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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer
kunststoffverarbeitenden Anlage sowie eine entsprechende Anlage,
wobei die Anlage wenigstens eine Zuführeinrichtung für eine polymere
Schmelze, insbesondere einen Extruder, eine Fördervorrichtung, insbesondere
eine Schmelzepumpe, eine Filtereinrichtung und ein Werkzeug aufweist.
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Kunststoffe
werden beispielsweise in Extrusionslinien verarbeitet, wobei als
Zuführeinrichtung ein
Extruder zum Einsatz kommt, mit Hilfe dessen ein nachgeschaltetes
Werkzeug kontinuierlich und gleichförmig mit einer polymeren Schmelze
aus Kunststoff versorgt wird. Für
den kontinuierlichen Betrieb können
Fördervorrichtungen
als volumetrisch fördernde
Aggregate eingesetzt werden, um einen konstanten Volumenstrom zu erzeugen.
Diese werden benötigt,
um ein Produkt innerhalb gegebener Toleranzen herstellen zu können. Der
Betrieb mit einer Fördervorrichtung,
beispielsweise einer Zahnradpumpe, bietet Vorteile gegenüber einem
Betrieb ohne Pumpe, da die Betriebsstabilität und Handhabbarkeit der Anlage
verbessert werden können.
Als Herstellungsprodukte eines kontinuierlichen Extrusionsprozesses
kommen Folien, Rohre, Profile, Flachfolien, Platten und dergleichen
in Betracht.
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Sind
die Ausgangsmaterialien verschmutzt und/oder werden hohe Anforderungen
an die Reinheit der Kunststoffschmelze gestellt, so wird die Schmelze
durch eine Filtereinrichtung geleitet, die zwischen Extruder und
Werkzeug angeordnet ist. Die Filtereinrichtung kann insbesondere
abhängig
von der Verschmutzung der Filter einen erheblichen, teilweise nicht
linearen Druckabfall zur Folge haben, der den vom Extruder aufgebrachten
Förderdruck
häufig so
stark vermindert, daß eine
zusätzliche
Fördervorrichtung
im Schmelzestrom angeordnet wird, die einen ausreichenden Schmelzendruck
für das
Werkzeug bereitstellt. Eine derartige Extrusionslinie wurde beispielsweise
durch die
EP 1 208
956 B1 offenbart.
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Als
Filtereinrichtung können
beispielsweise zwei unterschiedliche Typen von Siebwechslern für den kontinuierlichen
Betrieb eingesetzt, die während des
Betriebs der Anlage in der Lage sind, die verschmutzten Filter,
die auch als Siebe bezeichnet werden, zu wechseln, insbesondere
auszutauschen, oder zu reinigen, ohne den Materialfluß zu unterbrechen.
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Bei
der Verarbeitung nicht verschmutzter oder nur wenig verschmutzter
Neuware wird ein Siebwechsler eingesetzt, der während der kontinuierlichen
Produktion einen Austausch von verschmutzten Sieben, hierbei kann
es sich auch um Siebpakete handeln, ermöglicht (
DE 35 27 173 C1 ). Dabei
wird auf der Materialeintrittsseite der Schmelzestrom beispielsweise
in zwei Ströme
(Kanäle)
aufgeteilt und zu zwei Sieben geleitet. Nach dem Durchströmen der Siebe
werden die beiden getrennten Ströme
der polymeren Schmelze zum Materialaustritt wieder vereinigt. Zum
Wechseln eines verschmutzten Siebes wird zunächst ein das Sieb tragender
Siebbolzen mit Hilfe eines Hydraulikzylinders oder manuell axial
aus dem Gehäuse
geschoben. Dadurch wird gleichzeitig der entsprechende Kanal abgesperrt
und die Produktion läuft über das
andere Sieb weiter. Nachdem das verschmutzte Sieb gegen ein neues
Sieb ausgetauscht wurde, wird der Siebbolzen wieder in das Gehäuse zurückgefahren.
Um die Siebkavitäten,
in welche das neue Sieb eingelegt wurde, wieder mit Material (Schmelze)
zu füllen
und die dort enthaltene Luft herauszudrücken, ist es zweckmäßig, daß beim Zurückschieben
des Siebbolzens bestimmte Entlüftungspositionen
eingestellt werden, bei denen die Luft und ein Teil der Schmelze
durch Entlüftungsnuten
abfließen
kann.
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Wird
Material mit größeren Verschmutzungsanteilen
eingesetzt, so z.B. Recycling-Material, so kann vorzugsweise ein
kontinuierlich arbeitender Rückspül-Siebwechsler
verwendet werden. Diese Anwendung profitiert von einem selbstreinigenden Rückspülsystem.
Im automatisierten Spülzyklus
wird die Verschmutzung aus dem Sieb, bzw. dem Siebpaket, mit einem
rückwärtigen Strom
der filtrierten Schmelze ausgewaschen, indem ein Teil der gefilterten
Schmelze umgeleitet und zur Rückseite
des Siebes geführt
wird. Damit löst
sich die Verschmutzung aus dem Sieb oder Siebpaket und wird ins
Freie befördert.
Der Rückspülvorgang
läßt sich
bis zum Siebverschleiß wiederholt
ausführen,
was eine hohe Standzeit der Siebe zur Folge hat. Auch hierbei ist
ein kontinuierlicher Betrieb möglich,
wenn der Schmelzestrom auf wenigstens zwei Ströme (Kanäle) aufgeteilt und zu wenigstens
zwei Sieben oder Siebpaketen geleitet wird. Eine derartige Vorrichtung
zum Filtrieren eines Fluids geht aus der
EP 0 798 098 B1 hervor.
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Bei
Siebwechslern kann es nachteilig sein, daß bei Inbetriebnahme eines
ausgewechselten Siebes zu viel Material aus dem Schmelzestrom entnommen
wird, wodurch die normale Arbeit der Maschine beeinträchtigt wird.
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Es
sind Rückspülsiebwechsler
bekannt, an die ein Reservoir angeschlossen ist, welches in der Lage
ist, Schmelze aufzunehmen und zu gegebener Zeit wieder abzugeben.
Das Reservoir kann nach Art eines Hydraulikspeichers ausgebildet
sein. Während des
kontinuierlichen Betriebs der Anlage wird ein kleiner Teilstrom
der gefilterten Schmelze in das Reservoir abgeleitet, bis dieses
gefüllt
ist. Dabei muß der abgeleitete
Teilstrom im Verhältnis
zum Hauptstrom sehr gering gehalten werden, um den Schmelzehauptstrom
beim Füllen
des Reservoirs wenig zu stören
und einen möglichst
konstanten Schmelzehauptstrom gewährleisten zu können. Zum
Rückspülen eines
Siebes wird keine Schmelze aus dem Produktionsprozeß entnommen.
Vielmehr wird die Rückseite des
rückzuspülenden Siebes
mit dem Reservoir verbunden, welches gespeicherte Schmelze abgibt,
die das Sieb durchströmt
und dieses reinigt. Auf diese Weise kann das Reservoir einen Schmelzeverlust beim
Rückspülen ausgleichen.
Da das Reservoir nur relativ langsam gefüllt wird, sind die Siebwechselintervalle
entsprechend lang. Dies kann nachteilig sein, wenn bei stark verschmutztem
Ausgangsmaterial ein häufiger
Siebwechsel erforderlich ist. Des Weiteren besteht die Gefahr, daß während der
langen Reservoirfüllzeiten
die polymere Schmelze chemisch abgebaut wird und vercrackt. Damit
steht für
das Rückspülen keine
saubere Schmelze zur Verfügung
mit der Folge einer unzureichenden Reinigung des Filters.
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Sowohl
beim Siebaustausch als auch beim Rückspülen verschmutzter Siebe ist
es erforderlich, Material aus dem Prozeß zu entnehmen. Beim Siebaustausch
müssen
die Siebkavitäten,
in welche neue Siebe eingelegt wurden, mit Material aufgefüllt werden
und die enthaltene Luft herausgedrückt werden. Beim Rückspülen wird
ein Teil des rückwärtigen, die
Schmutzfracht tragenden Schmelzestromes ins Freie geleitet, so daß er am
Werkzeug für
die Herstellung der Produkte nicht mehr zur Verfügung steht.
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Bei
dem geschilderten Siebaustausch ebenso wie beim Rückspülen der
Siebe wird der konstante Volumenstrom durch die Materialentnahme
gestört. Der
eintretende Volumenverlust führt
zu einem Druckverlust am Extruderwerkzeug, was sofort eine Verschlechterung
der Produktqualität
(z.B. Schwankungen der Produktdicke) zur Folge hat. Dies kann von
einem Unterschreiten der Toleranzgrenzen bis hin zu Produktionsunterbrechungen
und Fehlproduktionen führen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Steuerung einer kunststoffverarbeitenden Anlage sowie eine entsprechende
Anlage der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit der besonders
wirksam die zuvor beschriebene Störung eines konstanten Volumenstroms
vermieden wird, eine hohe Produktqualität gewährleistet werden kann und ein
zügiger
Siebwechsel bzw. eine zügige
Rückspülung ohne
den vorstehend beschriebenen Problemen möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zur Steuerung einer kunststoffverarbeitenden Anlage nach
der Lehre eines der Ansprüche 1
bis 19 sowie durch eine entsprechende Anlage nach der Lehre eines
der Ansprüche
20 bis 29 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
dient der Steuerung einer kontinuierlich kunststoffverarbeitenden
Anlage, wobei die Anlage wenigstens eine Zuführeinrichtung für eine polymere
Schmelze, insbesondere einen Extruder, eine Fördervorrichtung, insbesondere
eine Schmelzepumpe, eine Filtereinrichtung und ein Werkzeug aufweist.
