DE102006023945A1 - Verfahren und optisches Modul zum Auslesen von Biochips - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezeichnet ein Verfahren und ein optisches Modul zum Auslesen von Biochips.
Das Optikmodul besteht aus einem optischen Beleuchtungskanal mit einer Lichtquelle, vorzugsweise einer LED mit geeigneter LED-Optik, vorzugsweise einer Hochleistungs-LED, die als Lichtquelle zur homogenen Ausleuchtung verwendet wird, die den Biochip ausleuchtet, einem optischen Auslesekanal in dem das Fluoreszenzlicht der Spots vom Biochip auf eine Kamera abgebildet wird, einem dichroitischen Spiegel zur Separierung des optischen Beleuchtungskanals vom optischen Auslesekanal, geeigneten Filtern, die das Licht der Lichtquelle im optischen Beleuchtungskanal spektral selektieren und das zu detektierende Fluoreszenzlicht im Auslesekanal vom Anregungslicht spektral trennen, mindestens einer Blende zur Minimierung der optischen Abbildungsfehler bei der Abbildung der Spots sowie geeigneter optischer Abbildungselemente.

Description

  • Die Erfindung bezeichnet ein Verfahren und ein optisches Modul zum Auslesen von Biochips.
  • Der Biochip (1), ein fingernagelgroßes Mikrolabor mit zahlreichen winzigen Reaktionsfeldern ist das wichtigste Zukunftswerkzeug für die Analyse biologischer Proben.
  • Auf einem Biochip lässt sich innerhalb kürzester Zeit eine Probe auf das Vorhandensein einer Vielzahl nachzuweisender Moleküle überprüfen.
  • Die Detektion des Biochips erfolgt optisch. In jedem Reaktionsfeld des Biochips ist ein bekanntes Fängermolekül auf der Chipoberfläche fixiert, welches sich nur mit jeweils einem bestimmten Molekül aus der zu untersuchenden Probe verbindet. Durch die chemische Kopplung von Farbstoffen an die Probenmoleküle kann mit Hilfe eines optischen Lesegerätes, dem Biochip-Reader, festgestellt werden wo eine Bindung stattgefunden hat.
  • Auf einem Biochip mit der Größe von einigen mm2 sind M×N Spots Sn mit biologischen Informationen aufgebracht. Diese Spots enthalten fluoreszierende Farbstoffe mit unterschiedlichen Konzentrationen K (einschließlich K = 0). In einem so genanntem Biochipreader soll die Anzahl der Farbstoffmoleküle auf den Spots vermessen und bewertet werden.
  • Der Biochip mit den fluoreszierenden Spots wird dabei mit Anregungslicht der Wellenlänge λE bestrahlt. Die fluoreszie renden Spots senden Fluoreszenzlicht der Wellenlänge λF ab. Mit einer Kamera wird das Bild des Biochips mit den M×N Spots detektiert. Eine geeignete Software wertet das Bild bezüglich der Fluoreszenzintensitäten der Spots aus. Ziel ist es, eine ja/nein-Detektion der fluoreszierenden Spots vorzunehmen. Damit erhält man eine Aussage darüber ob Farbstoffmoleküle in den Spots enthalten sind. Weiterhin kann auch eine quantitative Aussage über die relative Anzahl der Farbstoffmoleküle und damit auch der Probenmoleküle getroffen werden, indem die Fluoreszenzintensität der Spots detektiert wird.
  • Bei der Fluoreszenz handelt es sich um einen lichtschwachen Prozess. Die Intensität der Fluoreszenzstrahlung ist abhängig von der Anzahl der auf dem Spot gebundenen Farbstoffe, von der Art der Farbstoffe, von der Wellenlänge der Beleuchtung λE und von der Beleuchtungsintensität I.
  • Wird ein flächenhafter Detektor eingesetzt, z.B. ein Kamerachip mit R×C Pixeln, dann wird das gesamte Biochip mit den fluoreszierenden Spots auf dem Kamerachip abgebildet. Die Anregung der Spots auf dem Biochip erfolgt mittels einer oder mehreren Hochleistungslichtquellen und der Ausfilterung der gewünschten Anregungswellenlänge λE mittels Anregungssfilter. Die Ausleuchtung des Objektes muss homogen erfolgen. Dazu benötigt man voluminöse Optiken und die Effizienz der Ausleuchtung wird gering. Nach der Anregung der Spots wird das komplette Fluoreszenzbild des Biochips mit einer Kamera detektiert. Die Belichtungszeit kann relativ groß gewählt werden (einige Sekunden) und die optische Leuchtdichte auf dem Objekt kann entsprechend gering ausfallen. Der Beleuchtungszeit sind durch die Kamera allerdings Grenzen gesetzt. Abhängig von der Kameratemperatur steigt das Dunkelrauschen und die Anzahl der defekten Pixel mit zunehmender Belichtungszeit stark an. Mit einer lichtstarken Ausleuchtung kann die Belichtungszeit der Kamera reduziert werden und eine aufwändige Kamera-Chipkühlung entfällt.
  • Für große Biochipflächen F kann der Biochip auch mechanisch verschoben werden (z.B. mit einem y-x-Tisch) und die n Einzelbilder der Teilflächen Fn werden mit geeigneter Software aneinandergefügt.
