B; US20060288093A1; GB0610518D0; SG127837A1

Abstract

Ein System zum Herstellen von Ersatzinformationsverarbeitungssystemen, wobei das System aufweist: ein Bestandserfassungswerkzeug, das einem Einsatzort zugeordnet ist, wobei der Einsatzort mehrere Altinformationsverarbeitungssysteme aufweist, die mit einem Netzwerk des Einsatzortes verbunden sind, wobei jedes Altinformationsverarbeitungssystem eine Konfiguration aufweist, und wobei das Bestandserfassungswerkzeug ausgebildet ist, automatisch die Konfiguration der Altinformationsverarbeitungssysteme durch das Netzwerk zu ermitteln, um eine ermittelte Bestandstabelle zu erzeugen; wobei die Bestandstabelle eine Liste von Hardwarekomponenten und Softwareanwendungen umfasst, die auf den Altinformationsverarbeitungssystemen vorhanden sind; ein Anwendungspaketwerkzeug, das ausgebildet ist, ausgewählte Anwendungen zu verpacken, die durch das Bestandserfassungswerkzeug erfasst wurden, und um die verpackten Anwendungen an den Herstellungsort zu übermitteln; ein Bestellwerkzeug, das dem Einsatzort zugeordnet ist, und geeignet ist, die ermittelte Bestandstabelle an einen Herstellungsort zu übermitteln, wobei das Bestellwerkzeug weiterhin ausgebildet ist, ein Ersatzinformationsverarbeitungssystem für ein oder mehrere der Altinformationsverarbeitungssysteme in der ermittelten Bestandstabelle zu bestellen; eine Kundenanwendungsdatenbank, die die verpackten Software-Anwendungen speichert; eine Herstelleranwendungsdatenbank, die die vorbestimmten Software-Anwendungen speichert; ...

Description

Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet der Herstellung von Informationsverarbeitungssystemen und insbesondere auf ein System und Verfahren für maßgeschneiderte Anwendungsbestellung und Installation von Informationsverarbeitungssystemen.
Beschreibung des Standes der Technik
Während der Wert und der Gebrauch von Informationen anhaltend wächst, suchen Einzelpersonen und Unternehmen nach zusätzlichen Wegen, um Informationen zu verarbeiten und zu speichern. Eine den Nutzern zugängliche Wahlmöglichkeit sind Informationsverarbeitungssysteme. Ein Informationsverarbeitungssystem verarbeitet, übersetzt, speichert und/oder kommuniziert im Allgemeinen Informationen oder Daten für geschäftliche, persönliche oder andere Zwecke, wobei es den Nutzern erlaubt, einen Vorteil aus dem Wert der Informationen zu ziehen. Da der Bedarf und die Anforderungen an Technologie und Informationsverarbeitung zwischen verschiedenen Nutzern und Anwendungen variieren, können Informationsverarbeitungssysteme ebenso variieren in Bezug darauf, welche Informationen verarbeitet werden, wie die Informationen verarbeitet werden, wie viel Informationen verarbeitet, gespeichert oder kommuniziert werden, und wie schnell und effizient die Informationen verarbeitet, gespeichert oder kommuniziert werden können. Die Abweichungen zwischen Informationsverarbeitungssystemen erlauben es, dass Informationsverarbeitungssysteme allgemein sind oder konfiguriert für einen bestimmten Nutzer oder einen bestimmten Gebrauch, wie z. B. die Abwicklung von Finanz-Transaktionen, Fluglinien-Reservierungen, Speicherung von Unternehmensdaten oder globale Kommunikation. Darüber hinaus können Informationsverarbeitungssysteme eine Vielfalt von Hardware- und Software-Komponenten beinhalten, die so konfiguriert werden können, dass sie Informationen verarbeiten, speichern und kommunizieren und ein oder mehrere Computersysteme, Datenspeichersysteme und Netzwerksysteme beinhalten können.
