DE102006017462A1 - Zylinderkopf mit integriertem Strömungssteuerbauteil - Google Patents

Zylinderkopf mit integriertem Strömungssteuerbauteil Download PDF

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Abstract

Ein Zylinderkopf für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine enthält wenigstens einen Einlasskanal, der in einer mit einem Ventilsitz ausgebildeten Einlassöffnung in einer Brennraumwand endet, ein als Tellerventil ausgebildetes Einlassventil, dessen Teller in Schließstellung dichtend am Ventilsitz anliegt, und ein strömungsoberhalb des Ventilsitzes angeordnetes, um eine insgesamt quer zur Erstreckungsrichtung des Einlasskanals gerichtete Achse schwenkbares Strömungsteuerbauteil, durch dessen Schwenkstellung die durch die Einlassöffnung strömende Einströmung veränderbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Für einen hohen Wirkungsgrad einer Hubkolbenbrennkraftmaschine bei gleichzeitig geringem Schadstoffgehalt der Abgase ist die Ladungsbewegung im Brennraum von entscheidender Bedeutung. Insbesondere bei direkteinspritzenden Ottomotoren, bei denen die Gemischaufbereitung in einem sehr kleinen Bereich um die Zündkerze erfolgt, ist die Strömungsgeschwindigkeit der in den Brennraum einströmenden Frischluft, oder Frischladung im Teillastbereich gering, so dass dort keine optimale Gemischaufbereitung erfolgt. Um dem abzuhelfen, ist bekannt, die in den Brennraum einströmende Frischgasströmung derart zu steuern, dass sie im Schwachlastbereich gezielt verwirbelt wird, wohingegen im Volllastbereich, in dem hohe Strömungsgeschwindigkeiten vorliegen, die für den Teillastbereich vorgesehene gezielte Verwirbelung zurück genommen wird.
  • Aus der DE 10 2004 009 502 B3 ist ein Klappensystem zur Änderung der Strömungsverhältnisse an Einlassventilen bekannt, das eine insgesamt U-förmige Klappe mit zwei zueinander fluchtenden und an dem jeweiligen Ende der Klappe angeformten Anschlusszungen sowie zwei Verbindungswellen umfasst, wobei mindestens eines der Enden jeder Verbindungswelle derart geformt ist, dass eine Anschlusszunge in wirkfester Verbindung aufgenommen werden kann. Das Klappensystem wird im Verbindungsbereich zwischen Saugrohr und Zylinderkopf angeordnet. Im Schwachlastbereich verschließt die Klappe beispielsweise eine untere Hälfte des Saugrohrs, so dass die Strömungsgeschwindigkeit der durch den frei bleibenden Querschnitt des Saugrohrs strömenden Frischluft vergrößert wird und wegen der unsymmetrischen Einströmung durch die Einlassöffnung zusätzlich im Brennraum ein Wirbel entsteht. Im unwirksamen Zustand liegt die Klappe insgesamt an der Wandung des Saugrohrs an.
  • Auch aus der DE 199 20 195 A1 ist eine im Endbereich des Saugrohrs angeordnete schwenkbare Klappe bekannt, mit der in der Schwachlast ein Teil des Saugrohrquerschnitts verschlossen werden kann.
  • Den bekannten Strömungssteuerbauteilen ist gemeinsam, dass sie im Saugrohr angeordnet sind, also verhältnismäßig weit weg von der in den Brennraum führenden Einlassöffnung. Dies führt entweder zu einer verminderten Wirksamkeit der Strömungssteuerbauteile bzw. Klappen oder erfordert innerhalb des Zylinderkopfes eine zusätzliche Trennwand im Saugkanal, wobei durch die am Saugrohrende angeordnete Klappe ein durch die zylinderkopffeste Trennwand abgetrennter Bereich des Saugrohrs verschlossen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wirksame und einfach ausführbare Möglichkeit zu schaffen, die durch die Einlassöffnung in den Brennraum einer Hubkolbenbrennkraftmaschine einströmende Frischladung bzw. Frischluft gezielt zu verändern.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Zylinderkopf gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
  • Dadurch, dass das schwenkbare Strömungssteuerbauteil unmittelbar in den Zylinderkopf integriert ist, kann es nahe der Einlassöffnung angeordnet werden, wodurch seine Wirksamkeit verbessert ist und der Einlasskanal nicht durch eine weitere Trennwand in einen von dem Strömungsbauteil verschließbaren Querschnitt und einen ständig offenen Querschnitt unterteilt werden muss.
