DE102006023335A1 - Flüssigkristallmedium und elektrooptische Flüssigkristallanzeige - Google Patents

Flüssigkristallmedium und elektrooptische Flüssigkristallanzeige Download PDF

Info

Publication number
DE102006023335A1
DE102006023335A1 DE102006023335A DE102006023335A DE102006023335A1 DE 102006023335 A1 DE102006023335 A1 DE 102006023335A1 DE 102006023335 A DE102006023335 A DE 102006023335A DE 102006023335 A DE102006023335 A DE 102006023335A DE 102006023335 A1 DE102006023335 A1 DE 102006023335A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
formula
liquid
component
crystalline medium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102006023335A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006023335B4 (de
Inventor
Michael Dr. Wittek
Lars Dr. Lietzau
Eike Dr. Poetsch
Markus Dr. Czanta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck Patent GmbH
Original Assignee
Merck Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck Patent GmbH filed Critical Merck Patent GmbH
Priority to DE102006023335.2A priority Critical patent/DE102006023335B4/de
Publication of DE102006023335A1 publication Critical patent/DE102006023335A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006023335B4 publication Critical patent/DE102006023335B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K19/00Liquid crystal materials
    • C09K19/04Liquid crystal materials characterised by the chemical structure of the liquid crystal components, e.g. by a specific unit
    • C09K19/06Non-steroidal liquid crystal compounds
    • C09K19/34Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least one heterocyclic ring
    • C09K19/3402Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least one heterocyclic ring having oxygen as hetero atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K19/00Liquid crystal materials
    • C09K19/04Liquid crystal materials characterised by the chemical structure of the liquid crystal components, e.g. by a specific unit
    • C09K19/06Non-steroidal liquid crystal compounds
    • C09K19/08Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least two non-condensed rings
    • C09K19/30Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least two non-condensed rings containing saturated or unsaturated non-aromatic rings, e.g. cyclohexane rings
    • C09K19/3001Cyclohexane rings
    • C09K19/3003Compounds containing at least two rings in which the different rings are directly linked (covalent bond)
    • C09K2019/301Cy-Cy-Ph

