DE102006020531B3 - Verbrennungsmotor - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor (1) im Viertaktbetrieb mit zumindest einem von einem längsverschiebbaren Kolben (4) gebildeten Kolbenraum (5), der mit einem Einlasskanal (8) sowie einem Auslasskanal in Verbindung bringbar ist, wobei zur Verbindung des Kolbenraums (5) mit dem Einlasskanal (8) und dem Auslasskanal (9) ein einziges Ventil (6) vorgesehen ist und dem Ventil (6) ein als Längsschieber (12) ausgebildetes Steuermittel (13) zugeordnet ist, das die Verbindung des Ventils (6) mit dem Einlasskanal (8) und dem Auslasskanal (9) steuert. Erfindungsgemäß sind das Ventil (6) und der Längsschieber (12) mittels eines Nockens (10) betätigbar und ist der Längsschieber (12) an dem Nocken (10) zwangsgeführt. Der Längsschieber (12) ist hierbei mit einer bügelförmigen Nockenführung (14) versehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor im Viertaktbetrieb mit zumindest einem von einem längsverschiebbaren Kolben gebildeten Kolbenraum, der mit einem Einlasskanal sowie einem Auslasskanal in Verbindung bringbar ist, wobei zur Verbindung des Kolbenraums mit dem Einlasskanal und dem Auslasskanal ein einziges Ventil vorgesehen ist und dem Ventil ein als Längsschieber ausgebildetes Steuermittel zugeordnet ist, das die Verbindung des Ventils mit dem Einlasskanal und dem Auslasskanal steuert.
  • Ein gattungsgemäßer im Viertaktbetrieb arbeitender Verbrennungsmotor ist aus der DE 36 44 865 A1 bekannt. Derartige Verbrennungsmotoren, bei denen anstelle jeweils zumindest eines Auslassventils und eines Einlassventils lediglich ein Ventil vorgesehen ist, das die Verbindung des Kolbenraums mit dem Einlasskanal und dem Auslasskanal steuert, weisen durch den Wegfall von Ventilen einen einfachen Aufbau auf und ermöglichen einen großen Ventilquerschnitt. Hierdurch ist ein großer Einlassquerschnitt erzielbar, wodurch eine Leistungserhöhung, eine Schadstoffreduzierung und eine Kraftstoffreduzierung erzielbar ist. Zur Verbindung des Ventils mit dem Einlasskanal bzw. dem Auslasskanal ist bei derartigen Verbrennungsmotoren ein Steuermittel erforderlich. Aus der DE 36 44 865 A1 sind Ausgestaltungen des Steuermittels als Drehschieberventil oder Längsschieberventil offenbart.
  • In der 4 der DE 36 44 865 A1 ist eine Anordnung gezeigt, bei der ein koaxial zum Ventil angeordnetes, als Längsschieber ausgebildetes Steuermittel vorgesehen ist. Zur Betätigung des Längsschiebers ist die Nockenwelle neben einem das Ventil betätigenden Nocken mit zumindest einem weiteren Nocken versehen, der den Längsschieber entgegen einer Feder betätigt. Die Anordnung des Längsschiebers koaxial zu dem Ventil und die Betätigung des Längsschiebers entgegen der Kraft einer Feder durch einen zusätzliche Nocken verursacht jedoch eine hohen Bauaufwand.
  • Aus der DE 31 08 813 A1 ist ein Verbrennungsmotor im Viertaktbetrieb offenbart, bei dem der Kolbenraum mittels eines Ventils mit einem Einlasskanal und einem Auslasskanal verbindbar ist. Zur Steuerung der Verbindung des Einlasskanals bzw. des Auslasskanals mit dem Ventil ist ein Steuermittel vorgesehen, das von einer als Drehschieber ausgebildeten Steuerhülse gebildet ist. Die Betätigung der Steuerhülse erfolgt über ein Kegelrad, das an einer Nockenwelle angeordnet ist, die mit einem das Ventil betätigenden Nocken versehen ist. Die Ausbildung des Steuermittels als von einem Drehschieber gebildeten Steuerhülse und der Antrieb der Steuerhülse mittels eines Kegelrades verursacht jedoch einen hohen Bauaufwand.