Informationsverarbeitungssysteme sind zu mächtigen Werkzeugen für Unternehmen und Einzelpersonen geworden, zu einem großen Teil wegen der verfügbaren Flexibilität, Systeme für gewünschte Lösungen zu konfigurieren. Auf einer physikalischen Ebene sind eine große Vielfalt von Komponenten verfügbar, um ein Informationsverarbeitungssystem innerhalb gewünschter Kosten- und Leistungsbeschränkungen herzustellen. Zum Beispiel variieren die Rechenkapazität einer CPU, Speicherkapazität und Busgeschwindigkeit basierend auf den für ein Informationsverarbeitungssystem ausgewählten Komponenten, wobei leistungsfähigere Komponenten im Allgemeinen erhöhte Kosten haben. Deshalb wählen Unternehmen und Einzelpersonen oft physikalische Konfigurationen von Informationsverarbeitungssystemen für spezifische Aufgaben, um die Kosten des Systems mit der Komplexität und Bedeutung der Aufgaben in Einklang zu bringen. Auf einer Softwareebene werden Informationsverarbeitungssysteme typischerweise konfiguriert, um Anwendungen auszuführen, die durch den Endnutzer gewünscht werden. Zum Beispiel sind eine Vielzahl von Betriebssystemen verfügbar, um den Betrieb der physikalischen Komponenten in verschiedenen Umgebungen zu koordinieren, wie etwa Server- versus Desktop-Umgebungen. Die meisten Informationsverarbeitungssysteme haben gemeinsame installierte Anwendungen, wie etwa Textverarbeitungsanwendungen sowie spezifische Anwendungen, die auf die Bedürfnisse des Anwenders des Systems zugeschnitten sind.
Eine Schwierigkeit, die mit der Flexibilität von Informationsverarbeitungssystemen entsteht, besteht darin, dass Unternehmen mit zahllosen Systemen Schwierigkeiten dabei haben, die Konfiguration und den Gebrauch ihrer Systeme zu verfolgen. Typischerweise beschäftigen Unternehmen Informationstechnologiepersonal, um die Sicherstellung des richtigen Betriebs von Informationsverarbeitungssystemen zu unterstützen, einschließlich der Integration von Systemen, die eine Vielzahl von Konfigurationen aufweisen. Viele Informationstechnologieexperten planen ihre Käufe von neuen und Ersatz-Informationsverarbeitungssystemen durch Build-to-Order-(Herstellen-auf-Bestellung-)Hersteller. In Build-to-Order-Herstellungsmodellen spezifiziert der Kunde die Konfiguration der Software- und Hardware-Komponenten, und der Hersteller stellt das Informationsverarbeitungssystem nach den Spezifikationen des Kunden her. Build-to-Order-Herstellung ist ein mächtiges Werkzeug für Informationstechnologieexperten, um effizient Informationstechnologieressourcen einzusetzen, allerdings kann die Anzahl von verschiedenen Systemen, die in größeren Unternehmen eingesetzt werden, ein beträchtliches logistisches Problem für das Bestellen von neuen und Ersatzsystemen darstellen. Sobald neue oder Ersatzsysteme eintreffen, benötigen Informationstechnologieexperten einen wesentlichen Zeitaufwand, um das System zu konfigurieren und um Anwendungen zu installieren, die für das System spezifisch sind. Dies erhöht die Kosten der Inbetriebnahme des Kunden im Hinblick auf Komplexität, interne Arbeitskraft, Arbeitsaufwand von Drittanbietern, Hardwareanforderungen, Zeitplanung und verlorene Produktivität des Endanwenders.
Die Druckschrift DE 699 03 313 T2 betrifft ein System und Verfahren zum Erzeugen und Ausgeben von Software an Computersysteme mit einer Abbilderstellungsvorrichtung.
Die Druckschrift DE 103 46 478 A1 betrifft ein System und Verfahren zum flexiblen Softwareupdate für Automatisierungssysteme über Internet.