  • Bekannt ist in diesem Zusammenhang der Array WoRx-Biochip Reader von Applied Precision. Das Licht einer Halogenlampe wird in mehrere optische Fasern eingekoppelt. Durch die Gestaltung eines Faserringes mit diesem Faserbündel kann eine homogene Ausleuchtung einer kleinen (1,4 mm2) Fläche erfolgen. Da der gesamte Biochip größer als die beleuchtete Fläche ist, erfolgt nach der mechanische Positionierung des Biochips die Aufnahme eines Teilbildes mit einer CCD-Kamera. Die Einzelbilder werden später zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. Ein Filterrad separiert die Fluoreszenzwellenlänge. Der Nachteil dieses Verfahrens und Anordnung besteht insbesondere in der voluminösen Halogenlampe mit geringer Lebensdauer. Zudem hat man es hier mit einem aufwändigem mechanischen Verfahrsystem durch Zusammensetzen der Bilder zu tun.
  • Bekannt sind auch die Verwendung einer Avalanche Photo Diode (APD) oder Photomultiplier Tube (PMT) als Detektor.
  • Der andere Extremfall einer Detektion besteht in der Erzeugung von sehr kleinen Punkten mit sehr hohen optischen Leuchtdichten auf dem Biochip. Der komplette Biochip wird mit geeigneten Mitteln abgescannt. Die Abtastung erfolgt entweder über eine mechanische Biochipbewegung oder über die optische Ablenkung des Abtaststrahls über das Objekt. Das von dem Bildpunkt ausgesandte Fluoreszenzlicht wird über eine Abbildungsoptik auf einen Detektor abgebildet. Als Detektor kann ein hochempfindlicher Detektor (APD, PMT) eingesetzt werden. Da bei diesem Verfahren von N·M Objektpunkten die Fluoreszenzintensitäten bestimmt werden, müssen die Belich tungszeiten sehr klein sein, um in endlicher Zeit den komplette Biochip zu detektieren. Der Detektor detektiert dann ein Signal S(t). Über die Zeit t wird das detektierte Signal S(t) anschließend zu einem Intensitätsbild I(x, y) des Biochips zusammengesetzt. In diesem Verfahren werden in der Regel Punktlichtquellen verwendet. Diese können auf einen kleinen Objektpunkt abgebildet werden. Für diese Art der Beleuchtung werden vorrangig Laserlichtquellen eingesetzt. Die Laserwellenlänge muss im Spektrum der Anregungswellenlänge liegen.
  • Bekannt sind dabei der GeneChip-Scanner von Affymetrix, z.B. Scanner 3000; GMS 417 Scanner von Affymetrix oder der Microarray Scanner von Perkin Elmer distributed by Amersham Biosciences bzw. der GenePix 4100 von Axon.
  • Das kollimierte Licht eines Lasers wird über einen mechanischen x-y-Scanner und eine Fokussieroptik auf den feststehende Biochip fokussiert. Das Fluoreszenslicht wird von einem PMT zeitauflösend detektiert, und die Intensitäten I(t) werden den Bildpunkten zugeordnet.
  • Nachteile dieser Ausführungen sind sein sehr aufwändiges mechanisches x-y-scanning System. Zudem sind ein Autofocus und Positionskontrolle erforderlich. Das System ist relativ langsam.
  • Ein Sonderfall bildet die Verwendung einer CCD-Zeile als Detektor. Zur optischen Anregung der Spots auf dem Biochip wird eine Laserlinie auf den Biochip abgebildet. Das erfolgt mit geeigneten Linienoptiken. Das Fluoreszenzlicht der Spots auf dieser Laserlinie wird auf eine CCD-Zeile abgebildet. Die Erzeugung einer Linie und die Abbildung der fluoreszierenden Linie auf die CCD-Zeile erfordern großen optischen Aufwand. Kleine Linienbreiten sind nur schwer zu realisieren.
  • In Readern die nach dem TIRF-Verfahren (Total Internal Reflection Fluorescene) arbeiten, wird ein Laserstrahl in die Glasplatte auf der sich die biologischen Proben befinden eingekoppelt. Durch den optischen Tunneleffekt strahlt das Licht einige nm aus der Glasplatte hinaus. Damit werden die auf der Glasplatte gebundenen und markierten biologischen Proben zum Fluoreszieren angeregt. Dies ist zum Beispiel beim TIRF-Biochipreader der Fraunhofer IPM Freiburg der Fall.
  • Nikon verwendet zur Objektausleuchtung in optische Fasern eingekoppelte Halogenlampen. Die Fasern gibt es auch als Ringausführung zur homogeneren Beleuchtung. Solche Systeme zur Ausleuchtung haben ein Gewicht von > 5 kg bei einer Lebensdauer von ca. 100 h.
  • Wenn mit dem Ausgangslicht aus der Faser der Biochip direkt beleuchtet werden soll, kann dies nur unter einem Winkel erfolgen damit die Faser außerhalb des Auslesestrahlengangs liegt. In Monomodefasern weist die Ausgangsstrahlung ebenfalls ein Gaußprofil auf und in Multimodefasern (Stufenindex- oder Kunststofffasern) erzeugt die Kohärenz der Lichtquelle Modenkonversionen in der Faser die zu schwankenden Strahlprofilen führen. Außerdem führt die große NA des Ausgangsstrahls zu aufwändigen Optiken. Wird die optische Stufenindexfaser über eine abbildende Optik und einen dichroitischen Spiegel auf das Objekt abgebildet, wirkt sich die hohe Numerische Apertur (NA) der Faser (NA ≈ 0,5) nachteilig auf die optische Abbildung aus. Wird eine Laserlichtquelle verwendet, muss das „speckle"-Rauschen, verursacht durch eine Vielzahl von geführten Moden in der Faser, mit geeigneten Mitteln verhindert werden.
