DE102006019657A9 - Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens (1) für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei der Belagpapierstreifen (1) eine Beleimvorrichtung (2) durchläuft und wobei ein Messsystem mit wenigstens einer Messstrahlung erzeugenden Quelle (3) zur Beaufschlagung des Belagpapierstreifens (1) mit Messstrahlung und mit einer Sensorvorrichtung (4) zum Empfang des dadurch erzeugten Streufelds vorgesehen ist. Dadurch, dass die Überwachung unmittelbar in der Nähe der Beleimvorrichtung (2) erfolgt, ist sie besonders zuverlässig im Hinblick auf eine korrekte Beleimung des Belagpapierstreifens (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei der Belagpapierstreifen eine Beleimvorrichtung durchläuft und wobei ein Messsystem mit wenigstens einer Messstrahlung erzeugenden Quelle zur Beaufschlagung des Belagpapierstreifens mit Messstrahlung und mit einer Sensorvorrichtung zum Empfang des dadurch erzeugten Streufelds vorgesehen ist.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung eines Messsystems in einer solchen Einrichtung sowie ein entsprechendes Verfahren zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer Einrichtung zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens.
  • Zur Verbindung von Zigarettenfiltern mit Tabakstöcken ist in der Regel ein Belagpapierblättchen vorgesehen, das einerseits den Filter umhüllt und andererseits mit einer überstehenden Kante ein Kopfende des Tabakstocks mit dem Filter verbindet. Das Zusammenfügen des Filters mit dem Tabakstock erfolgt in der Regel durch Verleimen des den Filter und den Tabakstock umhüllenden Belagpapierstreifens.
  • Bei einem Bobinenwechsel an einer Filteransetzmaschine kann es kurzzeitig vorkommen, dass der Belagpapierstreifen nicht korrekt läuft, sondern sich an den Rändern auffaltet. An solchen Stellen schlägt der Belagpapierstreifen um, so dass bei Durchlaufen der Beleimvorrichtung der Leimauftrag dort fehlerhaft erfolgt. Üblicherweise richtet sich der Belapapierstreifen nach dem Leimauftrag wieder korrekt aus. Dennoch entsteht durch den fehlerhaften Leimauftrag am Rand des Belagpapierstreifens eine ungewollt leimfreie Zone, die später zu einem Abfallen des Zigarettenfilters führen kann. Dieser unbeabsichtigte Effekt tritt hauptsächlich auf, wenn das Belagpapier einer ersten Rolle zu Neige geht und vom Belagpapier einer folgenden Rolle abgelöst wird.
  • Aus EP-A-1 400 180 ist eine Anordnung zur Förderung eines Papierstreifens zur Umhüllung von Zigarettenfiltern bekannt, der entlang einer vorbestimmten Förderstrecke läuft. Für den Fall, dass der Papierstreifen entlang der Förderstrecke nicht korrekt läuft, sind Überwachungsmittel vorgesehen, die eine Saugplatte ansteuern, die den Papierstreifen wieder in eine korrekte Position bringt.
  • Aus EP-B-0 418 342 ist ferner eine Einrichtung zur Erfassung einer ausreichenden Feuchte der Beleimung eines Papierstreifens beschrieben, wobei das Vorhandensein einer Beleimung auf dem zu verklebenden Papierstreifen mittels eines kapazitiven Sensors er fasst wird.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zur zuverlässigen Überwachung einer Beleimung auf einem Umhüllungsstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere in den Randbereichen des Umhüllungsstreifens, zur Verfügung zu stellen.
  • Die Aufgabe wird durch eine Einrichtung zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie gelöst, wobei der Belagpapierstreifen eine Beleimvorrichtung durchläuft und wobei ein Messsystem mit wenigstens einer Messstrahlung erzeugenden Quelle zur Beaufschlagung des Belagpapierstreifens mit Messstrahlung und mit einer Sensorvorrichtung zum Empfang des dadurch erzeugten Streufelds vorgesehen ist, die dadurch weitergebildet ist, dass das Messsystem so ausgebildet und angeordnet ist, dass die Messstrahlung in unmittelbarer Nähe der Beleimungsvorrichtung auf den Belagpapierstreifen trifft und das dadurch erzeugte Streufeld in unmittelbarer Nähe der Beleimungsvorrichtung gemessen wird.