  • Die Kontour des Strömungssteuerbauteils im Querschnitt des Saugkanals ist so gestaltet, dass es bereits in Nullstellung einen gewissen Drall erzeugt, der sich beim Anstellen des Bauteils noch verstärkt. Diese Kontour ist mit dem Profil des Leitflügels abgestimmt. Insbesondere ist die Kontour des Strömungssteuerbauteils asymmetrisch, d.h. es liegt im Ansaugkanal eine asymmetrische Abrisskante vor, deren jeweilige Gestalt und Wirkung im Ansaugkanal vorzugsweise stufenlos verändert werden kann, indem das Strömungssteuerbauteil im Ansaugkanal, vorzugsweise um eine Achse im Wesentlichen senkrecht zur Hauptströmungsrichtung, gedreht wird. In Nullstellung des z.B. als Walze ausgeführten Strömungssteuerbauteils versinkt die seitliche Kontour z.B. nahezu im Zylinderkopf. Dreht man die Walze in die Strömung so verändert die unterschiedliche Kontour der Walze das Querschnittsprofil des Ansaugkanals und damit die Strömung der Luft im Ansaugkanal. Gleichzeitig verstärkt sich durch Anstellen des Steuerbauteils auch die Tumblebewegung, die durch geeignetes Justieren des asymmetrischen Strömungssteuerbauteils z.B. für hohe Drehzahlen des Motors beschleunigt werden kann.
  • Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Zylinderkopfes gerichtet.
  • Der erfindungsgemäße Zylinderkopf eignet sich insbesondere zur Verwendung in fremd gezündeten Motoren mit direkter oder indirekter Einspritzung. Er kann aber auch in Dieselmotoren vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
  • In den Figuren stellen dar:
  • 1 zwei schematische Ansichten in Strömungssteuerbauteilachsenrichtung und senkrecht dazu eines Zylinderkopfbereichs einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit in Nullstellung befindlichem Strömungssteuerbauteil,
  • 2 zwei schematische Ansichten entsprechend 1, wobei das Strömungssteuerbauteil in Wirkstellung ist,
  • 3 eine Perspektivansicht eines Zylinderkopfes mit Strömungssteuerbauteil und zwei Einlasskanälen,
  • 4 eine perspektivische Ansicht der Einlasskanäle,
  • 5 eine perspektivische Ansicht in Hauptströmungsrichtung eines Ansaugkanals,
  • 6 eine perspektivische Ansicht eines Strömungssteuerbauteils,
  • 7 eine weitere Ausführungsform eines Strömungssteuerbauteils, und
  • 8 eine weitere Ausführungsform eines Strömungssteuerbauteils.
  • In 3 ist ein in einem nicht dargestellten Zylinder auf- und abwärts beweglicher Kolben mit 10 bezeichnet. Über dem Kolben 10 wird durch einen von der Stellung des Kolbens abhängigen Bereich der Zylinderwand und der an den Brennraum grenzenden Brennraumwand eines Zylinderkopfes ein Brennraum gebildet. In der zylinderkopfseitigen Brennraumwand sind in an sich bekannter Weise wenigstens eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung ausgebildet, die von einem Einlassventil 12 bzw. Auslassventil 14 verschlossen bzw. geöffnet werden. In 3 sind jeweils zwei Einlass- und Auslassöffnungen mit entsprechenden Ventilen gezeigt. Eine Einspritzdüse ist mit 16 bezeichnet, eine Zündkerze mit 18.