  • Der Einsatz von Festkörperlasern bietet jeweils nur ein begrenztes Spektrum λE für die Anregungswellenlänge und ist sehr kostenintensiv. Laserdioden sind in verschiedenen Spektralbereichen verfügbar, auch mit Leistungen ≥ 100 mW, aber das Strahlprofil muss ebenfalls mit geeigneten Optiken gewandelt werden um eine homogene Objektausleuchtung zu erreichen. Die Effizienz geht dabei deutlich zurück.
  • GeneXpert, der Smart Cycler von Cepheid, weist biologische Moleküle in einem Probenraum (disposable tube) nach. Dieses Gerät arbeitet mit mehreren LED (max. 4 LED) zur multispektralen Anregung. Dabei soll die LED-Strahlung nicht auf einer Fläche homogen abgebildet werden sondern ein Volumen (disposable tube) ausleuchten. Dazu sind gegenüber der LED optische Reflektoren angebracht die eine gewisse optische Durchmischung im Volumen vornehmen. Als Detektoren werden Fotodioden mit entsprechend vorgeschalteten Bandpassfiltern verwendet. Diese detektieren kein Fluoreszenzbild sondern werten das ganze Probenvolumen bezüglich Fluoreszenz aus. Das ist auch der entscheidende Nachteil dieses Verfahrens. Im Probenvolumen kann nur eine einzige Molekülart detektiert werden. Eine Vervierfachung kann erreicht werden, wenn die 4 Farbkanäle unterschiedliche Biomoleküle detektieren.
  • Weitere Nachteile der vorhandenen Technik lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    In der Fluoreszenzmikroskopie und in Biochipreadern werden HBO oder XBO als Lichtquelle verwendet. Damit ist eine bestimmte Baugröße vorgegeben. Die Beleuchtungseffizienz im interessierenden Spektralbereich ist gering, weil aus dem breitbandigen Strahlungsspektrum der Lichtquelle nur ein kleiner Bereich λE zur Ausleuchtung verwendet wird und die abbildende Optik nur kleine NA verkraftet.
  • Außerdem sind diese voluminös und teuer. Die Wärmequelle Lampe hat zudem eine geringe Lebensdauer.
  • Mit einem Laser geeigneter Wellenlänge (passend zur Anregungswellenlänge des verwendeten Farbstoffes) können hohe optische Leistungsdichten auf dem Objekt erzielt werden.
  • Vorzugsweise setzt man Laserdioden ein. Diese stehen in einem großen Frequenzspektrum zur Verfügung, haben eine hohe optische Leistung, sind klein, preiswert und entwickeln wenig Wärme.
  • Mit einem Laser kann auf kleinen Flächen eine hohe optische Leistungsdichte erzeugt werden. Die homogene Ausleuchtung eines Biochips ist mit Lasern aber nur schwer zu erreichen. Laser haben eine Gauß- oder gaußähnliche Abstrahlcharakteristik, so dass die Ausleuchtung ebenfalls ein Gaußprofil aufweist. Zur Homogenisierung sind aufwändige optische Strahlumformungen mit Strahlwandlern notwendig. Diese meist diffraktiven Strahlwandler müssen speziell an das Laserdesign angepasst werden. Bei Laserdioden kommt noch ein elliptisches Strahlprofil erschwerend hinzu, so dass mehrstufige Strahlformer eingesetzt werden müssen.
  • Außerdem stört bei der Ausleuchtung mit Lasern häufig die Kohärenz der Laserquelle bei Reflexionen an Glasflächen was zu Interferenzerscheinungen und zum „speckle"-Rauschen führt.
  • Ähnliche Probleme gibt es bei der Beleuchtung des Objektes mit Hilfe optischer Fasern.
  • Aus US 6,620,623 B1 ist eine homogene Ausleuchtung eines Biochips mit seitlich angebrachten Faserarrays bekannt. Hierbei wird versucht das Problem der inhomogenen Ausleuchtung von Biochips zu umgehen. Dabei wird das Licht einer Lichtquelle (LED oder Laser) in Faserbündel eingekoppelt. Die Enden der Fasern werden dabei in einem Linsenarray angeordnet. Dieses Faserarray wird an die Seitenfläche des Biochips angebracht. Nach sehr kurzem optischen Weg im Biochip erfolgt eine gute Durchmischung und damit eine gute Homogenisierung der Ausleuchtung. Die Nachteile bestehen insbesondere darin, dass die Justierung des einzulegenden Biochips zum Faserarray sehr aufwändig ist. Zudem müssen die Außenseiten des Biochips frei zugänglich sein.
  • Deshalb können nur fertig prozessierte Biochips detektiert werden. Eine Prozessierung auf dem Biochip ist nicht möglich. Aus US 6,403,970 B1 ist eine Beleuchtung mit LED-Matrix und Mikrolinsenarray bekannt. Es wird eine LED-Matrix, bestehend aus N·M Einzel-LED zur Beleuchtung von N·M Spots auf dem Biochip verwendet.
  • Die Strahlung der N·M LEDs wird mittels eines Linsenarrays, bestehend aus N·M Einzellinsen auf das Biochip abgebildet. Das von den N·M Spots ausgehende Fluoreszenzlicht wird mit einem zweiten Linsenarray, bestehend aus N·M Einzellinsen auf einen Detektor (PMT, APD, pin-PD) dargestellt.