  • In unmittelbarer Nähe der Beleimvorrichtung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Messsystem so zu der Beleimvorrichtung angeordnet ist, dass ein am Rand umgeschlagener Belagpapierstreifen oder ein versetzt laufender Belagpapierstreifen, der von dem Messsystem als solcher erkannt wird, auch umgeschlagen oder versetzt durch die Beleimvorrichtung läuft. Umgekehrt gilt, dass ein fehlerfrei laufender Belagpapierstreifen, der auch so vom Messsystem erkannt wird, auf dem Weg zur Beleimvorrichtung zwischendurch nicht umschlägt oder versetzt läuft. Konkret wird der Abstand zwischen dem Messsystem und der Beleimvorrichtung daher in der Größenordnung von einigen zehn Zentimetern (Dezimetern) zu be messen sein.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Messsystem unmittelbar vor der Beleimvorrichtung angeordnet, d.h., dass die wenigstens eine Messstrahlung erzeugende Quelle und die Sensorvorrichtung in Förderrichtung des Belagpapierstreifens betrachtet unmittelbar vor der Beleimvorrichtung angeordnet sind. Hierbei sind insbesondere die Vorrichtungen unmittelbar vor der Beleimungsvorrichtung angeordnet, die die Messstrahlung in den Bereich des Belagpapierstreifens bringen und von dort wieder abführen, also beispielsweise ein Ende eines Wellenleiters und/oder ein Sensor.
  • Mit Vorteil ist das Messsystem zur Erzeugung und zum Empfang von elektromagnetischen Wellen, insbesondere im ultravioletten, sichtbaren, infraroten und Mikrowellenbereich oder von Ultraschallwellen ausgebildet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Sensorvorrichtung zum Empfang insbesondere der den Belagpapierstreifen durchdringenden Messstrahlung ausgelegt. In diesem Fall bietet sich an, dass der Belagpapierstreifen zwischen der wenigstens einen Messstrahlung erzeugenden Quelle und der Sensorvorrichtung geführt ist.
  • In einer gleichfalls bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung ist die Sensorvorrichtung zum Empfang insbesondere der vom Belagpapierstreifen reflektierten Messstrahlung ausgelegt.
  • In beiden Fällen, d.h. bei den Belagpapierstreifen durchdringender Messstrahlung und bei vom Belagpapierstreifen reflektierter Messstrahlung, ist es vergleichsweise einfach, die Konturen des Belapapierstreifens zu erfassen und damit zweifelsfrei festzustellen, ob der Belagpapierstreifen korrekt läuft oder aber umgeklappt, d.h. fehlerhaft, läuft.
  • Vorzugsweise ist zur weiteren Bearbeitung der von der Sensorvorrichtung empfangenen Messsignale eine Vorrichtung zur Auswertung vorgesehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Quelle und/oder die Sensorvorrichtung wenigstens einen Wellenleiter, insbesondere Lichtleiter, der die Messstrahlung von mindestens einer eigentlichen Messstrahlungsquelle zum Belagpapierstreifen und/oder an mindestens einen für den Empfang der Messstrahlung vorgesehenen Sensor der Sensorvorrichtung weiterleitet. Durch den Einsatz von Wellenleitern ist es möglich, die Messstrahlung an einer ansonsten möglicherweise schwer zugänglichen Stelle, nämlich ganz in der Nähe der Beleimvorrichtung, zu senden und zu empfangen.
  • Für den Fall, dass es sich bei der Messstrahlung um Ultraschallwellen handelt, ist die wenigstens ein Messstrahlung erzeugende Quelle bevorzugt als Piezoelement ausgebildet, und die Sensorvorrichtung umfasst wenigstens ein entsprechendes Piezoelement.
