-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers einer
Maschine zur Herstellung und/oder Veredelung einer Materialbahn, insbesondere
einer Papier- oder Kartonbahn, der sich zumindest über die
Breite der Materialbahn erstreckt.
-
Weiterhin
betrifft die Erfindung einen Hohlkörper einer Maschine zur Herstellung
und/oder Veredelung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier-
oder Kartonbahn, der sich zumindest über die Breite der Materialbahn
erstreckt.
-
Ein
derartiger Hohlkörper
in Ausgestaltung einer Traverse ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 102 51 592 A1 bekannt.
Die horizontal und quer zur Bahnlaufrichtung verlaufende und vertikal
beweglich gelagerte Traverse, an deren Unterseite eine durchgängige Druckwalze
befestigt ist, ist Teil eines Druckwalzensystems.
-
In
bekannter Weise wird ein derartiger Hohlkörper aus dicken und miteinander
verschweißten Blechen
hergestellt, wodurch er in Abhängigkeit
von den verwendeten Werkstoffen und seiner Größe im Allgemeinen sehr schwer
wird. Weiterhin benötigt
er bei seiner Herstellung einen hohen Materialeinsatz und teilweise
sehr lange und somit auch teuere Bearbeitungszeiten. Außerdem kommt
es durch den bekanntermaßen
hohen Wärmeeintrag
aufgrund der verwendeten Schweißverfahren
zu einem starken Schrumpfen und einer großen Verformung der einzelnen
Bauteile. Aufgrund dieser starken Verformungen muss jedes Bauteil
im Hinblick auf die spätere Bearbeitung
auch eine entsprechend hohe Bearbeitungszugabe haben.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
eines Hohlkörpers
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die genannten
Nachteile des Stands der Technik weitestgehend vermieden werden.
Insbesondere soll der Materialeinsatz, also die Masse, vermindert
und die Herstellzeit, insbesondere die Schweißzeit, des Hohlkörpers deutlich
reduziert werden. Weiterhin soll ein entsprechender Hohlkörper angegeben
werden.
-
Diese
Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Hohlkörper
aus einer Vielzahl von Blechen mit einer Blechdicke von kleiner
20 mm, insbesondere kleiner 12 mm, hergestellt wird, wobei die Bleche
aus wenigstens einem plattenförmigen
Material präzise
herausgeschnitten und anschließend
miteinander verbunden, insbesondere verschweißt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
-
Die
Erfindung zeichnet sich also durch die Verwendung präzise geschnittener
Bleche zur Herstellung eines Hohlkörpers aus, wobei aufgrund der Verwendung
der entsprechenden Bleche eine deutlich reduzierte Herstellzeit,
insbesondere Schweißzeit,
erreicht wird. Zudem weisen die Bleche des Hohlkörpers aufgrund des verminderten
Wärmeeintrags
deutlich kleinere Schrumpfungen und Verformungen auf.
-
Im
Hinblick auf die Erreichung verbesserter Genauigkeiten ist es von
Vorteil, wenn die die Seitenwände
des Hohlkörpers
bildenden Bleche zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig miteinander
verzapft werden. Damit kommt die benötigte Genauigkeit aus den Blechen
und etwaige erforderliche Ausrichtarbeiten werden merklich reduziert.
-
Der
Hohlkörper
wird bevorzugt mit mindestens einem Schottblech, vorzugsweise mit
mehreren Schottblechen versehen, die mit den die Seitenwände des
Hohlkörpers
bildenden Blechen verbunden werden. Dadurch werden gleichzeitig
die Steifigkeit und die Eigenfrequenz des Hohlkörpers in gewünschter
Weise erhöht.
-
Außerdem wird
das Schottblech mit den Seitenwänden
bevorzugt gezapft, wobei es dabei in entsprechende Öffnungen
der Seitenwände
eingreift. Hierbei sind die in dem Schottblech angebrachten Zapfen
kürzer
als die Blechstärke,
damit sogleich kein abzunehmender Überstand entsteht. Weiterhin können zumindest
einige der Zapfen eines jeweiligen Schottblechs mit den Öffnungen
der entsprechenden Seitenwand lochverschweißt werden, wodurch ein gewünschter
niedriger Wärmeeintrag
während
des Schweißens
erreicht wird.
