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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung wenigstens eines ersten
Beobachters mit einem ersten Beobachtungsgerät beim Anvisieren eines Zielobjekts,
welches ein zweiter Beobachter mit einem zweiten Beobachtungsgerät entdeckt
hat. Die Erfindung betrifft ebenfalls Beobachtungsgeräte.
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In
einer Gruppe (beispielsweise Urlaubergruppe, Exkursion, Safari oder
dergleichen) soll ein Zielobjekt (beispielsweise ein Tier) von mehreren Gruppenmitgliedern
gleichzeitig beobachtet werden. Damit alle Gruppenmitglieder das
gleiche Zielobjekt auswählen
bzw. beobachten können,
sollte der Beobachter, welcher das Zielobjekt als erster entdeckt hat,
zum Beispiel der Leiter der Exkursion, den anderen Gruppenmitgliedern
die entsprechende Position bzw. Richtung mitteilen können. Dies
geschieht bisher üblicherweise
durch Zeigen in die Richtung oder verbal. Sind mehrere ähnliche
Zielobjekte in der Nähe,
müssen
zusätzliche
Eigenschaften beschrieben werden, um das richtige Zielobjekt identifizieren
zu können.
Eine derartige Position mit einem Beobachtungsgerät wie beispielsweise
einem Spektiv oder einem Fernglas zu finden, ist, insbesondere bei
hoher Vergrößerung,
sehr mühsam.
Das Anvisieren eines bekannten Punktes ist für ungeübte Beobachter schon relativ
schwer.
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Ausgehend
von diesen Überlegungen
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, welches es einem Mitglied einer Gruppe von mehreren
Beobachtern erlaubt bzw. erleichtert, ein durch ein anderes Gruppenmitglied
beobachtetes Zielobjekt ebenfalls anzuvisieren.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden
die einzelnen Mitglieder einer Gruppe von mehreren ersten Beobachtern
in vorteilhafter Weise in die Lage versetzt, ein durch ein anderes
Gruppenmitglied (zweiter Beobachter) beobachtetes Zielobjekt in
einfacher Weise ebenfalls anzuvisieren. Der Leiter der Gruppe bzw.
ein beliebiges anderes Gruppenmitglied definiert das zu beobachtende
Zielobjekt, indem auf seinem Beobachtungsgerät Positionsparameter einer
zu seinem Beobachtungsgerät relativen
Position des Zielobjekts bestimmt werden. Danach werden in einem
zweiten Schritt die erfassten Positionsparameter mittels einer Sendeeinheit
eines Kommunikationsmoduls des Beobachtungsgeräts des Gruppenleiters (zweites
Beobachtungsgerät)
an die Beobachtungsgeräte
(erste Beobachtungsgeräte)
ein oder mehrerer anderer Gruppenmitglieder übertragen. In einem dritten
Schritt werden die empfangenen Positionsparameter auf den Beobachtungsgeräten der
anderen Gruppenmitglieder dazu verwendet, die Position des Zielobjekts
dort wenigstens annähernd
relativ zu bestimmen und das jeweilige Gruppenmitglied beim Anvisieren
des Zielobjekts zu unterstützen.
Die relative Position des Zielobjekts kann dabei hinsichtlich der
Entfernung mit einer Genauigkeit in einem Bereich von etwa 1 m bis etwa
5 m und hinsichtlich der Richtung bzw. Blickrichtung mit einer Winkelauflösung in
einem Bereich von etwa 1° bis
etwa 5° bestimmt
werden.
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Erfindungsgemäß kann ferner
vorgesehen sein, dass zusätzlich
in dem ersten Schritt von dem zweiten Beobachtungsgerät dessen
eigene Position bestimmt wird, welche in den zweiten Schritt mittels der
Sendeeinheit des Kommunikationsmoduls des zweiten Beobachtungsgeräts an die
Empfangseinheit des ersten Beobachtungsgeräts übertragen wird, wobei in dem
dritten Schritt das wenigstens eine erste Beobachtungsgerät ebenfalls
seine eigene Position bestimmt und mittels der empfangenen relativen Positionsparameter
des Zielobjekts und der Position des zweiten Beobachtungsgeräts die Position
des Zielobjekts wenigstens annähernd
relativ bestimmt.