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Crystal Substances (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft flüssigkristalline Medien mit einer nematischen Phase, charakterisiert dadurch, daß es eine oder mehrere Verbindungen der Formel I DOLLAR F1 enthält, worin die Parameter die im Text angegebene Bedeutung besitzen, die Verwendung der Medien in elektrooptischen Anzeigen sowie elektrooptische Anzeigen, die diese Medien enthalten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft flüssigkristalline Medien mit einer nematischen Phase. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung Flüssigkristallanzeigen, insbesondere mittels einer aktiven Matrix angesteuerte Flüssigkristallanzeigen (AMDs oder AM LCDs nach Englisch „active matrix addressed liquid crystal displays") und ganz besonders Anzeigen zur Darstellung bewegter Bilder, wie z. B. Computermonitore oder Fernsehbildschirme.
  • In derartigen Flüssigkristallanzeigen werden die Flüssigkristalle als Dielektrika verwendet, deren optische Eigenschaften sich bei Anlegen einer elektrischen Spannung reversibel ändern. Elektrooptische Anzeigen, die Flüssigkristalle als Medien verwenden sind dem Fachmann bekannt. Diese Flüssigkristallanzeigen verwenden verschiedene elektrooptische Effekte. Die gebräuchlichsten hiervon sind der TN-Effekt (Englisch „twisted nematic", mit einer homogenen, nahezu planaren Ausgangsorientierung der Flüssigkristalle und einer um ca. 90° verdrillten nematischen Struktur), der STN-Effekt (Englisch „supertwisted nematic") und der SBE-Effekt (Englisch „supertwisted birefringence effect"). Bei diesen und ähnlichen elektrooptischen Effekten werden flüssigkristalline Medien mit positiver dielektrischer Anisotropie (Δε) verwendet.
  • Neben den genannten elektrooptischen Effekten, welche Flüssigkristallmedien mit positiver dielektrischer Anisotropie benötigen, gibt es andere elektrooptische Effekte welche Flüssigkristallmedien mit negativer dielektrischer Anisotropie verwenden, wie z. B. der ECB-Effekt (Englisch „electrically controlled birefringence") und seine Unterformen DAP (Englisch „deformation of aligned phases"), VAN (Englisch „vertically aligned nematics") und CSH (Englisch „color super homeotropic).
  • Ein elektrooptischer Effekt mit hervorragender, kleiner Blickwinkelabhängigkeit des Kontrasts verwendet axial symmetrische Mikropixel (ASM von Englisch „axially symmetric micro pixel"). Bei diesem Effekt ist der Flüssigkristall jedes Pixels zylinderförmig von einem Polymermaterial umgeben. Dieser Mode eignet sich besonders zur Kombination mit der Adressierung durch Plasmakanäle. So lassen sich insbesondere großflächige PA LCDs (Englisch „plasma addressed) mit guter Blickwinkelabhängigkeit des Kontrasts realisieren.
  • Der in letzter Zeit verstärkt eingesetzte IPS-Effekt (Englisch „in plane switching) kann sowohl dielektrisch positive wie auch dielektrisch negative Flüssigkristallmedien verwenden, ähnlich wie auch „guest/host"-Anzeigen also Gast/Wirt-Anzeigen, die Farbstoffe je nach verwandtem Anzeigemodus entweder in dielektrisch positiven oder in dielektrisch negativen Medien einsetzen können.
  • Da bei Anzeigen im allgemeinen, also auch bei Anzeigen nach diesen Effekten, die Betriebsspannung möglichst gering sein soll, werden Flüssigkristallmedien mit relativ großer dielektrischer Anisotropie eingesetzt, die in der Regel überwiegend und meist sogar weitestgehend aus Flüssigkristallverbindungen mit der entsprechenden dielektrischen Anisotropie bestehen. Also, bei dielektrisch positiven Medien aus Verbindungen mit positiver dielektrischer Anisotropie und bei dielektrisch negativen Medien aus Verbindungen mit negativer dielektrischer Anisotropie. Bei den jeweiligen Arten von Medien (dielektrisch positiv bzw. dielektrisch negativ) werden typischer Weise kaum oder gar keine Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie mit zum Vorzeichen der dielektrischen Anisotropie des Medium entgegengesetzten Vorzeichen eingesetzt.
  • Die Medien gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten jedoch bevorzugt Verbindungen mit nur gemäßigt positiver dielektrischer Anisotropie und, in der Regel, nennenswerte Mengen an dielektrisch neutralen Flüssigkristallverbindungen. Diese erlauben die Realisierung niedriger Viskositäten (η) und insbesondere niedriger Rotationsviskositäten (γ1), die für die resultierenden Schaltzeiten ausschlaggebend sind. Um möglichst niedrige Viskositäten zu realisieren werden die Verbindungen mit einer relativ großen dielektrischen Anisotropie (positiv oder negativ) in möglichst geringen Konzentrationen eingesetzt, die gerade noch zum Erreichen der gewünschten Betriebsspannung ausreichen.
  • Bei einigen Anwendungsgebieten wird eine relativ hohe Konzentration an Verbindungen mit einer großen dielektrischen Anisotropie eingesetzt. Derartige Medien enthalten bevorzugt große Konzentrationen an dielektrisch neutralen Verbindungen mit sehr niedrigen Werten der Viskositäten, insbesondere der Rotationsviskosität.
  • Eine Ausnahme bilden hier flüssigkristalline Medien für MIM-Anzeigen (Englisch „metal insultator metal") [J.G. Simmons, Phys. Rev. Vol 155 No. 3, pp. 657-660; K. Niwa et al., SID 84 Digest, pp. 304-307, June (1984)] bei denen die Flüssigkristallmedien mit einer aktiven Matrix aus Dünnfilmtransistoren angesteuert werden. Bei dieser Art von Ansteuerung, welche die nicht lineare Kennlinie der Diodenschaltung ausnutzt, kann im Gegensatz zu TFT-Anzeigen kein Speicherkondensator gemeinsam mit den Elektroden der Flüssigkristallanzeigeelemente (Pixeln) aufgeladen werden. Somit ist zur Verminderung des Effekts des Spannungsabfalls während des Ansteuerzyklus ein möglichst großer Grundwert der Dielektrizitätskonstante erforderlich. Bei dielektrisch positiven Medien wie sie z. B. bei MIM-TN-Anzeigen eingesetzt werden, muß also die Dielektrizitätskonstante senkrecht zur Molekülachse (ε) möglichst groß sein, da sie die Grundkapazität des Pixels bestimmt. Hierzu werden wie in WO 93/01253, EP 0 663 502 und DE 195 21 483 in den dielektrisch positiven Flüssigkristallmedien, neben dielektrisch positiven Verbindungen, Verbindungen mit negativer dielektrischer Anisotropie eingesetzt.
  • Eine weitere Ausnahme bilden STN-Anzeigen in denen z. B. nach DE 41 00 287 , in der dielektrisch positive Flüssigkristallmedien mit dielektrisch negativen Flüssigkristallverbindungen eingesetzt werden um die Steilheit der elektrooptischen Kennlinie zu erhöhen.
  • Die Bildpunkte der Flüssigkristallanzeigen können direkt angesteuert werden, zeitsequentiell, also im Zeitmultiplexverfahren oder mittels einer Matrix von aktiven, elektrisch nichtlinearen Elementen angesteuert werden.
  • Die bislang gebräuchlichsten AMDs verwenden diskrete aktive elektronische Schaltelemente, wie z. B. dreipolige Schaltelemente wie MOS (Metal Oxide Silicon) Transistoren oder Dünnfilmtransistoren (TFTs von Englisch Thin Film Transistors) oder Varistoren oder zweipolige Schaltelemente wie z. B. MIM (Metall Insulator Metal) Dioden, Ringdioden oder "Back to back"-Dioden. Bei den TFTs werden verschiedene Halbleitermaterialien, überwiegend Silizium oder auch Cadmiumselenid, verwendet. Insbesondere wird amorphes Silizium oder polykristallines Silizium verwendet.
  • Derartige Anzeigen müssen kleine bis sehr kleine Schaltzeiten aufweisen, insbesondere, wenn sie zur Wiedergabe von bewegten Bildern, wie z. B. von Videosignalen verwendet werden sollen. Gleichzeitig sollen sie eine ausreichend niedrige Betriebsspannung und einen ausreichend großen Arbeitstemperaturbereich aufweisen, sowie über eine gute Zuverlässigkeit (Englisch „reliability") verfügen, also eine lange Lebensdauer der Anzeigen und deren sicheren Betrieb unter anspruchsvollen Umweltbedingungen erlauben. Hierzu werden insbesondere flüssigkristalline Medien benötigt, die möglichst wenige ionische Verunreinigungen enthalten und die ionische Verunreinigungen nicht gut lösen, bzw. in denen diese Verunreinigungen nicht dissoziieren. Außerdem sollte die Wechselwirkung mit dem Kleber, der die Substrate der Anzeige zusammenhält, bzw. das Fülloch verschließt möglichst gering sein. Hierzu sind insbesondere relativ unpolare Verbindungen geeignet. Also sind Verbindungen mit terminalen -CN- oder -NCS-Gruppen möglicht sparsam einzusetzen und bevorzugt ganz zu vermeiden. Des weitern sind Ester und Ether allgemein nicht bevorzugt. Insbesondere phenolische Ester und Ether.
  • Für eine ausreichend niedrige Betriebsspannung werden Materialien mit entsprechender dielektrischer Anisotropie Δε benötigt. Derartige Medien haben aber meist große Viskositäten und führen somit eher zu schlechten Schaltzeiten. Zur Verringerung der Schaltzeiten der Anzeigen werden jedoch dielektrisch neutrale Verbindungen eingesetzt. Diese müssen extrem niedrige Rotationsviskositäten aufweisen, damit sie in relativ geringen Mengen eingesetzt die Viskositäten der Medien effektiv erniedrigen.