  • Die LED werden seriell angesteuert: LED1 auf Spot 1, dann LED2 auf Spot 2, .... usw.
  • Der Detektor detektiert den zeitlichen Intensitätsverlauf I(t) und ein Rechner ordnet die Intensitäten den Spots zu. Nachteile dieser Methode sind insbesondere die sehr aufwändige Justierung LED-Linsenarray 1 – Biochip (Spots) – Linsenarray 2. Es muss in Transmission gearbeitet werden, das heißt auf dem Biochip können kein Heizer oder andere Features angebracht werden. Eine Prozessierung ist nicht möglich. Es kann kein echtes Bild vom Spot gemacht werden, es gibt nur eine Gesamtintensität vom Spot. Das Anbringen von Filter in dieser Anordnung ist schwierig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine robuste, kompakte, langlebige und kostengünstige optische Einheit zum Auslesen von Biochips zu schaffen, auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden, die die bekannten Nachteile des Standes der Technik beseitigen und eine ausreichende homogene und lichtstarke Ausleuchtung des Biochips bieten.
  • Die Aufgabe wird durch ein Optikmodul und ein Verfahren gelöst bei dem das Optikmodul bestehend aus einem optischen Beleuchtungskanal mit einer Lichtquelle, vorzugsweise einer LED mit geeigneter LED-Optik als Lichtquelle zur homogenen Ausleuchtung verwendet wird, die den Biochip ausleuchtet,
    einem optischen Auslesekanal in dem das Fluoreszenzlicht der Spots vom Biochip auf eine Kamera abgebildet wird,
    einem dichroitischen Spiegel zur Separierung des optischen Beleuchtungskanals vom optischen Auslesekanalkanal,
    geeigneten Filtern die das Licht der Lichtquelle im optischen Beleuchtungskanal spektral selektieren und das zu detektierende Fluoreszenzlicht im Auslesekanal vom Anregungslicht spektral trennen,
    mindestens einer Blende zur Minimierung der optischen Abbildungsfehler bei der Abbildung der Spots sowie geeigneter optischer Abbildungselemente.
  • Die Aufgaben die das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Optikmodul im Biochipreader löst sind:
    • – die homogene und lichtstarke Ausleuchtung des Biochips mit einer dem Farbstoff angepassten Wellenlänge λE in einem Beleuchtungskanal
    • – die optimale Abbildung des Biochips auf eine Kamera, zum Beispiel eine CCD-Kamera, mit einer optimalen Einstellung aus großer NA (hohe Lichtstärke, große Abbildungsfehler) und kleiner NA (niedrige Lichtstärke, kleine Abbildungsfehler) im Auslesekanal.
  • Die zu untersuchenden fluoreszierenden Spots auf dem Biochip werden mit dem Anregungslicht der Wellenlänge λE ausgeleuchtet. Das Fluoreszenzlicht mit der Wellenlänge λF der leuchtenden Spots wird mittels geeigneter Abbildungsoptik auf einen Detektor (Kamera) abgebildet. Bei Verwendung einer breitbandigen Anregungslichtquelle (HBO, LED, ...) filtert ein Anregungsfilter F1 zwischen der Lichtquelle und dem Biochip das gewünschte Anregungsspektrum λE aus. Ein Emissionsfilter F2 vor dem Detektor (LCD-Kamera) separiert das Fluoreszenzlicht vom Anregungslicht. Die geometrische Trennung von Anregungslicht und Fluoreszenzlicht erfolgt in der Regel über einen unter 45° angeordneten dichroitischen Spiegel.
  • Die Signalgröße E der Spot-Detektion hängt dabei ab von:
    • – der Intensität und der Wellenlänge der Biochipausleuchtung: I(λE)
    • – der Anteil des Fluoreszenzlichtes der von den fluoreszierenden Spots zur Kamera (CCD-Kamera) gelangt (NA der Empfangsoptik)
    • – der Transmission des Anregungsfilters T(F1)
    • – der Transmission des Emissionsfilters T(F2)
    • – dem Wirkungsgrad der Kamera·η (CCD)
    • – der Transmission der verwendeten Optiken To
    • – der Fluoreszenzeffizienz des Farbstoffes·η (Farbstoff)
    • – der Anzahl der Farbstoffmoleküle auf den Spots N
    E = I(λE)·NA·T(F1)·T(F2)·η(CCD)·To·η(Farbstoff)·N
  • Die Qualität der Abbildung (Kontrast und Auflösung) der Spots auf der Kamera ist abhängig von der verwendeten Abbildungsoptik, dem Rauschen der Kamera, der Numerischen Apertur im Auslesestrahlengang und von der Größe der abzubildenden Spots auf dem Biochip. Ausgehend von Anzahl N·M der zu detektierenden Spots auf dem Biochip mit der Fläche F, wird die maximal mögliche Spotgröße Amax bestimmt. Möglich sind z.B. Spotgrößen A von 16 μm·16 μm, 32 μm·32 μm und 64 μm·64 μm oder auch andere Größen.
  • Wenn man annimmt, dass zwischen den Spots eine Spotbreite frei bleibt, ergibt sich: Amax = F/(4·N·M)
  • Bei einer Biochipgröße von F ≈ 2·2 mm2 und einer Spotzahl von N·M = 1000 kann eine maximale Spotgröße von A = 32 μm·32 μm verwendet werden.
  • Bei einer Biochipgröße von F ≈ 2·2 mm2 und einer Spotzahl von N·M = 4000 kann eine maximale Spotgröße von A = 16 μm·16 μm verwendet werden.