Die Druckschrift US 5,894,571 A betrifft einen Prozess zum Herstellen eines Computersystems, beinhaltend eine gewählte Hardware-Konfiguration und eine gewählte Software-Konfiguration.
Die Webseite
http://web.archive.org/web/20050507094037/www.assetmetrix.com/solutions/default.asp betrifft das Programm AssetMetrix, welches Zugriff auf Hardware- und Softwareinventardaten ermöglicht.
Die Druckschrift US 5,835,911 A betrifft eine Anzahl an Mengen von Software, welche systematisch durch ein Netzwerk verteilt und verwaltet werden, welches viele Hersteller und Nutzer von Client-Server-Software verbindet.
Zusammenfassung der Erfindung
Deswegen ist eine Notwendigkeit für ein System und Verfahren entstanden, welche das Erteilen von Aufträgen für build-to-order-Informationsverarbeitungssysteme als Ersatz für Altinformationsverarbeitungssysteme automatisieren. Diese Aufgabe wird mit einem System gemäß Anspruch 1 und einem Verfahren gemäß Anspruch 5 gelöst.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung werden ein System und Verfahren bereitgestellt, welche die Nachteile und Probleme wesentlich verringern, die mit früheren Systemen und Verfahren zum Herstellen von Informationsverarbeitungssystemen gemäß einem Auftrag verbunden sind. Ein Bestandsermittlungswerkzeug, das einem Einsatzort zugeordnet ist, ermittelt automatisch die Konfigurationen von Altinformationssystemen an dem Einsatzort und übermittelt die Altkonfigurationen an einen Herstellungsort. Eine Bestandsübersetzungsengine, die dem Herstellungsort zugeordnet ist, analysiert die übermittelten Altkonfigurationen, um Ersatzkonfigurationen zum Herstellen von Ersatzinformationssystemen auf Bestellung festzulegen.
Insbesondere hat ein Einsatzort mehrere Altinformationssysteme, die an ein Netzwerk angeschlossen sind, wobei jedes Altsystem eine Altkonfiguration von Hardwarekomponenten und Softwareanwendungen hat. Ein Bestandsermittlungswerkzeug, das dem Einsatzort zugeordnet ist, mit den Altinformationssystemen durch das Netzwerk verbunden, um die Altkonfigurationen für jedes Altsysteme zu ermitteln. Die Altkonfigurationen werden in einer ermittelten Bestandstabelle gespeichert und an einen Herstellungsort übermittelt. Ein Bestandsanalysator, der dem Herstellungsort zugeordnet ist, analysiert die Altkonfigurationen, um vorgeschlagene Bestellungen für ein oder mehrere Ersatzinformationsverarbeitungssysteme zu erzeugen, um ein oder mehrere Altsysteme mit den Bestellungen zu ersetzen, die durch ein Bestellwerkzeug des Einsatzortes bestätigt werden. Eine Bestandsübersetzungsengine, die dem Herstellungsort zugeordnet ist, übersetzt die Altkonfigurationen in Ersatzkonfigurationen, indem Übersetzungsregeln angewendet werden. Die Übersetzungsregeln identifizieren Ersatzkomponenten für Altkomponenten basierend auf Präferenzen des Einsatzortes. Die Ersatzkonfigurationen werden verwendet, um Ersatzinformationsverarbeitungssysteme herzustellen, die von dem Herstellungsort an den Einsatzort zum Ersatz des einen oder mehreren Altinformationsverarbeitungssystemen geliefert werden.
