DE102006023189B4 - Kühleinrichtung für den Zuleitungsbereich eines Staubsaugers - Google Patents
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Abstract
Staubsauger (10) mit einem Zuleitungsbereich (11), in dem ein darin endendes Stromkabel (14) mäanderförmig geführt ist, und mit einer Kühleinrichtung für den Zuleitungsbereich (11) des Staubsaugers (10), wobei eine Hohlleitung (16) im Zuleitungsbereich (11) endet und deren anderes Ende (18) im Ansaugbereich (12) des Staubsaugergebläses mündet, sowie in der Hohlleitung (16) wenigstens abschnittsweise ein Federelement (20) oder ein vergleichbares mechanisches Bauteil angeordnet ist, welches sicherstellt, dass der Querschnitt der Hohlleitung (16) weitgehend konstant gehalten wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einer Kühleinrichtung für den Zuleitungsbereich des Staubsaugers, wobei eine Hohlleitung im Zuleitungsbereich endet und deren anderes Ende im Ansaugbereich des Staubsaugergebläses mündet.
- Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 85 32 395 U1 ist eine Kabeltrommel bekannt, die in einen Staubsauger einbaubar ist. Um eine intensive Kühlung der aufgewickelten Kabelwindungen zu erreichen, ist eine Hohlleitung an eine Öffnung, die mit einem Hohlraum einer Nabe der Kabeltrommel in Saugverbindung steht, angeschlossen. Das andere Ende des Schlauchs mündet im Ansaugbereich des Staubsaugergebläses. - Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 91 00 815 U1 beschreibt einen Staubsauger, bei dem ein Kanal strömungsmäßig mit der Ansaugseite des Gebläses und mit einer Anschlussöffnung, die strömungsmäßig mit einer eine Kabelaufrollvorrichtung enthaltenden Kammer in Verbindung steht, verbunden ist. - In der nicht vorveröffentlichten Offenlegungsschrift
DE 10 2006 009 269 A1 ist eine Kabelaufrollvorrichtung offenbart, die in einem entsprechenden Aufnahmeraum eines Staubsaugers einbaubar ist. An der Kabelaufrollvorrichtung ist eine Hohlleitung mit ihrem einen Ende angeschlossen, deren anderes Ende im Ansaugbereich des Staubsaugergebläses endet, wobei in der Hohlleitung wenigstens abschnittsweise ein Federelement angeordnet ist. - Die Stromversorgung etlicher Staubsauger erfolgt über einen Zuleitungsbereich, welcher gewöhnlich dergestalt ausgebildet ist, dass das darin endende Stromkabel mäanderförmig geführt ist, womit vorteilhaft eine Zugentlastung des Stromkabels einhergeht.
- Während des Betriebs eines Staubsaugers jedoch werden die einzelnen, dicht aneinander liegen Kabelwindungen im Zuleitungsbereich durch den Betriebsstrom und die im Gerät erzeugte Wärme des Staubsaugers thermisch besonderes stark erwärmt.
- Für zugelassene Netzleitungen sind allerdings normativ vorgegebene Erwärmungshöchstwerte einzuhalten. Je nach Betriebsspannung (110–120 V oder 220–240 V) und Leistungsstärke des Gebläses ist dies im Stand der Technik nicht immer sicher gestellt.
- Dies sucht die vorliegende Erfindung zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, den Einsatz von zugelassenen Netzleitungen auch in temperaturkritischen Bereichen sicherzustellen, insbesondere ohne dass hierzu eine große Kühlluftmenge erforderlich ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Kühleinrichtung für den Zuleitungsbereich eines Staubsaugers mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die erfindungsgemäße Kühleinrichtung für den Zuleitungsbereich eines Staubsaugers, zeichnet sich durch eine im Zuleitungsbereich endende Hohlleitung aus, deren anderes Ende im Ansaugbereich des Staubsaugergebläses mündet. Auf diese Weise kann die erwärmte Luft durch die genannte Hohlleitung abgesaugt werden, so dass auch mit einer relativ kleinen Luftmenge eine ausreichende Kühlung des Zuleitungsbereichs erreicht und eine unzulässige Erwärmung des darin endenden Stromkabels vorteilhaft vermieden wird.
- Zweckmäßiger Weise ist die Hohlleitung ein aus Kunststoff gefertigter Schlauch, welcher vorteilhaft flexibel zwischen dem Zuleitungsbereich und dem Ansaugbereich verlegt werden kann.
- Im Ansaugbereich des Staubsaugers kann das andere Ende der Hohlleitung auf einen der Ansaugseite des Staubsaugergebläsegehäuses vorgesehenen Anschlussstutzen angeschlossen sein.