  • Die zu detektierende Chipfläche F, die Abbildungsoptik im Auslesekanal, die Größe des Kamerachips, die Anzahl der Kamera (CCD)-Pixel und die Spotgröße A müssen zueinander angepasst werden.
  • Entsprechend der minimalen Spotgröße (z.B. 32 μm·32 μm) muss die Ausleseoptik eine bestimmte Güte aufweisen um diese Spots auf der LCD-Kamera mit einem guten Kontrastverhältnis auflösen zu können. Kamera-Objektive sind für diesen Fall nicht optimal, da diese vor allem Farbkorrekturen vornehmen. Sie sind voluminös und teuer. Ein Kamera-Objektiv wirkt nicht nur im Auslesekanal sondern auch im Beleuchtungskanal. Eine Verkleinerung der NA dieses Objektivs mit der Objektivblende verringert zwar die optischen Abbildungsfehler im Auslesekanal, verringert aber auch gleichzeitig die Transmission des Beleuchtungslichtes.
  • Deshalb ist es vorteilhaft, die Reader-Optik in zwei Teile aufzuspalten, die Beleuchtungsoptik mit den Optiken 2 und 5 und die Ausleseoptik mit den Optiken 5 und 9 (2). 2 zeigt das erfindungsgemäße Optikmodul insgesamt. 3 stellt den Beleuchtungskanal des Optikmoduls dar. 4 zeigt den Auslesekanal des Optikmoduls. Dabei wird die Optik 5 erfindungsgemäß im Beleuchtungs- und im Auslesestrahlengang verwendet und mit einer hohen NA ausgeleuchtet. Eine spezielle Ausführung der Beleuchtungsoptik mit 2-Linsen.LED-Optik 2 (2a, 2b), 2-Linsen-Beleuchtungsoptik 5 (5a, 5b) und eine 2-Linsen-Ausleseoptik 9 (9a, 9b) ist in 7 dargestellt. Die Ausleseoptik mit einfachen Optikelementen (4 Plankonvexlinsen) 5a, 5b und 9a, 9b kann 16 μm-Strukturen bei einer NA < 0,15 mit einem Kontrastverhältnis > 0,6 abbilden. Der Vorteil der geteilten Abbildungsoptik liegt dabei in der Möglichkeit der Variation der NA im Auslesestrahlengang unabhängig vom Beleuchtungsstrahlengang. Im Beleuchtungsstrahlengang erhöht eine große NA (NA > 0,5) die Beleuchtungsstärke auf dem Biochip, die größeren optischen Abbildungsfehler stören im Beleuchtungskanal nicht. Im Abbildungsstrahlengang muss die NA unabhängig von der Beleuchtung mit einer Blende verkleinert werden, um die optischen Abbildungsfehler bei der Abbildung der Spots zu minimieren.
  • Bei der Auslesung von Biochips wird nicht die ausgezeichnete Homogenität der Ausleuchtung wie in einem Fluoreszenzmikroskop benötigt. Bei der Ausleuchtung von Biochips geht es um den Nachweis von fluoreszierenden Spots die sich an definierten Stellen des Biochips befinden. Jeder Spot N hat eine definierte Position PN(xN, yN) und definierte geometrische Größe a·b. Dieser Spot wird mit Hilfe einer Ausleseoptik auf den CCD-Chip abgebildet und belichtet n·m Pixel. Kleinere Inhomogenitäten bei der Objektausleuchtung werden durch eine Mittelwertbildung der n·m ausgeleuchteten Pixel und durch einen Vergleich der Spots mit der Spotumgebung abgeglichen. Erstrebenswert ist eine Homogenität besser als 5%.
  • Bei dem EV erfolgt die homogene Ausleuchtung eines Biochips mittlerer Größe (einige mm2) und die gleichzeitige Abbildung der fluoreszierenden Spots auf eine LCD-Kamera mit einem erfindungsgemäßen Optikmodul. Das Optikmodul soll neben den optischen Anforderungen kompakt, mit geringem Stromverbrauch, langlebig und kostengünstig aufgebaut sein.
  • Die Entwicklung von LED ist weit vorangeschritten. Auf dem Markt gibt es leistungsstarke LED mit hohem Wirkungsgrad in verschiedenen Wellenlängenbereichen.
  • Die Auswahl einer LED erfolgt für ein Wellenlängenspektrum ΔλE der für Fluoreszenzmessungen (z.B. für Farbstoffe Cy5, Cy3, Alexa, ...) benötigt wird. LED sind klein, kompakt mit hohem Wirkungsgrad und haben eine hohe Lebensdauer. Die Fa. Lumileds z. B. bietet eine Palette von LED verschiedener Bauformen, Leistungen und Spektralbereiche an. Die Abstrahlcharakteristik der LED ist aber für eine optische Abbildung nicht angepasst. Das Problem ist deshalb die Realisierung einer homogenen Ausleuchtung eines Biochips mit einer LED. Die ausgeleuchtete Fläche soll ca. 3 × 3 mm2 betragen und eine Bestrahlungsstärke von > 1 mW/mm2 erzielt werden.
  • Erste bereits genannte Aufgabe des Optikmoduls ist die homogene, lichtstarke Objektbeleuchtung des Biochips. In anderen Branchen werden auch LED für eine homogene Objektausleuchtung eingesetzt. Hochleistungs-LED werden mit speziell gestalteten Reflektoren eingesetzt. Oder eine Vielzahl von Einzel-LED, in SMD-Technik günstig zueinander platziert erzeugen eine homogene Ausleuchtung eines Objektes.