Die vorliegende Erfindung bietet eine Vielzahl von wichtigen technischen Vorteilen. Ein Beispiel eines wichtigen technischen Vorteils besteht darin, dass automatisierte Bestandsermittlung von vernetzten Ressourcen von Informationsverarbeitungssystemen eine vollständige Analyse des Bestands eines Unternehmens ermöglicht. Übersetzungsregeln stellen vorgeschlagene Bestellungen für Ersatzsysteme an Informationstechnologieexperten bereit, einschließlich aktualisierter Hardware und einer vollständigen Liste von Anwendungen, die existierenden Systemen entsprechen. Automatisierte Verfolgung von Ersatzeinheiten für Altsysteme stellt die Lieferung von richtig konfigurierten Systemen an gewünschte Orte sicher. Die Ressourcen, die zum Installieren der Ersatzsysteme benötigt werden, werden verringert, wodurch Zeit und Geld für das Unternehmen gespart wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung kann besser verstanden und ihre zahllosen Ziele, Merkmale und Vorteile können Fachleuten durch Bezug auf die beigefügten Zeichnungen deutlich gemacht werden. Der Gebrauch desselben Bezugszeichens in allen Figuren bezeichnet ein ähnliches oder gleiches Element.
1 zeigt ein Blockdiagramm eines Systems für automatisierte Verwaltung des Ersatzes von Altinformationsverarbeitungssystemen mit automatisch bestimmten Ersatzkonfigurationen; und
2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens für automatisierte Verwaltung des Ersatzes von Altinformationsverarbeitungssystemen mit automatisch bestimmten Ersatzkonfigurationen.
Detaillierte Beschreibung
Ersatzkonfigurationen für Ersatzinformationsverarbeitungssysteme werden aus Altkonfigurationen von vernetzten Altinformationsverarbeitungssystemen an einem Einsatzort mit automatisierter Bestandserfassung übersetzt. Für die Zwecke dieser Offenbarung kann ein Informationsverarbeitungssystem die Mittel oder Anordnungen von Mitteln beinhalten, die geeignet sind, jede Form von Information, Nachrichten oder Daten für geschäftliche, wissenschaftliche, Steuerungs- oder andere Zwecke zu berechnen, klassifizieren, verarbeiten, übermitteln, empfangen, abzufragen, erzeugen, schalten, speichern, darstellen, bekannt machen, ermitteln, aufnehmen, reproduzieren, verarbeiten oder zu nutzen. Zum Beispiel kann ein Informationsverarbeitungssystem ein Personal Computer, ein Netzwerkspeichergerät oder jedes andere geeignete Gerät sein und in Größe, Form, Leistung, Funktionalität und Preis variieren. Das Informationsverarbeitungssystem kann Random Access Memory (RAM) aufweisen, eine oder mehrere Verarbeitungsressourcen wie etwa eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) oder Hardware- oder Software-Steuerlogik, ROM und/oder andere Typen von nichtflüchtigem Speicher. Zusätzliche Komponenten des Informationsverarbeitungssystems können umfassen: ein oder mehrere Plattenlaufwerke, einen oder mehrere Netzwerkanschlüsse (Ports) zur Kommunikation mit externen Geräten sowie verschiedene Eingabe- und Ausgabe-(I/O-)Geräte wie etwa eine Tastatur, eine Maus und einen Bildschirm. Das Informationsverarbeitungssystem kann auch einen oder mehrere Busse aufweisen, die geeignet sind, um Nachrichten zwischen den verschiedenen Hardware-Komponenten zu übermitteln.
