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Die
Erfindung betrifft einen handbetätigten Schutzschalter
für Motorschutz
und/oder Leitungsschutz.
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Derartige
Schutzschalter sind bekannt als Motorschutzschalter, die in ihrem
Auslöseverhalten (bis
zum mehrfachen Anlaufstrom) auf den zu schützenden Elektromotor abgestimmt
sind, oder als Leitungsschutzschalter zum Schutz von elektrischen Leitungen
oder Anlagen gegen thermische Überlastung
oder Kurzschlussschäden
dienen. Das Auslöseverhalten
und damit der Einsatz derartiger Schutzschalter werden bestimmt
von den thermischen und den Kurzschluß-Auslösewerten.
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Solche
Motorsschutzschalter können
mit auswechselbarem Überstrom-Auslöser-Modul
ausgerüstet
sein (CH-PS 319019,
DE
36 42 719 A1 ).
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Dabei
kann ein Bediener durchaus unterschiedliche Auslöser-Module aufsetzen, die sich durch
unterschiedliche Strombereiche, bzw. unterschiedliche Trägheitsklassen
unterscheiden.
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Aus
sicherheitstechnischen Gründen
soll ein Auslöser-Module
nicht in der Stellung EIN des Schutzschalters gezogen werden können. Hierzu
ist in der
DE 3642719
A1 ein Sicherheitseinrichtung in Form einer Klappe vorgesehen.
In der Klappe ist ein Fenster vorhanden, durch das der Betätigungsdrehknopf
hindurchgreift. Das Fenster ist derart ausgebildet, dass der Betätigungsdrehknopf
in der EIN-Stellung die Ränder
des Fensters sperrend übergreift,
so dass das Auslöser-Modul
aus der gesteckten Stellung nicht ziehbar ist. Die Sicherheitseinrichtung
(die Klappe) ist ein sehr aufwändig
gestaltetes Teil.
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Von
Nachteil bei solchen oder ähnlichen
Geräten
kann auch sein, dass der Betätigungsdrehknopf
von der Betätigungswelle
abgezogen werden kann, da dieser gegen das Abnehmen nicht besonders
gesichert ist. Weiterhin ist die Sicherheitseinrichtung (die Klappe)
in der
DE 3642719 A1 mechanisch
relativ dünn
und damit verletzbar ausgebildet, so dass diese bei roher Beanspruchung
zerstört
werden kann. In beiden Fällen
ist die Verriegelungsfunktion außer Kraft gesetzt.
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In
der
DE 195 15 923
A1 ist ein Schutzschalter beschrieben, welcher modular
erweitert werden kann durch das Anstecken von austauschbaren Zusatzmodulen.
Der Schutzschalter hat ein zur Bedienfront hin hervorstehendes prismatisches
Gehäuseteil,
an dem senkrecht zur Bedienfront zwei Anschlussflächen und
Kontaktflächen
ausgebildet sind. Die Zusatzmodule können bei diesem Stand der Technik
direkt an den Schutzschalter gesteckt werden oder sie werden getrennt
vom Schutzschalter auf einer Unterlage (Tragschiene) befestigt.
Der modulare Zusammenbau des hier beschriebenen Schutzschalters
ist unabhängig
davon möglich,
ob sich der Schutzschalter in der EIN-Stellung befindet oder nicht.
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Weiterer
Stand der Technik von Schutzschaltern, bei denen Zusatzmodulen zugeordnet
werden können,
ist aus den Druckschriften
DE
3734293 A1 , WO 9619007 A1 und
DE 69200195 T2 zu entnehmen.
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In
der
EP 0366519 A1 ist
ein handbetätigter Schutzschalter
beschrieben, der eine Basisbaugruppe umfasst, an welche über Steckmittel
ein austauschbares Zusatzmodul steckbar ist. Das Zusatzmodul ist
mit einer Sperrvorrichtung sperrbar, doch ist keine Maßnahme vorgesehen,
den Zusammenbau, bzw das Trennen nur bei geöffnetem Schutzschalter zu ermöglichen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schutzschalter einen
modularen Zusammenbau mit mindestens einem austauschbaren Zusatzmodul
zu ermöglichen
und eine Vorrichtung vorzusehen, mit der der Zusammenbau mit mindestens einem
Zusatzmodul, bzw. das Trennen eines Zusatzmoduls aus dem Zusammenbau
nicht bei eingeschaltetem Schutzschalter möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
im wesentlichen durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst, während in
den Unteransprüchen besonders
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet sind.
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Der
Kern der Erfindung besteht darin, dass das Einführen eines Zusatzmoduls in
und/oder das Herausziehen eines Zusatzmoduls aus einem Einführschacht
mit einer Sperrvorrichtung sperrbar ist, welche im sperrenden Zustand
in den Einführschacht ragt.
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Ein
Vorteil liegt darin, dass neben einer einfachen Handhabung eine
sichere Verriegelung gegen unzulässiges
oder unbefugtes Wechseln des Zusatzmoduls vorhanden ist.
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Die
Zusatzmodule können
unterschiedliche Zusatzfunktionen am Schutzschalter ausüben. So sind
als steckbare, austauschbare Zusatzmodule einsetzbar: Überstrom-Auslöser-Module,
Buskoppel-Bausteine, Elektronik-Teile, Verbinderbausteine zum Überbrücken von
Kontakten, ferngeschaltete Stellantriebe, und andere.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Schutzschalter ist
der Vorteil eines steckbaren, ohne besondere Maßnahmen austauschbaren Zusatzmoduls
(beispielsweise ein Auslöser-Modul)
verbunden, mit dem der Schutzschalter selbst "vor Ort" noch auf den Einsatz abgestimmt oder,
falls erforderlich, in seinen Werten verändert werden kann. Gleichzeitig
kann bei Arbeiten an der elektrischen Anlage oder an einem zu schützenden
Elektromotor das Zusatzmodul gezogen werden, wobei eine sichtbare
Trennstelle entsteht und der Leitungszug sicher unterbrochen ist. Hierbei
ist es außerdem
noch wichtig, dass die Öffnungen
für die
Steckkontakte fingersicher ausgeführt und damit gegen unbeabsichtigtes
Berühren
gesichert sind.
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Die
vorgeschlagene Verriegelung erfolgt autonom ohne zusätzliche
Betätigung
von außen
durch die Drehung der Betätigungswelle.
Durch die Verriegelung ist eine sichere Fixierung des Zusatzmoduls bei
eingeschaltetem Schutzschalter gewährleistet. Im eingeschalteten
Zustand ist der Schutzschalter durch die mit dem Betätigungsdrehknopf
aktivierte Sperrvorrichtung blockiert. Dadurch kann ein Zusatzmodul
nicht im eingeschalteten Zustand aus der Schalterkombination herausgezogen
werden. Das Zusatzmodul kann nur bei ausgeschaltetem Schutzschalter
abgezogen und gewechselt werden.
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Vorzugsweise
Ausführungsformen
sind wie folgt gekennzeichnet.
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Die
Sperrvorrichtung tritt in den Einführschacht ein oder aus und
blockiert die Bewegung eines Zusatzmoduls.
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Unter
erste Steckmittel sollen vorzugsweise Steckkontakte und unter zweite,
korrespondierende Steckmitteln sollen vorzugsweise Steckbuchsen
verstanden werden. Allerdings kann auch eine Vertauschung von Steckkontakte
und Steckbuchsen in den beanspruchten Anordnungen vorhanden sein.
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Der
Begriff Einführschacht
soll in breiter Bedeutung verstanden werden, so dass Führelemente für die Steckmittel
(Steckkontakte, Steckbuchse) ebenso als Einführschacht oder als wesentliches
Teil des Einführschachts
zu verstehen sind. Solche Teile können körperliche Ausbildungen am Gehäuse mit Wandelementen
sein, die seitlich der Führung
von Zusatzmodulen bei deren Einstecken dienen. Die Steckrichtung
ist in der Regel senkrecht zur Bedienfront. Daher ist an der Basisbaugruppe
senkrecht zur Bedienfront mindestens eine Anschlussfläche für ein Zusatzmodul
ausgebildet und die mindestens eine Anschlussfläche ist mit einem linearen
Führelement versehen,
welches mit mindestens einem an dem Zusatzmodul ausgebildeten Aufnahmeelement
derart zusammenwirkt, dass das Zusatzmodul in dem Führelement
("Einführschacht") eingeschoben werden
kann. Das Einschieben oder das Entnehmen eines Zusatzmoduls wird
durch die Sperrvorrichtung blockiert. Bei einem mit der Betätigungswelle
in die EIN-Stellung
geschalteten Schutzschalter kann ein Zusatzmodul nicht bis zum Kontaktschluss
eingeführt werden.
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Die
Sperrvorrichtung besteht aus einem den Umfang der Betätigungswelle
umgreifenden Kragen. Der Kragen tritt bei Drehen der Betätigungswelle
in das Profil eines Führelements
ein oder aus; oder allgemeiner gesagt: der Kragen tritt in den Weg
des in einen Einführschacht
eingeführ ten
Zusatzmoduls. Dabei greift ein am Kragen ausgebildeter erster Abschnitt
nur in der Stellung EIN des Schutzschalters in das Profil des Führelements
("Einführschacht").
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Die
Sperrvorrichtung kann jedoch auch in anderer Form ausgebildet sein,
aber auch von dem die Betätigungswelle
umgreifenden Kragen betätigt
werden. Der Kragen beaufschlagt bei Drehen der Betätigungswelle
einen translatorisch beweglichen Schieber derart, dass der Schieber
nur in der Stellung EIN des Schutzschalters die Bewegung eines Zusatzmoduls
blockiert.
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Das
lineare Führelement
kann als das Profil von Führelement
und Profilschiene in Form eines am Zusatzmodul ausgebildeten Schwalbenschwanzes ausgebildet
sein. Das lineare Führelement
kann aber auch in Form von Kontaktbuchsen ausgebildet sein, wobei
sich die Steckkontakte in den Kontaktbuchsen finden und dort geführt werden.
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Die
an dem Zusatzmodul ausgebildete Profilschiene kann eine als Lücke ausgebildeten
Eingriff-Schlitz
für den
Kragen aufweisen. Der in Sperrsituation ausgefahrene Kragen tritt
in den Eingriff-Schlitz
ein und blockiert die Bewegung eines Zusatzmoduls entweder in die
Stecklage hinein oder aus der Stecklage heraus. Die Lücke ist
so angeordnet, dass sie mit der Lage des Kragens in der gesteckten
Position des Zusatzmoduls korrespondiert. In Verlängerung
der Profilschiene ist im Anschluss an die Lücke eine Nase ausgebildet.
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Die
Länge und
die Lage der Nase und ihr Abstand von den Kontaktbuchsen im Schutzschalter
ist derart, dass die Steckkontakte eines bis zum Anschlag der Nase
an den Kragen eingeschobenes Zusatzmoduls die Kontaktbuchsen noch
nicht erreicht haben.
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Da
der Schieber nur in der vom Kragen betätigten Lage in den Eingriffschlitz
ausfahren soll, ist der Schieber gegen die Kraft einer Rückstellfeder
gelagert. Mit dem Austritt des Schiebers aus dem Eingriffschlitz
heraus, bewegt sich der Schieber wieder zurück in eine nicht sperrende
Ruhe- oder Ausgangslage.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung eines Schutzschalters mit zwei Zusatzmodulen;
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2 eine
perspektivische Sicht auf die Betätigungswelle mit Verriegelungskragen
und den Verriegelungsschieber und der Darstellung des linearen Führelements
an einer ersten Ebene des Schutzschalters;
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3 eine
Aufsicht von oben auf die Betätigungswelle
mit Verriegelungskragen und mit Andeutung der beiderseits der beiden
Ebenen angeordneten Zusatzgeräte
(Auslöse-Modul;
Verbinderbaustein) und
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4 eine
perspektivische Darstellung des Steckvorgangs für ein Auslöse-Modul und einen Verbinderbaustein.
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Die
Figuren beziehen sich auf einen Schutzschalter, der Bestandteil
einer zusammensteckbaren Schalterkombination ist, deren Komponenten
nach dem Baukastensystem ausgebildet sind. Dem handbetätigten Schutzschalter
(schematisch in 1) sind zwei Zusatzmodule 10, 20 zugeordnet.
In der Mitte befindet sich auskragend ein prismatisches Gehäuseteil 110 mit
einer Bedienfront 102. Zusatzmodule sind an dem Schaltergehäuse neben
dem auskragenden Gehäuseteil
parallel zur Achse des Betätigungsdrehknopfs
einschiebbar.
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Das
Gehäuseteil
umfasst im wesentlichen eine mit einer Betätigungswelle 44 über einen
Drehknopf 42 manuell zu betätigende Einrichtung für die Betätigung mindestens
eines Schaltmechanismus des Schutzschalters.
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Der
Schutzschalter wird am Betätigungsdrehknopf 42 betätigt, mit
dem eine AUS- und eine EIN-Stellung
mit einer Drehung von 90° schaltbar
ist. In der EIN-Stellung sind die Schaltkontakte geschlossen und
die Auslöseeinheit
kann aktiviert werden. Aus dieser Stellung können die Schaltkontakte des Schutzschalters
manuell durch eine erste Drehung der Antriebswelle 44 über den
Betätigungsdrehknopf 42 geöffnet werden.
Die Antriebswelle löst
im Schalterantriebsmechanismus das Schloss und öffnet die Schaltkontakte. Zur
manuellen Ausschaltung reicht eine kurze Drehung in Gegenrichtung,
um das Schloss zu betätigen.
Eine volle Drehung um 90° ist hierzu
nicht erforderlich. Beim automatischen Ausschalten im Fehlerfall
und Öffnen
der Schaltkontakte wird zwangsweise die Antriebswelle 44 mitbewegt.
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Im
ausgeschalteten Zustand des Schutzschalters, dort sind Schaltschloss
und Schaltkontakte offen, ist es nicht möglich, unmittelbar den Schutzschalter
in den eingeschalteten Zustand zu versetzen. Der mechanische Kraftspeicher
der Auslöseeinheit
muss vorerst gespannt werden. Hierzu wird mit einer Linksdrehung
des Betätigungsdrehknopfs
(und der Antriebswelle) aus der AUS-Position um etwa 20° bis 30° (also in
Gegenrichtung zur EIN-Schaltbewegung) die Auslöseeinheit aktiviert.
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Für die Erfindung
ist von Bedeutung, dass die Betätigungswelle 44 senkrecht
zur Bedienfront 102 und zur Befestigungsfläche (auf
der Rückseite des
Schutzschalters) angeordnet ist. An dem Gehäuseteil 110 sind senkrecht
zur Bedienfront 102 (rechts und links) Anschlussflächen 104, 106 für austauschbare
Zusatzmodule 10, 20 ausgebildet. Beide Anschlussflächen sind
mit linearen Führelementen
(z.B. profilierte Nut 116) und Verbinderelementen (z.B. Kontaktbuchsen 122)
ausgebildet. Die Führ-
und Verbinderelemente wirken mit korrespondierenden Elementen (Aufnahmeelemente)
an den Zusatzmodulen zusammen, in die jeweils ein Zusatzmodul eingeschoben
werden kann.
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Die
in den bevorzugten Ausführungsformen angesprochenen
Zusatzmodule sind ein Überstrom-Auslöser-Modul
und ein Verbinderbaustein oder Kontaktbrücke. Mit letzteren wird ein
Schütz
an den Schutzschalter angekoppelt.
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Die
Zusatzmodule haben Steckkontakte 17, 27, die in
entsprechende Kontaktbuchsen 122 am Schutzschalter steckbar
sind. Wesentlich ist noch, dass ein Zusatzmodul im sperrenden Zustand
der Sperrvorrichtung nur soweit eingesteckt werden kann, dass noch
Trennstrecke zwischen Steckkontakten und Kontaktbuchsen vorhanden,
bzw. insbesondere sichtbar ist.
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Die 2 zeigt
links und rechts je eine perspektivische Sicht auf die mit einem
Betätigungsdrehknopf 42 zu
drehende Betätigungswelle 44.
Die Betätigungswelle 44 ragt
auf der Bedienfront 102 des Schutzschalters aus dem Gehäuseteil 110 des Schutzschalters
heraus. Das Gehäuseteil 110 hat zwei
Anschlussflächen 104 und 106,
die parallel zueinander angeordnet sind. Die Flächen liegen parallel zur Achse
der Betätigungswelle 44 und
senkrecht zur Befestigungsebene und ebenso senkrecht zur Bedienfront 102.