  • Ein im Zylinderkopf ausgebildeter, in der mit einem Ventilsitz versehenen Einlassöffnung endender Einlasskanal, der in 3 nur schematisch angedeutet ist und in 1 und 2 besser erkennbar ist, ist mit 20 bezeichnet. An den Zylinderkopf ist ein Saugrohr 22 angeschlossen.
  • In dem Einlasskanal 20, der zur mittels des Einlassventils 12 verschließbaren Einlassöffnung hin gekrümmt ist, ist ein insgesamt mit 24 bezeichnetes Strömungssteuerbauteil mittels eines vorzugsweise stufenlosen Drehmechanismus 36 schwenkbar angeordnet. Das als Walze geformte Strömungssteuerbauteil enthält einen in das Saugrohr 22 ragenden oder dieses durchragenden Schwenkflügel 26, der an seinen axialen Enden mit Wellenzapfen versehen ist, die in einer Querbohrung 28 des Zylinderkopfes gelagert sind oder diese durchragen.
  • Das Strömungssteuerbauteil 24 befindet sich im Bereich der Krümmung des Einlasskanals 20 auf der vom Zentrum der zylinderkopfseitigen Brennraumwand (mit Z bezeichnet) abgewandten Seite des Einlassventils 12. Die Achse der Querbohrung 28 verläuft etwa senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Einlasskanals 20 und zur Bewegungsrichtung des Kolbens 10.
  • In 1 befindet sich das Strömungssteuerbauteil 24 in seiner Nullstellung, in der der Schwenkflügel 26 etwa parallel zur durch den Einlasskanal 20 erfolgenden Einlassströmung gerichtet ist, so dass der Schwenkflügel 26 nur aufgrund seiner Asymmetrie die Einlassströmung mit Drall beaufschlagt und beeinflusst. Die Kontour des ausgenommenen Bereichs 27 ist in dieser Position im Wesentlichen fluchtend mit den Wänden des Einlasskanals 20 und erzeugt keine weitere Strömungsbeeinflussung. In 2 ist die Walze gedreht und somit der Schwenkflügel 26 verschwenkt, so dass er die Strömung in Richtung des Pfeils A derart ablenkt, dass der größte Teil der durch den Einlasskanal 20 erfolgenden Einströmung durch die dem Brennraumwandzentrum Z zugewandte Hälfte der Einlassöffnung erfolgt, wobei sie durch die Oberseite des Ventiltellers zusätzlich derart gelenkt wird, dass sie etwa tangential in den Brennraum einströmt und dort eine Tumbleströmung erzeugt, deren Achse etwa senkrecht auf der Bewegungsrichtung des Kolbens steht. Diese Wirkung wird dadurch unterstützt, dass die Kontour des ausgenommenen Bereichs 27 des Strömungsbauteils ebenso derart im Ansaugkanal 20 zu dessen Wänden verschwenkt ist, dass einerseits die schanzenartige Strömungsabrisskante 25 erzeugt wird, mit welcher die Strömung beeinflusst und mit Drall beaufschlagt wird, und andererseits eine Kanalquerschnittsverengung asymmetrisch im Kanal erzeugt wird, was ebenfalls zu einer lokalen Strömungsbeschleunigung um die Engstelle und somit einer justierbaren Geschwindigkeitsverteilung im Strömungskanal, d.h. einer ungleichmäßigen Geschwindigkeitsverteilung über den verengten Kanalschnitt, beiträgt.
  • Mit Vorteil ist das Strömungssteuerbauteil 24 möglichst nah am Einlassventil 12 angeordnet und hat beispielsweise von der Einlassöffnung einen Abstand, der etwa der Hälfte des Durchmessers der Einlassöffnung entspricht.