  • Auch die Forderung nach einem breiten Arbeitstemperaturbereich steht im Widerspruch zur Forderung nach kleinen Schaltzeiten, da die obere Grenze des Arbeitstemperaturbereichs durch den Klärpunkt des Flüssigkristallmediums bestimmt wird und dieser bei Medien besonders dann hoch ist, wenn die Medien Verbindungen enthalten, die mehrere, meist drei oder vier, meist sechsgliedrige, Ringe, enthalten, die in der Regel selbst eine große Viskosität haben und in den Medien eher zu großen Viskositäten führen.
  • Somit ist ersichtlich, daß ein Bedarf an Flüssigkristallmedien insbesondere mit positiver dielektrischer Anisotropie und sehr geringer Rotationsviskosität besteht.
  • Die erfindungsgemäßen sind Flüssigkristallmedien enthalten eine Komponente A die aus einer oder mehreren Verbindungen der Formel I
    Figure 00050001
    besteht, worin
    R1 Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 7, bevorzugt 1 bis 5 C-Atomen, Alkenyl, Alkenyloxy, Alkinyl oder Alkinyloxy mit 2 bis 7, bevorzugt 2 bis 5 C-Atomen, wobei bei allen sechs Arten von Gruppen jeweils eine, zwei oder mehr der vorhandenen -CH2-Gruppen durch -O-, -C=O- oder -S- ersetzt sein können, wobei jedoch keine zwei O-Atome direkt miteinander verbunden sind und alle sechs Arten von Gruppen optional durch Halogen, bevorzugt durch Fluor substituiert sein können, bevorzugt Alkyl, oder Alkenyl,
    Z1 -CH2-CH2-, -CH2-O-, -CF2-O-, -COO-. -OCO- oder eine Einfachbindung, bevorzugt -CF2-O-, -COO- oder eine Einfachbindung, besonders bevorzugt -CF2-Ooder eine Einfachbindung,
    X1 Halogen, fluoriertes Alkyl oder fluoriertes Alkoxy mit 1 bis 5, bevorzugt 1 bis 2 C-Atomen oder fluoriertes Alkenyl, Alkenyloxy, oder Oxaalkyl mit 2 bis 4, bevorzugt 2 bis 3 C-Atomen, bevorzugt F, Cl oder OCF3, besonders bevorzugt Cl und
    Y11 und Y12, jeweils unabhängig voneinander, H oder F, bevorzugt Y12 H und Y11 H oder F, besonders bevorzugt beide H
    bedeuten.
  • Hier, wie in der gesamten vorliegenden Anmeldung, bedeutet, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, der Begriff Verbindungen sowohl eine Verbindung, als auch mehrere Verbindungen.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden Flüssigkristallmedien mit besonders guten Eigenschaften realisiert. Diese enthalten flüssigkristalline Medien mit einer nematischen Phase charakterisiert dadurch, daß die Medien einen Klärpunkt von 70°C oder mehr, eine Doppelbrechung bei 20°C und 599 nm von 0,15 oder weniger eine dielektrische Anisotropie im Bereich von jeweils einschließlich 0,5 bis 11,0 und eine Rotationsviskosität von 100 mPa·s oder weniger, bevorzugt von 90 mPa·s oder weniger und besonders bevorzugt von 80 mPa·s oder weniger aufweisen.
  • Bevorzugt weisen die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien in einer TN-Anzeige bei 20°C und einer optischen Verzögerung im Bereich von 0,25 μm bis 0,50 μm eine Schwellenspannung von 2,0 V oder weniger, besonders bevorzugt von 1.80 V oder weniger auf und sind somit besonders geeignet für Treiber mit 5 V beziehungsweise mit 4 V Betriebsspannung.
  • Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien
    • a) 1 bis 28 %, bevorzugt 1 bis 20 %, besonders bevorzugt 2 bis 16 % und ganz besonders bevorzugt 3 bis 12 %, einer Komponente A, bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen der Formel I,
    • b) 10 bis 70 %, bevorzugt 15 bis 65 %, besonders bevorzugt 20 bis 60 % und ganz besonders bevorzugt 25 bis 55 %, einer Komponente B, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie von mehr als 10,5,
    • c) 1 bis 60 %, bevorzugt 4 bis 33 %, besonders bevorzugt 6 bis 29 % und ganz besonders bevorzugt 11 bis 26 % einer Komponente C, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie im Bereich von mehr als 2,0 bis 10,5 und
    • d) 5 bis 80 %, bevorzugt 20 bis 55 %, besonders bevorzugt 25 bis 50 % und ganz besonders bevorzugt 30 bis 45 % einer Komponente D, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie im Bereich von –1,0 bis 2,0.
  • In einer ersten bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien
    • a) 1 bis 12 %, bevorzugt 2 bis 9 % und besonders bevorzugt 2 bis 7 %, einer Komponente A, bestehend aus Verbindungen der Formel I,
    • b) 39 bis 56 %, bevorzugt 41 bis 53 % und besonders bevorzugt 44 bis 51 %, einer Komponente B, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie von mehr als 10,5,
    • c) 5 bis 22 %, bevorzugt 10 bis 20 % und besonders bevorzugt 12 bis 18 % einer Komponente C, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie im Bereich von mehr als 2,0 bis 10,5 und
    • d) 22 bis 52 %, bevorzugt 26 bis 43 % und besonders bevorzugt 30 bis 39 % einer Komponente D, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie im Bereich von –1,0 bis 2,0.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien
    • a) 4 bis 25 %, bevorzugt 5 bis 15 % und besonders bevorzugt 6 bis 12 %, einer Komponente A, bestehend aus Verbindungen der Formel I,
    • b) 15 bis 45 %, bevorzugt 20 bis 38 % und besonders bevorzugt 22 bis 33 %, einer Komponente B, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie von mehr als 10,5,
    • c) 10 bis 33 %, bevorzugt 15 bis 30 % und besonders bevorzugt 20 bis 25 % einer Komponente C, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie im Bereich von mehr als 2,0 bis 10,5 und
    • d) 30 bis 55 %, bevorzugt 35 bis 50 % und besonders bevorzugt 38 bis 44 % einer Komponente D, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie im Bereich von –1,0 bis 2,0.
  • Die Verbindungen der Formel I werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Formeln I-1 bis I-3
    Figure 00080001
    worin die Parameter die oben unter Formel I gegebene Bedeutung haben und bevorzugt
    R1 Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 7 C-Atomen oder Alkenyl mit 2 bis 7 C-Atomen und
    X1 F, Cl, -CF3 oder -OCF3, bevorzugt Cl
    bedeuten.
  • Bevorzugt enthalten die Flüssigkristallmedien eine oder mehrere Verbindungen der Formeln I-1 und/oder I-3 besonders bevorzugt der Formel I-1.
  • Bevorzugt enthält die Komponente B der erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien eine oder mehrere Verbindungen der Formel II, besonders bevorzugt besteht sie überwiegend aus diesen Verbindungen und ganz besonders bevorzugt besteht sie nahezu ausschließlich aus diesen Verbindungen
    Figure 00090001
    Figure 00100001
    bedeuten und
    R2, Y21 bis Y24 und X2, jeweils die oben bei Formel I für die entsprechenden Parameter R1, Y11 bis Y14 und X1 gegebene Bedeutung haben, bevorzugt Y21 bis Y23 H, und Y24 F und X2 OCF3 oder F, bevorzugt F,
    Z2 eine Einfachbindung, -COO-, -CF2-CF2-, -CF2-CH2-, -CH2-CF2-, -CH2-CH2-, -CH2-O-, -O-CH2-, -CF2-O- oder -O-CF2-, bevorzugt eine Einfachbindung, -CF2-O- oder -COO- und
    n 1 oder 2
    bedeuten.
  • Hier, wie in der gesamten vorliegenden Anmeldung, bedeutet, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, der Ausdruck „Verbindungen enthalten" bevorzugt zu 10 % oder mehr, besonders bevorzugt zu 20 % oder mehr und ganz besonders bevorzugt zu 30 % oder mehr, aus diesen Verbindungen bestehen, der Ausdruck „überwiegend aus Verbindungen bestehen" bevorzugt zu 50 % oder mehr, besonders bevorzugt zu 60 % oder mehr und ganz besonders bevorzugt zu 70 % oder mehr, aus diesen Verbindungen bestehen und der Ausdruck „nahezu ausschließlich aus Verbindungen bestehen" bevorzugt zu 80 % oder mehr, besonders bevorzugt zu 90 % oder mehr und ganz besonders bevorzugt zu 95 % oder mehr, aus diesen Verbindungen bestehen.
  • Die Verbindungen der Formel II werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Formeln II-1 bis II-4
    Figure 00110001
    worin
    die Parameter die oben bei Formel II gegebene Bedeutung haben, und bevorzugt
    R2 Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen,
    X2 OCF3 oder F,
    Y21 bis Y26 H oder F, bevorzugt mindestens einer von Y21 bis Y26 F und besonders bevorzugt Y21 F, und besonders bevorzugt, wenn vorhanden, höchstens fünf, bevorzugt höchstens vier F,
    im Falle X2 gleich F bevorzugt zwei oder mehr, besonders bevorzugt mindestens Y21 und Y22, F,
    im Falle X2 gleich -OCF3 bevorzugt einer oder mehr, besonders bevorzugt mindestens Y21, F und
    Z2 eine Einfachbindung, -COO-, -CF2-CF2-, -CF2-CH2-, -CH2-CF2-, -CH2-CH2-, -CH2-O-, -O-CH2-, -O-CO-, -CF2-O- oder -O-CF2-, bevorzugt eine Einfachbindung, -COO-, oder -CF2-O-, besonders bevorzugt -COO-
    bedeuten.
  • Die Verbindungen der Formel II-1 werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Formeln II-1a bis II-1c
    Figure 00120001
    worin die Parameter die oben unter Formel II gegebene Bedeutung haben, bevorzugt X2 F bedeutet.
  • Die Verbindungen der Formel II-2 werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Formeln II-2a bis II-2e
    Figure 00130001
    worin die Parameter die oben unter Formel II gegebene Bedeutung haben, und X2 bevorzugt F und alternativ, insbesondere bei Formel II-2b X2 bevorzugt F bedeutet.
  • Die Verbindungen der Formel II-3 werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Formeln II-3a bis II-3d