  • Spezialreflektoren erzeugen aus der LED-Strahlung, das im Fernfeld rotationssymmetrische Intensitätsschwankungen aufweist. Zudem sind diese Reflektoren auf ein spezielles LED-Design angewiesen.
  • Viele in SMD-Technik angeordnete einzelne LED (Spezialfall: Ring-Beleuchtung mit LED) eignen sich nur für kleine LED-Ströme und erzeugen nicht die zur Beleuchtung von Biochips notwendige optische Leistung.
  • Weiterhin gibt es die Methode der diffusen Beleuchtung (auf eine Mattscheibe) und der optischen Abbildung dieser beleuchteten Fläche auf den Biochip. Je nach Körnung der Mattscheibe wird aber ein Anteil des einfallenden Lichtes in verschiedene Richtungen gestreut (Lambert-Strahler) und dieses Licht steht für die Abbildung auf das Biochip nicht mehr zur Verfügung. In der vorliegenden Erfindung wird zum Beispiel eine Hochleistungs-LED der Fa. Lumileds (Luxeon Star, Lambert) als Lichtquelle in einem Optikmodul eingesetzt. Für diese LED wird im Optikmodul eine spezielle LED-Optik zur Homogenisierung verwendet. Die dabei erreichten Intensitätsdichten (optische Leistung/Fläche) sind > 1 mW/mm2 und übertreffen die Bestrahlungsstärke herkömmlicher Lichtquellen auf kleineren Flächen (einige mm2).
  • Das erfindungsgemäße optische System des Optikmoduls im Biochipreader hat zwei Funktionen:
    • – die homogene Ausleuchtung des Biochips über die LED (1) die LED-Optik (2), den Anregungssfilter 3, den dichroitischen Spiegel (4) und die Beleuchtungsoptik (5) im Beleuchtungskanal (3)
    • – die Abbildung des vom Biochip ausgehenden Fluoreszenzlichts auf den Kamerachip über die Beleuchtungsoptik (5), den dichroitischer Spiegel (4), den Emissionsfilter (8) und die Abbildungsoptik (9) im Auslesekanal (4)
  • Die vorzugsweise zu verwendende Leuchtdiode ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen LED-Chip aufweist und mit einer Leistungsaufnahme von mindestens 0,5 W/LED-Chip ausgebildet ist.
  • Das Optikmodul ist als kompakte Einheit ausgebildet. Die optische Abbildung des fluoreszierenden Biochips auf den CCD-Chip mit entsprechenden Optiken soll von hoher Güte sein, so dass Strukturen von 16 μm × 16 μm noch mit ausreichendem Kontrast abgebildet werden.
  • Das kompakte Optikmodul enthält in einer besonderen Ausführung:
    • – eine LED (1) mit angegossener Kunststoffoptik (vorzugsweise Lambert-LED)
    • – eine LED-Optik (2)
    • – eine Beleuchtungsoptik (5)
    • – einen Anregungsfilter (3)
    • – einen dichroitischen Spiegel (4)
    • – eine NA-Blende (7)
    • – einen Emissionsfilter (8)
    • – eine Ausleseoptik (9)
  • Für die hohe Intensität wird eine Hochleistungs-LED (1) mit hoher optischer Leistungsdichte und einer hohen NA der LED-Optik (2) verwendet. Die LED-Optik (2) soll von der Strahlung der LED möglichst viel Licht „einsammeln". Dabei sollten vorzugsweise Linsen mit einer NA > 0,5 verwendet werden. Die LED-Optik (2) wirkt gleichzeitig als optische Blende, die mit der Beleuchtungsoptik (5) auf den Biochip abgebildet wird (3). Eine LED mit einer Lambert-Abstrahlcharakteristik weist gegenüber einer mit Batwing-Abstrahlcharakteristik deutliche Vorteile bezüglich der homogenen Ausleuchtung und der Intensität auf. 5 zeigt die Biochipausleuchtung mit einer LED mit Lambert Charakteristik. 6 stellt die LED-Abstrahlcharakteristik für Lambert und Batwing-LED dar.
  • Der Vorteil der LED zur Ausleuchtung von Biochips liegt in der Variabilität der Wellenlänge. LED sind im gesamten sichtbaren Spektrum mit hoher optischer Leistung verfügbar.
  • Für die typischen nachzuweisenden Farbstoffe in den Spots auf dem Biochip kann eine spektral gut angepasste LED als Lichtquelle eingesetzt werden.
  • Zum Beispiel:
    Farbstoff Cy5 Absorptionsmaximum bei 649 nm
    • – Anregen mit LED LUXEON LD3 (Farbe rot, max. bei 630 nm)
    Farbstoff Cy3 Absorptionsmaximum bei 514 nm
    • – Anregen mit LED LUXEON LM3 (Farbe grün, max. bei 530 nm)
    Farbstoff Alexa Fluor 532 Absorptionsmaximum bei 532
    • – Anregen mit LED LUXEON LM3 (Farbe grün, max. bei 530 nm)
  • Eine HBO strahlt ein Grundkontinuum im gesamten sichtbaren Licht ab. Um hohe Effizienzen zu erreichen, muss aber eine HG-Linie mit der Absorptionslinie übereinstimmen (z.B. 546 nm, 577 nm).