Mit Bezug auf 1 stellt ein Blockdiagramm ein System für automatisierte Verwaltung des Ersatzes von Altinformationsverarbeitungssystemen mit automatisch bestimmten Ersatzkonfigurationen dar. Altinformationsverarbeitungssysteme 10 sind durch ein Intranet 12 an einem Einsatzort 14 verbunden, wie etwa durch einen LAN-Server einer Unternehmensorganisation. Der Einsatzort 14 umfasst ein Bestandserfassungswerkzeug, das Anfragen an Altinformationsverarbeitungssysteme 10 richtet, um ihre Konfigurationen festzustellen, und listet die ermittelten Altkonfigurationen in einer ermittelten Bestandstabelle 18 auf. Zum Beispiel ist das Bestandserfassungswerkzeug 16 ein kommerziell verfügbares Werkzeug, das Informationsverarbeitungssysteme absucht, die an ein Netzwerk angeschlossen sind, um Hardware- und Softwarekonfigurationen des Systems zu sammeln, wie etwa Absolute, Altitis und Asset Metrix. Die ermittelte Bestandstabelle 18 ist zum Beispiel eine Liste von Altinformationssystemen nach eindeutigem Bezeichner mit den Hardware- und Softwarekomponenten, die auf jedem System vorhanden sind. Der Einsatzort 14 umfasst auch ein Anwendungspaketwerkzeug 20, das ausgewählte Anwendungen 22, die auf dem Altinformationsverarbeitungssystem 10 vorhanden sind, zur automatischen Installation auf andere Informationsverarbeitungssysteme verpackt, wie etwa mit SMS, Marimba, Managesoft, Altiris und Novadigm.
Der Einsatzort 14 durch das Internet 26 mit einem Herstellungsort 28 verbunden, an dem Informationsverarbeitungssysteme auf Bestellung hergestellt werden. Der Herstellungsort 28 ist z. B. eine Reihe von Informationsverarbeitungssystemservern, die Bestellungen zum Herstellen von Informationsverarbeitungssystemen für kundendefinierte Konfigurationen annehmen und erfüllen. Eine Bestandsdatenbank 30 an dem Herstellungsort 28 ist durch das Internet 26 mit dem Herstellungsort 14 verbunden, um periodisch ermittelte Bestandstabellen 18 abzurufen. Ein Bestandsanalysator 32 des Herstellungsorts 28 analysiert die ermittelten Bestandstabellen 18 der Bestandsdatenbank 30 für jeden verwalteten Einsatzort 14 und wendet Regeln an, um Altinformationsverarbeitungssysteme 10 zu ermitteln, die einen Ersatz benötigen. Zum Beispiel definiert ein Bestellungswerkzeug 24 Regeln, um automatisch vorgeschlagene Bestellungen zum Ersatz von Informationsverarbeitungssystemen zu erzeugen, basierend auf der Analyse der ermittelten Bestandstabelle 18, und genehmigt dann die Einreichung der Bestellungen zur Herstellung der Ersatzinformationsverarbeitungssysteme. Regeln für automatisierte Bestellungen können von den Anforderungen des Einsatzorts 14 abhängen und können Faktoren wie etwa Prozessorgeschwindigkeit, Systemalter, Speichergeschwindigkeit, verfügbare Speicher, Netzwerkfähigkeiten oder anderen Parametern von Bedeutung für das Unternehmen des Einsatzortes umfassen.
Sobald das Bestellwerkzeug 24 eine Bestellung zur Herstellung genehmigt, ruft eine Bestandsübersetzungsengine 34 die Bestandskonfiguration des einen oder mehreren Systeme ab, die ersetzt werden, und übersetzt die Bestandskonfiguration in eine Ersatzkonfiguration, basierend auf Übersetzungsregeln. Zum Beispiel werden vorbestimmte Versionen eines Betriebssystems oder einer Anwendung, die auf dem Altinformationsverarbeitungssystem gefunden werden, durch definierten Ersatzversionen ersetzt. Alternativ führen vorbestimmte Einstellungen in der Altkonfiguration zur Auswahl von definierten Ersatzanwendungen für die Ersatzkonfiguration. Als ein weiteres Beispiel werden Althardwarekomponenten auf Ersatzhardwarekomponenten zum Herstellen des physikalischen Systems abgebildet, wie etwa CPU-Typ, Speicherkapazität oder andere Komponentenparameter. Kundenspezifische Anwendungen wie etwa solche, die durch das Anwendungspaketwerkzeug 20 verpackt wurden, werden in einer Kundenanwendungsdatenbank gespeichert, während übliche kommerziell verfügbare Anwendungen in einer Herstellungsdatenbank 38 gespeichert werden. In einer Ausführungsform vergleicht die Bestandsübersetzungsengine 34 Anwendungen einer Altkonfiguration mit den Anwendungen in der Herstelleranwendungsdatenbank 38 und Kundenanwendungsdatenbank 36 und fordert fehlende Anwendungen von dem Anwendungspaketwerkzeug 20 an. Identifizierte Anwendungen für eine Anwendungskonfiguration werden durch den Herstellungsprozess durch ein Anwendungsverteilungswerkzeug 40 verteilt.