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Als
Zuführeinrichtung
kommen beispielsweise Schneckenextruder oder Doppelschneckenextruder
in Betracht. Die Fördervorrichtung
ist vorzugsweise ein volumetrisch förderndes Aggregat, beispielsweise
eine Pumpe, insbesondere eine Zahnradpumpe, die auf eine durch die
Bedienungsperson vorgebbare konstante Drehzahl einstellbar ist und
einen konstanten Volumenstrom erzeugt. Als Filtereinrichtung kann
beispielsweise der zuvor beschriebene Siebwechsler, der bei Verschmutzung
einen Austausch der Siebe erfordert, oder ein Rückspül-Siebwechsler verwendet werden.
Bei dem Extrusionswerkzeug kann es sich um ein entsprechendes Werkzeug
zur Herstellung von Folien, Rohren, Profilen, Flachfolien, Platten
und dergleichen und um eine Flachfoliendüse handeln. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf die konkret genannten Extruder, Pumpen, Siebwechsler
und Extrusionswerkzeuge beschränkt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, daß bei
einer Volumenänderung,
d. h. bei einer zeitlichen Änderung
der Durchtrittsmenge des Schmelzestromes zwischen der Zuführeinrichtung
und dem Werkzeug, eine Volumensteuerung oder Volumenregelung aktiviert
wird und eingreift. Die Änderung
der Durchtrittsmenge des Schmelzestromes tritt vornehmlich bei einem
Schmelzeverlust an einer Stelle zwischen der Zuführeinrichtung und dem Werkzeug
auf. Sie kann durch einen manuell oder automatisch erzeugten Eingriff
in den Produktionsprozeß erfolgen.
Sie tritt vornehmlich bei einem Siebwechsel, unabhängig davon,
ob der Siebwechsel ein Austausch der Siebe oder ein Rückspülen der Siebe
ist, ein, bei welchem dem Produktionsprozeß Schmelze entzogen wird. Die
Volumensteuerung oder Volumenregelung beeinflußt die Fördervorrichtung, um die Volumenänderung
auszugleichen. wird beispielsweise bei einem zwischen der Zuführeinrichtung
und dem Werkzeug angeordneten Siebwechsler ein Sieb ausgetauscht
oder rückgespült, was
zu einem Volumenverlust führt,
so wird die Volumensteuerung oder Volumenregelung aktiv. Die Volumensteuerung
oder Volumenregelung vergrößert den
Volumenstrom und gleicht den Volumenverlust aus, indem sie beispielsweise
die Drehzahl einer als Zahnradpumpe ausgebildeten Fördervorrichtung
erhöht
und damit die Fördermenge
steigert.
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Ohne
die Verwendung der erfindungsgemäßen Volumensteuerung
oder Volumenregelung würde
der eintretende Volumenverlust zum sofortigen mehr oder weniger
großen
Druckverlust am Werkzeug führen,
was eine Verschlechterung der Produktqualität oder gar eine Produktionsunterbrechung
zur Folge haben kann. Durch die Erfindung läßt sich der Volumenverlust
kompensieren, indem die Fördermenge
der Fördervorrichtung
(Pumpe) derart angepaßt
wird, daß der
Druck und damit auch das Fördervolumen
vor dem Werkzeug konstant gehalten wird.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung läßt sich
ein konstanter Volumenstrom vor dem Werkzeug insbesondere dann aufrechterhalten,
wenn infolge eines Siebaustausches oder einer Siebrückspülung Material
aus dem Volumenstrom entnommen wird. Folglich kann die Produktqualität auf einem
hohen Niveau aufrechterhalten und eine Produktionsunterbrechung
infolge eines Eingriffs in den Siebwechselprozeß ausgeschlossen werden. Maßnahmen,
die den Siebwechselprozeß verzögern, beispielsweise
eine langsame Entlüftung
der jeweiligen Siebkammer, sind nicht erforderlich, so daß der Siebwechsel
oder eine Rückspülung zügig erfolgen
kann. Nachteilige Folgen durch einen verlangsamten oder unterbrochenen
Schmelzestrom können
daher vermieden werden. Diese Vorteile treten insbesondere dann
auf, wenn als Werkzeug eine Flachfoliendüse vorgesehen wird, so daß die unter
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellten Folien eine sehr enge Toleranz, insbesondere auch
Dickentoleranz, besitzen.
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Das
zuvor beschriebene erfindungsgemäße Verfahren
ist bei Extrusionslinien besonders vorteilhaft anwendbar, bei denen
Extruder eingesetzt werden, die nicht in der Lage sind, hohe Drücke zu erzeugen,
um die Schmelze zuverlässig
durch die Filtereinrichtung zu drücken. Derartige Extruder werden beispielsweise
bei der Verarbeitung von Recycling-Material verwendet, wo das Material
schonend homogenisiert und zur Entfernung von Restfeuchtigkeit entgast
werden muß.
In diesem Fall ist es von besonderem Vorteil, hinsichtlich der Förderrichtung der
Schmelze vor der Filtereinrichtung eine Fördervorrichtung, insbesondere
eine Pumpe und vorzugsweise eine Zahnradpumpe, anzuordnen, durch
welche der Druck der aus dem Extruder austretenden Schmelze weiter
erhöht
wird, so daß der
Druck nunmehr ausreicht, um die Schmelze durch die Filtereinrichtung
zu drücken
und das Werkzeug sachgerecht und kontinuierlich sowie druck- und
volumenkonstant mit Schmelze zu versorgen.
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Des
weiteren ist das erfindungsgemäße Verfahren
besonders wirkungsvoll dort anwendbar, wo die Filtereinrichtung
wenigstens einen Siebwechsler enthält, welcher während des
Siebwechsels, insbesondere des Siebaustausches oder Rückspülens, einen
Volumenverlust im Schmelzestrom verursacht.
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Bevorzugt
werden zwei Arten von Siebwechslern eingesetzt. Beim Verarbeiten
von Neuware wird insbesondere ein sogenannter kontinuierlicher Siebwechsler
eingesetzt, der es während
des Be triebs der Anlage ermöglicht,
Siebe auszutauschen, ohne den Materialfluß zu unterbrechen.
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Beim
Verarbeiten von Material mit größerem Verschmutzungsanteil
(z.B. Recycling) wird vorzugsweise ein Rückspül-Siebwechsler verwendet. Dieser hat
die Möglichkeit,
mittels Umleitung von gefilterter Schmelze die verschmutzten Siebe
von der Rückseite
her zu spülen
und damit die Verschmutzung aus bzw. auf den Sieben ins Freie zu
befördern.
Hierbei kann eine höhere
Standzeit der Siebe erreicht werden, die davon abhängt, wie
viele Rückspülvorgänge möglich sind,
bis das Sieb verschlissen ist.
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Der
Siebwechsel kann bei den beiden genannten Varianten automatisch
erfolgen, indem beispielsweise der Druckanstieg über den Sieben, bzw. Siebplatten,
welcher einen Hinweis auf den Verschmutzungsgrad der Siebe gibt,
gemessen und als eine den Siebwechsel in Gang setzende Größe verwendet
wird. Beim Vorliegen eines Siebwechselsignals führt eine Siebwechselsteuerung
das Rückspülen nach
einem vorgebbaren Programm durch. Automatische Siebrückspülsteuerungen
sind dem Fachmann hinlänglich
bekannt. Bei Verwendung eines Austauschsiebwechslers wird der Siebaustausch
in der Regel manuell durch die Bedienungsperson vorgenommen.
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Ebenso
kann der Siebwechsel nach einer vorgegebenen Zeit manuell oder automatisch
signalisiert und entsprechend manuell vorgenommen werden.
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Wie
bereits vorstehend ausgeführt
wurde, geht sowohl beim Austauschen als auch beim Rückspülen verschmutzter
Siebe Schmelzevolumen verloren. Um den Volumenverlust auszugleichen,
wird während
des Siebwechsels bzw. Rückspülens erfindungsgemäß eine Volumensteuerung
aktiviert. Die Volumensteuerung kann darin bestehen, daß bei einem
Siebwechsel die Fördermenge
der Fördervorrichtung
automatisch um Werte erhöht
wird, die durch vorherige Versuche beim Siebaustausch oder Rückspülen ermittelt
wurden.
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Um
eine weitere Steigerung der Produktqualität sowie der Produktionssicherheit
und die Einhaltung enger Toleranzgrenzen bei dem Volumenstrom zu
ermöglichen,
schlägt
eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, daß der Werkzeugeinlaufdruck
des Fördermediums
(polymeren Schmelze) erfaßt
und zur Einstellung (Steuerung oder Regelung) des durch die Fördervorrichtung
geförderten
Volumenstroms herangezogen wird.
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Als
Werkzeugeinlaufdruck wird der Druck der polymeren Schmelze bezeichnet,
der vor dem Werkzeug herrscht und zwar an einer Stelle zwischen
dem Werkzeug und einer stromauf des Werkzeugs liegenden Komponente
der Anlage, insbesondere an einer Stelle zwischen einer dem Werkzeug
vorgelagerten Filtereinrichtung und dem Werkzeug.