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Falls
sich sämtliche
Mitglieder der Beobachtungsgruppe eng beisammen befinden, beispielsweise
eine Safarigruppe in einem Kleinbus, kann die Position aller Gruppenmitglieder
als wenigstens annähernd
identisch angenommen werden. In diesem Fall würde es ausreichen, dass der
Leiter der Gruppe lediglich die Beobachtungsrichtung und die Entfernung zu
dem zu beobachtenden Zielobjekt ermittelt, nicht aber seine eigene
aktuelle Position. Die relative Beobachtungsrichtung und die relative
Entfernung zum Zielobjekt werden dann als Positionsparameter an den
wenigstens einen ersten Beobachter bzw. die Gruppenmitglieder über die
Kommunikationsmodule übertragen
und stellen dann automatisch wenigstens annähernd die Beobachtungsrichtung
und Entfernung für
jedes Gruppenmitglied dar. Die notwendige Schwenkrichtung kann so
auf einfache Weise berechnet und im Display der Beobachtungsgeräte der jeweiligen
Gruppenmitglieder angezeigt werden.
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Falls
sich die Mitglieder der Beobachtungsgruppe jedoch an unterschiedlichen
Positionen befinden, wird der zweite Beobachter mit seinem zweiten Beobachtungsgerät bzw. der
Gruppenleiter zusätzlich
seine eigene Position ermitteln. Des weiteren werden als Positionsparameter
die Himmelsrichtung, in der sich das zu beobachtende Zielobjekt
befindet, die Entfernung, in der sich das Zielobjekt relativ von dem
zweiten Beobachter befindet, und die Neigung des zweiten Beobachtungsgeräts bestimmt
und an die ersten Beobachtungsgeräte der weiteren Gruppenmitglieder
bzw. der ersten Beobachter über
die Kommunikationsmodule übermittelt.
Aus diesen Parametern ist sowohl die Position des Leiters als auch die
des zu beobachtenden Zielobjekts relativ zum ersten Beobachter eindeutig
bestimmt. Mit Hilfe eines Positionierungsmoduls (beispielsweise
GPS oder dergleichen) wird die eigene Position des Gruppenmitglieds
bzw. des ersten Beobachters bestimmt. Daraus kann die Richtung und
Entfernung zum Leiter berechnet werden und damit auch die Richtung
und Entfernung zum zu beobachtenden Objekt.
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Vorteilhaft
ist es, wenn zur Unterstützung
des Anvisierens des Zielobjekts dem wenigstens einen ersten Beobachter
bzw. dem weiteren Gruppenmitglied die für die Anvisierung des Zielob jekts
notwendige Schwenkrichtung und/oder Entfernungseinstellung des ersten
Beobachtungsgeräts
durch das erste Beobachtungsgerät
angezeigt wird.
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Dies
kann mittels einer Anzeigevorrichtung bzw. eines Displays, insbesondere
im Strahlengang des Beobachtungsgeräts, erfolgen.
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Die
aktuelle Beobachtungsrichtung des Gruppenmitglieds kann beispielsweise
mit einem digitalen Kompass oder ähnlichem ermittelt und mit
der Richtung zum Zielobjekt verglichen werden. Aus der ermittelten
Abweichung wird die notwendige Schwenkrichtung berechnet und mit
Hilfe von beispielsweise Pfeilen oder dergleichen, welche in einem
Display angezeigt werden, dem Beobachter mitgeteilt. Selbst für ungeübte Beobachter
ist es in vorteilhafter Weise dann leicht, das Beobachtungsgerät in Richtung
der angegebenen Pfeile zu schwenken und das gewünschte Zielobjekt zu finden
und zu betrachten.
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Ein
Beobachtungsgerät
mit Mitteln zur Bestimmung von Positionsparametern einer zu dem
Beobachtungsgerät
relativen Position eines beobachteten Zielobjekts und mit einem
Kommunikationsmodul, welches eine Sendeeinheit zur Übertragung
der erfassten Positionsparameter an wenigstens ein weiteres Beobachtungsgerät aufweist,
ist in Anspruch 6 angegeben.
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Des
weiteren ist ein Beobachtungsgerät
mit einem Kommunikationsmodul, welches eine Empfangseinheit zum
Empfang von erfassten Positionsparametern eines beobachteten Zielobjekts
eines weiteren Beobachtungsgeräts
aufweist, in Anspruch 8 angegeben.
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Die
Beobachtungsgeräte
können
etwa als Fernglas oder Spektiv ausgebildet sein.
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Vorteilhaft
ist es, wenn mittels des Kommunikationsmoduls ein drahtloses Netzwerk,
wie beispielsweise Bluetooth, WLAN oder dergleichen zwischen den
Beobachtungsgeräten,
insbesondere ad hoc bereitstellbar bzw. aufbaubar ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den übrigen
Unteransprüchen.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung prinzipmäßig dargestellt.
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Die
einzige Figur der Zeichnung zeigt eine stark vereinfachte Illustration
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In
der Figur ist ein Verfahren zur Unterstützung eines ersten Beobachters 1 (schraffiert
hervorgehoben) einer Gruppe von mehreren Beobachtern 1' mit einem ersten
Beobachtungsgerät 10 beim
Anvisieren eines Zielobjekts 3, welches ein zweiter Beobachter 2 der
Gruppe 1' mit
einem zweiten Beobachtungsgerät 20 entdeckt
hat, dargestellt. Dazu werden in einem ersten Schritt Positionsparameter der
zu dem zweiten Beobachtungsgerät 20 relativen Position
des Zielobjekts 3 durch das zweite Beobachtungsgerät 20 bestimmt.
In einem zweiten Schritt werden die durch das zweite Beobachtungsgerät 20 erfassten
Positionsparameter, z. B. auf Anforderung des Beobachters 2,
mittels einer Sendeeinheit 21a eines Kommunikationsmoduls 21 des
zweiten Beobachtungsgeräts 20 an
eine Empfangseinheit 11b eines Kommunikationsmoduls 11 des
ersten Beobachtungsgeräts 10 des
ersten Beobachters 1 übertragen.
In weiteren Ausführungsbeispielen
könnten
die Positionsparameter selbstverständlich auch an mehrere Beobachter
der Gruppe 1' übermittelt
werden. In einem dritten Schritt werden die von dem ersten Beobachtungsgerät 10 empfangenen
Positionsparameter von dem ersten Beobachtungsgerät 10 dazu
verwendet, die Position des Zielobjekts 3 wenigstens annähernd relativ
zu bestimmen, um den ersten Beobachter 1 beim Anvisieren
des Zielobjekts 3 zu unterstützen. Die relative Position
des Zielobjekts 3 kann dabei hinsichtlich der Entfernung
mit einer Genauigkeit vorzugsweise in einem Bereich von etwa 1 m
bis etwa 5 m und hinsichtlich der Richtung bzw. Blickrichtung vorzugsweise
mit einer Winkelauflösung
in einem Bereich von etwa 1° bis
etwa 5° bestimmt
werden. Jedoch sind auch andere Auflösungen bzw. Genauigkeiten in
weiteren Ausfüh rungsbeispielen
denkbar.
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Zusätzlich wird
in dem ersten Schritt von dem zweiten Beobachtungsgerät 20 dessen
eigene Position von einem nicht dargestellten satellitengestützten Positionierungssystem
(z. B. GPS) bestimmt, welche in dem zweiten Schritt mittels der Sendeeinheit 21a des
Kommunikationsmoduls 21 des zweiten Beobachtungsgeräts 20 an
die Empfangseinheit 11b des Kommunikationsmoduls 11 des ersten
Beobachtungsgeräts 10 übertragen
wird, wobei in dem dritten Schritt das erste Beobachtungsgerät 10 ebenfalls
seine eigene Position bestimmt und mittels der empfangenen relativen
Positionsparameter des Zielobjekts 3 und der Position des
zweiten Beobachtungsgeräts 20 die
Position des Zielobjekts 3 wenigstens annähernd relativ
bestimmt.
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Zur
Unterstützung
des Anvisierens des Zielobjekts 3 wird dem ersten Beobachter 1 die
für die Anvisierung
des Zielobjekts 3 notwendige Schwenkrichtung und Entfernungseinstellung
des ersten Beobachtungsgeräts 10 durch
das erste Beobachtungsgerät 10 angezeigt.
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Wie
vorstehend erwähnt,
sind die Beobachtungsgeräte 10, 20 der
Gruppe 1' über Kommunikationsmodule 11, 21 mit
Sende- und Empfangseinheiten 11b, 21a miteinander
verbunden und können
untereinander Daten austauschen. Das erste Beobachtungsgerät 10 weist
das Kommunikationsmodul 11 mit einer Empfangseinheit 11b zum
Empfang von erfassten Positionsparametern des beobachteten Zielobjekts 3 des
Beobachtungsgeräts 20 auf,
wobei Mittel zur Unterstützung
des Beobachters 1 beim Anvisieren des Zielobjekts 3,
dessen Position durch die von der Empfangseinheit 11b empfangenen
Positionsparameter identifizierbar ist, vorgesehen sind.
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Als
Mittel zur Unterstützung
des Beobachters 1 beim Anvisieren des Zielobjekts 3 ist
eine durch Doppelpfeile 4 vereinfacht angedeutete Anzeigevorrichtung
zur Anzeige von Pfeilen oder dergleichen, um dem Beobachter 1 eine
Schwenkrichtung anzudeuten, im Strahlengang des Beobachtungsgeräts 10 vorgesehen.
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Zusätzlich kann
in einem weiteren Ausführungsbeispiel
auch das erste Beobachtungsgerät 10 Mittel
zur Bestimmung von Positionsparametern einer zu dem Beobachtungsgerät 10 relativen
Position des beobachteten Zielobjekts 3 aufweisen, wobei das
Kommunikationsmodul 11 zusätzlich eine Sendeeinheit 11a zur Übertragung
der erfassten Positionsparameter an weitere nicht dargestellte Beobachtungsgeräte aufweist.
Dadurch ist jedes Mitglied der Gruppe 1' in der Lage, falls es ein interessantes
Zielobjekt 3 entdeckt hat, den übrigen Gruppenmitgliedern das
Anvisieren des entdeckten Zielobjekts 3 erleichtern.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist das Beobachtungsgerät 20 Mittel
zur Bestimmung von Positionsparametern einer zu dem Beobachtungsgerät 20 relativen
Position des beobachteten Zielobjekts 3 sowie das Kommunikationsmodul 21, welches
die Sendeeinheit 21a zur Übertragung der erfassten Positionsparameter
an das erste Beobachtungsgerät 10 aufweist,
auf. Die Positionsparameter der zu dem Beobachtungsgerät 20 relativen
Position des beobachteten Zielobjekts 3 umfassen die Himmelsrichtung
und die Entfernung, in welcher sich das beobachtete Zielobjekt 3 relativ
zu dem Beobachtungsgerät 20 befindet
sowie die Neigung des Beobachtungsgeräts 20 selbst.
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Zusätzlich weisen
die Beobachtungsgeräte 10, 20 Mittel
zur Bestimmung der eigenen Position auf.
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Mittels
der Kommunikationsmodule 11, 21 der Beobachtungsgeräte 10, 20 kann
ein drahtloses Netz, wie beispielsweise Bluetooth oder WLAN, ad hoc
aufgebaut werden.
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Vorzugsweise
sind die Beobachtungsgeräte 10, 20 als
Ferngläser
ausgebildet.
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Das
zweite Beobachtungsgerät 20 weist
zur Bestimmung der eigenen Position ein satellitengestütztes Positionierungssystem
(GPS) auf. Des weiteren ist ein digitaler Kompass auf Basis von
Magnetfeldsensoren zur Bestimmung der Himmelsrichtung, in welcher
sich das Zielobjekt 3 befindet, vorgesehen. Als Neigungssensor
kann eine digitale Wasserwaage an dem zweiten Beobachtungsgerät 20 vorgesehen sein.
Des weiteren weist das Beobachtungsgerät 20 zur Bestimmung
der Entfernung zum Zielobjekt 3 einen Laserentfernungsmesser
auf. Die vorstehend genannten Geräte können im weiteren Ausführungsbeispiel
teilweise externe zusätzliche
Geräte
oder interne Geräte
des Beobachtungsgeräts 20 sein.
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Nachfolgend
ist ein Szenario für
den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt.
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Der
Leiter 2 der Gruppe 1' (oder in einem anderen Ausführungsbeispiel
ein beliebiges Mitglied der Gruppe 1') definiert das zu beobachtende
Zielobjekt 3, indem zumindest Teile der folgenden Parameter
bestimmt werden:
- – die eigene Position (gegebenenfalls
zusammen mit der Höhe),
- – die
Himmelsrichtung, in der sich das beobachtete Zielobjekt 3 befindet,
- – die
Entfernung, in der sich das Zielobjekt 3 von dem Leiter 2 der
Gruppe 1' befindet
und
- – die
Neigung des Beobachtungsgeräts 20 des Leiters 2.
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Aus
diesen Parametern ist sowohl die Position des Leiters 2 als
auch die des beobachteten Zielobjekts 3 relativ zum Leiter 2 eindeutig
bestimmt, wie in der Figur durch den Pfeil a angedeutet.
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Die
vorstehend genannten Positionsparameter werden an die weiteren Mitglieder 1 der
Gruppe 1' übertragen.
Mit Hilfe des Positionierungsmoduls des Beobachtungsgeräts 10 wird
die eigene Position des Gruppenmitglieds 1 bestimmt. Damit
kann die richtige Entfernung zum Leiter 2 berechnet werden
(siehe in der Figur Pfeil b) und damit auch die Richtung und Entfernung
zu dem zu beobachtenden Zielobjekt 3 (siehe Pfeil c in
der Figur).
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Die
aktuelle Beobachtungsrichtung des Gruppenmitglieds 1 wird
mit einem digitalen Kompass ermittelt und mit der Richtung zu dem
zu beobachtenden Zielobjekt 3 verglichen. Aus der Abweichung
wird eine notwendige Schwenkrichtung berechnet und mit Hilfe von
Pfeilen oder ähnlichem,
die in dem Display bzw. der Anzeigevorrichtung 4 des Beobachtungsgeräts 10 angezeigt
werden, dem Beobachter 1 mitgeteilt. Selbst für ungeübte Beobachter 1 ist
es dann leicht, das Beobachtungsgerät 10 in Richtung der
angezeigten Pfeile zu schwenken und das gewünschte Zielobjekt 3 zu
finden und zu betrachten bzw. zusätzlich die Entfernungseinstellung des
Beobachtungsgeräts 10 anzupassen.
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In
weiteren Ausführungsbeispielen
müssen nicht
alle vorstehend genannten Positionsparameter ermittelt bzw. ausgewertet
werden. Abhängig
von der konkreten Anwendung sind preisgünstigere Lösungen denkbar, beispielsweise
für eine
Safarigruppe in einem Kleinbus. Da hier alle Mitglieder 1, 2 der
Beobachtungsgruppe 1' eng
beisammen sind, kann die Position aller Gruppenmitglieder 1, 2 als
identisch angenommen werden. Daher würde es in diesem Fall ausreichen,
dass der Leiter 2 der Gruppe 1' nur die Beobachtungsrichtung und
Entfernung zu dem zu beobachtenden Zielobjekt 3 ermittelt,
nicht aber seine eigene aktuelle Position. Richtung und Entfernung zum
Zielobjekt 3 werden dann an die Gruppe 1' übertragen
und stellen automatisch die Beobachtungsrichtung und Entfernung
für jedes
Gruppenmitglied 1 dar. Die Schwenkrichtung kann so auf
einfache Weise berechnet und im Display 4 des Beobachtungsgeräts 10 angezeigt
werden.