  • Aus der nicht gattungsgemäßen DE 38 41 839 A1 ist eine Ventilanordnung für einen Verbrennungsmotor offenbart, bei der die Öffnungsbewegung und die Schließbewegung der Ventile zwangsgesteuert über Nocken erfolgt. Die Ventile können hierbei als Flachschieberventile oder Rotationsventile ausgebildet sein. Die Ausbildung der Ventile als zwangsgeführte Flachschieberventile bzw. Rotationsventile und deren Lagerung im Zylinderkopf verursacht jedoch einen hohen Bauaufwand.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gattungsgemäße Verbrennungsmotor zur Verfügung zu stellen, der einen verringerten Bauaufwand verursacht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Ventil und der Längsschieber mittels eines Nockens betätigbar sind und der Längsschieber an dem Nocken zwangsgeführt ist. Erfindungsgemäß sind somit das Ventil und das als Längsschieber ausgebildete Steuermittel von einem einzigen Nocken betätigbar. Der Längsschieber ist hierbei an dem Nocken zwangsgeführt, wobei keine Feder für den Längsschieber erforderlich ist. Insgesamt ergibt sich somit durch die getrennte Anordnung des Ventils und des Längsschiebers, die gemeinsame Betätigung des Ventils und des Längsschiebers durch einen gemeinsamen Nocken und dem Entfall einer Feder für den Längsschieber ein Verbrennungsmotor mit geringem Bauaufwand.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Längsschieber mit einer bügelförmigen Nockenführung versehen. Mittels einer bügelförmigen Nockenführung, die auf einfache Weise an dem Längsschieber herstellbar ist, kann der Längsschieber mittels des Nockens mit geringem Bauaufwand zwangsgeführt werden.
  • Besondere Vorteile sind erzielbar, wenn die Nockenführung im mittleren Bereich des Steuerschiebers zwischen zwei Steuerkanten des Steuerschiebers angeordnet ist, wobei eine erste Steuerkante des Einlasskanal und eine zweite Steuerkante den Auslasskanal steuert. Mit einer derartigen Anordnung der Nockenführung kann eine günstige Kanalführung für den Einlasskanal und den Auslasskanal sowie eine einfache Bauweise des Längsschiebers mit im Außenbereich angeordneten Steuerkanten erzielt werden. Zudem wird eine thermisch günstige Anordnung des Längsschiebers im Bereich des Nackens erzielt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Längsschieber senkrecht zu dem Ventil angeordnet. Durch diese Anordnung des Längsschiebers senkrecht zu dem Ventil kann mit geringem Bauaufwand eine Zwangsführung des Längsschiebers von dem ebenfalls das Ventil betätigenden Nocken erzielt werden.
  • Der Längsschieber ist hierbei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zwischen einer ersten Stellung, in der Einlasskanal geöffnet ist und der Auslasskanal abgesperrt ist und einer zweiten Stellung, in der Einlasskanal abgesperrt und der Auslasskanal geöffnet ist, mittels des in der Nockenführung angeordneten Nockens verschiebbar. Hierdurch kann die Verbindung des Ventils mit dem Einlasskanal und dem Auslasskanal auf einfache Weise gesteuert werden.
  • Zweckmäßigerweise ist der Nocken und die Nockenführung derart ausgebildet, dass während des Ansaugtaktes der Längsschieber in die erste Stellung beaufschlagt ist und das Ventil in die Öffnungsstellung beaufschlagt ist. Hierdurch kann über den in die erste Stellung beaufschlagten Steuerschieber, in der der Einlasskanal geöffnet ist, und das in die Öffnungsstellung beaufschlagte Ventil eine Verbindung des Kolbenraums mit dem Einlasskanal zum Ansaugen von Frischgas hergestellt werden.
  • Der Nocken und die Nockenführung sind weiterhin mit besonderem Vorteil derart ausgebildet, dass während des Auslasstaktes der Längsschieber in die zweite Stellung beaufschlagt ist und das Ventil in die Öffnungsstellung beaufschlagt ist. In der zweiten Stellung des Längsschiebers ist der Auslasskanal geöffnet, wobei durch das geöffnete Ventil Abgas von dem Kolbenraum in den Auslasskanal strömen kann.
  • Weiterhin ist der Nocken und die Nockenführung derart ausgebildet, dass während des Verdichtungstaktes und des Expansionstaktes das Ventil in die Sperrstellung beaufschlagt ist und der Steuerschieber von der ersten Stellung in die zweite Stellung beaufschlagbar ist. Hierdurch kann bei geschlossenem Ventil eine Umsteuerung des Längsschiebers von der ersten Stellung, in der der Einlasskanal während des Ansaugtaktes geöffnet ist, in die zweite Stellung, in der der Auslasskanal für den Auslasstakt geöffnet wird, auf einfache Weise sichergestellt werden.
  • Besondere Voreile ergeben sich, wenn der Nocken und die Nockenführung derart ausgebildet ist, dass im Bereich des oberen Totpunktes zwischen dem Auslasstakt und dem Ansaugtakt das Ventil geöffnet bleibt und der Längsschieber von der zweiten Stellung in die erste Stellung beaufschlagbar ist. Hierdurch wird erzielt, dass das Ventil zwischen dem Auslasstakt und dem Einlasstakt geöffnet bleibt und mittels des Längsschiebers der Kolbenraum am Ende des Auslasstaktes mit dem Auslasskanal und zu Beginn des Einlasstaktes mit dem Einlasskanal verbunden wird.
  • Zweckmäßigerweise ist der Nacken und die Nockenführung derart ausgebildet, dass im Bereich des unteren Totpunktes zwischen dem Expansionstakt und dem Auslasstakt der Längsschieber in die zweite Stellung beaufschlagbar ist. Hierdurch kann auf einfache Weise zu Beginn des Auslasstaktes durch eine Beaufschlagung des Längsschiebers in die zweite Stellung eine Öffnung des Auslasskanals sichergestellt werden.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Kolben mit einer einen Brennraum bildenden Vertiefung versehen ist. Hierdurch wird auf einfache Weise ermöglicht, dass das Ventil zwischen dem Auslasstakt und dem Ansaugtakt in die Öffnungsstellung beaufschlagt bleiben kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Nocken zwei Nockenerhebung auf. Hierdurch ist mit geringem Bauaufwand erzielbar, dass bei allen Drehwinkeln des Nockens eine Nockenerhebung zur Steuerung des Ventils und eine zweite Nockenerhebung zur Zwangsführung und Steuerung des Längsschiebers zur Verfügung steht.
  • Während des Ansaugtaktes und des Auslasstaktes ist hierbei mittels einer Nockenerhebung das Ventil in die Öffnungsstellung beaufschlagbar und mittels der weiteren Nockenerhebung der Längsschieber steuerbar. Hierdurch kann auf einfache Weise mittels einer Nockenerhebung das Ventil aufgesteuert und mittels der weiteren Nockenerhebung der Längsschieber zwangsgeführt werden.
  • Während des Verdichtungstaktes und des Expansionstaktes sind mit besonderem Vorteil beide Nockenerhebungen in der Nockenführung des Längsschiebers angeordnet, wobei auf einfache Weise erzielt wird, dass das Ventil während des Verdichtungstaktes und des Expansionstaktes in die Sperrstellung beaufschlagt ist.
  • Der Nocken weist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung einen Grundkreis auf, an dem die Nockenerhebungen ausgebildet sind, wobei die Nockenerhebungen schmaler als der Grundkreis sind und wobei die Nockenführung mit einer ersten Führungsfläche für die Nockenerhebungen und einer zweiten Führungsfläche für den Grundkreis versehen ist. In der Nockenführung des Längsschiebers sind je nach Drehwinkel des Nockens eine Nockenerhebung oder beide Nockenerhebungen angeordnet, die mit der ersten Führungsfläche in Wirkverbindung stehen. Um die Zwangsführung des Längsschiebers sicherzustellen, wenn lediglich eine Nockenerhebung in der Nockenführung angeordnet ist, ist die zweite Führungsfläche vorgesehen, die mit dem Grundkreis des Nockens in Wirkverbindung steht. Durch die gegenüber dem Grundkreis schmalere Gestaltung der Nockenerhebung kann hierbei die erste Führungsfläche und die zweite Führungsfläche an der Nockenführung auf einfache Weise und bei geringem Bauaufwand axial benachbart nebeneinander ausgebildet werden.
  • Die erste Führungsfläche ist zweckmäßigerweise als im wesentlichen kreisbogenförmige Führungsfläche ausgebildet und die zweite Führungsfläche von einer geradliniegen Führungsfläche gebildet. Hierdurch kann die Zwangsführung des Längsschiebers durch den mit dem Grundkreis und den Nockenerhebungen versehenen Nocken auf einfache Weise erzielt werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt
  • 1 einen erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors im Schnitt,
  • 2 den Verbrennungsmotor im Ansaugtakt-Ende/Verdichtungstakt-Beginn,
  • 3 den Verbrennungsmotor im Verdichtungstakt-Ende/Expansionstakt-Beginn,
  • 4 den Verbrennungsmotor im Expansionstakt-Ende/Auslasstakt-Beginn und
  • 5 den Verbrennungsmotor im Auslasstakt-Ende/Einlasstakt-Beginn.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Verbrennungsmotor 1 mit einem in einer Zylinderbohrung 2 eines Motorblocks 3 längsverschiebbaren Kolben 4 gezeigt. Der Kolben 4 bildet mit dem Motorblock 3 einen Kolbenraum 5, der mittels eines Ventils 6 mit einem in einem Zylinderkopf 7 ausgebildeten Einlasskanal 8 und Auslasskanal 9 in Verbindung bringbar ist.
  • Das Ventil 6 ist mittels eines an einer Nockenwelle angeordneten Nockens 10 von einer Sperrstellung entgegen der Kraft einer Feder 11 in eine Öffnungsstellung beaufschlagbar.
  • Dem Ventil 6 ist ein als Längsschieber 12 ausgebildetes Steuermittel 13 zugeordnet, das die Verbindung des Ventils 6 mit dem Einlasskanal 8 bzw. dem Auslasskanal 9 steuert. Der Längsschieber 12 weist hierzu an den beiden Enden tellerförmige Steuerkanten 12a, 12b auf, wobei die Steuerkante 12a den Einlasskanal 8 und die Steuerkante 12b den Auslasskanal 9 steuert.
  • Erfindungsgemäß ist der Längsschieber 12 ebenfalls mittels des Nockens 10 betätigbar und weist im mittleren Bereich zwischen den Steuerkanten 12a, 12b eine bügelförmige Nockenführung 14 auf, mittels der der Längsschieber 12 an dem Nocken 10 zwangsgeführt ist.
  • Der Steuerschieber 12 ist hierbei senkrecht zu dem Ventil 6 angeordnet und im Zylinderkopf 7 verschiebbar gelagert.
  • Der Längsschieber 12 ist mittels des Nockens 10 zwischen einer dargestellten ersten Stellung, in der mittels der Steuerkante 12a der Einlasskanal 8 geöffnet und mittels der Steuerkante 12b der Auslasskanal 9 abgesperrt ist und einer zweite Stellung verschiebbar, in der mittels der Steuerkante 12a der Einlasskanal 8 abgesperrt und mittels der Steuerkante 12b der Auslasskanal 9 geöffnet ist.
  • Der Nocken 10 weit hierbei zwei Nockenerhebungen 10a, 10b, die an einem Grundkreis 10c angeordnet sind. Die Nockenerhebungen 10a, 10b sind in axialer Richtung schmaler als der Grundkreis 10c ausgebildet. Die Nockenführung 14 ist mit einer ersten Führungsfläche 14a für die Nockenerhebungen 10a, 10b und einer zweiten Führungsfläche 14b für den Grundkreis 10c versehen. Die erste Führungsfläche 14a ist hierbei im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet. Die zweite Führungsfläche 14b ist von einer geradlinigen Führungsfläche gebildet, die senkrecht zu der Längsachse des Längsschiebers 12 angeordnet ist.
  • In der 1 und der 2 ist der Verbrennungsmotor im Ansaugtakt dargestellt. Mittels der Nockenerhebung 10b ist das Ventil 6 in die Öffnungsstellung beaufschlagt. Der Längsschieber 12 ist von der in der Nockenführung 14 angeordneten zweiten Nockenerhebung 10a und dem Grundkreis 10c zwangsgeführt und in die erste Stellung beaufschlagt, in der Einlasskanal 8 geöffnet und der Auslasskanal 9 abgesperrt ist.
  • Nach Durchlaufen des unteren Totpunktes gelangt der Verbrennungsmotor in den in der 3 dargestellten Verdichtungstakt. Das Ventil 6 liegt hierbei am Grundkreis 10c des Nockens 10 an und ist von der Feder 11 in der Sperrstellung beaufschlagt. Der Längsschieber 12 ist von den in der Nockenführung 14 angeordneten Nockenerhebungen 10a, 10b zwangsgeführt und wird mittels des Nockens 10 von der ersten Stellung in Richtung der zweiten Stellung beaufschlagt.
  • Nach Durchlaufen des oberen Totpunktes gelangt der Verbrennungsmotor 1 in den in der 4 dargestellten Expansionstakt. Das Ventil 6 liegt hierbei weiterhin am Grundkreis 10c des Nockens 10 an und ist von der Feder 11 in der Sperrstellung beaufschlagt. Der Längsschieber 12 ist weiterhin von den in der Nockenführung 14 angeordneten Nockenerhebungen 10a, 10b zwangsgeführt und wird mittels des Nockens 10 von der ersten Stellung in Richtung der zweiten Stellung beaufschlagt.
  • Nach Durchlaufen des unteren Totpunktes gelangt der Verbrennungsmotor in den in der 5 dargestellten Auslasstakt. Der Nocken 10 und die Nockenführung 14 sind hierbei derart ausgebildet, dass im Bereich des unteren Totpunktes der Längsschieber 12 in die zweite Stellung beaufschlagt ist und das Ventil 6 mittels der Nockenerhebung 10a in die Öffnungsstellung beaufschlagt wird. Während des Auslasstaktes ist das Ventil 6 mittel der Nockenerhebung 10a in die Öffnungsstellung beaufschlagt. Der Längsschieber 12 ist von dem in der Nockenführung 14 angeordneten Grundkreis 10c und der Nockenerhebung 10b zwangsgeführt und die zweite Stellung beaufschlagt, in der Auslasskanal 9 geöffnet ist.
  • Im Bereich des oberen Totpunktes zwischen dem Auslasstakt und dem Ansaugtakt ist der Nocken 10 mit den Nockenerhebungen 10a, 10b und die Nockenführung 14 derart ausgebildet, dass das Ventil 6 in der Öffnungsstellung beaufschlagt bleibt und der Längsschieber 12 von der zweiten Stellung in die erste Stellung beaufschlagt wird. Der Kolben 4 ist hierbei mit einer einen Brennraum bildenden Vertiefung 20 versehen.
  • Während des Verdichtungstaktes und des Expansionstaktes sind beide Nockenerhebungen 10a, 10b zur Zwangsführung des Längsschiebers 12 in der Nockenführung 14 angeordnet.
  • Während des Einlasstaktes und des Auslasstaktes ist mittels einer Nockenerhebung 10a bzw. 10b das Ventils 6 in die Öffnungsstellung beaufschlagbar. Die jeweils andere Nockenerhebung 10b bzw. 10a und der Grundkreis 10c sind in der Nockenführung 14 zur Zwangsführung des Längsschiebers 12 angeordnet.
  • Die gemeinsame Betätigung des Ventils 6 und des Längsschiebers 12 mittels eines Nockens 10 und die Zwangsführung des Längsschiebers 12 mittels des Nockens 10 ermöglicht eine einfache Steuerung des Längsschiebers 12 und des Ventils 6 und somit eine Bauweise des Verbrennungsmotors. Durch die Zwangsführung des Längsschiebers 12 mittels des Nockens 10 sind hierbei am Längsschieber 12 keine Federn erforderlich, wodurch sich geringe Reibungsverluste ergeben. Am Ventil 6 und dem Längsschieber 12 ergeben sich wenige Reibungsflächen, die eine Schmierung erfordern. Zudem ergibt sich durch die Anordnung des Längsschiebers 12 im oberen Teil des Zylinderkopfes 7 im Bereich des Nockens 10 eine thermisch günstige Anordnung des Längsschiebers 12.
  • Der Verbrennungsmotor kann hierbei als Selbst- oder Fremdzünder ausgebildet sein.

Claims (16)

  1. Verbrennungsmotor im Viertaktbetrieb mit zumindest einem von einem längsverschiebbaren Kolben gebildeten Kolbenraum, der mit einem Einlasskanal sowie einem Auslasskanal in Verbindung bringbar ist, wobei zur Verbindung des Kolbenraums mit dem Einlasskanal und dem Auslasskanal ein einziges Ventil vorgesehen ist und dem Ventil ein als Längsschieber ausgebildetes Steuermittel zugeordnet ist, das die Verbindung des Ventils mit dem Einlasskanal und dem Auslasskanal steuert, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (6) und der Längsschieber (12) mittels eines Nockens (10) betätigbar sind und der Längsschieber (12) an dem Nocken (10) zwangsgeführt ist.
  2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschieber (12) mit einer bügelförmigen Nockenführung (14) versehen ist.
  3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenführung (14) im mittleren Bereich des Längsschiebers (12) zwischen zwei Steuerkanten (12a, 12b) des Längsschiebers (12) angeordnet ist, wobei eine erste Steuerkante (12a) des Einlasskanal (8) und eine zweite Steuerkante (12b) den Auslasskanal (9) steuert.
  4. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschieber (12) senkrecht zu dem Ventil (6) angeordnet ist.
  5. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschieber (12) zwischen einer ersten Stellung, in der Einlasskanal (8) geöffnet ist und der Auslasskanal (9) abgesperrt ist und einer zweiten Stellung, in der Einlasskanal (8) abgesperrt und der Auslasskanal (9) geöffnet ist, mittels des in der Nockenführung (14) angeordneten Nockens (10) verschiebbar ist.
  6. Verbrennungsmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (10) und die Nockenführung (14) derart ausgebildet ist, dass während des Ansaugtaktes der Längsschieber (12) in die erste Stellung beaufschlagt ist und das Ventil (6) in die Öffnungsstellung beaufschlagt ist.
  7. Verbrennungsmotor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (10) und die Nockenführung (14) derart ausgebildet ist, dass während des Auslasstaktes der Längsschieber (12) in die zweite Stellung beaufschlagt ist und das Ventil (6) in die Öffnungsstellung beaufschlagt ist.
  8. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (10) und die Nockenführung (14) derart ausgebildet ist, dass während des Verdichtungstaktes und des Expansionstaktes das Ventil (6) in die Sperrstellung beaufschlagt ist und der Längsschieber (12) von der ersten Stellung in die zweite Stellung beaufschlagbar ist.
  9. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (10) und die Nockenführung (14) derart ausgebildet ist, dass im Bereich des oberen Totpunktes zwischen dem Auslasstakt und dem Ansaugtakt das Ventil (6) geöffnet bleibt und der Längsschieber (12) von der zweiten Stellung in die erste Stellung beaufschlagbar ist.
  10. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (10) und die Nockenführung (14) derart ausgebildet ist, dass im Bereich des unteren Totpunktes zwischen dem Expansionstakt und dem Auslasstakt der Längsschieber (12) in die zweite Stellung beaufschlagbar ist.
  11. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (4) mit einer einen Brennraum bildenden Vertiefung (20) versehen ist.
  12. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (10) zwei Nockenerhebung (10a, 10b) aufweist.
  13. Verbrennungsmotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass während des Ansaugtaktes und des Auslasstaktes mittels einer Nockenerhebung (10a; 10b) das Ventil (6) in die Öffnungsstellung beaufschlagbar ist und mittels der weiteren Nockenerhebung (10b; 10a) der Längsschieber (12) steuerbar ist.
  14. Verbrennungsmotor nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verdichtungstaktes und des Expansionstaktes beide Nockenerhebungen (10a; 10b) in der Nockenführung (14) des Längsschiebers (12) angeordnet sind.
  15. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (10) einen Grundkreis (10c) aufweist, an dem die Nockenerhebungen (10a, 10b) ausgebildet sind, wobei die Nockenerhebungen (10a, 10b) schmaler als der Grundkreis (10c) sind und wobei die Nockenführung (14) mit einer ersten Führungsfläche (14a) für die Nockenerhebungen (10a, 10b) und einer zweiten Führungsfläche (14b) für den Grundkreis (10c) versehen ist.
  16. Verbrennungsmotor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsfläche (14a) als im wesentlichen kreisbogenförmige Führungsfläche ausgebildet ist und die zweite Führungsfläche (14b) von einer geradliniegen Führungsfläche gebildet ist.
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DE3108813A1 (de) * 1981-03-09 1982-09-30 Wilfried 6550 Bad Kreuznach Geib Luftdurchstroemter, einventiliger, schiebergesteuerter zylinderkopf fuer 4 takt-motoren
DE3644865A1 (de) * 1986-12-23 1988-07-07 Ewald Dipl Ing Renner Einventil-viertakt-verbrennungsmotor
DE3841839A1 (de) * 1988-12-13 1990-06-21 Peter Scherer Ventilanordnung

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