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Es
hat sich herausgestellt, daß sich
bei ansonsten konstanten Verfahrensbedingungen durch das Drucksignal
der jeweilige Schmelzedurchfluß sehr
gut abbilden läßt. Ein
Siebwechsel bzw. ein Rückspülen erfolgt
relativ rasch, so daß die
Zeitspanne, in der ein Volumenverlust auftreten kann, begrenzt ist
und somit die Volumenregelung nur für relativ kurze Zeit aktiviert
werden muß.
Es kann davon ausgegangen werden, daß sich während des relativ kurzen Aktivierungsintervalls
der Volumensteuerung oder der Volumenregelung die Verfahrensbedingungen
der Produktion (Temperatur, Viskosität der Schmelze u.a.), die sich
auf den Produktionsprozeß und
die Produktqualität
auswirken könnten,
nicht wesentlich ändern.
Ein konstanter Druck vor dem Werkzeug ist daher ein Indikator für einen
konstanten Volumenstrom, während
Druckschwankungen an dieser Stelle einen relativ sicheren Hinweis
auf Schmelzedurchflußschwankungen
geben.
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Die
Verwendung eines Schmelzedrucksignals für die Volumensteuerung oder
Volumenregelung ist von besonderem Vorteil, weil die Druckmessung
an beliebiger Stelle des Schmelzestroms auf einfache, bekannte Weise
erfolgen kann, während eine
direkte Durchflußmengenmessung
in der Regel bei polymeren Schmelzen für die Praxis ausscheidet.
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Zur
Einstellung des Volumenstroms kann der Werkzeugeinlaufdruck entweder
in einer Volumensteuerung ausgewertet werden, welche beispielsweise
bei Unter- oder Überschreiten
bestimmter Druckwerte entsprechende Signale an die Fördervorrichtung
abgibt, um den Volumenstrom zu erhöhen oder abzusenken. Vorzugsweise
wird jedoch eine Volumenregelung mit einem geschlossenen Regelkreis verwendet,
bei dem der Werkzeugeinlaufdruck als Regelgröße herangezogen wird, welche
durch die Fördervorrichtung
in eine geeignete Stellgröße zur Volumenregelung
umgewandelt wird. Bei der Verwendung eines derartigen Regelkreises
kann der Werkzeugeinlaufdruck in engen Grenzen konstant gehalten
werden, was den Schmelzestrom verstetigt und sich vorteilhaft auf
die Produktqualität
und Produktionssicherheit auswirkt.
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Die
Volumensteuerung oder Volumenregelung mit Hilfe des werkzeugeinlaufdrucks
erfolgt im wesentlichen nur während
des Auftretens eines Volumenverlustes, also relativ kurzzeitig.
Ein Langzeiteingriff unter Verwendung eines Drucksignals ist nicht zweckmäßig, da
sich während
längerer
Zeiten Parameter der Schmelze (beispielsweise die Viskosität) ändern können und
dann ein vorhersehbarer Zusammenhang zwischen Druck und Volumenstrom
nur noch bedingt vorhanden ist.
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Aus
diesem Grunde ist es zweckmäßig und auch
bevorzugt, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Volumensteuerung bzw. Volumenregelung nur für kurze Zeitintervalle anzuwenden.
Sie wird automatisch aktiviert, wenn durch einen Eingriff in den Produktionsprozeß ein Volumenverlust
erzeugt wird. Bevorzugte Zeitintervalle liegen dabei zwischen 10 Sekunden
und 10 Minuten, insbesondere zwischen 1 Minute und 5 Minuten.
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Ein
Volumenverlust tritt insbesondere bei einem Siebwechsel (Austausch
oder Rückspülen) ein. Beim
automatisch durchgeführten
Siebwechseln ist es von besonderem Vorteil, die Aktivierung der
Volumensteuerung bzw. Volumenregelung in Abhängigkeit des automatisch ablaufenden
Siebwechselprozesses vorzunehmen. Damit kann gewährleistet werden, daß bei einem
Siebwechsel die Volumensteuerung oder Volumenregelung vollautomatisch
aktiviert wird, ohne daß die
Bedienungsperson in den Prozeß eingreifen
muß. Selbstverständlich können diese Vorgänge auch
zumindestens teilweise manuell ausgeführt werden.
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Zweckmäßigerweise
beeinflussen sich der Siebwechselprozeß und die Volumensteuerung
bzw. Volumenregelung gegenseitig. Nach der Einleitung eines automatischen
Siebwechselprozeß wird
in diesen eingegriffen, indem der Siebwechselprozeß kurz bevor
ein Volumenverlust zu erwarten ist für eine vorbestimmte Zeitdauer
ausgesetzt (angehalten) wird. Innerhalb dieser Zeitdauer wird die
Volumensteuerung bzw. Volumenregelung aktiviert.
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Sofern
die Filtereinrichtung einen Rückspülsiebwechsler
enthält,
an den ein Reservoir zur Aufnahme gefilterter Schmelze angeschlossen
ist, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß nachdem
die Volumenregelung aktiviert wurde und bevor der Rückspülvorgang
einsetzt das Reservoir mit Schmelze gefüllt wird. Beispielsweise kann zu
diesem Zweck mit der Aktivierung der Volumenregelung ein Siebbolzen
des Rückspülsiebwechslers
in eine Stellung gefahren werden, in welcher er einen Schmelzedurchtritt
vom Schmelzehauptstrom zum Reservoir zuläßt. Das Befüllen des Reservoirs kann verhältnismäßig zügig erfolgen,
weil die Schmelze, die zum Befüllen
des Reservoirs aus dem Hauptschmelzestrom abgezweigt wird, durch
die Volumenregelung ausgeglichen wird. Das schnelle Füllen des Reservoirs
hat zur Folge, daß im
Bedarfsfall mit kurzen Rückspülintervallen
gearbeitet werden kann. Nachdem das Reservoir gefüllt ist,
erfolgt automatisch die Rückspülung des
Siebes, in dem der Siebbolzen weiter in eine Stellung gefahren wird,
in der das Reservoir mit der sauberen Rückseite des Siebes verbunden
wird und die verschmutzte Siebeintrittsseite mit einem Schmelzeabflußkanal verbunden wird.
Infolge dieser Ausgestaltung der Erfindung wird das Reservoir erst
kurz vor dem Rückspülen relativ schnell
mit Schmelze gefüllt,
so daß die
Verweilzeit der Schmelze im Reservoir kurz ist und ein chemischer
Abbau und ein Vercracken der polymeren Schmelze vermieden wird.
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Zur Überwachung
des Siebwechselprozesses kann an dem Siebbolzen des Siebwechslers
ein Weggeber angeordnet sein, dessen Si gnale Aufschluß über die
Siebbolzenstellung und damit auch über einen kurz bevorstehenden
Volumenverlust geben.
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In
vorteilhafter Weise werden insbesondere während des Aussetzens des Siebwechselprozesses die
Anfangswerte der Volumenregelung eingestellt, indem vor dem Ingangsetzen
der Volumensteuerung bzw. Volumenregelung der momentane Werkzeugeinlaufdruck
während
einer vorherbestimmbaren Zeitdauer ermittelt wird. Der Wert wird
als Sollwert bei der folgenden Volumensteuerung bzw. Volumenregelung übernommen.
Bedingt durch diese Sollwertangleichung wird nach der Übernahme
des Sollwertes der Ausgang des Volumenreglers an die aktuellen Bedingungen
stoßfrei
aktiv geschaltet.
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Nach
der Aktivierung der Volumensteuerung bzw. Volumenregelung verfährt der
Siebbolzen weiter in vorprogrammierte Positionen, um einen Siebaustausch
oder eine Rückspülung vorzunehmen.
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Hierbei
wird durch das Entlüften
oder Rückspülen der
Siebe ein Produktvolumen aus dem Förderprozeß entnommen. Der Volumenverlust
wird durch die Volumensteuerung bzw. Volumenregelung ausgeglichen,
so daß insbesondere
Druck- und Volumenstromschwankungen am Werkzeug wirksam verhindert
werden.
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Die
Volumensteuerung bzw. Volumenregelung sollte nur dann aktiviert
werden, wenn zuvor für eine
bestimmte Zeitdauer konstante Bedingungen vorlagen. Insbesondere
sollten für
einen wählbaren Zeitraum
keine Änderungen
an der Produktionsdrehzahl der Pumpe vorgenommen worden sein, da
es erforderlich ist, daß der
Produktionsprozeß stabil läuft, bevor
und während
die Volumensteuerung oder Volumenregelung aktiv wird.
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Nach
seiner Aktivierung steuert der Volumenregler das Fördervolumen
der Fördervorrichtung (z.B.
die Drehzahl der Zahnradpumpe) und regelt den durch den Volumenverlust
verursachten Druckeinbruch aus. Dabei wird der Druck insbesondere
als Hilfsgröße zur Mittelung
des Volumenstroms verwendet. Die Verwendung der Druckgröße ist von
besonderem Vorteil, weil keine zuverlässigen, preiswerten direkten
Volumenmesser für
Kunststoffschmelzen verfügbar
sind.