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In
der Fläche 102 ist
ein lineares Führelement 116 ausgebildet,
welches gemäß 2 als Schwalbenschwanzführung geformt
ist. Das lineare Führelement 116 dient
der Führung
der am Auslöse-Modul 10 ausgebildeten
Führungsschiene 16 (vgl. 3 und 4).
Führungsschiene
und lineares Führelement
arbeiten in Art einer Nut-und-Feder-Führung zusammen.
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An
der Betätigungswelle 44 ist
ein Verriegelungskragen 48 ausgebildet, der nicht um den
gesamten Umfang – sondern
etwa mit 150° des
Kreissektors – vorhanden
ist. Wie auch in 3 erkennbar, hat der Kragen 48 zwei
Abschnitte 50 und 52, die sich um den Radius R1
und R2 unterscheiden. Der erste Abschnitt 52 hat einen
größeren Radius
R1 als der zweite Abschnitt 50 gemessen vom Mittelpunkt der
Achse der Betätigungswelle 44.
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In
der Stellung EIN des Schutzschalters und der Betätigungswelle 44 tritt
der Abschnitt 52 des Kragens durch eine Öffnung 118 (siehe 2 links) aus
der Wand 102 in das Führungsprofil
hinaus und greift in voller Breite in das Profil des Führelements 116,
wie dies in unteren Teil der 3 erkennbar
ist. Nach einer Links-Drehung der Betätigungswelle um 90° (wieder
in der Sicht der 3) tritt der Abschnitt 52 außer Eingriff
mit dem Führelement 116 allein
der zweite Abschnitt 50 befindet sich im Bereich des Profils
des Führelements 116.
Damit wird damit erreicht, dass in der EIN-Stellung des Schaltmechanismus
der Kragen voll im Profil des Führelements
steht und das Einführen
des Zusatzmoduls sperrt. Bei Drehung um 90° – und damit Drehung in die
Schalter-Stellung AUS – gibt
der erste Abschnitt 52 das Profil frei.
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In
der Stellung AUS des Schutzschalters und der Betätigungswelle 44 greift
der erste Abschnitt 52 des Kragens 48 nicht in
das Profil des Führelements 116.
Die Profilschiene kann im linearen Führelement 116 gleiten,
das Zusatzmodul 10 kann gesteckt oder gezogen werden.
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Um
den Schutzschalter mit einem weiteren Gerät, z.B. mit einem Schütz, verbinden
zu können, kann
eine starre Kontaktbrücke
(oder auch als Verbinderbaustein bezeichnet) als Zusatzmodul vorgesehen
sein. In der in 4 gezeichneten Ausführungsform
ist der Verbinderbaustein 20 etwa plattenförmig ausgebildet.
An ihm sind beidseitig, nach unten abstehend und herausragend drei
Paare von Steckkontakten (27', 27'') vorhanden. Erste Steckkontakte 27' greifen in
entsprechende Klemmbuchsen des Schütz – in der Figur nicht näher gezeichnete – ein, während zweite
Steckkontakte 27" in
entsprechenden Kontaktöffnungen
des Schutzschalters oder eines weiteren vorher angesteckten Mechanikverbinders
eingesteckt werden und in leitenden Kontakt mit den dort befindlichen
Klemmbuchsen kommen. Die erwähnten
Kontaktöffnungen
sind in 4 nicht näher eingezeichnet. Über jedes
Kontaktpaar 27'–27'' kommt eine Stromverbindung zwischen
dem Schutzschalter und dem Schütz
zustande.
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Bei
der Montage einer Schalter-Schütz-Kombination
wird in der Weise vorgegangen, dass zunächst der Schutzschalter auf
einer Unterlage (zum Beispiel auf eine Tragschiene) festgelegt wird.
Weitere Geräte,
z.B. das Schütz
und ein Mechanikverbinder, werden (insbesondere bei Anwendungen
bei größerer Schaltleistung)
ebenfalls auf der Unterlage (Tragschiene) befestigt und mit einer
Kontaktbrücke (20)
mit Kontakten des Schutzschalters verbunden. Kontaktbrücke (20)
in Kombination mit dem Mechanikverbinder haben noch die besondere
Funktion, die mechanische Stabilität der Schutzschalter-Schütz-Kombination
zu erhöhen.
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Eine
Kontaktbrücke
soll nur bei ausgeschaltetem Schalter eingesteckt oder gezogen werden können. Zur
Sicherung, dass die Kontaktbrücke
nur in der vorgenannten Situation bewegbar ist, ist die zweite zugeordnete
Verriegelungsfunktion vorgesehen.
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Am
Kragen sind zwei Abschnitte vorhanden: ein erster Abschnitt als
Riegel für
das Führungsprofil und
ein zweiter Abschnitt als Betätigerkante
(Stoßkante) 53 für ein gegen
die Kraft einer Feder gelagertes Sperrelement 60. Das Sperrelement 60 ist
in 2 links, in 3 und 4 einge zeichnet.
Die Wirkungsweise ist derart, dass mit einer Bewegung der Betätigungswelle
die Stoßkante 53 den
Schieber 60 geradlinig translatorisch durch eine Öffnung aus der
Wand 104 in das Profil des Führelements 117 hineinbewegt.
Die Bewegung der Betätigungswelle
ist gemäß Ansicht 3 rechts
herum; diese entspricht der Drehung in EIN-Schaltrichtung.
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In
dem (in 1 und in 4) als halbrund dargestellten
Profil des Führelements 117 gleitet
eine halbrunde Nase 28. Der Schieber 60 tritt
somit in den Weg der halbrunden Nase 28. In 4 ist
unten dargestellt, dass der Verbinderbaustein sich in der gesteckten
Position befindet, und der Sperrschieber das Herausziehen aus dieser
Lage blockiert, da der Schieber der Bewegung der Nase 28 im
Wege steht.
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Zwischen
einem Zusatzmodul und der Basisbaugruppe des Schutzschalters befindet
sich eine Trennstrecke zwischen Steckkontakten und Kontaktbuchsen.
Es ist von Vorteil, wenn diese Trennstrecke bei nicht gestecktem
Zusatzmodul sichtbar ist.
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Die
an dem Zusatzmodul 10 ausgebildete Profilschiene 16 weist
eine als Lücke
ausgebildeten Eingriff-Schlitz 19 für den Kragen 48 auf.
Der in Sperrsituation ausgefahrene Kragen tritt in den Eingriff-Schlitz 19 ein
und blockiert die Bewegung eines Zusatzmoduls. Die Lücke 19 ist
so angeordnet, dass sie mit der Lage des Kragens in der gesteckten
Position des Zusatzmoduls korrespondiert.
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In
Verlängerung
der Profilschiene ist im Anschluss an die Lücke eine Nase 18 ausgebildet.
Die Länge
(T2) und die Lage der Nase (T1 + T2 in 4) und ihr
Abstand von den Kontaktbuchsen im Schutzschalter sind derart, dass
die Steckkontakte eines bis zum Anschlag der Nase an den Kragen
eingeschobenes Zusatzmoduls die Kontaktbuchsen noch nicht erreicht
haben.
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- 100
- Schutzschalter
- 102
- Bedienfront
- 104
- erste
Seitenfläche
Gehäuseteil
- 106
- zweite
Seitenfläche
Gehäuseteil
- 110
- Gehäuseteil
- 116
- erstes
Führelement
- 117
- zweites
Führelement
- 118
- Schlitz
- 120
- Einführschacht
- 122
- zweite
Steckmittel (Kontaktbuchsen)
- 10
- erstes
Zusatzmodul (Auslöser)
- 12
- Fläche zu Gehäuseteil
- 16
- Profil
- 17
- erste
Steckmittel (Steckkontakte an Zusatzmodul 10)
- 18
- Nase
- 19
- Lücke
- 20
- zweites
Zusatzmodul (Verbinderbaustein)
- 22
- Fläche zu Gehäuseteil
- 27
27' 27''
- erste
Steckmittel (Steckkontakte am Zusatzmodul 20)
- 28
- Halbrundprofil
- 40
- Antriebswelle
- 42
- Betätigungsdrehknopf
- 44
- Betätigungswelle
- 48
- Kragen
- 50
- zweiter
Abschnitt
- 52
- erster
Abschnitt
- 53
- Stoßkante
- 60
- Sperrschieber
- 61
- Vorderkante
- 62
- Hinterkante