    Figure 00140001
    worin die Parameter die oben unter Formel II gegebene Bedeutung haben und X2 bevorzugt F bedeutet.
  • Bevorzugt enthält die Komponente C der erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien eine oder mehrere Verbindungen der Formel III, besonders bevorzugt besteht sie überwiegend aus diesen Verbindungen und ganz besonders bevorzugt besteht sie nahezu ausschließlich aus diesen Verbindungen
    Figure 00140002
    worin
    Figure 00150001
    und
    n 0 oder 1
    bedeutet und
    R3, Y31, Y32 und X3, jeweils die oben bei Formel I für die entsprechenden Parameter R1, Y11, Y12 und X1 gegebene Bedeutung haben, bevorzugt
    R3 Alkyl oder Alkenyl,
    Z31 und Z32, jeweils voneinander unabhängig, eine Einfachbindung, -COO-, -CF2-CF2-, -CF2-CH2-, -CH2-CF2-, -CH2-CH2-, -CH2-O-, -O-CH2-, -CF2-O- oder -O-CF2-, bevorzugt eine Einfachbindung, -CF2-O- oder -COO-, bevorzugt mindestens eine von Z31 und Z32, bevorzugt Z32, eine Einfachbindung,
    X3 F, -CF3 oder -OCF3 und
    Y31 und Y32, jeweils unabhängig voneinander, H oder F
    bedeuten und
    im Fall X3 F bevorzugt mindestens einer von Z31 und Z32, bevorzugt Z31 F bedeutet und
    im Fall X3 F Z31 und Z32 bevorzugt Z31 H bedeuten und
    Verbindungen der Formel II ausgeschlossen sind.
  • Die Verbindungen der Formel III werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Formeln III-1 bis III-3
    Figure 00160001
    worin die Parameter die oben bei Formel III gegebene Bedeutung haben und bevorzugt
    R3 Alky oder Alkoxy mit 1 bis 5 C-Atomen oder Alkenyl mit 2 bis 5 C-Atomen,
    Z31 -CF2-CF2- oder eine Einfachbindung,
    X3 F, -CF3, -OCF3 und
    Y31 F oder H
    in Formel III-2 und III-3 im Falle X3 gleich F Y31 bevorzugt F
    und insbesondere bevorzugt
    R3 Alkyl oder Alkenyl und
    bei Formel III-1
    Z31 eine Einfachbindung und
    X3 -CF3,
    bei Formeln III-2
    X3 F und Y31 F oder H und R3 H oder Alkenyl
    oder
    X3 -OCF3, und Y31 H
    bei Formel III-3
    X3 und Y31 beide F
    bedeuten.
  • Bevorzugt enthält die Komponente D der erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien eine oder mehrere Verbindungen der Formel IV, besonders bevorzugt besteht sie überwiegend aus diesen Verbindungen und ganz besonders bevorzugt besteht sie nahezu ausschließlich aus diesen Verbindungen
    Figure 00170001
    worin
    R41 und R42, jeweils unabhängig voneinander, die in Anspruch 1 für R1 gegebene Bedeutung haben und
    R41 bevorzugt Alkenyl,
    Figure 00180001
    Z4 eine Einfachbindung, -CH=CH-, -CH2-CH2- oder -CF2-CF2-, bevorzugt eine Einfachbindung
    bedeuten, wobei Verbindungen der Formel III ausgeschlossen sind
  • Die Verbindungen der Formel IV werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Formeln IV-1 bis IV-3, bevorzugt IV-1 und IV-3, besonders bevorzugt und IV-1
    Figure 00180002
    Figure 00190001
    worin die Parameter die oben bei Formel IV gegebene Bedeutung haben und bevorzugt
    R41 Alkyl oder Alkenyl,
    R42 Alkyl, Alkenyl, bei Formel IV-2 auch F,
    Z4 -CH2-CH2-, -CF2-CF2-, -CF2-O- oder eine Einfachbindung, bevorzugt -CF2-CF2- oder eine Einfachbindung,
    bedeuten.
  • Bevorzugt sind ferner Flüssigkristallmedien, bei denen Komponente D zusätzlich oder alternativ zu den Verbindungen der Formel IV eine oder mehrere Verbindungen der Formel V
    Figure 00190002
    enthält, worin
    R51, R52 und Y5, jeweils unabhängig voneinander, die oben bei Formel I für R1 bzw. Y11 gegebene Bedeutung haben und
    R51 bevorzugt Alkyl oder Alkenyl,
    Figure 00200001
    Z5 eine Einfachbindung, -CH=CH-, -CH2-CH2-, -CF2-CF2- oder -CF2-O-, bevorzugt eine Einfachbindung und
    Y5 H oder F, bevorzugt H,
    bedeuten.
  • Die Verbindungen der Formel V werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Formeln V-1 bis V-5
    Figure 00200002
    worin die Parameter die oben bei Formel V gegebene Bedeutung haben und bevorzugt
    R51 und R52, jeweils voneinander unabhängig, Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen oder Alkenyl mit 2 bis 5 C-Atomen, R52 bevorzugt Alkyl
    bedeuten.
  • Bevorzugt beträgt der gesamte Anteil an Verbindungen mit einem Dioxanring und der Verbindungen mit einem terminal Cyano-substituierten aromatischen Ring in den erfindungsgemäßen Medien jeweils 10 % oder weniger und besonders bevorzugt 5 % oder weniger. Ganz besonders bevorzugt ist der gesamte Anteil der beiden Verbindungstypen zusammen 7 % oder weniger und bevorzugt 3 % oder weniger.
  • Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist auch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallmediums in einer elektrooptischen Anzeige, ebenso wie eine Elektrooptische Anzeige enthaltend ein erfindungsgemäßes Flüssigkristallmedium, insbesondere eine Elektrooptische Anzeige, die durch eine Matrix von aktiven Schaltelementen angesteuert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Flüssigkristallmedien gemäß der vorliegenden Erfindung
    • a) eine oder mehrere dielektrisch positive Verbindungen der Formel I,
    • b) eine oder mehrere dielektrisch positive Verbindungen der Formel II
    • c) eine oder mehrere dielektrisch positive Verbindungen der Formel III und optional
    • d) eine oder mehrere dielektrisch neutrale Verbindung der Formel IV.
  • Besonders bevorzugt enthält das Flüssigkristallmedium eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln II-3b-i, II-3b-ii, II-3c-i und II-3c-ii, II-3d-i und II-3d-ii
    Figure 00220001
    worin R2 die oben unter Formel II gegebene Bedeutung hat und bevorzugt Alkyl oder Alkenyl bedeutet.
  • Besonders bevorzugt enthält das Flüssigkristallmedium eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln II-3b-i, II-3b-ii, II-3c-ii, II-3d-i und II-3d-ii, besonders bevorzugt der Gruppe der Verbindungen der Formeln II-3b-i, II-3b-ii und II-3d-i.
  • Besonders bevorzugt enthält das Flüssigkristallmedium eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln IV-1a bis IV-1g und/oder IV-2a bis IV-2c und/oder IV-3a bis IV-3c, besonders bevorzugt IV-1b und/oder IV-1c und/oder IV-3c,
    Figure 00230001
    Figure 00240001
    worin
    Alkyl Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen, bevorzugt mit 1 bis 5 C-Atomen, bevorzugt mit 1 bis 3 C-Atomen, bevorzugt n-Alkyl,
    Alkoxy Alkoxy mit 1 bis 7 C-Atomen, bevorzugt mit geradkettiger Alkylkette, bevorzugt mit 1 bis 3 C-Atomen und
    Alkenyl Alkenyl, mit 2 bis 7 C-Atomen, bevorzugt mit 2 bis 5, besonders bevorzugt mit 2 oder 3 C-Atomen, besonders bevorzugt 1-E-Alkenyl, besonders bevorzugt Vinyl
    bedeuten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien insgesamt bezogen auf die Gesamtmischung
    1 % bis 35 % an Verbindungen der Formel I,
    10 % bis 60 % an Verbindungen der Formel II,
    4 % bis 32 % an Verbindungen der Formel III,
    10 % bis 60 % an Verbindungen der Formel IV,
    0 % bis 15 % an Verbindungen der Formel V und bevorzugt insgesamt mehr als 80 %, bevorzugt 80 % bis 100 %, bevorzugt 90 % bis 100 an Verbindungen der Formeln I bis V.
  • Hierbei werden die einzelnen Verbindungen, in der Regel, in Konzentrationen von 1 % bis 30 % bevorzugt von 2 % bis 20 % und besonders bevorzugt von 4 % bis 16 % eingesetzt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Flüssigkristallmedien insbesondere bevorzugt insgesamt
    5 % bis 25 % an Verbindungen der Formel I,
    15 % bis 50 % an Verbindungen der Formel II,
    7 % bis 27 % an Verbindungen der Formel III,
    15 % bis 52 % an Verbindungen der Formel IV und
    0 % bis 10 %, bevorzugt 0 % bis 5 % an Verbindungen der Formel V.
  • Ganz besonders bevorzugt enthalten die Flüssigkristallmedien in dieser Ausführungsform insgesamt 90 % bis 100 % an Verbindungen der Formeln I bis V, bevorzugt der Formeln I, II und IV.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die mit den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen identisch sein kann und bevorzugt identisch ist, enthalten die Flüssigkristallmedien eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln I, II und III-1. Ganz besonders bevorzugt enthalten die Medien jeweils eine oder mehrere Verbindungen von zwei von drei dieser Formeln, bevorzugt von allen drei dieser Formeln.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die ebenfalls mit den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen identisch sein kann und bevorzugt identisch ist, enthalten die Flüssigkristallmedien eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln
    I-1, worin bevorzugt X1 Cl bedeutet, I-3, worin X1 F bedeutet,
    II-1, worin bevorzugt Z2 -COO-, Y21 bis Y23 H, Y24 Fund X2 -OCF3 bedeutet,
    II-2, worin bevorzugt Z2 -COO- und Y21 bis Y23 und X2 F bedeuten,
    II-2b, worin bevorzugt X2 F bedeutet,
    IV-1, worin bevorzugt Z4 eine Einfachbindung, und R41 n-Alkyl und R42 Alkyl, bevorzugt n-Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl bedeutet.
  • Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien weisen bevorzugt nematische Phasen von jeweils mindestens von –20°C bis 80°C, bevorzugt von – 30°C bis 80°C und ganz besonders bevorzugt von –40°C bis 90°C auf. Hierbei bedeutet der Begriff eine nematische Phase aufweisen einerseits, daß bei tiefen Temperaturen bei der entsprechenden Temperatur keine smektische Phase und keine Kristallisation beobachtet wird und andererseits, daß beim Aufheizen aus der nematischen Phase noch keine Klärung auftritt. Die Untersuchung bei tiefen Temperaturen wird durch Lagerung in Testzellen, einer der elektrooptischen Anwendung entsprechenden Schichtdicke, bei der entsprechenden Temperatur durchgeführt. Dabei werden die Zellen mindestens 500 h, bevorzugt 1.000 h, gelagert. Der Klärpunkt wird nach üblichen Methoden in Kapillaren gemessen.
  • Ferner sind die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien durch niedrige optische Anisotropien gekennzeichnet. Die Doppelbrechungswerte sind kleiner oder gleich 0,150, bevorzugt kleiner oder gleich 0,120 und ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 0,110 und in eineigen Fällen kleiner oder gleich 0,100.
  • Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien haben sehr niedrige Rotationsviskositäten. Diese sind kleiner oder gleich 90 mPa·s, bevorzugt kleiner oder gleich 80 mPa·s, bevorzugt kleiner oder gleich 70 mPa·s; besonders bevorzugt kleiner oder gleich 65 mPa·s und ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 60 mPa·s.
  • Außerdem weisen die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien Werte für die Schwellenspannung (V10) von kleiner oder gleich 2,5 V, bevorzugt kleiner oder gleich 2,0 V, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1,8 V und ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1,6 V auf und sind somit besonders gut geeignet für 5 V-Treiber und bevorzugt für 4 V-Treiber.
  • Diese bevorzugten Werte für die einzelnen physikalischen Eigenschaften werden auch jeweils miteinander kombiniert eingehalten. So weisen erfindungsgemäße Medien insbesondere die folgenden Eigenschaftskombinationen auf:
    Figure 00270001
    wobei hier, wie in der gesamten Anmeldung, "≤" kleiner oder gleich sowie "≥" größer oder gleich bedeuten.
  • Die Flüssigkristallmedien gemäß der vorliegenden Erfindung sind bei Lagerung bei einer Temperatur von –20°C für 500 h oder mehr, bevorzugt für 1.000 h stabil, bevorzugt bei Lagerung bei –30°C für 250 h oder mehr, besonders bevorzugt für 500 h oder mehr und ganz besonders bevorzugt für 1.000 h oder mehr und insbesondere bevorzugt bei Lagerung bei – 40°C für 168 h oder mehr, bevorzugt für 250 h oder mehr und besonders bevorzugt für 500 h oder mehr in Zellen und/oder im Bulk bevorzugt im Bulk.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das flüssigkristalline Medium
    • – eine oder mehrerer Verbindungen der Formel I, bevorzugt der Formel I-1 und/oder I-3, bevorzugt I-1 worin besonders bevorzugt X1 Cl bedeutet und/oder
    • – eine oder mehrerer Verbindungen der Formel II, bevorzugt der Formel II-2, bevorzugt der Formel II-2c, worin besonders bevorzugt X2 F bedeutet und/oder
    • – eine oder mehrerer Verbindungen der Formel IV, bevorzugt der Formel IV-1, bevorzugt der Formel IV-1b, worin besonders bevorzugt Alkyl eine Gruppe ausgewählt aus der Gruppe der Reste Ethyl, n-Propyl, n-Butyl und n-Pentyl und Alkenyl eine Gruppe ausgewählt aus der Gruppe der Reste Vinyl und 1-E-Propenyl, besonders bevorzugt eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formel IV worin die Paare (Alkyl, Alkenyl) ausgewählt sind aus (n-Propyl, Vinyl), (n-Propyl, 1-E-Propenyl), (n-Butyl, Vinyl) und (n-Pentyl, Vinyl) hierbei gilt: – besonders bevorzugt enthält das Medium einer Verbindung der Formel IV-1b worin das Paar (Alkyl, Alkenyl) (n-Butyl, Vinyl) bedeutet, – Ganz besonders bevorzugt enthält das Medium zwei oder mehr, bevorzugt drei oder mehr, Verbindungen der Formel IV-1b.
  • Der Ausdruck "Alkyl" umfaßt vorzugsweise geradkettige und verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, insbesondere die geradkettigen Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl und Heptyl. Gruppen mit 2-5 Kohlenstoffatomen sind im allgemeinen bevorzugt.
  • Der Ausdruck "Alkenyl" umfaßt vorzugsweise geradkettige und verzweigte Alkenylgruppen mit 2-7 Kohlenstoffatomen, insbesondere die geradkettigen Gruppen. Besonders bevorzugte Alkenylgruppen sind C2-C7-1E-Alkenyl, C4-C7-3E-Alkenyl, C5-C7-4-Alkenyl, C6-C7-5-Alkenyl und C7-6-Alkenyl, insbesondere C2-C7-1E-Alkenyl, C4-C7-3E-Alkenyl und C5-C7-4-Alkenyl. Beispiele weiterer bevorzugter Alkenylgruppen sind Vinyl, 1E-Propenyl, 1E-Butenyl, 1E-Pentenyl, 1E-Hexenyl, 1E-Heptenyl, 3-Butenyl, 3E-Pentenyl, 3E-Hexenyl, 3E-Heptenyl, 4-Pentenyl, 4Z-Hexenyl, 4E-Hexenyl, 4Z-Heptenyl, 5-Hexenyl, 6-Heptenyl und der gleichen. Gruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen sind im allgemeinen bevorzugt.
  • Der Ausdruck "Fluoralkyl" umfaßt vorzugsweise geradkettige Gruppen mit endständigem Fluor, d.h. Fluormethyl, 2-Fluorethyl, 3-Fluorpropyl, 4-Fluorbutyl, 5-Fluorpentyl, 6-Fluorhexyl und 7-Fluorheptyl. Andere Positionen des Fluors sind jedoch nicht ausgeschlossen.
  • Der Ausdruck "Oxaalkyl", bzw. Alkoxyalkyl umfaßt vorzugsweise geradkettige Reste der Formel CnH2n+1-O-(CH2)m, worin n und m jeweils unabhängig voneinander 1 bis 6 bedeuten. Vorzugsweise ist n = 1 und m 1 bis 6.
  • In der vorliegenden Anmeldung bedeuten die Begriffe dielektrisch positive Verbindungen solche Verbindungen mit einem Δε > 1,5, dielektrisch neutrale Verbindungen solche mit –1,5 ≤ Δε ≤ 1,5 und dielektrisch negative Verbindungen solche mit Δε < –1,5. Hierbei wird die dielektrische Anisotropie der Verbindungen bestimmt indem 10 % der Verbindungen in einem flüssigkristallinen Host gelöst werden und von dieser Mischung die Kapazität in mindestens jeweils einer Testzelle mit 10 μm Dichte mit homeotroper und mit homogener Oberflächenorientierung bei 1 kHz bestimmt wird. Die Meßspannung beträgt typischerweise 0,5 V bis 1,0 V, jedoch stets weniger als die kapazitive Schwelle der jeweiligen Flüssigkristallmischung.
  • Als Hostmischung wird für dielektrisch positive Verbindungen ZLI-4792 und für dielektrisch neutrale sowie dielektrisch negative Verbindungen ZLI-3086, beide von Merck KGaA, Deutschland, verwendet. Aus der Änderung der Dielektrizitätskonstanten der Hostmischung nach Zugabe der zu untersuchenden Verbindung und Extrapolation auf 100 % der eingesetzten Verbindung werden die Werte für die jeweilige zu untersuchende Verbindung erhalten.
  • Der Begriff Schwellenspannung bezieht sich üblicherweise auf die optische Schwelle für 10 % relativen Kontrast (V10).
  • Für die kapazitive Schwellenspannung (V0) wird in der vorliegenden Anmeldung der Begriff Freedericksz-Schwelle verwendet, sofern nicht explizit anders angegeben.
  • Alle Konzentrationen in dieser Anmeldung, soweit nicht explizit anders vermerkt, sind in Massenprozent angegeben und beziehen sich auf die entsprechende Gesamtmischung. Alle physikalischen Eigenschaften werden und wurden nach „Merck Liquid Crystals, Physical Properties of Liquid Crystals", Status Nov. 1997, Merck KGaA, Deutschland bestimmt und gelten für eine Temperatur von 20°C, sofern nicht explizit anders angegeben. Δn wird bei 589 nm und Δε bei 1 kHz bestimmt. Die Schwellenspannungen sowie die anderen elektrooptischen Eigenschaften wurden in bei Merck KGaA, Deutschland, hergestellten Testzellen unter Verwendung von weißem Licht mit einem kommerziellen Meßgerät der Fa. Otsuka, Japan, bestimmt. Hierzu wurden Zellen je nach Δn der Flüssigkristalle mit einer Dicke entsprechend einer optischen Verzögerung d·Δn der Zellen von ca. 0,50 μm gewählt. Die Zellen wurden im sogenannten normal hellen Modus (Englisch "normally white mode") mit zu parallelen Polarisatoren betrieben. Die charakteristischen Spannungen wurden alle bei senkrechter Beobachtung bestimmt. Die Schwellenspannung wurde als V10 für 10 % relativen Kontrast angegeben, die Mittgrauspannung V50 für 50 % relativen Kontrast und die Sättigungsspannung V90 für 90 % relativen Kontrast.
  • Bei den Flüssigkristallmedien mit negativer dielektrischer Anisotropie wurde die Schwellenspannung als kapazitive Schwelle V0 (auch Freedericksz-Schwelle genannt) in Zellen mit durch Lecithin homeotrop orientierter Flüssigkristallschicht bestimmt.
  • Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmedien können bei Bedarf auch weitere Zusatzstoffe und gegebenenfalls auch chirale Dotierstoffe in den üblichen Mengen enthalten. Die eingesetzte Menge dieser Zusatzstoffe beträgt insgesamt 0 % bis 10 % bezogen auf die Menge der gesamten Mischung bevorzugt 0,1 % bis 6 %. Die Konzentrationen der einzelnen eingesetzten Verbindungen betragen bevorzugt 0,1 bis 3 %. Die Konzentration dieser und ähnlicher Zusatzstoffe wird bei der Angabe der Konzentrationen sowie der Konzentrationsbereiche der Flüssigkristallverbindungen in den Flüssigkristallmedien nicht berücksichtigt.