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Durchmessungen
im Sinne der Erfindungen decken nicht nur einzelne Druckmessungen
sondern auch die Messungen von Differenzdrücken ab.
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Die
Aktivierung der Volumensteuerung bzw. Volumenregelung kann grundsätzlich für eine vorgebbare
Zeitspanne aufrechterhalten und dann wieder aufgehoben werden. Die
Zeitspanne muß dabei so
gewählt
werden, daß der
Volumenverlust mit Sicherheit beendet ist. Dies erfordert eine zusätzliche Sicherheitszeitspanne.
Es ist jedoch anzustreben, die Aktivierungsphase möglichst
kurz zu halten, damit sich Änderungen
der Verfahrensbedingungen (z.B. Viskosität der Schmelze) nicht nachteilig
auswirken. Es ist daher von Vorteil, nicht nur den Beginn, sondern
auch das Ende der Aktivierungsphase an den den Volumenverlust auslösenden Prozeß anzupassen.
Eine Weiterbildung der Erfindung schlägt daher vor, daß die Volumensteuerung
bzw. Volumenregelung automatisch deaktiviert wird, sofern ein Eingriff
in den Produktionsprozeß,
durch den eine Durchsatzänderung
geschieht, beendet ist. Tritt der Volumenverlust beispielsweise
bei einem Siebwechsel ein, insbesondere wenn ein Sieb ausgetauscht (beim
Entlüften)
oder rückgespült wird,
so kann ein Signal der Siebwechselsteuerung, welches das Ende des
Siebwechsels markiert, herangezogen werden, um die Volumenregelung
zu deaktivieren.
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Vorzugsweise
wird beim Deaktivieren der Volumensteuerung bzw. Volumenregelung
ein Regler für
die Fördervorrichtung
stoßfrei
geschlossen, indem eine Übergabe
an einen vor der Aktivierung vorhandenen Drehzahlregler der Fördervorrichtung
erfolgt. Dies bedeutet beispielsweise, daß eine als Fördervorrichtung
verwendete Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, nach der Deaktivierung
der Volumensteuerung bzw. Volumenregelung wieder mit dem vor der
Aktivierung herrschenden Produktionswert (Drehzahl) fördert.
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In
einem normalen Produktionsprozeß,
bei dem kein Volumenverlust zu erwarten ist, ist die Volumensteuerung
bzw. Volumenregelung nicht aktiviert. Es ist von Vorteil, in diesem
Betriebszustand die Fördervorrichtung
bei einem konstanten För dervolumen
zu betreiben. Dieses konstante Fördervolumen wird
zweckmäßigerweise
durch die Bedienungsperson mittels einer Bedienungseinrichtung vorgegeben.
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Als
Fördervorrichtung
kann eine Pumpe dienen, beispielsweise eine pulsationsarme Zahnradpumpe,
die als volumetrisch förderndes
Aggregat konstanter Drehzahl einen konstanten Volumenstrom liefert.
Vorzugsweise wird die Pumpe im Normalbetrieb, wenn kein Volumenverlust
während
des Produktionsprozesses zu erwarten ist und die Volumenregelung
nicht aktiviert ist, auf eine dem gewünschten Volumenstrom entsprechende
konstante Drehzahl eingestellt. Die Bedienungsperson kann bei diesem
gesteuerten Betrieb die gewünschten
Drehzahl und damit das gewünschte
Produktionsvolumen einstellen.
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Es
ist von Vorteil, den Druck vor der Fördervorrichtung zu erfassen
und zur Einstellung der Fördermenge
der Zuführeinrichtung
heranzuziehen. Ist insbesondere die Zufuhreinrichtung ein Extruder
und die Fördervorrichtung
eine Zahnradpumpe, so kann der Schmelzeneinlaufdruck am Eintritt
der Zahnradpumpe erfaßt
und als Regelgröße für die Extruderdrehzahlregelung
herangezogen werden. Dies hat zur Folge, daß das Fördervolumen der Zuführeinrichtung
den Anforderungen der Fördervorrichtung
folgt, sofern das Fördervolumen
(z.B. die Drehzahl der Zahnradpumpe) der Fördervorrichtung geändert wird.
Diese Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann sowohl bei einem Normal betrieb (kein Volumenverlust) als auch
bei aktivierter Volumensteuerung bzw. Volumenregelung wirksam sein.
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Um
die Bedienungsperson auf Unregelmäßigkeiten im Produktionsprozeß aufmerksam
zu machen, schlägt
eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß der Werkzeugeinlaufdruck
gemessen wird und bei einer vorgebbaren Toleranzabweichung des Werkzeugeinlaufdrucks
ein Signal ausgelöst
wird. Bei dem Signal kann es sich beispielsweise um ein akustisches
und/oder optisches Signal handeln.
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Grundsätzlich kann
die Bedienungsperson jederzeit in den Extrudierprozeß eingreifen
und beispielsweise die Pumpendrehzahl verändern, um die Produktionsgeschwindigkeit
einzustellen. Für
eine fehlerfreie Funktion der Volumenregelung ist es jedoch Voraussetzung,
daß während der
aktivierten Volumenregelung keine Sollwertänderungen der Fördervorrichtung
durch die Bedienungsperson vorgenommen werden. Andernfalls wäre die Regelgröße, nämlich der
Schmelzedruck am Einlauf des Werkzeugs, nicht mehr brauchbar. Um
nachteilige Folgen einer Fehlbedienung auszuschließen, sieht
eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß bei einem Eingriff durch
die Bedienungsperson während
eines Siebwechsels (beispielsweise während eines Siebaustauschs
oder einer Rückspülung) der
Siebwechsel gestoppt und die Volumenregelung beendet wird.
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Beispielsweise
wird bei einem Eingriff durch die Bedienungsperson, der während eines
Siebaustauschs erfolgt, der entsprechende Siebbolzen gestoppt und
ein Warnsignal erzeugt. Ein schnelles Einfahren des Siebbolzens
in seine mittlere Position sollte nicht erfolgen, da möglicherweise
noch Lufteinschlüsse
vorhanden sind, die zu erheblichen Produktionsstörungen führen könnten. Die Bedienungsperson
hat dann die Möglichkeit
mittels wohlüberlegter Handmanipulationen
den Vorgang zu beenden ohne daß ein
Produktionsabbruch oder Folgestörungen auftreten.
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Wird
hingegen durch die Bedienungsperson ein Eingriff während eines
aktiven Rückspülvorganges
vorgenommen, so wird der Spülvorgang
abgebrochen und der Siebbolzen zurück in seine Mittellage gebracht.
Der Rückspülvorgang
wird hierdurch zwar verkürzt.
Es kann jedoch ausgeschlossen werden, daß Fehlbedienungen durch die
Bedienungsperson zu nennenswerten Produktionsstörungen führen. Die Volumensteuerung
bzw. Volumenregelung wird abgebrochen und in den gesteuerten Normalbetrieb
(kein Volumenverlust) überführt.
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Werden
als Filtereinrichtung Bolzensiebwechsler verwendet, so wird der
Siebbolzen üblicherweise
automatisch gemäß vorbestimmter
Programmvorgaben zu Positionen bewegt, die für die Prozessabläufe Rückspülen und
Entlüften
gemäß der vorliegenden
Siebbolzengeometrie vorgegeben sind. Diese vorgegebenen Positionen
der Filtereinrichtung hängen üblicherweise
nicht von wechselnden Produktionsverhältnissen ab. Bestimmte Produktionsverhältnisse,
wie höhere
Drücke,
höhere
Temperaturen und geringere Viskositäten der Schmelze, können zu
einem Volumenverlust führen,
der durch die verwendete Fördervorrichtung
(Pumpe) nicht mehr ausgeglichen werden kann, so daß es trotz
der Volumenregelung zu einer Verminderung der Fördermenge am Werkzeugeintritt
kommt. Um diesem nachteiligen Effekt vorzubeugen, sieht eine Weiterbildung
der Erfindung vor, daß bei
aktivierter Volumensteuerung bzw. Volumenregelung die Positionierung
der Siebbolzen in Abhängigkeit
der Öffnung
des Volumenreglers vorgenommen wird, d.h. die Positionierung der Siebbolzen
wird bei Erreichen eines vorgebbaren Regelausschlags der Volumenregelung
gestoppt oder verlangsamt und erst wieder fortgesetzt, wenn sich
der Regelausschlag verringert hat. Die oben genannten vorgegebenen
Positionen der Filtereinrichtung dienen dabei lediglich als "Sicherheitsendschalter", d.h. als maximal
zulässige
Auslenkstellungen.
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Durch
diese Vorgehensweise können
Volumenverluste aufgrund wechselnder Drücke, Temperaturen und Viskositäten auch
dann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
kompensiert werden, wenn die Leistungsfähigkeit der Fördervorrichtung nicht
ausreicht, um Volumenverluste bei einem normalen, durch die Volumenregelung
nicht beeinflußten
Siebwechsel auszugleichen.