-
In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass mehrere Schottbleche senkrecht oder im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse
des Hohlkörpers
in einem gegenseitigen Abstand im Bereich von 500 bis 1.200 mm,
vorzugsweise von 650 bis 900 mm, angeordnet werden. Die Anordnung
von Schottblechen in diesem Abstandsbereich versieht den Hohlkörper mit
der für
den Betrieb der Maschine notwendigen Steifigkeit, insbesondere im
Hinblick auf seine Durchbiegung und Torsion.
-
Hingegen
ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass
mehrere Schottbleche unter einem jeweiligen Winkel zur Längsachse
des Hohlkörpers
angeordnet werden. Dabei können
die Schottbleche auf einer Zick-Zack-Linie
entlang der Längsachse
des Hohlkörpers
angeordnet werden und zwei benachbarte Schottbleche sich berühren („berührende Fachwerkstruktur") oder die Schottbleche
können
auf einer Zick-Zack-Linie entlang der Längsachse des Hohlkörpers angeordnet werden
und zwei benachbarte Schottbleche einen gegenseitigen Abstand zueinander
aufweisen („beabstandete
Fachwerkstruktur").
Beide Ausführungsformen
erbringen den Vorteil, dass die Steifigkeit und die Eigenfrequenz
des Hohlkörpers
bei gleichzeitig niedrig gehaltenem Gesamtgewicht erhöht werden Ferner
können
auch zwei benachbarte Bleche, insbesondere Seitenwände, zusätzlich mit
mindestens einem Eckblech, vorzugsweise mehreren Eckblechen miteinander
verbunden, insbesondere verschweißt werden. Dies erbringt wiederum
eine erhöhte
Steifigkeit des Hohlkörpers
bei einer lediglich geringen Gewichtszunahme des Hohlkörpers.
-
Damit
der Hohlkörper
anforderungsgerecht in der Maschine angebracht werden kann, werden
an ihn zumindest stirnseitig Elemente, insbesondere Aufnahmen, angeschweißt. Diese
Elemente können zusätzlich mit
dem Hohlkörper
gezapft werden.
-
Das
präzise
Herausschneiden der Bleche aus dem wenigstens einen plattenförmigen Material erfolgt
in bevorzugter Ausführung
mittels eines thermischen Trennverfahrens, insbesondere Laserschneiden,
oder mittels eines nichtthermischen Trennverfahrens, insbesondere
Wasserstrahlschneiden. Dadurch müssen
die Bleche nach dem Herausschneiden nicht mehr bearbeitet werden,
was wiederum Zeit und Geld spart.
-
Das
Laserschneiden ist ein thermisches Trennverfahren für plattenförmiges Material
(meist Metallbleche, seltener auch Holzplatten und vergleichbare
Materialien) mittels eines Lasers. Das Verfahren wird dort eingesetzt,
wo komplexe Umrisse und eine präzise,
schnelle Verarbeitung (typisch 10 m/min) gefordert sind. Gegenüber alternativen
Verfahren wie etwa dem Stanzen ist das Laserschneiden bereits bei
sehr niedrigen Losgrößen wirtschaftlich einsetzbar.
Zum Einsatz kommen fokussierte Hochleistungslaser, also entsprechende
Gaslaser (meist der CO2-Laser) oder auch
Festkörperlaser.
-
Man
unterscheidet das Schmelzschneiden, wo die Schnittnaht erschmolzen
und mit einem Gasstrahl aus der Schnittfuge geblasen wird, sowie
das Brennschneiden, wo als Schneidgas Sauerstoff eingesetzt wird,
um durch Oxidation die erodierende Wirkung und damit die Eindringtiefe
des Schnittes zu erhöhen.
Von Sublimierschneiden spricht man, wenn das erhitzte Material nicht
schmilzt, sondern verdampft.