- Alternativ hierzu kann die Hohlleitung mit ihrem anderen Ende auch einfach im Staubraum des Staubsaugers münden.
- Zwecks Sicherstellung eines formstabilen Querschnitts der Hohlleitung kann in dieser, insbesondere auf Höhe etwaiger Biegestellen, wenigstens abschnittsweise ein Federelement oder ein vergleichbares mechanisches Bauteil angeordnet sein, welches sicherstellt, dass der Querschnitt des Hohlleitung weitgehend konstant gehalten wird. Als Federelement bzw. Bauteil hat sich insbesondere die Verwendung einer Spiralfeder bewährt, deren Außendurchmesser des Federelements bevorzugt geringfügig größer als der Innendurchmesser der Hohlleitung ist.
- Zusätzliche Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand einer beispielhaften Kühleinrichtung für den Zuleitungsbereich eines Staubsaugers und in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
- Darin zeigen schematisch:
-
1 in einer Schnittansicht einen Staubsauger mit Zuleitungs- und Ansaugbereich und einer dazwischen angeordneten Kühleinrichtung; -
2a und2b die Kühleinrichtung nach1 ohne Federelement in Alleinstellung; und -
3a und3b die Kühleinrichtung nach1 mit Federelement in Alleinstellung. - Bei der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
-
1 zeigt in einer Schnittansicht den Außenmantel eines Staubsaugers10 mit seinem Zuleitungs-11 und Ansaugbereich12 und einer dazwischen angeordneten Kühleinrichtung16 . Um ein Strom führendes Kabel14 hinsichtlich Zugbelastungen zu entlasten, sind im Zuleitungsbereich11 beispielsweise Stege13 ausgebildet, welche das Ende des Stromkabel14 mäanderförmig haltern und so für eine Zugentlastung der Kontaktstelle (nicht detailliert dargestellt) sorgen. Dem Zuleitungsbereich11 ist eine Öffnung15 zugeordnet, an die als Hohlleitung ein Schlauch16 mit seinem ersten Ende17 angeschlossen ist. Die gezeigte Anbindung ist lediglich beispielhaft und unerheblich für die vorliegende Erfindung. Vielmehr kann die Hohlleitung16 in beliebig anders bekannter Weise am Zuleitungsbereich11 angebunden sein. - Das andere, zweite Ende
18 des Schlauches16 mündet entweder im Ansaugbereich12 des Staubsaugergebläses zum Beispiel im Staubraum oder wird direkt mit einem am Gehäuse des Staubsaugergebläses vorgesehenen Ansaugstutzen verbunden. Wie durch Pfeile19 angedeutet, wird von dem Staubsaugergebläse über den Schlauch16 die im wärmeempfindlichen Zuleitungsbereich11 erwärmte Luft abgesaugt, so dass kühlere Außenluft nachströmt. Diese Kühlluft muss hierbei durch die einzelnen Stege13 geführt an dem im Zuleitungsbereich11 mäanderförmig verlegten Kabel14 vorbeistreichen, so dass eine intensive Kühlung des so gehalterten Kabels14 erreicht wird. -
2 zeigt den Kühlschlauch16 nach1 in Alleinstellung;2a im ungeknickten und2b im geknickten Zustand. Solange – wie in1 und2a gezeigt – die Hohlleitung16 im Wesentlichen gradlinig verlegt ist, ist aufgrund des konstanten Querschnitts der Hohlleitung14 eine kontinuierliche Kühlung gewährleistet. Insbesondere aufgrund immer enger werdender Bauräume kann es allerdings auch vorkommen, dass die Hohlleitung16 auf dem Weg vom Zuleitungsbereich11 zum Ansaugbereich12 des Staubsaugers10 um wenigstens eine Ecke, beispielsweise von 90°, verlegt werden muss. Bedingt durch das bestehende Vakuum in der Hohlleitung16 und die Wärmebelastung durch die abgesaugte warme Luft besteht dann die Gefahr, dass die Hohlleitung16 an der Biegestelle regelmäßig einknickt – was in2b dargestellt ist. Bedingt durch die Verengung an der Knickstelle kann dann nicht mehr genügend warme Luft durch den Kühlschlauch16 strömen, da der Luftfreiraum zu klein ist. Dies hätte mitunter eine Erwärmung des im Zuleitungsbereich11 endenden Stromkabels14 über den zulässigen Grenzwerten zur Folge. - Dies wird durch den in