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Es
kann auch von Vorteil sein, wenn nicht, wie soeben beschrieben,
die Positionierung des Siebbolzens in Abhängigkeit der Öffnung des
Volumenreglers erfolgt, sondern wenn umgekehrt der Siebbolzen zum
Zweck der Entlüftung
von Siebkavitäten
nach einem vorgebbaren Programm automatisch in vorbestimmbare Positionen
verfahren wird und der Volumenregler hierauf reagiert und einen
Volumenverlust durch Erhöhung
der Drehzahl der Zahnradpumpe ausgleicht. Dabei wird der Siebbolzen
nicht sofort in eine maximale Rückspülstellung gefahren,
sondern zunächst
in eine sogenannte Vorflutposition gebracht, in der lediglich eine
geringe Überschneidung
zwischen dem das rückzuspülende Sieb
aufnehmenden Verbindungskanal und dem zugehörigen Abflußkanal gegeben ist. Die Überschneidung
kann beispielsweise einige Zehntel Millimeter betragen. Nach einem
Zeitprogramm wird dann der Siebbolzen in eine oder mehrere weitere
Stellungen mit zunehmender Überschneidung
verfahren. Die jeweiligen Siebbolzenpositionen werden empirisch
für das
jeweilige Filter derart ermittelt, daß der in den Positionen auftretende
Schmelzeverlust den Volumenregler nicht überfordert und der Volumenregler
den Schmelzeverlust jederzeit ausgleichen kann.
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Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf eine kunststoffverarbeitende Anlage,
die vorrangig der Durchführung
der vorstehend beschriebenen Verfahren dient.
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Die
erfindungsgemäße Anlage
besteht wenigstens aus einer Zuführeinrichtung
für eine
polymere Schmelze, insbesondere einem Extruder, einer Fördervorrichtung,
insbesondere einer Schmelzepumpe, einer Filtereinrichtung und einem
Werkzeug. Die kunststoffverarbeitende Anlage ist erfindungsgemäß durch
eine Volumensteuervorrichtung oder eine Volumenregelvorrichtung
gekennzeichnet, welche bei einer zwischen der Zuführeinrichtung
und dem Werkzeug auftretenden Volumenänderung der polymeren Schmelze,
insbesondere eines Volumenverlustes, aktivierbar ist, wobei die
Volumensteuervorrichtung oder Volumenregelvorrichtung mit der Fördervorrichtung
in Verbindung steht und diese beeinflußt, um eine Volumensteuerung
bzw. Volumenregelung der Fördervorrichtung
vorzunehmen, welche die Fördermenge
einstellt und die Volumenänderung ausgleicht.
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Damit
ermöglicht
es die erfindungsgemäße Anlage,
daß ein
konstanter Volumenstrom auch dann aufrechterhalten wird, wenn infolge
eines Siebwechsels oder einer Siebrückspülung Material aus dem Volumenstrom
entnommen wird. Es stellen sich auch hier die bereits im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorstehend beschriebenen Vorteile ein.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anlage enthält die Filtereinrichtung
einen Rückspülsiebwechsler,
an den ein Reservoir zur Aufnahme gefilterter Schmelze angeschlossen
ist. Das Reservoir dient dazu, einen Schmelze teilstrom aus dem Produktionsprozeß aufzunehmen und
diesen zum Rückspülen von
Sieben zu verwenden. Das Befüllen
des Reservoirs und die Entnahme von Schmelze zum Zwecke des Rückspülens kann durch
Verschieben eines Siebbolzens erfolgen. Dabei wird beispielsweise
durch Verschieben des Siebbolzen das rückzuspülende Sieb aus seiner Produktionsstellung,
d. h. aus dem Schmelzestrom, gefahren werden. Der Siebbolzen erreicht
dann zunächst eine
vorgebbare Position, in der eine Verbindung zwischen dem gefilterten
Schmelzehauptstrom und dem Reservoir hergestellt und das Reservoir
mit Schmelze gefüllt
wird. Dabei gleicht die Volumenregelung den Schmelzeverlust im Schmelzehauptstrom
aus. Nach dem Füllen
des Reservoirs wird der Siebbolzen in eine weitere vorgebbare Position
gefahren, in welcher eine Verbindung zwischen dem Reservoir und der
sauberen Seite des Siebes hergestellt wird und die verschmutzte
Seite des Siebes mit einem Abflußkanal in Verbindung steht.
In dieser Stellung erfolgt die Rückspülung des
Siebes, ohne den Schmelzehauptstrom zu beeinträchtigen. Nach erfolgter Siebrückspülung wird
der Siebbolzen zurück
in die Produktionsstellung des Siebes gefahren.
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Andere
Bauformen als der zuvor beschriebene Bolzensiebwechsler, so zum
Beispiel Rückspülsiebwechesler
oder Siebwechsler mit einem Siebrad, sind gleichwertig zu betrachten,
da sie im Prinzip identische Funktionsabläufe aufweisen.
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Es
ist von besonderem Vorteil, einen ersten Drucksensor zur Erfassung
des Werkzeugeinlaufdruckes des Fördermediums
vorzusehen, welcher über eine
Signalleitung mit der Volumensteuervorrichtung bzw. Volumenregelvorrichtung
verbunden ist. Die Volumensteuervorrichtung bzw. Volumenregelvorrichtung
nimmt aufgrund der Drucksensorsignale eine Einstellung des durch
die Fördervorrichtung
geförderten
Volumenstroms vor. Diese Maßnahme
ermöglicht
eine weitere Steigerung der Produktivität und die Einhaltung enger
Toleranzgrenzen hinsichtlich des Volumenstrom, wie es bereits vorstehend
im Zusammenhang mit dem entsprechenden Verfahren erläutert wurde.
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Um
den Volumenstrom bei einem nicht vorhersehbaren oder nicht gleichbleibenden
Verlauf des Volumenverlustes aufrechterhalten zu können, ist
es von Vorteil, wenn die Volumensteuervorrichtung bzw. Volumenregelvorrichtung
einen geschlossenen Regelkreis enthält. Der Regelkreis verwendet
insbesondere den Werkzeugeinlaufdruck als Regelgröße und wandelt
diese durch die Fördervorrichtung
in eine geeignete Stellgröße zur Volumenregelung
um. Hierdurch wird gewährleistet,
daß insbesondere
auch im Verlauf eines Siebwechsels der Volumenstrom konstant gehalten
wird.
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Beim Übergang
vom Normalbetrieb (kein Volumenverlust) in den Betrieb mit Volumensteuerung bzw.
Volumenregelung, bei dem ein Volumenverlust ausgeglichen wird, sollen
möglichst
keine Schwankungen des Volumenstroms auftreten. Es ist daher von
Vorteil, einen Mittelwertbildner vorzusehen, der während einer
vorherbestimmbaren Zeitdauer vor der automatischen Aktivierung der
Volumensteuerung bzw. Volumenregelung den gemessenen momentanen
Werkzeugeinlaufdruck mittelt. Der hierbei gewonnene Mittelwert wird
bei der sich anschließenden
Volumensteuerung bzw. Volumenregelung als Sollwert übernommen.
Dies ermöglicht
einen stoßfreien Übergang
in die Volumensteuerung bzw. Volumenregelung.
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Wie
bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt wurde,
ist es von Vorteil, als Fördervorrichtung
eine Pumpe und vorzugsweise eine Zahnradpumpe zu verwenden. Die
Pumpe ist im Normalbetrieb der Anlage, wenn kein Volumenverlust
während
des Produktionsprozesses zu erwarten ist, auf eine dem gewünschten Volumenstrom
entsprechende konstante Drehzahl einstellbar.
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Wie
des Weiteren bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ausgeführt wurde,
ist es ebenso von Vorteil, den Druck vor der Fördervorrichtung zu erfassen
und zur Einstellung der Fördermenge
der Zuführeinrichtung
heranzuziehen. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise ein zweiter Drucksensor
vorgesehen.
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Um
die Betriebssicherheit der kunststoffverarbeitenden Anlage zu erhöhen, ist
es des Weiteren zweckmäßig, den
Werkzeugeinlaufdruck durch einen ersten Drucksensor zu überwachen.
Der Drucksensor steht mit einer Signaleinrichtung, insbesondere einer
akustischen und/oder optischen Signaleinrichtung, in Verbindung.
Bei einer vorgebbaren Toleranzabweichung des Werkzeugeinlaufdrucks
und/oder einer Fehlbedienung durch die Bedienungsperson wird ein
Signal ausgelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Anlage
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren,
die erfindungsgemäße Anlage
sowie weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Anordnungen der Erfindung
werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung näher
beschrieben und erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen kunststoffverarbeitenden
Anlage,
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2 ein
Blockdiagramm des Funktionsablaufs für einen Rückspülsiebwechsler mit Eingriff durch
die Volumenregelung,
-
3 ein
Blockdiagramm des Funktionsablaufs für einen Rückspülsiebwechsler mit Eingriff durch
die Volumenregelung und mit dynamischer Siebbolzenpositionierung,
-
4 ein
Blockdiagramm des Funktionsablaufs für einen Siebaustauschwechsler
mit Eingriff durch die Volumenregelung und
-
5 ein
Blockdiagramm des Funktionsablaufs für einen Siebaustauschwechsler
mit Eingriff durch die Volumenregelung und mit dynamischer Siebbolzenpositionierung.
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In 1 ist
eine kunststoffverarbeitende Anlage dargestellt, bei der in Schmelzeflußrichtung
der polymeren Schmelze nacheinander eine als Schneckenextruder 10 ausgebildete
Zuführeinrichtung,
ein Sicherheitsfilter 12, eine als Zahnradpumpe 14 ausgebildete
Fördervorrichtung,
eine Filtereinrichtung 16 und ein Werkzeug 18,
beispielsweise eine Flachfoliendüse,
angeordnet sind.