  • Die Zusammensetzungen bestehen aus mehreren Verbindungen, bevorzugt aus 3 bis 30, besonders bevorzugt aus 4 bis 20 und ganz besonders bevorzugt aus 5 bis 16 Verbindungen, die auf herkömmliche Weise gemischt werden. In der Regel wird die gewünschte Menge der in geringerer Menge verwendeten Komponenten in den, den Hauptbestandteil ausmachenden Komponenten gelöst, zweckmäßigerweise bei erhöhter Temperatur. Liegt die gewählte Temperatur über dem Klärpunkt des Hauptbestandteils, so ist die Vervollständigung des Lösungsvorgangs besonders leicht zu beobachten. Es ist jedoch auch möglich, die Flüssigkristallmischungen auf anderen üblichen Wegen, z. B. unter Verwendung von Vormischungen oder aus einem sogenannten "Multi Bottle" Systemen herzustellen.
  • Mittels geeigneter Zusatzstoffe können die erfindungsgemäßen Flüssigkristallphasen derart modifiziert werden, daß sie in jeder bisher bekannt gewordenen Art von TN-Anzeige und insbesondere von AMD LCDs einsetzbar sind.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der Erfindung, ohne sie zu beschränken. In den Beispielen sind der Schmelzpunkt T(C,N), der Übergang von der smektischen (S) zur nematischen (N) Phase T(S,N) und Klärpunkt T(N,I) einer Flüssigkristallsubstanz in Grad Celsius angegeben. Die Prozentangaben sind, soweit nicht explizit anders gekennzeichnet, vor- und nachstehend Massenprozente und die physikalischen Eigenschaften sind die Werte bei 20 °C, sofern nicht explizit anders angegeben.
  • Alle angegebenen Werte für Temperaturen in dieser Anmeldung sind °C und alle Temperaturdifferenzen entsprechend Differenzgrad, sofern nicht explizit anders angegeben.
  • Die Rotationsviskosität wurde mittels eines um eine Flüssigkristallprobe in einem NMR-Röhrchen rotierenden Permanentmagneten bei einer Temperatur von 20°C bestimmt. Als Referenz dienten die Werte der beiden kommerziellen, nematischen Mischungen ZLI-4792 und MLC-6848-000, beide von der Merck KGaA, Darmstadt. Die Werte dieser beiden Mischungen betragen bei 20°C 133 mPa·s, bzw. 178 mPa·s.
  • In der vorliegenden Anmeldung und in den folgenden Beispielen sind die Strukturen der Flüssigkristallverbindungen durch Abkürzungen, auch „Acronyme" genannt, angegeben, wobei die Transformation in chemische Formeln gemäß folgender Tabellen A und B erfolgt. Alle Reste CnH2n+1 und CmH2m+1 sind geradkettige Alkylreste mit n bzw. m C-Atomen. Die Codierung gemäß Tabelle B versteht sich von selbst. In Tabelle A ist nur das Acronym für den Grundkörper angegeben. Im Einzelfall folgt getrennt vom Acronym für den Grundkörper mit einem Strich ein Code für die Substituenten R1, R2, L1 und L2:
    Figure 00330001
    Tabelle A:
    Figure 00340001
    Figure 00350001
    Figure 00360001
    Tabelle B:
    Figure 00360002
    Figure 00370001
    Figure 00380001
    Figure 00390001
    Figure 00400001
    Figure 00410001
    Figure 00420001
    Figure 00430001
    Figure 00440001
    Figure 00450001
    Figure 00460001
    Figure 00470001
    Figure 00480001
    Figure 00490001
    Figure 00500001
    Figure 00510001
    Figure 00520001
  • Die mesogenen Medien gemäß der vorliegenden Anmeldung enthalten bevorzugt
    • – vier oder mehr, bevorzugt sechs oder mehr, Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Tabellen A und B und/oder
    • – fünf oder mehr Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Tabelle B und/oder
    • – zwei oder mehr Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Tabelle A.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu begrenzen. Sie illustrieren jedoch den Bereich der bevorzugten zu erreichenden physikalischen Eigenschaften, sowie bevorzugt zu verwendende Verbindungen, deren bevorzugt einzusetzenden Homologen und die besonders bevorzugten Kombinationen von Verbindungen.
  • Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Δn bedeutet optische Anisotropie (589 nm, 20 °C), Δε die dielektrische Anisotropie (1 kHz, 20 °C), H.R. die Voltage Holding Ratio (bei 100 °C, nach 5 Minuten im Ofen, 1 V), V10, V50 und V90 die Schwellenspannung, Mittgrauspannung bzw. Sättigungsspannung, sowie die kapazitive Schwellenspannung V0 wurden bei 20 °C bestimmt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Es wird eine Flüssigkristallmischung hergestellt, die die in der folgenden Tabelle angegebenen Eigenschaften aufweist.
  • Figure 00530001
  • Diese Mischung hat einen für die meisten Anwendungen günstigen Wert der Doppelbrechung (Δn), eine relativ niedrige Schwellenspannung und eine relativ günstige Kombination von Klärpunkt und Rotationsviskosität (T(N,I)/γ1), die zu niedrigen Schaltzeiten führt. Aber die Stabilität der nematischen Phase der Mischung bei Lagerung bei tiefen Temperaturen und gegen UV-Bestrahlung ist für viele Anwendungen nicht ausreichend.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Es wird eine Flüssigkristallmischung hergestellt, die die in der folgenden Tabelle angegebenen Eigenschaften aufweist.
  • Figure 00540001
  • Diese Mischung hat einen für die meisten Anwendungen günstigen Wert der Doppelbrechung (Δn), eine relativ niedrige Schwellenspannung und eine relativ günstige Kombination von Klärpunkt und Rotationsviskosität (T(N,I)/γ1), die zu niedrigen Schaltzeiten führt. Aber die Stabilität der nematischen Phase der Mischung bei Lagerung bei tiefen Temperaturen und gegen UV-Bestrahlung ist, wie bei Vergleichsbeispiel 1, für viele Anwendungen nicht ausreichend.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Es wird eine Flüssigkristallmischung hergestellt, die die in der folgenden Tabelle angegebenen Eigenschaften aufweist.
  • Figure 00550001
  • Diese Mischung hat einen für die meisten Anwendungen günstigen Wert der Doppelbrechung (Δn), eine relativ niedrige Schwellenspannung und eine relativ günstige Kombination von Klärpunkt und Rotationsviskosität (T(N,I)/γ1), die zu niedrigen Schaltzeiten führt. Aber die Stabilität der nematischen Phase der Mischung bei Lagerung bei tiefen Temperaturen und gegen UV-Bestrahlung ist, wie bei Vergleichsbeispiel 1, für viele Anwendungen nicht ausreichend.
  • Beispiel 1
  • Der Mischung des Vergleichsbeispiels 1, als Host-Mischung, werden alternativ jeweils 20 % einer der Verbindungen "AP-3-Cl" and "AP-4-Cl", die unter Formel I der vorliegenden Anmeldung fallen, zugesetzt. Die so erhaltenen Mischungen werden in Testzellen in einem Suntest der Firma Heraeus 2 Stunden mit UV bestrahlt. Anschließend wird die "voltage holding ratio" (H.R.) nach 5 Minuten im Ofen bei einer Temperatur von 100°C mit einem Gerät der Firme Autronic Melchers, Karlsruhe, Deutschland gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
    Figure 00560001
    • Bemerkungen: n.b. nicht bestimmt.
  • Beispiel 2
  • Der Mischung des Vergleichsbeispiels 2, als Host-Mischung, werden alternativ jeweils 10 % einer der Verbindungen "AP-3-Cl" and "AP-4-Cl", die unter Formel I der vorliegenden Anmeldung fallen, zugesetzt. Die so erhaltenen Mischungen werden wie unter Beispiel 1 beschrieben untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
    Figure 00560002
    • Bemerkungen: n.b. nicht bestimmt.
  • Beispiel 3
  • Der Mischung des Vergleichsbeispiels 3, als Host-Mischung, werden alternativ jeweils 10 % einer der Verbindungen "AP-3-Cl" and "AP-4-Cl", die unter Formel I der vorliegenden Anmeldung fallen, zugesetzt. Die so erhaltenen Mischungen werden wie unter Beispiel 1 beschrieben untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
  • Figure 00570001
  • Beispiel 4
  • Eine Flüssigkristallmischung gemäß der vorliegenden Anmeldung mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften wird hergestellt.
    Figure 00570002
    • Bemerkungen: n.b. nicht bestimmt.
  • Diese Mischung hat eine Zusammensetzung, die sich, wie die des Beispiels 3-1 und 3-2, nur wenig von der des Vergleichsbeispiels 3 unterscheidet. Sie enthält, wie die Mischung des Beispiels 3-2, zusätzlich zu den bereits in der Mischung des Vergleichsbeispiels 3 enthaltenen Verbindungen, die Verbindung „AP-4-Cl". Außerdem enthält sie keine Verbindung „PCH-302". Die Konzentrationen der anderen Verbindungen, bzw. auch die Zahl der jeweils eingesetzten Homologen, werden gegenüber denen der Mischung des Vergleichsbeispiels 3 leicht angepaßt. Die Anpassung erfolgt so, daß die neue Mischung nahezu die gleichen physikalischen Eigenschaften aufweist, wie die Mischung des Vergleichsbeispiels. Gleichzeitig ist jedoch die Lagerstabilität der neuen Mischung bei tiefen Temperaturen im Vergleich zu derjenigen der Mischung des Vergleichsbeispiels 3 signifikant verbessert.
  • Beispiel 5
  • Eine Flüssigkristallmischung gemäß der vorliegenden Anmeldung mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften wird hergestellt.
  • Figure 00580001
  • Diese Mischung hat hervorragenden anwendungstechnische Eigenschaften.
  • Beispiel 6
  • Eine Flüssigkristallmischung gemäß der vorliegenden Anmeldung mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften wird hergestellt.
  • Figure 00590001
  • Diese Mischung hat hervorragenden anwendungstechnische Eigenschaften.