Nachdem die Hardware- und Softwarekonfigurationen für ein Ersatzinformationsverarbeitungssystem festgelegt wurden, initiiert eine Bestellungsengine 42 den Zusammenbau der physikalischen Komponenten beim Hardwarebau 44. Das zusammengebaute Ersatzinformationsverarbeitungssystem ist mit einen Image-Server 46 und eine Imagine-Engine 48 verbunden, damit die Softwarekonfiguration auf permanenten Speicher wie etwa Firmware und Festplattenlaufwerk kopiert wird. Der Image-Server 46 erzeugt ein Image mit Anwendungen, die er von dem Anwendungsverteilungswerkzeug 40 erhalten hat. Eine Anwendungsinstallationsengine 50 installiert Anwendungen auf dem Ersatzinformationsverarbeitungssystem, die nicht als Teil des Images installiert werden. Sobald die Softwarekonfiguration entsprechend der Ersatzkonfiguration hergestellt wurde, die durch die Bestandsübersetzungsengine 34 festgelegt wurde, wird das Ersatzinformationsverarbeitungssystem 52 an den Einsatzort 14 geliefert. Während des Herstellungsprozesses interagiert das Bestellungswerkzeug 24 mit der Bestellungsengine 42, um die Herstellungsauswahl zu überwachen und, wenn von einem Kunden gewünscht, zu genehmigen.
Mit Bezug auf 2 stellt ein Flussdiagramm ein Verfahren für automatisierte Verwaltung des Ersatzes von Altinformationsverarbeitungssystemen mit automatisch bestimmten Ersatzkonfigurationen dar. Das Verfahren beginnt bei Schritt 54 mit dem Ausführen eines Bestandserfassungswerkzeugs an einem Einsatzort, um eine ermittelte Bestandstabelle zu erzeugen. Zum Beispiel listet die ermittelte Bestandstabelle alle Altinformationssysteme, die mit einem Netzwerk verbunden sind, und listet für jedes Altsystem die Softwareanwendungen und Hardwarekomponenten auf, die bei der Ermittlung gefunden wurden. Bei Schritt 56 werden die Anwendungen in der ermittelten Bestandstabelle, die bei einem Herstellungsort nicht verfügbar sind, zur Übertragung an den Herstellungsort verpackt. Bei Schritt 58 werden die ermittelte Bestandstabelle und die verpackten Anwendungen von dem Einsatzort an den Herstellungsort übermittelt. Bei Schritt 60 wird die ermittelte Bestandstabelle analysiert, um die zu erteilenden Aufträge für Ersatzinformationsverarbeitungssysteme festzulegen. Zum Beispiel werden Regeln angewandt, die durch den Kunden definiert werden, der dem Einsatzort zugeordnet ist, um ein oder mehrere Altsysteme zu identifizieren, die einen Ersatz benötigen. Bei Schritt 62 werden die ermittelten Bestände der Altsysteme von der Altkonfiguration auf einer Ersatzkonfiguration übersetzt. Zum Beispiel werden Ersatzhardwarekomponenten für den Einbau in ein physikalisches System identifiziert und Ersatzsoftwarekomponenten werden für die Abbildung auf das zusammengebaute Ersatzsystem identifiziert. Bei Schritt 64 wird das Ersatzinformationsverarbeitungssystem entsprechend der Ersatzkonfiguration nach Auftrag gebaut und an den Einsatzort geliefert.