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Der
Schneckenextruder 10 weist eine Füllvorrichtung in Form eines
Trichters 20 auf, über
den das noch aufzuschmelzende Fördermedium,
das beispielsweise zu Beginn des Extrusionsprozesses aus einem Kunststoffgranulat
besteht, der oder den Schnecken des Schneckenextruders 10 zugeführt wird.
Im Schneckenextruder 10 wird das Granulat erhitzt, aufgeschmolzen
und in Richtung des Sicherheitsfilters 12 gefördert. Je
nach den Eigenschaften des Fördermediums
ist eine nicht näher
dargestellte Entgasungsvorrichtung im Schneckenzylinder des Schneckenextruders 10 vorgesehen.
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Bei
der Zahnradpumpe 14 handelt es sich um eine pulsationsarme
Zahnradpumpe, die als volumetrisch förderndes Aggregat konstanter
Drehzahl einen konstanten Volumenstrom liefert. Die der Pumpe 14 nachgeordnete
Filtereinrichtung 16 kann beispielsweise als Rückspül-Siebwechsler
und/oder als Siebwechsler für
einen Siebaustausch ausgebildet sein. Die Filtereinrichtung 16 ist
so ausgestaltet, daß auch
während
der Rückspülung oder
eines Siebaustausches ein ununterbrochener Schmelzestrom zum Werkzeug
gefördert
wird.
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Sofern
ein Rückspül-Siebwechsler
zum Einsatz kommt, kann an diesen ein Reservoir 21 zur
Aufnahme gefilterter Schmelze angeschlossen sein, was in 1 durch
gestrichelte Linien angedeutet wurde.
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Ein
erster Drucksensor 22 mißt den Schmelzedrück (beispielsweise
100 bar), der zwischen der Filtereinrichtung 16 und dem
Werkzeug 18 herrscht. Ein zweiter Drucksensor 24 mißt den Schmelzedruck (beispielsweise
30 bis 50 bar), der zwischen dem Sicherheitsfilter 12 und
der Zahnradpumpe 14 herrscht. Ein dritter Drucksensor 26 mißt den Schmelzedruck (beispielsweise
140 bar), der zwischen der Zahnradpumpe 14 und der Filtereinrichtung 16 herrscht.
Ein vierter Drucksensor 28 mißt den Schmelzedruck (beispielsweise
50 bar), der zwischen dem Schneckenextruder 10 und dem
Sicherheitsfilter 12 herrscht.
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Die
Drucksignale der vier Drucksensoren 22, 24, 26, 28 werden
an eine Extruder-Steuereinheit 30 übertragen. Die Extruder-Steuereinheit 30 steuert den
Schneckenextruder 10 und die Zahnradpumpe 14. Über ein
Extruder-Bedienfeld 32, welches mit der Extruder-Steuereinheit 30 in
Verbindung steht, kann eine Bedienungsperson Steuersignale vorgeben,
um den Betrieb des Schneckenextruders 10 und der Zahnradpumpe 14 zu
beeinflussen, um beispielsweise deren Drehzahl und damit deren Fördermenge vorzugeben.
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Für den Normalbetrieb,
bei dem kein Siebaustausch und auch keine Siebrückspülung erfolgt, stellt die Bedienungsperson
einen konstanten Schmelze- oder Volumenstrom ein. Wegen der Verwendung
der Zahnradpumpe 14 ist die Pumpendrehzahl im wesentlichen
proportional zum geförderten Schmelzedurchsatz
durch die Anlage. Zur Konstanthaltung des Volumenstroms stellt die
Bedienungsperson daher über
das Extruder-Bedienfeld 32 eine Solldrehzahl für die Zahnradpumpe 14 ein.
Die Extruder-Steuereinheit 30 gibt entsprechende Signale
an eine Pumpensteuerung 34 ab, welche den Antrieb 36 der
Zahnradpumpe 14 ansteuert, um die Drehzahl der Zahnradpumpe 14 bei
der vorgegebenen Solldrehzahl konstant zu halten (Drehzahlregelung).
Wegen der konstant gehaltenen Drehzahl liefert die Zahnradpumpe 14 einen
konstanten Volumenstrom, was die geforderte Produktqualität sicherstellt.
Der dritte Drucksensor 26, der den Schmelzefluß am Ausgang
der Zahnradpumpe 14 erfaßt, dient als Kontrollorgan,
um Störungen
zu melden.
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Der
Einlaufdruck der Zahnradpumpe 14 wird durch den zweiten
Drucksensor 24 erfaßt.
Die Extruder-Steuereinheit 30 regelt die Drehzahl des Schneckenextruder 10 derart,
daß der
Einlaufdruck der Zahnradpumpe 14 konstant gehalten wird.
Diese Regelung kann in allen nachfolgend beschriebenen Betriebsweisen
aufrechterhalten werden. Damit wird die Drehzahl des Schneckenextruders 10 an
die Drehzahl der Zahnradpumpe 14 angepaßt, und reagiert bei Änderungen
der Zahnradpumpendrehzahl auf einen dadurch hervorgerufenen größeren oder
kleineren Schmelzebedarf.
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Eine
Siebwechsel-Steuereinheit 38 steuert automatisch den Siebwechsel
(Siebaustausch oder Siebrückspülung). Über ein
Siebwechsel-Bedienungsfeld 40 kann die Bedienungsperson
den Siebwechsel beeinflussen, um beispielsweise einen Siebwechsel
auszulösen,
den Siebwechsel abzubrechen oder einen Ver schmutzungsgrad der Filtereinrichtung 16 einzustellen,
bei dem ein Siebwechsel automatisch ausgelöst wird.
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Bei
einem Siebwechsel kommunizieren die Siebwechsler-Steuereinheit 38 und
die Extruder-Steuereinheit 30 über die Datenleitung 42 miteinander.
Die Kommunikation dient vor allem dazu, zwischen einer Drehzahlregelung
der Zahnradpumpe 14 und einer Volumenregelung 39 der
Zahnradpumpe 14 umzusteuern.
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Im
Folgenden werden anhand der 2 bis 5 verschiedene
Funktionsabläufe
für einen Rückspülsiebwechsler
und einen Siebaustauschwechsler beschrieben. Dabei werden für gleiche Schritte
die selben Bezugszeichen verwendet.
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Anhand
der
2 wird ein vollautomatischer Ablauf einer Schrittkette "Rückspülen" erläutert,
bei der ein Eingriff durch die Volumenregelung
39 erfolgt. Als
Filtereinrichtung
16 kann dabei beispielsweise eine Vorrichtung
verwendet werden, wie sie in
EP 0 798 098 B1 beschrieben wurde.
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Gemäß 2 läuft im Steuerprogramm
eine Schrittkette ab. Zunächst
steht kein Siebwechsel an und die Zahnradpumpe 14 wird
wie beschrieben drehzahlgeregelt. In Schritt 100 wird geprüft, ob Startbedingung
für einen
Siebwechsel erfüllt
sind. Als Startbedingung kann beispielsweise eine manuelle Anwahl
durch die Bedienungsperson, ein Überschreiten
eines voreingestellten Siebvordrucks, ein Überschreiten eines Differenzdruckschwellwertes oder
ein Überschreiten
eines Zeitlimits dienen. Der Differenzdruck wird dabei aus den Meßwerten
des ersten und dritten Drucksensors 22, 26 ermittelt.
Er steigt mit dem Verschmutzungsgrad der Siebe der Filtereinrichtung 16.
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Bei
Vorliegen einer Startbedingung wird in Schritt 110 das
Hydraulikaggregat des Siebwechslers gestartet.
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In
Schritt 120 wird dasjenige Sieb bzw. diejenige Rückspülöffnung ausgewählt, mit
der die Rückspülung begonnen
wird. Für
den Fall, daß die
Filtereinrichtung 16 zwei hydraulisch verschiebbare Kolben
mit jeweils zwei Sieben aufweist, ist für jedes der vier Siebe eine
Rückspülöffnung vorhanden.
Bei dem Rückspülprozeß werden
nacheinander alle Siebe in einer bestimmten Reihenfolge rückgespült. Ein
Rückspülprozeß wird vorzugsweise
mit dem Sieb begonnen, daß an
zweiter Stelle nach dem in einem vorherigen Rückspülprozeß zuletzt gespülten Siebes
folgt. Das bedeutet, daß das
Sieb, mit dem der Rückspülprozeß begonnen
werden sollte, sofern man die Reihenfolge strickt einhält, zunächst übersprungen
wird und als letztes rückgespült wird.
Hierdurch wird erreicht, daß Ungenauigkeiten
im Spüleffekt
nach Ablauf diverser Zyklen ausgeglichen werden.
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Infolge
des nachfolgenden Schritts 130 wird der Kolben, der das
rückzuspülende Sieb
trägt,
nicht sofort in die Rückspül stellung
gefahren. Er wird zunächst
in eine Stellung verfahren, bei welcher der das rückzuspülende Sieb
aufnehmende Verbindungskanalbereich gerade noch nicht mit dem zugehörigen Abflußkanal kommuniziert.
Die Siebwechsler-Steuereinheit 38 führt nun eine Mittelwertbildung
des durch den ersten Drucksensor 22 erfaßten Einlaufdrucks des
Werkzeugs 18 durch und aktiviert den Volumenregler. Die
Extruder-Steuereinheit 30 übernimmt den ermittelten Druckregelwert
und addiert diesen Wert der Regelung der Zahnradpumpe 14 zu.