-
Derzeit
liegen die maximal verarbeitbaren Plattenstärken für Metall bei etwa 25 mm, die
entstehende Schnittfuge ist gratfrei und muss deshalb nicht nachgearbeitet
werden. Für
das Offline-Programmieren von komplexen 3D-Schneidkonturen können 3D-CAD/CAM-Systeme eingesetzt
werden.
-
Beim
Wasserstrahlschneiden wird das zu bearbeitende Material durch einen
Hochdruckwasserstrahl getrennt. Dieser Strahl hat einen Druck von
bis zu 6.000 bar. Es werden Austrittsgeschwindigkeiten bis zu 1.000
m/s erreicht. Die Bearbeitung erfolgt fast ohne Erwärmung des
Schneidgutes. Durch den hohen Druck ist das Schneidwasser keimfrei
(Hochdrucksterilisation). Das Wasser muss nicht besonders aufbereitet
werden. Lediglich zur Erhöhung
der Pumpenstandzeit ist gegebenenfalls eine Aufbereitung erforderlich,
beispielsweise per Wasserenthärtung
oder Umkehrosmose-System. Bedingt durch die hohe Austrittsgeschwindigkeit
des Wassers entsteht beim Schneiden ein Schalldruck von bis zu 130
dB. Durch Schneiden unter Wasser, etwa durch Erhöhung des Wasserspiegels im
Strahlfänger,
kann die Schallemission bedeutend reduziert werden.
-
Hinsichtlich
der Schneidverfahren unterscheidet man zwischen dem Reinwasserschneiden und
dem Abrasivschneiden. Beim Reinwasserschneiden wird lediglich die
Strahlenergie des Wassers ausgenutzt. Die Schneidleistung in harten
Materialien ist sehr begrenzt. Allerdings kann bei weichen Materialien
der Schnittspalt lediglich 0,1 mm betragen. Zur Strahlbündelung
können
Polymere zugesetzt werden. Hingegen wird beim Abrasivschneiden dem
Strahl zur Erhöhung
der Schneidleistung ein Schneidmittel, ein so genanntes Abrasiv,
zugesetzt. Erst durch die Beimengung eines solchen Abrasivs, wie
zum Beispiel Granat oder Korund, ist es möglich, härtere Materialien zu schneiden,
die mit reinem Wasserstrahl nicht trennbar sind Damit ein Hohlkörper mit
größtmöglichen
planen Flächen
hergestellt werden kann, werden zumindest einige der Bleche nach
dem präzisen
Herausschneiden aus dem wenigstens einen plattenförmigen Material
bevorzugt gerichtet. Die Richtung kann dabei mittels allgemein bekannter
Richteinrichtungen erfolgen.
-
Überdies
können
zumindest einige der Bleche nach dem präzisen Herausschneiden aus dem wenigstens
einen plattenförmigen
Material umformend bearbeitet, insbesondere bei Aufbringung eines
Biegemoments und bei Herbeiführung
einer plastischen und somit dauerhaften Verformung gebogen werden.
Damit können
auf einfache Weise nichtplane Flächen
des Hohlkörpers
hergestellt werden.
-
Als
Biegeverfahren kommen hierzu das Schwenkbiegen, das Gesenkbiegen,
auch Abkanten genannt, und das Rollbiegen in Frage. Beim Schwenkbiegen
wird das Blech durch einen Niederhalter eingespannt und durch eine
Schwenkbewegung des Werkzeugs gebogen. Hingegen wird beim Gesenkbiegen
das un- oder vorgebogene Werkstück auf
eine Matrize mit V-förmiger Öffnung gelegt
und anschließend
gebogen. Man unterscheidet zwischen freiem Biegen (das bearbeitete
Blech berührt
die Matrize nur an den beiden Kanten), Prägebiegen (das Blech wird zwischen
Stempel und Matrize mit hohem Druck geprägt) und Dreipunktbiegen (das
freie Biegen wird durch einen gesteuerten Einsatz in der Matrize
präzisiert).