Claims

Ein System zum Herstellen von Ersatzinformationsverarbeitungssystemen, wobei das System aufweist: ein Bestandserfassungswerkzeug, das einem Einsatzort zugeordnet ist, wobei der Einsatzort mehrere Altinformationsverarbeitungssysteme aufweist, die mit einem Netzwerk des Einsatzortes verbunden sind, wobei jedes Altinformationsverarbeitungssystem eine Konfiguration aufweist, und wobei das Bestandserfassungswerkzeug ausgebildet ist, automatisch die Konfiguration der Altinformationsverarbeitungssysteme durch das Netzwerk zu ermitteln, um eine ermittelte Bestandstabelle zu erzeugen; wobei die Bestandstabelle eine Liste von Hardwarekomponenten und Softwareanwendungen umfasst, die auf den Altinformationsverarbeitungssystemen vorhanden sind; ein Anwendungspaketwerkzeug, das ausgebildet ist, ausgewählte Anwendungen zu verpacken, die durch das Bestandserfassungswerkzeug erfasst wurden, und um die verpackten Anwendungen an den Herstellungsort zu übermitteln; ein Bestellwerkzeug, das dem Einsatzort zugeordnet ist, und geeignet ist, die ermittelte Bestandstabelle an einen Herstellungsort zu übermitteln, wobei das Bestellwerkzeug weiterhin ausgebildet ist, ein Ersatzinformationsverarbeitungssystem für ein oder mehrere der Altinformationsverarbeitungssysteme in der ermittelten Bestandstabelle zu bestellen; eine Kundenanwendungsdatenbank, die die verpackten Software-Anwendungen speichert; eine Herstelleranwendungsdatenbank, die die vorbestimmten Software-Anwendungen speichert; eine Bestandsübersetzungsengine, die dem Herstellungsort zugeordnet ist, wobei die Bestandsübersetzungsengine ausgebildet ist, die Konfigurationen des einen oder mehreren Altinformationsverarbeitungssystemen in Ersatzkonfigurationen zu übersetzen; wobei das Übersetzen ein Identifizieren von Ersatzhardwarekomponenten und Softwarekonfigurationen zum Herstellen des Ersatzinformationsverarbeitungssystems umfasst, wobei die Übersetzung durch Anwendung von Regeln durchgeführt wird; wobei die Bestandsübersetzungsengine ferner ausgebildet ist, die Software-Anwendungen einer Altkonfiguration mit den Software-Anwendungen in der Herstelleranwendungsdatenbank zu vergleichen und die fehlenden Anwendungen von dem Anwendungspaketwerkzeug anzufordern, zum Herstellen der Ersatzinformationsverarbeitungssysteme mit der Ersatzkonfiguration und den angeforderten fehlenden Anwendungen; wobei das System weiterhin ein Anwendungsverteilungswerkzeug umfasst, das ausgebildet ist, die verpackten Anwendungen zu empfangen und auf den Ersatzinformationsverarbeitungssystemen zu verteilen; wobei das System weiterhin eine Bestellungsengine umfasst, die den Zusammenbau der physikalischen Komponenten initiiert, nachdem die Hardware- und Softwarekonfigurationen für ein Ersatzinformationsverarbeitungssystem festgelegt wurden; wobei das System weiterhin einen Image-Server und eine Image-Engine umfasst, die Softwarekonfigurationen auf einen permanenten Speicher des Ersatzinformationsverarbeitungssystems kopieren; wobei die Bestellung von Ersatzinformationsverarbeitungssystemen automatisch auf Basis von Regeln durchgeführt wird, wobei die Regeln auf den Faktoren Prozessorgeschwindigkeit, Systemalter, Speichergeschwindigkeit, verfügbarer Speicher und/oder der Netzwerkfähigkeit des Altinformationsverarbeitungssystems basieren.