Durch die Mittelwertbildung erfolgt eine Angleichung der beiden Regelarten,
so daß ein
stoßfreier Übergang
erfolgt. Bei der volumenregelung wird der vom Drucksensor 22 erfaßte Druck
als Regelgröße und die
Zahnradpumpe 14 als Stellgröße verwendet. Dies hat zur
Folge, daß der
Druck des ersten Drucksensors 22 konstant gehalten wird.
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Wie
bereits erwähnt,
ist im normalen Betrieb, d.h. dann, wenn keine Siebrückspülung erfolgt,
die Drehzahl der Zahnradpumpe 14 ein Maß für den jeweiligen Anlagendurchsatz
bzw. Volumenstrom an polymerer Schmelze. Es obliegt der Bedienungsperson,
einen Drehzahlsollwert festzulegen und einzustellen. Während der
Siebrückspülung erfolgt
kurzzeitig eine Umschaltung der Zahnradpumpensteuerung von der Drehzahlregelung
auf eine Volumenregelung. Bei der Volumenregelung wird aus dem Druckwert
des Drucksensors 22 ein geeigneter Drehzahlwert gebildet.
Zu Beginn der Umschaltung wird der aus dem Druckwert gebildete Drehzahlwert
an den zuvor herrschenden, "alten." Drehzahlsollwert derart
angeglichen, daß beim Übergang
zwischen den beiden Regelarten ein stoßfreier Übergang erfolgt. Treten in
Folge des Siebrückspülens Volumenverluste
auf, so ändert
sich der durch den Drucksensor 22 gemessene Druck und damit
auch der zugehörige
Drehzahlsollwert. Der Wert der Drehzahländerung wird auf den "alten" Drehzahlsollwert
aufsummiert (Addierwert) und der Addierwert wird als aktueller Drehzahlsollwert
für die
Volumenregelung verwendet.
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In
Schritt 140 wird ein Überwachungsalgorithmus
aktiviert, der prüft,
ob ein Abbruchkriterium vorliegt, welches eine Unterbrechung der
Rückspülung erfordert.
Ein Abbruchkriterium liegt beispielsweise vor, wenn die Bedienungsperson
die Solldrehzahl der Zahnradpumpe 14 ändert, um beispielsweise die
Schmelzeflußmenge
zu verändern.
Ein solcher Eingriff hätte
jedoch zur Folge, daß sich
auch die vom ersten Drucksensor gewonnenen Regelgröße ändert. Die
Volumenregelung arbeitet folglich bei einer Änderung der Solldrehzahl nicht
mehr fehlerfrei. Stellt der Überwachungsalgorithmus
während
des Eingriffs der Volumenregelung 39 das Vorliegen eines
Abbruchkriteriums fest, so wird nach Möglichkeit der Regeleingriff
gesteuert abgebrochen und der Siebwechsler in seine normale Produktionsstellung gefahren.
Nach Ablauf einer Wartezeit, während
der keine weitere Änderung
erfolgt, wird der Vorgang erneut mit Schritt 100 gestartet.
Alternativ oder zusätzlich
kann auch ein Warnsignal an die Bedienungsperson ausgegeben werden,
so daß diese
von Hand den Siebwechselvorgang beenden kann.
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Nachdem
ein stoßfreier Übergang
von der Drehzahlregelung auf die Volumenregelung sichergestellt
ist und kein Abbruchkriterium festgestellt wurde, wird durch Schritt 150 der
Siebbolzen in seine vorprogrammierte Rückspülstellung gefahren. Auftretende
Druckänderungen,
die durch den Volumenverlust beim Rückspülen am ersten Drucksensor 22 auftreten,
werden durch die Siebwechsler-Steuereinheit 38 in Kombination
mit der Extruder-Steuereinheit 30 ausgeregelt.
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Schritt 160 legt
eine programmierbare Rückspülzeit fest.
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Nach
Ablauf der Rückspülzeit des
Schritts 160 wird infolge des Schritts 170 der
Siebbolzen in seine normale Produktionsstellung zurückgefahren. Der
Volumenregler schließt
automatisch, sobald kein Volumenverlust nach dem Schließen der
Rückspülöffnung mehr
auftritt. Nach der Deaktivierung des Volumenreglers wird die Drehzahlreglung
aktiviert. Dabei wird die Pumpendrehzahl wieder auf die "alte" Solldrehzahl eingestellt,
weil der zuvor genannte Addierwert jetzt wieder Null ist. Durch
die Verwendung des Addierwertes kann sichergestellt werden, daß nach Beendigung
des Volumenregeleingriffs die "alte" Solldrehzahl wieder
anliegt. Somit kann garantiert werden, daß der Anlagendurchsatz vor
und nach der Siebrückspülung gleichbleibt und
durch den Volumenregeleingriff nicht dauerhaft und unerwünscht verändert wird.
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Schritt 180 startet
eine festprogrammierbare Wartezeit, während der sich der Produktionsprozeß beruhigen
kann.
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Schritt 190 führt den
Algorithmus zu Schritt 100 zurück und startet den Rückspülvorgang
für das nächste Sieb
bis alle Siebe der Filtereinrichtung 16 rückgespült sind.
Nach erfolgtem Ablauf für
alle Rückspülvorgänge wird
die Bereitschaft für
einen erneuten Start des Rückspülvorgangs
aktiviert.
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3 zeigt
einen vollautomatischen Funktionsablauf einer Schrittkette "Rückspülen" für
einen Rückspülsiebwechsler,
bei welchem ein Eingriff durch die Volumenregelung 39 und
zusätzlich
eine dynamische Siebbolzenpositionierung erfolgt.
-
Die
Schritte 100, 110, 120, 130, 140, 160, 170, 180 und 190 des
in 3 dargestellten Funktionsablaufs entsprechen den
anhand der 2 erläuterten Schritten 100, 110, 120, 130, 140, 160, 170, 180 und 190 und
werden hier nicht erneut abgehandelt. Der Funktionsablauf der 3 weicht
jedoch von dem Schritt 150 der 2 ab. Der
unterschiedliche Schritt wird in 3 mit Schritt 151 bezeichnet und
im folgenden erläutert.
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Nachdem
ein stoßfreier Übergang
von der Drehzahlregelung auf die Volumenregelung sichergestellt
ist und kein Abbruchkriterium festgestellt wurde, wird durch Schritt 151 der
Siebbolzen in eine vorprogrammierte Rückspülstellung gefahren. Dabei wird
der Siebbolzen jedoch nicht sofort in seine Position verfahren,
in welcher der Verbindungskanalbereich, der das rückzuspülende Sieb
aufnimmt, den zugehörigen
Abflußkanal
voll überdeckt
(maximale Rückspülstellung,
Sicherheitsendschalter), wie es bei Schritt 150 der 2 der
Fall ist. Vielmehr wird der Siebbolzen dynamisch gesteuert in seine
unter den herrschenden Produktionsbedingungen maximale Rückspülstellung
gefahren. Dabei werden auftretende Druckänderungen, die durch den Volumenverlust
beim Rückspülen am ersten
Drucksensor 22 auftreten, durch die Siebwechsler-Steuereinheit 38 ausgeregelt.
Bei Erreichen eines vorgewählten Schwellwertes
des Regelausgangs wird die Siebbolzenbewegung gestoppt. Hierdurch
wird erreicht, daß die
Positionierung des Siebbolzens immer nach den Möglichkeiten der Prozeßkomponenten
stattfindet. Dies ermöglicht
einen gesteuerten Abfluß an
Rückspülmenge,
der die Zahnradpumpenleistung nicht überfordert. Durch diese Maßnahmen
werden Variationen im Prozeß,
wie z.B. wechselnde Drücke,
Temperaturen und Viskositäten
kompensiert. Zusätzlich wird
immer der maximal mögliche
Spüleffekt
erreicht, da die Rückspülmenge unter
den jeweils herrschenden Bedingungen maximiert wird. Die dynamisch
gesteuerte Einstellung der Siebwechslerpositionen wird erheblich
vereinfacht bei gleichzeitig verbes serter Qualität der Positionierung in Bezug
auf die Effektivität
bei der Erfüllung
der Aufgabe.
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4 zeigt
einen vollautomatischen Funktionsablauf einer Schrittkette "Siebwechseln" für einen Siebaustauschwechsler,
bei welchem ein Eingriff durch die Volumenregelung 39 erfolgt.
-
Der
Schritt 200 entspricht im wesentlichen dem Schritt 100 der 2.
Es ist jedoch hier zu beachten, daß der Wechsel der Siebe einen
durch die Steuerung unterstützten
manuellen Eingriff erfordert, so daß der eigentliche Ablauf immer
durch einen Bedienereingriff gestartet wird.
-
Bei
Vorliegen einer Startbedingung wird in Schritt 210 das
Hydraulikaggregat des Siebwechslers gestartet.