-
Die
Verschweißung
der Bleche erfolgt bevorzugt mittels mindestens eines Schweißroboters.
Dadurch sind hohe Genauigkeiten und geringe Fertigungskosten erreichbar.
-
Als
bevorzugtes Schweißverfahren
für die Herstellung
des Hohlkörpers
kommt insbesondere ein bekanntes Verfahren wie Lichtbogenhandschweißen nach
DIN EN ISO 4063:2000-04, Schutzgasschweißen (SG) nach DIN ISO 857-1:2002-11,
Metallschutzgasschweißen
(MSG)/(MIG/MAG), Wolfram-Inertgasschweißen (WIG), WIG-Impulsschweißen oder
Plasmaschweißen
(Wolfram- Plasmaschweißen) in
Frage. Das Schweißen
kann dabei unter Anwendung von Wärme
und/oder Druck – ohne oder
mit Schweißzusatzwerkstoffen
erfolgen. Weiterhin sind die Schweißarbeiten bevorzugt nach EN 25817–B ausgeführt.
-
Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird bei einem Hohlkörper
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass er unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wurde.
-
Der
Hohlkörper
kann dabei als eine Traverse ausgebildet sein, die im Bereich einer
Wickelvorrichtung ihre Verwendung findet. So kann sie beispielsweise
eine Messertraverse, eine Traverse der Schnitttrennung oder eine
Druckwalzentraverse sein.
-
Die
Druckwalzentraverse einschließlich
der von ihr getragenen Druckwalze und anderer von ihr getragener
Aggregate weist bevorzugt ein Gewicht von weniger als 600 kg/m,
insbesondere von weniger als 550 kg/m, bezogen auf ihre Länge, und/oder
eine Masse von 9,25·Länge 2,5 auf, wobei Masse in Kilogramm ist und
die Länge
in Meter ist. Weiterhin liegt das Verhältnis zwischen der Höhe und der
Breite der Druckwalzentraverse zwischen dem 0,8- bis 3-fachen der
Breite.
-
In
weiterer Ausgestaltung kann der erfindungsgemäße Hohlkörper allgemein ein Maschinenteil
in einer Papier- oder Kartonmaschine, in einem Kalander, in einer
Aufrollung, in einem Tambourmagazin mit Tambourwagen, in einer Spliceeinrichtung, in
einem Maschinengehäuse
oder in einer Packanlage sein.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
-
Es
zeigen
-
1 eine
perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers;
-
2 eine
erste Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers;
-
3 eine
zweite Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers;
-
4 eine
erste Horizontalschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers;
-
5 eine
zweite Horizontalschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers;
-
6 eine
dritte Horizontalschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers; und
-
7A bis 7D, 8A bis 9D, 9A bis 9D und 10A bis 10F
-
Detailansichten
von möglichen
Ausgestaltungen der in der 1 dargestellten
Verschweißung/Fügung.
-
Die 1 bis 6 zeigen
jeweils eine Ansicht bzw. eine Darstellung eines Hohlkörpers 1 einer Maschine
zur Herstellung und/oder Veredelung einer nicht dargestellten Materialbahn,
insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, der sich zumindest über die Breite
der nicht dargestellten Materialbahn erstreckt und der oftmals aus
einer Vielzahl von Blechen 2 bis 13, mit einer
Blechdicke d von kleiner 20 mm, insbesondere kleiner 12 mm, hergestellt
wurde, wobei die Bleche 2 bis 13 aus wenigstens
einem plattenförmigen
Material präzise
herausgeschnitten und anschließend
miteinander verbunden, insbesondere verschweißt wurden. Die Schweißnähte sind
in den 1 bis 6 zum Zwecke des besseren Verständnisses
lediglich teilweise explizit dargestellt oder symbolisch angedeutet.