  • Deutlich sichtbar ist in 3 neben dem insgesamt mit 24 bezeichneten Strömungssteuerbauteil, das den Schwenkflügel 26 enthält, der an seinen beiden axialen Enden mit Wellenzapfen 30 verbunden oder einteilig mit diesen ausgebildet ist, die durch die Querbohrung 28 reichen bzw. dort gelagert sind, ein Aktor. Der Aktor, beispielsweise ein Elektromotor eines Drehmechanismus 36, drehantreibt einen der Wellenzapfen, so dass die Stellung des Schwenkflügels 26 entsprechend Betriebsparametern der Brennkraftmaschine vorteilhafterweise kontinuierlich zwischen den beiden in 1 bzw. 2 dargestellten Stellungen veränderbar ist und insbesondere die Geschwindigkeit der Tumble-Strömung justierbar ist. Die Drehachse des Strömungssteuerbauteils 24 ist vorzugsweise tangential an die Außenwand bzw. die Nähe der Außenwand des Ansaugkanals 20.
  • Die Querbohrung 28 ist derart ausgebildet, dass sie gemäß 3 unten die Innenwand der Einlasskanäle 20 berührt, und hat einen Durchmesser derart, dass das Strömungssteuerbauteil 24 durch die Querbohrung in den Zylinderkopf einsteckbar ist.
  • 4 und 5 zeigen jeweils eine teilweise geschnittene weitere perspektivische Ansicht eines Zylinderkopfes mit zwei Einlasskanälen 20, die nebeneinander im Zylinderkopf ausgebildet sind und zu Einlassöffnungen führen, die von jeweils einem Einlassventil 12 beherrscht werden. Das Strömungssteuerbauteil 24 weist zwei Schwenkflügel 261 , 262 auf, die zwischen sich einen Lagerflansch 34 aufweisen, der in der Trennwand gelagert ist. An den axialen, voneinander abgewandten Enden der Schwenkflügel 261 und 262 sind Wellenzapfen vorgesehen.
  • Die Profilierung der Schwenkflügel 261 und 262 ist derart, dass in der dargestellten Nullstellung die Strömung durch die Einlasskanäle nur wenig beeinflusst wird und in der Wirkstellung, die gegenüber der Nullstellung in Uhrzeigerrichtung um 60 bis 85° verdreht ist, die Strömung stromabwärts der Schwenkflügel nach oben umgeleitet wird, so dass die Einströmung vorwiegend durch den gemäß 3 linken Bereich der Einlassöffnungen erfolgt. Die Schwenkflügel 261 , 262 ragen asymmetrisch jeweils in die Einlasskanäle 20, so dass die Strömung mit Drall um eine Achse entlang der Hauptströmungsrichtung beaufschlagen.
  • Die Ränder bzw. Kanten der Schwenkflügel sind parallel zueinander und entsprechen in ihrem Abstand beispielsweise dem Durchmesser der Wellenzapfen.
  • Die dem Saugrohr zugewandten Flächen der Wellenzapfen und des Lagerflansches sind vorteilhafterweise derart geformt, dass sie in der in 1 dargestellten Nullstellung des Strömungssteuerbauteils die Saugrohrwandungen stetig fortsetzen.
  • 6 bis 8 zeigen das mit kreiszylindrischer Walzenrundform ausgeführte Strömungssteuerbauteil in verschiedenen Ausführungsformen.
  • Es ist erkennbar, dass das walzenförmige Strömungssteuerbauteil 24 im Ansaugkanal vorzugsweise eine spezielle Ausgestaltung mit Mitteln zum Erzeugen einer Tumbleströmung (Rotation um Achse quer zur Achse der Zylinderbohrung) und Mitteln zum Erzeugen einer mit Drall beaufschlagten Strömung (Drehung um Achse der Zylinderbohrung) aufweist, so dass in Abhängigkeit von der Verdrehstellung der Walze im Ansaugkanal eine gezielte Strömungsbeeinflussung möglich ist. Insbesondere wird bei einer vorteilhaft stufenlosen Verstellung zwischen einer Position, in der keine Strömungsbeeinflussung vorliegt, und einer Position, in der maximale Strömungsbeeinflussung vorliegt, die Höhe bzw. Stärke der Ladungsbewegung ebenfalls stufenlos einstellbar, beispielsweise indem eine durch die Verdrehposition der Walze erzeugte Schanzenhöhe beliebig justiert werden kann.