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Schritt
220 fährt den
Siebbolzen in eine vorprogrammierte Siebwechselstellung. Je nach
Bauart des Siebwechslers sind mindestens zwei Siebe vorhanden. Die
Reihenfolge sowie Art und Weise des Siebwechselns ist von dieser
Bauart abhängig
und hier nicht von Belang. Wichtig ist hier lediglich, daß die Siebaufnahme
(Kavität)
nach außen
gefahren wird, damit sie zugänglich
wird und die Siebe ausgewechselt werden können. Bei Siebwechslern mit
vier Kavitäten
können
gleichzeitig zwei Kavitäten
in von Außen
zugängliche
Stellungen gefahren werden, um den Eingriff des Siebwechselns effektiver
zu gestalten. Als Siebaustauschwechsler kommt beispielsweise eine
Filtereinrichtung in Betracht, wie sie in der
DE 35 27 173 C1 beschrieben
ist.
-
Wenn
die Siebwechselstellung erreicht ist, reinigt die Bedienungsperson
die von außen
zugänglichen
Siebkavitäten
und tauscht die Siebe aus. Nach Beendigung dieser Tätigkeit
wird gemäß Schritt 230 das
Wiedereinfahren des Siebbolzens durch die Bedienungsperson gestartet.
-
Infolge
des nachfolgenden Schritts 240 wird der Kolben, der das
ausgetauschte Sieb trägt,
nicht sofort in seine normale Produktionsstellung gefahren. Dies
hätte nämlich zur
Folge, daß Lufteinschlüsse in der
Kavität
zum Werkzeug gelangen könnten und
den Produktionsprozeß stören. Vielmehr
wird der Siebbolzen in eine oder mehrere Entlüftungspositionen gefahren,
in welcher die Kavitäten
entlüftet
werden. Hierbei tritt ein Volumenverlust auf, der durch die Volumenregelung
ausgeglichen wird. Schritt 240 stoppt den Siebbolzen kurz
bevor er eine Entlüftungsposition
erreicht hat. Die Siebwechsler-Steuereinheit 38 übernimmt
den momentanen Wert des Drucksensors 22 und bildet daraus
den Sollwert der Volumenregelung. Die Extruder-Steuereinheit 30 addiert den
ermittelten Volumensteuerwert auf den vorhandenen Drehzahlsollwert
der Zahnradpumpe 14 auf und gibt diesen als neuen Sollwert
an die Zahnradpumpe 14 weiter. Somit ist die Drehzahlregelung auf
Volumenregelung umgeschal tet. Durch die Mittelwertbildung erfolgt
eine Angleichung der beiden Regelarten, so daß ein stoßfreier Übergang erfolgt. Bei der Volumenregelung
wird der durch den Drucksensor 22 erfaßte Druck als Regelgröße verwendet
und die Drehzahl der Zahnradpumpe 14 laufend so angepaßt, daß der Druck
des ersten Drucksensors 22 konstant gehalten wird. Die
Zahnradpumpe 14 bildet somit die Stellgröße für die Volumenregelung.
-
Wie
bereits erwähnt,
ist im normalen Betrieb, d.h. dann, wenn kein Siebaustausch erfolgt,
die Drehzahl der Zahnradpumpe 14 ein Maß für den Anlagendurchsatz bzw.
Volumenstrom. Es obliegt der Bedienungsperson, einen Drehzahlsollwert
festzulegen und einzustellen. Während
des Siebaustauschs erfolgt kurzzeitig eine Umschaltung der Zahnradpumpensteuerung
von der Drehzahlregelung auf eine Volumenregelung. Bei der Volumenregelung
wird aus dem Druckwert des Drucksensors 22 ein geeigneter Drehzahlwert
gebildet. Zu Beginn der Umschaltung wird der aus dem Druckwert gebildete
Drehzahlwert an den zuvor herrschenden, "alten" Drehzahlsollwert per Mittelwertrechnung
derart angeglichen, daß beim Übergang
zwischen den beiden Regelarten ein stoßfreier Übergang erfolgt. Treten in
Folge des Siebaustauschs Volumenverluste auf, so ändert sich
der durch den Drucksensor 22 gemessene Druck und damit
auch der zugehörige
Drehzahlsollwert. Der wert der Drehzahländerung wird auf den "alten" Drehzahlsollwert
aufsummiert (Addierwert) und der Addierwert wird als aktueller Drehzahlsollwert
für die
Volumenregelung verwendet.
-
Nachdem
ein stoßfreier Übergang
von der Drehzahlregelung auf die Volumenregelung sichergestellt
ist, wird durch Schritt 250 der Siebbolzen in seine vorprogrammierte
Entlüftungsstellung
gefahren. In die Siebkavitäten
einfließende
Schmelze erzeugt einen Druckabfall am ersten Drucksensor 22, welcher
durch die Volumenregelung der Pumpendrehzahl kompensiert wird.
-
Nach
Beendigung der Entlüftung
bzw. der Befüllung
der Siebkavitäten
mit polymerer Schmelze wird der Siebbolzen gemäß Schritt 260 in seine
Produktionsstellung zurückgefahren.
Bevor er diese erreicht, tritt kein Volumenverlust mehr auf und
muß auch
dementsprechend nicht ausgeglichen werden. Der Volumenregler schließt automatisch.
Nach der Deaktivierung des Volumenreglers wird die Drehzahlreglung
aktiviert. Dabei wird die Pumpendrehzahl wieder auf die "alte" Solldrehzahl eingestellt,
weil der zuvor genannte Addierwert jetzt wieder Null ist. Durch
die Verwendung des Addierwertes kann sichergestellt werden, daß nach Beendigung
des Volumenregeleingriffs die "alte" Solldrehzahl wieder
anliegt. Somit kann garantiert werden, daß der Anlagendurchsatzwert
an polymerer Schmelze vor und nach dem Siebaustausch gleichbleibt
und durch den Volumenregeleingriff nicht dauerhaft verändert wird.
-
Schritt 270 startet
eine festprogrammierbare Wartezeit, während der sich der Produktionsprozeß stabilisieren
bzw. beruhigen kann.
-
Schritt 190 führt den
Algorithmus zu Schritt 200 zurück und startet den Siebwechselvorgang
für einen
zweiten und weitere Siebbolzen, sofern vorhanden.
-
5 zeigt
einen vollautomatischen Funktionsablauf einer Schrittkette "Siebwechseln" für einen Siebaustauschwechsler,
bei welchem ein Eingriff durch die Volumenregelung 39 und
zusätzlich
eine dynamische Siebbolzenpositionierung erfolgt.
-
Die
Schritte 200, 210, 220, 230 und 240 des in 5 dargestellten
Funktionsablaufs entsprechen den anhand der 4 erläuterten
Schritten 200, 210, 220, 230 und 240 und
werden hier nicht erneut abgehandelt. Der Funktionsablauf der 5 weicht
jedoch von dem Schritt 250 der 4 ab. Der
unterschiedliche Schritt wird in 5 mit Schritt 251 bezeichnet
und im folgenden erläutert.
-
Nachdem
ein stoßfreier Übergang
von der Drehzahlregelung auf die Volumenregelung sichergestellt
ist, wird durch Schritt 251 der Siebbolzen in Richtung
seiner vorprogrammierten Entlüftungsstellung
gefahren. Dabei wird der Siebbolzen jedoch nicht sofort in seine
Position verfahren, in welcher eine maximale Verbindung zwischen
der Siebkavität und
der Umgebung hergestellt wird, wie es bei Schritt 250 der 4 der
Fall ist. Vielmehr wird der Siebbolzen dynamisch gesteuert in seine
unter den herrschenden Produktionsbedingungen maximale Entlüftungsstellung
gefahren. Dabei werden auftretende Druckänderungen, die durch den Volumenverlust beim
Entlüften
bzw. Befüllen
der Kavität
am ersten Drucksensor 22 auftreten, durch die Siebwechsler-Steuereinheit 38 ausgeregelt.
Bei Erreichen eines vorgewählten
Schwellwertes des Regelausgangs wird die Siebbolzenbewegung gestoppt.
Hierdurch wird erreicht, daß die
Positionierung des Siebbolzens immer nach den Möglichkeiten der Prozeßkomponenten
stattfindet. Dies ermöglicht
einen gesteuerten Abfluß an
Schmelze, der die Zahnradpumpenleistung nicht überfordert. Durch diese Maßnahmen
werden Variationen im Prozeß,
wie z.B. wechselnde Drücke,
Temperaturen und Viskositäten
kompensiert. Zusätzlich
wird immer die minimal mögliche
Entlüftungszeit
erreicht, da die Entlüftung
unter den jeweils herrschenden Bedingungen maximiert wird. Die dynamisch
gesteuerte Einstellung der Siebwechslerpositionen wird erheblich
vereinfacht bei gleichzeitig verbesserter Qualität der Positionierung in Bezug
auf die Effektivität
bei der Erfüllung
der Aufgabe.
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Nach
Beendigung der Entlüftung
bzw. Befüllung
der Siebkavität
wird der Siebbolzen gemäß Schritt 260 in
seine Produktionsstellung gefahren. Bevor er diese erreicht, schließt der Volu menregler automatisch,
da kein Volumenverlust mehr auftritt und auszugleichen ist. Der
Volumenregler wird deaktiviert und die Drehzahlreglung wird aktiviert.
Dabei wird die Pumpendrehzahl wieder auf das "alte" Niveau
eingestellt, da der zuvor genannte Addierwert Null ist.
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Schritt 270 startet
eine festprogrammierbare Wartezeit, während der sich der Produktionsprozeß stabilisieren
bzw. beruhigen kann.