-
Als
bevorzugtes Schweißverfahren
für die Herstellung
des Hohlkörpers 1 kamen
insbesondere ein bekanntes Verfahren wie Lichtbogenhandschweißen nach
DIN EN ISO 4063:2000-04, Schutzgasschweißen (SG) nach DIN ISO 857-1:2002-11,
Metallschutzgasschweißen
(MSG)/(MIG/MAG), Wolfram-Inertgasschweißen (WIG), WIG-Impulsschweißen oder
Plasmaschweißen
(Wolfram-Plasmaschweißen) in
Frage. Das Schweißen
konnte dabei unter Anwendung von Wärme und/oder Druck – ohne oder
mit Schweißzusatzwerkstoffen
erfolgen. Weiterhin wurden die Schweißarbeiten bevorzugt nach EN 25817–B ausgeführt und
die Verschweißung
der Bleche 2 bis 13 erfolgte mittels mindestens
eines dem Fachmann bekannten Schweißroboters.
-
Der
in den 1 bis 6 dargestellte Hohlkörper 1 weist
lediglich exemplarisch eine viereckige Querschnittsform Q1 (1 bis 3)
auf. Die Querschnittsform Q1 kann vielmehr jegliche polygone Kontur
annehmen.
-
Die 1 zeigt
nun eine perspektivische Teilansicht eines Hohlkörpers 1, dessen die
Seitenwände
bildenden Bleche 2 bis 5 zusätzlich zumindest teilweise,
vorzugsweise vollständig
miteinander verzapft wurden. Der Hohlkörper 1 wurde weiterhin
mit mindestens einem Schottblech 6, vorzugsweise mit mehreren
Schottblechen 6 versehen, die mit den die Seitenwände bildenden
Blechen 2 bis 5 verbunden wurden. Dabei wurde
das jeweilige Schottblech 6 mit den Seitenwänden 2 bis 5 gezapft,
so dass es in entsprechende Öffnungen 14 der
Seitenwände 2 bis 5 eingreift.
Zumindest einige der Zapfen 15 des jeweiligen Schottblechs 6 wurden überdies
mit den Öffnungen 14 der
entsprechenden Seitenwand 2 bis 5 lochverschweißt.
-
Die 2 und 3 zeigen
zwei Querschnittdarstellungen eines Hohlkörpers 1, wie er beispielsweise
in der 1 zumindest teilweise dargestellt sein kann.
-
In
der Ausführung
der 2 wurden mehrere Schottbleche 6 senkrecht
oder im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse L (Pfeil) des Hohlkörpers 1 in
einem gegenseitigen Abstand A (Pfeil) im Bereich von 500 bis 1.200
mm, vorzugsweise von 650 bis 900 mm, angeordnet. Die Ecken 16 des
gezeigten Schottblechs 6 wurden entsprechend abgenommen und
das einzelne Schottblech 6 kann im zentralen Bereich 17 eine
entsprechende Aussparung 18 zwecks weitergehender Gewichtsreduzierung
aufweisen (gestrichelte Darstellung). Die Aussparung 18 kann
dabei jede die Anforderungen erfüllende
Querschnittsform Q2 aufweisen.
-
In
der Ausführung
der 3 wurden zwei benachbarte Bleche 2, 3; 4, 5 der
Seitenwände
zusätzlich
mit mehreren Eckblechen 7 bis 10 miteinander verbunden,
insbesondere verschweißt.
Jeweils zwei gegenüber
liegende Eckbleche 7, 8 können dabei entlang der Längsachse
L (Pfeil) des Hohlkörpers 1 räumlich versetzt
zu zwei anderen gegenüber
liegenden Eckblechen 9, 10 (gestrichelte Darstellung)
angeordnet sein.
-
Die 4 bis 6 zeigen
drei Horizontalschnittdarstellungen eines Hohlkörpers 1 mit zwei Blechen
(Seitenwänden) 3, 5,
wie er beispielsweise in der 1 zumindest
teilweise dargestellt sein kann.
-
In
der Ausführung
der 4 wurden mehrere Schottbleche 11 unter
einem jeweiligen Winkel α zur
Längsachse
L (Pfeil) des Hohlkörpers 1 angeordnet
und vorzugsweise umlaufend mit den anliegenden Blechen 2 bis 5 (vgl. 1 bis 3)
verbunden, vorzugsweise verschweißt. Die Schottbleche 11 können in
Richtung der Längsachse
L (Pfeil) des Hohlkörpers 1 überlappend
oder beabstandet angeordnet sein. In der vorliegenden Ausführung sind
sie beabstandet angeordnet (Abstand B).