3a und3b in Alleinstellung gezeigten alternativen Kühlschlauch16 vorteilhaft vermieden. Im Kühlschlauch16 gemäß3 ist ein Federelement20 oder ein vergleichbares mechanisches Bauteil eingesteckt, welches sicherstellt, dass der Querschnitt des Kühlschlauches16 vorteilhaft so weit konstant gehalten wird; insbesondere eine Spiralfeder, welche an der Stelle der starken Biegung positioniert wird. Der Außendurchmesser der Feder20 ist erfindungsgemäß bevorzugt geringfügig größer als der Innendurchmesser des Kühlschlauches16 . Der elastische Kühlschlauch halt so vorteilhaft die Feder20 an der vorgegebenen Position (Biegestelle). Der Schlauch16 selbst wird durch das Federelement20 stabilisiert. Der so gebildete freie Luftweg bleibt auch bei starker Biegung der Hohlleitung16 hinreichend konstant, womit die Kühlung des Zuleitungsbereichs11 gewährleistet und eine unzulässige Erwärmung des Kabels14 vorteilhaft vermieden ist. - Die vorliegende Erfindung sichert vorteilhaft im Zuleitungsbereich
11 eines Staubsaugers10 einen freien Luftweg für Kühlluft bei gleichzeitiger Einhaltung von Temperaturgrenzwerten. Durch den im Ansaugbereich12 vorhandenen Unterdruck wird durch ein entsprechendes Luftleitsystem16 aus einem wärmeempfindlichen Bereich11 die erwärmte Luft abgesaugt, um dortige Grenztemperaturen einzuhalten. Sie erlaubt somit den Einsatz zugelassener Netzleitungen14 insb. in temperaturkritischen Bereichen wie dem Zuleitungsbereich11 eines Staubsaugers10 . Darüber hinaus vermeidet sie vorteilhaft den Einsatz hochwärmebeständiger Materialien. Ebenso vermeidet sie den Einsatz starrer Winkelstücke zwischen mehreren Schläuchen16 , was den Montageaufwand erhöhen würde. Die vorliegende Erfindung ist somit kostengünstiger als alternative Lösungsansätze. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Staubsauger
- 11
- Zuleitungsbereich
- 12
- Ansaugbereich
- 13
- Stege
- 14
- Zuleitung, Stromkabel
- 15
- Öffnung
- 16
- Hohlleitung, Kühlschlauch
- 17
- erstes Schlauchende
- 18
- zweites Schlauchende
- 19
- durch Pfeile gekennzeichnete Strömungsrichtungen
- 20
- Federelement bzw. mechanisches Bauteil, insb. Spiralfeder
Claims (7)
- Staubsauger (
10 ) mit einem Zuleitungsbereich (11 ), in dem ein darin endendes Stromkabel (14 ) mäanderförmig geführt ist, und mit einer Kühleinrichtung für den Zuleitungsbereich (11 ) des Staubsaugers (10 ), wobei eine Hohlleitung (16 ) im Zuleitungsbereich (11 ) endet und deren anderes Ende (18 ) im Ansaugbereich (12 ) des Staubsaugergebläses mündet, sowie in der Hohlleitung (16 ) wenigstens abschnittsweise ein Federelement (20 ) oder ein vergleichbares mechanisches Bauteil angeordnet ist, welches sicherstellt, dass der Querschnitt der Hohlleitung (16 ) weitgehend konstant gehalten wird. - Staubsauger (
10 ) mit einer Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlleitung (16 ) ein aus Kunststoff gefertigter Schlauch ist. - Staubsauger (
10 ) mit einer Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlleitung (16 ) mit ihrem anderen Ende (18 ) an einen auf der Ansaugseite des Staubsaugergebläsegehäuses vorgesehenen Anschlussstutzen angeschlossen ist. - Staubsauger (
10 ) mit einer Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlleitung (16 ) mit ihrem anderen Ende (18 ) im Staubraum des Staubsaugers (10 ) mündet. - Staubsauger (
10 ) mit einer Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei auf dem Weg von dem Zuleitungsbereich (11 ) in den Ansaugbereich (12 ) die Hohlleitung (16 ) um wenigstens eine Ecke, beispielsweise von etwa 90°, geführt ist wodurch sich in der Hohlleitung (16 ) eine Biegestelle ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement bzw. Bauteil (20 ) auf Höhe der Biegestelle in der Hohlleitung (16 ) angeordnet ist. - Staubsauger (
10 ) mit einer Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement bzw. Bauteil (20 ) eine Spiralfeder ist. - Staubsauger (
10 ) mit einer Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Federelements bzw. Bauteils (20 ) geringfügig größer als der Innendurchmesser der Hohlleitung (16 ) ist.
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