Claims (10)

  1. Flüssigkristallines Medium mit einer nematischen Phase charakterisiert dadurch, daß es eine Komponente A enthält, die aus einer oder mehreren Verbindungen der Formel I besteht
    Figure 00600001
    besteht, worin R1 Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 7, bevorzugt 1 bis 5 C-Atomen, Alkenyl, Alkenyloxy, Alkinyl oder Alkinyloxy mit 2 bis 7, wobei bei allen sechs Arten von Gruppen jeweils eine, zwei oder mehr der vorhandenen -CH2- Gruppen durch -O-, -C=O- oder -S- ersetzt sein können, wobei jedoch keine zwei -O-Atome direkt miteinander verbunden sind und alle sechs Arten von Gruppen optional durch Halogen, substituiert sein können, Z1 -CH2-CH2-, -CH2-O-, -CF2-O-, -COO-. -OCO- oder eine Einfachbindung, X1 Halogen, fluoriertes Alkyl oder fluoriertes Alkoxy mit 1 bis 5 oder fluoriertes Alkenyl, Alkenyloxy, oder Oxaalkyl mit 2 bis 4 und Y11 und Y12, jeweils unabhängig voneinander, H oder F bedeuten.
  2. Flüssigkristallines Medium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Klärpunkt von 70°C oder mehr, eine Doppelbrechung bei 20°C und 599 nm von 0,15 oder weniger eine dielektrische Anisotropie bei 20°C und 1 kHz im Bereich von jeweils einschließlich 3,0 bis 14,0 und bei 20°C eine Rotationsviskosität von 90 mPa·s oder weniger aufweist.
  3. Flüssigkristallines Medium nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer TN-Anzeige bei 20°C und einer optischen Verzögerung von 0,50 μm eine Schwellenspannung von 2,0 V oder weniger aufweist.
  4. Flüssigkristallines Medium nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es – eine Komponente B, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie von mehr als 10,5, – eine Komponente C, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie im Bereich von mehr als 2,0 bis 10,5 und – eine Komponente D, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie im Bereich von –1,0 bis 2,0 enthält.
  5. Flüssigkristallines Medium nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente B eine oder mehrere Verbindungen der Formeln II
    Figure 00610001
    Figure 00620001
    bedeuten und R2, Y21 bis Y24 und X2, jeweils die oben bei Formel I für die entsprechenden Parameter R1, Y11 bis Y14 und X1 gegebene Bedeutung haben, Z2 eine Einfachbindung, -COO-, -CF2-CF2-, -CF2-CH2-, -CH2-CF2-, -CH2-CH2-, -CH2-O-, -O-CH2-, -O-CO-, -CF2-O- oder -O-CF2- und n 1 oder 2 bedeuten, und/oder Komponente C eine oder mehrere Verbindungen der Formel III
    Figure 00620002
    worin
    Figure 00630001
    n 0 oder 1 bedeutet und R3, Y31, Y24 und X3, jeweils die IN Anspruch 1 für die entsprechenden Parameter R1, Y11, Y12 und X1 gegebene Bedeutung haben, Z31 und Z32, jeweils voneinander unabhängig, eine Einfachbindung, -COO-, -CF2-CF2-, -CF2-CH2-, -CH2-CF2-, -CH2-CH2-, -CH2-O-, -O-CH2-, -CF2-O- oder -O-CF2-, X3 F, -CF3 oder -OCF3 und Y31 und Y32, jeweils unabhängig voneinander, H oder F bedeuten, und/oder Komponente D eine oder mehrere Verbindungen der Formel IV
    Figure 00630002
    worin R41 und R42, jeweils unabhängig voneinander, die in Anspruch 1 für R1 gegebene Bedeutung haben und
    Figure 00640001
    Z4 eine Einfachbindung, -CH=CH-, -CH2-CH2- oder -CF2-CF2-, bedeuten, wobei Verbindungen der Formel III ausgeschlossen sind, enthalten.
  6. Flüssigkristallines Medium nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 % bis 35 % an Verbindungen der Formel I, 10 % bis 60 % an Verbindungen der Formel II, 4 % bis 32 % an Verbindungen der Formel III, 10 % bis 60 % an Verbindungen der Formel IV und 0 % bis 15 % an Verbindungen der Formel V enthält.
  7. Verwendung eines Flüssigkristallmediums nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 in einer elektrooptischen Anzeige.
  8. Elektrooptische Anzeige enthaltend ein Flüssigkristallmedium nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6.
  9. Elektrooptische Anzeige nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine Matrix von aktiven Schaltelementen angesteuert wird.
  10. Elektrooptische Anzeige nach mindestens einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine TN-, eine OCB- oder um eine IPS-Anzeige handelt.
DE102006023335.2A 2005-05-25 2006-05-18 Flüssigkristallmedium und seine Verwendung Expired - Fee Related DE102006023335B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006023335.2A DE102006023335B4 (de) 2005-05-25 2006-05-18 Flüssigkristallmedium und seine Verwendung