  • In den in 6 bis 8 gezeigten Ausführungen sind zusätzliche Mittel zum Erzeugen einer Drallströmung vorgesehen sind, mit welchen der Ladungsbewegung ein Drall verliehen wird. Diese Mittel sind als Schwenkflügel 26 gestaltet. 6 bis 8 zeigen verschiedene Formen der Schwenkflügel, die jeweils asymmetrisch in den Strömungskanal ragen. Da die Mittel zum Erzeugen einer Drallströmung und einer Tumbleströmung zumindest insofern voneinander getrennt sind, dass sie jeweils unabhängig voneinander eine Strömungsbeeinflussung vornehmen können, sind die Möglichkeiten der Strömungsbeeinflussung durch Drall- und/oder Tumblebeaufschlagung verbessert.
  • Als Mittel zum Erzeugen der Tumbleströmung ist ein vorzugsweise ebenfalls bezüglich der Ansaugkanallängsachse asymmetrischer ausgenommener Bereich 27 vorgesehen. Besonders bevorzugt wird eine Gestaltung der Walze mit einem ausgenommenen Bereich 27, wobei die Walze vorzugsweise im Wesentlichen eine zylindrische Gestalt hat. Der ausgenommene Bereich 27 ist so gestaltet, dass sie in der 0 ° Position mit der Kanalaußenwand fluchtend ist und somit die Strömung im Ansaugkanal nicht beeinflusst wird. Er kann jedoch in sich kontouriert sein, so dass auch in der 0° Stellung eine Strömungsbeeinflussung erfolgt. Dazu ist die Ausnehmung an sich nach Bedarf profiliert, beispielweise wellig oder mit Rillen und/oder Riefen (siehe 1, 2). Das Strömungssteuerbauteil 24 an sich ist vorzugsweise kreiszylindrisch, wobei jedoch andere Zylinderformen grundsätzlich denkbar sind.
  • Als die Mittel zum Erzeugen einer mit Drall beaufschlagten Strömung und ggf. einer Tumbleströmung ist vorzugsweise in einem Teil des ausgenommenen Bereichs 27 eine entsprechende Profilierung des ausgenommenen Bereichs vorhanden, beispielsweise durch das Vorsehen von Leitprofilen, welche die Strömung in eine seitwärts rotierende Strömung, zusätzlich zur Rotation entlang einer Achse senkrecht zur Strömungsrichtung, bringen. Ein anderes Mittel dafür ist eine keilförmige oder wulstförmige Anordnung im Querschnitt der Walze. Je nachdem, in welchem Rotationswinkel sich relativ zu ihrer 0° Position, in der sie mit der Kanalwand fluchtet, die Walze befindet, wird durch den ausgenommenen Bereich eine höhere oder weniger hohe Rampe bzw. Strömungsabrisskante 25 im Ansaugkanal erzeugt, welche dazu führt, dass die Taumelströmung ausgelöst wird.
  • Die beschriebene Anordnung kann in vielfältiger Weise abgeändert werden. Beispielsweise kann das Strömungssteuerbauteil in Form einer Klappe ausgebildet sein, die in Ruhe- bzw. Nullstellung an der Saugrohrwand anliegt und in Wirkstellung zur Strömungsbeeinflussung in das Saugrohr hinein vorsteht. Je nach erwünschter Beeinflussung der Strömung können der Ort und die Richtung der Schwenkachse des Strömungssteuerbauteils unterschiedlich sein. Entscheidend ist die Integration des Strömungssteuerbauteils in den Zylinderkopf, die dessen hohe Wirksamkeit bei gleichzeitig einfacher Montierbarkeit ermöglicht.
  • 10
    Kolben
    12
    Einlassventil
    14
    Auslassventil
    16
    Einspritzdüse
    18
    Zündkerze
    20
    Einlasskanal
    22
    Saugrohr
    24
    Strömungssteuerbauteil
    25
    Strömungsabrisskante
    26
    Schwenkflügel
    27
    ausgenommener Bereich
    28
    Querbohrung
    30
    Wellenzapfen
    32
    Zylinderkopf
    34
    Lagerflansch
    36
    Drehmechanismus

Claims (13)

  1. Zylinderkopf für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, welcher Zylinderkopf enthält – wenigstens einen Einlasskanal (20), der in einer mit einem Ventilsitz ausgebildeten Einlassöffnung in einer Brennraumwand endet, – ein als Tellerventil ausgebildetes Einlassventil (12), dessen Teller in Schließstellung dichtend am Ventilsitz anliegt, gekennzeichnet durch ein strömungsoberhalb des Ventilsitzes angeordnetes, um eine insgesamt quer zur Erstreckungsrichtung des Einlasskanals (20) gerichtete Achse schwenkbares Strömungsteuerbauteil (24), durch dessen Schwenkstellung die durch die Einlassöffnung strömende Einströmung veränderbar ist.
  2. Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungssteuerbauteil (24) einen Schwenkflügel (26) aufweist, dessen Schwenkachse strömungsoberhalb des Ventilsitzes den Einlasskanal auf dessen vom Zentrum (Z) der Brennraumwand abgewandten Seite durchdringt.
  3. Zylinderkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinderkopf eine den Einlasskanal (20) kreuzende Querbohrung (28) ausgebildet ist, in der der Schwenkflügel (26) an mit ihm verbundenen Wellenzapfen (30) gelagert ist.
  4. Zylinderkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querbohrung (28) einen zu ihrer Achse parallelen Bereich der Wandung des Einlasskanals (20) tangiert.
  5. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkflügel (26) zwischen einer Wirkstellung, in der er die durch den Einlasskanal (20) strömende Einströmung in Richtung auf die dem Zentrum (Z) der Brennraumwand zugewandte Hälfte der Einlassöffnung lenkt, und einer Nullstellung schwenkbar ist, in der er die Einströmung nur minimal beeinflusst.
  6. Zylinderkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkflügel (26) zwei etwa parallel zueinander verlaufende Ränder aufweist, deren einer in der Wirkstellung des Schwenkflügels zumindest annähernd an der Wandung des Einlasskanals (20) anliegt.
  7. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinderkopf (32) zwei benachbarte Einlasskanäle (20) ausgebildet sind, die von der Querbohrung (28) durchkreuzt werden, und dass in der Querbohrung ein zwei Schwenkflügel (261 , 262 ) enthaltendes Strömungssteuerbauteil gelagert ist.
  8. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlasskanal (20) zu der Einlassöffnung hin gekrümmt ist und dass das Strömungssteuerbauteil (24) im Bereich der Krümmung vor der vom Brennraumzentrum (Z) abgewandten Wandung des Einlasskanals angeordnet ist.
  9. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Strömungssteuerbauteil (24) eine Walze enthält, die ein Mittel zum Erzeugen einer Taumelströmung und ein zusätzliches Mittel zum Erzeugen einer mit Drall beaufschlagten Strömung aufweist.
  10. Zylinderkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze ein im Wesentlichen zylindrischer, vorzugsweise kreiszylindrischer, Körper mit einem kontourierten ausgenommenen Bereich (27), insbesondere mit Riefen, Rillen und/oder Wellen ist.
  11. Zylinderkopf nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (10) einen ausgenommenen Bereich (27) aufweist, in dem das Mittel zum Erzeugen einer mit Drall beaufschlagten Strömung und das Mittel zum Erzeugen einer Taumelströmung zumindest bereichsweise in Rotationsrichtung der Walze vorgesehen sind.
  12. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Erzeugen einer Taumelströmung ein in den Ansaugkanal reichender Teil der Walze ist, der ein schanzenartiges Profil und eine schanzenartige Abrisskante (25) im Ansaugkanal (20) erzeugt.
  13. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungssteuerbauteil (24) zwischen der geschlossenen Stellung und der geöffneten Stel lung stufenlos in die Strömung im Ansaugkanal (20) beeinflussende Zwischenstellungen bewegbar ist.
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