  • Eine XBO erzeugt ein reinweißes Spektrum, strahlt aber im ganzen sichtbaren Bereich, so dass für die eigentliche Absorptionswellenlänge des Farbstoffes nur wenig Licht zur Verfügung steht.
  • Die aufgenommene elektrische Leistung solcher Lampen ist > 100 W (Erwärmung), die Lebensdauer beträgt nur einige 100 h. Außerdem ist die spektrale Trennung des Fluoreszenzlichtes vom Anregungslicht mit Hilfe von Interferenzfiltern schwerer zu realisieren.
  • Es werden LED mit Lambert- und Batwing-Abstrahlcharakteristika angeboten. Sie unterscheiden sich durch verschiedene Plastik-Abschlusslinsen (Epoxy Dome Lens). Dabei erweist sich die LED mit einer Plastiklinse die eine Lambert-Abstrahlcharakteristik erzeugt als sehr vorteilhaft bezüglich der homogenen Ausleuchtung der zu beleuchtenden Fläche als auch bezüglich der Lichtintensität die mit klassischer Optik auf das Biochip übertragen werden kann.
  • Für spezielle Beleuchtungsarten werden auch in SMD-Technik gefertigte LED-Array oder LED-Matrix hergestellt. Die Einzel-LED haben dabei nur eine geringe Leistung, können aber als Beleuchtungseinheit für größere Flächen verwendet werden (z.B. als Scheinwerfer in Kraftfahrzeugen). Zur Beleuchtung eines Biochips mit einer vergleichsweise kleinen ausgeleuchteten Fläche kommt diese Art der Beleuchtung nicht in Betracht. Bei der Auswahl der LED ist darauf zu achten, dass Monochip-LED verwendet werden.
  • Eine LED hat gegenüber anderen Lichtquellen entscheidende Vorteile zur homogenen Ausleuchtung von Biochips.
    • – weites Spektrum an Anregungswellenlängen
    • – hohe optische Leistung (Lichtstrom > 100 lm) bei niedriger elektrischer Ansteuerleistung (1 W oder 3 W)
    • – hohe optische Leistungsdichte auf dem Biochip (5–10 mW/mm2) oder auf einem Chip mit 10 mm2 eine Gesamtleistung von 50–100 mW
    • – sehr hohe Lebensdauer (100.000 h)
    • – hoher Wirkungsgrad, (geringe Wärmebelastung)
    • – geringe Kohärenz (keine Interferenzerscheinungen wie Speckle oder Newtonringe)
    • – sehr kleines Volumen
    • – sehr niedriger Preis (< 10 EUR)
  • Bei der optischen Abbildung der fluoreszierenden Spots auf die CCD-Kamera muss eine optimale Einstellung zwischen der NA der Ausleseoptik (transmittierte Lichtintensität) und dem Kontrast der Bildspots, verursacht durch Abbildungsfehler der verwendeten Optiken 5 und 9, gefunden werden.
  • Bei einer kontrastreichen Abbildung (K > 0,6) von 16 μm Strukturen und einer NA < 0,15 werden an die Abbildungsoptik (5, 9) mittlere Anforderungen gestellt. Normale Fotoobjektive sind hauptsächlich farbkorrigiert, während es sich bei dem Optikmodul um fast monochrome Beleuchtung handelt. Problematisch sind nur die auftretenden Bildfehler, hauptsächlich durch die sphärische Aberration verursacht.
  • Deshalb wird in einer besonderen Ausführung der Erfindung für die Abbildung des Objektes auf die CCD eine spezielle Ausleseoptik verwendet. Sie besteht aus jeweils zwei Linsengruppen 5a, 5b und 9a, 9b (6). Die Linsen 5a, 5b und 9a, 9b sind plankonvex mit den gewölbten Seiten zueinander. Bestformlinsen zeigen ähnliche Ergebnisse.
  • Bei hohen Leuchtdichten auf dem Objekt kann die NA der Ausleseoptik kleiner gewählt werden.
  • Das Licht einer LED (1), vorzugsweise einer Hochleistungs-LED (1) mit Lambert-Abstrahlung wird mit einer LED-Optik (2) gebündelt. Diese Optik besteht aus einer Linse (2b) mit der Brennweite f2 und dem Durchmesser D2, die die Abstrahlcharakteristik der LED günstig beeinflusst und einer Linse (2a), die im Zusammenwirken mit der Beleuchtungsoptik (5) der Linse (2b) in die Biochipebene abbildet. Die LED-Optik (2) in Verbindung mit der Beleuchtungsoptik 5 mit der Brennweite f5 bildet die LED-Strahlung homogen auf das Biochip ab. Die Wahl der Brennweiten f2 und f5 bestimmt den Abbildungsmaßstab A für die ausgeleuchtete Fläche auf dem Biochip. Die Optik (5) wird ebenfalls als Teil der Ausleseoptik verwendet. Gemeinsam mit der Optik 9 bildet diese die fluoreszierenden Spots des Biochip auf die LCD-Kamera ab.
  • Dabei zeigt sich, dass die Verwendung einer Linsenkombination von zwei plankonvexen Linsen für die Beleuchtungsoptik 5 (5a, 5b) und die Ausleseoptik 9 (9a, 9b), sowohl die homogene Chipausleuchtung als auch die kontrastreiche Spotabbildung gewährleistet. Zwei plankonvexe Linsen oder Bestformlinsen gegeneinander angeordnet (3), ergeben eine einfache Möglichkeit für eine Kombination aus Beleuchtungs- und Ausleseoptik.