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005024613 2005-05-25
DE102005024613.3 2005-05-25
DE102006023335.2A DE102006023335B4 (de) 2005-05-25 2006-05-18 Flüssigkristallmedium und seine Verwendung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006023335A1 true DE102006023335A1 (de) 2006-11-30
DE102006023335B4 DE102006023335B4 (de) 2016-02-25

Family

ID=37387879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006023335.2A Expired - Fee Related DE102006023335B4 (de) 2005-05-25 2006-05-18 Flüssigkristallmedium und seine Verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006023335B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113812003A (zh) * 2019-05-09 2021-12-17 默克专利有限公司 芳族化合物

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4132006A1 (de) * 1991-09-26 1993-04-01 Merck Patent Gmbh Heterocyclen und fluessigkristallines medium
ATE353097T1 (de) * 2002-12-21 2007-02-15 Merck Patent Gmbh Flüssigkristallines medium

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113812003A (zh) * 2019-05-09 2021-12-17 默克专利有限公司 芳族化合物

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006023335B4 (de) 2016-02-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2338953B1 (de) Flüssigkristallines Medium
DE102004058002B4 (de) Flüssigkristallines Medium und seine Verwendung
EP1957610B1 (de) Flüssigkristallines medium
DE102007007143A1 (de) Flüssigkristallines Medium
EP1959000B1 (de) Flüssigkristallines Medium
DE102009009414A1 (de) Flüssigkristallines Medium
DE10216197A1 (de) Flüssigkristallmedium und dieses enthaltende elektrooptische Anzeige
DE102004056901A1 (de) Flüssigkristallines Medium
EP2725083A2 (de) Flüssigkristallines Medium
DE102011009337A1 (de) Flüssigkristallines Medium
DE112007000676B4 (de) Flüssigkristallines Medium und seine Verwendung
DE19943649B4 (de) Flüssigkristallines Medium und seine Verwendung in Flüssigkristallanzeigen
DE19521483B4 (de) Flüssigkristallines Medium
EP3292181B1 (de) Flüssigkristallines medium
DE19940655A1 (de) Flüssigkristallmedium und elektrooptische Anzeige enthaltend Flüssigkristallmedium
WO1993002152A1 (de) Flüssigkristallines medium
DE10112954A1 (de) Elektrooptische Flüssigkristallanzeige und Flüssigkristallmedium
DE102006023335B4 (de) Flüssigkristallmedium und seine Verwendung
EP1201727B1 (de) Flüssigkristallmedium und elektrooptische Flüssigkristallanzeige
DE102004004884B4 (de) Flüssigkristallmedium und seine Verwendung in einer elektrooptischen Flüssigkristallanzeige
DE102006052123B4 (de) Flüssigkristallines Medium und seine Verwendung für elektrooptische Zwecke
DE19958794B4 (de) Flüssigkristallines Medium und seine Verwendung in Flüssigkristallanzeigen
DE10135680A1 (de) Flüssigkristallines Medium und Flüssigkristallanzeige
DE102006020181A1 (de) Flüssigkristallmedium und elektrooptische Flüssigkristallanzeige
DE102006047128A1 (de) Flüssigkristallmedium und dieses enthaltende elektrooptische Anzeige

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: C09K0019320000

Ipc: C09K0019340000

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130430

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: C09K0019320000

Ipc: C09K0019340000

Effective date: 20130507

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee