DE102006020822A1 - Schaltung zur Reduzierung der Rücklauftemperatur bei zwei Heizkreisen mit unterschiedlichen Temperaturniveaus - Google Patents

Schaltung zur Reduzierung der Rücklauftemperatur bei zwei Heizkreisen mit unterschiedlichen Temperaturniveaus Download PDF

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Abstract

In meinem Patentantrag Nr. 102006017286.8 werden zwei Heizkreise in Reihe geschaltet, um eine möglichst geringe Gesamtrücklauftemperatur zu erhalten, die Schaltreihenfolge ist nicht veränderbar. Bei bestehenden Heizungsanlagen (Beispiel Radiatoren und Warmwasserbereitung) wechselt aber das erforderliche Temperaturniveau im Jahresverlauf. An kalten Wintertagen hat der Heizkreis der Radiatoren das höhere Temperatuniveau, in der meisten Zeit des Jahres liegt das Temperaturniveau für die Warmwasserbereitung höher. Die verbesserte Schaltung benötigt zwei Stück 4/2-Wege-Ventile oder ein 8/2-Wege-Ventil, um die Heizkreise wechselseitig in Reihe zu schalten. Dadurch wird immer zunächst der Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau versorgt. Realisierbar ist der Einsatz immer für zwei Heizkreise, die unterschiedliche Temperaturniveaus aufweisen und hydraulisch über eine gemeinsame Pumpe versorgt werden können. Niedrige Rücklauftemperaturen werden zur Wirkungsgraderhöhung benötigt bei Wärmeerzeuger mit Brennwertnutzung, Solaranlagen, BHKWs etc. In kleineren Brennwertgeräten kann die Schaltung integriert werden, die Montagezeit am Einsatzort ist gering.

Description

  • Im Patentantrag Nr. 10 2006 017 286.8 werden zwei Heizkreise mit unterschiedlichem Temperaturniveau zur Reduzierung der Rücklauftemperatur hintereinander geschalten. Im Beispiel ist der Heizkreis für die Warmwasserbereitung der Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau und der Heizkreis für Heizkörper zur Raumerwärmung ist der Heizkreis mit dem niedrigerem Temperaturniveau. Zunächst wird immer der Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau durchströmt, danach wird, gegebenenfalls unter Temperaturbeimischung, der Heizkreis mit dem niedrigerem Temperaturniveau versorgt. Die Temperaturniveaus für die im Beispiel genannten Heizkreise sind aber im Jahresverlauf nicht immer konstant. Bei bestehenden Heizungsanlagen ist das Temperaturniveau der im Beispiel genannten Heizkreise an kalten Wintertagen genau umgekehrt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch 1 angegeben. Die Weitergestaltung nach Patentanspruch 1 ermöglicht es, Heizkreise nach Bedarf wechselseitig in Reihe zu schalten.
  • Das Schaltkriterium für die Umschaltung der beiden Heizkreise ist zum Beispiel die Außentemperatur unter Beachtung der Tag/Nacht-Betriebsart.
  • Hierzu werden 2 Stück bekannte 4/2-Wege-Ventile in jeweils gleiche Schaltstellung gebracht. Im Patentanspruch 2 werden die beiden 4/2-Wege-Ventile über einen gemeinsamen Antrieb und ein Schaltgestänge betätigt.
  • Im Patentanspruch 3 wird die Umschaltung der Heizkreise mit einem neuem 8/2-Wege-Ventil durchgeführt, dieses Ventil vereinigt die Aufgaben der beiden 4/2-Wege-Ventile in einem Gehäuse.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Die Zeichnungen nach 1 und 2 zeigen als Blockschaltbilder das Prinzip der Umschaltung zweier Heizkreise. Es sind jeweils die Heizkreise (12) und (13) angeschlossen. Die beiden 4/2-Wege-Ventile (20) und (21) haben jeweils vier Anschlüsse und zwei Schaltstellungen.
  • In 1 sind die beiden 4/2-Wege-Ventile (20) und (21) so geschaltet, dass die Verbindungen von (1) nach (1'), (2) nach (2'), (3) nach (3') und von (4) nach (4') geöffnet sind.
  • In 2 sind die beiden 4/2-Wege-Ventile (20) und (21) so geschaltet, dass die Verbindungen von (1) nach (3'), (2) nach (4'), (3) nach (1') und von (4) nach (2') geöffnet sind.
  • Die mit Pfeilen eingetragene Strömungsrichtung des Heizwassers ist dabei wie folgt: In 1 fließt das Heizwasser vom Eingang (1) zum Eingang (1) und Ausgang (1') des Ventils (20) zum Eingang (1') des Heizkreises (93), vom Ausgang (2') des Heizkreises (13) zurück über den Eingang (2') und Ausgang (2) des Ventils (21) zum Ausgang (2).
  • Ferner vom Eingang 3 zum Eingang (3) und Ausgang (3') des Ventils (20) zum Eingang (3') des Heizkreises (12), vom Ausgang (4') des Heizkreises (12) zurück über den Eingang (4') und Ausgang (4) des Ventils (21) zum Ausgang (4).
  • In 2 fließt das Heizwasser vom Eingang (1) zum Eingang (1) und Ausgang (3') des Ventils (20) zum Eingang (3') des Heizkreises (12), vom Ausgang (4') des Heizkreises (12) zurück über den Eingang (4') und Ausgang (2) des Ventils (21) zum Ausgang (2).
  • Ferner vom Eingang 3 zum Eingang (3) und Ausgang (1') des Ventils (20) zum Eingang (1') des Heizkreises (13), vom Ausgang (2') des Heizkreises (13) zurück über den Eingang (2') und Ausgang (4) des Ventils (21) zum Ausgang (4).
  • In den Zeichnungen nach 3 und 4 wird die Schaltung des Patentanspruchs Nr. 2 der Hauptanmeldung ergänzt um das vorgenannte Prinzip der Umschaltung der Heizkreise. In 3 ist der Heizkreis (12) der Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau, in 4 ist der Heizkreis (13) der Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau.
  • Die Zeichnung nach 3 zeigt als Prinzip-Blockschaltbild eine Heizungsanlage mit zwei Heizkreisen, die von einem Wärmeerzeuger über eine Pumpe und einem Drei-Wege-Ventil versorgt werden, der Heizkreis (12) ist der Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau.
  • Der Wärmeerzeuger (11) heizt in bekannter Weise Wasser auf, z.B. in Gas-Brennwerttechnik. Das erwärmte Wasser wird zunächst zu dem Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (12), z.B. indirekter Brauchwasserspeicher und danach über die beiden 4/2-Wege-Ventile (20) und (21) zu einem Heizkreis mit dem niedrigerem Temperaturniveau (13), z.B. Heizkörper zur Raumerwärmung, in folgender Weise transportiert:
    Eine bekannte Pumpe (14) fördert das Heizwasser über einen bekannten 3/2-Wege-Mischer (15) zur bedarfsgerechten Versorgung der Heizkreise. Der 3/2-Wege-Mischer hat den Eingang (0) und die geregelten Ausgänge (1) und (3).
  • Der jeweilige Temperaturwert zur bedarfgerechten Versorgung der Heizkreise wird in bekannter Weise ermittelt:
    Dem Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (12) wird eine Solltemperatur des Heizwassers am Vorlauf vorgegeben, z.B. bei einem indirektem Brauchwasserspeicher eine konstante Vorlauftemperatur.
  • Dem Heizkreis mit dem niedrigerem Temperaturniveau (13) wird ebenso eine Solltemperatur des Heizwassers am Vorlauf vorgegeben, z.B. bei Heizkörper zur Raumerwärmung eine linear veränderliche Vorlauftemperatur gemäß Kennlinie in Abhängigkeit der Außentemperatur.
  • Die Ist-Werte der Vorlauftemperaturen am Wärmeerzeuger und an den beiden Heizkreisen werden in bekannter Weise über temperaturabhängige elektrische Widerstände gemessen und auf die bedarfsgerechten Soll-Temperaturen geregelt.
  • In der Zeichnung sind folgende Ist-Temperaturwerte zugeordnet:
    • – der Ist-Temperaturwert (T2) am Vorlauf des Heizkreises mit dem höheren Temperaturniveau (12), sowie der Ist-Temperaturwert (T3) des Brauchwassers im Beispiel der Anwendung dieses Heizkreises als indirekten Brauchwasserspeicher, (T5) am Rücklauf des Heizkreises mit dem höheren Temperaturniveau (12)
    • – der Ist-Temperaturwert (T1) am Vorlauf des Heizkreises mit dem niedrigerem Temperaturniveau (13),
    • – der Ist-Temperaturwert (T4) am Wärmeerzeuger (11).
  • Der 3/2-Wege-Mischer (15) regelt den Wärmebedarf der Heizkreise über die Temperaturregelung der Vorlauftemperaturen bei folgenden Betriebsvarianten:
    • a) Wärmebedarf am Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (13) und gleichzeitig kein Wärmebedarf am Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (12), im Beispiel Wärmeanforderung am Heizkreis Raumwärme, keine Anforderung am Heizkreis für Warmwasserbereitung (Normalbetrieb ohne Warmwasserbereitung): Der Wärmeerzeuger stellt modulierend die Temperatur (T4) = (T1) zur Verfügung. Der 3/2-Wege-Mischer (15) öffnet vollständig die Verbindung von Eingang (0) zum Ausgang (1), die Verbindung von Eingang (0) zum Ausgang (3) ist gleichzeitig geschlossen. Das Heizwasser wird dadurch über das 4/2 Wege-Ventil (20), Eingang (1) nach Ausgang (1') ausschließlich zum Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (13) geführt und strömt danach über das 4/2-Wege-Ventil (21), Eingang (2') nach Ausgang (2) wieder zum Wärmeerzeuger (11) zurück.
    • b) Wärmebedarf am Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (13) und gleichzeitig Wärmebedarf am Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (12), im Beispiel Wärmeanforderung am Heizkreis Raumwärme und Anforderung am Heizkreis für Warmwasserbereitung (Normalbetrieb mit Warmwassebereitung): Der Wärmeerzeuger stellt modulierend die nun definitionsgemäß höhere Temperatur (T4) = (T2) zur Verfügung. Der 3/2-Wege-Mischer (15) öffnet die Verbindung Eingang (0) nach Ausgang (3), und schließt gleichzeitig die Verbindung Eingang (0) nach Ausgang (1). Das Heizwasser wird über das 4/2 Wege-Ventil (20), Eingang (3) nach Ausgang (3') zunächst zum Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (12) geführt. Nach Durchströmen dieses Heizkreises wird das jetzt abgekühlte Heizwasser über das 4/2-Wege-Ventil (21), Eingang (4') nach Ausgang (4) geleitet. Das 2-Wege-Ventil (17) ist definitionsgemäß bei dieser Betriebsvariante geschlossen. Wenn am Heizkreis (13) Wärmebedarf vorliegt und damit das Überströmventil (16) geschlossen ist, passiert das Heizwasser jetzt in zulässiger Fließrichtung das Rückschlagventil (18), dann strömt das Heizwasser über das 4/2-Wege-Ventil (20), Eingang (1) nach Ausgang (1') zum Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (13) und nach dieser zweiten Abkühlstufe über das 4/2-Wege-Ventil (21), Eingang (2') nach Ausgang (2) zum Wärmeerzeuger (11) zurück. Wenn am Heizkreis (13) kein Wärmebedarf vorliegt und damit das Überströmventil (16) öffnet, fließt das Heizwasser bereits nach der ersten Abkühlstufe zum Wärmeerzeuger (11) zurück. Liegt die Ist-Temperatur (T1) unterhalb der vorgegebenen Solltemperatur für den Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (13), öffnet der 3/2-Wege-Mischer (15) gleitend die Verbindung Eingang (0) nach Ausgang (1). Das abgekühlte Heizwasser mischt sich dadurch mit der wärmeren Temperatur (T4) solange bis die Ist-Temperatur (T1) die vorgegebene Soll-Temperatur erreicht hat.
    • c) Kein Wärmebedarf am Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (13), jedoch Wärmebedarf am Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (12), im Beispiel keine Wärmeanforderung am Heizkreis Raumwärme, aber Anforderung am Heizkreis für Warmwasserbereitung (Sommerschaltung oder Anfahrschaltung für Warmwasserbereitung) Der Wärmeerzeuger stellt modulierend die Temperatur (T4) = (T2) zur Verfügung. Der 3/2-Wege-Mischer (15) öffnet die Verbindung von Eingang (0) nach Ausgang (3), und schließt gleichzeitig die Verbindung von Eingang (0) nach Ausgang (1). Das Heizwasser strömt über das 4/2-Wege-Ventil (20), Eingang (3) nach Ausgang (3') zum Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (12). Nach Durchströmen des Heizkreises mit dem höheren Temperaturniveau (12) fließt nun das Heizwasser über das 4/2-Wege-Ventil (21), Eingang (4') nach Ausgang (4) und über das geöffnete 2-Wege-Ventil (17) oder dem geöffnetem Überströmventil (16) zum Wärmeerzeuger (11) zurück.
  • Die Zeichnung nach 4 zeigt als Prinzip-Blockschaltbild eine Heizungsanlage mit zwei Heizkreisen, die von einem Wärmeerzeuger über eine Pumpe und einem Drei-Wege-Ventil versorgt werden, der Heizkreis (13) ist der Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau.
  • Der Wärmeerzeuger (11) heizt in bekannter Weise Wasser auf, z.B. in Gas-Brennwerttechnik. Das erwärmte Wasser wird zunächst zu dem Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (13), z.B. Heizkörper zur Raumerwärmung und danach über die beiden 4/2-Wege-Ventile (20) und (21) zu einem Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (12), z.B. Warmwasserbereitung in folgender Weise transportiert:
    Eine bekannte Pumpe (14) fördert das Heizwasser über einen bekannten 3/2-Wege-Mischer (15) zur bedarfsgerechten Versorgung der Heizkreise. Der 3/2-Wege-Mischer hat den Eingang (0) und die geregelten Ausgänge (1) und (3).
  • Der jeweilige Temperaturwert zur bedarfgerechten Versorgung der Heizkreise wird in bekannter Weise ermittelt:
    Dem Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (13) wird eine Solltemperatur des Heizwassers am Vorlauf vorgeben, z.B. bei Heizkörper zur Raumerwärmung eine linear veränderliche Vorlauftemperatur gemäß Kennlinie in Abhängigkeit der Außentemperatur.
  • Dem Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (12) wird ebenso eine Solltemperatur des Heizwassers am Vorlauf vorgegeben, z.B. bei einem indirektem Brauchwasserspeicher eine konstante Vorlauftemperatur.
  • Die Ist-Werte der Vorlauftemperaturen am Wärmeerzeuger und an den beiden Heizkreisen werden in bekannter Weise über temperaturabhängige elektrische Widerstände gemessen und auf die bedarfsgerechten Soll-Temperaturen geregelt.
  • In der Zeichnung sind folgende Ist-Temperaturwerte zugeordnet:
    • – der Ist-Temperaturwert (T1) am Vorlauf des Heizkreises mit dem höheren Temperaturniveau (13),
    • – der Ist-Temperaturwert (T2) am Vorlauf des Heizkreises mit dem niedrigeren Temperaturniveau (12), sowie der Ist-Temperaturwert (T3) des Brauchwassers im Beispiel der Anwendung dieses Heizkreises als indirekten Brauchwasserspeicher, (T5) am Rücklauf des Heizkreises mit dem niedrigeren Temperaturniveau (12)
    • – der Ist-Temperaturwert (T4) am Wärmeerzeuger (11).
  • Der 3/2-Wege-Mischer (15) regelt den Wärmebedarf der Heizkreise über die Temperaturregelung der Vorlauftemperaturen bei folgenden Betriebsvarianten:
    • a) Wärmebedarf am Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (13) und gleichzeitig kein Wärmebedarf am Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (12), im Beispiel Wärmeanforderung am Heizkreis Raumwärme, keine Anforderung am Heizkreis für Warmwasserbereitung ((Normalbetrieb ohne Warmwasserbereitung): Der Wärmeerzeuger stellt modulierend die Temperatur (T4) = (T1) zur Verfügung. Der 3/2-Wege-Mischer (15) öffnet vollständig die Verbindung von Eingang (0) zum Ausgang (1), die Verbindung von Eingang (0) zum Ausgang (3) ist gleichzeitig geschlossen. Das Heizwasser wird dadurch über das 4/2-Wege-Ventil (20), Eingang (1) nach Ausgang (1') ausschließlich zum Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (13) geführt und strömt danach über das 4/2-Wege-Ventil (21), Eingang (2') nach Ausgang (2) wieder zum Wärmeerzeuger (11) zurück.
    • b) Wärmebedarf am Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (13) und gleichzeitig Wärmebedarf am Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (12), im Beispiel Wärmeanforderung am Heizkreis Raumwärme und Anforderung am Heizkreis für Warmwasserbereitung (Normalbetrieb mit Warmwasserbereitung): Der Wärmeerzeuger stellt modulierend die nun definitionsgemäß höhere Temperatur (T4) = (T1) zur Verfügung. Der 3/2-Wege-Mischer (15) öffnet die Verbindung Eingang (0) nach Ausgang (3), und schließt gleichzeitig die Verbindung Eingang (0) nach Ausgang (1). Das Heizwasser wird über das 4/2-Wege-Ventil (20), Eingang (3) nach Ausgang (1') zunächst zum Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (13) geführt. Nach Durchströmen dieses Heizkreises wird das jetzt abgekühlte Heizwasser über das 4/2-Wege-Ventil (21), Eingang (2') nach Ausgang (4) geleitet. Das 2-Wege-Ventil (17) ist definitionsgemäß bei dieser Betriebsvariante geschlossen. Bei dieser Betriebsvariante liegt definitionsgemäß Wärmebedarf am Heizkreis (12) vor, daher bleibt auch das Überströmventil (16) geschlossen. Folglich passiert das Heizwasser jetzt in zulässiger Fließrichtung das Rückschlagventil (18), dann strömt das Heizwasser über das 4/2-Wege-Ventil (20), Eingang (1) nach Ausgang (3') zum Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (12) und nach dieser zweiten Abkühlstufe über das 4/2-Wege-Ventil (21), Eingang (4') nach Ausgang (2) zum Wärmeerzeuger (11) zurück. Liegt die Ist-Temperatur (T2) unterhalb der vorgegebenen Solltemperatur für den Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (13), öffnet der 3/2-Wege-Mischer (15) gleitend die Verbindung Eingang (0) nach Ausgang (1). Das abgekühlte Heizwasser mischt sich dadurch mit der wärmeren Temperatur (T4) solange bis die Ist-Temperatur (T1) die vorgegebene Soll-Temperatur erreicht hat.
    • c) Kein Wärmebedarf am Heizkreis mit dem höheren Temperaturniveau (13), jedoch Wärmebedarf am Heizkreis mit dem niedrigeren Temperaturniveau (12), im Beispiel keine Wärmeanforderung am Heizkreis Raumwärme, aber Anforderung am Heizkreis für Warmwasserbereitung (Sommerschaltung oder Anfahrschaltung für Warmwasserbereitung) Diese Betriebsvariante ist nicht sinnvoll und definitionsgemäß nicht zulässig. Zur Realisierung der Sommerschaltung oder Anfahrschaltung für die Warmwasserbereitung wird Schaltung nach 3, Betriebsvariante c) verwendet.
  • Im Patentanpruch 1 werden bekannte 4/2-Wege-Ventile (20) und (21) verwendet. In der vorgesehenen automatischen Betriebsart sind nach dem Stand der Technik zwei Antriebe erforderlich.
  • Da sich die beiden 4/2-Wege-Ventile (20) und (21) jeweils in der gleichen und entsprechenden Schaltstellung befinden, wird im Patentanpruch 2 zur Vereinfachung des Aufbaus nur ein Antrieb sowie ein Schaltgestänge verwendet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden naher beschrieben.
  • In der Zeichnung nach 5 sind zwei bekannte 4/2-Wege-Ventile (20) und (21) dargestellt. Die Ventile haben die Anschlüsse (1), (1'), (2), (2'), (3), (3'), (4) und (4').
  • Die Drehschieber (25) im Gehäuse der 4/2-Wege-Ventil (20) und (21) stellen die gewünschten zwei verschiedenen Schaltstellungen her.
  • Befindet sich der Drehschieber des 4/2-Wege-Ventil (20) in waagrechter Position so wird die Verbindung von (1) nach (1') und von (3) nach (3') geschalten. Befindet sich der Drehschieber des 4/2-Wege-Ventil (20) in senkrechter Position so wird die Verbindung von (1) nach (3') und von (1') nach (3) geschalten.
  • Befindet sich der Drehschieber des 4/2-Wege-Ventil (21) in waagrechter Position so wird die Verbindung von (2) nach (2') und von (4) nach (4') geschalten. Befindet sich der Drehschieber des 4/2-Wie-Ventil (21) in senkrechter Position so wird die Verbindung von (2) nach (4') und von (2') nach (4) geschalten.
  • Die beiden 4/2-Wege-Ventile (20) und (21) sind auf einer Montageplatte (35) fixiert. Die Fixierung mittels Verschraubung erfolgt über eine mit Bohrungen (36) versehene Halteleiste (37).
  • Der Drehschieber (25) des 4/2-Wege-Ventils (20) wird über einen bekannten automatischen axialen Antrieb betätigt.
  • Die Achsen der Drehschieber (25) der beiden 4/2-Wege-Ventile (20) und (21) sind über ein Schaltgestänge (27) und über drehgelagerte Auflagepunkte (26) verbunden.
  • Eine horizontale Bewegung des Schaltgestänges (27) bewirkt also eine Drehbewegung der Drehschieber in den Ventil-Gehäusen.
  • Im Patentanspruch 3 wird anstelle von 2 Stück bekannten 4/2-Wege-Ventilen ein neues 8/2-Wege-Ventil verwendet.
  • Es handelt sich um eine Weiterentwicklung von zwei bekannten 4/2-Wege-Ventilen.
  • 7 zeigt das 8/2-Wege-Ventil (22) verfügt über 8 Anschlüsse (1), (1'), (2), (2'), (3), (3'), (4) und (4').
  • Es sind zwei verschiedene Schaltstellungen möglich:
    (1) nach (1'), (2) nach (2'), (3) nach (3'), (4) nach (4') und
    (1) nach (3'), (1') nach (3), (2) nach (4'), (2') nach (4)
  • Das Ventilgehäuse ist durch eine Scheibe (30) in einen vorderen Schaltzylinder (23) und in einen hinteren Schaltzylinder (24) unterteilt.
  • Der Drehschieber (32) im vorderen Teil des Schaltzylinders (23) ist mit dem Drehschieber (34) im hinteren Teil des Schaltzylinders (24) über eine achsiale Stange (31) starr verbunden und drehbar gelagert. In der Scheibenmitte nimmt eine Bohrung (33) die vorgenannte Stange (31) auf. Bohrung (33) und Stange (31) sind gegeneinander abgedichtet.
  • Der automatische achsiale Antrieb der Drehschieber erfolgt wie bei bekannten Antrieben für 4/2-Wege-Ventile.

Claims (3)

  1. Umschaltung der Schaltreihenfolge von Heizkreisen, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verwendung von 2 Stück 4/2-Wege-Ventilen unterschiedliche Temperaturniveaus in zwei Stufen hintereinander geschaltet werden.
  2. Verwendung eines drehgelagerten Schaltgestänges für die beiden 4/2-Wege-Ventile nach Anspruch 1.
  3. 8/2-Wege-Ventil als Weiterentwicklung der beiden 4/2-Wege-Ventile aus Anspruch 1.
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DE102008004385A1 (de) * 2008-01-15 2009-07-16 Schneider, Franz, Dipl.-Ing. (Fh) Schaltung zur wechselseitigen Umschaltung von zwei Systemen der Fluidtechnik mittels 2 Stück 4/2 Wege-Ventilen oder einem 8/2-Wege-Ventil
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DE102014007598A1 (de) 2014-05-20 2015-11-26 Iet Gmbh Verfahren und Anordnung zur Reduzierung von Rücklauftemperaturniveaus in Heizungsanlagen mit beliebig vielen Heizkreisen

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