  • Da der Abbildungsmaßstab im Auslesekanal nahe 1 ist, können die in 7 verwendeten Linsen 5a, 5b und 9a, 9b identisch sein. Die genaue Abstimmung des Abbildungsmaßstabes erfolgt dann über die Linsenabstände 5a5b, bzw. 9a9b.
  • Wird als LED-Optik 2 eine Linsenkombination bestehend aus einer Linse 2b (Plankonvex oder Bikonvex) nach der LED und einer eine Plankonvexlinse 2a verwendet, erreicht man eine Homogenität der Ausleuchtung von 8–10%. Bei Verwendung einer Asphäre anstelle 2a verbessert sich die Homogenität der Ausleuchtung auf ≤ 5%.
  • Die Homogenität der Ausleuchtung berechnet sich aus der Abweichung der Intensität der einzelnen Pixel vom Mittelwert der Intensität über die gesamte ausgeleuchtete Fläche.
  • Vorteile:
    • – LED als Lichtquelle: hohe optische Leistungsdichte, hoher Wirkungsgrad, hohe Lebensdauer, kleines Volumen, kleine Ansteuerleistung, geringe Verlustleistung
    • – Beleuchtungs- und Abbildungsoptik gewährleisten einen fast kollimierten Strahlengang (Interferenzfilter können im kollimierten Strahlengang eingesetzt werden)
    • – NA im Beleuchtungs- und Abbildungskanal kann unabhängig voneinander variiert werden
    • – Extrem kompakte Bauweise ist durch entsprechende Auswahl der Linsen möglich
    • – Homogenität der Ausleuchtung kann mit einfachen Mitteln besser als 5% erreichen
    • – Aufbau mit 4 gleichen Linsen
  • 1
    Hochleistungs-LED
    2
    Kollimationsoptik/LED-Optik
    2b
    Bikonvexlinse mit großer NA
    2a
    asphärische Linse
    3
    Emissionsfilter
    4
    dichroitischer Strahlteiler
    5
    Beleuchtungsoptik
    5a
    plankonvexe Linse (Bestformlinse)
    5b
    plankonvexe Linse (Bestformlinse)
    6
    Biochip
    7
    Blende
    8
    Anregungsfilter
    9
    Ausleseoptik
    9a
    plankonvexe Linse (Bestformlinse)
    9b
    plankonvexe Linse (Bestformlinse)
    10
    Kamera

Claims (13)

  1. Optikmodul zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden, bestehend aus – einem optischen Beleuchtungskanal in dem eine Lichtquelle den Biochip (6) ausleuchtet, – einem optischen Auslesekanal in dem das Fluoreszenzlicht der Spots vom Biochip (6) auf eine Kamera (10) abgebildet wird, – einem dichroitischen Spiegel (4) zur Separierung des optischen Beleuchtungskanals vom optischen Auslesekanalkanal, – geeigneten Filtern (3; 8), die das Licht der Lichtquelle im optischen Beleuchtungskanal spektral selektieren und das zu detektierende Fluoreszenzlicht im Auslesekanal vom Anregungslicht spektral trennen, – mindestens einer Blende (7) zur Minimierung der optischen Abbildungsfehler und geeigneter optischer Abbildungselemente (2; 5; 9).
  2. Optikmodul zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine LED mit geeigneter LED-Optik als Lichtquelle verwendet wird.
  3. Optikmodul zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hochleistungs-LED verwendet wird.
  4. Optikmodul zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Optik (2) aus einer Linsenkombination von 2 Einzellinsen besteht.
  5. Optikmodul zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Einzellinse eine Asphäre ist.
  6. Optikmodul zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslese- und Beleuchtungsoptiken (5; 9) aus Linsengruppen gebildet sind.
  7. Optikmodul zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsoptik und die Ausleseoptiken (5; 9) aus einer Kombination von zwei identischen plankonvexen Linsen bestehen, deren jeweils konvexe Seiten einander gegenüber stehen.
  8. Optikmodul zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsoptik und die Ausleseoptiken (5; 9) aus zwei Bestformlinsen bestehen.
  9. Optikmodul zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Auslese- und Beleuchtungskanal Blenden mit unterschiedlicher Numerischer Apertur (NA) verwendet werden.
  10. Verfahren zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden, dadurch gekennzeichnet, dass Licht einer Lichtquelle mit geeigneter LED-Optik über einen Anregungsfilter (3) und einen dichroitischen Spiegel (4) und einer Beleuchtungsoptik (5) im Beleuchtungskanal auf den Biochip (6) geleitet wird, und das vom Biochip (6) ausgehende Fluoreszenzlicht im Auslesekanal über die Beleuchtungsoptik (5), durch den dichroitischen Spiegel (4), den Emissionsfilter (8) und einer Abbildungsoptik (9) auf eine Kamera (10) geleitet und erfasst wird.
  11. Verfahren zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blende im kollimierten Auslesestrahlengang die Numerische Apertur der optischen Abbildung variiert.
  12. Verfahren zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der im dichroitischen Filter (4) im Auslesekanal auftretende optische Strahlversatz, durch eine laterale Verschiebung der Ausleseoptik (9) gegenüber der Beleuchtungsoptik (5) korrigiert wird.
  13. Verfahren zur homogenen Ausleuchtung und zum Auslesen eines Biochips auf dem sich fluoreszierende Spots mit biologischen Informationen befinden nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der im dichroitischen Filter (4) im Auslesekanal auftretende optische Strahlversatz, durch eine unter 45° angeordnete Glasplatte korrigiert wird.
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