-
Und
in den Ausführungen
der 5 und 6 wurden die Schottbleche 12, 13 unter
einem Winkel β auf
einer Zick-Zack-Linie 19 entlang der Längsachse L (Pfeil) des Hohlkörpers 1 angeordnet und
vorzugsweise umlaufend mit den anliegenden Blechen 2 bis 5 (vgl. 1 bis 3)
verbunden, vorzugsweise verschweißt. Die Zick-Zack-Linie 19 wird
in der Ausführung
der 5 von dem Hohlkörper 1 begrenzt, so
dass zwei benachbarte Schottbleche 12, 13 sich
berühren
(„berührende Fachwerkstruktur"). Hingegen wird
die Zick-Zack-Linie 19 in der Ausführung der 6 nicht
von dem Hohlkörper 1 begrenzt,
so dass zwei benachbarte Schottbleche 12, 13 einen
gegenseitigen Abstand C zueinander aufweisen („beabstandete Fachwerkstruktur"). Der Winkel β kann in
den Ausführungen
der 5 und 6 im Grunde jeden geeigneten
Wert, insbesondere zwischen 30 und 60°, annehmen.
-
Den
in den 1 bis 6 zumindest teilweise dargestellten
Hohlkörpern 1 ist
weiterhin gemeinsam, dass an sie zumindest stirnseitig nicht explizit
dargestellte Elemente, insbesondere Aufnahmen, angeschweißt werden
konnten. Diese Elemente konnten selbstverständlich zusätzlich mit dem Hohlkörper 1 gezapft
werden.
-
Das
präzise
Herausschneiden der Bleche 2 bis 13 erfolgt aus
dem wenigstens einen plattenförmigen
Material mittels eines thermischen Trennverfahrens, insbesondere
Laserschneiden, oder mittels eines nichtthermischen Trennverfahrens,
insbesondere Wasserstrahlschneiden. Die beiden Trennverfahren wurden
bereits vorstehend ausführlich
beschrieben.
-
Weiterhin
wurden zumindest einige der Bleche 2 bis 13 nach
dem präzisen
Herausschneiden aus dem wenigstens einem plattenförmigen Material gerichtet
und/oder umformend bearbeitet, insbesondere bei Aufbringung eines
Biegemoments und bei Herbeiführung
einer plastischen und dauerhaften Verformung gebogen. Die möglichen
Biegeverfahren wurden bereits vorstehend ausführlich beschrieben.
-
Die
in den 1 bis 6 zumindest teilweise dargestellten
Hohlkörper 1 können als
eine Traverse ausgebildet sein, die im Bereich einer Wickelvorrichtung
ihre Verwendung findet. So kann sie beispielsweise eine Messertraverse,
eine Traverse der Schnitttrennung oder eine bereits beschriebene Druckwalzentraverse
sein.
-
In
weiterer Ausgestaltung können
die in den 1 bis 6 zumindest
teilweise dargestellten Hohlkörper 1 auch
allgemein ein Maschinenteil in einer Papier- oder Kartonmaschine,
in einem Kalander, in einer Aufrollung, in einem Tambourmagazin
mit Tambourwagen, in einer Spliceeinrichtung, in einem Maschinengehäuse oder
in einer Packanlage sein.
-
Die 7A bis 7D, 8A bis 8D, 9A bis 9D und 10A bis 10F zeigen in
jeweiliger Detailansicht X von bevorzugten Ausgestaltungen der in
der 1 dargestellten Verschweißung/Fügung des Schottblechs 6 bzw.
des Zapfens 15 mit der Seitenwand 2 bzw. der Öffnung 14.
Selbstverständlich
können
auch die übrigen
Verschweißungen/Fügungen in
dieser Form ausgeführt
sein.