System gemäß Anspruch 1, weiterhin aufweisend einen Bestandsanalysator, der dem Herstellungsort zugeordnet und mit dem Bestellwerkzeug verbunden ist, wobei der Bestandsanalysator ausgebildet ist, die ermittelte Bestandstabelle zu analysieren.
System gemäß Anspruch 2, wobei das Bestellwerkzeug weiterhin geeignet ist, Parameter für den Bestandsanalysator festzulegen, die für die Analyse der ermittelten Bestandstabelle gelten.
System nach Anspruch 1, wobei das Bestellwerkzeug weiterhin mit der Bestandsübersetzungsengine verbunden und ausgebildet ist, Regeln für die Bestandsübersetzungsengine festzulegen.
Verfahren zum Herstellen von Ersatzinformationsverarbeitungssystemen mit einem System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Verfahren aufweist: wobei die Bestellung von Ersatzinformationsverarbeitungssystemen automatisch auf Basis von Regeln durchgeführt wird, wobei die Regeln auf den Faktoren Prozessorgeschwindigkeit, Systemalter, Speichergeschwindigkeit, verfügbarer Speicher und/oder der Netzwerkfähigkeit des Altinformationsverarbeitungssystems basieren; Ausführen eines Bestandserfassungswerkzeugs an einem Einsatzort, wobei der Einsatzort mehrere Altinformationsverarbeitungssysteme aufweist, die mit einem Netzwerk des Einsatzortes verbunden sind, wobei jedes Altinformationsverarbeitungssystem eine Konfiguration aufweist, um automatisch die Konfiguration der Altinformationsverarbeitungssysteme durch das Netzwerk zu ermitteln; wobei das Ausführen eines Bestandserfassungswerkzeugs weiterhin ein Erfassen der Hardwarekonfiguration und der Softwareanwendungen der Altinformationsverarbeitungssysteme aufweist; Ausführen des Bestanderfassungswerkzeuges zum Verpacken von ausgewählten Anwendungen, die durch das Bestandserfassungswerkzeug erfasst wurden; Übermitteln der Konfigurationen der Altinformationsverarbeitungssysteme und der verpackten Anwendungen an einen Herstellungsort; Speichern der verpackten Anwendungen in einer Kundenanwendungsdatenbank; Speichern von vorbestimmten Software-Anwendungen in einer Herstelleranwendungsdatenbank; Auswählen von einem oder mehreren Altinformationsverarbeitungssystemen zum Ersatz; Übersetzen der Konfiguration des ausgewählten Altinformationsverarbeitungssystems in eine Ersatzkonfiguration am Herstellungsort; wobei das Übersetzen ein Identifizieren von Ersatzhardwarekomponenten zum Herstellen des Ersatzinformationsverarbeitungssystem umfasst; wobei die Übersetzung durch Anwendung von Regeln durchgeführt wird; Vergleichen der Anwendungen einer Altkonfiguration mit den Anwendungen in der Herstelleranwendungsdatenbank und in der Kundenanwendungsdatenbank; Anfordern einer fehlenden Anwendung von dem Anwendungspaketwerkzeug; Herstellen des Ersatzinformationsverarbeitungssystems mit der Ersatzkonfiguration am Herstellungsort und der angeforderten fehlenden Anwendung, wobei der Zusammenbau der physikalischen Komponenten initiiert wird, nachdem die Hardware- und Softwarekonfigurationen für ein Ersatzinformationsverarbeitungssystem festgelegt wurden; Kopieren der Softwarekonfigurationen auf einen permanenten Speicher des einen oder der mehreren Ersatzinformationsverarbeitungssysteme; und Empfangen und Verteilen der verpackten Anwendungen auf dem einen oder der mehreren Ersatzinformationsverarbeitungssysteme.
Verfahren gemäß Anspruch 5, weiterhin aufweisend: Festlegen von einer oder mehreren Regeln zum Übersetzen von Altkonfigurationen in Ersatzkonfigurationen an dem Einsatzort.