  • Die Aufgabe wird ferner durch eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer Einrichtung zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens in einer der oben genannten Ausführungsformen gelöst.
  • Des Weiteren wird die Aufgabe durch die Verwendung eines Messsystems in einer Einrichtung zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie gelöst, wobei der Belagpapierstreifen eine Beleimvorrich tung durchläuft und wobei das Messsystem wenigstens eine Messstrahlung erzeugende Quelle zur Beaufschlagung des Belagpapierstreifens mit Messstrahlung und eine Sensorvorrichtung zum Empfang des dadurch erzeugten Streufelds umfasst, die dadurch weitergebildet wird, dass die Messstrahlung in unmittelbarer Nähe der Beleimvorrichtung auf den Belagpapierstreifen trifft und das dadurch erzeugte Streufeld in unmittelbarer Nähe der Beleimvorrichtung gemessen wird.
  • Wie oben bereits ausgeführt, ist unter Anordnung in unmittelbarer Nähe zu verstehen, dass das Messsystem so angeordnet ist, dass ein in Förderrichtung sich bewegender Belagpapierstreifen entweder das Messsystem und die Beleimvorrichtung am Rand umgeschlagen und damit fehlerhaft passiert oder aber das Messsystem und die Beleimvorrichtung in korrekter Weise durchläuft.
  • In einer bevorzugten Form der Verwendung des Messsystems ist dieses, in Förderrichtung des Belapapierstreifens betrachtet, so angeordnet, dass die Messung unmittelbar vor der Beleimvorrichtung erfolgt. Das hat zum Vorteil, dass ein umgeschlagener Belagpapierstreifen als solcher schon frühzeitig erkannt wird, d.h. bevor er fehlerhaft beleimt wird.
  • Für die weiteren vorteilhaften Ausführungsformen der Verwendung eines Messsystems in einer Einrichtung zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • Die Aufgabe wird außerdem durch ein Verfahren zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie gelöst, wobei der Belagpapierstreifen eine Beleimvorrichtung durchläuft, das dadurch ausgezeichnet ist, dass der Belagpapierstreifen unmittelbar vor, während oder unmittelbar nach der Beleimung durch die Beleimvorrichtung mit Messstrahlung beaufschlagt und das dadurch erzeugte Streufeld unmittelbar vor, während oder nach der Beleimung durch die Beleimvorrichtung gemessen wird. Anschließend werden die Messsignale an eine Vorrichtung zur Auswertung weitergeleitet.
  • Als Messstrahlung kommen bevorzugt elektromagnetische Wellen, insbesondere im ultravioletten, sichtbaren, infraroten und Mikrowellenbereich oder Ultraschallwellen in Frage.
  • Zur Feststellung, ob ein Belagpapierstreifen am Rand umgeschlagen und damit fehlerhaft läuft oder aber korrekt läuft, ist es vorteilhaft, wenn die Sensorvorrichtung die den Belagpapierstreifen durchdringende Messstrahlung empfängt. In diesem Fall wird der Belagpapierstreifen in einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zwischen der wenigstens einen Messstrahlung erzeugenden Quelle und der Sensorvorrichtung geführt.
  • Zur Erfassung der Kontur eines Belagpapierstreifens, die Aufschluss darüber gibt, ob der Belapapierstreifen umgeschlagen, verschoben oder aber fehlerfrei läuft, ist es gleichfalls vorteilhaft, wenn die vom Belagpapierstreifen reflektierte Messstrahlung von der Sensorvorrichtung empfangen wird. Relevant für die korrekte Förderbahn des Belagpapierstreifens bzw. die Erfassung der korrekten Förderbahn ist insbesondere, dass die Kontur bzw. die Ränder des Belagpapierstreifens an einer vorgebbaren Stelle liegen und keine Abweichung vorliegt, die größer als eine vorgebbare Abweichung ist.
  • Das von der Sensorvorrichtung empfangene Streufeld wird in Form von Messsignalen an eine Vorrichtung zur Auswertung dieser Mess signale weitergeleitet. Ergibt die Auswertung der Messsignale, dass der Belagpapierstreifen die Beleimvorrichtung nicht korrekt durchläuft, wird in einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens eine Vorrichtung zum anschließenden Aussondern des fehlerhaften Belagpapierstreifens oder daraus bereits gefertigter Vorprodukte aktiviert. Dabei handelt es sich mit Vorteil um mindestens eine druckluftbeaufschlagte Düse, die fehlerhafte Vorprodukte aus der Fertigungslinie ausbläst.
  • Ergibt die Auswertung der Messsignale über einen vorgegebenen Zeitraum, beispielsweise einige Sekunden, dass der Belagpapierstreifen die Beleimvorrichtung nicht korrekt durchläuft, so wird bevorzugt eine Vorrichtung zum Stoppen der Beleimung des Belagpapierstreifens angesteuert.
  • Sowohl die Vorrichtung zum Aussondern als auch die Vorrichtung zum Stoppen der Beleimung des Belagpapierstreifens werden von der Vorrichtung zur Auswertung der Messsignale entsprechend angesteuert.
  • Unter Streufeld ist stets die Strahlung zu verstehen, die sich aus der von wenigstens einer Quelle erzeugten Messstrahlung in Wechselwirkung mit dem Belagpapierstreifen ergibt. Die Wechselwirkung kann dabei in einer Reflexion, einer Transmission, einer Beugung oder einer sonstigen Änderung der Strahlungseigenschaften bestehen.
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
  • 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung in einer schematischen Seitenansicht;
  • 2 einen Schuh zur Führung des Belagpapierstreifens mit Details eines erfindungsgemäßen Messsystems in einer schematischen Ansicht in Förderrichtung des Belagpierstreifens;
  • 3 den Schuh aus 2 in einer seitlichen Ansicht senkrecht zur Förderrichtung des Belagpapierstreifens;
  • 4 ein Detail einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung in einer schematischen Ansicht.
  • In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens 1 für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie. Der Belagpapierstreifen 1 durchläuft eine Beleimvorrichtung 2, d.h. er läuft dicht oberhalb an einer Leimdüse 10 zum Aufbringen von Leim auf den Belagpapierstreifen 1 vorbei. Anstelle der Leimdüse 10 kann auch eine aus dem Stand der Technik bekannte Walzenbeleimung oder eine andere Beleimungsart Verwendung finden. Der Belagpapierstreifen 1 wird dabei von einer nicht dargestellten Vorratsrolle (Bobine) mit einer voreingestellten Geschwindigkeit abgezogen. Das Abziehen des Belagpapierstreifens 1 von der Vorratsrolle geschieht mit Hilfe eines Abzugswalzenpaares 6, 7, wobei eine der beiden Abzugswalzen 6 oder 7 angetrieben wird. Stromabwärts der Abzugswalzen 6, 7 betrachtet, ist die Beleimvorrichtung 2 zum Auftragen von Leim auf den Belagpapierstreifen 1 vorgesehen. Weiter stromabwärts, hinter der Beleimvorrichtung 2, gelangt der Belagpapierstreifen 1 über eine Umlenkwalze 9 zu einer nicht dargestellten Schneideinrichtung zum periodischen Abtrennen von Belagpapierabschnitten von dem Belagpapierstreifen 1. Die Förderrichtung des Belagpapierstreifens 1 ist über einen Pfeil 8 dargestellt.
  • Die Überwachung der Lage des Belagpapierstreifens 1 geschieht wie folgt:
    Der Belagpapierstreifen 1 wird entlang einer quer zu seiner Förderrichtung verlaufenden Linie mit einer Lampe als Quelle 3 für die Quellenstrahlung 16 beleuchtet. Auf diese Linie ist ein Objektiv einer Zeilenkamera als Sensorvorrichtung 4 gerichtet. Die Quelle 3 und die Sensorvorrichtung 4 sind Teile eines Messsystems 20. Bei der Lampe kann es sich beispielsweise um eine ein LED-Linienlicht erzeugende Lampe handeln. Die von der Zeilenkamera empfangene Messstrahlung 15 wird in Messsignale gewandelt und an eine Vorrichtung 5 zur Auswertung der Messsignale weitergeleitet. Bei der Vorrichtung 5 zur Auswertung kann es sich beispielsweise um einen Personal Computer handeln, der eine Bilderfassungskarte und eine Bildbearbeitungssoftware enthält. Die Vorrichtung 5 zur Auswertung steuert eine Vorrichtung zum Aussondern sowie eine Vorrichtung zum Stoppen der Beleimung bzw. der Zigarettenmaschine an, die nicht dargestellt sind. Im Beispiel der 1 sind die Quelle 3 und die Sensorvorrichtung 4 so angeordnet, dass sich der Empfang der vom Belagpapierstreifen 1 reflektierten Messstrahlung 15 durch die Sensorvorrichtung 4 empfiehlt.
  • Gleichfalls besteht die hier nicht abgebildete Möglichkeit, den Belagpapierstreifen 1 zwischen der Quelle 3 und der Sensorvorrichtung 4 zu führen. Diese Variante bietet sich beispielsweise bei der Verwendung von Ultraschallwellen an. Der Ultraschall wir dabei von wenigstens einer Quelle 3, beispielsweise einem Piezoelement, erzeugt und von einer Sensorvorrichtung 4, ebenfalls einem Piezoelement, empfangen. Um den geförderten Belagpapierstreifen 1 fortlaufend zu überwachen, wird der Belagpapierstreifen 1 quer zur Förderrichtung mit Ultraschall beaufschlagt, wobei der Belagpapierstreifen 1 zwischen der Quelle 3 und der Sensorvorrichtung 4 geführt wird. Dadurch kann Ultraschall mit einer bevorzugten Ausrichtung auf den Belagpapierstreifen 1 orientiert werden und den Belagpapierstreifen 1 durchschallen. Auf der anderen Seite des Belagpapierstreifens 1 werden die Ultraschallwellen von dem Piezoelement empfangen.
  • In der 2 ist ein Schuh 11 zur Führung des Belagpapierstreifens 1 mit Details eines erfindungsgemäßen Messsystems 20 in einer schematischen Ansicht in Förderrichtung 8 des Belagpapierstreifens 1 dargestellt. Es sind Wellenleiter 12 vorgesehen, die jeweils einerseits die von einer Messstrahlungsquelle 13 erzeugte Messstrahlung in die unmittelbare Nähe des Belagpapierstreifens 1 leiten und andererseits die vom Belagpapierstreifen 1 reflektierte Messstrahlung an einen Sensor 14 weiterleiten. Die Messstrahlungsquelle 13 und der Sensor 14 sind gemäß 2 in einem Gehäuse untergebracht. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Quelle 3 die Messstrahlungsquelle 13 sowie die beiden Wellenleiter 12, und die Sensorvorrichtung 4 umfasst den Sensor 14 sowie die beiden Wellenleiter 12. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für die Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens 1 an einer ansonsten schwer zugänglichen Stelle, da durch die Verwendung von Wellenleitern 12 die Anordnung einer Messstrahlungsquelle 13 und eines Sensors 14 an einem Ort erfolgen kann, der vom Belagpapierstreifen 1 in unmittelbarer Nähe der Beleimvorrichtung 2 entfernt liegt. Des Weiteren ist in der 2 der Belagpapierstreifen 1 mit rechtsseitig nach oben umgeklapptem Rand dargestellt. Anstelle von einfachen Wellenleitern werden hier Zweifach-Wellenleiter 12 verwendet, wobei jeder Zweifach-Wellenleiter 12 einen Wellenleiter für die Zuführung der Strahlung zu dem zu messenden Objekt und einen Wellenleiter für die Abführung der reflektierten Strahlung von dem zu messenden Objekt aufweist. Im Fall von einfachen Wellenleitern kann ein Strahlungsteiler dazu dienen, eingestrahlte und reflektierte Strahlung voneinander zu trennen. Die Wellenleiter 12 aus 2 können auch ausschließlich dazu dienen, Strahlung, wie beispielsweise Licht, zum Belagpapierstreifen 1 zu leiten. Es sind dann zwei in 2 nicht dargestellte Sensoren oberhalb des Schuhs 11 vorgesehen, die die durchgelassene Strahlung detektieren.
  • In der 3 ist der Schuh aus 2 in einer seitlichen Ansicht senkrecht zur Förderrichtung 8 des Belagpapierstreifens 1 dargestellt. Die beiden Wellenleiter 12 liegen aus Sicht des Betrachters hintereinander.
  • In der 4 ist ein Detail einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung in einer schematischen Ansicht dargstellt. Das Messsystem 20 oder ein Teil des Messsystems 20 kann hierbei im Schuh 11 angeordnet sein, der sich in Förderrichtung 8 des Belagpapierstreifens 1 betrachtet unmittelbar vor der Beleimvorrichtung 2 befindet.
  • 1
    Belagpapierstreifen
    2
    Beleimvorrichtung
    3
    Quelle
    4
    Sensorvorrichtung
    5
    Vorrichtung zur Auswertung der Messsignale
    6, 7
    Abzugswalzenpaar
    8
    Pfeil
    9
    Umlenkwalze
    10
    Leimdüse
    11
    Schuh
    12
    Wellenleiter
    13
    Messstrahlungsquelle
    14
    Sensor
    15
    Messstrahlung
    16
    Quellenstrahlung
    20
    Messsystem

Claims (26)

  1. Einrichtung zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens (1) für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei der Belagpapierstreifen (1) eine Beleimvorrichtung (2) durchläuft und wobei ein Messsystem mit wenigstens einer Messstrahlung erzeugenden Quelle (3) zur Beaufschlagung des Belagpapierstreifens (1) mit Messstrahlung und mit einer Sensorvorrichtung (4) zum Empfang des dadurch erzeugten Streufelds vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsystem (20) so ausgebildet und angeordnet ist, dass die Messstrahlung in unmittelbarer Nähe der Beleimvorrichtung (2) auf den Belagpapierstreifen (1) trifft und das dadurch erzeugte Streufeld in unmittelbarer Nähe der Beleimvorrichtung (2) gemessen wird.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Messstrahlung erzeugende Quelle (3) und die Sensorvorrichtung (4) in Förderrichtung des Belagpapierstreifens (1) betrachtet unmittelbar vor der Beleimvorrichtung (2) angeordnet sind.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsystem (20) zur Erzeugung und zum Empfang von elektromagnetischen Wellen, insbesondere im ultravioletten, sichtbaren, infraroten und Mikrowellenbereich oder von Ultraschallwellen ausgebildet ist.
  4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (4) zum Empfang der den Belagpapierstreifen (1) durchdringenden Messstrahlung ausgelegt ist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagpapierstreifen (1) zwischen der wenigstens einen Messstrahlung erzeugenden Quelle (3) und der Sensorvorrichtung (4) geführt ist.
  6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (4) zum Empfang der vom Belagpapierstreifen (1) reflektierten Messstrahlung ausgelegt ist.
  7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (5) zur Auswertung der von der Sensorvorrichtung (4) empfangenen Messsignale vorgesehen ist.
  8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelle (3) und/oder die Sensorvorrichtung (4) wenigstens einen Wellenleiter (12), insbesondere Lichtleiter, umfasst, der die Messstrahlung von mindestens einer Messstrahlungsquelle (13) zum Belagpapierstreifen (1) und/oder an mindestens einen für den Empfang der Messstrahlung vorgesehenen Sensor (14) der Sensorvorrichtung (4) weiterleitet.
  9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Messstrahlung erzeugende Quelle (3) als Piezoelement ausgebildet ist und die Sensorvorrichtung (4) wenigstens ein entsprechendes Piezoelement umfasst.
  10. Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer Einrichtung zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.
  11. Verwendung eines Messsystems (20) in einer Einrichtung zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens (1) für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei der Belagpapierstreifen (1) eine Beleimvorrichtung (2) durchläuft und wobei das Messsystem (20) wenigstens eine Messstrahlung erzeugende Quelle (3) zur Beaufschlagung des Belagpapierstreifens (1) mit Messstrahlung und eine Sensorvorrichtung (4) zum Empfang des dadurch erzeugten Streufelds umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Messstrahlung in unmittelbarer Nähe der Beleimvorrichtung (2) auf den Belagpapierstreifen (1) trifft und das dadurch erzeugte Streufeld in unmittelbarer Nähe der Beleimvorrichtung (2) gemessen wird.
  12. Verwendung eines Messsystems (20) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Messstrah lung erzeugende Quelle (3) und die Sensorvorrichtung (4) in Förderrichtung des Belagpapierstreifens (1) betrachtet unmittelbar vor der Beleimvorrichtung (2) angeordnet werden.
  13. Verwendung eines Messsystems (20) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsystem (20) elektromagnetische Wellen, insbesondere im ultravioletten, sichtbaren, infraroten und Mikrowellenbereich oder Ultraschallwellen erzeugt und empfängt.
  14. Verwendung eines Messsystems (20) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (4) die den Belagpapierstreifen (1) durchdringende Messstrahlung empfängt.
  15. Verwendung eines Messsystems (20) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagpapierstreifen (1) zwischen der wenigstens einen Messstrahlung erzeugenden Quelle (3) und der Sensorvorrichtung (4) geführt wird.
  16. Verwendung eines Messsystems (20) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (4) die vom Belagpapierstreifen (1) reflektierte Messstrahlung empfängt.
  17. Verwendung eines Messsystems (20) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsignale an eine Vorrichtung (5) zur Auswertung der Messsignale weitergeleitet werden.
  18. Verwendung eines Messsystems (20) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsignale von mindestens einem Wellenleiter (12) an die Vorrichtung (5) zur Auswertung der Messsignale weitergeleitet werden.
  19. Verfahren zur Überwachung der Lage eines Belagpapierstreifens (1) für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei der Belagpapierstreifen (1) eine Beleimvorrichtung (2) durchläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagpapierstreifen (1) unmittelbar vor, während oder unmittelbar nach der Beleimung durch die Beleimvorrichtung (2) von wenigstens einer Quelle (3) eines Messsystems mit Messstrahlung beaufschlagt wird, das dadurch erzeugte Streufeld von einer Sensorvorrichtung (4) des Messsystems (20) empfangen und an eine Vorrichtung (5) zur Auswertung der Messsignale weitergeleitet wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsystem (20) elektromagnetische Wellen, insbesondere im ultravioletten, sichtbaren, infraroten und Mikrowellenbereich, Ultraschallwellen oder Korpuskular-Strahlung erzeugt und empfängt.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die den Belagpapierstreifen (1) durchdringende Messstrahlung von der Sensorvorrichtung (4) empfangen wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagpapierstreifen (1) zwischen der wenigstens einen Messstrahlung erzeugenden Quelle (3) und der Sensorvorrichtung (4) geführt wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Belagpapierstreifen (1) reflektierte Messstrahlung von der Sensorvorrichtung (4) empfangen wird.
  24. Verfahren zum Betrieb einer Filteransetzmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie, umfassend die Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die Auswertung der Messsignale ergibt, dass der Belagpapierstreifen (1) die Beleimvorrichtung (2) nicht korrekt durchläuft, eine Vorrichtung zum anschließenden Aussondern des fehlerhaften Belagpapierstreifens (1) oder daraus bereits gefertigter Produkte aktiviert wird.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Vorrichtung zum Aussondern um mindestens eine druckluftbeaufschlagte Düse handelt.
  26. Verfahren zum Betrieb einer Filteransetzmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie, umfassend die Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die Auswertung der Messsignale über einen vorgegebenen Zeitraum ergibt, dass der Belagpapierstreifen (1) die Beleimvorrichtung (2) nicht korrekt durchläuft, eine Vorrichtung zum Stoppen der Beleimung des Belagpapierstreifens (1) angesteuert wird.
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