-
Die
Figuren xA der 7, 8 und 9 zeigen jeweils eine unverschweißten Zustand,
die Figuren xB den entsprechenden verschweißten Zustand und die Figuren
xC und xD die jeweilige Draufsicht auf die Figuren xA und xB.
-
In
der Ausführung
der 7A steht der Zapfen 15 des Schottblechs 6 gegenüber der Öffnung 14 der
Seitenwand 2 zurück.
Dieser Rückstand
wird gemäß 7B mit
zusätzlichem
Material 20 lochverschweißt.
-
Hingegen
schließt
in der Ausführung
der 8A der Zapfen 15 des Schottblechs 6 mit
der Öffnung 14 der
Seitenwand 2 weitgehend bündig ab. Die beiden Teile 2, 6 werden
gemäß 8B im
Lichtbogen-Schweißverfahren
ohne Zugabe von weiterem Schweißgut
verbunden.
-
Und
in der Ausführung
der 9A schließt der
Zapfen 15 des Schottblechs 6 mit der Öffnung 14 der
Seitenwand 2 wiederum weitgehend bündig ab. Die beiden Teile 2, 6 werden
gemäß 9B nur
in der vorzugsweise angelaserten Fase 21 (9A)
mit einer Y-Naht 22 verbunden, wobei lediglich ein geringer
Wärmeeintrag
notwendig wird. Dieses Verfahren eignet sich vor allem für Verbindungen,
bei welchen die Schweißnaht
nicht auf Zug belastet wird.
-
Die 10A bis 10C zeigen
jeweils eine Gestaltungsform einer Fügung 23 zwischen dem Zapfen 15 des
Schottblechs 6 und der Öffnung 14 der Seitenwand 2,
wobei die 10D bis 10F eine Vergrößerung der
jeweiligen Fügung 23 der 10A bis 10C zeigen.
-
In
der Ausführung
der 10A ist der Zapfen 15 des
Schottblechs 6 mittels kleiner, in der Öffnung 14 der Seitenanwand 2 angebrachter
Nasen 24 positioniert.
-
Beim
Fügen des
Zapfens 15 und der Öffnung 14 werden
die Nasen 24 plastisch verformt.
-
In
den Ausführungen
der 10B und 10C sind
die Zapfen 15 der Schottbleche 6 mit „Spiel" in die Öffnungen 14 der
Seitenwände 2 eingebracht,
in der Ausführung
gemäß der 10B einseitig anliegend, in der Ausführung gemäß der 10C Idealerweise zentriert.
-
Zusammenfassend
ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Verfahren der eingangs
genannten Art derart weitergebildet wird, dass die genannten Nachteile
des Stands der Technik weitestgehend vermieden werden. Insbesondere
werden der Materialeinsatz, also die Masse, vermindert und die Herstellzeit,
insbesondere die Schweißzeit,
des Hohlkörpers
deutlich reduziert.
-
- 1
- Hohlkörper
- 2
- Seitenwand
(Blech)
- 3
- Seitenwand
(Blech)
- 4
- Seitenwand
(Blech)
- 5
- Seitenwand
(Blech)
- 6
- Schottblech
(Blech)
- 7
- Eckblech
(Blech)
- 8
- Eckblech
(Blech)
- 9
- Eckblech
(Blech)
- 10
- Eckblech
(Blech)
- 11
- Schottblech
(Blech)
- 12
- Schottblech
(Blech)
- 13
- Schottblech
(Blech)
- 14
- Öffnung
- 15
- Zapfen
- 16
- Ecke
- 17
- Zentraler
Bereich
- 18
- Aussparung
- 19
- Zick-Zack-Linie
- 20
- Material
- 21
- Angelaserte
Fase
- 22
- Y-Naht
- 23
- Fügung
- 24
- Nase
- A
- Abstand
(Pfeil)
- B
- Abstand
- d
- Blechdicke
- L
- Längsachse
(Pfeil)
- Q1
- Querschnittsform
- Q2
- Querschnittsform
- X
- Detailansicht
- α
- Winkel
- β
- Winkel